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Groß- Berlin

Stimmungsbild aus der U. S. p. D.

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Verbandsgebiets zuweist, welche dann verpflichtet ist, für ihre Gleichzeitig macht der Magiftrat den Stadtverordneten eine| regelung der Beamtenbesoldung Sorzunehmen. Zusammen mit Unterbringung wie für Ortsangesessene nach Kräften besorgt zu Borlage wegen der von der Stadt zu tragenden Entschädigung für diesem Antrag wurde ein sozialdemokratischer Dringlichkeitsantrag sein. Nur die mit der Zuweisungstarte versehenen Zu- die Arbeiterräte ihrer eigenen Betriebe und Verwaltungen. Er verhandelt, der bezüglich der Wirtschaftsbeihilfe für ziehenden werden fünftig von den Wohnungsämtern berücksichtigt beantragt für die Zeit vom November 1918 bis März 1919 nach Silfskräfte, der Besoldungsordnung für Beamte werden. Daneben wird aber mit allen Kräften daran gearbeitet, trägliche Zahlung von je 200 M. pro Person und von April 1919 und des Tarifvertrages für Arbeiter den Magistrat um neue Wohnungen zu erbauen. Infolge des Zusammenbruchs der ab monatlich 50 M. pro Person. Erforderlich sind bei 54 Arbeiter Beschleunigung und durchgreifende Aenderung und bei andauernder Baustoffwirtschaft werden von den vom Wohnungsverband sub- räten 10 800 M. für die geit bis März 1919 und 32 400 m. für Verzögerung durch die Groß- Berliner Gemeinden um selbständiges bentionierten 5500 neuen Dauerwohnungen kaum mehr als 1000 April 1919 bis März 1920. Außerdem werden Lohn und Gehalt Vorgehen im Einbernehmen mit Charlottenbung und Wilmersdorf  bis zum Eintritt des Winters bezugsfertig werden. Der Woh- den Arbeiterräten umberkürzt gezahlt. Den Arbeiterräten der Stadt ersuchte. In der Begründung rügte Mohs( Soz.) scharf die Ver­mungsverband und eine Reihe von Gemeinden find daher zum Bau hat der Magistrat unentgeltlich Bureauräme im Mietswert zögerung, über die von Lehrern, Beamten und Arbeitern bitter ge­bon Holzhäusern und Baraden in großem Umfange über- von 2000. und eine Bureaueinrichtung im Anschaffungs- lagt wird. Beide Anträge wurden mit großer Mehrheit ange­gegangen. Die militärischen Baradenlager in Adlershof  , Hasel- wert von 10 800 M. zur Verfügung gestellt. hoist und Niederschönhausen   sind vom Wohnungsverband angetauft nommen. Beschlossen wurde, den Kriegsbeschädigten worden und werden in aller Gile zu Wohnungen umgebaut. unentgeltliche Benuzung der Boltabadeanstalt zu gewähren, dem Das Elend der Ruhestandsbeamten. Zoologischen Garten Beihilfe zu geben und auf dem Rudolf- Wilde­Im großen Sizungsjaale des ehemaligen preußischen Herren- Blab einen Sonnabend- Abendmarkt einzurichten. Der Land. hauses tagte gestern eine stark besuchte Versammlung des Zentral- arbeitertarif des Kreises Teltow   wurde für das Schöneberger berbandes pensionierter deutscher   Reichs-, Staats-, Gemeinde- Rieselgut Deutsch- Wusterhausen angenommen. Bei einer Vor­beamten und Lehrer. Verbandssyndikus Görlich schilderte die lage wegen Bewilligung von 150 000 M. für Heimkehrende traurige Lage der Pensionäre und deren Wünsche für eine zeit- riegsgefangene brachte Freter( Soz.) die Frage der gemäße Befferung. Die Lage der Altpensionäre hat sich burch den Wohnungsbeschaffung zur Sprache. Stadtrat Gichelhardt sagre 9. November in nichts gebeffert. Die aktiven Beamten zeigen kein zu, daß man nach Möglichkeit für Unterkunftsräume sorgen werde. Der Zentral- Arbeiterrat" der A.E.G. Hennigsdorf   scheint Verständnis für die Notlage ihrer verabschiedeten Amtsvorgänger. Der Betrag wurde bewilligt. Die Unabhängigen haben erneut einen soeben erst aus Desterreich zugereisten Presse- Zentralrat zu Die Altpensionäre verlangen eine gefebliche Erhöhung der Pensionen. die Gewährung von Anwesenheitsgeldern an unbefoldete Magi­haben, denn er" beantragt" auf Grund des§ 19 des Breßgesebes Finanzminister Dr. Südetum will aber nicht von dem Nachweis stratsmitglieder, Stadtverordnete und Bürgerdeputierte beantragt. folgende Berichtigung des in Nr. 479 unter obigem Titel erschiene- der Bedürftigkeit abgeben. Den aktiven Beamten wird die Zulage Es wird beschloffen, ben Magistrat um eine entsprechende Vorlage nen Artikels. Jm deutschen Preßgesez ist das der§ 11. Also: ohne jeden Vorbehalt gewährt. Jest will man bei der neuen Zu nach dem Muster Neuköllns und Lichtenbergs zu ersuchen. Es ist unwahr, daß die Arbeiterausschüsse der A.E.G.- Werte lage den Altpensionären ihre neue Zuwendung auf 50 Broz. in Hennigsdorf   durch Anstoß des Direttors Krede in ihren Rechürzen. In einer Entschließung wird das schmerzliche Bedauern ten erheblich beschnitten worden sind. Vielmehr ist der Angriff darüber ausgedrüdt, daß zur Abhilfe der grausigen Lage der der Gesamtdirektion auf unsere revolutionären Errungenschaften Ruhestandsbeamten und Beamtenhinterbliebenen Regierung und ge­in einmütigem Zusammenarbeiten sämtlicher Hand- und Kopf- febgebende Körperschaften immer noch keine durchgreifenden Maß­arbeiterführer aller Barteirichtungen, berstärkt durch eine Ge- regeln getroffen haben. In Anbetracht dessen, daß jekt die wirt. famtaktion der Belegschaft, fiegreich abgeschlagen worden." schaftliche Not und das Elend der pensionierten Beamben und deren Dazu ist festzustellen: In den Hennigsdorfer   Betrieben be- Hinterbliebenen aufs höchste gestiegen sind, bittet die Ber­standen auf Grund der Verordnung vom 23. Dezember 1918 Ar- sammlung: 1. den im Ruhestand befindlichen Beamten und Lehrern, beiterqusschüsse. Diese überschritten infolge der Fabrifengröße die sowie den Beamtentvitwen die neuerdings den aktiven Beamten zu 3ahl 10 teilweise nicht unerheblich, gestübt auf§ 4 der Bestim- gestandenen Beschaffungsbeihilfen gleich diesen zu ge­mungen des preußischen Ministers für Handel und Gewerbe vom währen und 2. gefeßlich festzulegen, daß auch den Gemeinde­31. Dezember 1917. Die Ausschüsse waren in ihrer Tätigkeit als beamten im Ruhestand und deren Hinterbliebenen die gleiche Für solche nicht behindert, geschüßt durch§ 14 der Verordnung vom forge wie den Reichs- und Staatsbeamten zuteil wird. Ferner foll 23. Dezember 1918. Unter anderem hatte eine entsprechende Zahl den nachgeheirateten Frauen diefelbe Beihilfe wie den anderen Be­der Ausschußmitglieder ständig mit Arbeitnehmerangelegenheiten zu amtenwitten gewährt werden. tun, verursacht durch die Größe der Betriebe, ebenso durch die Um­stellung einiger Betriebe von der Kriegs- in die Friedenswirtschaft, ferner durch ihre schnelle Ausdehnung und dem aus allen diesen Ursachen hervorgerufenen Kommen und Gehen gewiffer Arbeiter fategorien. Auf Anstoß des Herrn Direttors Rrede, der als erfter diese Tätigkeit der Ausschüsse beschränken wollte, er wuch ein Gesamtvorschlag der Direktion an die Arbeiter, der darin gipfelte, für die Ausschußtätigfeit nur 3 bezahlte Ausschuß­mibglieder anzuerkennen. Anstatt daß nun von Arbeiterfeite in der Abwehr auf das Gesetz Bezug genommen wurde, machte man Gegenvorschläge, die ein Drittel des Ausschusses als bezahlte Ausschußmitglieder verlangten. Auf Grund dieses Gegenvorschlages oder Witwerrente. fam es zu einem Kompromiß, bei dem die Direktion ein Mittel ztwischen dem Direktionsvorschlag, gleich 3, und dem Arbeitervor­ichlag, gleich, zubilligte. Das wurde von der Arbeiterschaft an genommen, obwohl der Obmann sämtlicher Angestelltenausschüsse ber A.E.G.- Fabriken Hennigsdorf   in einer allgemeinen Betriebs­bersammlung darauf hinwies, daß Ausschußmitglieder in ihrer Tätigkeit als solche überhaupt nicht behindert werden dürfen, was auch bon den Angestelltenausschüssen in der Praxis durchgeführt

wird.

Wir sind demnach der Auffaffung, und viele Aussprüche des Schlichtungsausschusses bestätigen dies, daß die Arbeiter durch die Berhandlungsweise ihrer Führer nicht nur von ihren geje mäßigen, sondern auch von ihren darüber hinaus erworbenen rebolutionären Rechten eingebüht haben

Linksradikale Geisteswaffen.

Zu einer Versammlung in Seegefeld  , in der ber Span­bauer Bürgermeister Gen. Sta h I sprach, hatten die Unabhängigen und Kommunisten einen Stoßtrupp von 150 bis 200 Personen ab­geordnet Schon als Etahl einleitend auf die Schwierigkeiten hin­wote, in denen sich unsere Regierungsmitglieder durch den wirt­schaftlichen Zusammenbruch befinden, fekten die Unabhängigen und Ronmmunisten mit einem tüsten Lärm ein; fie schrien und tobten und man beschimpfte den Redner mit Ausbrüden, wie sie nur bon dem allerniedrigsten Gesindel im Munde geführt werden; so hörte man Strolch, Lump, Schuft, Berbrecher, gemeiner Hund" usw., man brohte, Stahl um die Ede zu bringen, ihn falt zu machen usw. Troß dieses wissenschaftlichen Kampfes fonnte Genosse Stahl seine ftündige Rede zu Ende führen.

In der Aussprache entlud sich der Haß der kommunistischen   und unabhängigen Redner und Zwischenrufer in einer blutrünstigen Bebe gegen alles, was nicht fommunistisch denkt". Alle diejenigen, die den Kommunismus nicht anerkennen fönnen und ihn bekämpfen, denen muß( wörtlich) der Hals abgeschnitten werden"," die müssen alle anfgehängt werden". Sie bedauerten, Stahl nicht das mals um die Ede gebracht zu haben, als er sich während der Revolutionstage einmal unter den Schuß der Kommunisten fbellbe und sich nach Hause begleiten ließ.( Dabei hat sich Genosse Stahl niemals von Kommunisten nach Hause begleiten lassen.) Der Mord an den Münchener   Geiseln wurde von ihnen verherrlicht, die Mörder als Märtyrer für die revolutionäre Jdee des Kom­munismus gefeiert und diejenigen, die aus Ungarn   während des Zusammenbruchs der Räteregierung die vielen Millionen beiseite schaffen wollten, waren ihre Freunde; denn fie hätten es felbft fo gemacht". Sie bebauerten, daß das Wirtschaftsleben in Deutschland  noch nicht völlig aufammengebrochen ist, um auf den Trümmern eine Blutherrschaft von Wahnwiz und rücksichtslosem Terror aufrichten zu können.

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Daß die Versammlung troßdem zu Ende geführt werden fonnte, ist der Burüdhaltung unserer Genossen in Seegefeld   zu banten, bie bie Unabhängigen und Kommunisten ruhig toben ließen. Wir aber rufen denen zu: Nur so weiter, um so schneller behrt die Besinnung wieder in die friegsverwüsteten Geister!

Folgender unerhörte Borfall wird uns von einem einwand­freien Beugen berichtet: Ich war in einer Versammlung der fozialistischen Jugend. Der Referent schimpfte in der üblichen Weise auf die alten Führer der Sozialdemokratie. Da wurde ber Zwischenruf Bebel" gemacht. Hinter mir rief ein junger Mann: Das war der gleiche Schweinehund; ich bin froh, daß ich früher mit dieser ganzen Bande nichts zu tun hatte".

Und dieses Bürschchen wurde nicht hinausgeworfen. Arbeiterratskoften.

Bulagen zu Renten aus der Invalidenversicherung. Die Reichsregierung hat angeordnet, daß für die Zeit vom 1. Oftober 1919 bis zunächst zum 31. Dezember 1920 eine monat­liche, im Voraus zahlbare Zulage zu der Rente gewährt wird, die auf Grund der reichsgefeglichen Invalidenversicherung als Invaliden, Alters-, Witwen oder Witwerrente bezogen wird. Die Zulage be­trägt einfchließlich der bereits früher gewährten Bulage von 8 M. monatlich 20 m. für Empfänger einer Invaliden oder Altersrente und monatlich 10 M. für Empfänger einer Witten  .

Die Nationalversammlung   in Berlin  . Nächste Sigung am Dienstag, den 80. September, nachmittags 8 Uhr. Auf der Lages­ordnung stehen fleine Anfragen und die erste Berbtung des Gesetz entwurfs über die durch innere Unruben verursachten Schäden. Die Räume des Reichstagsgebäudes find nunmehr wieder her­gerichtet, sodaß in dieser Hinsicht für die Förderung der Arbeit des Barlaments gesorgt ist. Schwierigkeiten bereitet nur noch die Wohnungsfrage für die Abgeordneten. Das Bureau der National versammlung ersucht die Bewohner Groß- Berlins, die geneigt find, Abgeordnete bei fich aufzunehmen, Angebote möblierter Zimmer mit Preisangabe umgehend an das Bureau der Nationalversammlung  , Berlin   NW 7, einzusenden.

Die erste Stabträtin Groß Berlins. Die Köpenider Stadt­verordnetenverfammlung hat die Stadtverordnete Frau Emilie Ehm( Unabb.) zum unbefoldeten Magistratsmitglied gewählt.

Bulaffung der Preffe zu geheimen Stadtverordnetenberatungen. Das Lichtenberger Stadtparlament hatte vor einiger Beit mit großer Mehrheit beschlossen, die Pressevertreter zu den geheimen Beratungen zuzulassen. Der Magistrat hat munmehr für die nächste Stadtverordnetenfißung folgenden Antrag gestellt: Der Geschäft ordnung der Stadtverordnetenbersammlung ist folgende Bestimmung hinzuzufügen: Zu den geheimen Sigungen sind die Preffevertreter zuzulaffen, jedoch kann die Stadtverordnetenversammlung in ein­zelnen Fällen beschließen, unter Ausschluß der Pressevertreter zu verhandeln. Dieser Beschluß ist in geheimer Sihung zu fassen."

Mariendorf  . Gemeindevertreterfihung. Bürgermeister Holle  gibt zunächst den Bericht über die Einführnug der neugewählten Gemeindefchöffen und die Verteilung der Dezernate an dieselben. Gegen den vorgeschlagenen stellvertretenden Gemeindevorsteher eubach wird von sozialdemokratischer Seite Probest eingelegt; eubach wird von sosialdemofratischer Seite Brotest eingelegt; als die stärkte Fraktion in der Bertreteung wird von unserem Ver­treter verlangt, daß die sozialdemokratische Fraktion die Stelle au beanspruchen hat. Bon seiten der 1. S. P. D. wird dieses Verlan­gen unterstübt. In der nächsten Sizung soll die Sache geregelt werden. Bei der Bekanntgabe der Bedingungen für die Verge bung von Schulräumen an Vereine werden verschiedene Wünsche von sämtlichen Fraktionen geäußert. Der Vorschlag des Gemeinde­vorstandes, Schulaulen zu politischen Versammlungen nicht mehr zur Verfügung zu stellen, findet nirgends Gegenliebe. Es wird beschlossen, Schulräume stehen zu Sibungen und Versammlungen fämtlichen politischen Parteien und gemeinnüßigen Vereinen zur unentgeltlichen Verfügung. Ueber die Bedingungen foll eine fünf­gliedrige Kommission entscheiden. Der Antrag auf Errichtung einer Gemeindespartasse ist vom Regierungspräfi benten abgelehnt mit der Begründung, daß nach Errichtung der Nebenstelle der Streissparkasse Teltow ein Bedürfnis nicht mehr vor. liegt. Ein Antrag der St.- Matthias- Kirchengemeinde auf Ber­größerung ihres Friedhofs wird abgelehnt. firchenrat hat im September 1916 der Gemeinde sein an ber Lichtenrader   Chauffez belegenes Pfarrland zum Kauf angeboten. Die Gemeindevertretung war mit dem Erwerb des Geländes ein­verstanden, sofern der Kaufpreis bie Summe von 7200 m. für den Morgen nicht übersteigen würde. Die seinerzeit gepflogenen Ver faufsverhandlungen find jetzt wieder afgenommen; der Gemeinde­Firchenrat lehnte aber bei den jest herrschenden chaotischen Zu­ständen den Verkauf ab. Dem Antrag ber Elektrizitätswerte auf Erhöhung des Strompreises für die Pumpstation, Einstellung eines Gärtnergehilfen, sowie der Besoldungsordnung der Hilfs= lehrkräfte und Nachbetvilligung von Mitteln dazu, wurde zuge­ftimmt. Ein Antrag des Mieterbundes, durch ein Gesuch an den Regierungspräsidenten auf öffentliche Verhandlung der Sigungen bes Mieteinigungsamtes hinzuwirken, wurde angenommen. Da nach wurde die Sigung berlagt.

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Der Gemeinde­

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Groß- Berliner Lebensmittel. Berlin  . Bis Freitag in 141., 188., 199., 236. und 245. Brot tommiffionsbezirt 125 Gramm àfe. Das Mittelstüd der Speisefatt farten ist bis zum 28. für den Rafebezug aufzubewahren und nicht fortzuwerfen.

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Pankow  . Anmeldung für die neuen Fleischlundenverzeichnisse vom 22. bis 24. September. Auch diejenigen, die bei ihrem leider weiter Runde bleiben wollen, müssen bie Reuanmeldung bewirken. Nowawes  . Morgen Mittwoch 250 Gramm amerit. Schweinefleisch­produkte( R 14).

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Graphisches Gewerbe. Heute Dienstag 5 Uhr im Schultheißausschant, Neue Satobftr. 24/25: Sonferenz sämtlicher Obleute, Bertrauensleute Betrieb und jede Abteilung muß vertreten sein. Butritt nur gegen Bor­und Arbeiterräte( S. P. D.). Bichtige Tagesordnung. Jeder zeigung des Mitgliedsbuches( S. P. D.).

Teil

18. Abt. Der Frauenabend morgen Mittwoch findet nicht statt. 20. Abt. Heute Treffpunkt 5 Uhr, bei Labe, Lötveftr. 1. nehmertarten a 1 M. zum Bortragssyklus des Gen. Schlegel über Bei träge zum Aufbau unseres Wirtschaftslebens am 2., 9., 16. und 23. Dt­tober find noch zu haben bei Buzy, Beidenweg 7.

Darlehnsschwindler verhaftet. Während des Krieges unter­sagte ein Erlaß des Oberkommandierenden in den Marken allen Geldverleihern ihren Geschäftsbetrieb. Denen, die sich dennoch zu betätigen versuchten, fab bie Ariminalpolizei so scharf auf die Finger, daß fie doch nicht auftommen fonnten. Nach Beendigung des Krieges aber machten sich auch die Darlehnsschwindler sofort wieder breit. Giner der ersten, die sich mit großem Gifer wieder auf den Schwindel legten, war der ehemalige Kellner Sander, Friedenau  , Stierstr. 16. Er war so vorsichtig, keinerlei Geschäfts- findet wegen der allgemeinen Mitgliederversammlungen nicht statt. 36. Abt. Die Versammlung morgen Mittwoch bei Köhler, Tiekstr. 24, bicher zu führen und alle Schriftstüde, die zur Aufklärung feines 37. Abt. Der Bahlabend am Mittwoch findet nicht statt. Treibens dienen konnten, zu vernichten. Seine Agenten im Reiche Lichterfelde. Der Frauen- Leseabend am Mittwoch, den 24. Sep waren ebenso vorsichtig. Jest aber gelang es, bei dem Schindler tember, fällt aus. einen gefüllten Papierforb zu erwischen und an der Hand der Lichtenberg  . Morgen abend 7 1hr: Mitgliederversammlung in ber Feßen Sander in 800 Fällen bisher zu überführen. Alle Batroge- Euren sinbern weltlige huleni Aula des Lyzeums, Rathausstr. 8. Tagesordnung: Eltern, fajft nen werden ersucht, sich an Bezirksoberwachtmeister Dussa im Lehrer Greinert. Wir ersuchen unsere Benoffen, namentlich die Genoffinnen, Referent: Genoffe Berliner   Polizeipräsidium zu wenden. Die Erwin Bern- bollzählig zu erscheinen. hard- Stiftung in der Potsdamer Str. 116a gibt über die straße 10/11: außerordentliche Funktionärversamm. Freitag abend 7 Uhr: Aula, Markt­Eigenschaften der Geidbermittler und verleiher unentgeltlich und Iung. Tagesordnung: Ausbau unserer Organisation. Referent: Gen. portofrei zum Nußen der Allgemeinheit Auskunft. borliz

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Bildungsveranstaltungen.

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Zu dem großen Brand in Adlershof   teilen uns die Herren Schott und Wegener mit, daß fie zwei Versammlungen von Arbeits­lofen, ehemaligen Angestellten und Arbeitern des Hauptgasschutz­Bezirksbildungsausschuß Groß- Berlin. lagers, veranstaltet haben. Diese beiden Versammlungen waren weder geheim noch kommunistisch. Sie waren polizeilich angemeldet, Ede Hardenbergstr.: Maria Magbalene, Schauspiel in 3 Aften Sonntag, 28. Sept., 3 Uhr, im Kleinen Schauspielhaus, Fasanenftr. 1, befaßten sich lediglich mit petuniären Forderungen und faßten nur von Friedrich ebel Karten zu R. 1,50 und 15 Bfg. Garderoben­den Beschluß, eine Kommission zu wählen, die mit den Behörden gebühr in sämtlichen Bormärts" Expeditionen von Berlin  , sowie in Char  über diese pefuniären Ansprüche verhandeln soll. Die Ermittlottenburg: Jul. Striemer, Lauroggener Str. 11, Gustav Scharnberg, lungen und Bernehmungen zur Aufklärung des Brandes Sesenheimer Str. 1; Steglit: Hans Kegel, Schildhornstr. 11; Friedenau  : Petermann, Rheinstr. 27; Schöneberg  , Bäumler, dauern fort. Belziger Str. 27; Lichtenberg  : Seilel, Bartenbergftr. 1; Neu­Amtöln: Heinrich, Nedarstr. 2; Wilmersdorf  : Schubert, Ubland­ftraße 98/99; in der Borwärts- Buchhandlung, Lindenstr. 3, sowie bei Horsch, Engelufer 15.

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Kein Butterdiebstahl auf dem Bahnhof Rummelsburg  . Montag, den 15. d. M., wurde von einem Butterdiebstahl auf dem Verschiebebahnhof Rummelsburg   im Werte von 200 000 M. be. richtet. Die Eisenbahndirektion Berlin   erflärt diese Meldung als völlig ungutreffend.

Dienstag, 30. Sept., 8 Uhr, in der Aula des Königftädtischen Real­gymnafiums, Elifabethstr. 57/58: eine Abend. Mitwirkende: Lud­ wig Hardt  ( Stezitation), Frau Hart zur Nieben( Gefang), Dr. Fr. Diederich ( Borfrag). Starten zu 1 M. in der Vorwärts- Buchhandlung, Lindenstr. 3, bei Wolftein, Liezmannstr. 5, bei Horsch, Engelufer 15, und im S. P. D.­

Bezirksverband, Bellevueftr. 7.

Tempelhof  . Der zweite Bortrag im Kursus über das Erfurter Bro Augufta- Str. 19-21 ftatt.

gramm findet heute abend 7%, Uhr pünktlich im Gymnasium Staiſerin­

Aus aller Welt.

Ein englischer Dampfer geftrandet.

Ein Intereffenverein ehemaliger Angehöriger bes früheren Generalgouvernements Warschau   hat sich in Berlin   gegründet zur Der Berliner Magistrat überreicht jest der Stadtverordneten Babrung ihrer Intereffen bei der Erlangung von Entschädigung für ihr bersammlung eine Rechnung über die Aufwendungen ber Stadt für beim Zusammenbruch der deutschen   Herrschaft in Bolen in Verlust ge­den Vollzugsrat der Groß- Berliner Arbeiter und Soldatenräte. ratenes Privateigentum. Geschäftsstelle Berlin   O 112, Simon- Dach Straße 9. Im Dezember 1918 lehnte er die Koftenübernahme ab, zumal da auch die Vorortgemeinden und die Kreise Teltow   und Nieder- Schöneberg. Die Stadtverordnetenverfammlung faßte gestern barnim beteiligt schienen. Er bewilligte aber Vorschüsse, nach anderthalbstündiger geheimer Sigung den Beschluß, die nacheinander 60 000 m., 20 000 m., und auf Wunsch der Wahlen eines Stadtfyndifus, zweier besoldeter Stabträte und von Staatsbehörden nochmals 80 000 m., im ganzen 110 000 m. dreizehn unbefoldeten Stadträten noch zu bertagen. Zum Mit ben Vorortgemeinden und den Landkreisen war feine Einigung brandenburgischen Provinziallanbtag wurden gewählt als zu erzielen. Schließlich berfügte das Finanzministerium, Abgeordnete Dr. Schneider( Neue Fraktion), Japot( Neue Frat- Aus London   wird gemeldet: Die Ebening News" erfahren baß die Kosten durch den Oberpräsidenten festzusetzen und gemäß tion), Maltenbuhr( Sozialdemokrat), Oberbürgermeister Dominicus bem Anteil der einzelnen Behörden und Betriebe an der Gefamt( Demokrat), Wendt( Unabhängiger) und als Ersatzmänner Dr. zahl ber Groß- Berliner Arbeiterräte umzulegen find. Berlin   be- Kaufhold, Dr. Teufer, Ed. Bernstein, Stadtrat Kab, Wilberg. Die antragte danach bei der Aufsichtsbehörde die weitere Finanzierung aus Deutschnationalen usw. fich zusammenfeßende Neue Fraktion bes Bollzugsrats durch die Staatsregierung, die Erstattung der beteiligte fich nicht an der Wahl, weil sie angeblich nicht die Mög borgeschossenen 110 000 M. und die Einziehung der Anteile von den lichkeit der Einreichung einer eigenen Liste gehabt hatte. Wetteraussichten für das mittlere Norbbeutschland bis Beteiligten für die Staatskaffe. Einstweilen wurden jedoch nur bie Antrag aller Fraktionen ersuchte den Magistrat, die Neuregelung Mittwoch mittag. Beitweise auftlarend, jedoch fühl und vorwiegend legten 80 000 m. zurüderſtattet. Ueber bie Umlegung der übrigen der Behrerbesoldung nicht bis zur Schaffung eines Lehrer- trübe mit öfter wieberholten, im öftlichen staftengebiete biellad starten, in 80 000 Bt. auf die Beteiligten ist noch nicht entschieden worden. befolbungsgesetes au berbagen, fonbern sie gleichzeitig mit bec Reuben anderen Gegenden meist geringen Regenfällen.

Ein

aus Rirtwall, daß in der sorvergangenen Nacht ein Dampfer der White Star Line   während eines Sturmes nördlich von Renaldshah geur andet ift. 2000 Goldaten aus Nordruk­land befanden sich an Bord des Schiffes.