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Das Urteil im Mordprozeß Neuring  .

Gefängnisstrafe für sechs Angeklagte. Dresden  , 27. Juli 1919. Die Beratung der Ge­schworenen im Reuring- Brozeß dauerte annähernd vier Stunden. Das Urteil wurde kurz vor Mitternacht gefällt. Die Schuldfragen auf gemeinschaftlichen Mord oder Tö­inng wurden bei allen Angeklagten verneint. Eine größere Anzahl Angeklagte hingegen auf Grund des§ 227 Abf. 2- Teilnahme@it einem Naubhandel

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schuldig gesprochen.

Schon vor dem Kriege vermochte die deutsche Landwirtschaft den Nahrungsmittelbedarf nicht voll zu deden. Außer Solonial waren und Südfrüchten mußten Nahrungsmittel und Düngemittel im Werte von 2 Milliarden 500 Millionen Mart eingeführt werden. Durch den Strieg ist die pflanzliche Erzeugung auf 60 Prog, die tierische auf 40 Proz. von früher zurüdgegangen. Es fragt sich nun, wie lann die als Gebot der Stunde zu bea zeichnende äußerste Steigerung der landwirtschaftlichen Erzeugung am ehesten herbeigeführt werden? Eine Steigerung der Stallmist­erzeugung ist unmöglich, weil sich der Viehstand nur langsam wieder Die Verteidigung machte nunmehr geltend, daß diefe Straf aufbauen läßt. Die bringend notwendige Steigerung der pflanz handlung unter die Bestimmung des Amnestie Erlaffes lichen Grzeugung läßt sich also nur durch eine gesteigerte Sunst­falle, der vom sächsischen Gesamtministerium am Tage nach der dünnerzufuhr erreichen. Die hauptsächlichsten Pflanzennährstoffe find Stickstoff, Phos Ermordung Neurings ausgegeben worden ist. Das Gericht war aber der Auffassung, daß die Amnestie sich nur auf die 3uphorsäure und Kali. An Stickstoff vermögen die während des sammenrottung beziehe, die vor dem Kriegsministerium Aricges gebauten großen Werte rund das Dobbelte der von der stattgefunden habe. Das Gericht sprach daher die Angeklagten deutschen Landwirtschaft früher verbrauchten Menge zu erzeugen. An Kali berbrauchte unsere Landwirtschaft im letzten Kriegsjahr Frize, Krebs, Heydemann, Merkel und Thamm die ganze Friedenserzeugung. Von der vor dem Kriege in der frei und verurteilte von den übrigen Angeklagten Barbich Landwirtschaft verbrauchten Phosphorsäure steht nur noch ein Ver­zu drei Jahren Gefängnis und fünf Jahren Ehrberluft, Drittel infolge Mangels an algerischen Nohphosphat zur Gottlöber, Beder und Biegich zu je zwei Jahren fügung. sechs Monaten Gefängnis, Ilmer zu zwei Jahren Ge fängnis und Schreiber zu einem Jahr 6 Monaten Gefängnis. Die Untersuchungshaft wurde sämtlichen Ange flagten boll angerechnet.

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Die Steigerung der landwirtschaftlichen Erzeugung durch eine verstärkte Zufuhr von Stidstoff und Rali macht es allen beteiligten Stellen zur Pflicht, dafür sorge zu tragen, daß die Gewinnung diefer Brodufte allen anderen wirtschaftlichen Aufgaben voraus gehen muß.

Der

nur dann gegeben, wenn die Erzeugung auf das äußerste gesteigert| Shfeßereien in der Nacht zum Sonntag. Cine Mitär­mind und fordert zu diesem Zwed die Neberweisung der notwendigen patrouille bemerkte gegen 3 Uhr nachts, wie fünf Ginbrecher mit Silfsstoffe an die Landwirtschaft, andererseits aber auch die ihrer Beute das Haus Kirchstr. 17 verließen. Als die Soldaten schleunigste Beseitigung aller sonstigen Fesseln, die ihr aus Be- fie stellen wollten, feuerten fie. Daraufhin griffen auch die Sol­langen der Allgemeinwirtschaft nicht unbedingt auferlegt werden daten zu ihren Waffen und es entstand eine regelrechte Schießerei, müssen. die die Bewohner der Kirchstraße in Aufregung berfeste. Während die Soldaten unverlegt blieben, wurde einer der Ginbrecher so getroffen, daß er zusammenbrach. Die übrigen entfamen. Berlebte ist ein angeblicher Monteur Otto R. aus Kaiserslautern  , ein Bursche von 19 Jahren, wohnungslos. In der Petri­ftraße, an der Ede der Friedrichagracht, überraschte ein Polizei­gehilfe zwei Einbrecher. Sie versuchten zu entfliehen, doch gelang es dem Beamten, den einen in der Grinstraße zu stellen. Dieser drang auf ihn ein. Der Beamte gab einen Schuß ab, der seinen Angreifer tötete. Wer der Erschossene ist, sieht noch nicht fest. Von dem Schanfwirt Beier in der Oudenarderstr. 22 er­schossen wurde der Händler Hans Vogt   aus der Oudenarder­straße 12. Bagt, der noch Zechschulden haite, fam Sonnabend abend in das Lokal. Er war angetrunken und verlangte Getränke. Als ihm der Wirt diese mit dem Hinweis auf seine frühere Zechschuld verweigerte, begann Vogt die Gläser auf dem Schauftisch zu zer­trümmern. Der Wirt schoß und traf ihn so unglüdlich, daß er tot zusammenbrach. Der Wirt wurde vorläufig in Haft genommen. Von Straßenräubern überfallen und ausgeplündert wurde der Oberarzt Dr. M. aus Schöneberg  . In der Nähe des Bahnhofs Bichelsberge traten plöblich zwei Männer in Soldaten= uniform auf ihn zu, hielten ihm einen Stevolver vor die Brust und raubten than das Portemonnaie mit 50., eine fiberne Arm­gezeichnet ist, und sogar das Taschenmesser. Güterwagendiche banduhr, einen fleinen goldenen Brillaniring, der.. 27. 1. 12 stahlen gestern auf dem Gilgüterbahnhof Invalidenstraße aus einem Waggon drei Stiften mit zwölf Autoreifen der englischen Friedens­fommission. Gine hiesige firma hatte aus der Schweiz   9 Misten Ebenso dringlich ist aber die Einfuhr von eitreißhaltigen Für die Ermordung Neurings hat das Urteil keine Straftfuttermitteln. Ihr ist vor derjenigen von Nahrungsmitteln Seidenstoffe im Werte von 140 000. zugesandt erhalten, die ihr Sühne gebracht. Daß Neuring in viehischer Weise abge- der Borzug zu geben, meis fie die erworbenen Werte fich verviel Biel   nicht erreichten. Die Striminalpolizei stellte jest, daß eine Siste Schlachtet ist, steht nach der Beweisaufnahme unzweifelhaft fachen läßt und der einheimischen Wirtschaft weiterhin ausbar in einem Geschäft in Moabit   gunn Verlauf gefommen war. Sie beschlagnahmte die Ware, und die weiteren Nachforschungen er fest, die Tatsache seines Todes ist der bündigste Beweis macht. Eine fernere Ursache des Rückgangs ist die wäh- geben, daß sie von einem Gisenbahnbeamten namens Kom dafür aber zweifelhaft ist geblieben, ob gerade die auf der Kriegsjahre rend notwendig gemesene bisch herrührte. In einem besonders zu diesem Zived gemietete der Anklagebant sigenden Bersonen die eigent 3wangsmirtichaft. Verursachte zunächst die Beschlagnahme Laden wurden die übrigen Risten vorgefunden. Kombisch ist flüchtl I ichen und schlimmsten Täter waren. Die geisti- der landwirtschaftlichen Erzeugnisse geringere Ernten als fonit er- 3m Sportpark Treptow   wurde Sonntag bei Miesenbesuch d gen Urheber der Untat, die Heger und Schieber der Menge, zielt wurden, so hat die Zwangswirtschaft einen besonders uns über 100 Stilometer führende Große Sommerpreis ausgefahre find wohl beobachtet worden, aber sie haben sich bei Zeiten günstigen Einfluß auf die tierische Erzeugung ausgeübt. Besondere Obwohl Appelhans zweimal feina Führungsmaschine wechse aus dem Staube gemacht und sich wohl auch gehütet, schwer betroffen wurde die Schweinehaltung, auf der in Friedens mußte, gewann er das lange Mennen dennoch, begünstigt durch a aktiv an der Tat mitzuwirken, zu der sie die Menge aufgezeiten 65 Bros. der Fleischbersorgung beruhte. Es steht fest, daß die dauernde Motor- und Nabschäden seiner Gegner, fampflos Fleischbersorgung für die nächste Zukunft nie und nimmer auf dem 1 Stunde 34 Minuten 18 Setunden vor 2iitie 2070 und Krupkar stachelt hatten. gänzlich heruntergewirtschafteter Rindvich 8010 Meter zurüd; Bauer ging scheinbar schon als Halbinvalide bestand aufgebaut werden kann, daß so schnell wie möglich und in den Start und gab wohl infolgedessen das Rennen nach dem mit aller Energie der Wiederaufbau der Schweinehaltung in An- 60. Kilometer auf. Ein langes Vorgabefahren über 2400 Meter griff genommen werden muß, was um so dringender erscheint, als gewann Sennede nach Kampf in 3 Mix. 10 Set. vor Mops, Nädliz die Mängel der Ernährung in der Hauptfache auf das gänzliche und Wiegandt. Den Beschluß bildete ein Brämienfahren über eine Fehlen von Fleisch und Fett zurückzuführen find. Um dies zu er halbe Stunde, das Tadewald vor Gennede, Backebusch, Lewanow möglichen, ist es notwendig. von Gerite wie Safer nur den Be- und Schulz zu seinen Gunsten entschied. Die zurückgelegte Strede darf der öffentlichen Hand sicherzustellen, den beträgt 19 Kilometer 760 Weier. eit aber freizulassen. Dasselbe Verfahren muß bezüglich der Kartoffeln plangreifen. Ohne schleunigen Wiederaufbau ber Schweinehaltung ist der Zusammenbruch der Fleischverforgung und damit der gesamten Wolfsernährung zu befürchten. Auch für die Izentgeltliche Berteilung von Gummifangern. Der Berliner   Magi­übrigen Landwirtschaftlichen Brobufie, namentlich für Zuckerrüben, Delfrüchte usw., muß der Abbau der Zwangswirt- eot nacht belanni: Englische philanthropische Streise baben für deutsche Säuglinge cine beschränkte Merge Gummisanger unentgeltlich zur Ber­schaft ernstlich ins Auge gefaßt werben. Die nachteilige Wirkung der Zwangewirtschaft macht sich bei fügung gestellt. Mütter, welche ein Kind von noch nicht 9 Monaten haben, tönnen unter Borlegung des Geburtsscheines bes betreffenden der Beschaffung aller notwendigen Bedarfsartikel für die in der Kindes bei ihrem zuständigen Polizeirevier einen Bezugjchein auf einen Landwirtschaft tätigen Arbeiter ganz besonders fühlbar. Der Herr Gummisauger echallen. Die Gummifanger find gegen Ausgabe des Be Landwirtschaftsminister betrachtet es als eine der wichtigsten Aufzugfcheines und Quittungsleistung in der auf dem Bezugschein angege gaben der Gegenwart, mit größter Beschleunigung die Auflösung benen Drogerie zu erhalten. der Kriegsgesellschaften vorzunehmen. Es liegt dies nicht nur im wirtschaftlichen, sondern auch durchaus im politischen Intereffe. Die Aufhebung der Zwangewirtschaft im Verkehr mit land­wirtschaftlichen Bedarfsartikeln allein fann für die landwirtschaft. lichen Arbeiter befriedigende. Verhältnisse herbeiführen. Der Bomb. wirtschaftsminister erklärt, die Berantwortung für den Berlauf der landwirtschaftlichen Erzeugung in den nächsten Jahren nicht über nehmen zu können, wenn nicht bald in der angegebenen Richtung Wandel geschaffen wird.

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Wir können bei dieser Gelegenheit nur Betrachtungen wiederholen, die wir in einem früheren ähnlichen alle angestellt haben. Damals schrieben wir: Unser Nechtsgefühl wird durch das Urteil in teiner Weise befriedigt. Dennoch ist es falsch, die Schuld daran einseitig dem Gericht zuzuschieben. Das Gericht fann nicht urtetlen, wie die politische Leidenschaft, die unter allen Umstän den Sühne für die Tat verlangt, sondern es hat gleichzeitig barüber zu wachen, daß auch nur die wirkliche Shuib bestraft wird. Es darf nicht irgendein Verdächtiger, deffen Heberführung nicht gelungen ist, einfach als Opfer hin­geworfen werden. Robe Instinkte pflegen fich bekanntlich amit zu begnügen, wenn überhaupt nur irgendwer bestraft wird und fragen nicht, ob der Bestrafte auch der Täter war. Wie lag nun die Sache hier? Die Angeklagten leugne= ten. Wir, die wir sie für schuldig halten, sprechen offen aus, daß wir ihr Verhalten auf der Untlagebant als feige emp­funden haben. Aber leider ist es ein uraltes Recht jedes An­getlagten, zu lügen, und ebenso ist es ein uralter Grundsatz Der Justiz, daß nicht der Angeflagte seine Unschuld, sondern der Anfläger dessen Schuld zu beweisen hat. Bez urteilt werden darf ein Angeklagter nicht, weil er verdächtig, selbst nicht, weil er dringend verdächtig, sondern nur weil er überführt ist.

Diese Ausführungen standen im Borwärts"( Nr. 247 bom 15. Mai) anläßlich des Urteils gegen die Mörder Liebknechts und Rosa Luxemburg  . Damals hat uns die Freiheit" wegen dieser Ausführungen auf das maßloseste beschimpft und behauptet, wir hätten die bru­talfte Klassenjustiz verteidigt. Ob die Freiheit" diejen Vorwurf wiederholen wird, weil wir die gleichen Worte auf das Urteil des Mordprozesses Neuring anwenden?!

Groß- Berlin

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Gerade recht!

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Schleswig  , ein Eldorado der Schieber. So recht zeitgemäß kommen die großen Debatten und Ent. hüllungen, so recht auf den Tag genau, da vor fünf Jahren fich Eine Warnung an die Regierung. aus den Kulturschleiern Europas   das Gorgonenhaupt des Welt Aus Flensburg   wird uns geschrieben: friegs enthüllte entwirfte". Es sind just fünf Jahre, seit auf Die Furcht vor steuerlicher Erfassung beranlaßt weite Kreise Franz Josephs allergnädigsten Befehl die böhmischen und süd­deutscher Geschäftsleute und Rapitalisten, möglichst große Mengen österreichischen Korps mobilisiert wurden, nicht auch die galisischen ihres Vermögens ins Ausland abzuschieben. Die überaus zag und ungarischen, um Mußland feinen Grund zu geben. Fünf Jahre hafte Haltung der deutschen Behörden gegenüber dieser Vermögens auf den Tag, daß in jenem schönen fargebingstal die Schleifer und flucht hat leider zu nicht unerheblicher Schädigung des deut- Perlenbläser, die Unternehmer und Lehrer, Gastwirte und Mufi­schen Boltsvermögens geführt. Diese Volksschädlinge nutzen fanten, meine Kampfgenossen von einst und ihre Erafeinde, alle bie traurige Lage des Vaterlandes in verbrecherischer Weise Bedienten bis zum 37. Jahr, abfuhren. Gott   erhalte" spielte die mis, indem sie nämlich, wenn es ihnen nicht gelingt, Geld oder Musif, das Lied, das längst kein Erwachsener mehr in Deutsch  Waren auf verbotenem Wege über die Grenze zu bringen, ihr Ver- böhmen fang, ihre Trompeten blitzten um die Wette mit den Bajo­mögen da anlegen, wo burch die kommenden Gebietsabtretungen die netten der Gendarmen und ein Weinen und Wehflagen der Frauen Fortschaffung der Vermögensteile von Deutschland   ohne ihr Zutun verschlang alles, alles, selbst das Gröhlen der paar aus Berzweif­Ein besonders bevorzugtes Gebiet stellt das nach dem Friedens- So zog Deutschböhmens Volt hinaus, gegen das weltferne, vertrag vermutlich an Dänemark   abzutretende Nordschleswig unbekannte Serbien  , von dem es nur mußte, daß Ungarns   Agrarier dar. Die gegenüber anderen Abtretungsgebieten in wohlge orbbie Schweine nicht hereinließen, so daß das Schweinefleisch wirklich neten Verhältnissen sich befindende Nordmark ist ein besonders schon den schauderhaften Preis von ja vielleicht wirklich von bevorzugtes Feld für die gekennzeichneten Unternehmungen. Kleine, 2 Kronen 50 das Kilo erklommen hatte. bisher unbedeutende Grenzorte, wie Hadersleben  , Apen­Wien So gings fort gen Reichenberg... Turnau. rade und Sonderburg  , beherbergen jetzt etwz unglaubliche Best... Serajemo. an die Save.. in die Hölle. Anzahl von Kriegsfapitalisten, die in weitestgehender Weise ihr Gel heraus... Ungarn  .. vorteilhaft angelegt haben und nur auf den Tag warten, wo fie rüd Darpathen... .. Hölle, Hölle... Dort ließen sie so viele. durch die neue Grenzregulierung von Deutschland   losge- Nachschub Schlesien I öst werden.

von selber erfolgt.

lung Betrunkenen.

...

...

Brest- Litowsk  

Galizien  

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Hölle.

..

Bu­

Polen.. Ukraine  .. zurüd Isonzo  ... Tod und Teufel, Steinsplitter, teine Gräben Sie befolgen neuerdings ein Verfahren, auf das die Regierung Tirol... im ewigen Eis... Nachschub... Berggipfel fliegen ihr ganz besonderes Augenmerk richten müßte. Ungeheure Waren in die Luft... Fliegerbomben zerreißen Spitalzüge... Nach mengen aller Art, soviel nur herangeschafft werden können, find in schub.. Daheim verhungern Weib und Kind Franz Joseph Nord- und Mittelschleswig aufgespeichert und drohen Deutschland   ab... Sarl... Czernin  ... Wirds was? Wieder nichts!... verloren zu gehen. Eisenwaren in verschiedenster Form, Rußland Hoffnung... aber Sterensti- Offensive... Bolsche Kohlen, Chemikalien und Düngemittel find als wismus U- Boote... der Westen Kapitalanlage benust und gehen, wenn nicht schnellstens einge- Tolmein... Tagliamento  . Biabe... aus.. nachhaus schritten wird, dem deutschen Wirtschaftsleben und Bolksvermögen die Tunnels streifen sie von den Wagendächern... die Republik  Die Erregung der Bevölkerung ist, besonders in Deutschösterreich... Deutschland  ... Hoffnung... Versailles  ... Arbeiterkreisen, außerordentlich groß wegen dieser still ge- St. Germain bulbeten Ungerechtigkeit und hat schon, z. B. in Hadersleben  , zu Unruhen geführt. Es muß erwartet werden, daß die Regierung endlich Maßnahmen zur Durchführung bringt, die eine weitgehende Erfaffung des Hinterzogenen Boltsvermögens ermöglichen.

berloren.

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Reichsband der Kriegsbeschädigten, ehem. Striegsteilnehmer und hin­terbliebene.( Bezirk Treptow  - Banntfdjulenweg.) Außerordentliche Mit­gliederversammlung morgen, Dienstag, 7% ühr, in Jägerheim, Am Zreplomer Bart 67.

Da nur eine beschränkte Menge Gummi­fauger zur Verfügung steht, so wollen viejenigen Mitter, welche auf Grund ihrer Bermögensverhältnisse in der Lage find, Gummifauger fäufe lich zu erwerben, den minderbemittelten Müttern den Vortritt laffen."

Groß- Berliner Rebensmittel.

Anonyare Befchterben über Fälschung der Auslandsiebensmittel fönnen nicht weiter verfolgt werden, auch wenn z. B. Maisgrief beiliegt, der in Charlottenburg   als Weizenmehl vertauft sein soll. Ohne Rame

urb breffe Rachprlifung und Seriolgime unmöglich.

Aft- ienice. 125 Gramm Sabeln( 43), 100 Gramm Sago  ( 41), 250 Gramm Reis( 8), 125 Gramm Satco, 3 Riegel Echstolebe( 7), 225 Gramm Sartoffelscheiben( 85), 250 Gramm Bratfett( 11); Urlauber ebenfalls. Schwangere holen Sped bis morgen, Dienstag, ab. Obffonserven für Krante nur noch bis morgen, Dienstag. Borannielbung auf 55, K 12 vornehmen! Fettfelbstversorger 200 Gramm Bratfett.

Lichterfelde  . 250 Gramm Bratfett( H 11), je 250 Gramm Grieß und Saferfloden( 56), 700 Gramm Maismehl( 33, 65), 375 Gramm Hafez­flocken für Jugendliche( 41 und 42), Seringe( 32).

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Marienborf- Südende. 250 Gramm Bratjeit( H 11), Urlauber und Gajiffer eonfalls. Torfbesteller 20/21 des Rathauses bis zum 1. August mitteilen, ob sie den Torf vom Hafen Tempelhof felbft abbelen wollen oder Anfuhr durch Gemeindefuhrpark wünschen, i M. Berteuerung pro Zentner.

Bricbrichsfelbe. ½ Pfund Auslands- oder Jnlandsmehl( D 10, I 11). Bohnsdorf  . 150 Gramm Suppenwürfel( 34), 200 Gramm aual.

Gerstenmehl( 36), 250 Gramm Tubeln( 39), 250 Gramm Rudeln( 41), Pfund Küchenmehl( 42), ½ Pfund aust. Hülsenfrüchte( 66), 100 Gramm Saferfloden( 38), für Jugendliche, 125 Gramm eis( 39), 250 Gramm amerit. Auszugsmehl( D 10). 125 Gramm holländische Margarine und 150 Gramm Bratfeit, Anmeldungen bis Mittwoch. Nemawes. 200 Gramm ausländisches Megt( 36), 150 Bramm Hafer­floden( 44), 500 Gramun Runftoonig( 47), 250 Gramm Maismehl( 49), 500 Gramm Kartoffelwalzmell( 53), 600 Gramm Nabemittel( 56), 250 Gr. Meis für Jugendliche( 1), 250 Gramm Pflaumemruk( 17). Montag und Dienstag Startenabschnitte beim Sleinhändler abzugeben. Montag und Dienstag bei Stuhlmann, Frommert, Mäder, Nudat, Griebnit und Beigener

Berkauf von frischen Seefischen.

Tegel  , 125 Granim Reis( 58), 200 Gramm Gerstenmehl( 59), 500 Gramm Graupen( 60), 500 Gramm Startoffel cheiben. Anmeldungen bis morgen( Montag), Für Kinder( 22) 100 Gramm Schokolade oder 125 Gramm Schokoladenpulber, 250 Gramm Haferfloden, 2 Bädchen Milchsüßspeise. Für ältere Einwohner( 7): 1 Büchse fondensierte Mitch, 250 Gramm Haferflocken, 2 Pädchen Puddingpulver.

Groß- Berliner Parteinachrichten. Wichtige Flugblattverbreitung beute Montag, nachmittags 5 Uhr ab, in Berlin   und folgenden

Vororten:

Adlershof  , Baumschulenweg  , Borsigwalde  , Brig  , Buchholz, Char­lattenburg, Copenid, Friedenau  , Friedrichsfelde  , Friedrichshagen  , Grünen, Hohenschönhausen, Johannisthal  , Starishort, Kaulsdorf  , Lichtenberg  , Mariendorf  , Marienfelde  , Neukölln, Niederschöneweide  , Niederschönhausen  , Oberschönewefde, Bantow, Reinickendorf- Dit und West, Smargendorf, Schöneberg  , Steglit  , Stralau, Tegel  , Tempel. hof, Treptow  , Weißensee, Wilmersdorf  .

Parteigenossen! Beteiligt Euch zahlreich!

3. Abteilung. Die Flugblattverbreitung findet vom Sofal von Schneider, Körnerstr. 5, aus statt.

20., 21., 22., 8., 12. und 35. Ast. heute Frauenabenb 7% Uhr bei Fünf Jahre. Der Ring schließt sich. Er ist geschlossen, um den Stefens, Landsbergr Allce 150. Vortrag der Gen. Wachenheim  . Sale des deutschen   Volkes fibt er. Charlottenburg  , 14. Gruppe. Heute Frauenverfamfung 7 Uhr bet Arndt, Kanftr. 51. Ref.: Schriftstellerin Gen. Abele Schreiber, Thema: Brennende Tagesfragen". Gäste, besonders auch Männer, wilkommen! Reinidendorf- Oft. Frauenversammlung morgen, Dienstag, 7% Uhr, Referent: Dr. Engelhardt, Thema: Die Schulaula Lette- Mee 26/28. Schulfrage". Lichtenberg  . Sigung des Bildungsausschusses der Abteilungsleiter ( Abechnung vom Sommerfeft) heute Abend 7 Uhr bei Stöben, Bungstr. 29. Wetterbericht bis Dienstagmittag. Ziemlich fühl, veränderlich, vor­vorherrschend fübliche, im Osten nordwestliche Winde,

Die Juristische Sprechstunde findet wieder von 4-7 hr statt. Der preußische Landwirtschaftsminister fordert freie Die Bezugsscheinpflicht für Bekleidung wird demnächst auf­Bahn für die landwirtschaftliche Erzeugung. gehoben. Es sind seit längerer Zeit billigere Stoffe zur Verteilung vorbereitet, auch die Stoffe der Heeresverwaltung. Hoffentlich Der Preußische Landwirtschaftsminister hat in einem neuerwerben aber Maßnahmen gegen wucherischen Auffauf und Ham­Tichen Schreiben an die zuständigen Stellen die Bolfsernährung in der nächsten Zukunft als ernstlich gefährdet bezeichnet. fterei getroffen. An Leder fehlt es, der Schuhveslauf tann noch Der Minister sieht die Möglichkeit einer Steuerung dieser Gefahr nicht freigegeben werden.

wiegend wollig, ohne erhebliche Niederschläge, im Westen meist schwache,