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Aus der Fürstenliteratur.

Die literarische Art, in der sich fämtliche ehemaligen gekrönten

antwortet.

Zur Kommunalisierung des Kraftverkehrs. Von einem Kraftwagenführer wird uns geschrieben:

Tentsprechende Meldung beim Magiftrat Lichtenberg ergab, bag Sort von einer solchen Specksendung nichts bekannt sei. Darauf stellte

Häupter in ihrer Bergessenheit bemerkbar zu machen suchen, fängt gebrachten Bericht über die Bersammlung ber Straftwagenbefizer hofs Nachforschungen an und verlangte die Frachtbriefe für die Zu dem in der Abendausgabe des Vorwärts" vom 30. Juli die Kriminalpolizei bei der Direktion des Lichtenberger Güterbahn­nachgerade an, fomisch zu wirken. Kommende Zeiten werden als ist wohl doch noch einiges zu sagen. In der in dem Bericht ab- beiden Waggons, welche zusammen 400 Bentner Sped im Werte Kuriosität die ungezählten Briefe, die feit dem 9. November von gedruckten Resolution werden Behauptungen aufgestellt, die, man ron mindestens 400 000 M. enthielten. Troy aller Nachforschungen einstigen Herrichern geschrieben worden sind, der staunenden als durchaus falsch bezeichnen muß. Wenn z. B. behauptet wird, fonnten jedoch Papiere, welche über Herkunft, Inhalt und Be­Mitwelt in Museen vorführen, falls ihr Wert ein derartiger daß das Straftdroichtengewerbe auch während des Krieges feine stimmungsort der Wagen Aufschluß zu geben vermochten, nicht ge­ist und man sie nicht schon vorher dem Papierforb über Aufgabe glänzend gelöst habe, so wird man nicht viele Einwohner funden werden. Dagegen stellte die Polizei fest, daß die beiden Das neueste literarische Erzeugnis. dieser finden, die darin mit übereinstimmen. Bis auf den heutigen Tag Baggons mit Speck am Tage zuvor mit einem aus Siegen in West­Art ist ein Brief des ehemaligen Prinzen Heinrich von halten sich die Kraftdroschkenbefizer nicht mehr an die vom Bolizei falen eingetroffenen Zuge angekommen seien und in Lichtenberg   ab­gehängt worden waren. Die Waggons wurden zur Rampe geschoben Preußen an den König von England, in welchem er gegen die Aus- präsidium vorgeschriebenen Fahrpreise. Sie verlangen vielmehr und bort sollten die 400 Zentner Sped, die sich in Aisten befanden, vom Publikum Preise, und zwingen auch ihre Fahrer zur ausgeladen werden. Merkwürdigerweise will niemand von der An­lieferung Wilhelms II. Verwahrung einlegt. Erhebung derfelben, welche es fast nur Kriegsgewinnlern und funft der Waggons etwas gewußt haben. Auch der Befehl, die beiden Schiebern möglich machen, eine Kraftbroichte 3 Wagen abzuhängen und an die Gütertampe zu schieben, ist von der benutzen. Auch bie Behauptung, bie Kommunalisierung des Verkehrswesens würde Hunderttausenden von Beigern die Leitung des Güterbahnhofes nicht erteilt worden. Die Polizei nimmt an, daß es sich hier um eine groß angelegte Schiebung handelt, bei Eristenz rauben, ohne daß dadurch der Allgemeinheit genügt werde. ber auch Bahnbeamte beteiligt gewesen sein müssen, wie das Ver­trifft nicht ganz zu. Heute fahren fast sämtliche Strafibroichten schwinden der Frachtbriefe und Begleitzettel deutlich beweist. Der befizer ihre Wagen allein, während es bei einigermaßen gutem Spect ist ameritanische Ware, die offenbar aus dem besetzten Gebiet Willen möglich wäre, noch einen Fahrer zu beschäftigen. Infolge um dieser egoistischen Maßnahme find natürlich eine große Bahl arbeite eingeführt wurde, un hier unter der Hand weiter verschoben zu Lofer Kraftbroichtenführer vorhanden, die von der Allgemeinheit Landes fleischstelle überwiesen. werben. Vorläufig wurden die 400 Zentner beschlagnahmt und der unterstützt werden müssen; aber wenn sie Arbeit hätten, durch Steuerzahlung der Allgemeinheit nügen fönnten. Die Kraft- Die zunehmende Unsicherheit in Groß- Berlin hat die Berliner  droickenführer find im Gegensatz zu den Besitzern fest davon über- Schußmannschaft veranlaßt, sich an einer höheren Dienstleistung zeugt, daß das öffentliche Wohl nicht die Beibehaltung der privaten bereit zu erftären in der Voraussetzung, daß ihr die durch die Betriebe, sondern die ichleunige Kommunalisierung des Verkehrs- Mehrverpflegung der längeren Dienstzeit entstehenden Kosten durch wesens erfordert. Dementsprechende Anträge sind bei den Behörden eine Entschädigung eriezt werden. Gleichzeitig fordert die Berliner  bereits gestellt und wir geben uns der Hoffnung hin, daß sich diese Schuhmannschaft, daß die Beamten restlos gut bewaffnet werden der Notwendigkeit dieser Anträge nicht verfchließen werden.

Daß fich Heinrich für seinen Bruder einfegt, ist menschlich begreif lich, und wir würden von dieser Tatsache als einer rein pribaten Familienangelegenheit nicht die geringste Notiz nehmen. Wenn er aber im gleichen Briefe England ohne die Spur eines Be­weises die Hauptschuld am Weltkriege zuschiebt, wenn er drohend davon spricht, der deutsche Geist werde einst Rechenschaft fordern, so wird Heinrich von Preußen   hiermit zu einer Gefahr für das deutsche Bolt, weil nur zu leicht der Eindruck entstehen könnte, als hätte er irgendwelche namhaften Kreise hinter sich. Von den nüchtern denkenden Engländern erwarten wir allerdings, daß das geistlose Säbeltaffeln eines Entwaffneten nur ungeheures Gelächter erwecken wird. Auch wir erhoffen eine Revision des Friedensvertrages, aber mit anderen Mitteln und auf anderem Wege als die gestürzten Häupter der Fürstenstppe.

Arbeitslosigkeit und Arbeitermangel.

Im Jauerschen Tageblatt" macht der Landwirt Jungnitsch aus Hermannsdorf bekannt, baß er aus Arbeitermangel ge­3mungen sei, seine gesamte Ernte auf dem Halm freiwillig zu versteigern.

Hier kann die Ernte nicht hereingebracht werden, weil teine Arbeiter zu haben find dort häufen sich Hunderttausende von Arbeitslosen.

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Deutsches Geld in Frankreich  . Amtlich wird aus Paris   be­richtet, daß das Verbot der Einfuhr von deutschen   Banknoten, deutschem Gelde und anderen deutschen   Zahlungsmitteln nach Frankreich   aufgehoben worden ist.

Industrie und Handel.

Börse.

Meldungen, die wissen wollten, dag das Projekt der Noten. abstempelung fallen gelassen worden sei und die im Zusammen­hang damit stehende Erholung des deutschen   Markturses im neu­tralen Auslande bewirkten eine Befestigung der Tendenz an der Börse. Das Geschäft blieb aber still. Beachtenswert waren am Montanmarkt Gelsenkirchener, Deutsch  - Luxemburg   und Kattowizer, auch einzelne Rüstungspapiere stellten sich höher. Fest waren noch Kolonialwerte und Betroleumpapiere. Heimische Anleihen waren im allgemeinen wenig verändert. Kriegsanleihen eröffneten mit

81% und notierten später 81.

Groß- Berlin

und eine Auffüllung der Fehlstellen bis spätestens 1. Januar 1920 erfolgt. Der Reichsverband der Polizeibeamten Deutschlands  , auf abend 7 Uhr Aula, Christburger Str. 7. Achtung, Teilnehmer der Rednerkursus. Zweiter Abend heute deffen Aufklärungsarbeit hin diese Entschließung zurückzuführen ist, hat den Entschluß der Beamten den zuständigen Regierungsstellen unterbreitet.

Einführungskursus in die Geschichte des Sozialismus. Beginn Donnerstag, den 7. August, abends 7 Uhr, Aula Chriftburger Str. 7, Der rätselhafte Todesfall, über den wir im Morgenblatt berich und nicht in der Gemeindeschule Hinter der Garnisontirche. Teil- teten, scheint fich dahingehend aufzuklären, daß Frau G. das Opfer Wilhelmshavener Straße 48, Müllerstraße, Ede Utrechter, Lausitzer erhebliche Geldmittel von der Getöteten verlangt, die dieser zulet nehmerfarten à 2, M. find noch in den Vorwärtsspeditionen einer Erpressung geworden ist. Die eine der Freundinnen" hat Play, Lichtenberg  , Charlottenburg  , Sefenheimer Straße, in der den Revolver in die Hand gedrückt haben. Buchhandlung Lindenstr. 2, sowie in den Bureaus der S. P. D., Bellevuestr. 7, zu haben.

Botsdam. Zu einer gewaltigen Rundgebung gestaltete sich gestern die vom Gewerkschaftstartell einberufene Protestversammlung gegen die mangelhafte Lebensmittelverteilung in Potsdam   und die in lezter Beit zutage getretenen Mißstände. Tausende hatten sich auf dem geräumigen Platz vor dem Rathause eingefunden, um An­teil zu nehmen an einer Besserung der Zustände. Ueberall herrschte Ruhe und Ordnung, deren Aufrechterhaltung das Kartell unter der

Kreis- Turn- und Sportfest des Arbeiterturnerbundes. Gestern fand im Stadion bas Kreis- Turn- und Sportfest des Arbeiterturnerbundes statt. Nachdem im Laufe des Vormittags die Vorkämpfe ausgetragen wurden, begannen um 3 Uhr die eigentlichen Entscheidungsfämpfe. Der trok des unbeständigen Bedingung übernommen hatte; daß Militär und Polizei nirgends Wetters zahlreiche Besuch zeigte, daß die Berliner   Arbeiterschaft aufzubieten sei. Während Tilemann( S. P. D.) und Staab den sportlichen Darbietungen ein reges Interesse entgegenbringt.( 1. S. B. D.) vor der Menge referierten, berhandelte im Stadtschloß Gingeleitet wurde das Fest durch Freiütungen der Kinder, Männer die Kommission mit dem Magiftrat. Die baben Referenten schilder­und Frauen, die einen imposanten Anblid boten. Die Stafetten- ten unter wiederholtem Beifall der Menge die Ernährungsverhält­läufe zeitigten oft spannende Kämpfe. Auch die turnerischen Dar- niffe am Ort, welche gegen die Nachbargemeinde die denkbar biebungen: Turnen an Barren und Tisch, sowie Aufbau der Py- schlechtesten sind, und brachten verschiedene Fälle zur Sprache, welche ramiden, farden Anklang. Gute Leistungen wurden auch im Hoch- bewiesen, daß auf dem Rathause so manthes im argen liegt und mit und Weitspringen erzielt. Leider beeinträchtigte der später ein- eisernem Besen ausgefegt werden muß. Schließlich gelangte, eine feßende Regen die lebten Wettkämpfe. Den Abschluß bildete ein Resolution einstimmig zur Annahme, in der dem Magistrat das Mißtrauen ausgesprochen und Aufflärung über einzelne Fälle von Fußballwettspiel zwischen Nottbus- Forst- Berlin  . Nachstehend die genauen Endergebnisse: 10 x 100 Meter Sta. Unregelmäßigkeiten in der Versorgung berlangt wird. Da sich die fette der Stnaben: 1 Spandau   2,392 min., 2. Fichte I 2,401 min. Berhandlungen mit dem Magiftrat längere Zeit hinzogen, wurde die 10 x 100- Meter- Stafette der Mädchen: 1. Fichte 2 2,43 min., Versammlung mit dem Hinweis geschlossen, daß über die gepfloge 2. Fichte 4 2,474 Min. Hochspringen der Männer: Kurland nen Verhandlungen in einer am Dienstagabend 8 Uhr im Bernhard­( Bremen) 1,55 Meter. Speerwerfen der Turnerinnen: Giese Münch- Theater stattfindenden Versammlung berichtet werden soll. ( Mariendorf  ) 21,35 Meter. Kugelstoßen der Jugendlichen: Keßler In der gleichen Ordnung, wie sich der Versammlungsplatz gefüllt, ( Fichte 8) 7,10 Meter. Sugelitoßen der Männer: 1. Rietschel löfte die gewaltige Bersammlung sich wieder auf. Die Verhand ( Bremen  ) 10,20 Meter, 2. Schöneberg   9,60 Meter. Sochspringen lungen der Kommission zogen sich bis nachmittage 4 Uhr hin. Ludendorffs Denkschrift vom 14. September 1917. ber Turnerinnen: 1. Schulz,( Lichtenberg) 1,25 Meter, 2. Naumann Die Ruhrerkrankungen in Potsdam   find durch das energische ( Fichte 5) 120 Meter. 1000- Meter- Baufen der Jugendlichen: Snapp Gingreifen der Medizinalbehörden zum Stillstand gekommen ( Bichtenberg) 3,4 min., 2. Sarz( Marienfelbe) 3,9 Min. 100- meter- Bisher hat die Seuche 7 Tobesopfer und etwa 50 Erkrankungen Laufen der Männer: 1. Buffe( Stathenow) 11,4 Set., 2. Schulze gefordert. ( Rathenam) 12 Get. Speerwerfen der Jugendlichen: 1. Klugen­Nowawes. Gemeindevertretersigung. Die von der Gemeinde berg  ( 1. Behrl.- Abt.) 28,40 Meter, 2. Wolf( 1. Lehrl.- Abt.) 27,55 100- Meter- Baufen der Turnerinnen: 1. Schröder( Neu- errichteten Volkshochsaulfurse wurden im ersten Semester von 707 töln) 14 Set., 2. Bape( Fichte 4) 14,2 Get. Schleuberballwerfen Berfonen besucht; darunter waren 257 Frauen. Auf ein Gesuch der Männer: 1. Birtel( Forst) 48,90 Meter, 2. Nietschel( Bremen  ) des Freien Turn- und Sportvereins Nowawes wird ihm die Ver­45,60 Meter. Hochspringen der Jugendlichen: 1. Friedrich( Rathe- waltung des Spielplages im Bart Babelsberg   unter Aufficht bes nom) 1,50 Meter, 2. Thiele( Rathenow  ) 1,40 Meter: Stabhoch Gemeindevorstandes übertragen. Die im Oftober 1918 feſtgeſetzten springen der Männer: 1. Stahn( Schöneberg  ) 8,10 Meter, 2. Toppel Säge der Umfassteuer haben die Genehmigung des Ministers nicht ( Fichte 9) 3,10 Meter( berührt). Schlagtallweitwerfen der Turne- gefunden und werden wie folgt geändert: für bebaute Grundstüde rinnen: 1. Gutsche( Weißenfee) 45 Meter, 2. Mahn( Wilmersdorf  ) teuer wird von 35 auf 70 Broz. erhöht. Ueber die Aenderung der 2 Broz, für unbebaute Grundstücke 2 Broz. Die Wertzuwachs­40,50 Meter. 100- meter- Baufen der Jugendlichen: 1. Thiebe( Rathe infommensteuersäge( Ermäßigung für fleine Ginkommen, Erhöhung Stafette der Jugendlichen: 1. Lichtenberg   54 Get., 2. Schöneberg   für große Einkommen, zum Ausgleich) fommt es noch nicht zur Be­55,3 Gef. 10 x 100- meter- Stafette ber alten Herren: 1. Norden schlußfaffung. 2 Min., 2. Südwest- Vororte 2,413 min. Olympische Stafette für Männer: 1. Forft 4,12 min., 2. Zudenwalde 4,13 Min. Weit springen für Jugendliche: Pausener( Schöneberg  ) 5,05. Meter. Weitspringen der Männer: 1. Jeßner( Schöneberg  ) 5,92 Meter, 2. Schulze( Rathenow  ) 5,67 Meter. 4 X 100- meter- Stafette der Männer: 1. Fichte 4 44 Set., 2. Fichte 17. 49/ Set. 10 x 100­Meter- Stafette der Turnerinnen: 1. Adlershof   2,41 Min. Schweden­

Mitten im Morden, im grausigsten Kampf, In blutigen Schlachten von wilder Gier, Auf zerstampften Fluren, im Bulverdampf, Auf Trümmern von Städten, der Länder Bier, Mitten im Triumph von Trug und von Lüg' Denkt Ludendorff nur an den nächsten Krieg.

Bei all dem Elend, dem Jammer, der Not, Beim heißen Flehen um Frieden und Brot, Das täglich aufstieg aus qualvoller Welt, Aus Millionen Herzen zum Himmelszelt, Bei jedem blutigen Pyrrhussieg-

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Dentt Ludendorff   nur an den nächsten Rriec.)

It's wirklich wahr? Gibt's solchen Menschen? Dann sind verwischt auch alle Grenzen, Die zwischen Mensch und Tier bestehn. Dann muß die Menschheit trostlos untergehn, Wenn solch Barbar tann straflos handeln, Und Erdenglück in Höllenpein verwandeln.

Wohnungsschieber.

R. S.

Jn

Meter.

now) 12,3 Set., 2. Schaebethal( Fichte 4) 12,4 Set. 4 x 100- meter 100- Meter- Einkommensteuerfäße

Stafette der Jugendlichen: 1. Fichte 4 2,33 Win., 2. Fichte 1 u. 9. 200- Meter- Stafette der Männer: 1. Fichte 17 4,19 Min., 2. Fichte 4 4,263 Min. 3000- Meter- Stafette der Jugendlichen: 1. Schöneberg  17,208 Min.

Die Wohnungsnot in Berlin   ist aufs höchfte gestiegen. vielen Wohnungen haufen mehrere Familien beieinander, andere Der Reichsbund der Invaliden usw., Ortsgruppe Berlin  , ver­müssen zu ungeheuren Preisen in Hotels sich aufhalten. Demgegen­über stehen nicht allein Riesenwohnungen, die nur ganz unboll- anstaltete vor einigen Tagen zwei große öffentliche Versammlungen. Gtma 1500 Unfall-, Arbeits-, Alters-, Armenrentner und Witwen tommen ausgenügt sind, sondern insbesondere eine große Anzahl füllten die Aulen. Ungeheures Glend wurde dabei zutage gefördert. von Wohnungen, die von Schiebern und Wucherern Der allernotwendigsten Kleidungsstüde entblößt, boten viele Teil­beschla nahmt worden sind. Allenthalben liest man in den nehmer ein überaus trauriges Bild, mit Holzpantinen und Ban­Zeitungen, daß man eine Wohnung bekommen fönne, wenn man toffeln. Nicht imstande, ihre rationierten Lebensmittel zu er­für Zehntausende von Mart Möbel dabei übernimmt. stehen, haben sich auch die Arbeiterinvaliden" nicht die notwendig Die Unverschämtheit, mit der sich das Wohnungsschiebertum in der sten Kleidungsstüde ergänzen fönnen. Die Ausführungen des Re­Deffentlichkeit brüstet, zeigt sich deutlich in häufig wiederkehren- ferenten& Sommer fanden nicht enden wollenden Beifall. Gine den Annoncen, wo ein halbes Dubend und mehr Wohnungen gleich- äußerst traurige Diskussion schloß sich dem Referat an. Einstimmig geitig ausgeboten werden, allerdings auch nur für wohlhabende wurde folgende Resolution gefaßt: Bezugnehmend auf die Konferenz der Bundesleitung im Kreise, denen es auf ein Pädchen brauner Lappen, die für die Reichsarbeits- bzw. Reichswohlfahrtsministerium und bezugnehmeno Uebernahme von Möbeln gefordert werden, nicht ankommt. auf die Ausführungen des Ministers Schlide sind die Stadtver Es gibt auch eine ganze Reihe solcher Schieber, die berufsmäßig waltungen bis zur reichsgeseßlichen Regelung unserer Ansprüche Möbel zusammenkaufen und damit leerstehende Wohnungen, in verpflichtet, in ausreichendem Maße für die Not­Berbindung mit dem Hauswirt, ausstatten, um sie dann zu leidenden der Stadt zu sorgen unter Fortfall jeder kränkenden und ucherpreisen als möblierte Wohnungen zu ber ehrverlebenden Handhabung, unter Anlehnung an die Erwerbslosen­

mieten.

fürsorge, ferner eine großzügige, humane Rebbierung und Anwen­Der arme Mann fann sich solche Wohnungen nicht leisten. Die bung der städtischen Wohlfahrtspflege durchzuführen, unter Fortfall Behörden jollten mit aller Rigorosität gegen bie schamlose Ausplün- der Begriffe Armenunterstüßung"," Armenpfleger"," Armenaften", derung von Wohnungsuchenden eingreifen. Ein gangbarer Weg Almoſenempfänger", sowie die Feitsehung eines Eriftensmini­wäre, die leerstehenden oder leer werdenden möblierten Wohnungen mums, wie bei den Erwerbslosen, und sofortige Erhöhung der ,, Armenrenten"." zu ermitteln, die Möbel in irgendwelche Schuppen unterzubringen Die Armendirektion" zahlt immer noch täglich 80 f. Unter und den Hauswirt zu zwingen, die Wohnung zu einem angemesse- stügung nach dem alten lieblojen System. Die Nermiten können nen Breis an den nächsten Mietlustigen abzugeben. Gegenüber den fich weder die Milch noch die gesamte Marmelade kaufen, die Boltsschädlingen ist ein Mittel hart genug. Inanspruchnahme der Feitration ist überhaupt nicht möglich!!!

Ausgabe von Reifebekleidung.

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Groß- Berliner Lebensmittel.

Hennigsdorf  . Ab Dienstag, Marle 7 D je 1 Biund neue Kartoffeln bei den bekannten Sändlein. Die Fleisch- und Seifentarten werden aus gegeben am Dienstag bei Rathenau  , Startstraße; Nollendorf, Haupt- und gelbitraße; am Mittwoch Berliner  , Seiler, Burg- und Fabrikstraße und Ausbau.

Vorträge, Vereine und Versammlungen. trafiansversammlung in den Germaniasälen, Chausseestraße. Bund der inaktiven Unteroffiziere. Dienstag, 7 Uhr, Demon

Groß- Berliner Parteinachrichten.

berger Sof, Reichenberger Str. 147. 9. bis 14. Abt. Dienstag, 7, Uhr, Funktionär konferenz im Reichen. 15. Abt. Dienstag, 5. Auguft, 7, Ubr, bei Krüger, Langeftr. 25: Frauenabend. Genoffin Stadtverordnete Dr. Wygodzinsti spricht über Waisenpflege.

33. 2bt. Propandatommission heute 7 Uhr Sigung bei Tamme, Ramler, Ede Butbuser Straße. Charlottenburg  . 14: Gruppe. Dienstag 7, Gruppenversammlung Kantstr. 51. Bortrag über August BebeL Potsdam. Wahlvereinsversammlung Mittwoch, 8 Uhr, bei Beder, Lindenstr. 20. Alle Mitglieder müssen zur Stelle sein.

Jugendveranstaltungen.

Verein Arbeiterjugend, Abtig. Süb Cit. Heute 7 Uhr Ge meinbeschule, Brangelstr. 128: Mitgliederversammlung.

Gewerkschaftsbewegung

Der Streit der Bretterträger und Holzplazarbeiter. Die Streifleitung schreibt uns: In der Vosfischen Zeitung" teilte der Verband der Arbeitgeber der Berliner   Plazholzhändler den Berliner   Bürgern mit, daß die Bretterträger pro Jahr 12 800 Mark verdienten und daß sie nur streiken um zu streiken. Es wird bann weiter ausgeführt, daß der Bretterträger pro Tag im Afford 30. und in 100 Arbeitstagen 8000 m. verdiene. Ferner soll der Bretterträger im Rohn pro Tag 24 M. oder in 200 Arbeitstagen 4800 M. erhalten. Nach diese Berechnung täme, wenn es stimmte, ein Verdienst von 12 800 M. in Frage. Aber die Rechnung stimmt nicht. Die Affordarbeiter sind zum größten Teil nur auf Ge= legenheitsarbeit angewiesen. Nur in den Monaten Mai, Juni, Juli, September und Ottober tönnen sie etwas verdienen.

Für 400 000 Mark Speck beschlagnahmt. Die Reichsbekleidungsstelle stellt für Kriegsbeschädigte, Kriegs- Eine große Sendung von Speck   ist durch die, Bichtenberger hinterbliebene, rüdfehrende Arieger, Beamte, Privatangestellte, Ariminalpolizei beschlagnahmt worden. Auf dem Stummelsburger finderreiche Familien usw. den Kommunalverbänden Stoffe durch Güterbahnhof beobachte ein Kriminalbeamter, daß mehrere Ber­Vermittlung des. ortsansässigen Kleinhandels zur Verfügung. fonen sich an einem Waggon zu schaffen machten und aus dem Im Winter ist der Atford- Bretterträger meistens arbeitslos. Die Diese Textilien fönnen auf Grund von Berechtigungsscheinen be- Innern Speckseiten herausholten. Der Beamte nahm an, daß es Arbeit ist so ungeheuer anstrengend, daß mehr als vier Arbeitstage zogen werden, deren Ausstellung beim zuständigen Kommunalber- fich um Transportwagen der Lichtenberger Lebensmittelverteilungs- pro Woche für einen Bretterträger bei Afford nicht in Frage kom band zu beantragen ist. Und die Preise und die Innehaltung der stelle handle, und veranlaßte die militärische Wache des Bahnhofs, men, denn sonst tönnte er sich beizeiten mit dem Totengräber be selben. Was ist darüber vereinbart? Posten vor die beiden Eisenbahnwaggons zu stellen. Eine dem-| kannt machen. Es ist also nur mit 86 Arbeitstagen im Akkord zu