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sie dann von neuem ausgehoben und eingestellt, ohne daß ihnen antwortung gezogen wurde. Der Angeklagte ist seit längerer wieder auf, der aber abgelehnt wird. Bei der Abſiinung über die vorhergegangene Dienstzeit angerechnet wird. Es liegt somit Beit auf dem Schlesischen Güterbahnhofe angestellt und bekleidete die gestellten Anträge werden sowohl der der Kommission, als auch, im Interesse eines jeden Rekruten, gegen den eine gerichtliche dort einen gewissen Vertrauensposten, indem er das Plombiren die der einzelnen Delegirten abgelehnt. Untersuchung schwebt, sofort seiner Kontrollstelle davon Anzeige der zu expedirenden Kollis zu besorgen hatte. Eines Abends im Schließlich wird ein von Timm- Berlin nochmals mit einigen zu erstatten. Februar glaubte der Lademeister Lorenz von seiner Stube aus Abänderungen gestellter Antrag angenommen. Die Abstimmung Selbstmord eines Untersuchungsgefangenen. Am Diens. wahrzunehmen, daß sich Jemand mit brennender Laterne der anderen Punkte geschieht ohne wesentliche Diskussion. Er durch die Reihen der aufgestapelten Kollis bewegte. Der angenommene Kartellvertrag lautet: tag Nachmittag gegen 6 Uhr wurde der 47jährige zu Pumpau witterte Unrath, ging hinaus und erkannte den Ange- 1. Bei Streits und Aussperrungen haben sich die betreffen. gebürtige in der Diedenhofenerstraße 9 wohnhafte Handelsmann tlagten. Nach seiner Versicherung will Lorenz beobachtet den Organisationen gegenseitig zu unterſtüßen. Die Art und platz eingeliefert, weil er verdächtig war, 4000 M. entwendet zu haben, daß Reimer von Kifte zu Kiste ging, sich daran zu schaffen Form der Unterstützung ist Sache der einzelnen Bentralhaben. E. wurde in einer für Untersuchungsgefangene bestimmten machte, und bei einzelnen Risten längere Zeit verweilte. Der Organisationen. Lademeister will weiter wahrgenommen haben, daß der Ange- 2. Die durch Kartellvertrag verbundenen Organisationen Belle untergebracht; bei einer heute Morgen 4/2 Uhr vorgenom- flagte irgend ein Instrument hielt und damit an einer Riste führen die Agitation gemeinsam. Die dadurch entstehenden Kosten menen Revision jedoch wurde der Handelsmann am Fensterkreuz ohne Erfolg herumarbeitete; als Reimer dann sich bei einer werden prozentual getragen. erhängt vorgefunden. Die Leiche wurde Vormittags nach der anderen Kiste zu schaffen gemacht, sei er gestört worden, und 3. Die Herbergen und Arbeitsnachweise, soweit dieses mögMorgue gebracht. später haben sich an der mit Konserven gefüllten Riste Spuren lich und zweckmäßig, bis jetzt aber noch nicht geschehen, zu Ju der Affäre des Revolver- Kirchhoff kommt es noch gezeigt, die auf den Versuch einer gewaltsamen Oeffnung zentralisiren. einmal zu einer Gerichtsverhandlung. Der tapfere General, hindeuteten. Der Vorfall foll soll sich eines sich eines Sonnabends 4. Der Uebertritt der Mitglieder von einer Organisation in welcher am 7. Oktober v. J. auf den Redakteur des Berliner abgespielt haben, am darauf folgenden Montage brachte die andere ist bei Ortswechsel, dort wo eine Filiale des eigenen Tageblatt" lostnallte und einige Zeit nach Verübung dieses der Lademeister die Sache zur Anzeige und gegen Berufes nicht besteht, ohne Eintrittsgeld und weiterer Formalitäten Mordverfuchs mit einem neuen Drden geschmückt wurde, hat Reimer wurde die Anflage wegen versuchten schweren Diebstahls gestattet. Die Wahl der Organisation zum Eintritt steht dem nämlich gegen zwei Personen Strafantrag gestellt, weil diese die erhoben. Er beftritt energisch jede Schuld und versicherte dem Betreffenden frei. angeblich beleidigende Nachrede über seine Familienverhältnisse verübt Gerichtshofe, daß sein Aufenthalt bei dem Frachtgut durchaus 5. Die einheitliche Regelung der Frage über eine gemeinsame haben sollen. Das Drollige bei der ganzen Strafantragsgeschichte unverfänglich gewesen sei und mit seinen dienstlichen Obliegen- Fachpresse wird den jezt tagenden General- Versammlungen der ist nun, daß der General behauptet, erst ein halbes Jahr nach heiten in Verbindung gestanden habe. Er habe die Signaturen Schuhmacher und Schneider überlassen. der gegen unsern Parteigenossen Ewald geführten Berhandlung der einzelnen Stücke nachgesehen und sich schließlich auf eine der Den nicht vertretenen Organisationen der Bekleidungs-, von den im Gerichtstermin gemachten Zeugen- Aussagen, die auf Risten ein Weilchen gesetzt. Der Staatsanwalt war der Leder- und Textil- Industrie wird dieser Rartell- Vertrag aur Be die vorgebliche Beleidigung zurückführen sollen, Kenntniß erhalten Meinung, daß die bestimmten Wahrnehmungen des Lade- schlußfassung übermittelt. zu haben. Die Notiz, welche zur Verurtheilung führte, wurde meisters die Schuld des Angeklagten außer Frage stellten Diese Bestimmungen treten nach Zustimmung der betheiligten am 10. Februar 1898 veröffentlicht, der Termin gegen Ewald und die gebückte Stellung, in welcher der letztere dahin Drganisationen am 1. Januar 1895 in Kraft. fand am 21. April desselben Jahres statt, und von der Belei- geschlichen sei, sowie der Zustand der betreffenden Rifte Damit sind die Arbeiten des Kongresses beendet. Der Vordigung, die von den jetzt unter Anklage gestellten Zeugen verübt deutlich darauf hinwiesen, daß hier ein schwerer Diebstahl fitzende Genosse Bock- Gotha betont in einer fernigen Schlußrede, sein soll, hat der General erst am 20. Oktober Kenntniß erhalten! geplant worden sei. Der Staatsanwalt beantragte zwei daß die Verhandlungen bewiesen, daß man einig sei in der Be Zu der Verhandlung, die demnächst vor der Brandenburger Mnate Gefängniß. Der Gerichtshof hatte jedoch Be- tämpfung des Kapitals. Möge auch die Reaktion auf BerStraftammer stattfindet, find Ewald und General Lieutenant denken, diesem Antrage zu folgen. Er hielt es für nicht recht nichtungspläne der Organisationen brüten, die Arbeiterschaft Kirchhoff als Zeugen geladen. erflärlich, warum der Zeuge Lorenz den Angeklagten nicht auf frischer That festgenommen, sondern erst zwei Tage nachher eine anzeige erstattet hat. Der Gerichtshof stieß außerdem auf einige Widersprüche in den Aussagen des Belastungszeugen und ers achtete es für nicht ausgeschlossen, daß derselbe sich getäuscht haben und die Verletzung an der verdächtigen Kiste auch schon bei der Spedition verursacht sein könne. Der Gerichtshof meinte, der Thatbestand sei mindestens nicht genügend aufgeklärt und er sprach deshalb den Angeklagten frei.
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gegen
werde auch in Zukunft beweisen, daß sie start genug sei, diese Hindernisse zu überwinden. Mit einem Hoch auf die Gewerkschaftsbewegung wurde der Kongreß 73/4 Uhr geschlossen.
Die Mittheilung über die Körperverlegung, welche wir am 16. August nach anderen Blättern brachten, ist insoweit richtig zu stellen, als der Gastwirth D. in der Ifflandstraße fich Deutscher Schuhmacherkongreß. Erfurt , 22. August 1894. in die Prügelaffäre gar nicht hineingemischt hat. Demgemäß ist worten gegen 8 Uhr den Kongreß. In das Bureau werden ge= Martus Erfurt eröffnet mit einigen furzen BegrüßungsHerr D. auch bald nach der erfolgten Sistirung wieder entlassen wählt: Martus- Erfurt und Siebert Nürnberg als Vorworden. Auch die Mittheilung, daß der mishandelte Kutscher figende, Besching- und Meister Wiesbaden als Schrift sinen Verlegungen erlegen sei, bestätigt sich glücklicherweise nicht; Die Verlegungen, die ihm beigebracht wurden, sind so leichter führer. Der Bericht der Mandatsprüfungs- Kommission ergiebt Natur gewesen, daß er bereits wieder arbeitsfähig geworden ist. Eine Anklage wegen Verleitung zum Meineide, die Anwesenheit von 43 Delegirten. Außerdem find anwesend Ueber den Selbstmord eines Arztes wird berichtet: Bei welche gestern vor der II. Ferienftrafkammer des Landgerichts der Vertrauensmann Abg. Bock- Gotha, die Vorstandsmitglieder den Schlächter Hellmund stattfand, gewährte einen Siebert und Reuß- Nürnberg und für den Ausschuß Beer. einer Wittwe L. in der Wallstraße traf am Sonnabend unerwartet Einblick in recht troftlose Familienverhältnisse. Als Belastungs- ba u m- Gotha. Einige Delegirte sind nur im Besize eines der 38 Jahre alte Dr. med. Adolf M. aus München , ein zeuge trat ber Schlächter Karl Weber gegen den Angeklagten Mandats für den Industrie- Kongreß, weil ihre Wähler der AnSchwiegersohn der ersteren, mit Gattin und Kind ein. An dem An dem Arzt war nichts Auffälliges wahrzunehmen, und er bewegte sich auf. Er bekundete, daß er seit Jahren bei den Hellmund'schen sicht waren, daß dasselbe auch für den Spezialfongreß giltig sei. Eheleuten eine Schlafstelle inne habe. Hellmund habe ihn Ferner ist Burg, Magdeburg, Berlin und Offenbach mit mehreren noch am Montag Abend bei einem von seiner Schwiegermutter in er dem ungerechtfertigten Verdacht, daß 3lt seiner Delegirten vertreten. Vorsitzender Markus beantragt, für jeden veranstalteten Strebsessen in der heiterften Stimmung. Um so Ehefrant unerlaubte Beziehungen unterhalte und dies Ort nur einem Delegirten Stimmrecht zu ertheilen, sonst aber auffallender war, daß am Dienstag Morgen in dem von der häufig Veranlassung gäbe ehelichen Nach Swiftigkeiten. Das weitgehendste Entgegenkommen walten zu laffen. Familie bewohnten Raum plötzlich ein Schuß fiel. Als man er Frau Hellmund wurde häufig von ihrem Manne gemißhandelt furzer Geschäftsordnungs- Debatte wird der Antrag Markus ab schreckt hinzueilte, lag Dr. M. auf dem Fußboden in seinem und bedroht, im Februar sei er ihr sogar mit einem großen gelehnt und sämmtlichen Delegirten das Stimmrecht zugestanden. Blute. Er hatte sich mit einem Revolver erschossen. Welche Messer zu Leibe gegangen. Da sei die Frau zur Polizei gelaufen Hierauf erstattet der Vertrauensmann, Abgeordneter Bod, Gründe den noch jungen und in den besten Vermögensverhält- und habe Anzeige erstattet. Gegen Hellmund sei Anklage erhoben in zweistündiger Rede Bericht über seine Thätigkeit. nissen lebenden Mann veranlaßt haben, Hand an sich zu legen, und er, Weber, als Zeuge geladen worden. Am Tage vor dem ist vor der Hand nicht aufzuklären gewesen. Termine habe Hellmund ihm nun arg zugefeht und ihn zu überUnter den Angen feiner Spielkameraden ertrunken reden versucht, in der Verhandlung zu beschwören, daß er von der ist wie nachträglich bekannt wird, am Sonntag Mittag der Bedrohung nichts gesehen habe. Als Entgelt wollte Hellmund 9 jährige Knabe Hermann Jäschte, der in der Andreasstr. 3 bei ihm eine Miethsschuld in Höhe von 14 M. erlassen. Er habe den Eltern wohnte. Er hatte den Rettungstahn eines an der sich auf nichts eingelaffen, seine Aussage der Wahrheit Fruchtstraße in der Spree liegenden Fahrzeuges bestiegen, war gemäß abgegeben und Hellmund sei daraufhin zu einer mehr beim Schaufeln über Bord gefallen und ertrunken. Seine Ge- monatigen Gefängnißftraje verurtheilt worden, die er jetzt verSpielen, die 7- bezw. 8jährigen Brüder Hans und Walther M. büße. Der Angeklagte behauptete, daß die ganze Geschichte von aus demselben Hause, die dem Vorfall aus der Ferne zugeschaut der Verleitung zum Meineide erfunden sei. Er führte mehrere hatten, waren zunächst vor Echrecken nicht im stande gewesen, drastische Vorgänge an, woraus zu folgern fei, daß Weber es Hilfe herbeizurufen und hatten dann aus Furcht vor Vorwürfen mit seiner Frau halte. Weber spiele in seiner Abwesenheit den oder Strafen den Unfall verschwiegen. Als der Verunglückte Hausherrn, schlage die Kinder u. s. w. und trachte nur danach, später von den Eltern vermißt wurde, tamen fie mit der Sprache ihn längere Zeit vom Hause fernzuhalten, was allerdings geheraus. Der unglückliche Vater machte sich sofort auf den Weg, schähe, wenn dem Zeugen jetzt Glauben geschenkt werde. Dem fischte die Leiche seines Kindes an demselben Nachmittage selber Angeklagten tam noch eine Frau zu Hilfe, die sich im Zuhörer auf und trug fie in die Wohnung. raum befand. Sie ließ sich als Beugin vernehmen und befundete Thatsachen, wodurch die Glaubwürdigkeit des Zeugen Weber arg Neber eine Vergiftung durch Krebse wird geschrieben, erschüttert wurde. Der letztere mußte zugeben, daß er mehrfache daß die Ehefrau des in der Berlinerstraße zu Rixdorf wohnenden recht erhebliche Vorstrafen erlitten hatte. Der Gerichtshof war Arbeiters Schulz am Sonnabend von einem Straßenhändler mit dem Staatsanwalt der Ansicht, daß auf die Aussage eines gefochte Krebse faufte, und zum Abendessen auf den Tisch solchen Zeugen hin die Verurtheilung des Angetlagten nicht er brachte. Die Frau und deren 21 Jahre alte Tochter aßen von folgen fönne. Es wurde deshalb ein freisprechendes Erkenntniß den Krebsen, während der Mann der Speise nicht traute. Beide gefällt. erkrankten alsbald, ein Arzt mußte in der Nacht gerufen werden, und dieser erkannte eine Vergiftung. Beide Personen wurden nach dem Krankenhause gebracht.
Gewerkschaftliches.
Polizeibericht. Am 21. d. Mts. Morgens wurde ein Ar Bekleidungsindustrie Kongres in Erfurt . Die Nachbeiter an der Ecke der Friedrich- und Zimmerstraße durch eine mittagssigung vom Dienstag, den 21. August, beginnt mit einer Droschte überfahren und am Kopfe und an den Unterschenkeln Reihe Richtigstellungen. Alsdann schreitet der Kongreß zur verlegt. Auf dem Grundstück Müllerstr. 115 gerieth Nachnamentlichen Abstimmung über den Industrieverband. Es wird mittags ein Arbeiter unter die Räder eines Viehwagens und beschlossen, zunächst unter den einzelnen Branchen abzustimmen erlitt eine bedeutende Quetschung des Fußgelents. Im Laufe und dann das Resultat nach Branchen zusammenzustellen. Bon des Tages fanden zwei Brände statt. den Schuhmachern stimmen 41 gegen die Einführung des Industrieverbandes, 5 dafür, von den Schneidern stimmen 19 dagegen, 16 dafür. Der Vertreter des Unterstützungsvereins deutscher Hutmacher stimmt dagegen, während der Vertreter des Kürschnerverbandes dafür stimmt.
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Witterungsübersicht vom 22. August 1894.
Stationen.
reduzirt auf
Barometer
stand in mm,
d. Meeressp.
Windrichtung
SSW
Windstärke
755
Hamburg
754
Berlin
758
SW
Wiesbaden.
759
Still
-
München
763
Wien
763
Haparanda
749
Petersburg
760
Cort.
756
756
DSD NW
760
SW
•
•
( 71-16423
Wetter
Regen bedeckt halb bedeckt
Temperatur
( nach Celins
14
12
14
Regen
12
5
halb bedeckt
13
bedeckt
11
bedeckt
16
halb bedeckt wollig
16
14
heiter bedeckt
12
17
150.40 R.)
Wetter- Prognose für Donnerstag, den 23. August 1894. Rübles, zeitweise heiteres, vielfach woltiges Wetter mit mäßigen füdlichen Winden und leichten Regenfällen.
Achtung, Maler! Das Malerpersonal der Firma Lehmann in Arzberg in Oberfranken sieht sich wegen Lohndifferenzen gezwungen, in 14 Tagen in den Ausstand zu treten. Es wird gebeten, den Zuzug fern zu halten.
An die Zimmerer! Wiederholt ist auf die strikte urchführung des Bierboykotts hingewiesen, und immer hört man täglich wieder die Klagen, daß gerade die Zimmerer zu den jenigen gehören, die die Beschlüsse der Berliner Arbeiterschaft am wenigften respektiren. Kollegen! Das darf nicht so weiter gehn, mehr als bisher müßt Ihr für stramme Durchführung des Boykotts eintreten und diejenigen auf ihre Pflicht aufmerksam machen, die aus Gleichgiltigkeit die Sache der Arbeiter mit Füßen treten. Sämmtliche Bauten und Arbeitspläge, auf denen Ringbier getrunken wird, sind sofort an den Unterzeichneten zu melden, womöglich mit Angabe der Namen derjenigen, die trotz der Abrathung Boykottbier trinken. Wir werden alsdann mit den Herrn in furzer Zeit abrechnen und nach Möglichkeit Abhilfe schaffen. Gleichzeitig ersuchen wir, mehr für die Sammlungen der ausgesperrten Brauerei- Arbeiter einzutreten. Sammellisten find bei dem Unterzeichneten zu haben. Der Vertrauensmann der Bimmerer. Th. Fischer, Berlin N., Dunderstr. 4.
Achtung, Metallarbeiter und Tischler! Ein Ingenieur, sowie ein Obermeister der Waggonfabrik in Güstrow suchen gegenwärtig in Berlin Streitbrecher anzuwerben. Demgegenüber weisen wir darauf hin, daß der Streit in Güstrow fortdauert, und die Kollegen verpflichtet sind, jedweden Zuzug fernzuhalten. Der Vertrauensmann der Berliner Metallarbeiter. Otto Naether, N., Anflamerstr. 44. In der Glaceeleder- Fabrik von Schubert, Pankow , Wollantstraße, ist eine Lohndifferenz dank der Einmüthigkeit der Arbeiter zu Gunsten derselben beigelegt. dan dusda
Die Sammelliste Nr. 128 für die streifenden Stettiner Steinsetzer ist verloren gegangen. Außerdem wurden einem Genossen auf der Arbeitsstätte ein Jaquet gestohlen, in dem sich die Sammelliste Nr. 108 befand, sowie eine Partie 25: und 50- Pfennig- Marken mit der Aufschrift:„ Extra- Steuer. Zentral Verband der Steinsetzer( Pflasterer) und Berufsgenossen Deutsch lands ", ferner eine Partie Quittungsmarken( 15 Pfg.) derselben Gewerkschaft und 78 Stück 10- Pfennig- Marken mit der Aufschrift: Freiwillige Sammlung zum Generalfonds der Steinseher Berlins und Umgegend." Sollten Listen oder Marken von verdächtigen Personen angeboten werden, so wird gebeten, dieselben abzunehmen und an A. Knoll, Berlin NW ., Emdenerstr. 42 zu senden.
verlegt worden.
Tertilarbeiter Baudert Apolda ist nur von einer Be fleidungsindustrie- Versammlung seines Ortes gewählt. Der Vorstand des Textilarbeiter- Verbandes habe ihm mitgetheilt, falls er E für den Industrieverband stimme, würde man Protest einlegen, würde er aber dagegen stimmen, so habe man nichts dagegen. Er giebt die Erklärung ab, daß er unter diesen Umständen sich an der Abstimmung nicht betheiligen werde. Bei der Abstimmung nach Branchen ist der Industrie- VerDer Arbeitsnachweis der organisirten Barbiere ist band also gegen eine Stimme abgelehnt und somit die Resolution seiner Zeit wegen des Bierboykotts von Bühler, Rosenthaler. Markus, welche den Industrie- Verband empfiehlt, gefallen. straße, nach dem Restaurant von Preuß, Neue Friedrichstr. 20, Nunmehr wird der Antrag angenommen, eine fünfgliedrige KomJetzt hat der ehemalige Borsitzende Herr mission zu wählen, die einen Kartellvertrag ausarbeitet unter Berücksichtigung dessen was durchführbar ist. Die von Reiß: Sterezniewski in dem Lolal von Bühler einen eigenen Arbeitshaus Erfurt und Käm mig- Stettin eingebrachten Resolutionen nachweis errichtet, und verlangt von jedem Arbeitsuchenden 50 Pf. Entschädigung. Wir geben hiermit bekannt, daß dieser Arbeitswerden der Kommission überwiesen. Diese beiden Resolutionen nachweis mit unserer Einrichtung nichts zu thun hat, und warnen befürworten das Eingehen von Kartellverträgen zwischen den einzelnen Branchen. Beide decken sich im Wesentlichen. Damit unsere Berufsgenossen einen Stellennachweis zu benützen, der in dieser Weise gehandhabt wird. alle Branchen in der Kommission vertreten find, werden gewählt: von den Schneidern: Reißhaus- Erfurt und Holzhäußer- Flens- Streiks und Lock- outs in Frankreich . Man schreibt burg ; von den Schuhmachern: Siebert- Nürnberg ; Metschke- uns aus Paris unterm 20. Auguft: In Grenoble , dem Altenburg für die Hutmacher und Leistler- Frankfurt a. M. für Zentrum der französischen Handschuh Fabrikation, ist die Kürschner. jüngst infolge von Differenzen zwischen einem Fabrikanten Nach einstündiger Vertagung des Kongresses hat die Rom - Namens Boudat und seinen Arbeitern ein Streit ausgebrochen. miffion ihre Arbeiten beendet. Eine lebhafte Diskussion entspinnt Obwohl nun die Bourgeois stets von der Freiheit der Arbeit" Zu dem Prozeß gegen die Frau Hausbesiger Linde bittet fich bei dem ersten Bassus des vorgeschlagenen Kartellvertrages, sprechen und sie über alles preisen, wenn es gilt, für Streifder folgendermaßen lautet: brecher den Schuh der Behörden in Anspruch zu nehmen, sind uns der Vormund der Söhne der Verurtheilten, folgendes hervor Die durch Kartellvertrag verbundenen Organisationen versie da, wo es infolge der allgemeinen Organisation der Handzuheben: In dem einen Falle der Verurtheilung handelte es pflichten sich gegenseitig bei größeren Streiks und Aussperrungen, schuhmacher feine Streitbrecher giebt, so wenig Freunde diefer fich noch gar nicht um eine Privattlage oder sonst um ein an welche die eigene Kasse erschöpft haben, durch Darlehne zu siter ihnen sonst so heiligen Freiheit, daß sämmtliche Handschuhhängig gemachtes Strafverfahren. Bielmehr hatte eine Reinigungsstüßen. Die Höhe der Darlehne tann auf je 1000 Mitglieder Fabrikanten, 62 der Bahl, an frau nur behauptet, daß sie von einem Sohne der Frau Linde der Darlehen fordernden Organisationen 3 pet. der zu diesem Hauses Boudat zum Nachgeben zu zwingen, ihre Fabriten beschimpft worden sei. Sie hatte aber weder die Privatklage Zwecke zur Verfügung stehenden Mittel betragen. Das Geld ist geschlossen haben, wodurch 1500 Arbeiter und Arbeiterinnen aus. erhoben, noch mit einer solchen gedroht, sondern sich nur bei der innerhalb 6 Monaten nach dem beendigten Streit zurückzuzahlen. gesperrt resp. brotlos sind. So tommentirt die Bourgeoisie Mutter beschwert. Der Gerichtshof hat nun angenommen, daß Im Falle der Zahlungsunfähigkeit haben die durch Kartellvertrag selber die Freiheit der Arbeit", diese Errungenschaft der großen Frau Linde eine Ohrenzeugin der Schimpfreden ihres Sohnes verbundenen Organisationen den Verlust prozentual gemeinsam französischen Revolution". Im fère- Departement sind es hat bewegen wollen, vorkommenden Falles auszusagen, daß sie nichts gehört habe. Schon in dieser Thatsache ist ein Versuch zu tragen. Die Forderung von Darlehen können nur von den wieder sämmtliche Strohpapier: bez. Padpapier Zentralvorständen gestellt werden. Fabrikanten, die beschlossen haben, ihre Fabriten einen der Verleitung zum Meineide gefunden worden. Monat hindurch zu sperren. Hier handelt es sich aber nicht um Differenzen zwischen ihnen und ihren Arbeitern, sondern um solche zwischen ihnen und ihren Konsumenten. Um diese zu höheren Preisen zu zwingen amit höhere Profite zu er
Gerichts- Beitung.
Schwer verdächtigt war der Eisenbahnarbeiter Karl Reimer, der gestern unter der Anklage des versuchten schweren Diebstahls vor der 7. Straffammer des Landgerichts I zur Ver
Eine Anzahl Delegirter hält diese Bestimmungen nicht für durchführbar, während ein anderer Theil eine forrette Hegelung wünscht. Marius- Erfurt nimmt bei dieser Gelegenheit seinen Antrag
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um die Arbeiter des