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Nr. 512+ 36. Jahrgang

Groß- Berlin

Beilage des Vorwärts

Sozialistische Bildungsschule Groß- Berlin. Zum ersten Male tritt die neuerrichtete sozialistische Bildungs­schule für Groß- Berlin an die Oeffentlichkeit. Nach ihren Sagungen hat sie die Aufgabe, das sozialistische Wissen zu verbreiten, ins­besondere den in der modernen Arbeiterbewegung tätigen Genossen und Genoffinnen das für ihre Tätigkeit notwendige geistige Rüst­zeug zu beschaffen. Zu diesem Zwecke wird sie den Wissensstoff, den jie ihren Hörern bermittelt, den Gebieten der Geschichte, der Volks­wirtschaft, des theoretischen und praktischen Sozialismus entnehmen.

Dienstag, 7. Oktober 1919

ganz gegen ihre Gewohnheit aus. Der Mann schickte seine Nichte jagten, daß der Zucker zur Stelle sei und verlangten, daß die in die Wohnung. Diese fand, als sie das Schlafzimmer betrat, Käufer" zuerst das Geld zeigen sollten. Als die Beamten die Frau Grube besinnungslos im Bette liegend vor. Die Schwer Brieftasche herausholten, zogen die Unteroffiziere plöglich ihre Re­berlebte wurde nach dem Virchowkrankenhause gebracht, wo der volver, entrissen den Beamten die 25 000 M. und schlossen sie in das Arzt feststellte, daß sie außer einer Kopfwunde, die von einem Un- Zimmer ein. Dann fuhren sie mit dem Kraftwagen, in dem die fall herrührt, noch zwei schwere Verlegungen an den beiden Schläfen Beamten gekommen waren, davon. Der Berliner   Kriminalpolizei und außerdem mehrere Stichwunden am Halse hatte. Nach dieser ist es jetzt unter Leitung des Kriminalfommissars Lehnert gelungen, Feststellung wurde die Mordkommission des Berliner Polizei- die beiden Unteroffiziere und die Urheber des Streiches, den Kauf­präsidiums benachrichtigt, die nach der Besichtigung der Wohnung mann Nölte und Beutnant Thiel, zu ermitteln und hinter Schloß Blutlachen im Bett und auf dem Fußboden zeigten sich noch Blut­feststellte, daß zweifellos ein Raubmordversuch vorliegt. Außer den und Riegel zu sehen.

Achtung, Parteigenossen!

Die Zukunft der Kommandanturpolizei. Zu dieser Meldung wird uns von der Wachabteilung der Kommandantur geschrieben, daß sie nach wie vor in den Straßen Berlins   praktischen Sicher­heitsdienst ausübt. Unrichtig ist ferner, daß bei den Ministerien Verhandlungen über die Auflösung der Truppe gepflogen werden. schaften eine Unterbringung zu verschaffen.

Die trennenden Fragen der Zeit, die Zuſammenhänge des wirt. Mittwoch in Groß- Berlin Zahlabend! Die Führung der W. A. d. K. ist mit Erfolg bemüht, den Mann­schaftlichen und gesellschaftlichen Lebens sollen im Lichte der sozia­ listischen   Wissenschaft gezeigt und dem Verständnis der Arbeiter. Es ist Pflicht aller Genofsinnen und Genossen, sich an schaft näher gebracht werden. Damit will die Schule im Sinne von den im Inseratenteil angekündigten Veranstaltungen

Karl Marg der oberflächlichen Betrachtung schwierigster Probleme entgegenwirken und ihre Hörer auf den festen Boden wissenschaft­licher Erkenntnis führen.

Für das erste Quartal ihrer Tätigkeit veranstaltet die Sozia listische Bildungsschule folgende Bortragsturse:

Montag: Praktische Volkswirtschaft. Vortragender: Redak­teur Erwin Barth  . Lokal: Aula des Königstädtischen Real­gymnasiums, Glisabethstr. 57/58( Nähe. Aleyanderplatz). Beginn: 13. Oftober.

zu beteiligen!

sprizer an den Wänden. Schränke und Behältnisse waren durch­wühlt und ein großer Rohrplattenkoffer und mehrere Bekleidungs­ftüde geraubt. Ob auch bares Geld fehlt, weiß man noch nicht. Eine Verlegung an der Hand läßt darauf schließen, daß die Frau mit dem Räuber gekämpft haben muß. Wahrscheinlich wird die Ueberfallene nicht mit dem Leben davonkommen. Die Ermittlungen ergaben, daß die Frau öfter Männerbesuch empfing. Wahrscheinlich ist sie von einem solchen Besucher überfallen und beraubt worden. Donnerstag: Die russische Revolution im Lichte des Auf die Ergreifung des Täters und für zweddienliche Angaben zur wissenschaftlichen Sozialismus. Vortragender: Schriftsteller A. Aufflärung des Verbrechens ist eine Belohnung von 1000 M. aus­Grigorjans. Lokal: Aula des Lutherlyzeums, Tempelhofer   gesetzt. Ufer 2( Nähe Hallesches Tor). Beginn: 16. Oftober.

Dienstag: Die neue Reichsverfassung. Vortragender: Schriftsteller Friedrich Stampfer  . Lotal: Aula der 204. Ge­meindeschule, NO., Christburger Str. 14. Beginn: 14. Oftober.

Freitag: Die bürgerlichen Parteien in Deutschland  . Vor­tragender: Redakteur Erich Kuttner  . Lokal: Aula des Luther­Inzeums, Tempelhofer Ufer 2( Nähe Hallesches Tor). Beginn: 17. Oftober.

Vollversammlung

der Arbeiterräte, der kommunalen Arbeiterräte und der Funktionäre der S. P. D. und der D. P.- Partei. Lehrervereinshauses, Alexanderstr. 41, Bollversammlung. Freitag, den 10. Oftober, nachmittags 4 Uhr, im großen Saale  Tagesordnung:

Sonnabend: Rednerfurfus mit praktischen lebungen. Vor- des tragender: Unterstaatssekretär Heinrich Schulz  . Lokal: Aula des Sophiengymnasiums, Weinmeisterstr  . 15. Beginn: 1. November. Die Kurse umfassen 8 Abende und finden immer am gleichen Wochentag statt. Sie beginnen sämtlich abends 7 Uhr.

Die Hörgebühr beträgt für jeden Rurfus 3 Mt., außerdem 1 Mt. Lokalzuschlag( Sosten für Benutzung der Schulaulen). Teil nehmerfarben find ab Mittwoch an folgenden Stellen zu haben: Sekretariat der Bezirksorganisation, Bellevueftr. 7 II, Vorwärts". Buchhandlung, S., Lindenstr. 2, Vorwärts- Spedition Joseph, NW.  , Wilhelmshavener Str. 48, Vorwärts- Spedition Menzel, Ackerstr. 174, Vorwärts- Spedition Arndt, Markusstr. 36, Vorwärts Spedition Böhm  , Lausitzer Plaz 14/15.

1. Die praktische Ausgestaltung des Rätegedankens". Referenten: Ralisti und Dr. Sinsheimer. 2. Diskussion.

Erscheinen dringend erforderlich. In Anbetracht der Wichtigkeit der Tagesordnung ist vollzähliges Der Vollzugsrat der Arbeiterräte Groß- Berlins. Brolat. Fischer.

Der Vorstand der Bezirksorganisation Groß Berlin.

An unsere Abonnenten in Berlin   W.

In der Steglitzer Str. 37, Ecfe Magdeburger Str. 16, haben wir eine Ausgabestelle unserer Blattes eröffnet, die Bestellungen und Inseratenauf träge entgegennimmt. Wir bitten unsere geehrten Abonnenten, Ihre Adresse umgehend der Spedition einzusenden, damit Störungen in der Zu­stellung permieden werden.

Friedrich Kersten, Neustadt 743, übergegangen. Bestellungen auch im Prenzlau  . Die Vorwärts"-Spedition ist in die Hände des Genoffen Bochenabonnement und auf Bücher und Broschüren werden dort entgegen genommen und finden promptefte Erledigung.

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Schöneberg  . Die Stadtverordnetenversammlung wählte gestern zum Stadtsyndikus den juristischen Stadtrat Dr. Muthe­fius mit 53 von 59 gültigen Stimmen, zum juristischen Stadtrat den Assessor Dr. Lange mit 31 von 56 gültigen Stimmen( gegen 25 Stimmen für den von der rechten Seite auf­gestellten Kandidaten Stadtv. Dr. Schneider), zum besoldeten Stadtrat den Stadtv. Gen. Woh mit 32 von 61 gültigen Stimmen( gegen 22 Etimmen für Stadtv. Dr. Schneider, 6 Stim­men für Stadtv. Zobel, 1 Stimme für Stadtv. Wilberg). Gine Anfrage der Neuen Frattion"( Deutschnationale usw.) behauptete, vom Ausschuß der Kriegshilfsfräfte werde für den Bureaubeamtenverband geworben mit der Angabe, daß eine Teuerungszulage fünftig nur den im Verband organi fterten Kriegshilfskräften gezahlt werden fönne. Für den Magistrat erklärte Stadtrat Dr. Muthesius, daß die Teuerungszulage nicht an eine solche Bedingung geknüpft ist. In der Debatte wur­den die Angriffe der Interpellanten zurückgewiesen von den Sozial­demofraten Rathmann, Caspar, Erdmann, Küter, Freter, denen sich der Unabhängige Billberg anschloß. Ser­borgehoben wurde, daß unter Umständen allerdings eine vertrags­mäßige Teuerungszulage auf die Mitglieder der vertragschließenden Für die Kohlen­Organisation beschränkt werden könnte. ftelle der Stadt forderte der Magiftrat zur Sostendedung weitere 200 000 M. Hierzu verlangten die Demokraten   Auskunft über ein Gerücht, daß Unregelmäßigfeiten bei der Kohlenstelle vor­gekommen feien. Stadtrat Dr. Muthesius antwortete, Be schuldigungen feien gegen einen früheren und gegen einen jetzigen Beamten erhoben worden; die Untersuchung sei jedoch nicht abge­Die Weche der bekannte Sasso v. Tysta vor dem Schwurgericht zu familien und sonstigen Kriegshilfsbedürftigen noch etwa 2 Mil­Wegen gemeinschaftlichen Raubes wird sich in der nächsten schlossen. Die Vorlage wurde einem Ausschuß überwiesen. Kriegsfürsorge erfordert zur Unterstübung von Krieger­dem Ledebourprozeß hat gemeinsam mit dem Fleischer Kluge Stadtverordnetenbeschluß, daß die Seefischhalle auszubauen und die berantworten haben. Der lange vergeblich gesuchte Aronzeuge aus lionen Mart. Sie wurden bewilligt. Gegen einen früheren und dem Kaufmann Replaff eine Anzahl von Raubzügen Lebensmittelversorgung auf die Stadtgemeinde unternommen. Der in der Uniform eines Feldwebels arbeitende Befreiung vom Religionsunterricht. Nach einer neuen Verfügung müssen Befreiungen vom Re- Saussuchung ab und zwang ihn mit vorgehaltenem Revolver zur Fraktion), der Aufhebung forderte. Der Ausschuß zur Be­2. hielt bei dem Kaufmann Bollschläger eine unberechtigte au übernehmen sei, wandte sich ein Antrag Jakow  ( Neue ligionsunterricht zu Beginn des Salbjahres beantragt erausgabe seiner Barschaft und Lebensmittelfarten. Ein geplanter ratung fommunaler Maßnahmen für die Uebergangswirtschaft werden. Da am heutigen Tage die Schule beginnt, fo empfiehlt Raub bei dem Kaufmann Besch miklang, da dieser rechtzeitig die empfahl Ablehnung des Antrages. In längeren Ausführungen es sich, daß diejenigen Eltern, die ihre Kinder vom Religions- Polizei alarmieren konnte. Die Anflage gegen T. Lautet gleich- 3wangswirtschaft und Kommunalisierung. Ihnen traten der Un­unternahmen die Antragsteller einen erneuten Sturmlauf gegess unterricht befreien wollen, fofort einen dahingehenden schriftlichen zeitig auf unbefugte Anmaßung eines Amtes. Antrag der Schulverwaltung überreichen. Veriäumen fie die An­abhängige Drews und der Sozialdemokrat Frische entgegen, gelegenheit, tönnen sie erst zu Beginn des nächsten halben Jahres freien Handels. Gegen den Antrag Jakow   erklärten sich auch die ber lettere mit Aufzählung eines reichlichen Sündenregisters des Demokraten durch Fräulein Dr. Berliner. Nach weiterer De­batte über den freien Handel und seine Auswüchse wurde der An­trag abgelehnt.

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Die Vorwärts- Speditionen find geöffnet täglich von 9-5 Uhr. Außerdem finden Kurse über:" Das Erfurter Programm" oder: Einführung in den wissenschaftlichen Sozialismus" in folgenden Orten statt: Neukölln, Adlershof  , Wilmersdorf  , Charlottenburg  , Reinickendorf- West, Lichtenberg  . Hierzu ist auch die Arbeiterschaft der angrenzenden Ort eingeladen. Näheres wird im Vorwärts" bekanntgegeben. Anmeldungen fönnen schon jetzt bei den zustän­digen Parteiorganisationen erfolgen.

Kurse für Fortgeschrittene in der Oberstufe werden erst im nächsten Quartal stattfinden.

wieder einen solchen Antrag stellen.

Raubmordverfuch in der Seeftrafe.

Ein schweres Verbrechen ist wahrscheinlich in der Nacht zum vergangenen Sonntag in dem Hause See str. 60 verübt worden. Dort wohnte im vierten Stod des Vorderhauses die 38 Jahre alte Frau Anna Grube, geborene Straft. Von ihrem Manne lebte fie getrennt. Sie suchte ihn jedoch täglich auf, um sich die Unterstübung abzuholen. Am Sonnabend und Sonntag blieb sie

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Erleuchtung.

Roman von Henri Barbusse  .

Verdeutscht von Mar Hochdorf.

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Die Freiheit" tündet für heute Vormittag eine Bollver­sammlung der Groß- Berliner Arbeiterräte" an. Um allem Zweifel vorzubeugen, sei darauf hingewiesen, daß es sich hier nur um eine Versammlung der U.- S.- P.- und K.- P.- D.- Räte handelt, an der die Arbeiterräte der S. P. D. gemäß der früheren Beschlüsse nicht

teilnehmen.

meldet, baß wieder eine große Zuckerschiebung stattfinden solle. Um Beraubte Polizeibeamten  . Der Reichszuderstelle wurde ge­diese zu verhindern, die Ware zu beschlagnahmen und die Schieber dingfest zu machen, traten zwei Beamte der Militärpolizei mit den geblichen Verkäufern in Verbindung. Diese, ein Kaufmann Nölte aus der Bendlerstr. 14 uns ein Leutnant Thiel, wurden mit Ein Dringlichkeitsantrag ber fozialbemo- den vermeintlichen Käufern handelseins und beauftragten sie, fich fratischen Fraktion Fetraf die von der Groß- Berliner Ge­mit dem Kaufpreis, 25 000 M., in einem Schantlokal in der Culm- haltskommission abgelehnte Wirtschaftsbeihilfe für Hilfskräfte. Gr straße 29 einzufinden, um den Zuder in Empfang zu nehmen. Als forderte einen Stadtverordnetenbeschluß, die Angelegenheit durch die Beamten dort erschienen, wurden sie von zwei Unteroffizieren erneute und beschleunigte Beratung zu erledigen uns sei erneuter empfangen, die im Auftrage der beiden ersten handelten. Sie Ablehnung durch Groß- Berlin sich mit Charlottenbrg und Wilmers­hohe Scheidewände getrennt, als da find: Sitte und Handel, verstreut waren, sich zusammentaten, das entsprach allein der und Wandel; und man glaubt, in ein Gefängnis eingesperrt sittlichen Wahrheit. Das war allein die vollkommene Ver­zu sein, wenn man sich bei dem einen oder dem anderen aufhält.

Alles, was nur national begründetes Wollen ist, mag es nun eingestanden, mag es nun geleugnet werden, birgt einen Widerspruch in sich. Weil die Grenzen aller Nationen eng zusammenlaufen, weil alle Nationen auf dem Erdreich sich berühren, müssen die Träume des einzelnen Landes viel weiter gehen als die Landesgrenzen. Was jede einzelne Nation an Gebieten und wirtschaftlichen Vorteilen einheimsen möchte, das wird notgedrungen auf die eine oder die andere Art vermindert. Also ist es in der Allgemeinheit unmöglich, daß jeder einzelne Anspruch verwirklicht wird.

förperung des Fortschritts. Das versprach allein allen Men­schen ihren Vorteil. Daß aber diese Vereinigung wildwütend und unumstößlich durch eine Spaltung aufgehalten worden ist, das bedeutet allein das Todesurteil für die Menschheit. Ich stehe in der Traulichkeit dieser Orte, und ihre Ein­Nun ist diese Spaltung notwendig für die regierenden Klassen. ſamkeit liebfost mich. Ich stehe auf diesem Hügelkamm, zu jamfeit liebfost mich. Ich stehe auf diesem Sügelkamm, zu Denn diese Schranken und scharfen Abschnürungen gestatten dem mich der Pfad, gleich einem nie ermüdenden Gefährten, das Spiel des Handelskrieges und der Soldatenkriege, das dem mich der Pfad, gleich einem nie ermüdenden Gefährten, heißt, sie schüren die Hoffnung auf die großen Ruhmestaten hingeleitet hat. Hier brauchte ich nur einige Schritte vor und auf die ungeheuren Erfolge. In diesem Grundsatz ist wärts zu tun, um sanft zur lodenden Tiefe hinunterzuwan­aller Imperialismus veranfert. Wäre die Einigkeit eine voll­dern, und ich bebe auf, da mich Lästerung und Gedanken um fommene Welteneinigkeit, die Menschen würden sich nicht mehr sausen Was ist sie, diese Idee des Vaterlandes, die mich so oft mit Freude und Begeisterung überschüttet hat, wie die dem Aufschwellen all der Eigensucht fügen, die niemals das Idee an das Göttliche? Nein, es geschieht nur im Namen Da dieses Gemenge von Halbwahrheiten nicht von einem Wohl der Allgemeinheit gebracht hat. Was die Allgemeinheit dieser Idee, genau so wie einstmals im Namen der Gottes­dieser Idee, genau so wie einstmals im Namen der Gottes  - höchsten Gerichtshofe geregelt wird, möchte jede Nation ihren angeht, es würde plöglich wieder den einzelnen angehen. Das idee, daß die Menschheit sich selber um ihr Bestes bestiehlt und besonderen Anspruch mit allen möglichen Mitteln und mit all Sittengefek würde wieder seine Herrschaft über die Gleich­idee, daß die Menschheit sich selber um ihr Bestes bestiehlt und ihren eigenen Kräften des Vertrauens, des Bornes und der berechtigung aller Menschen antreten. Aber es war anders, daß sie alles aufbietet, sich mit ihren eigenen Händen zu er brutalen Straft verwirklichen. Nur, weil dieser ordnungslose und so geriet alles nur zum Vorteil einiger Ausbeuter, die drosseln. Ja, bald wird sie dorthin gelangen. Nur wegen des Vaterlandes ist es geschehen, daß die mächtigen Länder, Zustand die Welt beherscht, wird diese flüchtige und leichte über die Erde dahinwanderten. Darum werden die bewußten die reicher an Blut waren, die kleineren unterjocht haben. Scheidelinie zwischen wahrem Patriotismus und Imperialis. Sträfte, die bisher die Geschicke der alten Welt geleitet haben, Nur wegen des Vaterlandes ist es geschehen, daß der Be- mus und Militarismus auf der ganzen Linie durchbrochen und unaufhörlich alle Mittel aufbieten, um die menschliche Einig­Nur wegen des Vaterlandes ist es geschehen, daß der Be­herrscher des deutschen Nationalismus Frankreich   angegriffen niedergetreten, und es kann gar nicht anders sein. Das keit zu zerstüdeln. Die alte Herrschermacht flammert sich an herrscher des deutschen Nationalismus Frankreich   angegriffen lebende Weltall   muß deshalb um jeden Preis der Schauplatz alle Stüßen, die den Nationalismus zusammenhalten. und den Bürgerkrieg unter den Völkern der Welt angefacht hat. Man soll die Frage bis auf ihren Grund erforschen. Sie werden, auf dem sich die kämpfenden Armeen zusammen- Entblättert man die Idee des Vaterlandes von der Hab­ist überall und jederzeit die gleiche Frage. Man muß all scharen, und daraus nur ergibt sich die ewige Verknüpfung sucht, dem Hasse, der Eifersucht und falschen Ruhmesherrlich­diese unermeßlichen und sehr flaren Dinge ganz gewissenhaft des Menschenleides. Keine dauerhafte Siegesbeute läßt sich feit, nimmt man der Idee ihre Begierde nach Gewaltherr­ermessen! Denn in jeglichem birgt sich der Vorwurf: Bei darum erhoffen. Wird ein Sieg errungen, so wird gleich die fchaft, was bleibt dann übrig? Hoffnung auf einen neuen Krieg erwedt. Das ist allerorten Aber, so posaunen die Stimmen derer, die sich die Herr­Die Idee des Baterlandes ist nicht eine falsche Idee, aber Menschenmorden. Kampf flammert sich an Kampf, Menschenmord an fchaft anmaßen. Es gebietet eine andere Zauberformel. Eg Die Könige! Wenn man nach der Un- gebietet die große Vergangenheit, auf die jegliche Nation fie ist eine kleine Idee, und sie dürfte nicht flein bleiben. glücksquelle der Völfer sucht, wird man immer auf die Könige zurücottaen tann. Ja, die Vergangenheit ist nicht auszu­Es soll nur ein einziges Wohl gelten, das die Alge- stoßen! Daß die nationalen Einheiten so heftig überschwellen schalten. Aber es darf auch nicht der lange Leidensweg ber meinheit ausschließlich angeht. Es gibt nur eine Sitten- und fich selber zersprengen möchten, ist nur die Schuld der unterdrückten Völker übersehen werden. Das Gesetz der lehre, es gibt nur eine Wahrheit, und jeglicher Mensch muß Könige. Sie find die Herrscher, sie sind die regierenden Starken und Herrschenden verwandelt das demütige Fest des deren leuchtender Träger sein. Was bisher als die Idee des Aristokratengeschlechter, die ausgerüstet sind mit Wappen und Lebens in immer neue und vergeblich dargebrachte Todes­Baterlandes ausgegeben wird, das zersprengt all diese großen gemünster Währung. Sie erschaffen und stüßen in den Jahr- opferungen. Das Gesetz der Herrschenden erschafft allein die Ideen, das schlägt sie in Stücke, das verschlingt sie in ein hunderten all das Pomphafte, Geweihte mit Glückseligkeit Reihe dieser zertrümmerten Schicksale und Ideen. Nach diesem Sondergebiet undurchdringlicher Kreise. Wir finden ebenso- oder glühender Leidenschaft hingenommene Aufgebot, das die Gefeß sind die starken Erneuerer immer gemartert worden. viele nationale Wahrheiten wie Nationen. Wir finden eben- nationale Absonderung verhüllt. Sie schaffen auch das Nach diesem Gesetz haben die Herrscher thre persönlichen An­jobiele nationale Pflichten wie nationale Sonderrechte und Märchen von den besonderen Notwendigkeiten der Nationen, gelegenheiten, ihre eigensüchtigen Verträge, ihre Treubrüche, Sonderbestrebungen. Aber alle bekämpfen sich untereinander. die den Keim der Feindschaft unter die Massen iäen. Daß ihre Mitgift- und Erbfolgegeschichten allezeit geregelt. Jegliches Land wird von seinem Nachbarlande durch mächtig die einzelnen Menschen, die über den bewohnten Erdenraum Corts. folgt.)

mir ruht alle Schuld!"

10.