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Die Beamtenbesoldungsreform.

einen fiegbaften Abgefang. Die Meldung entbehrt natürlich sich zum Sätesystem, aber auch zu parlamentarischen jeder Grundlage. Kampfmitteln und predigt die Aktion der Masse" unter Ver­Gleichwohl hat die Nachricht als Verfuchsballon werfung eines gewaltsamen Vorgehens einzelner Gruppen oder Der Interfraktionelle Ausschuß für Beamtenfragen der Natio­der tapitalistischen Treiber etwas Symptomatisches. Die Personen Es wird nicht ausdrücklich gesagt, daß die Diktatur nalversammlung beschäftigte sich in der Donnerstagsibung mit Schtverindustrie sieht in Hirsch einen Feind. Sie wird ihm des Proletariats auf den Trümmern der bestehenden Demo- einer Reihe von Petitionen und nahm darauf in einer eingehenden seinen leider zu rasch erlahmten Widerstand gegen die legten fratie zu errichten ist, doch läßt der Wortlaut in dieser Rich reform. Es wurde einstimmig folgender Beschluß gefaßt: Der Aussprache Stellung zur Frage der Beamtenbesoldungs­Eifenpreiserhöhungen nicht leicht berzeihen. Hann aber ist tung jede Deutung zu. Von den Teilnehmern des Partei- Interfraktionelle Ausschuß für Beamtenfragen der Nationalver­in diesem Zusammenhange noch eine andere Tatsache inter  - tages hatte keiner den Mut, zu erklären, daß der Sieg der sammlung ersucht die Reichsregierung, die Vorbereitungen zur Be essant. Bekanntlich steht eine Neuregelung des Außenhandels, Arbeiterklasse nur auf dem friedlichen Weg der Demokratic foldungsreform so zu beschleunigen, da die Neuregelung die bereits durch den B. P. N.- Offiziofus angekündigt wurde, gewonnen werden könne, obwohl zweifellos ein Teil von ihnen am 1. April 1920 beftimnit erfolgen tann. Von den Grundlinien bevor. Das Reichsfinanzministerium hat, wohl nicht unbe- auf diesem Standpunkt steht. der Besoldungsreform wünscht der Ausschuß baldigft unterrichtet zu einflußt von der Haltung des Reichsverbandes der deutschen Zwischen der Sozialdemokratie und der Partei der Un- werden. Im Hinblick auf die aufs äußerste gefährdete wirtschaft­Industrie, eine Bolitik eingeschlagen, die in ihrer praktischen abhängigen ist damit klar der Gegenfag gegeben, liche Lage der Beamten beschloß der Ausschuß, auf die Tages­Wirkung auf eine Sabotage der Ausfuhrzölle hinausläuft. daß sich die erfte unbedingt für die Ausfämpfung des Klassen- orbnung der nächsten Sihung die Frage der Teuerungs­Man zögert und verhandelt, bis die ganze Sache feinen Zwed tampfes durch allgemeine Volkswahlen und Volts. ulagen zu feten." mehr hat. abstimmungen erflärt, während die zweite das nicht Ks scheint diese Saltung des Reichsfinanzministers tut, fondern mit der gewaltsamen Eroberung der Die Kriegsschuld- Untersuchung. rätselhaft. Ganz abgesehen davon, daß es nicht zu begreifen Macht durch eine Minderheit wenigstens fofettiert. Die Der erfte Untersuchungsausschuß beendete unter Vorsitz bes ist, woher er soviel Geldmittel für das Reich nehmen Sozialdemokratie wird aber nie dafür zu haben sein, daß Abg. Dr. Duard seine Vorbereitungsarbeiten. Unter lebhafter will, daß er auf 3ölle verzichten zu können man sich gewaltjam über den erklärten Willen des Volkes Mitarbeit der Sachverständigen, darunter Graf Mentgelas und glaubt, maren die Ausfuhrzölle ja als Erich we hinwegfeßt, sondern sie wird solchen Versuchen gegenüber fest saute th, wurde der Fragebogen festgestellt, der zuerst zur rung der Kapitalflucht durch den Waren zur demokratischen Republik   stehen. Daraus ergibt sich der schriftlichen Beantwortung bis Anfang Janucr an die etwa 30 Aus export gedacht. Aber ihr entgegenzuwirken, scheine grundsägliche Gegensag und auch die Möglichkeit fünftiger funftspersonen geht. Unter diefen befinden sich Bethmann Hollweg  . Erzberger sich nicht verpflichtet zu fühlen. Ihm genügt es schwerer Stonflikte. Jagow, Zimmermann, die Spißen der Militär- und Marinevers wohl, wenn er das Bermögen erfaßt, das so dumm ift, im Es ist jetzt schon vorauszusehen, daß die unabhängige waltung, fowie eine Anzahl von diplomatischen. Beriönlichkeiten. Lande zu bleiben! Der Kapitalschieber darf mit so unange- Rechte mit ihrem faum noch laut sich hervorwagenden Wunsch Nach Einlaufen der schriftlichen Antworten wird dann Anfang nehmen Dingen nicht belästigt werden! nach einem Anschluß an die Genfer   Jnter Januar zur mündlichen Vernehmung geschritten werden. Für jede nationale dura fallen wird. Sie wird schon diel Frage des Fragebogens ist aus der Kommission ein Referent und erreicht zu haben glauben, wenn es ihr gelingt, den Anschluß ein Sachverständiger zur speziellen Bearbeitung in Aussicht ge­an Moskau   zu verhindern. Dem Charakter dieses Parteitags nommen. Zum Schluß besprach der Ausschuß in Gegenwart würde es denn auch entsprechen, wenn man zwischen Genf   Kautskys die bekannte Veröffentlichungsaffäre. und Moskau   irgendwo in der Luft hängen bliebe. Es bleibt dann bei der Dreiteilung der Arbeiter­bewegung: die Sozialdemokraten entschieden für Demo­fratie und Genf  , die Kommunisten entschieden für terroristische Dittatur und Mostau, die Unabhängigen dazwischen hin und Ein Aufruf des Allgemeinen Deutiden Gewerkschaftsbundes an herbammelnd, taktisch aber ihren Naditalinskis Rechnung die Arbeiterschaft aller Länder stellt fest, daß Deutschland   seine tragend. Kriegsgefangenen nur zurückerhält, wenn es an deren Stelle andere Dadurch wird die äußere Einheit der Unabhängigen, Gejangene entfcubet und fragt die franzöfifchen Arbeiter und ins aber auch die äußere und innere Uneinigkeit der Arbeiter- besondere die französischen   Gewerkschaften: bewegung aufrecht erhalten. Es bleibt dann nichts anderes übrig als abzuwarten, bis die Besinnung wiederkehrt und die Vernunft der Tatsachen sich durchsetzt.

Das ist denn doch etwas stark und wir können nicht um­hin, unsere Genossen auf die Gefahren dieser Stellungnahme hinzuweisen. Das ganz besonders deshalb, weil bereits ein Zeil der in den Arbeitsgemeinschaften vertretenen Arbeiterführer unserer Partei in ganz befremdlicher Weise mit den Duertreibern gegen die Wirtschaftspolitik der Reichsregierung liebäugelt. So weit find zu anderen Zeiten die Begriffe von Arbeitsfriedlichkeit in den freien Ge werkschaften nicht gediehen! Es gibt tatsächlich schon sozial­demokratische Arbeiter als Vorfämpfer gegen die Zwangs wirtschaft; in der Ausfuhrzollfrage besteht gleichfalls die Ge­fahr, daß sie vom Reichsverband der deutschen Industrie   ein­gewickelt werden. Wenn die Parteisolidarität so leicht zu er­schüttern ist, wird man sich in Zukunft die Genoffen, die ein verantwortliches Amt zu übernehmen haben, mit der Laterne fuchen können. Die Landwirtschaft denkt nicht an Selbstver waltung im Gemeininteresse, ihr liegt nur an hohen Preisen, die der Arbeiter zu tragen hat. Diese mit dem Vorwand der Produktionssteigerung zu begründen, ist nicht stichhaltig.

Klärung nach links.

Die Ausführungen des Genossen Osterroth, die an der Spise dieses Blattes abgedruckt wurden, reden eine deutliche Sprache. Von einem flanunenden Protest der Arbeiterver ( Hamburger Drahtbericht des Borwärts.) treter in den beteiligten Arbeitsgemeinschaften gegen die Die gewerkschaftlich organisierten Arbeiter haben den Bedingungen Preistreiberei haben wir noch keinen Laut vernommen. Da der Direktion der Vulfanwerft zugestimmt und ihre Berhandlungs­haben wir denn den schönsten Fachkapitalismus: Arbeiter tommission mit der Weiterführung der Wiederaufnahmeverhandlungen friedlich Seite an Seite mit den Unternehmern dann eine beauftragt. Kluft. Auf der anderen Seite der Verbraucher- ihn beißen die Bunde!

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Ein Appell an das Kulturgewißen.

Seht Ihr denn nicht, wie das französische   Unternehmertum in trauter Gemeinsamkeit mit Eurer Regierung die deutschen Seriegsgefangenen, Eure Klassengenossen, zurückhält, nur zu dem 3wed, um sich aus der Silavenarbeit der Kriegsgefangenen die Zajchen zu füffen?

Seht Ihr nicht, wie die deutschen Kriegsgefangenen zugleich auch dazu mißbraucht werden, um Gure eigenen berechtigten For­derungen niederzuhalten, daß sie, die Kriegsgefangenen, gebraucht werden, um sie gegen Euch ausnuten zu lönnen, wenn Ihr es wagen woolliet, einen gerechteren Anteil am Ertrage Eurer Arbeit zu fordern! Wenn Ihr das einseht und 3hr müßt ja erkennen, daß es so ist, bann richten wir an Euch. französische Arbeiter und Relaffengenoffen, die ganz besondere Aufforderung, uns in unserem Kampie um die Befreiung unserer gefangenen Brüder wirksam au unterſfiügen.

Der Aufruf schließt:

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Es ist zu begrüßen, daß die Mehrheit der Arbeiterschaft durch diesen Beschluß deutlich von den kommunistischen   Quertreibern ab­Wir warnen vor dieser Politik, die die Arbeiterschaft aufrädt. Diese stehen nun, da sie nicht wieder Aufnahme in den Wenn Jhr das nicht tun wollt, dann fällt auf Euch die Verant­das schoverste gefährdet, das Proletariat schwächt.- Betrieb finden, vor den Folgen ihrer Sabotagepolitit. Bewortung dafür, daß in der Weltgeschichte das franzöfifche Volk den mertenswert ist das geschlossene Auftreten von stamen und Nuf einer Kulturnation für immer verliert. 1. S. P. und S. P. D. im Verlauf der Ereignisse. ( Wird der Leipziger   Parteitag wicht noch rasch die Richtfaboteure

Unabhängige Verkleisterung.

Haussuchung bei Sklarz.

Wir appellieren aber auch an die gewerkschaftlich organisierten Arbeiter der ganzen Welt, mit den deutschen Arbeitern gemeinsam ihre Stimme zu erheben zum Proteft gegen die ungeheuere Verge waltigung des deutschen   Volles und die robe Barbarei der französ fischen Machthaber.

Der unabhängige Parteitag in Leipzig   hat hinausschmeißen?) einstimmig ein Aktionsprogramm angenommen, das von einer Redaktionsfommission vorberaten war. Diese Kom­mission setzte sich zu etwa zwei Dritteln aus Vertretern ber Linfen  , zu einem Drittel aus Vertretern der Rechten zu­Der Frieden abermals vertagt. fammen. Das Programm selbst enthält daher auch für die Der Erste Staatsanwalt beim Landgericht I hat heute in den Rechte nur so viel Stonzessionen, daß sie es gerade noch Geschäftsräumen von Georg Stlarz und in den Geschäfts- Die Basler Nachrichten" melden and Baris, daß in­fajluden zu können glaubte. räumen feiner Bevollmächtigten eine Durchfuchung vornehmen folge der ungeklärten Lage die für Anfang Dezember in Uus­Das Programm weift als Ziel die foztale Demokratte laffen. Sämtliche vorgefundenen Geschäftsbücher, Briefe ficht genommene Ratifizierung des Friedensvertrages auf na und als Weg die Dittatur des Proletariats. Es bekennt und sämtliche Papiere wurden beschlagnahmt. bestimmte Zeit verta gt worden ist.

Jah bekenne.

W

frd.

zd.

Das aber ist der Sinn des Bekenntnisbuchs, das Clara Müller  | bin. Die Versuche des Vorlesers, gegen das feimende Leben seines ihrer Seele abgerungen hat. Dies Buch, von vielen Taufenden Brogramms mit allau tüdischen Kürzungseingriffen zu fündigen, schon geliebt, weist der Ehe, der unfäglich geschändeten, den Weg, urden durch wohlgelaunt gegenwirkende Beitals- und Sebhaftig. auf dem sie werden fann, was sie bisher nicht sein fonnte: ein feitsoperationen mehrfach erfolgreich fabotiert, aber ein sind von Was bedeutet dies Frauenbuch von Clara Müller  ? Sakrament, das gesellschaftliche Bedeutung haben wird. Denn be- ausgeglichenen Maßen kam in diesem Kleinkriege von Abneigung und leberlisten nicht zuwege. Der Humor Hans Reimanns ent­Aus glühendem Lebenswillen ist das Buch von Liebe und Ehe ruhen soll es auf einer Liebe, die, von keiner Lüge mehr gehemmt, faltet sich gern auf dem Grunde breitnaturalistischer Sleinmalerei herbergegangen, das Clara Müller  , die zukunftgläubige sozialistische in voller schöpferischer Willenstraft ihrem Ziele entgegenglüht von Szenen des Lebens; da blist er Schritt um Schritt auf Dichterin, vor Jahren schrieb, das Buch: Ich bekenne". Nun wird Wir müssen auch die Liebe erlernen, wie jede andere Kunst; und Ertrag scharfen Schauens, und nur eine Leipziger Bunge( das be­es abermals ausgefandt: als neuer Band der Vorwärts- sie ist gar eine schwere Kunft, die Lebenskunst des Weibes." Dort mies Neimann, der bortrefflich vorträgt) tann den wigigen Reich Bücherei, die der Berliner   Parteiverlag herausgibt. 13 ein wert aber, wo fie gewonnen ist, beginnt bie Ghe, die ein Segen werden tum dieser Genrebilber zutage fördern. Daß diefer Humorist nicht den sächsischen Wiglingen gleichgefegt werden darf, die in den bolles Gut gehört es unseren Frauen und Mädchen. und wie es fann. Fliegenden Blättern" und dergleichen lange Zeit den Spießer geftern start im brennenden Bewegen des Tages gestanden hat, so gehört es nun auch in unfere Zeit neuen, befreiteren Stämpfens, der Eduard Seler  , der Erforscher altamerikanischer Kulturen, der unterhielten, braucht nicht mehr befonders gefagt zu werden. Der bas schwere Wert zufällt, die Menschen zu formen, deren Leben seit den achtziger Jahren am Berliner Museum für Völkerkunde Leipziger Drache", den Reimann vor etlichen Monaten auf die wirft, feit anderthalb Jahrzehnten als Abteilungsdirektor, wird fragtüchtigen Tagen gestellt hat, zeigt den Kulturfatiriker, der seiner fichern soll, was wir dem Leben ersehnen. Denn, geschrieben mit heute ein Stebziger. Im Verlauf eines Vierteljahrhunderts, gulegt Zeit ein Stüd Dienst leisten will. Eine Probe dieser ernitfpaßenden ringendem Herzblut, ist es ein Buch, daß aus der Straft des einzelnen 1910 bis 1912, bereifte er zu sechs Malen die mittel- und füdameri- Satire trug Neimann jest vor in dem Bilde: Der Einzug des vorwärts führen will. Ist die Liebe ein Höchstes, worin das Dasein fanischen Gebiete, um deren altgeschichtliche Erschließung fein Rinofo igo", einem ergöglich bewegten Aft aus der Geschichte einer fich zu erweisen hat, so muß fie frei sein von allem, was Lüge heißt. Fouichen fich mühte. Diese Arbeit war auf die Ausdeutung der Rull, e zur Persönlichkeit umposaunt wird. Bon Arbeiten dieser Ihr Handeln darf nur Wahrheit tennen. In diesem Buch aber be- alten Bilderhandschriften angewiesen, und was er darin Bedeutendes Art hätte das Programm, das eben gar zu formlos war, getragen freit fich eine Weibesfeele zu solchem Handeln.70011 geleistet hat, ist wiffenschaftlich international durch viele Ehrungen fein müssen. Es ist schon nötig, nur größeres Geschüz spielen zu Hinter uns bersinken Zeiten ärgster Vergewaltigung mensch anerkannt worden. Kürzlich, am 29. Oftober, wurde er, bei Ge- laffen, wenn man Berlin   überzeugen und gewinnen will. legenheit des fünfzigsten Stiftungsfestes, der Deutschen Gesellschaft Ein Film über die sämtlichen Barafiteu der Menschen ist zurzeit licher Naturliebe. 23as bisher Gesellschaftsordnung hieß, steht auf für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte zu deren Ehren- in Bearbeitung. Die ersten Aufnahmen sind in dem mikro- fine­den Tafeln der Geschichte gebrandmarkt als ungeheuerlichste Un mitglied ernannt. Zu seinen Hauptforschungen, den Unterfuchun- matographischen Laboratorium bei der Kulturabteilung der Ufa be­ordnung, die mit Qual und Blut von Millionen und abermals gen über die merikanischen Bilderinschriften, gehören mehrere reits fertiggestellt. Der Film wird nicht nur die verschiedenen Millionen bezahlt worden ist. Im Liebesleben der Geschöpfe boll- Werke über den Goder Vatikanus, den Coder Borgia und über die Schmaroper in starter Vergrößerung lebend vor Augen führen, zicht sich herrlichste Entfaltung der Daseinsträfte; aber was bat Sprache der Maya in Yucatan  . Sein Hauptwert sind die gefam sondern gestattet auch Einblice in Lebensweise und Entwicklung des Menschen Kultur aus diesem Geschenk der Schöpfung gemacht? melten Abhandlungen zur amerikanischen   Sprach- und Altertums diefer Quälgeister, zeigt ihre Kau und Fortbewegungswerkzeuge, Fluchbeladen fümmert es bin, fann nicht sein, was es in un tunde, die in den Jahren 1902-1908 erschienen find. Sie umfassen ja teilweise jogar die feinsten Borgänge in der Verdauung. toiderstehlich drängendem Triebe zu sein berlangt, und muß Dornens drei dicke Bände. Seler war es auch, der die großen Stein- Stulp­turplatten aus Santa Luzia nach Berlin   gebracht hat, die im Ironey der Verzweiflung und des Elends tragen. jauchzubes Lichtstürmen sein wid, ist verdammt zu Golgathanöten, taseum für Völkerkunde aufbewahrt werden. unter Nreuzeslaften muß der eingeborene Wille zum Glüld fich August Renoir, der berühmte französische   Maler, ift, 78 Jahre alt, in Baris gestorben. Er war feinerzeit einer der Ersten, die fich hinschleppen. Dag es gilt, mehr zu sein als das Zier, das nur die dumpfe die technischen Errungenschaften der durch Manet   begründeten Frei lichtmalerei und den Impreffionismus au eigen machten. Uus Sucht der Triebbefriedigung fühlt, dies Biel Sat des Menschen Augenblidseindrücken schuf er feine Porträts und feine Bandschaften, Seele begriffen. Auch aus diesem sinnlichen Heil der einzelnen die durch das Fehlen alles Repräsentativen und Romantischen ein strömen dem Gedeihen der Gesellschaft Berte von wandelnder Kraft nautralistisches Gepräge erhielten, durch ihre lineare und fotoristische Der Wille zum Kinde, dieser heilige Sinn menschlicher Liebes- Grazie aber die Tradition der echt franzöfifchen Nototokultur doku­sehnsucht, muß reifen zu einem Willen, der die höchste geselichaft mentierten, die in Renoir   trotz aller Modernität lebbaftig nachwirkte. liche Erfüllung begehrt. Das aber seht Menschen voraus, in deren Bahnbrechend wurde er besonders durch die neue Art der Farben­Wesen alles Wurzel geschlagen hat und Blüte geworden ist, was gebung, durch das in allen Nüancen des Regenbogens flimmernde Bauberlicht, daß er über seine Atte hingoß und in das er seine dem ersehnten zufünftigen Gemeinschaftsleben das Gepräge geben anbichaften tauchte. Ein scharfer Beobachter, der die Boefte des wird. Können wir heute schon Menschen solches Geistes werden? Großstadtlebens entdeckte. Gleich einem Märchenträumer erfchuf Wer zum Ziele erwachen faun, mag seinen Willen in Zucht nehmen. seine Phantafie aus ben Bestandteilen der nüchternen Wirklichkeit Er wird e8 aus innerstem Drange müssen, denn sonst eine Welt neuer Schönheiten. würde die Erkenntnis fich seinem Dasein nicht entwirren. Hans Reimann   versuchte wieder einmal einen Borstog nach Sie bricht qur hervor, zum Wollen Tat Berlin  . Er ist ihm wenig geglüdt. Der Meistersaal fab eine, wie wird. Sie ist nichts anderes als die leste Stufe des Liebes- es schien, war sichere, aber doch nur fleine Gemeinde, und die erlebens, die entscheidende, gesellschaftlich notwendige Klärung, die mußte sich einen enttäuschten, einigermaßen unluftigen Humoristen über Bergewaltigungen der Natur Herr wird. gefallen laffen. Sie nahm ihn jedoch mit freundschaftlicher Geduld bestrebungen.

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Theater. In ben Stammerspielen des Deutschen Theaters with An fang nächster Woche Strindbergs, Advent" eritmals aufgeführt. Das Staatstheater nahm Ulrich Steindorifs Drama Bunde rams Auferstehung an. Wujit. Im Schubertsaal, Blomstraße 104, findet am 8. Dezember; nachmittags nor, unter Mitwirtung nambaster Stunftier ein Stonzert zugunsten der aus den Grenzgebieten vertriebenen Reichs. deutsch en ftatt In der Gebächtnismatince für Germann Effig, die am 7. Dezember, 11 Uhr, im Sleinen Schauspielhaus stattfindet, wirtt auger Silla Durieug und Alfred Abel   noch Maria Fuchs mit. Sie finat zum erstenmal Lieber liige, die von Stobert Gernried- Mannheim und Richard Arnheim- Neukölln Märchenvorlesungen bieten Dstar Ludwig Brandt und Margarete Brandt Jacoby am 14., 17. und 21. Dezember im Meistersaal. Irene Triefch veranstaltet zum Besten der hungernden Kinder wiens am 20. Januar in der Singaladenie einen Borttags. abend mit vollständig neuem Programm 9. Dezember im Gaal der Berliner   Sezeifton zum Bortrag. Dichtungen Franz Werfels bringt Epa Marterteig am Eine Tanzmatinee veranstalten am 7. Dezember, mittags 1,12 Uhr, Sent' a hela und Ronny Johansson im Blüthneriaal und Fredensbestrebungen. Freihandelsbewegung Das triftianiaer Nobelinstitut jest 5000 Stronen an Breisen aus für bis zum 1. Juli 1922 einzuliefernde Darstellungen der Geschichte der Freihandels­bewegung im 19. Sahrhundert und ihre Bedeutung für die Friedens