vor Gericht.
Betermaier im Notstand gehandelt
Groß- Berlin
Kleinwohnungsbauten für Flüchtlinge.
rührt. Anmeldepflicht befteht auch für Krankenanstalten, gewerb liche Betriebe usw.
Zu den Schiebungen im Spandauer Traindepot schreibt uns der Angestelltenausschuß des Depois III A. St., daß an den Schiebungen nur Arbeiter und aktive Militärperfonen, aber kein Angestellter beteiligt gewesen sei.
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B. S. Is erster der Verteidiger nahm Rechtsanwalt Der Wohnungsverband für Groß- Berlin ist Dr. Theilhaber München für den Angeklagten Studenten Peter- dabei, zur Schaffung von Wohngelegenheit für die flüch maier das Wort. Er wandte sich in langen Ausführungen gegen tigen Beamtenfamilien aus den befepten Ge Die Reichsbanknoten zu 50 Mart mit dem Datum bom 20. Ot. das bayerische Volksgericht, das er als nicht zuständig und bieten in verschiedenen Gemeinden Groß- Berlins 300 Gintober 1918 waren bis zum 10. September gesetzliches Zahlungs. gänzlich unmöglich bezeichnete. Nach Artifel 7 der Reichsverfassung familienhäuser aus Holz zu errichten. Ein großer Teil mittel. Nach diesem Tage ist nur noch die Reichsbankhaupttasse zur hat das Reich allein die Strafgeießgebung, wobei gemäß Art. 13 dieser Holzhäuser ist bereits im Bau. In Berlin selbst, auf dem Einlösung verpflichtet. Die Einlösungspflicht erstreckt sich aber Reichsrecht Landesrecht bricht. Nach Artikel 105 sind Ausnahme zu diesem Zweck vom Wohnungsverband gepachteten Ererzierplat bis zum 10. September nächsten Jahres, so daß die direkte gbebrbibchbtbe unstatthaft. Zunächst nach dem§ 80 des G. V. G. an der Schwedter Straße vor dem Schönhauser Tor, werden 76 der Einsendung an die Reichsbankhauptkasse nicht überſtürst zu werden für Mord ist das Schwpurgericht, statt dessen stehen diese Angeklagten artige Holzhäuser gebaut. Ferner sollen in Stegliz an der braucht. Bei dem außerordentlichen Andrange ist zurzeit auf eine vor dem Volksgericht, also vor einem Ausnahmegericht, wel- Bismardstraße 26 Holzhäuser, in Wittenau am Lindenweg 26, umgehende Erledigung der schriftlichen Einlösungsanträge nicht ches die Reichsverfassung nicht fennt und nicht zuläßt. Infolge in Pankow an der Borkumstraße 18, in hohenschönhausen zu rechnen. Außerkraftjebung der Reichsverfassung herrscht im bayerischen Ge- am Malchower Weg 30, in Friedrichsfelde am Triftweg 24, richtsverfahren unbeschränkte Diffatur gegen Angeklagte und Beu- in Adlershof auf dem vom Wohnungsverband erworbenen Aufgefundene Leiche. Am 14. September wurde in der Nähe gen. Wenn letztere den bürgerlichen Eid leisten wollen, d. h. ohne forstfistalischen Gelände 36, in Johannisthal gleichfalls auf von Tegelort aus dem Tegeler See die Leiche eines unbekannten Anrufung Gottes zu schwören beabsichtigen, an den sie nicht glau- fortfiskalischem Gelände 30 und in Brig unmittelbar am Bahn- Mannes gelandet, der anscheinend mehrere Tage im Wasser ge ben, weil nach ihrer Meinung ein allmächtiger Gott die mehr ais hof Brit 36 Holzhäuser errichtet werden. Es handelt sich nicht um legen hat. Der Tote ist etwa 40-45 Jahre alt, groß, träftig, vierjährige Menschenschlächterei im millionenhaften Geiselumfang Baraden, sondern um richtige Einfamilienhäuser, von denen immer dünnes dunkelblondes Haar, graugemischten Schnurrbart und ist hätte verhindern müssen, so werden sie diktatorisch bestraft. Als zwei als Doppelhäuser zusammengebaut werden. Sie bekommen bekleidet mit grauer schwarzgestreifter Hose, Nethemid, NehunterKurt Eisner die Volksgerichte einsette, Gärten von etwa 500 bis 600 Quadratmeter für jede Wohnung, hoje, blauweißfariertem Hems( Fa. Wäschefabrit F. Budenthin, wußte niemand, wie die Entwicklung weiter gehen, ob das Reich und die Bauausführung soll so gut fein, wie fie gegenwärtig über- Inh. Karl Würfel, Altona ), blauen schwarzgestreiften Strümpfen erhalten bleiben würde. Von einer Dauereinrichtung und einer haupt nur möglich ist. Die Häuser haben massive Fundamente und schwarzen Schnürstiefeln. Weste und Jadett fehlen. WahrAusdehnung auf alle Delifte war damals feine Rede. Juristisch mit doppelter und teilweise dreifacher Verschalung und Füllung. und bestehen im übrigen aus Holzkonstruktionen, aus Fachwerkscheinlich liegt Selbstmord vor. febit die Grundlage für das gegenwärtig tagende Gericht. Der Die Fundamentierungen sind überall in Angriff genommen; die mühle und Solzbearbeitungsfabrit von August aberer in der Großfeuer tam in der legten Nacht in der Dampfschneide. Verteidiger tritt dann für seinen Mandanten Petermaier ein, der angeflagt ist, weil er die befannte Resolution des 1. In Holzkonstruktionen, sind in den Fabriten in Arbeit und sollen Ende Brunnen ftr. 79/ gegenüber dem Humboldthain, aus noch nicht Die Holzhäuser ermittelter Ursache zum Ausbruch. Die Gefahr wurde erst bemerkt, fanterieregiments entgegengenommen und an glhofer weiter September auf die Fundamente gesetzt werden. geleitet habe, worauf dieser die Erschießung der Geijeln veranlaßt sollen zum 1. November fertiggestellt sein. Soweit sie nicht zur als schon das Dach des Kesselhauses auf dem Hofe total in Flammen geleitet habe, worauf dieser die Erschießung der Geiseln veranlaßt Unterbringung der in Groß- Berlin zusammenströmenden a stand. Es gelang, die übrigen Werkstätten und Möbelfabriken wirk hätte. Nun jei aber durch Zeugenaussagen festgestellt, daß die in - Rede stehende Resolution aus der Zeit Ende April 1919 stammt, milien flüchtiger Beamten verwendet werden, sollen sie den beteilig sam zu schützen. also kurz vor der Erichießung der Geijeln im Luitpold- Gymnasium. ten Gemeinden für wohnungsuchende Familien zur Verfügung Diese Resolution war Gegenstand der standgerichtlichen Verhandgestellt werden. Waidmannsluft. Die Gemeindevertretung vollzog die Schöffen mabl. Die Bürgerlichen mußten ihren Raub vom Frühjahr Tung gegen Betermaier. Die Anflage gegen ihn war feit dent Ungerechtfertigte Räumung des Garnison - Lazaretts Charlotten herausgeben; jetzt hat jede Fraktion einen Schöffen. Es find: 31. Juli 1919 nicht mehr haltbar. Es ist bewiesen, daß burg am Reichskanzlerplat. Die Vertrauensleute dieses Lazarette Blümel( S. P. D.), Schröder( U. S. P.), Ulrich( Dem.), Richter senden uns folgenden Appell an die öffentliche Meinung: Seit girla( Bürgerverein). Von der Gemeindevertretung ist die Einführung und nach Zeugenaussagen sich geweigert habe, die Resolution ent- vier Monaten schweben bereits Verhandlungen betreffend ander- einer Vorsteuer beschlossen worden. Es werden davon nur die gegenzunehmen und weiter zu geben, indem er erflärte:„ Lieber weitiger Unterbringung der Patienten des Referbe- Lazaretts Land- Baustellen zwischen Ahornstraße und Freie Scholle betroffen. Da lag ich mich erschießen, als daß ich das tue." Aus allen diesen wehr- Difiziertafino, da das Gebäude in ein Schauspielhaus um der Wert der unbebauten Grundstüde zwischen diefen Grenzen noch Gründen heraus müsse Betermaier freigesprochen werden. gewandelt werden soll. Vom Sanitätsamt des Gardekorps wurden nach Millionen zählt, wird unser Gemeindefäckel verschiedene Tausend Rechtsanwalt Loewenfeld, der Verteidiger des Hauptangeflag- bereits mehrere Lazarette zur Unterbringung der Patienten, es Mark zugunsten der tätigen Bevölkerung einheimien können. ten Friz Seidl, wies zuvördert darauf hin, daß dieser bisher handelt sich um zirfa 200 Rieferverletzte, dem Reserve- Lazarett Zentralstelle für Einigung der Sozialdemokratie, Bez. Often. ohne Borstrafen gewesen sei. Der Beuge eiielmann, Landwehr- Offiierfasino bereitgestellt, u. a. auch das Referve- Bazarett Mittwoch, 17. Eeptember, 7, 11hr, Andreasstr. 21, große öffentliche Berder versucht habe, sich in dem Prozeß als Kronzeuge aufzuspielen, Tegel und Tempelhof ; alle diese Lazarette wären wohl sammlung. Thema: Die Echidialsstunde der Revolution". Referenten: sei nicht glaubwürdig. Und doch habe Frizz Seidl aus eigenem Er- nach Anhörung der Vertrauensleute des Reserve- Lazaretts Dr. Alions Goldschmidt( Räte- Zeitung"), Ritter( U. S. P.), Riebeling messen die Mordtaten nicht ausgeführt, sondern er habe nur nach Landwehr- Offizierfasino von den Patienten bereitwilligst( S. P. D.). einem Befehl, der ihm vom Oberfommando wurde, gehandelt. bezogen worden, jedoch liegen diefe Lazarette dem leitenden So könne das Gericht die Tat nicht als Mord bei diesem An- Arzt. Zahnarzt Dr. Ganzer, Kurfürstendamm 245, etwas geklagten ansehen. Auch käme eine Mittäterschaft nicht in unbequem von seiner Wohnung entfernt und angeblich besteht Sage, weil Seidl bei der Erichießung der Geiseln nicht dabei ge-| Dr. Ganzer darauf, nur das Garnisonlazarett zu beziehen. Das wesen sei. Im schlimmsten Falle tönne es sich bei ihm um ein Lasarett liegt direkt am Grunewald , ist modern und zweck Vergehen oder um ein entsprechend und hat einen großen, gutgepflegten Garten. Neben Berbrechen des Hochverrats vorzüglicher ärztlicher Behandlung haben die Insassen des Lazaretts handeln. Es sei doch zu bedenken, daß Seidl, wie auch andere Gelegenheit, bei gutem Wetter tagsüber im Freien zu liegen. Beugen ausgesagt, durch die wütenden Not gard sten gezwungen, Welchen Grad der Erregung diefer Räumungsbefehl unter die Erschießung der Geiseln habe zugeben müssen ,, die den Tod der den Patienten angenommen hat, braucht nicht besonders er später Erschossenen als Sühne für die gefallenen Kameraden for- wähnt zu werden, wenn man berücksichtigt, daß die behandeln Derten. Es liege also somit auch hier Not stand tor. Und aus den Aerzte wechseln würden und dadurch ein Rückgang des allen diesen Gründen heraus müsse Frizz Seidl freigesprochen Heilungsprozesses erfolgen müßte; außerdem wäre den bettlägerigen Patienten die Möglichkeit genommen, sich im Freien aufzubalten, Unter allgemeinet Spannung ergriff sodann Rechtsanda ein anderes Lazarett mit Garten und außerhalb des Großstadtwalt Liebknecht das Wort. Dr. Liebknecht führte aus, daß betriebes wohl faum in Groß- Berlin vorhanden ist. Kurz, das ihm in seiner bisherigen Tätigkeit noch niemals Garnisonlazarett Charlottenburg ist das einzig geeignete Lazarett für Schwerkrante, fodaß man es für unverantwortlich halten muß. wie die jebige, was auf den großen Umfang der Beweisaufnahme Schwertrante aus diefem Lazarett in ein wenig oder garnicht ge zurückzuführen fei. Er behauptet, dag gegen die Angeklagten ein eignetes. Lazarett inmitten der Großstadt zu verlegen, um nur den viel zu scharfes Vorurteil bestehe. Das sei dadurch hervorgerufen. persönlichen Wünschen eines Arztes gerecht zu werden und die für bak man die öffentliche Meinung schon vor dem Prozeß, aber auch weitrante beſtimmten Lazarettanlagen törperlich fonft gesunden während des Prozesses unrichtig informiert habe. Der Haupt- Patienten, die jederzeit das Freie aufsuchen können, zur Verfügung angeflaate Seidl sei in der Verhandlung durchaus nicht als das zu stellen. Scheufal erwiesen, als das er bereits vorher in der Ceffentlichkeit gegolten habe. Er sei an den Geiselmorden weniger beteiligt als viele anderz. Aber die Staatsanwaltschaft habe naturgemäß das Interesse. noch nachträglich die Sinrichtung von Regine Nisjen zu rechtfertigen, die seinerzeit zu dem eintägigen Streit der Ber liner Arbeiterschaft führte. Der Staatsanwalt habe ja auch selbst in seinem Plädoyer erklärt, daß Levine- Nissen mit seinem Tode zugleich auch seine Mitschuld an den Geifelmorden gefühnt habe. Dr. Liebknecht polemisiert dann in heftiger Weise gegen den Staatsanwalt, der selbst zugeben mußte, daß bei weitem nicht alle Schuldigen auf der Anklagebant säßen. Er habe also seine Pflicht durch aus. nicht erfüllt. Andererseits aber habe er Unschuldige mit auf die Anklagebant gezogen. Dr. Liebknecht beginnt dann mit einer groß angelegten Schilderung der Novembertage, den Vorgängen, die zur Abdankung des Kaisers führten, sowie denjenigen, welche die Januar- Krawalle in Berlin , die Ermordung des Oberst leutnants über in Salle und den
werden.
eine Verteidigung so fchroer gefallen fei
Mord des Ministers Neuring in Dresden heraufbeschworen und behauptet, daß die Reaktion mit ihrem wüsten Treiben gegen die Revolution die Geiselmorde ureigentlich verschuldet habe. Weiter erörtert der Verteidiger auch die Vorgärge in Bayern und kommt zu dem Schluß, daß der Vorfall im Gymnasium rein aus politischen Gefichtspunkten heraus beurteilf werden müßte. Die scheuklichen Begleitumstände seien jedenfalls nicht schrecklicher als die bei der Ermordung der deutschen Revolutionäre bon 1919. Seibls Schuld an der Grichießung fei feineswegs festgestellt. Bei der Grschießung der Husaren sei er daheim gewesen und während der übrigen Geiselerschießungen war er anderweitig beschäftint. Liebknecht beantragt daher in erster Linie die reisprechung Seidle bzw. seine Ueberweisung on ein ordentliches Schwurgericht. Es folgen die anderen Berteidiger.
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Steglit. Bom 15.- 21. September 7 Bfd. Kartoffeln, 30 Gramm Butter, 70 Gramm Margarine. Anmeldung von 250 Gramm ausl. Maismehl, 250 Gramm ausi. Kartoffelstärtemeh. Berteilung pon 250 Gramm Kunit. bonig, 250 Gramm Marmelade, 125 Gramm gef. Nudeln, 125 Gramm Buchweizengrüße, 300 Gramm Graupen, 300 Gramm Haferfloden, 150 Gramm Näbrjuppen, 150 Gramm Sago , 2 Pädchen Milchsüßspeise, 500 Gramm Katao und 1 Tafel Schokolade für werdende Mütter, 500 Gramm Statao und 1000 Gramm Hirsemebl für alte Leute. An Kriegsbelchädigte, die 50 Proz. und darüber erwerbsunfähig find, bis 25. September 1000 Gramm gef. Nudeln, 1000 Gramm Haferflocker. Bis 17. September Anmeldungen: 250 Gramm ausl. Maismehl( 85), 250 Gramm aust. Startoffelitärtemehl( 86).
Mariendorf Südende. Für Jugendliche auf die alte Lebensmittel. farte ein Ei zu 1,15 M. in den Gemeindeläden. Außerdem in den Ge meindeläden an sämtliche Einwohner Eier freihändig zu 1,20 m. 500 Gramm Marmelade ab 17. September, nachmittags 4 Uhr. Rest der Bare ab 22. Eeptember freihändig.
Hennigsdorf . Bei den Fleischeru Ernst, Schulze und Leue gelangen
zur Ausgabe: auf E- 3. I( zweite Reihe) 100 Gramm Kotosjett, auf E.- 3. II( zweite Reibe) 90 Gramm Speisejett.
Nowawes . Auf V 15 der Ginjagrzafaßtarte entfallen nicht 250 Gramm ausländisches Weizenmehl, sondern 125 Gramm amerikanisches Roggenmehl und 125 Gramm amerikanisches Weizenmehl. Auf Lebensmittelfarte( 86) entfallen nicht 250 Gramm Kartoffelmehl, sondern 250 Gramm Kartoffel. starfemehl zu 1,50 M. Getrodnete Buderrüben zu 60,05. je Zentner ohne Sad( gefeßlicher Höchstpreis), abzuholen bei der Gutsverwaltung Seldom bei Mahlow. Bestellungen an die Futtermittelabteilung des Kreis
ausschusses, Berlin , Matthäitit chstr. 1. Bezahlung bei Abholung.
Groß- Berliner Parteinachrichten. Achtung! Arbeiter, Angestellte!
30 öffentliche Versammlungen
Verein sozialdemokratischer Polizeibeamten. Gestern tagte die Mitgliederversammlung des Vereins sozialdemokratischer Polizeibeamten. Der Vorsitzende Albinius betonte in seinem Referat, daß die Schußmannschaft nicht mehr wie unter dem alten System gegen, sondern mit dem Volt und für das Volt arbeiten wolle. Man dürfe es im Interesse der Freiheit nicht dulden, daß Berlin unter die Gewalt der neuen Polizeitruppe gestellt werde. Scharf wendet sich der Redner gegen Mittwoch, den 17., abends 7 Uhr, finden in Berlin und Vororten den Hauptmann Pabst, der geäußert hat, daß die alte Schuhmannschaft nicht mehr verwendungsfähig sei. Der Verein steht fest zur alten Schußmannschaft und läßt sich die Wahrung ihrer Rechte an- in folgenden Lokalen statt: gelegen sein. Wenn man die jungen Elemente richtig ausbildet und dann in den alten Stamm eingliedert, wird die Schußmannschaft wieder in der Lage sein, Ruhe und Ordnung in Berlin aufrechtzuerhalten. Im Kampfe gegen die reaktionären Be. strebungen ist der Polizeipräsident, Genosse. E. Ernst, eine starke Stütze für die Beamtenschaft. Wenn den Beamten, die sich heute als Sozialdemokraten bekennen, nachgesagt wird, sie seien Novemberſozialisten, so muß demgegenüber festgestellt werden, daß wir schon immer Sozialdemokraten waren. Früher durften wir uns nicht zur Partei bekennen. Jetzt sind die Fesseln gefallen und freudig stellen wir uns in ihren Dienst.( Beifall.) Schulter an Schulter mit unseren Volksgenossen wollen wir arbeiten für das Wohl des Volkes im Sinne der sozialdemokratischen Partei.( Beifall.) Nach der Wahl eines Propaganda- und Werbeausschusses referierte Oesterle über„ Beamtenfragen".
Trok Feuerungsknappheit!
Das frühere Mitglied des Vollzugsrats Groß- Berlin Strojedem erlaubt sein müßte, Baumstümpfe auszugraben und sich so mit bel bittet uns mitzuteilen, daß er mit dem in dem letzten Bericht genannten Strobel nicht identisch ist.
Industrie und Handel.
Börse.
- Aula des Friedrichs- Realghnasiums, Mittenwalder Str. 84/37. Aula des Falt- Realgymnasiume, Ligowstr. 840.. Gewerkschaftshaus, Engelufer 15, Saal 4. Kellers Festiäle, Koppenstr. 29.
Bractsäle des Oftens, Frankfurter Allee 48.
Königstädtisches Lyzeum, Greifswalder Straße 25. Roland, Elsasser Straße 26.
Musifer Vereinsbaus, Kaiser- Wilhelm- Straße 81. Aula, Grünthaler Straße 5. Aula, Wattstr. 16.
Aula des Friedrich- Werder- Gymnasiums, Bochumstr. 8. Pbarusjäle. Müllerstr. 142.
Charlottenburg , Volkshaus, Rosinenstr. 3.
Friedrichshagen , Conrads Fesjäle, Friedrichstraße.
Mariendorf bei Mielbrodt, Herolde Festiäle. Chauffeeftr. 283.
Lichtenberg . Aula der Volksschule, Marktstr. 10/11.
Neulöln, Keliems Festiäle( gr. Saal), Hafenheide 13. Niederschöneweide, Aula der Gemeindeschule, Berliner Str. 81.
Nowawes , Volfsgarten, Priesterstr. 81.
Bankow, Restaurant Lindner, Breite Str. 34. Reinickendorf - Dit, Schüßenhaus, Residenzste 1/2.
Schöneberg, Aula des Realgymnasiums, Belziger Str. 48/58. Steglitz , Aula des Gyinnasiums, Heesestr. 15. Stralau, Alte Taverne, Alt- Stralau.
Tempelhof , Aula des Realgymnasiums, Kaiserin- AugustaStraße 19.
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Treptow Baumichulenweg, Aula des Gymnasiums, Ander Strugallee.
Wildau , Nafino, Schwarkfopffftraße.
Wilmersdorf , Floraiäle. Johann- Georg- Str. 19. Zehlendorf , Aula der Oberrealschule, Burggrafenstraße. Tagesordnung in allen Berfammlungen:
Das Betriebsrätegeset.
Soll das Holz ungenügt bleiben? fragten wir fürzlich aus Anlag eines Hinweises auf die vielen Baumstümpfe, die man im Grunewald verfaulen sieht. Wir forderten, daß jetzt ohne weiteres Brennholz zu versehen. Hierzu schreibt uns ein Leser, daß selbst die Beschaffung des noch erforderlichen Stubbenrodezettels große Mühe maht Seine Frau mußte nach Forsthaus Saatwinkel wandern, von 9 Uhr früh bis 1/12 Uhr warten erhielt dann endlich gegen Zahlung von 1 M. Gebühr und hinterlegung von 10 M. Raution ibren Stubbenrodezettel und wurde für den nächsten Tag zu 8 Uhr nach Am Kolonialmarkt war das Geschäft heute nicht mehr fie und andere in den Wald, wo jedem seine zehn Stubben anForsthaus Tegelgrund bestellt. Von dort führte ein Forstbeamter so überaus lebhaft mie an den letzten Tagen. Auch die Aufwärts gewiesen und mit Nummern gestempelt wurden. Der Zettel gilt bewegung ist zum Stillstand gekommen. Im weiteren Verlaufe nur bis 1. Oftober, so daß bis dahin die zehn Stubben ausgerobet machte sich vielmehr in diesen Werten Abgabeneigung bemerkbar, sein müssen. Dabei ist vorgeschrieben, daß nur an Werktagen, von der besonders deutsche, Kolonialanteile und Otaviwerte betroffen nicht auch am Sonntag gerobet werden darf. Stüßt sich murden. Deutsche Kolonialanteile gingen von 1380 bis auf 1250 diese Einschränkung vielleicht auf die Bestimmungen über die SonnBarteigenoffen und Parteigenoffinnen! Arbeiter und Angezurüd. Otavianteile von 236 auf 219 und Genußscheine von 165 tagsrube? Leute, die in der Woche nichts zu tun haben, pflegen ftellte, Männer und Frauen des werktätigen Voltes! Es handelt auf 151. Schwächer lagen auch Naoko, die 73 gegen 75, Southwest fich auch ihr Brennholz nicht durch Stubbenten zu beschaffen. fich um die Grundlage unseres wirtschaftlichen Aufbaues. Sorgi mit 197 gegen 206 und Neu- Guinea mit 280 gegen 282. Leicht ge- Für Erwerbstätige und Winderbemittelte ist da gerade der Sonntag für Massenbesuch. beert Sloman Salpeter mit 490 gegen 480. Auch am Schiff der wichtigste Tag. Alle Welt ist darüber einia, daß bei dem Mangel fahrtsmarkt ist nach den gestrigen starken Steigerungen ein an Kohlen die Beschaffung anderer Brennstoffe in jeder Weise erRückschlag eingetreten. Lloyd und Hansa verloren 4 Broz, die leichtert werden müßte. Das Stubbenroden aber wird trop Feueübrigen Schiffahrtspapiere 2 Bros. Ferner gaben Valuta rungsknappheit ganz unnötig erschwert. merte nach. Kanada zunächst 556, später start rückläufig bis auf 530. Steaua Romana 16 Proz., Deutsche Petroleum 7 Proz. Türfische Tabat 8 Proz. Deutsch - Ueberfee 7 Broz. niedriger. e ft Anmeldung der Hausschlachtungen. Der preußische Staatsheimer Str. 12. lagen dagegen eine Anzahl heimischer Werte, deren Auf- kommissar für Voltsernährung hat angeordnet: Jeder Haushal- Mariendorf- Süd ende. Mittwoch, 17. September, 74, Uhr pünktlich, wärtsbewegung wieder mit Auslandskäufen begründet wurden. So tungsvorstand ist verpflichtet, die Zahl der in seinem Befiz befinde öffentliche Bolksversammlung in Mariendorf . Herolds Festfäle, Chauffeenamentlich Bismarckhütte, die erneut 14 Broz. anzogen. Eehr fest lichen, zur Hausschlachtung bestimmten Schweine, deren Schlachtrage 282. Vortrag über„ Das Betriebsrätegejek". Die Parteigeñoffen auch Harpener, Karo- Hegenscheidt, Obertots. Ferner alle Anilin- tung in der Zeit vom 15. September 1919 bis 29. Februar 1920 in unserer Partei zu diesem Geset informieren wollen, werden gebeten, be und deren Angehörige sowie Einwohner, die sich über die Stellungnahme papiere, Elektrizität battien und einige Kali- Aussicht genommen ist, der Ortsbehörde bis zum 18. September stimmt und pünktlich zu erscheinen. Kriegsanleihe 78%. Die älteren heimi 1919 anzugeben. Durch diese Voranmeldung wird die gesehlich hoch, Chauffeeſtr. 44, Zusammenkunft der Jugendsettion. Benoffe Sturm An demselben Tage, 7, Uhr, bei schen Anleihen wenig verändert vorgeschriebene Genehmigungspflicht zur Hausschlachtung nicht be- über Frit Reuter".
merte.
Bezirksverband Groß- Berlin.
S. P. D. ftraße, Mitgliederversammlung. Bericht der Gemeindevertreter; Bartel Wahlsdorf. Mittwoch, 17. September, 8 Uhr, bei Anders. Bahnhofangelegenheiten; Berschiedenes.
Cöpente. Sigung der Stadtverordneten Fraktion, des Wahlvereins. Borstandes und der Funktionäre Mittwoch, 7%, Uhr, bei Schulze, Müggel.