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Ariegsanleihen eine Ser Aufgaben der Reichs-| Deutschen Republit im Inlande wie im Auslande sehr ge­finanzverwaltung. Bei der Kriegsabgabe vom Vermö feftigt würde, daß wir die großen Anleihesummen, die wir genszuwach 3, die am Donnerstag Gegenstand der Ver- aus den erwähnten Gründen aufnehmen müssen, zu hohen handlungen der Stationalversammlung sein wird und bei dem Ausgabefursen, also bei verhältnismäßig geringen Bins­eben, eingebrachten Kriegsnotopfer ist eines der Biele verpflichtungen behalten würden. der Finanzverwaltung die Aufsaugung eines großen Teiles Politische, moralische, privatwirtschaftliche und staats­der Kriegsanleihe. finanzielle Erwägungen sehr entgegengesetter Art fönnen für die eine oder andere Form der Verwendung von Kriegs­anleihe als Zahlung bei der Vermögensabgabe angeführt werden. Wir wollten diese beiden Möglichkeiten nur ausein­andersetzen, aber selbst vorerst zu den Vorschlägen noch nicht endgültig Stellung nehmen.

Auf der einen Seite steht die Auffassung, daß bloß die Ariegsanleihe zum bollen Ausgabeturs in Bahlung genom­men werden darf, die tatsächlich gezeichnet wurde. Auf der anderen Seite wird erwogen, ob man nicht unter schiedslos Kriegsanleihe zum Emmissionskurs in Bah­Lung nehmen solle. Wir möchten die beiden Gesichtspunkte hier nur begründen, ohne uns auf einen diefer beiden Stand­punkte festzulegen.

Beide Vorschläge haben gewisse Vorteile und Schatten­

Reichsnotopfer oder Notanleihe.

Zu dem unter diesem Titel in unserer Nummer vom

noch auf etwas hinzuweisen. Herr Erzberger ift mie be fannt ein treuer Sohn seiner Kirche, und wohl aus diesem Grunde hat er sie von der Besteuerung aus­genommen. Weshalb aber soll das Reich an der Besteue­rung der Kirchenvermögen, die mit drei Milliarden Mark wohl eher zu niedrig angenommen sind; vorübergehen? Wenn jeder opfert, so wird es die Kirche, die früher mit ihrem guten Magen so manches Vermögen verschlungen hat, doch auch fönnen.

Ferner soll man sich die Stiftungen recht genau an­sehen! Es mögen in Deutschland   12-13 Milliarden in Stif­tungen angelegt sein, die durchaus nicht immer nüßlichen Zweden dienen, ebensowenig wie viele Vereine, die wie Krieger- und Schützenvereine, Werte und Grundstücke befizen, die in die Hunderttausende gehen.

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Ebensowenig soll man selbst einen Eingriff in das Ver­feiten. Die sozialdemokratische Fraktion hat bisher keine 27. Juli veröffentlichten Artikel erhalten wir folgende Bu- scheuen. Während im Jahre 1914 in Berlin   auf den Kopf mögen der Städte­der Städte und Landgemeinden Gelegenheit gehabt, zu diesem Problem Stellung zu nehmen. Schrift: Es ist aber, wie wir gezeigt. haben, für die ganze deutsche Vor den Vorschlag des Dr. Hartmann, von den Be- ein Stadtvermögen von 210 M. entfiel, gab es Gemeinden, Bolkswirtschaft und für alle unsere Privatwirtschaften ein fizenden an Stelle des Reichsnotopfers eine Zwangsanleihe in denen sich diese Quote auf 1000, felbft 2000 m. ftellte. Im ganz außerordentlich bedeutsames Problem. einzuziehen, muß eine weithin sichtbare Warnungstafel Jahre 1914 wurde das Gesamtvermögen auf 9 Milliarden aufgepflanzt werden. Angenommen, es wird eine Not- Mark geschätzt. Nun fehlt leider jeder Anhalt, wie die Kriegs­anleihe" in Höhe von 80 Milliarden Mark aufgelegt, denn ausgaben auf die Gemeindefinanzen gewirkt haben, doch ist soviel ist erforderlich, um nur die nicht investierten Schulden anzunehmen, daß alle Industrieorte mit großen Schwierig­zu begleichen;- die Einzahlungen sollen auf einen Beitraum feiten zu fämpfen haben, während die Landgemeinden mit von 10 Jahren verteilt werden, so daß außer allen anderen wenigen Ausnahmen fähig sein werden, ihrerseits zum Reichs­direkten und indirekten Steuern jährlich noch mindestens notopfer beizutragen. 8 Milliarden Mart aufzubringen wären.

Bon den tatsächlichen Zeichnern der Kriegsanleihe, die diese Kriegsanleihe als Rapitalanleihe angesehen haben, und die sie in feiner Weise spekulativ oder aus sonst irgend einem Grunde veräußert haben, follte die Kriegsanleihe un jerem Erachten nach, wie es auch versprochen wurde, bei den Bermögensabgaben in Bahlung genommen werden zu dem Surse, zu den sie von den Beichnern erworben wurde. Da­bei ist freilich der Nachweis der Gleichheit der in Bahlung gegebenen gezeichneten Stücke an vielen Orten nicht einfach zu erbringen. Vielen Beichnern der Kriegsanleihe, so vor allem in Berlin  , soll, soweit sie ein Depofitentonto bei den Zeichnungsstellen gehabt haben, die Kriegsanleihe einfach gutgeschrieben worden sein, ohne daß ein Nummernver­zeichnis der Kriegsanleihe den Beichnern übergeben wurde. Hier ist natürlich der Nachtveis sehr schwer zu erbringen. Die Arbeiter und Angestellten der Kriegsindustrie, die unter dem Drucke der Unternehmer gegen Abzüge von den Löhnen und Gehältern Kriegsanleihe zeichnen mußten, haben diese Kriegsanleihe nicht direkt von der Zeichnungs­stelle, sondern durch den Unternehmer, der für sie gezeichnet hat, erhalten.

Es gibt zahlrele andere Fälle, in denen der Nachweis der tatsächlich erfolgten Beichnung und der Nichtveräuße­rung der nicht gezeichneten Stüde   sehr schwer zu erbringen ist. Deshalb würden diejenigen, die diesen Nachweis nicht erbringen können, von den Vorteilen ausgeschlossen sein, und nur so trotz der Kriegsanleihe angerechnet bekommen, als nach den Steuerfurfen des Reichsfinansministeriums in Anrech nung gebracht werden muß. Sie hätten also die gleichen Nachteile wie die Spekulanten.

Niemand hat ein Interesse daran, den Schiebern und Spetulanten irgend welche Vorteile an ihrem Besitz in Kriegsanleihe bei der Vermögensabgabe und dem Striegsnotopfer zu verschaffen. Und doch könnte, wenn der andere Vorschlag Beifall finden würde, gerade diesen wenig sympathischen Kreisen unseres Volkes ein neuer Vorteil er­blühn. Trotzdem gibt es Gründe, die die Zahlung der Ver­mögensabgabe und des Kriegsnotopfers in Kriegsanleihe zum Ausgabefurse als ein Vorteil für das Reich und für die Steuerzahler erscheinen laffen. In diesem Falle würde nämlich eine fprunghafte Aufwärtsbewegung der Kurse ein­treten. Die Besizer von Kriegsanleihen würden sich stark zurückhalten, weil sie die Kriegsanleihen zur Bezahlung ihrer Steuern und ihrer Abgaben benutzen wollen. Es würde also das Angebot von Kriegsanleihe sehr stark sinten, dagegen würde die Nachfrage nach Kriegsanleihe start steigen, weil alle Abgabenpflichtigen möglichst rasch, bevor der Kurs weiter in die Höhe flettert, sich die für die Bahlung an das Reich notwendige Kriegsanleihe möglichst rasch werden beschaffen

wollen.

So könnte die Kriegsanleihe fich dem Ausgabeturse start nähern. Das würde zur Folge haben, da der Kredit der

Die Entthronten.

Bon Wilhelm Bamsaus. Sie haben ihre Kronen abgenommen. Sie haben die Majestät mit ihren Burpurmänteln ausgezogen und sind Privatleute geworden. Gie treiben, wie man uns berichtet, Sport, spielen Tennis, fahren Auto, gehen auf die Jagd und lesen Romane.

Thr Bolt wälat fich in Fieberfrämpfen und müht sich ver­atveifelnd, die flaffenden Wunden, aus denen das Leben entströmt, au schließen. Sie aber figen in ihren Versteden, buden sich und warten, daß Gras über die unfelige Geschichte wachsen möge. Hoffen wohl gar im geheimen, daß es noch alles anders tommen fönnte, daß fie noch eines Tages wie der Bogel Phönig in strahlender Berklärung

aus der Asche steigen.

Denn Briefe fommen aus der Seimat, Grgebenheitsadressen bon noch immer in Ehrfurcht ersterbenden Patrioten, glühende Treu­schwüre bis in den Tod so weht es balsamisch aus jener alten,

schönen Zeit, da man noch von Gottes Gnaden war. Und doch werben fie ihres Lebens nicht mehr froh. Denn jeder Morgen, der sie nach der Zeitung greifen läßt, wird zu einer schweren Prüfung. Das allerhöchfte Angesicht, dem einst die Unter­tanen nur gehorsamst im vorgeschriebenen Beremoniell gekrümmt

Mit derartigen Dr. Eisenbart- Kuren ist dem deutschen Wolfe nicht geholfen! Wir haben gerade genug Schulden und wollen diese lieber mindern, aber nicht 80 Milliarden neue dazu machen. Auch finde ich es anständiger, zu sagen: Das und das ist Dein Anteil an den Kriegskosten, das wirst Du unbedingt los!", als eine Anleihe aufnehmen mit dem stillen Vorbehalt, später doch nicht zu bezahlen.

Geschrei und Gejammer gibt es sowieso. Niemand wird fich gern von einem größeren oder kleineren Zeile seines Ber­mögens trennen. Wir wollen nicht nur arbeiten, um für die Binsempfänger zu fronen. Soll unser Volk nicht ausein­anderfallen in zwei Völker, von denen die einen die Bins­empfänger, die anderen die Zinspflichtigen find, so müssen wir den größten Teil der Reichsschuld aus der Welt schaffen. und hierzu muß jeder von uns einen Teil seines Ver­mögens hergeben. Mar Brend.

Eine politische Neubegründung.

Am Anfang seines Artikels hebt der Verfasser hervor, daß der Reichsfinanzminister sich mit der Erfüllung des Reichsnotopfers innerhalb von 30 Jahren habe einverstanden erklären müssen, damit nicht durch die der Volkswirtschaft entzogenen Milliarden diese ruiniert würde. Wie aber bei einer 3wangsanleihe, die in 10 statt in 30 Jahren eingezahlt werden soll, diese Gefahr sich vermeiden läßt, sehe ich nicht ein. Ebenso hat er bezüglich der Zinszahlung einen so ver­blüffend einfachen Vorschlag, daß davon jeder Schuldner lernen fann. Die Binfen sollen einfach von den Steuern abgezogen werden!" Ja, und die 4 Milliarden Steuern, die dadurch weniger einkommen, woher werden die ge- für die abzutretenden Gebiete Bosens und West: In Dirschau   ist die Bildung einer deutschen   Barf nommen? Preußens beschlossen worden. Die neue deutsche Partei will alle Deutschen   in den abzutretenden Zeilen Bosens und Westpreußens ohne Unterschied der Zugehörigkeit zu den bis. herigen deutschen Parteien zu dem Zwecke zusammenfassen, das Deutschtum in den an Bolen gelangenden Teilen dieser beiden Provinzen zu erhalten und die Interessen aller Deutschen   zu wahren. Die Hauptgeschäftsstellen Was nun die Begehrlichkeit der Entente an- befinden sich in Bromberg   und Graudenz.  belangt, so wird es dieser wohl ganz gleich fein, ob das Geld Der Plan, die Deutschen  , denen zweifellos unter der als Notopfer" oder" Notanleihe" einkommt. Sobald sie polnischen Herrschaft viel Schweres bevorsteht, zu schüßen nach dem Geld Begehr trägt und der Friedensvertrag ihr eine und ihre Interessen zu bertreten, ist an sich außerordentlich Möglichkeit gibt, wird sie es schon zu erlangen verstehen. begrüßenswert. Nur find leider die Namen der Parti und darauf eine fünftige Wirtschaft aufzubauen, daß unsere begründer politisch einigermaßen anrüchig: fie sehen sichy Gegner bald zur Einsicht kommen und den Friedensvertrag nämlich aus den Landesverbänden der Deutsch   nation zu unseren Gunsten ändern werden, ist mehr als leichtsinnig. nalen Volkspartei, der Deutschen Volfs­Das Beste an dem Vorschlage Wissells zur Einführung partei, den deutschen Volksräten der abzutretenden Teile einer Planwirtschaft war die Errichtung einer Ste ich 3 ber der Provinzen Bosen und Westpreußen  , sowie der Deutschen  mögensbant. Nur dann, wenn ein bankmäßig und bor Bereinigung in Bromberg   zusammen. Es besteht die Gefahr, allem nicht bureaukratisch geleitetes Institut vorhanden ist, daß diefe Parteien ihr Biel weniger in einem Schutz der Be­welches die aus dem Reichsnotopfer einkommenden Ver- bölferung als in einer chauvinistischen Ver. mögenswerte zugunsten des Reiches berwalten und verwerten begung derselben erbliden werden. und ebenso als Unterlage zur Kreditbeschaffung benuten kann, ist das Notopfer ein einmaliges Opfer und nicht eine auf 30-50 Jahre verteilte Steuer. Natürlich wird sich die Reichsvermögensbank nicht alles aufdrängen lassen, was der Steuerpflichtige gern los werden will, doch läßt sich unschwer ein Weg finden, um beiden Zeilen gerecht zu werden. Die Vorlage wird ja im Ausschuß der Nationalber­fammlung noch manche Wandlungen erleben, und es ist anzunehmen, daß die Kürzung der 3ahlungsfrist das erste ist, auf das man sich einigt.

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Dann möchte ich mir erlauben, die Herren vom Ausschuß des Rückens, der da Steine trägt. Hier find die unverbrauchten Kräfte, die nach Arbeit lechzen. Hier sind die Ersten aus dem Volte der Arbeit.

Man höre endlich auf, von Staatsgerichten, bon internationaler Schuld und Sühne zu reden. Napoleon   auf St. Helena   ist eine herz­bewegende Romanfigur für Backfische. Aber der Schuhpuzer am Bahnhof, der den Schmutz von den Stiefeln des wegemüden Wanderers entfernt, ist tausendmal schöner in seiner stillen Würde als sämtliche Könige im Eril.

Die Erde grabend im Schweiße des Angesichts fühnte Kain den Mord an seinem Bruder Abel  . Heute dampft die Erde vom Blut der Erschlagenen, und der Geist der Geopferten fann nicht zur Ruhe tommen. Sie sagen, unser Bolf wäre frant. Es wolle nicht länger nach alter Weise arbeiten. 3 wolle Früchte vom Dornstrauch pflücken und Feigen von Disteln sich lesen.

Wohlan, sie werden folgen, die heute abseits gehen, fte werden wieder in die Bergwette hinuntersteigen, werden sich in den Fabriken einspannen, wenn Ihr, Ihr Patrioten von Gottes Gnaden, das Beispiel gebt, daß es die Arbeit ist, die nicht nur ben im Staub Geborenen adelt. Wohlan, die Zeit ist da, daß Stönige nicht größeren Ruhm erwerben können, als daß sie selber mit der vergangenen Herrlichkeit zu fleißigen, fröhlichen Kärrnern werden,

zu nahen wagten, das allerhöchfte Angesicht bringt heute schon eine Wie die deutschen Schiffe im Scapa Flow   gehoben

fleine nicht würdige Beitungsnotiz zum Erblassen. Sie haben Ahnungen, fie haben Erscheinungen. Sie fehen den finsteren Tower, sehen das Gespenst Maria Stuarts blutig aus dem Grabe steigen. Staatsgericht, Kerfer, Berbannung, bas sind die Schatten, die in ihr heimliches Idyll gefallen, und selbst die interessantefte Tennispartie auf grünem Rasen kann ihnen nicht die trübe Ahnung nehmen, daß fie noch immer auf der Liste stehen.

G3 werden Arbeiter gesucht, Freiwillige zum Aufbau des zer ftörten Belgiens   und Nordfrankreichs. Maurer, Zimmerleute, Steinträger, Erdarbetter./ Meister und Gehilfen. Häuser bauen, Gärten anlegen, Wohnungen des Glüds zu schaffen, ist das nicht des Schweißes der belfben wert?

werden.

So schwer auch eine Verständigung mit den Polen   in­folge der beiderseitigen Verbitterung auf lange Zeit hinaus erscheint, so ist doch der einzig mögliche Weg der der Ver handlungen, an die von beiden Seiten mit dem Willen der Verständigung herangetreten werden muß. Daß diefer Witte aber den konservativen Kreisen bisher völlig gefehlt hat, haben sie in ihrer gänzlich verständnislosen

olen politik, der wir zum Teil die heutige unglüc liche Lage zu danken haben, zur Genüge bewiesen. Vorsicht erscheint deshalb der neuen Partei gegenüber für unsere Ge nossen geboten.

erhält die schwere Last des Deds das Uebergewicht, der Kielteil des Schiffes wird leichter, und das Schiff sinti mit dem Niel auf­wärts. Diese Lage der Schiffe erschwert die Bergungsarbeiten außerordentlich. Dazu kommt aber noch, daß der Meeres oden gerade an den Stellen, wo die größten Schiffe der deutschen Hoch­feeflotte, der" Derflinger"," Hindenurg" und andere gesunken find, sehr felsig ist, und dieser Umstand wird die Sebungsmöglich seiten ebenfalls fehr verringern. Die weiteren Arbeiten sind also von den ungünstigsten Borbedingungen begleitet, und es besteht menig Möglichkeit, die größten und wertvollsten der deutschen Striegsschiffe bon dem Felsengrund von Scapa Flow   loszureißen.

Die Dame im Frack.

So nennen die Terimacher Bordes- Milo- Steinberg und W. Bromme( Mufit) ihre im Berliner   Theater zur Aufführung gebrachte Bosse. Neuerdings bildet bei dieser Berliner  Spezialität zumeist das Verhältnis"-Mädel, das sich aushalten" läßt, den begehrten Anziehungsbunft einer in unentwirrbarem Blöd finn vertapfelten Situationsfomit, irrtümlich Handlung" geheißen. Es wird da förmlich auf Nervenpeinigung hingearbeitet durch An­häufung und maßlose Ueberstürzung der Affefte und realen Gescheh niffe, bie allesamt weber 3wed noch Logit haben. Nahezu zwet lange Afte wird der Zuschauer genarri, bis der im Titel angedeutete Analleffekt": die Hauptaftrice im Fradanzug und Zylinder- er­scheint. Und zwischen all diesen Aram berzapft der Komponist feine

verschiedentlichen Ohrenschmäuse in Form von Kuplets, Schnell­

walzern, Schiebetänzen und reichlich geschmalzten Singweisen, deren Ursprung und Eigenart oft recht fraglich ist. Aber wenn's nur Mitwirkenden, die ja samt und sonders keinerlei Kunst der Menschen­flingt", wenn's nur Tangbeine auf der Bühne, Lachmusfeln int Theaterraum in Bewegung sett und a ld tragt. Von den darstellung zu leisten haben, sei Käthe Dorsch   genannt. Sie hat wenigstens Natürlichkeit und Charme.

Notizen.

e. k.

der deutschen   Flotte wieder zu heben, sind bei den kleineren Fahr­Die Verfuche ber englischen Regierung, die versenkten Schiffe zeugen zum Teil geglückt. Welche kaum überwindlichen Schwierig­feiten fich aber der Rettung der großen Panzerschiffe entgegen­stellen, darauf weist ein Fachmann in einem Aufsatz der Dail Mail" hin. Wohl hat man mit der Hebung von Handelsschiffen, die während des Krieges rund um die englische   Küste versenkt Der Verband der Freien Voltsbühnen ber wurden, große Erfolge erzielt. Aber das ist ein Kinderspiel, ber­glichen mit der Riesenaufgabe, die bei der Hebung jo gewaltiger anstaltet im nächsten Winter 20 Mittagstongerte im Striegsschiffe wie der deutschen zu lösen ist. Vor allem muß bet Theater am Bülowplab und in der Philharmonie. Die Leitung diesen Bergungsarbeiten berücksichtigt werden, daß man diefe des ersten dieser Konzerte hat Generalmusikdirektor Mag_bon Kriegsschiffe auf dem Meeresboden mit dem Riel nach oben Schillings übernommen. Außerdem find gewonnen worden: Sieg­liegend finden wird. Da die deutschen Kriegsschiffe ganz allmäh- mund von Haufegger, Hermann Scherchen  , Professor Georg Schus lich und fast unmerklich mit meist hochaufgerichteten Schornsteinen mann, Professor Hugo Rüdel  , Professor Carl Thiel  , Barbara Kemp  , dem Blick entschwanden oder sich höchstens etwas auf die Seite Wanda Landowska  , Artur Schnabel  , Profeffor Carl Flesch  , Pro­Nun, Bruder Arbeiter, deine Stunde ift gefommen! legben, so bedarf diese Tatsache einiger Grklärung. Dem Laien feffor Sugo Beder, das Klingler Quartett, Profeffar Mayer- Mahr, Es werden Arbeiter gesucht, viel tausend Freiwillige zum Harten muß es natürlich erscheinen, daß die Striegsschiffe beim Sinfen in Alfred Wittenberg  , Professor Heinrich Grünfeld  , das Premyslav­Lagewert. Werden sie kommen, die da so trefflich das Hohelied der bie Tiefe mit dem Niel zuerst auf den Boben aufstießen. Dabei Quartett. Arbeit zu fingen wußten? Werben sie in Reih und Glied sich stellen bergißt man aber, daß die ungeheure Laft des Decks, die von den mit ihren jungen, farben Söhnen und Städtebauer werden? Wird schweren Kanonen und der mächtigen Panzerung herrührt, die Schiffe unter Wasser umfippen ließ. Momentphotographien, die die meiße, gepflegte Hand, die so gefchidt den Tennisball im Fluge von dem deutschen Schlachtkreuzer Derflinger" in dem Augen­zu treffen weiß, mun da es gilt, das Spielzeug laffen und den ge- blic, wo er von der Meeresoberfläche verschwand, aufgenommen meinen Hammer ergreifen? Biel tausend Mörtelfellen warten der wurden, zeigen deutlich, wie das Schiff plöblich umtippte. Dies Sände, bie ba Säufer bauen. Biel   taufend gefüllter Sörbe harren I muß auch so fein, benn in einem bestimmten Stadium des Sintens

Wir hörten dereinst aus dem erleuchten Munde der Hände Arbeit preisen als bas Köstlichste auf Erden, die Arbeit als des Menschen Zierde, das Fundament des Vaterlandes.

-Dsfar Sammerstein ist siebzigjährig in New York   ge­ftorben. Als Junge war er aus Neukölln ins Dollarle durch gebrannt, wo er es nach mancherlei Umwegen zu einer b herrsey den Stellung als Theaterunternehmer brachte. Er sprlar. Ther bauten, erfindet die Dechgartenbühne, furs te Parnum der Bühne, bis eines Tages the garze Serlichte bezat. Die be fuche, wieder emporzulommen, miglangen i ste iz Amucila