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fr. 475 36. Jahrgang

Beilage des Vorwärts

Mittwoch, 17. September 1919

Heute 7 Uhr: 30 öffentliche Bersammlungen. Arbeiter und Angestellte, erscheint in Maffen!

Tagesordnung: Das Betriebsrätegeseh.

Groß- Berlin

Gegen den Lädenstreik.,

Handel und Gewerbetreibende reaktionärer Kreiſe forbern die Handel- und Gewerbetreibenden auf, heute in einen Proteststreit gegen die Kommunalisierung einzutreten. Wir erwarten von allen Genoffen, daß sie dieser Aufforderung die Gefolgschaft versagen und sich nicht zum Schleppenträger der Reaktion erniedrigen. Wir werden demnächst in einer Versammlung zur Kommunalisierung Stellung nehmen.

Bund sozialer Handel- und Gewerbetreibender.

Dem Vorwärts" wird geschrieben:

In der Filiale der Gebrüder Grob, Charlottenburg  , Raiser­Friedrich- Straße, Ede Echarrenstraße, werden nichtrationierte Lebens Friedrich- Straße  , Ede Scharrenstraße, werden nichtrationierte Lebens­mittel nur an solde Käuferinnen abgegeben, die vorher eine 8ustimmungsliste zu der Stundgebung der Laden­befizer für Einführung des Freihandels unterschreiben. Mehreren Frauen, die die Unterschrift nicht leisteten, wurde die Ab­gabe von Trockenmilch und Eipulver verweigert. Was tut der Magistrat gegen solch aufreizenden Uebermut?

Die heutigen Versammlungen: Aula des Friedrichs- Realgymnafiums, Mittenwalder Str. 34/37 Aula des Falt- Realgymnasiums, Lützowstr. 840. Gewerkschaftshaus, Engelufer 15, Saal 4. Sellers Festiäle, Koppenstr. 29.

Brachtsäle des Oftens, Frankfurter Allee   48. Königstädtisches Lyzeum, Greifswalder Straße 25. Roland, Elsasser Straße 26.

Mufiler- Vereinsbaus, Kaiser- Wilhelm- Straße 81. Aula, Grünthaler Straße' 5.

Aula, Wattstr. 16.

Aula des Friedrich- Werder- Gymnafiums, Bochum   ftr. 8. Pharussale. Müllerstr. 142.

Charlottenburg  , Voltshaus, Rofinenstr. 3. Friedrichshagen  , Conrads Festsäle, Friedrichstraße.

fich um die Grundlage unseres wirtschaftlichen Aufbaues. Sorgt für Massenbesuch. Bezirksverband Groß- Berlin. S. P. D.

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nicht nur die Paket- oder Briefgebühr für die Rücksendung erhoben, sondern auch die Versicherungsgebühr. Neu ist ferner die Bes stimmung, die den Antragstellern die Kosten für umfangreiche Nachforschungen, die von der Post nicht verschuldet worden sind, auferlegt. Vor der Einleitung derartiger Nachforschungen wird in Zukunft dem Antragsteller die ungefähre Höhe dieser Kosten bekanntgegeben. Der Antragsteller muß auf Verlangen einen an­gemessenen Betrag im voraus hinterlegen.

Eine neue Gebührentafel für Telegramme mit sofortiger Gül tigkeit ist bei allen Bostanstalten zum Preise von 10 Pf. erhältlich. Die Gebühr beträgt für Rohrpoftfarten 50 Pf. und für Rohr postbriefe 60 Pf.

Grundsäge für die Zwangseinquartierung. In Ergänzung der amtlichen Mitteilungen über die bevor stehende zwangsweise Inanspruchnahme großer Wohnungen für Wohnungslose wird gemeldet, daß das Wohnungsamt noch beson­dere Grundsäße für die Ausführung der erlassenen Bestimmungen aufstellen wird. Im allgemeinen sollen jeder Familie sobiel 3immer belassen werden, als sie an Personen. aufweijt. Kinder und Dienstboten sollen dabei mitgezählt werden. Nebenräume jollen aber nicht mit angerechnet werden. Ferner soll darüber hinaus Die Fettstelle Groß- Berlin teilt uns zu den Streitigkeiten jede Familie noch einen besonderen Raum für sich behalten dürfen. Bezüglich der Uebernahme eines Teils der Miete durch die ein- über die Verlegung des Mitbestimmungsrechts in ihrem Betriebe quartierte Familie wird die Stadt teine Anordnungen treffen.( Butter) mit, daß die Angelegenheit dadurch ihre Erledigung ge­Hierüber sollen sich vielmehr die Parteien verständigen. Ist dies funden hat, daß Herr Bureauvorsteher Kunkel auf eine weitere nicht möglich, so sollen die Mieteinigungsämter entscheiden. Die Tätigkeit in der Fettstelle verzichtet hat. städtische Verwaltung will übrigens mit der Zwangseinquartierung Keine Berlegung der Herbstferien. Der Unterrichtsminister hat erst vorgehen, nachdem sowohl die Räume der Kriegsgesell auf die Anträge verschiedener Provinzialichulfollegien für sämtliche fchaften, deren Freistellung fofort verlangt wird, in Schulen Preußens entschieden, daß keine Verlegung der Herbstferien Anspruch genommen sind, und nachdem auch einige Schulen, die bisher die Militärverwaltung noch belegt hatte, für Woh, stattfindet. Diese Nachricht dürfte in den Kreisen der Schuljugend und der Lehrerschaft mit Freuden begrüßt, werden. nungslose freigemacht und eingerichtet worden sind. Im Gegensab zu der vom Magistrat Charlottenburg   bekannt­gemachten Ansicht hat der Minister des Innern entschieden, daß die Reichswehr berechtigt ist, die im Kriegsleistungsgesetz enthalte­nen Einquartierungsbestimmungen zu beanspruchen.

Jugendweihe 1919.

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Beschäftigung Schwerbeschädigter. Die vorgeschriebenen Mel­dungen über die Arbeitspläge sind im Stadtbezirk Berlin   an den Magistratskommissar für Kriegsbeschädigtenfürsorge in Berlin  , Poststraße 5, für alle übrigen Betriebe Groß- Berlins an die Sauptfürsorgestelle der Proving Brandenburg in Berlin  , Königin Augustastraße 19, zu richten. Anmeldeformulare sind bei beiden Stellen erhältlich.

Berlin  , Lehrervereinshaus, Aleganberplag: Sonntag, den 21. September, vormittags 11 Uhr. Einlaẞfarten: Das Ost- Krankenhaus in der Tilsiter Straße ist wieder Walter Rüdiger, Lychener Str. 127( 2-7); Herbert Wolstein, Liep- einmal Gegenstand von Beschwerden, die uns vorgetragen werden. mannstr. 5; Viktor Hay, Harzer Str. 117; Borwärts- Speditionen Die Klagen sind von der üblichen Art, wie wir sie bei privaten Mars, Greifenhagener Str. 23; Böhm, Laufizer Blatz 4-5; Woll Heilanstalten eine solche ist auch das in einem ehemaligen gaft, Wattstr. 9; Hönisch, Willerstr. 34a; Scharnberg. Charlotten- Fabrifgebäude untergebrachte Ost- Krankenhaus zur Genüge burg  . Sejenheimer Str. 1; Bäumler, Schöneberg  , Belziger Str. 27; fennen. Wenn dort, wie behauptet wird, die Sauberkeit zu wün­Fischer, Bastianstr. 7; Joseph, Wilhelmshavener Str. 48; Parteischen übrig läßt, die Wäsche nicht oft genug gewechselt und die bureau, Wilmersdorf  . Uhlandstr. 98-99. Borbesprechung: wünschenswerte Isolierung der Kranten nicht streng durchgeführt Donnerstag, den 18. September, nachmittags 3 Uhr.- Lichten wird, so wäre das um so mehr zu tadeln, weil es sich um eine An­berg, Cäcilien- 2yzeum, Rathausstraße. Sonntag, stalt für Haut- und Geschlechtskrante handelt. Geflagt wird auch Mariendorf   bei Mielbrodt, Herolds Festiäle, Chauffeeftr. 283. den 21. September, vorm. 11 Uhr. Einlaßtarten: Georg Täubert, über Kargheit der Beköstigung, ferner vom Personal darüber, daß Lichtenberg  . Aula der Volksschule, Marktstr. 10/11. Scharnweberstr. 52, Arndt, Skandinavische Str. 2, Borwärts" die Arbeitszeit den Achtstundentag weit überschreitet und daß zu Neukölln, Kliems Festiäle( gr. Saal), Hasenheide 18. spedition Seifel, Wartenbergstr. 1. Borbefprechung: ihrer Dauer der Lohn in feinem Verhältnis steht. Gegenüber diesen Beschwerden fragen wir: Wozu haben solche Betriebe ihre Niederschöneweide  , Aula der Gemeindeschule, Berliner   Str. 81. Donnerstag, den 18. September, nachmittags 3 Uhr. Nowawes  , Boltsgarten, Briefterstr. 81. tölln, Realschule, Boddin str. Sonntag, den 28. Sep- Betriebsräte? Bankow, Restaurant Lindner, Breite Str. 84. tember, bormittags 11 Uhr. Einlaßlarten: Vittor Haß, Harzer Reinidendorf- Ost, Schüßenhaus, Residenzstr. 1/2. Str. 117, Vorwärts"-Speditionen Heinrich, Neckarstr. 2, Rohr, Schöneberg  . Aula des Realgymnasiums, Belziger Str. 48/53. Briz, Siegfriedstr. 28/29. Borbeiprechung: Freitag, den 26. September, nachmittags 4 Uhr. Steglitz  , Aula des Gymnasiums, Heesestr. 15. Alle Eltern, die noch keine Stralau, Alte Taverne, Alt- Stralau. Benachrichtigung erhalten haben, wollen sich sogleich an das Jugend­jefretariat, Berlin   W 9, Bellevueftr. 7, wenden.

Tempelhof  , Aula des Realgymnafiums, Raiserin- Augufta­Straße 19.

Treptow   Baumschulenweg  , Aula des Gymnafiums, An der Krugallee.

Bildau, Kafino, Schwarzkopffftraße.

Wilmersdorf  , Floraiäle, Johann- Georg- Str. 19. Zehlendorf  , Aula der Oberrealschule, Burggrafenstraße. Tagesordnung in allen Versammlungen: Das Betriebsrätegeset.

Referenten: Caspari, Cabeliz, Dittmer, Ehrede, Ewald, Fendel, Gehrte, Grundmann, Seinig, Heller, Seßschold, Joachim, Reillmann, Ruttner, Matern, Martwig, Meise, Möglich, Mütner, Battloch, Ramsbrod, Ritter, Safien  , Scholz, Siering, Thomas, Walde, Wermuth.

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Die Leiter oder Referenten der Bersammlungen werden gebeten, fofort nach Schluß cine kurze Mitteilung über den Berlauf, die Besuchsstärke usw. durch Fernsprecher oder durch Boten an die Borwärts"-Redaktion gelangen zu lassen.

Parteigenossen und Parteigenofsinnen! Arbeiter und Ange­stellte, Männer und Frauen des werftätigen Volfes! Es handelt

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Erleuchtung.

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Hilferufe durch Fernsprecher.

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Neu­

Das jüngst für Charlottenburg   eingeführte Verfahren der Ber mittlung von Hilferufen durch Fernsprecher findet nunmehr finn gemäß auch in folgenden Nachbar- und Vororten Anwendung: Spandau  , Lichterfelbe, Oberschöneweide  . Bantom. Reinickendorf  , Stegliz  , Tegel  , Tempelhof  , Weißensee, Adlershof  , Hoppegarten  , Großbeeren   und Mühlenbed. Die Verbindungen werden in diesen Fällen mit den zuständigen Polizeibehörden auch dann ausgeführt werden, wenn der Teilnehmer die Hilfeleistung ohne Angabe einer bestimmten Anschlußnummer verlangt.

Der Uhrendiebstahl in der Friedrichstraße aufgeklärt. Großes Aufsehen erregte fürzlich ein Einbruch in das Goldwarengeschäft von uber in der Friedrichstraße  , bei dem von den Dieben für 300 000 m. Uhren und 40 000 m. in bar erbeutet wurden. Die Uhrendiebe wurden vorgestern ergriffen, als sie die Uhren für 120 000 Mark verkaufen wollten. Es sind der Arbeiter Karl Bauer aus Oberbayern  , der Kellner Harry Bruder aus St. Moriz und der Arbeiter Richard Snöfler aus Aschersleben  . Den weitaus größten Teil der Uhren besaßen die Verhafteten noch. Das bare Gelb haben sie bereits durchgebracht.

Bom Auto überfahren wurde Dienstag zwischen 12 und 1 Uhr mittags ein achtjähriger Anabe am Kaiser- Friedrichplatz. Im schwerverletten Zustande wurde das unglückliche Kind ins Kranken­haus gebracht.

Schafft billiges Brennholz! Dem Bortvärts" wirb gefarieben: Bwischen Hermsdorf- Frohnau einerseits und Tegel  - Schulzendorf­Hennigsdorf andererseits liegen viele Sunderte von teilweise jehr starten Stämmen und verfaulen. Sie sind fast alle schon Was tut nun die Forst­Die Erhöhung der Bofttarife. In Zukunft besteht der Frei vor dem Kriege geschlagen worden. maungszwang für alle Sendungen mit Ausnahme der verwaltung, um dieses Holz der Bevölkerung nußbar zu machen? gewöhnlichen und eingeschriebenen Briefe und Postkarten. Die Rein gar nichts. Man sieht kaum ein halbes Dugend Waldarbeiter Batetadressen müssen den Namen des Absenders sowie feinen in dem bezeichneten Gebiete. Scharen von Arbeitsloten könnten Wohnort enthalten. Eine Abschrift der aufgeklebten Adresse ist hier gefunde Beschäftigung finden, Taufende von Familien billiges außerdem jedem Paket beizulegen. Bei der Ueberweisung von Brennholz erhalten. Wer trägt die Schuld an dieser Lotterwirt­Beitungen nach einer anderen Bestellanstalt wird fünftighin eine fchaft?. neue Gebühr erhoben( im gleichen Bostort 50 Pf., in einem ande- Gegen die Militärfahrkarten wendet sich eine Buschrift, fie toeift ren 1 M.). Bei zurückzusendenden Pateten und Wertbriefen wird darauf hin, daß das Einkommen der Soldaten dem der Arbeiter Gerassel. Die Menschen, die sich da mit ihren ungeheuren Worten Vor meinen Augen hängt nicht mehr dieser dichte Schleier. herumschlagen, fennen einander nicht. Ich sehe ihre Einsamkeit, Meine Augen werden deutlich von alledem angezogen, das genau so, wie ich die Menschen selber sehe. Zwischen den Betten sich ringsherum bewegt. Ein mächtiger und scharfer Geruch waltet feinerlei verbindende Macht. Plötzlich wird durch die strömt auf mich zu. Ich suche nach der Quelle dieses Geruches. Nacht eine flobige Masse mit einem mondfarbigen Gesichte Vor mir sigt eine Krankenschwester auf einem Bettrande, und schwankend getragen. Die Hände umspannen die Eisengitter fie reibt mit irgendeiner Salbe knotige und verkohlte Hände des Bettes und die Last sucht ihren Weg. Der fugelförmige ein. Es sind riesige Pranken, die zu lange schon in das Wieder sinke ich schlafend in die Wirrnis zurüd. Wieder Bauch bläht und spannt sich wie ein Reifrock und er zerrt das Schlachtfeld eingepflanzt waren und die nun verfaulen. Der wache ich auf wie Adam aus seinem Urschlaf. Ich liege in Hemd hinauf, das an den Seiten offensteht. Diese Masse scharfe Salbenduft legt sich wie ein schäumender Belag auf einem Krankenjaal und in einem Bett. Kein Geräusch. Ein wird von zwei unendlich dünnen Beinen getragen, die irgend meine Haut. Trauerspiel der Stille. Ueberall ist der Ausblick verhängt. Das wie an die Kniescheiben angebunden sind, und die Farbe von Bett, in das ich eingesperrt bin, gehört zu einer Reihe anderer Bindfäden haben. Die Gestalt erreicht das Nachbarbett. Es Betten, die gegenüber stehen. Ein langgezogener ausstrah- wird nur durch einen Zwischenraum von dem meinigen ge­lender Gang verläuft bis zur fernliegenden Tür. Hohe trennt. Auf einem anderen Bette gleißt irgendein gekantelter Fenster, und das Tageslicht wird von weißen Vorhängen Schatten, der wie ein Spielzeug anzusehen ist. Dort liegt verhüllt. Das ist alles, was auf ein Leben schließen läßt. ein Neger, dessen riefiger Spizbubentopf auf einem fast stengel­Ich bin seit jeher hier gewesen. Also werde ich mohl hier dünnem Halse sitzt. enden. Die heisere Musik der Lungen und der Gurgeln wird Weißgekleidete Frauen sprechen verstohlen. Jah hasche mannigfacher. Man hört sie jetzt von allen Seiten. Menschen nach diesem neuartigen Geräusch, dann entgleitet es mir. tauchen auf, die ihre Gespensterarme aus den Betttasten Auch ein Mann, ganz in Weiß gekleidet, setzt sich zu mir, er herausreden. Andere bleiben unter der grauen Bettdecke ver­betrachtet mich, und er betastet mich. Er trägt Augengläser. und seine Augen glänzen seltsam.

Roman von Henri Barbusse  . Verdeutscht von Mar Hochdorf.. 17. Kapitel: Dämmerung.

Die Schwärze dieser Hände entsetzt mich. Ich strenge mich an, ich nehme meine Gedanken zusammen und sage ganz laut: Warum wäscht man ihm nicht die Hände?"

Mein Nachbar zur Rechten, der Knirps mit dem mostrich farbenen Gesicht, scheint mich zu hören, und er zuckt mit den Achseln. Ich wende meine Augen zur anderen Seite, stundenlang beschäftige ich mich damit, daß ich hartnäckig und mit auf­gerissenen Augen diesen wassergeschwollenen Menschen be­trachte, der während der Nacht wie ein Ballon durch das graben. Von Zeit zu Zeit schwanken Gespenster durch den Bimmer geschwebt ist. Bur Nacht war er weißlich. Jezt am Saal. Sie beugen sich zwischen zwei Betten nieder und tragen Lage ist er gelb..In seinen großen Augen ist auch der Grund Ich schlafe. Dann gibt man mir wieder etwas zu trinken. einen rasselnden Blecheimer fort. Die Krankenpflegerin ist gelblich gefärbt. Es gurgelt in ihm. Es raunt in ihm wie ein Der lange Nachmittag zieht sich durch den langgestreďten ganz weiß gekleidet und darum sieht man sie, wie sie in dem unterirdisches Gewässer. Er stößt Seufzer aus, die mit Wor­Raum hin. Abend wird es. Man steckt Licht an. Es wird dunklen Schwarm der Blinden einherhuscht, die vor sich hin ten und Wortbruchstücken durchmischt sind. Sein oderfarbenes Nacht. Man verrückt das Licht wieder. Die Lampen, die starren, wie sie zwischen diesen Stummen herumwandelt, Gesicht wird von Hustenanfällen gefchärzt. Er hustet, er eben noch in langer Reihe, gleich wie die Betten und die die aufhusten. Die Wärterin geht von einem Schatten zum pfeift und röchelt und spuckt Fäden mit Eiweiß und Eigelb Fenster und wie alles sonst hier aufgereiht waren, ber- anderen. Sie beugt sich über all die Erstarrungen. Sie ist aus. Sein Spudnapf ist immer voll. Man merkt, daß sein schwinden. Nur dort zu meiner Rechten, in der Mitte des die Vestalin, die mit all ihren Griffen hilft, daß keiner von Herz zu heftig auf die schwammigen Lungen und die Wasser­Raumes, bleibt noch eine Lampe hängen. Das stille Geistern all diesen Menschen verlösche. geschwulst, die das Herz auseinandertreibt, niederdrückt. Gr der Dinge gebiet der Stille. Aber ich liege mit offenen Ich wälze das Haupt auf dem Kopfkissen herum. Im preßt die ausgemergelte und schweflige Hand auf das Herz. Augen da, und ich werde wacher und wacher. Obwohl ich Bette neben mir liegt ein Knirps mit einem dicken Verband. Ihn packt die fire dee, daß er seinen unerschöpflichen Leib im Schatten liege, wird es in meinem Bewußtsein heller das Licht der einzigen Lampe fällt auf ihn, und er ist wie bollständig entleeren müsse. Jeden Augenblick prüft er den Pflasterfarbe anzusehen. Manchmal richtet er sich auf Inhalt seines Nachtgeschirrs. Sein Gesicht ist in dem gelb­Unter den Gestalten, die sich dort reihenweis in den feinem Bette empor und redt den spizigen Stopf zur lichen Licht ganz deutlich zu sehen. Während des ganzen Betten strecken, entsteht eine lebhafte Bewegung. Dieser lange Decke. Er schüttelt sich und preßt und dreht zwischen Tages betrachte ich die Marter und Heimsuchung dieses Saal ist gar nicht zu übersehen. Er nimmt gar kein Ende. den schläfrigen Händen seinen Spudnapf und feinen Leibes. Seine Müge und seit Rod, die ihm gar nicht mehr In den weißbezogenen Betten bebt und hustet es. Man Teetopf, und er huftet wie ein Löwe. Ich liege so dicht an ähnlich sind, hängen an einem Nagel. Obwohl er von seinem huftet in allen Tonarten und mit allen Stimmen. Maifige ihm, daß mein Gesicht von dem Sturm getroffen wird, der Husten fast erstickt und verschluckt wird, wies er auf den Neger, Schreie oder auch dürre zerreißende Laute werden hörbar, in seinen Gliedern wütet, und von dem Dunst, den seine der sich ständig hin- und herwälzte und sagte: Der hat sich und ein Atemgeraffel, das nicht seinen Weg findet, dieses innere Wunde ausatmet. das Leben nehmen wollen, weil er Heimweh hatte!" ( Forts. folgt.)

und heller.

fingfangähnliche dumpfe, wie unter einer Verhüllung rumorende Ich habe geschlafen. Nun sehe ich flarer als am Bortage.