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Unabhängige Arbeitgebermanieren.

Tost windet sich.

Am letzten Freitag haben wir einen gemeinsamen Utas der Herren v. Borsig und Tost( U. S. B. D.) abgedruckt, worin den Angestellten des Arbeitsnachweises wegen ihrer Beteiligung an dem von den Unabhängigen proklamierten Streik vom 21. Juli die Mißbilligung ausgesprochen und für den Fall der Wieder­holung Gehalts abzug angedroht wird. Herr Lost beschäftigt fich jezt in der Freiheit" sehr aufgeregt mit unserm Kommentar zu dieser Angelegenheit und meint, wir hätten ihm Unrecht getan, er habe die Angestellten des Arbeitsnachweises nicht in den Ausstand gehegt. Wir wollen uns daher klarer ausdrücken: Die Partei des Herrn Tost bat am 21. Juli die Arheiter und An­gestellten zum Streit aufgerufen und Herr Tost hat dabei wader mitgetan. Als aber die Angestellten des Arbeitsnachweises diesem Rufe folgten, da hat Herr Toft ihnen die Mißbilligung ausgesprochen und sie im Wiederholungsfall mit Gehaltstürzung bedroht. Wir fragen Herrn Toit, ob er nun zufrieden ist und ob er glaubt, die Berliner   Metallarbeiter hätten Anlaß, auf einen solchen Führer be= sonders stolz zu sein.

Zu den Volksabstimmungen.

Achtung! Arbeiter! Parteigenossen!

Deffentl. Berjammlungen der 5.B.D.

Donnerstag, 21. August, 7 Uhr: Pharusjäle, Müllerstraße.

lluionsfestsäle, Greifswalder Str. 221. Brachtsäle des Ostens, Frankfurter   Allec. Deutscher Hof, Quckauer Straße. Babenhofer Brauerci, Fidicinstr. 2/3. Bracht äle Moabit, Wiclefftr. 24. Charlottenburg  , Volkshaus( Gr. Saal), Nofinenstr. 3. Johannisthal  , Restaurant zum Luftverkehr, Friedrichstr. Lichtenberg  , Aula des Stealgymnasiums, An der Bartaue. Mariendorf  , Gesellschaftshaus v. Grassel  , Chauffeestr. 305. Neukölln, Kliems Festfäle, Hasenheide 13. Steglitz, Festsaal des Cymnasiums, Heesestr. 15. Wilmersdorf  , Floraiäle, Johann- Georg- Str. 19. Schöneberg  , Aula der Chamissoschule, Barbarossaplay. Tempelhof  , Aula des Realgymnasiums, Raiferin Augusta- Straße.

Treptow  , Neues Gesellschaftshaus, am Bahnhof. Für die Voltsabstimmungen in Ost- und Westpreußen  . Der Bezirksvorstand. Oberschtesten und Schleswig   fommen zahlreiche aus den In allen Versammlungen Tagesordnung: genannten Landesteilen gebürtige und jetzt in anderen Teilen Der internationale Zusammenbruch der Nätediktatur. Deutichlands oder im Ausland wohnende Personen in Frage, die das 20 Lebensjahr vollendet haben. Es empfiehlt sich, daß alle Referenten find die Genossen: Caspary, Dittmer, Fuß, diese Stimmberechtigten sich baldigst ihre Geburtsurtun den Gehert, Heßichold, Heilmann, Heinig, Heller, Horlitz, Nitschke, bezm Tauficheine, verheiratete Frauen gleichfalls Trau- Battloch, Scholz, Thomas, Thurau, Wuschick, Zickler. scheine berichaffen, um bei der Abstimmung ihre Berechti gung nachweisen zu können.

Eupen und Malmedy mußten bekanntlich an Belgien   der Zeit weitere Entlassungen in größerem Umfange borgenom­abgetreten werden. Nach§ 34 des Friedensvertrages haben jedoch men werden. So war am 1. Juli die Belegschaft bis auf 5000 zu die Einwohner" das Recht, ihren Wunsch, bei Deutschland   zusammengeschmolzen. Mit diesen 5000 Beschäftigten sollte der Be verbleiben, in Listen einzutragen, die die belgischen Behörden aus trieb auf die Friedenswirtschaft umgestellt werden. Der Minister Legen sollen. Alle Deutichgesinnten aus Eupen   und Mal- Gothein hat einerzeit den Arbeiterräten die Vollmacht gegeben, medy, die im Reiche wohnen, werden gebeten, zweds gemein die Umstellung des Betriebes zu bewerkstelligen. famer Wahrung dieses und ihrer sonstigen Rechte, ihre Anschrift Dr. Schacht, Fasanenstraße 13, 2 Treppen, mitzuteilen.

dies werde seiner Ansicht nach sicher der Fall sein.

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Waggons hat einen Wert von zirka 50 000 m2. Nach drei Tagen wurde auf derselben Station noch ein anderer, anscheinend den gleichen Schiebern gehöriger Kesselwagen von demselben Revisor beschlagnahmt. Auch dieser Wagen trug als Dedadresse das 7. Armeekorps.

Immerhin müffen die Schieber mit einem Angestellten der in Betracht kommenden Behörde Verbindung haben, da sie von dem Eingang der Telegramme sofort unterrichtet waren.

Junggesellen hinaus! Um die Wohnungsnot zu lindern, ist die Gemeinde Grünau   auf einen guten Gedanten gekommen. In Grünau   selbst sind zurzeit 30 Familien obdachlos, die zum 1. Of­tober untergebracht werden müssen. Da neue Wohnungen in der Gile nicht zu beschaffen waren, die vorhandenen größeren sich auch nicht gut teilen ließen, faßte die Gemeindevertretung den Ent­schluß, zugunsten der obdachlosen Familien die ohnehin schon ergernis erregenden Junggesellen auf die Straße zu sehen. Die Gemeindevertretung wandte sich an den Wohnungskommissar und erbat unter eingehender Schilderung der dortigen Verhältnisse die Erlaubnis, sämtliche Junggesellenwohnungen sofort für sich, ver­wenden und die auf die Straße Gefeßten anderiveitig unterbringen zu dürfen. Der Wohnungskommissar entsprach dem Ersuchen, und so haben die unbeweibten männlichen Einwohner dieses Vorortes den Befehl bekommen, ihre Wohnungen zum 1. Oktober zu ber laffen. Immerhin sind die armen Grünauer Junggesellen jedoch nicht gang berlassen, denn die Gemeinde hat sich anheischig gemacht, die von dem Ausziehgebot Betroffenen als möblierte Herrn" an­derweitig unterzubringen.

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Der Einführungskursus in den wissenschaftlichen Sozialismus fällt am Donnerstag wegen den Parteiversammlungen aus.

An die Fach- und Fortbildungsschullehrer. Alle auf dem Boden der S. P. D. stehenden Fach- und Fortbildungsschullehrer werden um Einsendung ihrer Adresse an das Jugendsekretariat W 9, Bellevueftr. 7, gebeten.

Riesenbrände, weithin sichtbar, beschäftigten am Dienstagabend in der Nacht zum Mittwoch und heute früh die gesamte Berliner  Feuerwehr in der Boyenstraße 30, 31 und 82, wo brei Dachstühle angezündet worden waren, dann in der Schwedenstraße 8, Ecke der Christiania  - und Residenzstraße, bezw. Drontheimer Straße, wo der große Holzplatz von Karl Höhr um 10 Uhr in Flammen stand; ferner um 3 Uhr morgens in der Meyerheinstraße 2, an der Zoller­straße im Norden von Berlin  . Die beiden legten Brände werden ebenfalls auf Brandstiftung zurückgeführt.

Ein Familiendrama hat sich gestern abend gegen 9 Uhr in Stopenid abgespielt. In die am Bahnhof gelegene Wirtschaft von Günther tamen der Sohn des Inhabers, der 38jährige Paul Gün­ther, und sein Schwager, der 21jährige Arbeiter Baul Hoppe, und Geldsumme, die ihnen angeblich als Aussteuer zustände. Der verlangten von dem Wirt die sofortige Auszahlung einer größeren Sohn des Wirtes unterstützte dabei die Forderungen seines Schwa= gers auf das energischste und drohte, daß er das Geld, falls er es nicht freiwillig betäme, mit Gewalt nehmen würde. Als schließlich der Wirt die zärtlichen Verwandten aus dem Lokal wies, zogen die beiden, die noch Solbaten find, die Seitengewehre und schlugen und stachen auf den überraschten alten Mann ein. Der Wirt ver. mochte sich schließlich hinter den Schanktisch zu retten und feuerte Eohn in ben Unterleib traf. In schwerverletztem Zustande wurde aus seinem Revolver mehrere Schüsse ab, von denen einer den

Dann kam der Abschluß des Friedens mit der Entente. Auf Grund der Bestimmungen des Vertrags müssen erstens alle aus Frankreich   und Belgien   gestohlenen Maschinen und Hallen abge­Der englisch  - persische Vertrag. brochen und zurückgegeben werden. Außerdem legt die Entente­Harmsworth erklärte im englischen Unterhaus bezüglich fomission ihre Hand auf Werkzeug- und sonstige Maschinen als des englisch   persischen Vertrages, Erfab für nicht mehr auffindbare weggeführte Maschinen. es bestehe nicht der geringste Anlaß für die Ansicht, daß die Arbeiterräte geplante Umstellung nicht mehr möglich. Es mußten Aus allen diesen Gründen ist die seinerzeit unter Aufsicht der Regierung irgend etwas wie ein britisches Protetto­rat über Persien   vorgeschlagen habe, oder daß die persische deshalb auch noch die legten dort beschäftigten Arbeiter und Ange­Regierung darin eingewilligt haben würde. Auf die Frage stellten bis auf eine geringe Anzahl entlassen werden. Diesen Lord Robert Cecils, ob dieser Vertrag dem Nate des Bölker- typischen Werdegang eines so ausgesprochenen Striegsbetriebes nehmen nun die Unabhängigen und Kommunisten zum bundes unterbreitet werden würde, erwiderte Sarmsworth, Anlaß, in der traurigsten Weise damit politische Geschäfte Demgegenüber teilen die in Paris   erscheinenden amerika  - zu machen. Schuld an der Auflösung des Betriebes, Schuld an nischen Blätter die Anschauung, daß der englisch  - perfische Ber  - der Entlassung Zehntausender sind natürlich die Mehrheitssozia­nischen Blätter die Anschauung, daß der englisch  - perfische Berlisten und liebten Endes die S. P. D.- Arbeiterräte. Versamm trag nichts anderes ist als die Umwandlung Persiens   in eine lungen, in denen wirtschaftliche Forderungen bér bort beschäftigt Günther in bas Stöpenider Krankenhaus gebracht, während Hoppe englische Kolonie. England habe dem Schab das Abkommen Getresenen besprochen werden sollen, werden von den Kommu- flüchtete. der mit Persien   abgezwungen. Sie sind der Ansicht, daß die nisten und Unabhängigen dazu benutt, Anhänger unserer Partei, Pariser Reise des Schahs ein Protest gegen dieses Verfahren gleichviel ob es Arbeiterräte, melche in vorbildlicher Weise als 3, Uhr auf der Diympia- Radrennbahn ausgefahren werden. sein soll, das unvereinbar mit den 14 Bunften Wilsons ist. Lansing erklärte zum englisch- perfiichen Ab- Interessenvertreter der dort Beschäftigten bis jetzt ihres Amtes geber Sieger ber Meisterschaft von Deutschland   Balter Rütt, jowie Eugen tommen, laut, Chicago Tribune", daß Persien   nichts an fhmusigsten Weise zu beschimpfen und zu verleumden. waltet hatten oder Mitglieder der Regierung sind. in der Stabe, Sieger der Meisterschaft von 1914, und Lorenz. Bu diesen Dreien gefelten fich fämtliche Flieger, welche Anspruch auf stlaffe haben. Für die deres übrig blieb, als sich den englischen Forderungen zu unter­Bezeichnend für den Tiefstand politischer und gewerkschaftlicher Flieger find noch drei weitere Rennen vorgefehen, unter anderem ein langes merfen, nachdem die Vereinigten Staaten   es nicht hätten durch Auffassung sind die Beschimpfungen der wenigen Beamten und Rennen starten 15 Baare. Für die Dauerfabrer ist ein Mann be In diesem Tandem- Brämienrennen, sowie ein Tandem- Hauptfahren. sehen können, daß Persien   auf der Friedenskonferenz gehört Angestellten, welche in der Kündigungsperiode noch die laufenben 75 Stilometer, der große Germaniapreis, mit der Besetzung Bauer, Pawke, Geschäfte und Angelegenheiten regeln müssen. Diese Angestellten Techmer, Krupkat und Kuschtow, eingelegt. Um den Tag besonders inter­effant zu machen, ist für die Dauerfahrer noch ein 25- Stilometer- Reford­werden als Jbioten bezeichnet, weil sie während der Kündigungs- fahren eingelegt und dürfte auch im Dauerrennen hochinteressanter Sport periode ihrer selbstverständlichen Pflicht und Schuldigkeit nach- geboten werden. tommen. Die Zustände sind derartig unerträglich geworden, daß die Arbeiterräte der S. P. D. der Flugzeugmeisterei Adlershof jebes weitere Zusammenarbeiten mit den Unabhängigen und Kom- einen Antrag der bürgerlichen Parteien war in der lebten Ge­munisten ablehnen müffen.

wurde.

Parteitag der deutschen   Sozialdemokraten Tschechoslowakiens.

Die Landesparteibertretungen der deutschen   Sozialdemokratie in Böhmen  , Mähren   und Schlesien   haben nunmehr be fchloffen, den gemeinschaftlichen Parteitag für Sonnabend, den 30. August d. J., einzuberufen. Der Parteitag wird bis einschließ­lich 3. September dauern und in Turn- Teplit- Schönau im Hotel " Imperator" stattfinden. Der stellvertretende Landeshauptmann von Deutschböhmen, Josef Seliger  , hält daselbst das Referat: Die deutsche sozialdemokratische Arbeiterpartei in der tschecho­ilowalischen Republik", der bekannte deutschböhmische Landesrat Anton Schäfer   wird über das Thema: Die tapitalistische Wirtschaftspolitik und die Teuerung" sprechen.

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Die S. P. D.- Arbeiterräte der Flugzeugmeisterei Adlershof  . Dötsch. Schulz. afch.

Die Fliegermeisterschaft von Berlin   fol am Sonntagnachmittag Es starten

Da

Beuthen  . Auszug der Unabhängigen. Veranlaßt durch meindevertretersizung beschlossen worden, die Besoldung des Vor­fizenden des Arbeiterrates durch die Gemeinde einzustellen und in der nächsten Sibung festzulegen, wie weit die Rechte des Arbeiter­rates gegenüber der Gemeinde gehen sollten. Die Sigung zum 15. August sollte infolgedessen als 5. Buntt behandeln: Aussprache Die Krife im Milchgewerbe. über den Arbeiterrat. Bei Beginn der Sigung stellten die beiden zwischen der Staatlichen Fettverteilungsstelle, der Fettstelle Groß nach Lage der Dinge ein Grund hierzu nicht vorlag, wurde der Wie wir hören, dürften die heutigen Verhandlungen, welche Vertreter der U. S. P. D. den Antrag, die Aussprache über den Arbeiterrat an die erste Stelle der Tagesordnung zu sehen. Berlin   einerseits, den Arbeitgebern und Arbeitnehmern im Milch gewerbe andererseits stattfinden, aller Wahrscheinlichkeit nach zu Antrag gegen die Stimmen der U. S. P. abgelehnt. Der Verlauf Die Bost" kämpft geistig. Die reaktionäre" Post", die nicht einer Einigung führen. Grundsäßlich sind die amtlichen Stellen der weiteren Sibung rechtfertigte diesen Beschluß, denn die um genug über schlechte Manieren auf sozialdemokratischen 3ahl. bereit, eine Lohnaufbesserung der Arbeiter und Angestellten zu be. 7 Uhr begonnene Beratung der Tagesordnung war vor 8 Uhr be­abenden höhnen konnte, berichtet schmunzelnd über eine Protest- willigen. Wenn die Forderungen restlos erfüllt werden sollten, so reits bei dem Bunft 5 angelangt, so daß für die Durchberatung würden dadurch Mehrausgaben von rund 20 Millionen jährlich er- des strittigen Punktes noch reichlich Zeit vorhanden war. Die Ver­bersammlung gegen Graberger, in der diefer reihum als Lump, wachsen. Aus diesem Grunde foll versucht werben, die Privat treter der U. S. B. warteten die Beratungen aber gar nicht erst Schuft, ehrloser Geselle, Schieber und Verräter" bezeichnet wurde. betriebe in der Milchwirtschaft, wie dies innerhalb der Stadtver- ab, sondern gaben unmittelbar nach der Ablehnung ihres Antrages Wenige Zeilen vorher behauptet sie allerdings, den Kampf nicht mit maltung schon seit Monaten beraten wird, auszuschalten, um auf die Erklärung ab, daß nach ihrer und ihrer Barteifreunde Ansicht spartatistischen Mitteln, sondern geistig zu führen. Be- diese Weise den gegenwärtig von den Milchhändlern bezogenen die Gemeindevertretung hierdurch gezeigt habe, daß sie nicht ge­sonders erbittert ist sie über die Tatsache, daß der Minister so lange Zwischengewinn in Fortfall zu bringen. Die Milcherzeuger strauben nügend Achtung vor der revolutioären Errungenschaft der Arbeiter­nicht zurückzutreten gedenkt, wie er das Vertrauen der Mehr- sich jedoch nach Kräften gegen eine Kommunalisierung, die, wie fie räte habe. Unter diesen Umständen habe die Gemeindevertretung heit in der Nationalversammlung genießt. Daß der behaupten, nicht nur eine Grichterung des Bezuges für die Ver- nicht mehr das Bertrauen der zur U. S. P. gehörenden Bevölde­Bost" nicht einmal die Grundlagen des parlamentrarischen erheblich teurer arbeiten würde, als ber freie Handel. braucher, sondern auch durch den ausgedehnten Verwaltungsapparat rungsfreise und sie, die Vertreter der U. S. P., zögen es vor, den Systems verständlich sind, nimmt uns weiter nicht wunder; aber übrigen Barteien das Feld zu überlassen. Sprachen's, nahmen ihre Süte und verließen den Saal mit dem anwesenden Vorsitzenden das ist es gar nicht, was sie wie die übrige reaktionäre Presse gegen Die Neuwahl ber unbefoldeten Gemeindevorstandsmitglieder, des Arbeiterrates. In der Sache selbst wurde in Anbetracht des Erzberger in helle Wut versezt. Es ist gar nicht der Mensch, den sie die auf Grund des Gefeßes über die vorläufige Regelung ver- limitandes, daß die Gemeindevertretung eine sozialistische Mehrheit bekämpft, sondern der Finanzminister, beffen Steuerpolitik schiedener Buntte des Gemeindeverfaffungsrechts" notwendig ge- hat, dem Arbeiterrat das verlangte Kontrollrecht über die Gemeinde Das deutsche Volksvermögen" soll heißen den Geldbeutel der worden ist, soll nach Anordnung des Teltower Kreisausschusses am nicht zugestanden. Er wurde aber als öffentliche Körperschaft an­schwerindustriellen Kreise, die sich meist mit den Deutschnationalen Sonnabend, den 30. August, stattfinden, in den Gemeinden jedoch, erkannt, die das Recht hat, unter bestimmten Berhältnissen die Ein­dem Bankerott entgegenführt. in denen bestimmte Sigungstage bestehen, soll die Wahl an dem berufung einer Gemeindevertretersizung zu verlangen und mit be­Sigungstage der letzten Woche vorgenommen werden. Nicht zu ratender Stimme an diefer Sibung teilzunehmen. Das Berhalten wählen sind befoldete Gemeindevorsteher, Schöffen und Magistrats- der U. S. V. D.- Vertreter illuftriert ihre Neigung, mehr Wert auf mitglieder. Die Gemeindevorsteher werden als Einzelpersonen nach ein formales Rontrollrecht zu legen als auf die Möglichkeit, positive dem Mehrheitsgrundfah gewählt; die übrigen unbesoldeten Mit Arbeit zu leisten. Weil sie nicht befamen, was sie erhofften, ziehen alieder des Gemeindevorstandes nach dem Verhältnismahlsystem. fie sich in den Schmolltointel zurüd. Ob sie wirklich glauben, Sa­damit beim vorzeitigen Ausscheiden eines Gewählten die frei­Gine entsprechende Zahl von Erfahschöffen ist sofort mitzuwählen, mit viel zu erreichen? werdende Stelle durch Nachrücken wieder besetzt werden kann.

decken

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Industrie und Handel.

Börse.

Groß- Berliner   Lebensmittel.

Die Spekulation legte sich mit Rücksicht auf die beunruhigen den Nachrichten aus Oberschlesien   und die damit zusammenhän­gende teilweise Einschränkung des Eisenbahnverkehrs große Zurüdhaltung auf. Die Kursveränderungen waren indes Wie Schieber arbeiten. Zu den in lezter Zeit veröffentlichten Laukwik. In dieser Woche werden verteilt: Auf Z8 der Einfuhr. gering. Nachfrage zeigte sich für eine Reihe Auslands. Artikeln Benzolschiebungen" erhalten wir von einem Parteifunt. zulastarte 250 g amerikanische Schweinefleischprodukte( Pfd. 4,15 902.). papiere, in erster Reihe für Kanada  , Prinz- Heinrich- Eisen- tionär nachstehende Zuſchrift, aus der hervorgeht, mit welchem an artoffeln werden voraussichtlich 5 Pfd. ausgegeben, je nach Zufuhr.

bahnen und türkische Tabataftien. Montanmerte gaben überwiegend nach. Schiffahrtsattien waren ziemlich gut gehalten. Von Petroleumwerten waren Steaua Romana beachtet. Solonial papiere zogen weiter an, Renten waren still. Kriegsanleihe stellten sich auf etwa 79%

Groß- Berlin

Was geht in Adlershof   vor?

Angriffe gegen Behörden gerichtet sind. Er schreibt: Am 22. Juli fchnitt 61 500 g Meis( 2, M.), ferner auf Abschnitt 69 und 70 je 230 Raffinement die Schieber arbeiten und wie ungerecht mitunter ur Ausgabe gelangen vom 21. bis 23. auf Abschnitt 54 der gemeinsamen Groß- Berliner   Lebensmittelfarte 250 g Haferfloden( 31 Bf.) und auf b- beschlagnahmte der bei der Mineralölterforgungsgesellschaft, Bots ausländische Hülsenfrüchte für zusammen 1,25 m. bis heute. Auf übſch. 68 Damer Str. 111, tätige Rebijor in der Nähe von   Düsseldorf einen/ Bid. Kunsthonig für 40 Pf. Stranke erhalten auf Milchkarten je 3 Aus Nesselwagen Benzol, der angeblich für das 7. Armeekorps bestimmt landseier für 4,05 M. Bei den Steinhändlern wird freihändig verkauft mat. Als die Schieber davon Nachricht erhielten, versuchten sie ausländischer Kakao( Cailler) bas Pfd, für 4,- M. In den Sveifefett­auf folgende Art den Wagen freizubekommen. Sie fandten folgefchäften wird ausgegeben auf Einfuhrzusaglarte 0 13 125 g Speisefett für gendes Telegramm an den Bahnborsteher: Messelwagen Nr. ist frei an Hirschbrauerei Rampe Düsseldorf zu senden. Ber­fügungsrecht Gen. Stbo. 7...."

Gine Rüdfrage beim 7. Armeekorps ergab jedoch, daß man bort von dem Telegramm nichts mußte. Den Schiebern muß aber In den Betrieben der Flugzeugmeisterei   Adlershof wurden auch dieses mitgeteilt worden sein, benn gleich darauf lief ein bei Striegsende sirta 19 000 Arbeiter und Angestellte beschäftigt. ameites Telegramm ein: Steffelwagen Mr. bom 22./7, ist Die Arbeitszeit wurde zunächst nach der Revolution, um Entlassun- Spreche Mittwoch persönlich vor. Unterschrift des Revisors." auf Verfügung des Gen.-do. an Hirschbrauerei Nampe zu senden. gen vorzubeugen, auf 5 Stunden bei 30prozentiger Lohnkürzung Da die Schieber das von dem Revisor verwendete Stichwort, herabgesetzt. Auf Grund der Verordnung betr. Entlassung Aus- auf Grund dessen ber Wagen abroller darf, nicht eingefügt hatten. märtiger, Freimachung von Arbeitsstellen usw, mußten im Laufe war die Fälschung ohne weiteres sofort ersichtlich. Der Inhalt des

1,55. bis 24. Auguft.

Pantow. Die für Kinder vom 1. bis 6. Qebensjahr von heute ab zur Berteilung gelangenden Bezugscheine über 375 Gramm Nährmittel fönnen dort wo der Verkauf an Jugendliche stattfindet bis Mittwoch, den 27., ein­gelölt merden. Auf jeden Bezugichein werben berabfolgt: 125 Gramm Reis( 0,56 m.) und 250 Gramm Weizengries( 1,45 M.)

Buchholz. Auf Nr. 67 und 77 der Lebensmittelfarte je 250 Gramm Maismebl. Boranmelbungen bis einscht. Donnerstag. Sn dieser Woche 7 Pjund Kartoffeln.  Dahlem. Bon heute bis Freitag auf ben oberen Abschnitt 68 der Rebensmittelfarte 500 Gramm Einmachezuder( 38 Bf.). Auf Abschnitt 76 der Lebensmittelfarte 500 Gramm Graupen( 44 Pf.) Giern, Stüd 1,25 907. Freinerkauf von Rach Eintreffen weiterer Startoffelmengen auf abschnitt 34 der Startoffellarte 5 Bfund Kartoffeln.

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