An die organisierte Arbeiterschaft!

An den

27. September 1919.

Berlin   28. 8.

Am bevorstehenden 1. Oftober geben gar viele Arbeitereltern ihre Göhne und Töchter als Lehrlinge in faufmännische Betriebe Arbeitgeberverband   deutscher   Versicherungsunternehmungen e. V., und Bureaus aller Art. Vielfach werden diese jungen Leute von ben bürgerlichen Angestelltenberbänden für ihre Organisationen eingefangen. Mit den raffiniertesten Mitteln werden sie diefen Organisationen deren eigentlicher Zweck die Verhehung der An­gestellten und Arbeiter untereinander ist zugeführt. Vielfach erfreuen sich die bürgerlichen Verbände bei diesem Gimpelfang der eifrigsten Unterstütung der Arbeitgeber.

Es darf nicht wieder vorkommen, daß selbst Söhne und Töchter bon organisierten Arbeitern diesen Verbänden beitreten und so die Reihen der Arbeitgeberschustruppen im Kampfe gegen die Arbeiter und Angestellten stärken.

Denn all die bürgerlichen Angestelltenverbände fie mögen sich noch so schön flingende Namen beilegen wie Gewerkschafts­bund usw. find erbitterte einde der freigewerkschaftlich organi­fierten Arbeiter und Angestellten. Die Söhne und Töchter der Ar­beiter gehören in den freigewerkschaftlichen Zentralverband der Angestellten. Der Zentralverband der Angestellten ist der einzige Angestelltenverband, der den freien Getverfichaften an­geschlossen ist. Er ist der einzige Verband der Handlungsgehilfen und Bureauangestellten, der auf dem Boden des Klassenkampfes steht. Lehrlinge und jugendliche Angestellte unter 17 Jahren zahlen nur 75 Pf. Monatsbeitrag.

I fehlerkobold in der Notiz unserer Abendnummer vom Montag eine Freiheitsorganisation gemacht. Daß die jeßt zusammengeschlossenen Verbände auch frei waren, als sie noch getrennt marschierten, brauchen wir wohl nicht besonders zu betonen. Das Wesentliche der neuen Form besteht in der Einheit.

Wir bestätigen den Eingang Ihres Geehrten vom 22. d. Mts. und erwidern darauf, daß auch wir Wert darauf legen, das Tarif­vertragsverhältnis aufrecht zu erhalten. In Ihrem Schreiben Versammlungen der Fleischer. Bom Zentralverband der Hellcher geben Sie selbst zu, daß einige Bestimmungen des. Vertrages finden folgende Versammlungen statt: Berlin  . Heute Dienstag, ben reformbedürftig sind. Aus demselben Grunde halten die organi 30. September, abends 7, Üyr, in Bölers Feftiälen. Weberstraße 17. fierten Versicherungsangestellten eine rechtlich einwandfreie Klä 1. Dfiober, abends 7, Uhr, im Charlottenburger Bollebaus", Rosinens Charlottenburg Wilmersdorf. Morgen Mittwoch, den rung der reformbedürftigen Bestimmungen, sowie die Aenderung straße 3. einiger Positionen des Reichetarifvertrages im Interesse des Ar- abends 7%, Uhr, im Lofal von Brohaska, Bodinitrage 57, in Neuton. Neukölln Bris. Viorgen Mittwoch, den 1. Diiober, beitsfriedens für dringend erforderlich. Die notwendigen Abände- eißenice.einersdorf. Morgen Mittwoch, den 1. Oktober, rungsvorschläge fönnen wir Ihnen jedoch erst unterbreiten, nach abends 7 Uhr, im Prälaten". Beigensee, Lehderftr. 122, Ede Berliner  dem eine für Oktober vorgesehene Reichskonferenz der organi Donnerstag, den 2. Oftober, abends 7%, Uhr, im Lalal von Berg, Feurig Allee. Schöneberg   Friedenau   Steglit Lichterfelde. fierten Versicherungsangestellten bazu Stellung genommen hat. Es ist aber nach unserer Auffassung unmöglich, einzelnen Bee 2. Oftober, abends 7%, Uhr, im Lofal von angel, Mühlenstraße 45, Ede straße 16. Pantom Niederschönhausen. Donnerstag, den ftimmungen des Vertrages eine einwandfreie Fassung zu geben Lindenpromenade in Banfor. Reinidendorf, Bittenau oder Abänderungen vorzunehmen, ohne den Vertrag selbst aufzuegel. Freitag, den 3. Oftober, abends 7%, Uhr, im Lofal von Bahl, fündigen, da dieser als ein einheitliches Ganzes zu betrachten ist. Brovinzstr. 113. Spandau  . Freitag, den 3. Oftober, nachmittags Infolgedessen sehen wir uns genötigt, hierdurch die Kündigung des 5%, Uhr, im Alten Ratsteller", am Markt. tarifvertrages zum 31. Dezember d. J. auszusprechen.

Hochachtungsvoll

Verband der Bureauangestellten Deutschlands. Verband der deutschen Versicherungsbeamten. Zentralverband der Handlungsgehilfen. 3. M.: Otto Urban  .

Der Reichstarif für das Versicherungsgewerbe gekündigt. Die freigewerkschaftlichen Angestelltenverbände als Tariffontras Aus einer Einheitsorganisation, die ja nun durch den Zu­henten haben den Reichstarifvertrag für das Versicherungsgewerbe sammenschluß des Zentralverbandes der Handlungsgehilfen mit dem Surch folgendes Schreiben gekündigt: Verband der Bureauangestellten entstanden ist, hatte der Drud

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