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Auskunft über diese Verhältnisse.

bie Neutralität

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Shließung ber Etation. Die amerikanische Regierung nahm Blodabedienst verloren haben würde. Lebten Endes wäre es müffe, fich aus dem Gedächtnis heraus barüber zu äußern. Es ist barauf die Station selbst in Verwaltung und verlangte, daß sie doch wohl gezwungen gewesen, seine Schlachtflotte einzu dabei wohl möglich, daß von allen Telegrammen Kenntnis erhielt. Wir durften chiff seen. England bemühte sich statt dessen, seine Kriegsschiffe in Rebensächlichkeiten ein Widerspruch zieren, mußten aber bie Chiffre bei der amerikanischen Regierung vom Kriegsschauplatz zurüdzuhalten, fie in sicheren Häfen aufzu zwischen Aussage und Aften sich findet, aber selbstverständlich ist beponieren. Diese kannte also den Inhalt unserer Depeschen, der bewahren und statt eine Blockade nach internationalen Regeln dabei eine Verlegung der Eidespflicht ausgeschlossen. Wir allerdings der Entente verheimlicht wurde; ob es mirt eine solche zu eröffnen, die möchten nur wissen, inwieweit Sie der Obersten Heeres­lich der Fall war, fann ich natürlich nicht beschwören. Es bestand leitung allem Völkerrecht Sohn spricht. die Absicht, den jetzigen Unterstaatssekretär Albert auf dem Unter- 3 fonnte mit leichten Streitkräften und Hilfsfahrzeugen aller Art bon diesen Dingen Kenntnis gegeben haben. v. Bethmann Hollweg : Diese Ausführungen des Vorsitzenden fecbot Deutschland " nach Berlin zu schicken. Diese Reise scheiterte die Zugänge zur Nordsee absperren und durch wirtschaftliche und zwingen mich, meine grundsätzliche Auffassung von meiner Stellung aber an dem Einspruch des Kapitäne König . Ich selbst fonnte natürlich nicht weg, die Entente würde mich nicht durchgelassen physische Aushungerung des deutschen Volles den Frieden erzwingen dem Ausschuß gegenüber hier flarzulegen. Ich bin als Aus. haben. Die amerikanische Regierung hat den Verhältnissen in unter gleichzeitiger Vergewaltigung von Neutralen. Auf unftsperson geladen und werde unter 3 eugeneib ber= gewiffem Sinne Rechnung getragen, indem sie Gerard nach diese Weise entstand die sogenannte unger blodade, die nemmen. Meine Aufgabe tann nur sein, dem Ausschuß in den Amerifa barief. unserm Volte so schwere und entsetzliche Leiden gebracht hat, in Fällen, wo er sich aus den Aften nicht unterrichten fann, Austunit v. Romberg bittet den Staatssekretär a. D. Zimmermann um achtung jeder bölferredytlichen Regelung zeigte. England jetzte sich Ergänzung wird sich vornehmlich darauf beziehen, daß ich die deren Ausführung sich die englische Brutalität und Miß zu geben, also eine Ergänzung der Aften zu liefern. Diese Zimmermann: Ich habe mich auch mit Gerard darüber unter mit jouveräner Mißachtung jeden Rechts über alles hinweg. Eeit Gründe und Ziele meines Handelns farlege. Es fann aber nicht halten, ob es nicht möglich wäre, ein größeres Entgegenkommen Serbst 1914 batte England so feine Hand an unferer Gurgel, und meine Aufgabe sein, nach dem Gedächtniß dem Ausschuß eine Dar­herbeizuführen. Gerard erklärte, daß seine Regierung Deutschland war dagegen fast machtlos. Da entstand in der stellung der Geschehnisse und Begebenheiten zu liefern, die der Aus­U- Boot Waffe das gegebene Mittel, dem englischen Wirt- schuß aus den Akten sich selbst verschaffen kann. Wenn ich also schaftsleben und damit schließlich auch seiner politichen Macht und icht gefragt werde: In welcher Weise haben Sie nach Ihrem Ge­der gesamten Kriegführung der Entente in Gestalt der Berringerung dächtnis die Oberfte Heeresleitung über die Schritte unterrichtet, seines Frachtraums Schaden zuzufügen. Die Stärke des U- Boots die Sie in Washington zur Herbeiführung eines Friedensappells liegt in feiner Fähigkeit, den Feind unter Wasser anzugreifen und des Präsidenten Wilson getan haben", so würde die Borausseyung der gefürchteten Torpedowaffe auszuweichen. Allerdings sein, daß sich aus den Akten ergibt, ich hätte die Oberste Heeress m: te bei Verwendung der U- Boots eine unterschiedliche Behand leitung in der und der Weise unterrichtet, daß aber über einzelne lu: 13 von Punkte ünklarheiten beständen und daß ich nunmehr auf Grund meines Gedächtnisses diese Lücken ergänzte. Wenn die Sache so fast unterbleiben, wodurch eine Gefährdung der neutralen aufgezogen wird, tritt scharf ins Licht, daß ich eine Hilfsperson des Beziehungen nicht ausgeschlossen war. Nach Ansicht des Admiral- Ausschusses bin, und so faffe ich meine Stellung auf. Einstweilen stabs mußte die Nüdficht auf Neutrale zurücktreten. In der Denk- stehe ich noch nicht als Angeklagter hier, sondern als Aus­schrift des Admiralstabs, die am 22. Dezember dem Hauptquartier funftsperson und Zeuge, und ich lege den größten Wert darauf, übergeben wurde. ist die Ansicht Holzendorffs hierüber fest- daß diese scharfe Scheidung gemacht wird. Wir stehen ja in einem gelegt. Darin heißt es, daß das Ende des Striegs unter allen Um eigentümlichen Verfahren. Es werden hier mit meinem beeidigten ständen balbigst herbeigeführt werden müsse, wobei auch Zeugnis Tatbestände festgestellt, auf Grund deren ich demnächst die Folgen einer amerikanischen Kriegserklärung nüchtern abzu vielleicht mägen seien. Uns blieb nur die Wahl zwischen zwei Uebeln, von vor dem Staatsgerichtshof als Angeklagter denen das eine der sichere Untergang war. Die Antwort auf das erscheinen muß. Das ist juristisch eine ungeheuerliche Auf­deutsche Friedensangebot batte gezeigt, daß unsere Feinde es auf die fassung. Eelbstverständlich wird mich diese Sachlage nicht davon Vernichtung Deutschland 3 abgesehen hatten. Admiral abhalten, hier bei meiner bereideten Aussage die Wahrheit zu b. Holtendorff war der Ansicht, daß die Reit von da ab nicht mehr sagen. Ich will aussagen, was ich nach bestem Wissen und Gewissen für uns. sondern gegen uns arbeitete, der Krieg fönne auf dem aussagen kann. Ob sich daran Oberite peeresleitung die Unterstützung der Marine. Die Neigung Lambe nicht mehr gewonnen werden und außerdem verlange bie der Entente, auf annehmbarer Basis zum Frieden zu kommen, war für uns jo gut wie ausgeschlossen.

nach außen hin to ahren müsse. Es fönne von der Entente nicht unbemerkt bleiben, wenn wir zu häufig von dem amerikanischen Kabel Gebrauch machten. Infolgedessen waren wir verpflichtet, unsere Sorrespondenz mit dem Botschafter möglichst zu be schränken. Der juntentelegraphische Verkehr war für geheime Nachrichten durchaus ungeeignet. Wir hatten das Mißtrauen, daß unsere chiffrierten Depeschen sofort der Entente be. tanntgegeben würden. Ein anderer umständlicher Weg über verschiebene neutrale Stationen fonnte nur in den äußersten Fällen benutzt werden. Ein persönlicher Meinungsaustausch mit bem Botschafter oder eine lebermittlung persönlicher Eindrücke aus der Botschaft wäre uns sehr erwünscht gewesen. Die Heim fahrt des Geheimrats Albert scheiterte, weil die Gesellschaft, der das U- Boot gehörte, nicht Unannehmlichkeiten mit der amerikanischen Regierung sich aussehen wollte. Abg. Edhiding( Dem.): Sahen Sie in dem Verhalten ber amerikanischen Regierung in diesem Falle eine unfreundliche Hand­Inge Graf Bernstorff: Wir waren der Ansicht, daß der Standbunft der amerikanischen Regierung falsch fei. Diefe glaubte. fie fönne nach der Haager Konvention nicht anders handeln. Auf eine An­frage des Sacherständigen Dr. Hochsch erklärt

Graf Bernstorff weiter: Die Chiffre wurde nicht so oft ge­wechselt, wie das unter normalen Verhältnissen geschehen wäre. Wäre der Verkehr nicht unterbrochen worden, so würden wir monat­lich oder alle zwei Monate einen Wechsel vorgenommen haben. Wir haben aber nur durch die beiden Reisen der Deutschland " neue Chiffren erhalten. Sräter erfuhr ich, daß die Engländer unsere fämtlichen Telegramme dechiffriert haben. Wenn eine genügende Anzahl von Telegrammen vorhanden war, so fonnte jede Chiffre, dechiffriert werden.

Sachverständiger Dr. Goetsch: Von Verrat oder Leichtfertigkeit ift alio feine Rede? Graf Bernstorff: Ich glaube nicht an Verrat oder Fahr­Es folgt die

lässigkeit.

Vernehmung des Admirals Koch, ersten Mitarbeiters des verstorbenen Chefs des Admiralstabe b. Holtzendorff. Vorsitzender Warmuth: Seit Frühjahr 1916 zeigte sich ein

ffartes

Drängen nach dem rücksichtslosen U- Boot- Krieg. Dieses Drängen verliert auch nicht an Kraft durch den Wider­stand zibiler Instanzen. Vorbehaltlich der Vertefung von Nieder­schriften v. Holtendorffs bitte ich Eie, zu beantworten: 1. Was be stimmte dieses Drängen nach dem rücksichtslosen U- Boot- Strieg. welche Gesamtlage also schien diesen erfolgreich zu machen? 2. Was rechtfertigte die 8ubersicht in die Leistung des rücksichtslosen U- Boot- Krieges? 3. Was war die Ursache, daß dieser mit Sicher­heit angenommene Erfolg ausblieb? Echließlich: War technisch eine Möglichkeit gegeben, den einmal ins Leben gefeßten taller piscina che glotte hielt ich von Ariegsbeginn

an dauernd von deutschen Gewässern fern. Wider Erwarten vers zichtete England auf eine Geeschlacht; England fonnte wohl nicht annehmen, daß die schwächere deutsche Flotte den Feind an seiner eigenen Küste unter ungünstigen Bedingungen aufsuchen würde. Wir mußten annehmen, daß das übermächtige England uns aufsuchen würde. England ging auch nicht zu einer bölfer­rechtlichen Blodade über in dem flaren Bewußtsein, daß, wei.n es dies getan hätte, damit einen großen Teil feiner Flotte im

August Gaul.

feindlichen und neutralen Schiffen

Wilsoniche Friedsattion von Deutschland angeregt und daß zwischen Vorsitzender Warmuth: Wußte Herr v. Holtendorff. daß die dem 12. Dezember und dem 1. Februar auf Willson noch immer in gleicher Weise eingewirkt wurde? Admiral Koch: Ich weiß es nicht genau, ich nehme es an; er war fast immer im Sauptquartier. v. Bethmann Hollweg : Bei den vielfachen Besprechungen mit Admiral v. Solhendorff I ich ihm wiederholt angedeutet, dak wir darauf hinwirften, on möge einen Friedensappell ver­anlassen. Er hat diese meine Mitteilung immer mit Zweifeln er­widert: Wird uns aber Wilson auch einen annehmbaren Frieden vermitteln? Diese Stellung Holzendorffs ist mir bekannt gewesen; sie hat mich aber nicht abgehalten, ihm zu sagen, mir wäre ein Friedenzappell Wilsons nur erwünscht, und wir wirkten dahin, daß er einen folden mache.

Vorsitzender Warmuth: War auch die Oberfte Heeresleitung darüber orientiert, daß die Wilsonsche Friedensaktion von Deutsch land angeregt war, ist sie dauernd von uns auf dem Laufenden er­halten worden?

v. Bethmann Hollweg : In dieser Beziehung möchte ich auf den Inhalt der Aften Bezug nehmen.

Vorsitzender Warmuth: Aus eigenem Wissen önnen Graellens eine Antwort auf diese Frage nicht geben?

v. Bethmann Hollweg : Aus dem Gedächtnis möchte ich fie nicht geben, weil die Aften das Notwendige enthalten und weil ich außer iten Wert darauf legen muß, mich nicht mit dem, was ich nach dem Gedächtnis sagen müßte, in Widerspruch zu seßen, mit dem Inhalt ber liften, nachdem drei Jahre, barüber hinweggegangen sind. Was in den Akten steht, ist genau formuliert.

schließt, wird meine Sprache nicht beeinträchtigen. Aber wenn das ein Anflageverfahren gegen mich der Fall ist, darf ich wiederholt bitten, mich nicht zu zwingen, nach Aber meinem Gedächtnis eine Refonstruktion von Tatbeständen vorzu­Nach meiner Stellung als früherer Reichsfanaler fann von nehmen, die dem Ausschuß aus den Aften schon befannt sind. mir nicht verlangt werden, daß ich über die Einzelheiten der Aus­Dazu batte ich meine Mitarbeiter, die in vollem Einflang führung von Direktiven, die ich gegeben habe, hier Auskunft gebe. die Ausführung der Direttiven gefümmert. Aber bei der mit mir gearbeitet haben. Selbstverständlich habe ich mich auch um

großen Romplitation dieses Weltkrieges

fann ich immer nur die großen Linien angeben, die es flar zu sehen gilt: was hat der damalige Reichskanzler gewollt ,, aus welchen Gründen hat er es gewollt und, welche Mittel hat er angewendet, um jeinen Willen zur Durchführung zu bringen. Was in meiner Macht steht, werde ich aussagen, damit der Ausschuß zur vollen Er­fenntnis der Eachlage kommt.

Soeben wird mir ein Telegramm vom 1. Oftober 1916 an den Freiherrn von Grünau überreicht:" Sie wollen nachfolgendes Telegramm des Generalfeldmarschalls von Hindenburg und in Abschrift dem Admiral von Holzendorff zustellen." Das lichen Befehl Seiner Majestät dem Kaiser angewiesen, den Präfis nachfolgende Telegramm hieß: Graf Bernstorff ist auf periöné benten Wilson zum Erlaß eines Frieden aappella zu verand lajjen. Die Page ift alfo abfolut geflärt. Dieses Telegramm. be findet sich bei den Akten. Ter Ausschuß muß wissen, daß der Reithse fangler feinen Vertreter im Großen Hauptquartier am 1. Cftober beauftragt hatte, sowohl der Obersten Heeresleitung wie dem Ad­miralstab ausdrücklich iMtteilung zu machen, daß Graf Bernitorif auf eBfehl des Kaisers diesen Schritt in Washington tat. Weiter wird mir aus den Aften ein Edlegramm vom 27. November von Hindenburg vorgelegt:" Präsident Wilson hat vertraulich den Grafen Bernstorff wissen lassen, daß er in der Zeit zwischen jetzt und Neujahr einen Friedensappell zu erlaffen gedenkt." Mir scheint, daß die Frage nunmehr

reftlos beantwortet

Vorsitzender Warmuth: Es handelt sich doch um so markante Dinge, daß ich glauben möchte, daß Erzellenz auch aus dem Ge­dächtnis etwas aussagen können. Die Tatsache, daß von uns das Wilsonsche Friedensangebot angeregt war und gefördert wurde, ist in der ganzen Friedensfrage so einschneidend, daß ich es nicht ist. Wenn nach Ansicht des Ausschusses trozdem noch Unklarheiten unterdrüden fann, zu sagen, daß das wohl doch in dem Gedächtnis vorliegen sollten, so bitte ich um bestimmt formulierte Fragen. Euer Erzellenz so haften müsse, daß es auch jetzt noch möglich sein ( Echluß in der Morgenausgabe.)

müßte.

Zielen führt. Die Ausdrucsjähigkeit seiner plastischen Formen ist werden, die hervorragende Fachkenne: ohne jede Einseitigkeit und an und für sich schon eine so starte, daß sie im Beschauer Empfin- mit feinstem Sprachgefühl ausgestattet sein müßten; ihnen sol'te dungen erweckt, die über den Eindrud bloßer Naturformen weit dann eine größere Anzahl von freiwilligen Hilfskräften zur Seite Die Sonderausstellung, die der Salon Caffiter zu Gauls hinausgehen. In seinen besten Werfen, z. B. in dem Adler( 1905) ſtehen, und auch gute Stenner fremder Sprachen dürften nicht fehlen. fünfzigstem Geburtstag veranstaltet hat, gibt einen Ueberblick über und dem wunderbaren eisernen Biber( 1916), erreicht diese Aus- Das Reichssprachamt soll eine selbständige Behörde sein, die aber das, was dieser größte Tierplastifer unserer Beit während der letzten brudsfähigkeit eine Kraft, die jede bewußte Erinnerung an das natürlich in enger Beziehung zu den anderen Behörden stehen zwanzig Jahre geschaffen hat. Das erste, was uns bei diesem Ueber- Naturborbild auslöscht und nur noch das reine Kunstmittel der Form So sympathisch das Ziel dieses Vorschlags ist, so wenig ist doch blid auffällt, ist die seltsame Tatsache, daß in der künstlerischen wirksam werden läßt. In diesen Meisterwerken sind die Quali- die Frage geklärt, ob es auf diesem Wege einer Sprachbureaufratie Tätigkeit Gauls innerhalb dieses Beitraums feinerlei Entwicklung täten altägyptischer Tierplastik mit denen eines hochentwidelten zu erreichen ist. Ueberzeugend ist auch keineswegs die Berufung nach irgendeiner Richtung hin zu bemerken ist. Denn das im Laufe modernen Naturalismus au organischer fünstlerischer Einheit ver- auf die französische Akademie, die vielfach die lebendige Berührung der Jahre deutlicher hervortretende Bestreben, auf Detailwirkungen schmolzen. Dieser Charafter, den nur ein ganz großer Künstler mit der Sprachentwidlung verloren hat. Die Red.) zu verzichten, erscheint weder so tonsequent noch so bedeutungsvoll, feinen Schöpfungen zu geben vermag, hebt die Arbeiten Gauls über Zum badischen Theaterkrieg nimmt eine gemeinsame Erklä daß es als Nichtschnur für eine Entwicklungslinie gelten fönnte. die Bebingtheiten des Zeitgeschmads und der einander bekämpfenden rung des Deutschen Bühnenvereins und der Bühnengenossen­Gaul zeigt sich in den Arbeiten von 1898 schon als der, der er heute Schulen und Richtungen hinaus und verleiht ihnen einen Wert, schaft Etellung, die in den amtlichen Organen der beiden noch ist, und der Zauber, den er auf jeden fünstlerisch empfindenden der nicht vergänglich ist. Bumal die aus einer starken Persönlichkeit Verbände veröffentlicht wird. Darin wird der bekannte, von und borurteilsfreien Beschauer ausübt, wirft in jenen Frühwerfen resultierende ausgeprägt fünstlerische Note allen seinen Werken ebenso starf wie in seinen jüngsten Schöpfungen. Worauf beruht einen einheitlichen Stempel aufdrückt und, das Gefühl einer ge diefer Bauber?

wollten eklektischen Stilmischung nicht auffommen läßt.

Gaul gilt mit Recht als ein Vertreter des fonfequenten Natura- Ueber die befannten technischen Vorzüge Gauls, namentlich lismus in der Bildhauerkunft. Jede seiner Arbeiten ist ein impreffio- über die Virtuosität, mit der er aus fedem Material die ihm inne­nistisches Augenblicksbild, das in allen seinen Teilen dem zugrunde wohnenden Ausdrudsmöglichkeiten herauszuholen weiß, und über Liegenden Naturvorbilde entspricht. Der sachverständige Boologe, die Meisterschaft seiner Oberflächenbehandlung, will ich mich bei der Vieh- und Geflügelzüchter wird an der Storrektheit und Reben3- diefer Gelegenheit nicht weiter auslassen. Unseven Lesern sei der wahrheit dieser Werte nichts zu bemängeln finden und das große Besuch der Ausstellung dringend empfohlen. Bublifum gewahrt in der Gestalt, Haltung und Bewegung dieser Tierplastiken manderlei charakteristische Einzelheiten, die ihm in ber Natur vielleicht nicht aufgefallen waren, die es aber sofort als absolut naturwahr anerkennt.

Dr. John Schilowski.

Dr. Stahl gegen die Wahl des Direktors Fuchs zum In­erklärt und behauptet, daß der Proteft in ganz unqualifizier tendanten von Karlsruhe erhobene Protest für unbegründet barer Weise aus den unsachlichsten Beweggründen" erhoben wors den sei.

Straßenumtaufen in Wien . Der Wiener Stadtrat beschäftigt sich gegenwärtig mit der Aenderung der Namen von Straßen und hauses und ihres Anhanges benannt sind. Es sollen nur einige Bläßen Wiens , die nach Mitgliedern des ehemaligen Herrscher­Ausnahmen gemacht werden: Der Franz- Josefs- Kai, die Elisabeth­straße und die Kaiser- Josef- Straße bleiben. Der Kaiser- Wilhelms­Ring wird wieder wie einst Bartring heißen. Der Karl- Lueger­Ein Reichssprachamt. Einen eingehenden Vorschlag zur Blak vor dem Rathause erhält seinen alten Ramen Rathausplak. Gründung eines Reichssprachamts macht Dr. Karl Schneider in den Ferner follen die Namen folgender Männer in den Straßen Wiens Diese Qualitäten würden die Arbeiten aber noch nicht zu Grenzboten". Gr erinnert an die segensreiche Wirkung der fran- berewigt werden: Heinrich Heine , Marg, Engels, Lassalle, Viktor Kunstwerten machen. Denn geschickte plastische Abgüsse nach der zösischen Akademie, die so viel für die Reinerhaltung der französi Adler, Schuhmeier, Winarsky und Josef Scheu . Natur fönnten dieselben Wirkungen erzielen. Was die Werke schen Sprache getan hat, und meint, daß auch wir unbedingt einer Die Hohkönigsburg, die von der Stadt Schlettstadt seinerzeit Gauls über das Niveau einfacher Naturfopien emporhebt, ist zu- Bentralstelle bedürften, von der eine vorbildliche Pflege der deutschen dem deutschen Kaiser zum Geschenk gemacht wurde, wird jetzt in nächst die ihnen innewohnende Kraft, im Augenblidebilde des ein- Sprache ausgeht. Das Reichssprachamt hätte natürlich seinen ein elsässisches Nationalmuseum umgewandelt werden. zelnen Tieres zugleich den Typus der Gattung zu charakterisieren. regelnden Einfluß unmittelbar nur auf den Sprachgebrauch der Und zwar nicht nur die äußeren Formen, sondern auch das innere deutschen Reichsbehörden auszuüben. Alle Behörden müßten wich Wesen des Thpus. Seine Katze, auf deren vier eng aneinander- tige Veröffentlichungen vor dem Erscheinen dem Reichssprachamt gestellten Beinen sich ein gekrümmter Rücken und ein geringelter auch von hier aus mit Rat unterstützt werden. Die Arbeit dieser vorlegen; nichtamtliche Stellen und Einzelpersonen würden aber Schwanz aufbauen, gibt nicht nur das lebendige Konterfei einer sprachlichen Behörde denkt sich der Verfasser so, daß in allen Fällen, individuellen Kabe und auch nicht nur die äußere Erscheinung des in denen innerhalb der Reichsbehörden Ameifel über Sprachrichtig Stabentypus in besonders charakteristischen Zügen, sondern sie er feit auftreten, das Sprachamt für die Wahl eines guten Sprach­wedt im Beschauer das ganz allgemeine Gefühl des schneidig elegant gebrauchs sorgt. Diese Entscheidungen würden nach Stichworten Bublifum. Richard Strauß wird an Etelle von Nifisch das Konzert am Gespannten und des anmutig Kraftvollen. Die äußere Form der zu sammeln sein, und so würde eine Art Wortschatz des richtigen 10. b. Mis. dirigieren. Generalprobe Sonntag 11", Uhr vormittags. Blastik wird zum Ausdruck eines inneren Erlebnisses und die ge- Sprachgebrauchs entstehen, dessen Begründungen selbstverständlich Vorträge. Dr. Mar Apel spricht 8. Mov.. 7 116r, in der Siemens lungene Naturfopie zum Range eines naturalistischen Kunstwerts auch der Allgemeinheit zugänglich sein müßten. Ebenso wäre die Oberrealschule, Charlottenburg , auf Beranlaffung der Deutſchen Geſellſchaft möglichste Reinigung der deutschen Amtssprache von Fremdwörtern für ethische Kultur über Die Boltshochschule, Ideale und Aber ich glaube, daß Gaul nicht nur als naturalistischer risch tätig sein, indem sie Vorschläge zur Sebung der Ausdrudsfähig eine Aufgabe dieser Behörde, und dann müßte sie auch neuschöpfe. 3rrtümer. Künstler gewertet werden darf. Seine Arbeiten weisen vielmehr feit unserer Sprache darbieten würde. Die Geschäfte des Sprach- jahr mit einer Ausstellung bei Wertheim , Leipziger Str. 132, vom 10. bis Ausstellungen. Der Künstlerverein Ballas" eröffnet fein 40. Vereins, fchon in eine Richtung, die aus dem Naturalismus hinaus zu nenen amts fönnten von einer ganz leinen Bahl von Beamten geführt 22 November, 10-5 Uhr.

erhoben.

Kunstchronit. Der für heute abend angefekte Liederabend von Karoline Doepper iicher sowie der Vortragsabend von Ludwig Wüllner müssen verlegt werden. Nidry Impefoven fritt am nächsten Sonntag, mittags 12 Uhr, im Deutschen Theater nochmals auf. Wufit. Im nächien Philfarmonischen Konzert am 10. November tritt Elf'abeth chumain von der Staatsoper in Wien vor, das Ferliner