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In der Tat finden wir die Mehrarbeit, d. h. die Aus-| überstanden hatten, wurde ihnen jetzt verderblich. So tann beiterräte aufrechterhalten werden. Der Zentral­Seutung, auf allen Stufen der geschichtlichen Entwicklung, den es auch auf anderen Gebieten gehen. Die Widerstandsfähig- rat hat darüber mit der Reichsregierung verhandelt, Zustand des sogenannten Urfommunismus ausgenommen, feit einer Voltswirtschaft hat ihre Grenzen, über die man und diese hat in einem an die Regierungen der deutschen   Län­der aber nirgends vor der wachsenden Dichtigkeit der Be- nicht ungestraft sich hinwegfett. der gerichteten Rundschreiben diesen empfohlen, auf völkerung Stich hält. Nun tritt der Drang nach Auspressung Und lasse man sich nicht durch das Schlagwort Soziali- Verständigung und freundschaftliches Zu­von Mehrarbeit nicht überall gleich heftig und gehässig auf. sierung in trügerische Sicherheit wiegen. Die Sozialisierung fammenarbeiten mit den noch bestehenden Arbeiter­Er ist verhältnismäßig mild, wo lediglich für den Gebrauch ist kein Akanum, das einem geschwächten Körper sofort die räten bedacht zu sein. Der Zentralrat schließt sich dieser Auf­produziert wird, während er, wo für den Tausch produziert Gesundheit widergibt, und sie ist auch nicht überall anwend- fassung an. Er ersucht alle noch bestehenden Arbeiterräte auf wird, die Tendenz hat, in Heißhunger auszuarten, Aber auch bar. Die zu Beginn der Revolution vom Rat der Bolts- ihrem Posten zu verharren, bis die Arbeiterratsfrage ihre in dieser letzteren Hinsicht ist das Kapital, soviel Scheußlich beauftragten eingesette Sozialisierungskommission, die in ihrer reichsgefeßliche Regelung gefunden hat, und er erwartet, daß teiten es namentlich in den Zeiten verübt hat, wo ihm feine Mehrheit aus Sachverständigen der Volkswirtschaft bestand, die Behörden im Interesse der ruhigen Weiterentwicklung Arbeiterbewegung und keine Arbeiterschutzgesetze hemmend ent- welche entweder Mitglieder der Unabhängigen Sozial- den Arbeiterräten in diesem Uebergangsstadium keinerlei gegenstanden, nicht schlimmer aufgetreten als zum Beispiel demokratie sind oder ihr näher stehen als die Mehr- Schwierigkeiten machen werden. die Sklavenhalter im Altertum denjenigen Sklaven gegenüber, heitssozialisten, hat das in ihrem Bericht rückhalts- Wenn der Zentralrat in dieser Weise den durch die Ver­die für sie Tauschwerte produzierten, Feudalherren dem ihnen los anerkannt. Wo aber nicht sozialisiert werden fassung geschaffenen Zustand respektiert, so wird er natürlich hörigen Landvolk gegenüber usw. Mary zeigt das in schlagen- tann, ist das Kapital noch unentbehrlich. Was soll man daher nicht aufhören, mit den durch die demokratischen Einrich den Beispielen. dazu sagen, wenn jetzt Redner und Blätter der Unabhängigen tungen geschaffenen Mitteln dafür zu wirken, daß der in der Aber er zeigt noch mehr. Während den Arbeitsfflaven Sozialdemokratie nicht in fonkreten Fällen, wo sich natürlich Verfassung vorgesehene Reichswirtschaftsrat sich zit der antiken Welt fein Hoffnungsstrahl leuchtete, der Leibeigene darüber reden ließe ins Blaue hinein darüber deklamieren, der vom zweiten Rätefongreß gewollten am mer der der Feudalzeit keine Wilderung des Loses seiner Klasse vor daß die Regierung der Republit überhaupt das Kapital Arbeit erweitert. Hierbei wird ihm der natürliche Gang der sich sah, lesen wir im dritten Band des ,, Kapital": schützt?" Wären die Unabhängigen am Ruder, so müßten sie wirtschaftlichen und politischen Entwicklung zur Seite stehen. Mehrarbeit überhaupt, als Arbeit über das Maß der ge- es in dem Maße wie es heute geschieht, grundsätzlich auch gez. Cohen. gebenen Bedürfnisse fie war, muß immer bleiben. Es ist eine tun. Und sie würden es zu tun suchen, denn die Sachkundigen ( eine, also nicht die einzige) der zivilisatorischen unter ihren Führern wissen sehr gut, daß das Kapital opfern Die Geschäftsräume des Zentralrats der deutin Wirkungen des Kapitals, daß es diese Mehrarbeit er beim heutigen Stand der deutschen   Volkswirtschaft und der Arbeiterräte befinden sich nicht mehr im Herrenhaus, sondern zwingt in einer Weise und unter Bedingungen, die der Ent- Weltlage Deutschlands   nichts anderes hieße als über die von heute ab In den 3elten 23, Berlin   N. 40. Tele­wicklung der Produktionsfräfte, der gesellschaftlichen Berhältnisse deutsche Arbeiterschaft in größtem Maße Not und Elend phon: Hanja, 1424/25. und der Schöpfung der Elemente für eine höhere Reubildung heraufbeschwören und ihre Entwicklung auf lange hinaus borteilhafter find, als unter den früheren fchwer beeinträchtigen.

Formen der flaberei, Leibeigenschaft.usw.. Denn die Mehrarbeit fann, je nach der Entwicklung der Pro­duktivkraft der Arbeit, groß fein bei fleinem Gesamt­arbeitstag und relativ llein bei großem Gesamtarbeitstag." ( 3. Band, 2. Teil, 48. Kapitel."

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An alle Arbeiterräte!

Korruption bei der Eisenbahn  .

Es darf nicht verkannt werden, daß die Storruption weite Kreise des deutschen   Volkes erfaßt hat. Das ist nicht, wie oft von realtionärer Seite behauptet wird, eine Folge der Revolution, In seiner Gesamtfizung vom 13. Oftober d.. hat der sondern diese Erscheinung hat in dem moralischen und physischen 8entralrat die Veröffentlichung der nachstehenden Be- Niedergang des deutschen   Volkes durch die germürbung des vier­jährigen Krieges ihre Ursache. Zu dem Kapitel Korruption wird uns folgender Fall mitgeteilt:

In diesen Sätzen ist flar angezeigt, wie widersinnig es ist und aller wissenschaftlichen Erkenntnis unserer großen fanntmachung beschlossen: sozialistischen Vorfämpfer ins Gesicht schlägt, wenn man vom Durch die weitgehenden Meinungsverschiedenheiten, die Rapital als einer Sache spricht, deren Entwicklung für die in der deutschen   Arbeiterschaft, über den Rätegedanken be­Arbeiterklasse bedeutungslos fei, und daß es daher für diese stehen, ist es weder möglich gewesen, eine straffe, organische gleichgültig sein könne, wie ihr Verhalten in Forderungen und 3usammenfassung der in der Revolution entstandenen Aktion auf jenes zurückwirke. Tatsächlich gibt es da immer Arbeiterräte, noch eine gewisse Einigung über ihre künfti­eine Grenze, jenseits deren alles, was das Kapital trifft, auch gen Aufgaben zu erzielen. Die hieraus sich ergebenden die Arbeiterklasse nicht unberührt läßt. Was der Entwicklung Schwierigkeiten stehen auch der Durchführung ordnungsge­des Kapitals ernsthaft Abbruch tut, fällt auch auf die Ar- mäßer Wahlen auf Grund der vom Zentralrat erlassenen beiterklasse schädigend zurück, hält auch ihren Fortschritt auf. Wahlordnung entgegen. Es kommt hinzu, daß es unmöglich Darüber soll man sich gar keinem Zweifel hingeben. war, hinreichende Geldmittel für die Durchführung der Nun ist freilich diese Gefahr oft übertrieben worden. In Wahlen zu beschaffen. Für die nach der gesetzlichen Regelung den Abschnitten über die Fabrikgefeggebung gibt Marr eine der Rätefrage erforderlichen Wahlen müssen bedeutende Geld­große Anzahl Beispiele dafür, daß Maßnahmen, die vor ihrer mittel zur Verfügung gestellt werden. Da die gesetzliche Einführung von Fabrikanten als tödlich für ihre Industrie be- Regelung mit der größten Beschleunigung erledigt werden zeichnet wurden, dieser nicht nur nicht geschadet, sondern sich soll, so konnte sich der Zentralrat den Gründen der Regierung, bald als ihr sehr vorteilhaft erwiesen haben, indem sie Ver- für die vom Bentralrat jezt vorgesehenen Wahlen keine Gelder besserungen nötig machten, die ihrem Fortschritt außerordent- zu bewilligen, um so weniger verschließen, als damit gerechnet lich zugute famen. Nichts kann unsereins ferner liegen, als werden muß, daß die auf Grund der Rätegeseye borgesehenen sich zum Anwalt des interessierten Vorurteils oder Schlendrians Wahlen bereits in der ersten Hälfte bes kommenden von Kapitalisten zu machen. Dem Geschrei gegenüber, daß Jahres stattfinden werden. In dieser Situation wäre die Zu­diese oder jene Arbeiterforderung, diese oder jene Sozial- stinimung der Nationalversammlung   für die Bewilligung der reform, diese oder jene Finanzmaßnahme die Voltswirtschaft für die Wahl nötigen Gelder zweifellos nicht zu erreichen. lebensunfähig machen werde, werden wir stets unsere fritische Infolgedessen ersucht der Zentralrat, von der allgemeinen Ader behalten. Neuwahl von Arbeiterräten bis zur reichsgesetzlichen Regelung der Arbeiterratsfrage Abstand zu nehmen.

Aber daß eine Gefahr übertrieben werden kann, bedeutet noch nicht, daß sie überhaupt nicht besteht. Es gibt da immer Grenzen, jenseits deren sie real zu werden beginnt, manch­mal sehr real wird. Als der Krieg die meisten von uns nötigte, ihre Ernährung einzuschränken, da fand gar mancher, daß er in Friedenszeiten eigentlich zuviel gegessen habe und bei der verringerten Soft ganz gut oder sogar besser als vor her bestehe, und in einer Reihe von Fällen traf das and) zu. Nicht aber überall. Bei vielen zeigte sich aber nach einiger Zeit, daß ihr Drganismus an Widerstandskraft erheblich ein­gebüßt hatte und die geringste Störung, die sie sonst leicht

Konzert- Umschau.

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In einem Eisenbahnabteil I. Klasse der Strede Leipzig­Berlin befanden sich am legten Sonntag abend eine Anzahl Personen, die, als der Zugführer fontrollierte, nicht die vor­geschriebene Fahrkarte hatten. Einem Teil der Personen nahm der Zugführer die Karten ab, so daß diese glaubten, fie müßten das fehlende Fahrgeld zur Fahrt I. Klaffe nachzahlen. Nach einiger Zeit jedoch nahm der Beamte die Herren bei Seite und stellte ihnen anheim, ihm je 10 M. zu geben, dann sei die Sache erledigt. In anderen Abteilen hatte der gewissenhafte Be amte mehr Glück gehabt. Zufällig befand sich im gleichen Abteil ein höherer Beamter der preußischen Eisenbahnverwaltung, dem die Herren ihr Erlebnis erzählten, und dieser stellte den Namen des Zugführers fest.

Die Sache wird wahrscheinlich für den Zugführer, der unfag­bar gewiffenlos gehandelt hat, ein böses Nachspiel haben. Es wird aber auch wirklich Zeit, daß dieser Korruption energisch entgegen­getreten wird. Es ist Sache der Beamten selbst, den alten Ruf der Gewissenhaftigkeit, der fie Jahrzehnte hindurch auszeichnete, sich au wahren und damit reaktionären Beschimpfungen durch die Tat energisch die Spitze zu bieten.

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Zu dem Kapitel Korruption dürfte ferner folgender Borfall von Interesse sein.

Der Abg. Janssen veröffentlicht aufsehenerregende Berichte über riesige Schiebungen im Eisenbahndirektionsbezirk Elberfeld  . Die Werte, die bei diesen Schiebungen in Betracht kommen, wurden Der eine Teil der in der Verfassung vorgesehenen reichs- allein für den Bahnhof Düsseldorf- Reisholz auf monatlich 60 Millio­gesetzlichen Regelung, der Gefeßentwurf über die Betriebs- nen Mart geschätzt. Die Schmiergelder, die an höhere Beamte ge­räte, liegt der Nationalversammlung bereits vor; der zweite zahlt wurden, würden auf monatlich 6 Millionen Mark berechnet. Teil, ein Gesezentwurf über die Wirtschaftsräte, foll bald- Sogar den Mitgliedern des von der Eisenbahndirektion Elberfeld möglichst ebenfalls dem Parlament unterbreitet werden. Nach eingesetzten Untersuchungsausschusses wurden Schmiergelder in Höhe Verabschiedung dieser beiden Gesezentwürfe durch die Natio- von 2 Millionen Mart angeboten. Unter den Schiebern gibt es be­nalversammlung müffen dann die Wahlen nach den Vor- stimmte Säge für die Bestechungsgelder. Ein Lokomotivführer er­schriften der gesetzlichen Bestimmungen vorgenommen werden. hielt 4-5000 m., ein Eisenbahnafsistent 20 000 m2. für einen ver­Damit aber bis dahin keine Lücke entsteht, sollen die aus schobenen Eisenbahnwagen. Aehnliche Zustände hätten sich auf fast der Revolution hervorgegangenen, jetzt noch bestehenden Ar- allen Bahnhöfen im Grenzbezirt herausgestellt.

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jängen ausleben läßt; auch solche guten Stimmungen fönnen ver- hoher sittlicher Eigenschaften. Heutzutage liegen die Verhältnisse steinern Sigrid Hoffmann Oulgin neben ihr: ein Riese so, daß man in weiten Streifen unsere hervorragendsten Renn­neben einem Mittelmaß. Diese Frau ist unvergleichlich; sie hat die pferde beffer kennt als unsere erfolgreichsten Läufer, Springer, tragendfte, umfassendste, vielleicht schönste Stimme unter den Werfer, Schwimmer, Ruderer, Ballspieler. Der Berufsathlet foll, Arthur Nitisch steht feit 25 Jahren an der Spize der Phil deutschen Sängerinnen der Gegenwart. Man muß es erleben, aus naheliegenden Gründen, wie im alten Griechenland  , vom Mit­harmonifer. Er hat den Ruhm des Instituts, das Hans v. Bülow wie sie den einen Ton" des berühmten Cornelius- Riedes abwan- bewerb am Siege ausgeschlossen sein." zu höchsten Ghren führte, noch erhöht, hat dunch seine ohne gleichen belt, färbt, härtet, verklingen und aufsteigen läßt, man muß hören, bastehende, überlegene und elegante, dabei vornehmst fultivierte mit wieviel Seele fte Mahlersche Gesänge erfüllt, wie Leib und stehenden Lehrerstandes notwendig, und dies fann nur geschehen Zur Durchführung dieses Plans ist die Schaffung eines hoch­Art des Divigierens in allen Ländern für deutsche Kunst gewirkt. Stola. Nacht und Frühling in dem Bathos thres Organs Ausdrud durch die Errichtung einer Hochschule für Leibesübungen. In Gin universeller tünstlerischer Geist, jede Geste, jebe Fingerbewe findet, und man weiß: hier ist Höhenkunst, die alle Jahrzehnte andern Ländern, besonders in Schweden  , England und Amerita, gung bedeutsam, im Nachzeichnen großer Linien und im Kolorieren einmal von einem Reproduzierenden in die Welt hineingeboren haben die Leibesübungen vor allem an den Universitäten ihre fleiner Bildgruppen unerreicht, ein Temperament und eine Seele, wird. Vom Feiertag zurück zum Alltag: Hans Solty fühlt sich Pflegestätte. Von den Üniversitäten aus soll auch bei uns Lust und das alles verdichtet in der souveränen Ruhe oder Beweglichkeit zweier Handgelenke: das Ideal eines Dirigenten. Er ist heute als prädisponiert zum Liszt  - Spieler, erweist Begabung für das Ber- Liebe zu Leibesübungen sich ins ganze Volf verbreiten. In Gießen  zweier Handgelente: das Jdeal eines Dirigenten. Er ist heute als träumt- Weystische, aber noch nicht für das Espritvolle des großen find die Eröffnung eines Instituts für Körpertultur, Vorlesungen Stünstler jo jung wie vor einem Vierteljahrhundert, begeistert heute Klavier- Titanen. Daß er sich aber die Mühe gibt, überhaupt über Leibesübungen und praktische Veranstaltungen in Aussicht sein Publikum und was mehr fagen will feine Mujifer genau so, wie der Jüngling bon dazumal. Welche Wohltat für Ohr und hinzuweisen, sei ihm dankbar angemerkt. Der wohlgerüstete Cellist bereitet; in Leipzig  , Königsberg   und Aachen   werden Turnen und wieder nachdrücklich auf das Schaffen dieses vielgelästerten Meisters genommen; in Frankfurt   a. M. und München   wird ähnliches vor­Auge war wieder die schmelzend hingelegte Guryanthen- Ouvertüre, opf und der feinfühlige Pianist amiensi vermitteln die Sport bereits prattisch und wissenschaftlich eifrig betrieben, und wie gewissenhaft und einfühlsam die Begleitung des Schumannschen Bekanntschaft mit einer Sonate von Emil Berté. Der erste Satz auch in Berlin   werden Vorlesungen auf diesem Gebiet gehalten. A- moll- Stonzerts, das Professor Friedberg   mit geschmeidigen flingt unter jo tüchtigen Fingern gut, begründet aber jeine Red Um aber das bisher noch sehr geringe Interesse der Studenten zu Fingern und poefieboll, aber ohne rhythmische und dynamische feligkeit nicht durch Gehalt; ein Abagjo gibt dem Etreicher nicht, heben, müßten die Leibesübungen als besonderes Fach und als Festigkeit spielte. Eine Novität von Hermann Unger  , Jahres was des Cellos würdig wäre, ist fnapp in Erfindung; ein letter flinisches Fach in den Lehrplan der Universitäten aufgenommen geiten" betitelt, enttäuschte. Unger scheint ein mujitalischer Im Bariationenja leiht fich einen schönen Anklang an Beethoven  , werben. pressionist zu sein. Die vier Säße haben eigentümliche Farbfleden, läst breit aus und tonstruiert mit technischer Gewandtheit allerlei aber weder Grundfarbe, noch Grundriß. Sie gehen einer pro- Abwandlungen, die( bei einiger Stürzung) dem talentvollen Satz ein Drama erlebte am Montag die bundertste Berliner   Aufführung. Zum hundertsten Male: Das Gesetz". Paul Baders soziales grammatischen Veräußerlichung des Themas thug aus dem Wege, gutes Relief fichern. Bulegt ein Wort der Aufmunterung den lleber 100 000 Berliner   Arbeiter, darunter viele, die bisher das bemühen sehr freie Harmonien, lassen die Instrumente in neu- bier Damen des Sorbey Quartetts, die im Klang gut überein­artigen Klängen aufblühen, ermüden aber, weil ihnen jede tiefere stimmen und Volkslieder mit Geschmad zum Vortrag bringen. Im bes Stüdes erfahren: find gerührt und ergriffen worden von den Sozialistengesetz nur dem Namen nach fannten. haben die Segnung Inspiration, jeder gedankliche Kern fehlt. Wie anders wirst doch die in futuristischem Sinn rückständige Delikatesse der Nüancen. a capello- Gefang fehlt noch die letzte Reinheit und erreichbare großen Gedanken und Gefühlen der Treue und Hingabe an die Dr. Kurt Singer  . und tatsächlich hart die Grenze des Programmatischen streifende gemeinsame Sache, haben die schlichten Menschen der Bewegung in Domestica von Strauß! Keine Sinfonie, aber ein mit thema­ihrem Stampfe bis zu Ende ausharren sehen und die Kraft, die die tischer Erfindung vollgepferchtes, mitreißendes und Ningendes Das Dienstjahr für Leibesübungen. Der bekannte Chirurge Ueberzeugung verleiht, in fich aufgenommen. Der gute Geist, den Joyll. Dem Dirigenten Fiedler gelang es, dieses Wert in Professor August Bier   macht in der Münchener Medizinischen das Schandgefeß hat züchten helfen, bewährt sich noch heute fort­feiner natürlichen Lebendigkeit und in allen Abstufungen des Ge Wochenschrift einen bedeutsamen Vorschlag, den er auch in einer zeugend in dieser Abrechnung, die aus dem Empfinden der Masse mrüts Hlarzulegen. Er ist kein großzügiger, vielmehr ein gemäßig Eingabe an das preußische Kultusministerium näher begründet felbft geboren ist und nun so start zur Masse spricht. G8 lebe ter, im fleinen nachzeichnender, faft zu distreter und gemütlicher hat: er verlangt nämlich ein Pflichtjahr der Leibesübungen für die Tendenz, die, im Fleisch und Blut verkörpert, das albern Dirigent. Seinen Ruf als Brahms- Dirigent schien er mir jüngst alle jungen Männer, nachdem die frühere Körperschulung durch den und leer gewordene Bollsstüd mit neuem Leben erfüllt 1 faum zu rechtfertigen. Welch ungleich höhere musikalische Botenz Militärdienst fortgefallen ist Mag nun auch dieser Plan in Die Aufführung wird getragen von der sympathischen, gefestigten ist doch Edwin Fischer  , der unter Fiedlers Führung Brahins manchem zu weit gehen, so find doch die einzelnen Vorschläge für Männlichkeit des älteren Arbeiters aus echtem Schrot und Storn, erites Klavier- Konzert spielte. In Wirklichkeit führte der Bianist, die Volksgesundheit von weittragender Bedeutung. Bier forbert, wie ihn Walter Gräveniz gestaltet, dem fraftvollen Draufgängertum und manchem Anstoß seiner Ungebärdigteit hätte der Dirigent daß die Leibesübungen, wenigstens während des größten Teils des des Franz Baumann  , den Artur Schweriensti aus einem Guß hin­getrost folgen dürfen. Fischer hat den Panbersprung, aber er hat Jahres, nadt vorgenommen werden follen; nur ein kleiner Lenden- ftellt, aber auch die anderen find alle wader am Wert und ichaffen auch die Sammetpfote, die ihn vielleicht zum berufensten Verkünder schurz und niedrige Sportschuhe dürfen getragen werden. Luft, Brahmsscher Klaviermufit macht. Sehr selbständig, sehr sicher und Wind, Senne und gelegentlich auch Regen Särten nämlich ben gute Typen. Die Darstellung hat unter der hundertsten Wieder­schivungvoll, bei aller angriffemäßigen Bravour aber musikalisch in Störper mie fein anderes Mittel ab, und besonders die Sonne it holung keineswegs gelitten und zündet wie die erſte Gliederung und Aufbau. Die Selbständigkeit geht der frischen von segensreicher Wirkung für den Körper, wie die Heilung der Die Studentenvertretung der Berliner   Universität legt schärfsten Begabung Käthe Heinemanns noch ab. Gerade wenn ein so sozen. chirurgischen Tuberkulose" durch Sonnenbestrahlung beweist. gewandter Mann wie Hagel ant Bulte steht, darf sie rücksichtslofer Sodann müßte das Pflichtjahr dazu benutzt werden, den Uebungs- Protest ein gegen die Erhöhung der Auditorien, Praktikanten- und Sarauf Losgeben. Sie padt noch nicht, sie streichelt noch zu sehr; pflichtigen die Pflege der Reinlichkeit in Fleisch und Blut über- Institutsgebühren um 100 Broz. das Virtuosenhafte, das ihre saubere Technit einmal erlauben gehen zu lassen. Dem Dienstjahr für Leibesübungen muß eine Der neue Wegener- Film. Das Manuskript des Films Der Ga­wird, muß über die Dürftigkeit eines Grieg- Konzerts hinweg methodische Ausbildung der Schultinder in förperlichen Leistungen leerensträfling", dessen Premiere am Freitag, den 17. d. Mts., im, Uja­helfen; ihr weiches Aufspüren duftiger Klänge gibt ihr die Rich vorausgehen." Das Intereffe für Leibesübungen", sagt Bier, Theater, Kurfürstendamm, stattfindet, stammt von Paul Wegener   selbst, der tung auf Chopin  . muß geredt werden durch regelmäßig wiederkehrende Wett- Motive von Balfac dazu verwandte. Der Film erscheint in zwei Zeilen, Vergleiche sind mißlich und verlegen. Dennoch: im geschmad- tämpfe. Die Sieger sollen geehrt werden wie einst in Griechen- die jeder in fich abgefchloffene Handlungen darstellen. Wegener hat bislang vernichtenden Kunstbetriebe Berlins   brängen sie sich auf. Elena land. Wer auf dem Gebiet der Leibesübungen Hervorragendes durch seine phantastischen Märchenfilms das ureigendste Gebiet des Films Gerhardt, für sich betrachtet, ist eine Sängerin großen Stils. leiftet, verdient Ehre und Ruhm. Denn selbst bei der unumgäng- fruchtbar ausgestaltet.

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trot Kälte.

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Ihr gleichmäßiges Wolf- Programm läßt hoffen, daß sie ihr schönes lich nötigen Körperveranlagung bedarf es zur Erzielung der Höchst- Der Erforscher der Keltensprache Kuno Meher, der an der Material mit größerer Jnbrunit wieder einmal an anderen Ge- lleistung immer eines großen Maßes von Fleiß und Energie, also Berliner   Universität lehrte, i, 61 Jahre alt, geftorben.