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endet ward.

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Zypo

chor, Rofenthalerstr. 57 bet Wernau  . Drante, Weißensee, Königs Chaussee 19. Böhmert's Gai haus. obannt, Rüdersdorferstr. 45, Gesellschaftshaus Ostend.- Sängerverein Dragonerstr, 32 bei Kamlowsty.

Grgenfrei, Admiralstr. 18c, Märtischer Hof. Gangesfreund,

Gesangrerein stellung der Kandidaten zu den Gewerbegerichts- Wahlen be- schon zu abgeftumpft, um darauf zu reagiren.- Die Preise in Sangesbrüder Moabit  , Stromstraße 28 bei Lange. Maiglöckchen I, Hochstr. 32a, bei Wilte. Kreuzberg  , Schön­schäftigen sollte. Herr Beyer, der das Referat hielt, gab eine kleine der Gießerei von Hoppe sind sehr niedrig, die Arbeitszeit leinfir.& bei Kraak.- Gemüthrich teit, Neue Friedrichstr. 44, bei Röllig. Besprechung über die Thätigkeit des Gewerbegerichts und fordert am maßlos. Man hat sich nicht genirt, die Arbeiter zu Beiträgen Deutsche Liedertafel, Blumenstr. 38, bei Wiedemann. Schluß zum Kampf gegen die Sozialdemokraten auf. Dem schließt für ein Denkmal des Chefs heranzuziehen, trotzdem dort noch graphia, Gesangverein Berliner   Buchdrucker und Schriftgießer, Armin­sich Herr Grünberg an, der empfiehlt nur Leute aus dem acht- 22 Pf. als Stundenlohn bezahlt werden. Wie schlimm die Zu- hallen, Kommandantenstraße 20.- Gefangverein or beerzweig, Swine­münderstr. 35 bei Hübner. Gefangverein Rheingold, Büschingir. baren Handwerker- und Mittelstand zu wählen. Herr Maurer- stände bei H. find, ergiebt sich daraus, daß die Hirsch- Duncker- bei Jakob. Gängerchor der Maler, Annenftr. 9 bei Albert Prob. Gesangverein Melodia, Rirdorf, Bergstr. 142 bei Schimtäse. Iris, meister Berthold will von der heutigen Versammlung nichts schen den Versuch wagen konnten, Listen zirkuliren zu lassen, um Naunynstraße 86 bei Friz Zubeil. Brandenburger   Männer­wissen, sondern die Aufstellung der Kandidaten der Versammlung, die Mitglieder des Wahlvereins und der gewerkschaftlichen Besangverein in Brandenburg   a. H., Mengerts Voltsgarten, Bergstraße. Die Fabrik von Rössemann die zum Mittwoch einberufen ist, überlassen. Da Herr Beyer Organisation zu brandmarken. Gefangverein Freya Il( gem. Chor), Nixdorf, Hermannstraße 140, Apollo, Grünstr. 21 bei Sommer. Gejang= trotzdem versucht, seine Kandidaten zum Vorschlag zu bringen, so und Kühnemann gilt allgemein als" Perle" unter den bet Daniel Böttcher. Freie Liedertafel. Lichten­entsteht ein Tumult, der mit dem Schluß der Versammlung be- Arbeitern. Hier herrscht die Einrichtung, daß man die bessere verein Moabii, Havelbergerfir. 31, bergeiftr. 21 bei Heise. Nordwacht, Müllerstr 7, bei Reichert. Frete Arbeiters Arbeit außerhalb fertigstellen läßt. Während einzelne Ueber- säng r, Schmargendorf  , Warnemünderstraße bei Friedrich. Loreley  , In einer öffentlichen Versammlung der in der stunden machen, sind andere wieder fast ohne jede Be Gefangv. Sängertreis( Weißenfee), Rölfestr. 138 bei Play. Die Ventilation, Waschvorrichtung u. s. w. ist Günthalerstr. bet Hämmerling.-uftige Sänger, Potsdam  , Brans Schuhindustrie beschäftigten Arbeiter und schäftigung. denburger Kommunikation 16 bei Glaser. Bieber'fcher Männer: Geselligteit, Hennigsdorf  , Arbeiterinnen, die am 10. September bei Deigmüller tagte, ebenso mangelhaft wie bei den vorher genannten Firmen. erstattete der Kollege Rott Bericht vom Schuhmacher- Kongreß Außer dem Referenten sprachen noch Tauschel, Frau Noack und in Erfurt  . Redner schickte seinen Ausführungen einen kurzen andere; alle Redner forderten zur Organisation auf und be­Bericht über den vorhergegangenen Bekleidungsindustrie- Kongreß tonten, daß nur durch den festen Zusammenschluß der schimpf Sund der geselligen Arbeitervereine Berlins   und Umgegend. voraus, und theilte die auf beiden Kongressen gefaßten Beschlüsse lichen Ausnutzung der Arbeitskraft begegnet werden könne. Ein Alle Zuſchriften sind zu senden an P. Gent, Adalbertstr. 95. Freitag: und seine Stellung zu denselben mit. Kollege Fleischer   fügte Aucharbeiter versuchte ein Loblied auf die Fabrikanten anzu: Gtattlub Kairo, Abends 8 Uhr bei Flid, Siméonſtr. 23. Gefang-, Turn- und gesellige Vereine. Freitag. Quartettverein dem Vortrage einige Ergänzungen hinzu. Damit war die Ein- stimmen, fand aber in der Versammlung fein Entgegenkommen Männerchos Die Versammlung nahm sodann eine Wedding, Abends 8 Uhr, bei Schäfer, Steue Hochstr. 49. leitung zu einer recht regen, ausgedehnten Debatte gegeben. für seine edle" Absicht. Theils verhielten sich die Diskussionsredner zustimmend, zum Resolution an, welche den Anschluß an die Organisation empfiehlt Waldesrauschen, Abends 9 Uhr, bei Weigt, Wartgrafeuftr. 87.- Privat Theaterverein Crescendo, Abends 9 Uhr, bei Schulz, Punbuferfir. 36. Theil scharf kritisirend zu den Arbeiten des Kongresses, doch Als Revisoren für den Streitfonds wurden drei Personen ge- Theaterverein wultania, 9 Uhr, Jäger's Gesellschaftshaus, Garten­Starosson richtete das Ersuchen an die Partei- fraße 13-14.- Gesangverein Gemüthlichteit, Uebungsstunde Abends sprachen fast sämmtliche Diskussionsredner sich dahin aus, statt wählt. 9 Uhr bei Röllig, Neue Friedrichstr. 44.- Gesangverein Sängerte: te, Urbanitr. 84 bei Schrief. der verschiedenen Zweigorganisationen eine große Drganisation genossen, die Barbiere in ihrem Kampfe um bessere Lohn- und Vergnügungsverein Fm Brand, Sigung bei Stawicke, Barnimir. 21. zu bilden. Nach mehrstündiger Debatte stimmte man zum Schluß Arbeitsbedingungen nach Kräften zu unterstützen. Verliner Turngenossenschaft. Die erste Männerabtheilung einmüthig folgender Resolution zu:" Die Versammlung erklärt In einer öffentlichen Gruppenversammlung für die turnt Freitag und Dienstag Abend von 8-10 Uhr in der Turnhalle bes sich mit dem Verhalten der Delegirten auf dem Kongreß einver- inhandel und Verkehr beschäftigten Personen, effing- Gymnasiums Pantur. 9-10.- Turnverein Gesundbrunnen  standen, und verpflichtet sich für Hochhaltung der gefaßten Be- die am 12. September tagte, hielt der Genosse Kepler   einen, die 1. Männer- Abtheilung turnt heute Abend von 8%-10% Uhr in der Turn= halle des Leffing Gymnasiums, Pantitr. 9-10.- raft und Arristen= schlüsse nach jeder Nichtung hin Sorge zu tragen." mit vielem Beifall aufgenommenen Vortrag über Gewerbegerichte. I uo Berolina jeden Dienstag und Freitag Uebungsstunde bei Grüßner, Turnverein Germania( Mitglied des deutschen Ar­Zu einer Versammlung der Vertrauensmänner des Holz- Er schilderte in kurzen Zügen die Nothwendigkeit derselben, waldemaistr. 42. arbeiter- Verbandes( Bezirk SO.) wurden die Verhältnisse in der deren wesentliche Vortheile gegenüber den ordentlichen Gerichten. beiter- Turnerbundes) turnt Dienstags und Freitags Übends von 8-10% libr Turnverein Fichte( Mitglied des Arbeiter- Turnerbundes Galanteriewaaren- Fabrik von Schoy, Mariannenstraße 31/32, Im Anschluß hieran betonte Redner die Nothwendigkeit der Deutschlands  .) Die zweite Männer- Abtheilung turni jeden Dienstag und einer eingehenden Besprechung unterzogen. Die Lohnfürzungen eifrigften Betheiligung an den bevorstehenden Ersatzwahlen. Die Freitag Abends von 8-10 Uhr in der Staligerstr. 65/56.- Kraft- Turnverein haben in dieser Werkstatt bei den Zusammensetzern bis zu 33 pCt. hierauf folgende Wahl ergab: Für die Droschkenfutscher Stiller ffnung übt jeden Freitag Abend von 9-11 Uhr bei Schuhmacher, betragen. Recht sonderbare Zustände zeitigt das System der Straf- als Beisitzer, Banse als Ersahmann. Für die Hausdiener: Stunde Prostauerstraße 35-37 bei Schneider. gelder. So wurden an einem Mittag den Arbeitern 6,50 m für angeb- endt als Beisitzer, Al b. Freude als Ersahmann. Für die alle Freitage von 9-11 Uhr im Restaurant Dobernein, Mariannenſtr. 31/32. liches Uebertreten der Fabrifordnung berechnet, und zwar weil sie die Rollkutscher: Gust. Wangenheim und Fr. Hepke als Fabrik- Marken während der Mittagpause im Kasten hängen Beisiger, Stof en stengel als Ersatzmann. Für die Möbel­ließen, trozdem alle pünktlich zur Stelle waren, wurden jedem transport und Speditionsarbeiter: Pannier. Zum Schluß 25 Pf. als Strafe in Abzug gebracht. bemerkt Stiller, es wird ihm soeben mitgetheilt, daß auf einem Von den Strafgeldern find nun allerdings in diesem Jahre 71,15 M. zu Vergnügungen Bau in der Yorkstraße sämmtliche Arbeiter entlassen seien, weil zurückgegeben; aber eine Kontrolle über die Verwendung und sie sich weigerten, das von dem Restaurateur ausgeschänkte Ring­bier su trinken. Auf eine Anfrage von Gustav Grauer was be­Einnahme der Gelder haben die Arbeiter nicht. züglich ber uebertretung der Sonntagsruhe gegenwärtig geschehe, wird allgemein Klage geführt, daß die Uebertretungen viel zu wenia zur Kenntniß cbracht werden.

In einem seltsamen Kontrast zu diesem Strafgelderunfug steht der Berdienst der dort Beschäftigten. Die jugendlichen Arbeiterinnen verdienen bei einer Arbeitszeit von 60 Stunden pro Woche 4-5 m., und der Verdienst der männlichen Arbeiter schwankt zwischen 12 Der Frauen und Mädchen Bildungsverein( Filiale bis 15 M. Durchnittsverdienst pro Woche. Die hygienen Ver- Charlottenburg) hielt am 6. September eine Versammlung ab, hältnisse lassen manches zu wünschen übrig; aber auch in in der Frau Iher in einem interessanten Vortrag über das fittlicher Beziehung scheint man wenig Rücksicht zu nehmen. Thema:" Moderne Sittenanschauung" referirte. Vor Eintritt Der Markenkasten befindet sich in dem Ankleideraum der Männer. in die Tagesordnung gedachte die Vorsitzende Frau Liedtke Da auch die Frauen gezwungen sind, ihre Marke in den Kasten der aus dem Leben geschiedenen Genoffin Wabuit, und ehrte zu hängen, so kommt es hier oft zu unangenehmen Auftritten. Die Versammlung das Andenken an die Verstorbene durch Er Nicht viel anders ist es mit dem Auskleideraum der Frauen beheben von den Plätzen. An der Diskussion über den Vortrag stellt, der von dem Arbeitsraum durch eine Portière von der an der Frau Ihrer betheiligten sich mehrere Mitglieder im Sinne deren Seite durch ein Lattenregal getrennt ist. Dieses Latten des Referats. regal gewährt natürlich eine fast ungehinderte Durchsicht. Von den einzelnen Rednern wurden diese geradezu ungeheuerlichen Zustände in berechtigter Entrüstung einer verdienten herben Kritik unterzogen.

Die Bügler, Stepper nud Zuschneider der Damen Ronfettionsbranche hielten am 10. Eeptember eine gut­besuchte Versammlung ab. Nach einem Referat des Kollegen Drefs, dem eine längere Diskussion folgte, beschließt die Ver­fammlung, eine Rommission zu wählen, die eine Verschmelzung der bestehenden Vereine der Bügler herbeiführen soll.

In Rummelsburg   beschäftigte sich am 10. September eine gut besuchte öffentliche Boltsversammlung mit dem gegenwärtigen Stande des Bierboykotts. In einem mit Beifall aufgenommenen Referate wies Genosse Riesel nach, welche Schädigungen den Ringbrauereien in dem von Rösicke provozirten Kampfe einmal durch den Verlust eines großen Theiles ihrer Kundschaft, sodann dadurch erwachsen, daß Rösicke die Zeit, für welche fich die Ringbrauereien gegenseitig die Hände gebunden haben, dazu be­nutzt, seinen Großbetrieb durch Auffauf kleinerer Brauereien noch mehr auszudehnen, um fpäterhin gegen die übrigen hiesigen Die Angehörigen der Nahrungsmittelbranche und der Brauereien eine um so fühlbarere Konturrenz ausüben zu können. Bedienung waren zum Besuch einer Versammlung eingeladen, Delting berichtete hierauf, daß in Rummelsburg   auf dem Bau welche am Dienstag bei Niest   stattfand; leider war die Zahl der des Herrn Thiele, nachdem der letztere erfahren hatte, daß der Bierkommission sitzt, dieser Erschienenen äußerst mäßig im Verhältniß zu der großen Bahl einer feiner Arbeiter in der in den Gewerben befchäftigten Personen. Einziger Gegen plößlich entlassen wurde. Bort ersucht um Aufnahme in die stand der Verhandlungen war die Proklamirung der Gewerbe- ifte nach. Nach kurzer Diskussion beschloß die Versammlung, Das Er- diesem Wirthe wegen seines ganzen Verhaltens während des gerichts- Kandidaten für die Wahl am 26 September. gebniß war folgendes; Brauer  : Steiner, Ersatzmann Boykoits bas Plakat nicht zu geben. Zwei Anarchisten beklagten Gandorfer; Schlächter: Neumann und Gaß mann; fich darüber, daß der Gesangverein Autonom", der bei Friesecke Konditoren: Karbitsch und Hüsler, Ersatzmann Kellner tagt einem Lokal, in dem Schultheißbier verschänkt wird Hilpert; Zigarrenmacher: Butry, Rethwich und im Vorwärts" als anarchistischer Verein bezeichnet wurde. Im Kellner: Roth, übrigen suchten die beiden Herren das Verbleiben des Autonom" Seifert, Ersahmann Holznagel; Mörschel und Schröder, Erfaßmänner Klugmann und bei Friesecke zu rechtfertigen. In seinem Schlußwort nahm der Polter. Die Bäcker hatten feine Wahl vorzunehmen und die Referent Gelegenheit, den Widerspruch hervorzuheben, der zwischen Barbiere haben mangels geeigneter Persönlichkeiten auf eine Ver- den Worten und der Handlungsweise der Anarchisten besteht, sie tretung verzichtet. Der Vorsitzende Pfeiffer   forderte die An- predigen Solidarität; durch ihre Unterstützung eines Gastwirths, wesenden auf, für eine zahlreiche Betheiligung am Tage der Wahl der boykottirtes Bier schänkt, zeigen sie aber, daß sie die Soli­darität am wenigsten üben. Sorge zu tragen.

worden.

Ackerfir. 67.-

Bücklerstr. 49

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Musitverein Hoffnung, Abends von 9-. Uhr Uebungs Musikverein Dfiris" tagt Bitherflub Waldrose, Abends 9 Uhr, Manteuffelstr. 86, Parterre Restaurant. Verein Grüne tanne. Abends 9 Uhr, bei Kaiser, Markus= firare 8. Vergnügungsverein Jm Brand, Sigung bet Stawicki, Barni.. firaße 22. Stattlub Schnitt, Abends 9 Uhr, bei Trittelwig, Faltenfteinstr. 7. Tanzlehrer- Verein Solidarität, Restaurant Ehrenberg, Annenstr. 16, Lese- und Diskutirklubs. Freitag. Karl Mary, Abends 8% Uhr, -Westen, bei H. Werner  , Bülowfir. 59, bei Gruber, Mariendorferstr. 5. Unterhaltungs- und Leseklub Schiller bei A. Bugge. Lübeckerstr. 22. English   Conversational Club Shakespeare. Meeting every Lecturer Mr. J. Bloen.

abends 8 Uhr, Gigung.

Eriday at 9 p. m. at Beherns Restaurant, Königstr. 62.

Guests are welcome.

Literarisches.

Agues Wabuit. Von B. Glogau. Eine Frauenstimme aus der Bourgeoisie. Preis 50 Pf. A. Hoffmann's Verlag. Es ist gut, daß die Verfasserin sich ausdrücklich als eine Frauenstimme aus der Bourgeoisie bekennt. Denn die ganze Broschüre athmet bürgerlich rührseligen Geiſt. Die Ver­fasserin hat den Charakter der verstorbenen Genossin durchaus mißverstanden; sie macht aus ihr eine Romanfigur. Auf der einen Seite verräth die Schrift eine romantische Ueberschäzung der Persönlichkeit A. Wabniß, auf der andern bleibt sie an Nebenfächlichkeiten und Kleinigkeiten hängen. Sieht man von der geschmacklosen Judenberäucherung ab, die durch die ganze Schrift in widerlicher Weise sich breit macht, von den vielen Superlativen von Lobeshäufungen, die sich verschiedene bekannte " große Führer"," Genie", Genossen gefallen lassen müssen hervorragender Reichstagsredner" u. dgl. so bleibt von der ganzen Schrift inhaltlich nichts übrig, als daß wir erfahren, daß die Verfasserin die verstorbene Genossin als eine heilige Erscheinung" verehrt und gegen diese romanhafte Uebers Schwänglichkeit müssen wir die schlichte, bescheidene Genoffin schüßen. Und die Parteigen offen selber haben über Charakter und Thätigkeit der Verstorbenen ein besseres Urtheil, als es ihnen hier auf 21/2 Bogen pathetischer Redensarten für 50 Pf. geboten -wird.

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Der Sozialdemokrat, Bentral- Wochenblatt der sozialdemokratischen Bartet Deutschlands  ( Expedition in Berlin   SW., Beuthstraße 2). Bu beziehen durch alle Zeitungsspediteure. Das Abonnement beträgt durch die Post oder in Berlin   durch die Zeitungsspediteure pro Quartal 1,20 M. Kreuz­band 1,80 M. Die Nr. 33 vom 18. September hat folgenden Inhalt: Wochenschau. Die Wahlen in Neufüdwales. Aus Bayern  . Eine freibenterische" Bibelkritit. Parteinachrichten. Laffalle Wie man uns behandelt. feter. Diskussion. Zur Landagitation in Mitteldeutschland  . VI.: Klein bauern und Echutzölle. Wie agitiren? Wie Agnes Wabniß Sozialiitin Ge ward. Agrarisches. Tony Kellen: Weibliches Stlaventhum. wertschaftliches. Vermischtes. Sozialstatistisches. Todtenlifte. Literarisches. Volks- Lexikon, Heft 13, Herausgegeben von Emanuel Wurm  ; Berlag von Wörlein u. Comp., Nürnberg  , ist soeben erschienen und enthält felgende größere Artikel: Baukunft( egytische, affyrische, persische, indische, chinefifche, griechische, altitalisch- romische, byzantinische, arabisch- maurische, mittelalterliche, romanische, gothische, Renaissance, Barod, moderne), Baumwolle, Bau- Ordnungen, Bayern  ( Geschichte, Verfassung, Etat, Geographie), Befähigungsnachweis 2c. Alle 14 Tage erscheint ein Heft. Das Bolts- Leriton fann durch jede Postanstalt bezogen werden. Es ist im deutschen Post- Beitungstatalog unter Nr. 6879a( 9. Nachtrag), im bayerischen Postzeitungsfatalog unter Nr. 760a( Nr. 25 des W. Bl.) ein­getragen.

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Eingelaufene Druckschriften.

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Rototo,

Unter diefer Rubrik zeigen wir sämmtliche der Redaktion zugebenbe literarische Neuigkeiten an. Wir bitten unsere Leser die Nennung der Schriften nicht als Empfehlung der Rebattion, sondern lediglich als Empfangsbestätigung aufzufaffen.

Frleb

Blos über diejenigen Erscheinungen, welche im Interesse unserer Leser oder aus politischen Gründen besprochen werden müssen, veröffentlichen wir, soweit dies der Raum unseres Blattes zuläßt, Krititen. Genügt einer Berlags­buchhandlung die Anführung der übersandten Rezensionsexemplare in dieser Rubrit nicht, so bitten wir von der Zusendung der Neuerscheinungen des Ber­ages abfehen zu wollen. niffe des fatholischen Geinlichen Mr Forbes aus Schottland   im Alertaner­3 Monate bei gefundem Geifte als irrfinnig eingekerkert. Kloster Mariaberg   in Aachen  . Hagen   i. W., Verlag Herm. Riefel u. Ko. Studierten- Proletarier. Von Eckart. Berlin  . Berlag von Hermann Lazarus. Das Reichs- Militär- Pensionsgesetz vom 27. Juni 1871 nach seinen Ab­Good Night, Schatz! Realistic Joke and Earnest. Jn one Act. By Adolf Hepner  , St. Louis  ( Amerita). The St. Louis News Company. Von Gestern und Heute. Coziale Gedichte von Ludwig Brügel  . Wien  . ( Jm Selbstverlage des Verfassers.) Wien   VII, Randlgaffe 5. Volksschulzwang, als Reform unferes höheren Schulwesens. Von Aug. Pflug. Berlin   W. Verlag von Emil Apolant, Martgrafenftr. 60.

änderungen. Berlin  , Verlag S. Gerstmann.

Die wirtschaftliche Lage der Arbeiter und Arbeite In Rigdorf hielt am 11. September der Verein Vorwärts" rinnen der Luxuspapierbranche behandelte Buch eine gut befuchte Sigung ab, in welcher, nachdem das Andenken binder Sailer am 12. d. M. in einer öffentlichen, sehr gut der Genossin Wabnis in üblicher Weise geehrt worden war, besuchten Versammlung der Branche in Reichert's Salon, Dr. Lug einen Vortrag über" Die technische Revolution des Müllerstraße 7. Die wirthschaftliche Lage illustrirt Redner an letzten halben Jahrhunderts und die soziale Wirkung derselben" einer von der Fachorganisation aufgenommenen Statistik für die hielt. Eine Diskussion schloß sich an die beifällig aufgenommenen legten zwei Jahre, die 29 Fabriken umfaßt. Nach dieser Stas Ausführungen nicht. Zur Mittheilung gelangte daß die f. 3. tistik betrugen die Durchschnittslöhne für Arbeiter pro Woche aus zehn Mitgliedern zusammengefeßte Sanitätstommission heute in Zeitlohn 22 M., in Stücklohn 24 M. 20 Pf. gegen 25,20 m. nur noch aus vieren besteht und daß der Vorsitzende derselben, in den Vorjahren; für Arbeiterinnen: in Zeitlohn 8,50 m. ser bisher Beschwerden des Publikums entgegennahm. nunmehr gegen 9,40 m. in den Vorjahren, in Stücklohu 12,32 M. gegen sein Amt niedergelegt habe. Es entspann sich eine Erörterung 10,50 M. in den Vorjahren. Diese lettere Steigerung sei zurück- darüber, ob die Kommission weiter bestehen solle. Hildebrand Bei bemerkte, einige Vortheile in sanitärer Hinsicht habe dieselbe er zuführen auf die Ueberfeierabendarbeit der Arbeiterinnen. den Löhnen der Arbeiter seien die der Meister, Kolonnenführer, zielt; da fie indeß keine tüchtige Presse zur Unterstügung, feinen Vorarbeiter mitgerechnet. Bei solchen Löhnen sei es den Ar- Arzt an ihrer Spitze und schließlich Mangel an tüchtigen Mit­beitern und Arbeiterinnen nicht möglich, ein menschenwürdiges gliedern gehabt habe, so mußte der Erfolg hinter den Anstrengungen Dasein zu fristen. Die Behandlung namentlich der Arbeite- zurückbleiben. Andererseits bedinge auch die Durchführung rinnen ist bereits in früheren Versammlungen genügend geschildert der Kanalisation eine Einschränkung der bisherigen Thätigkeit. Vieweg fügt hinzu, daß mit den Untersuchungen die In der folgenden allgemeinen Aussprache über Werkstuben- Sonntage vollständig ausgefüllt wurden, weil Arbeiter Alltags Angelegenheiten wurden u. a. die Verhältnisse der Hagelberg- nicht Zeit haben, denn der Abend eigne sich dazu nicht. Redner schen Fabrik ein wenig ans Licht gezogen, besonders der Buch- schlägt vor, die Kommission von der Deffentlichkeit wählen zu binderei III. Bei Martin Schlesinger( Inhaber Wunosch u. Lange) lassen, damit auch Frauen hineinkommen können; im übrigen sind die Titulaturen der Arbeiter und Arbeiterinnen sowohl empfiehlt er. möglichst nur selbständige Personen hinein zu wählen. seitens des Prinzipals wie der Meister allem Anstande Hohn Die Versammlung löste schließlich die bisherige Sanitätskommission sprechend, und dementsprechend auch die sonstigen Verhältnisse. auf und ernannte an Stelle derselben die Genossen Regerau, Verschiedene Arbeiter hatten den Muth, die Verhältnisse klar zu Fischöder und Erhart als Kommission zur Entgegennahme von legen, da sie ihre Kündigung bereits in der Tasche hatten. Allen Beschwerden und zur Abgabe derselben an die zuständige Behörde. diesen traurigen Zuständen gegenüber wurde der Anschluß an Ein Antrag, einem Mitgliede, dessen Frau lange frant und der dann selbst lange arbeitslos gewesen ist, eine Unterstügung zu den Buchbinderverband dringend empfohlen. Eine öffentliche Formerversammlung fand am 12. d. M. gewähren, wurde abgelehnt, da in ähnliche Lage viele Mitglieder kommen und der politische Verein fein Unterstüßungsverein ist. $. G. 10. Ihr Gesuch haben Sie an das Charlotten­im Kolberger Salon statt, von dem Vertrauensmann Tauschel Der Vorsigende machte dann aufmerksam, daß Billets zur Urania  burger Amtsgericht zu richten. Eine ausführliche Darlegung einberufen, um die Mißstände bei den Firmen Schwarzkopff, zu dem ermäßigten Preise beim Kassirer noch zu haben find. über die Fragen betreffend den Austritt aus der Landeskirche Röffemann u. Kühnemann und Hoppe zu besprechen. Meistens, Allgemeine Kranken- und Sterbekaffe der Metallarbeiter( E. S. finden Sie im Brie kasten vom 11. September. Formulare so bemerkte der Referent Päbel, sind die Klagen der Arbeiter Mr. 29, Hamburg  ), Filiale Berlin   8. Mitgliederversammlung am Sonn­gleichlautend, aber öfter hat auch eine Firma noch ihre besondere abend, den 15 September, Abends 8 Uhr, Babstr. 12( Biftoriagarten). Tages: werden Sie wohl durch die Freireligiöse Gemeinde( z. B. durch Vogtherr, Stephanstraße) beziehen können. Spezialität". Bei Schwarzkopff ist die Ausbildung der ordnung: Kaffenbericht, Raffenangelegenheiten, Verschiedenes. Arbeiter und Arbeiterinnen vom Gewerbehof, Krautstraße 52. A. T. V. C. Darüber, daß unpolitische Vereine Mit­Lehrlinge an sich schon mangelhaft, dabei muß der betreffende Deffentliche Bersammlung am Sonntag, den 18. September, Vormittags gliederlisten oder Statuten der Polizei auch auf deren Erfordern junge Mann noch ein Vierteljahr zur Probe bleiben und erhält 10 Uhr, bei Wilte, Andreasftr 26. Arbeiter- sidungsschule. Freitag, abends non sy- 10% ur: or nicht vorzulegen verpflichtet sind, und daß die gegentheilige von da an zunächst 3 M. Koftgeld; die Arbeitszeit ist fast un­begrenzt. Da ein Raum fehlt, wo das Mittagessen eingenommen ue, allerfraße 179 und Soft- Schule, aldentarfte. 14. Ansicht dem Gesetz nicht entspricht, haben wir wiederholt uns Deutsch  ( Logit und Rethorit). Bei allen Unterrichtsfächern werden neue ausgelassen. Lesen Sie z. B. den Bericht betr. den Gefang­werden kann, so soll es öfter vorkommen, daß sich einzelne mit heilnehmer, Danien und Herren, jeder Bett aufgenommen. Arbeiter Sängerbund Berline und Umgegend. Borfigender verein 3aget nicht" in der Nummer vom 8. d. M. durch. In ihren Speisen in der Nähe der Klosets niederzulassen genöthigt Ad. Neumann, Pajewalterstraße 3. Alle Aenderungen im Vereins- Ihrem Falle müßte schleunigst Klage beim Ober- Verwaltungs­find. Während für das Komptoirpersonal c. Bade- Einrichtungen talender sind zu richten an Fried. Korium, Manteuffelſtr. 49, v. 2£ r. Freitag. geschaffen sind, hat man für die Arbeiter bei ihrer schmutzigen nebungsunde Abends 9-11 Uhr. Aufnahme von Mitgliedern. E o Ilegia, gericht erhoben werden. Dieselbe ohne Buziehung eines Rechts­Kaiser'scher Männerchor, Schönbauser verständigen zu erheben, ist sehr wenig... gebracht. Sprechen Arbeit einige Eimer als Waschvorrichtungen bestimmt. Ueber Manteuffelftr. 9 bet Nowact. Die kleinen allee 28, bet elle.- Arbeiter- Gesangverein Nor, Kaftanien Allee 11, bet Sie, bitte, auf der Redaktion zwischen 12 und 1 Uhr vor. die Behandlung durch den Betriebs- Ingenieur 2. Augustin. Kumme' scher Gesangverein, Langestraße 65 bei Tempel. B. u. F. 100. 1. Zum Quartalsersten. 2. Nein. G. 2. und Wette. Unbekannt. Rühmenswerthes zu berichten, leider ist ein Theil der Arbeiter Buchbinder Männerchor, Holzmarttitr. 3, bei Deter. Verantwortlicher Redakteur: Hugo Pötsch in Berlin  . Druck und Verlag von Maz Bading in Berlin  , SW, Beuthstraße 2.

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Geister äffen dessen Benehmen getreulich nach ist nichts Arbeiter- Gesangverein Spandau   in Spandau  , Neunmeisterftr. 5, bet Radtke. Bereinte

Briefkaffen der Redaktion. Wir bitten bei jeder Anfrage eine Chiffre( Zwei Buchstaben oder eine Bahl)

anzugeben, unter der die Antwort ertheilt werden soll.