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Revolutionäre Eisenbahnerexzesse.

Der Streit der Bureauhilfskräfte.

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Die Eisenbahndirektion feilt mit: Die Eisenbahnarbeiterschaft Frankfurts   era wang am 13. pom Eisenbahndirettionspräsidenten das Zugeständnis, daß der Verkehrsausschuß an den Direktions- Bis zur Stunde ist im Streik der städtischen Bureau- natlich 100 m., für Jugendliche 25 m. bor. Danach ergibt sich für fizungen teilnehme. Entgegen den Beitungsmeldungen ist es hilfskräfte feine Einigung erzielt worden. Der Magistrat die Besoldung die Zahlen bedeuten Anfangsgehalt, nach 1 Jahr zu lärmenden Auftritten unter gröblichen Beschimpfungen und glaubt, über die durch den Schiedsspruch bewilligten Er- und nach 2 Jahren folgendes Bild: tätlichen Bedrohungen der Person des Präsidenten gekommen, höhungen der Gehaltssäge nicht hinausgehen zu können. Auch Männliche Silfsträfte( lebige) 435, 455, 475 M.; Ber­Der weitere Verlauf der Angelegenheit erwies, daß es sich bei der in rechtlicher Beziehung ist der Magistrat der Auffassung, daß heiratete 485, 510, 535 M. Qualifizierte Silfsträfte Rundgebung um einen planmäßigen Borstoß gegen die Eisen- der Schiedsspruch nach den geltenden Bestimmungen über das( Registratoren) ledige 465, 485, 505 M.; Berheiratete 515, 535, 560 bahnverwaltung, Am eine Machtprobe Handelt. Nur so ist es ver- Mitbestimmungsrecht der Bureauhilfskräfte für beide Mart. Eppedienten und Hilfsbuchhalter der Stadt ständlich, daß am 14. Oftober der Rücktritt weiterer Be- Teile bindend ist. hauptkasse: Ledige 465, 500, 520 M.; Verheiratete 515, 550, 575 M. amten und der Ausschluß des Allgemeinen Eisenbahnarbeiters Beibliche Hilfskräfte: Ledige 380, 395, 420 M.; Ver­verbandes von der Mitarbeit verlangt wurde. Damit beschreitet heiratete 420, 445, 475 M. Qualifizierte Hilfsträfte: die Arbeiterschaft einen Weg, der notwendigerweise zu einer schroe Ledige 435, 455, 475.; Verheiratete 485, 510, 525 2. ren Schädigung der Allgemeinheit führt. Das Vorgehen ist um Jugendliche unter 18 Jahren 250 M. fo unverantwortlicher, als die gesegliche Regelung der Arbeiter vertretungen in den Betrieben unmittelbar bevorsteht.

Der Schiedsspruch im Zeitungsgewerbe. In der gestrigen Versammlung der Angestellten der Groß­Berliner Zeitungsbetriebe berichtete Daubert über die Verhand­lungen vor dem Schlichtungsausschuß. Dieser hat folgenden Schiedsspruch gefällt:

Der Tarif gilt für alle faufmännischen Angestellten im Groß- Berliner Zeitungsgewerbe, deren Jahresgehalt 10 000 M. nicht übersteigt und läuft rüdapirfend vom 1. Juli 1919 bis 31. März 1920. Die Gehälter betragen in Gruppe A für männ­liche und weibliche Angestellte 210 M., steigend bis auf 480 M. für männlige und 385 M. für weibliche Angestellte im 9. Berufsjahr; in Gruppe B für männliche Angestellte 375 M., steigend bis auf 575 M., für weibliche von 325 M. bis auf 490 M. im 7. Berufs­jahr, in Gruppe C 500 R., steigend bis auf 700 M. im 5. Berufs­jahr für männliche und weibliche Angestellte. Bei Krankheit wird das Gehalt 6 Wochen, nach zehnjähriger Tätigkeit ein Bierteljahr gezahlt. Urlaub wird im 1. Jahre 6 Tage, steigend bis 21 Tagen nach 18jähriger Tätigkeit gewährt. An Wirtschaftsbeihil fen werben 400 bis 700 m. gezahlt. Berheiratete und Unter­ftübungsverpflichtete erhalten 20 Broz. Buschlag; für jedes Kind werden 5 Proz. gezahlt. Von allen Diskussionsrednern wurde der Schiedsspruch, der nicht im mindesten die Forderungen der Ange­stellten erfüllt, als eine Probolation bezeichnet. Nach lebhafter Debatte wurde beschlossen, am 17. Cltober in allen Betrieben eine geheime Abstimmung über Annahme oder Ablehnung des Schiedsspruches zu veranstalten.

Die Grundlage für das Mitbestimmungsrecht der Bu­reauhilfskräfte des Berliner   Magistrats, insbesondere für das Mitbestimmungsrecht in Gehaltsfragen, gibt der Spruch des Schlichtungsausschusses Groß- Berlin vom 30. April 1919 ab, der damals während der Lohnbewegung der Hilfskräfte im April d. J. gefällt wurde. Dieser Schiedsspruch sieht einen gemeindlichen Schlichtungsausschuß bor, be stehend aus drei bom Magistrat und drei von den Hilfskräften gewählten Mitgliedern sowie einem unparteiischen Vorsigen den. Dieser Schlichtungsausschuß entscheidet über die Streit frage endgültig. Eine besondere Unterwerfung unter den Schiedspruch oder eine besondere Annahme des Schieds. Spruchs fam daher nicht in Frage.

Wenn die Streilleitung diefen Schiedsspruch vom 30. April 1919 als ein Provisorium ansieht, so alle nach Ansicht des Magistrats die Tatsachen glatt auf den Kopf. Er ist und bleibt die Grundlage für die gesamte Ordnung der Beziehungen des arbeitgebenden Magistrats zu den Hilfs. fräften als Arbeitnehmern.

Berschleppung der Verhandlungen.

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Mitglieder beim Magistrat Berlin und bei den Vorortgemeinden Der Bund der technischen Angestellten und Beamten hat seine aufgefordert, in dem Streit der Bureauhilfskräfte die volltom­menite Neutralität zu wahren, also die Streitarbeit in jeder Form abzulehnen. Er wird allen Maßregelungen, die sich aus der Ablehnung von Etreitarbeit ergeben sollten, mit der ganzen Straft seiner Organisation entgegenzutreten. Die Frage, ob bestimmte Betriebe unbedingt im Interesse der Bevölkerung aufrecht erhalten werden können, fann nur durch Verhandlungen zwischen dem Magistrat und den zuständigen gewerkschaftlichen Körperschaften geregelt werden.

Wir erhalten folgende Buschrift:

Tarifverhandlungen der Gemeindearbeiter.

Das Mitglied des Ausschusses der Studentenschaft an der Handelshochschule Berlin Günther ist ohne Befragen der übri gen Ausschußmitglieder an den Magistrat und die Studenten der Die Verhandlungen des Magistrats mit den Streifen. Berliner   Hochschulen herangetreten, um diese als Arbeits. den haben zu feinem Ergebnis geführt. Wie uns die Streitillige heranzuziehen. Etreifbrecher- Meldungen werden im Ausschußbureau der Handelshochschule entgegengenommen. leitung mitteilt, habe gestern mittag die ganze Verhandlung Die Soziale Arbeitsgemeinschaft lehnt als solche eine Stellung­darin bestanden, daß nach langem Warten der Magistrats- nahme zum Streit ab. Sie legt jedoch gegen dieses Vorgehen vertreter, Herr Stadtrat Sedft, die Erklärung abgab, daß schärfte Verwahrung ein und ihre Mitglieder lehnen es fie nicht gekommen seien, um mit den Streifenden zu ver- ab, sich für ehrlofe Streifbrecherdienste herzugeben. handeln, sondern um deren Wünsche anzuhören. Die Soziale Arbeitsgemeinschaft an der Handelshochschule Berlin  . Verhandlungskommission gab dem Magistrat zu verstehen, daß ihr daran gelegen sei, unter allen Umständen heute ( Mittwoch) noch eine Einigung zu erzielen. Der Magistrat hat dann folgendes zur Kenntnis der Streifenden gegeben: Er würde seinerseits die vorgebrachten Wünsche Donnerstag Die Franzosenherrschaft. bormittag der großen Deputation zur Kenntnis brin­( Eigener Drahtbericht aus Basel  ) gen. Damit war die eigentliche Verhandlung abgeschlossen. Das franzöjiiche Verbot über die Meger Volfstribüne" ist Die Zentralstreifleitung faßte darauf folgenden Be­wieder aufgehoben. Als neuer Medalteur hat der bisherige Bergs fchluß: Sie fieht in dem Nuranhören, nicht in dem Darauf arbeiteriekretär Charles Offerte die Leitung des Blattes über eingehen der Magistratsvertreter eine Verschleppung 3- taktik, die sich die Zentralstreifleitung unter feinen Um­nonimen. Die Wirfung der   französischen Zenfur mertt man anständen gefallen lassen fönne. Die Zentralftreifleitung hat Die Bevölkerung von   Flörsheim hat unter der franzö- darauf beschlossen, den Streit in einen verschärften Sustand fischen Belegung schwer zu leiden. In der letzten Zeit mehren sich eintreten zu lassen unter Benutung der Angebote, in erschreckender Weise die Angriffe der Soldaten auf die uns im Laufe des heutigen Tages seitens der verschiede friedliche Bürger. Einen Gastwirt hat man in feiner Benen Deputationen gemacht worden sind. haufung blutig geschlagen. Verschiedene andere Leute hat man auf der Straße schwer mishandelt, so daß sie blutüber strömt liegen blieben. Am Sonnabend abend wurde ein älterer Mann durch einen Messerstich am Stopfe erheblich verlegt. Der Einfluß der Offiziere ist nicht groß. Beschwerden haben nicht den geringsten Wert.

zahlreichen Zeniuclüden in der Wollstribüne"..

Die Sozialisten im Oberelsaß.

Wie aus   Lörrach gedrahtet wird, hat die oberelsäjiische Sozia­listentonferenz in   Mülhausen ein Altionsprogramm genehmigt, das folgende Forderungen aufstellt:

Selbstverwaltung   Elsaß-   Lothringens.

Gleichstellung der deutschen Sprache als Amtssprache mit der franzöfifchen.

Verstaatlichung der Eisenbahnen und Bergwerke. Die sozialistische Kandidatenliste für die sieben Stammermandate des Oberelsaß enthält unter anderen die Namen Jean Martin und Grumbach. Die Sozialisten rechnen auf drei Mandate..

Die Räumung Budapests bevorstehend. Nach einen Funtspruch Horsca beabsichtigt der Oberste Rat eine Rote an die Regierung des Ministerpräsidenten Friedrich in  Budapest zu senden, die sich mit der Bildung einer ungarischen

Miliz zur Aufrechterhaltung der Ordnung nach dem Abzuge der Rumänen befassen wird. Die Rumänen würden die Stadt ver lassen, sobald diese Milia zusammengestellt ist.

Beginn des Protektorats über   Syrien.

In einer stark besuchten Versammlung der gelernten und un­gelernten Arbeiter sowie Handwerker der städtischen Be­triebe Groß- Berlins gab Fabig den Bericht über die Verhandlungen mit den städtischen Behörden. Der Lohntarif stellt sich für ungelernte Arbeiter auf 2,60 m. bie Stunde im 1. Jahre. Samm 2,70., für gelernte Arbeiter 2,70 und 2,80 M., für gelernte Arbeiter mit besonderer Verantwortung 2,80 und 2,90 2., für Sandwerter 2,90 und 3 M., für weibliche Ungelernte 1,70 und 1,80 Mart, für ungelernte 1,80 und 1,90 M., für solche mit besonderer Berantwortung 1,90 und 2 M. Der Lohntarif joll bis zum 1. April 1920 dauern. Es wäre mehr herausgeschlagen worden, wenn man mit den Staats- und Gemeindearbeitern gemeinsam vorgegangen wäre; leider war das nicht möglich, da der Staats- und Gemeinde arbeiterverband selbständig vorgegangen wäre. Zu verurteilen ist. Gine Abordnung der Arbeiterschaft der Gas- und Elektrizi- daß der soziale Tarif nicht gleich mitberaten wurde. G3 entspann tätswerte gab den Streifenden folgende schriftliche Erklärung ab: sich eine ausgedehnte Diskussion, in welcher ein Kollege der Heizer Die Vertreter der Angestelltenausschüsse der Gas- und Elektrizi- Streit der Metallarbeiter abzuwürgen, worauf die Seizer und Ma­und Maschinisten erklärte, buß vie stapitalisten bestrebt sind, den tätswerte   Berlins sprechen den Hilfskräften der Stadt   Berlin au sinisten das Ultimatum gestellt haben. Da Verhandlungne nicht ihrem jebigen wirtschaftlichen Stampfe ihre Sympathie aus. Sie zustande tamen, ist beschlossen worden, in den Streit zu tre erklären' sich mit den Hilfskräften voll und ganz folidarisch und fen. G3 werden also nur die Krankenhäuser mit Gas, Wasser und werden im geeigneten Moment auch ihrerseits alles tun, um Elektrizität versehen werden. Leider ist der Kollege Orthmann vom die Durchfetung der berechtigten Forderungen der Gilfskräfte mit Transportarbeiterverband uns sozusagen in den Rücken gefallen. allen Mitteln zu unterstützen.

Für die Gaswerfe: Gulenburg. Knopp. Laurens.

Für die Elektrizitätswerte: Hendrich.

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Die Forderungen der Hilfskräfte.

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Er habe erklärt, innerhalb 2 Stunden ruht der ganze Straßenbahn­berkehr, während dieser um 7 Uhr abends noch in Betrieb war. Ab Donnerstag früh soll Gas, Wasser und Elektrizität gesperrt bleiben; außer den notwendigen Rotstandsarbeiten soll nur noch die reiheit" mit Strom versehen werden. Kol­ihren Händen ruhe, um den Forderungen der Arbeiter Geltung zu lege Sylt von der Arbeitsgemeinschaft erklärt, daß der Streik in verschaffen.

Die Hilfskräfte hatten einmalige Entschuldungsbeihilfen von 1000 M. für Verheiratete, 600 M. für Ledige und 200 M. für jedes Kind gefordert. Diese einmalige Beihilfe hätte einen Betrag von 12 Millionen Mark erfordert. Der Anspruch auf einmalige Wei- derung stellen, so bezahlt zu werden, wie die ungelernten Arbeiter. Die städtischen Silfsarbeiter wollen mm die For­hilfe ist vom gemeindlichen Schlichtungsausschuß abgelehnt. Bei den Berhandlungen mit dem Magistrat wurde ein Schlich­Als laufende Bergütung hatten die Hilfskräfte anfänglich eine tungsausschuß aus den beiden   sozialistischen Parteien gebildet, folche von 700. monatlich für einfache, ungelernte- weib- welcher den Hilfearbeitern 100 W. pro Monat weniger beiwilligen liche und männliche Bureauhilfskräfte gefordert, für qualifi- will, als ben ungelernten Arbeitern. Die Gilfsarbeiter sierte Hilfskräfte 775 M., 825 M., 900 m. Nachdem diese Säbe haben den Schiedsspruch abgelehnt. Heute abend ist in 65 Vorortgemeinden die Parole ausgegeben mäßigten die Hilfskräfte die Säße auf 575 M. für einfache unge- nicht mehr um die Forderungen der Siltsträffe bei den Verhandlungen als völlig utopisch bezeichnet waren, er- worden, morgen früh in den Streit zu treten. Es geht jest männliche und weibliche Hilfskräfte und für quali- oder Metallarbeiter, sondern um Erhöhung der fizierte auf 675, 725, 775 M.; fie gingen bei dem Gehalt der ein- Löhne sämtlicher Arbeiter in Groß- Berlin. Bor fachen Hilfskräfte( mit 7stündiger Arbeitszeit) vom Einkommen der Drohung mit der Technischen Nothilfe sdyreden wir nicht zurüd. eines Echwerarbeiters( mit 8stündiger Arbeitszeit) aus. Nach meiterer univeientlicher Debatte wurde der Antrag mit großer Majorität angenommen, daß man sich mit dem Lohn­tarif einverstanden erklärt, jedoch über den Mantel­tarif jofort in Verhandlung zu treten wünscht. Ein­weiterer Antrag berlangt bom Magistrat eine Kleideraulage bon 500 m2 art.

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Der Schiedsspruch.  

Versailles, 14. Oftober. General Gouraud, der nach  Syrien geht, erklärte einem Vertreter der Agence Habas, feine Wie bereits mitgeteilt, steht der Schiedsspruch für alle fiber Miffion jei vor allen Dingen militärisch, sie beruhe in der Haupt- 18 Jahre alten Bureauhilfskräfte eine Gehaltserhöhung von mo­fache darin, den durch den französisch- englischen Vertrag betreffend  Syrien vorgesehenen Rüdauaderenaliichen Erybben borzubereiten, um sie durch die gleich große Anzahl der franzö- Das Befinden Haafes verschlechtert. Der Zustand des Abge- 12udwigshafen ein eintägiger Generalftreff statt, an dem sich fischen Truppen zu ersetzen. Gr sei der Ansicht, daß das fra nordneten Haase hat sich leider erheblich verschlimmert. die Arbeiter und die Bürgerschaft beteiligten. Böfifche Protettorat in Symen in milder Form zur Aus- Der Patient hat hohes Fieber und ist bewußtlos. Die Aerzte haben französische Offizier, der in Saarbrüden während der führung gelangen und daß man eine Politik der Gerechtigkeit beschlossen, angesichts seines Schwächezustandes von der als not Streitunruhen erschossen wurde, ist durch ein französisches treiben müsse. Er wolle alle Religionsbekenntnisse achten und in  Syrien der Mann feiner Partei und feiner Konfeffion sein. Er mendig erkannten neuen Operation vorläufig Abstand zu Infanteriegeschoß getötet worden, wie entstellenden Pressemeldun. wolle bort lediglich   Frankreich gerecht vertreten. nehmen. Unter den unabhängigen Abgeordneten herrscht größte Gen gegenüber festgestellt werden muß. Besorgnis über das Befinden ihres Führers.  

Amerikanische Angriffe auf   Japan. Laut Pressebureau Radio hat Senator Morris im Senat eine Larige Rede gehalten, in der er die Schantung- Slaufel heftig an griff und erklärte, man fönne siit Bezug auf die   Japan in Schan­tung verliehenen Borrechte tein Vertrauen auf   Japan feben.

Beilegung des   Frankfurter Zwischenfalls. Wie die P. P. R." hören, finden über die Angelegenheit bei der   Frankfurter fann angenommen werden, daß der Zwischenfall dadurch bei Eisenbahndirektion Besprechungen in   Berlin statt. Es gelegt werden wird.

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Der

Freiheitliche Verleumdung. In einer Notiz im gestrigen Abendblatt der Freiheit" wird die Behauptung aufgestellt, daß der Polizeipräsident von   Charlottenburg, Genosse Richter, ein Freund des Weines und Spieles sei und einem Spielklub, der Nichter Abstinent ist, weiß man am Schiffbauerdamm natürlich den Namen Sporting Club" trägt, angehört habe. Daß Genosse nicht. Er hat zudem erklärt, daß er von der Erisbenz des Sporting Neue Polizeipräsidenten. Die Preußische Staatsregierung er. Clubs" zum erstenmal durch die be agte Notis der Freiheit nannte das Mitglied der Nationalversammlung, Bezirksleiter des Kenntnis erhalten hat. Jedes Wort der Entrüstung über diese deutschen Bauarbeiterverbandes Josef Lubring in Königs- unsaubere Berleumdung ist überflüssig, da wir es für ausgeschlossen Zum Hafenarbeiterstreik in New   York.  berg i. Br., zum Bozileipräsidenten für   Königsberg. halten, daß sich die Freiheit" dadurch von ihrer Lügentaltik ab­Die Times" melden über die Lage im New Yorker Hasen, daß Bum Bolizeipräsidenten in   Breslau wurde der Getvertschafts- bringen lassen wird. setretär F. Voigt, Mitglied der Nationalversammlung, und zum die lange Dauer des Streifs sehr ernste Folgen hat. Es streiten   Polizeipräsidenten in   Aachen der Landrat   Freiherr v. Storff eben im Verlag für Sozialwissenschaft eine militärfritische Schrift ,, Bon der   Marne zur   Marne". Unter diefem Titel erscheint so. nicht nur die 60000 afenarbeiter, sondern durch ihren ernannt. Streit wird auch 130 000 anderen Arbeitern die Arbeit unmöglich des Leutnants d. L. Müller Brandenburg, die Material zur Ve gemacht. Unabhängiger Triumph. Mit einem Freudenausbruch berich- urteilung des deutschen Zusammenbruds liefern will. Der Ver­Im Hafen liegen 85 mit Lebensmitteln betere die Freiheit" von dem Erfolg der unabhängigen Protestver- faffer bezeichnet es als seine Absicht, den nichts weniger als objel  Indene Schiffe. In der Stadt herrscht bereits Zuckermangel sammlungen, die vorgestern stattgefunden haben. Buverlässige tiven Daistellungen der bisherigen deutschen Militärliteratur ent und dadurch, daß auch die Bemannung der fleinen Schiffe, die die Schätzungen von Augenzeugen, die uns jetzt vorliegen, beziffern gegenzutreten, mit denen die militärischen Größen sich reinzuwaichen Kitenschiffahrt besorgen, streifen, wird die Milchzufuhr stillgelegt. die Gesamtteilnehmerzahl der Versammlungen auf rund 32 000 und iure Echuld auf die einfachen Kämpfer der Front abzuwälzen Die Arbeiter weigern sich, die aus England und   Frankreich ein- Personen, worunter sich auch eine gehörige Portion Mitläufer und suchen. In diefem Sinne bezeichnet sich die Schrift als Antwort treffenden Schiffe zu löschen. Die Arbeit wird jetzt von Soldaten Neugierige befunden haben mag. Gemeffen an der weitgliederzahl an General   Ludendorff und Oberst Bauer. Auf ihren Invalt ausgeführt. der U.S.B. und an dem letzten Wahlergebnis ist dieser Erfolg" tommen wir noch zurück. erstaunlich gering Er fennzeichnet die Passivität der Anatole   France wird von einem der Seine- Kreise für die Wahl Massen", von der übrigens auf den Versammlungen auch die zum Deputierten von der   sozialistischen Bartei vorgeschlagen. Ob Nede gewesen ist und die sich aus der Radautaktik der Unabhängi- er die Wahl annimmt, steht noch nicht fest. gen nur zu leicht erklärt. Aufbau und Werden. Heute abend, 7 Uhr, spricht in der Aula Ein Proteststreit in   Ludwigshafen. Als Protest gegen den der Gemeindeschule Stephanstraße 27 Genosse Saternus über Terrorismus der   französischen Soldaten fand am Dienstaa in braktischen Sozialismus,

Kleine politische Nachrichten.

inrichtung Kammerstätters. Das Lodesurteil gegen ben Geifcimörder Sammerstätter murde nachmittags um Uh im Gefängnis Etadelheim durch Erschießen vollstreckt.