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Die Eisenbahner- Bewegung.

Die Eisenbahnbeamtenschaft ist von einer Unruhe erfaßt, die es dringend notvendig macht, die am Donnerstag be­ginnnenden Berhandlungen über ihre Forderungen mit der aller­größten Beschleunigung durchzuführen, wenn vermieden wer­den soll, daß impulsive Teileinstellungen des Betriebes durch die Be­amten erfolgen. Die Verhandlungen mit den Arbeitern schreiten vorwärts, und namentlich die schlechter bezahlten Gruppen der Be­amtenschaft fühlen sich dadurch im Nachteil, daß ihre Forderungen nicht mit der gleichen Beschleunigung zu einem befriedigenden Aus­

gleich betrieben werden.

Uns geht folgende Mitteilung zu::

Gegen die Amnestie.

1 Lohnforderungen in Sen Streit getreten; es haben fich Sie Arbeiter! der Hauptwerkstätten angeschlossen. Rund 5000 Arbeiter und Be­Die Nachricht, daß den baltischen Meuterern amte kommen in Frage. In der Bersammlung wurde ausdrücklich betont, daß es sich um einen rein gewerkschaftlichen und Deserteuren Amnestie im vollen Umfang zuge Lohnstreit handle. Man beschloß, daß auf den Bahnhöfen je sichert worden ist, hat in großen Kreisen der Bevölkerung eine Lokomotive zum Transport der Lebensmittel in Dienst verstimmend gewirkt. Selbst der ganz alldeutsche Natio­bleiben folle. In 2 angenbreer fand am Dienstagabend cine nalverband deutscher Offiziere" erhebt in einer stark besuchte Eisenbahnerversammlung statt, in der mit 480 gegen Eingabe flammenden Protest dagegen, daß die Strafen filt 12 Stimmen der Streit beschlossen wurde. Ein Antrag eines dort Fahnenflucht niedergeschlagen werden. Der Nationalver­anwesenden Regierungsrats aus Dortmund  , den Streitbeschluß band deutscher   Offiziere" erklärt, daß seinen Mitgliedern al nicht sofort zu faffen, sondern zuerst die Tarifverhandlungen abzu ehrliebenden Soldaten das Blut in Wallung gerät, warten, fand keinen Anklang. Eine zweite Bersammlung am wenn sie an jene Verbrecher denken". Sentimentalität Mittwoch trat dem Streitbeschluß bei. Daran schloß sich eine große dürfe nicht gelten. Wörtlich jagt die Eingabe: Demonstration der Streifenden, die einen ruhigen Verlauf nahm.

Um wilden Streifs der Eisenbahnbeamien und deren An­wärtern auch im Bezirk Berlin   vorzubeugen, hat sich der Bundes­bezirk Berlin   des Gewerkschaftsbundes der Deutschen Eisenbahn. beamten gezwungen gesehen, nachstehendes dringendes Telegramm an den Gewerkschaftsbund Deutscher   Eisenbahnbeamten zu richten: Erhöhung der Teuerungszulage um 150 roz. seitens des Deutschen Beamtenbundes noch nicht erwieft. Unruhe greift fäcker um sich. Wilde Streits drohen. Versorgung der Groß­tabt gefährdet. Stellt Deutschem Beamtenbund Ultimatum bis 10. 1., sonst selbst vorgehen. Termin innehalten, sonst Führung nicht mehr verantwortlich. Gewerkschaftsbund Deutscher Eisenbahnbeamten. Bezirk Berlin  . Wir wissen, daß dieses Zelegramm von der Besorgnis diftiert iit, das wilde Streits entstehen könnten. Die Eisenbahnbe- dadurch der Zusammenbruch des ganzen Wirtschaftslebens amten wollen aber, daß die Regulierung ihrer Einkommensver­häftnisse in vollster Ordnung und ohne jebe Betriebs­einstellung vor sich geht.

Wir sind mohl nicht allein mit der Empfindung, daß die ge­währte Teuerungszulage in Höhe von 50 Proz. des Friedensgehalts namentlich für die unteren Klassen nicht ausreichend ist. Die Berteuerung der Lebenshaltung ist so stark geworden, daß da­

Aus Frankfurt a. M. wird uns gedrahtet: Die Frankfurter  Eisenbahnerorganisationen, die sich sonst stets bekämpften, haben Frieden geschloffen und wenden sich mit einem gemeinsamen Auf­ruf an die Bevölkerung, in dem sie die ganze Bewegung als einen Existenzkampf aller Eisenbahner bezeichnen, der durch die Kurssichtigkeit und Verschleppungspolitik der Regierung heraufbeschworen wurde. Den Eisenbahnern feien seit Dezember 1918 feinerlei Lohnerhöhungen gewährt worden, die Regierung drohe jetzt noch, statt bie erbetene Hilfe zu gewähren, und sie treffe mill­tärische Maßnahmen. Alle Parteien werden um Unterstügung bei der Regierung gebeten. Wenn jetzt den Eisenbahnern ein aus­reichendes Existenzminimum nicht gesichert werde und erfolge, dann treffe die Beamten und Arbeiter keine Schuld. Ihr habt es in gewollt!" schließt der von allen Organisationen unter­zeichnete Aufruf. Die Lage in den Werkstätten ist unverändert. Troß aller Bitten der Beamten und der Arbeiter hat das Polizei­präsidium die militärischen Maßnahmen zum Schuh des

Direktionsgebäudes noch nicht aufgehoben.

Bezügliche Amnestieerlasse, Verfügungen, Begründung mit Feststellungsschwierigkeiten usw. erkennen wir nicht an. nach unseren Ghnbegriffen unmögliche Behandlung der Ange­legenheit enthält auch eine schwere Beleidigung des gesamten Soldatenstandes und des Rechtsgefühls des nationalen Zeils des deutschen   Volkes. Gegen die Behandlung der Angelegenheit er­heben wir daher ernstlichen Einspruch und wir fordern bon der Regierung eingehende Revision. Wir, die wir auf völkischer und im besonderen auf Soldatenehre halten, wir sprechen den Vaterlandsverrätern unfere tiefste Berachtung an, fie müssen dauernd mit allen zu Gebote stehenden Mitteln co brandmarkt werden, wenn die Sühne ausbleibt. Die Stegierung aber möge unsere Ausführungen mit dem erforderliche u Ernst würdigen und dem Nationalempfinden, das sie zu stärken heilig verpflichtet ist, auf das weitestgehende Rechnung tragen. Nichtswürdig ist die Nation, die nicht ihr Alles fezt an ihre Ehre!" Was aber kann deutsche Ehre mehr beflecken als eine Begünstigung von Landesverrätern?

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( Wir können dies begreifen, da bekanntlich vor nicht allzu langer mit ein gerechter Ausgleich nicht bewirkt werden kann. Ob die For Zeit der Eisenbahnprüftent von Demonstranten schändlich ge berung der Eisenbahner um eine 150prozentige Zeuerungszu- bemütigt wurde. Solange die Wache nichts anderes tut, als das Ge­lage im allgemeinen erfüllt werden kann, scheint zwei bände schützen, kann man ihr Borhandensein nicht als Herausforde. Die nach dem 9. November 1918 in der allgemeinen Auflösung

felhaft. Wenn jedoch die Verhandlungen mit aller Ruhe und beiderseitigem Entgegenkommen geführt werden, zweifeln wir nicht, bas es möglich sein wird, den Eisenbahnbeamten ein Einkommen zu verschaffen, das ihren Bedürfnißen angepakt ist. Man darf darauf

So ist es recht! So muß den Baltikummenterern eni­Aber wir bitten um Ver­gegengetreten werden! gebung, wir haben uns nämlich geirrt. Die kraftvollen Worte des Nationalverbandes deutscher Offiziere" richten sich nicht gegen die Begnadigung der Baltikummeuterer, son­dern dagegen, daß die Regierung die Leute begnadigen will, des Heeres dieses verlassen haben, ohne ordnungsmäßig ent­rung ansehen. Ned.) laffen zu sein. Wenn der Nationalverband deutscher Offi­siere" aber schon gegen diese Begnadigung so heftige Worte Drei von der Gewerkschaft deutscher Eisenbahner, Sit Elber- findet, so wird ohne weiteres angenommen werden, daß seine rechnen, daß die Beamten, die bisher treu und selbstlos ihren feld, einberufene große Bersammlungen in Köln  , Aachen   Worte doppelt und dreifach gelten gegen die Begnadi­Dienst versehen haben, die allgemeine Berarmungslage und Düren   nahmen zu den schwebenden Gehalts- und Tenerungs- gung der Soldateska, die sich im Baltikum   frech gegen die Deutschlands   bei der Festlegung ihrer fünftigen Gebührniffe fragen Stellung, anstatt der Regierung aufgelehnt hat, und ganz speziell gegen die Be­in Rechnung stellen werden. Sie sind auch, wie sie es bisher bewiesen Gewährung einer gleichmäßigen Leuerungszulage von 150 Broz, aus gnadigung der Deserteure vom Detachement Rob­haben, menschlich genug empfindsam, um die schweren Gefah.fozialen Rücksichten folgende Abstufung gefordert: 175 Broz. bach, die entgegen ausdrücklichem Befehl ihren Bosten ver­ren zu erkennen, die namentlich der Bevölkerung der Teuerungszuschlag für die unteren Einkommen, 150 Proz. für die laffen haben und sich nach dem Baltikinn begeben haben, von größeren Städte durch die Verkehrsunterbindung erwachsen mittleren und 100 Bros. für die höheren Einkommen. Außerdem wo aus sie noch öffentlich einen höhnischen Abschiedsgruß an müssen. Diese gute und nüchterne Gesinnung muß bei den Ber. wird die fofortige Inangriffnahme der neuen Lohn- und Gehalts- die Regierung richteten. Die Eingabe des Nationalver­handlungen im Vordergrund stehen, damit ein Resultat erzielt wird, reform verlangt. bandes" wirft an einer Stelle auch der Negierung Schwäch­bas das Fortleben des gleiden Geistes in der Be.) lichkeit vor. Die Regierung sollte diesen Vorwurf von amtenschaft gesichert ist. den Deutschnationalen nicht hinnehmen und mit der größten Energie gegen die baltischen Menterer vor­gehen.

In einer Entschließung wird

Der Betriebsrat als Wärmespender.

Die Freiheit" bringt in ihrer Str. 8 von 5. Januar unter der Wir richten deswegen an die amtlichen Stellen nochmals das Ueberschrift: Eine Drohung an die Eisenbahner" die Nachricht, dringende Ersuchen, mit aller erbentlichen Beschleuni. daß der Reichsarbeitsminister an die Eisenbahndirettion in Frant gung die Verhandlungen zu führen und die Beamtenschaft furt ein Telegramm gerichtet hat, in dem die Arbeiter der Frant furter Souptwerkstätten aufgefordert worden seien, die paffive Re­fordern wir auf, ruhig und leidenschaftslos bis zum endgültigen Ab- fiftens bis zum 5. Januar einzustellen, widrigenfalls die Haupt­schluß die Nerven in der Gewalt zu halten. wertstätte wegen Unwirtschaftlichteit geschlos­jen werden wird. Die Siemens- Werte find wegen Kohlenmangel stillgelegt worden. Die Mitteilung ist insofern umgutreffend, als das erwähnte Telegramm nicht vom Reichsarbeitsminister Slide Nach Erklärung des Robleufommiffars find 75 mit Roblen beladene abgefandt worden ist. Absender ist vielmehr ber der Eisenbahn- Transporttähne im Eise steden geblieben. Die Note Fahne" schreibt direktion Frankfurt   vorgesetzte preußische Minister der öffentlichen bazu: Der Schluß aus diesen harten Tatsachen ist zwingend: Arbeiten, beffen Telegrammadresse Arbeitsminister" lautet. Selbstverständlich steht aber auch das Reichsarbeitsministerium Kampf um die Kontrolle der Produktion unseres Berfehrs burd) auf dem Standpunkt, daß univirtschaftlich arbeitende Staatsbetriebe die Arbeiter, Angestellte, untere und mittlere Beamte gemeinsam. im Interesse der öffentlichen Finanzlage nicht auf die Dauer Kampf um revolutionäre Betriebsräte. aufrechterhalten werden fönnen. Sehr gut! Der rebolutionäre Betriebsrat würde natürlich mit Gine Veranlassung, in die Tarifverhandlungen der Eisenbahner feiner revolutionären Glut sofort das Eis um die 75 Nähne auf­vermittelnd einzugreifen, lag für das Reichsarbeitsministerium tauen. Im Ernste gesprochen: Die Kohlenverteilung geschieht heute trotz des Ersuchens des Allgemeinen Gisenbahnerterbandes bisher

und

der

Am Mittwoch nachmittag fand eine gründliche Ausfprache zwischen Bertretern des Deutschen Eisenbahnerverbandes, des Allge. meinen Eisenbahnerverbandes und der Gewerkschaft deutscher Eisen­bahner einerseits und Mitgliedern der Mehrheitsparteien der preußischen Landesversammlung Staatsregierung anderefeits über den gesamten Komplex der Lohnfrage der Eisenbahner statt. Naturgemäß konnte es fich nur um eine orientierende und unverbindliche Unterredung handeln. Das Staatsministerium selbst wird sich in einer feiner nätchsten Sigungen mit der vom Deutschen   Eisenbahnerverband in der gleichen Angelegenheit eingereichten Eingabe befassen,

Der Eisenbahnerstreik im Westen. Uus Bochum  ' wird uns gebrahtet: Die Eisenbahner der Sta­tionen Witte und Langendreer   find am Mittwoch wegen

Ein Wiedersehen.

Von Frizz Karstädt.

Ein heller Winterbormittag trieb voller Luft lächelnd das Leben auf den Markt, der wie ein leuchtender Keil allwöchentlich in die Enge der grauen Stadt getrieben wurde. Die Farben aller interblüten fnallten aufeinander, das Grün fang dazwischen und die Vogelbeeren aller Chausseen weit draußen waren zu. riesigen Sträußen vereint, die in zinnober und grellorange alles über

tönten.

nicht vor, weil die schwebenden Tarifverhandlungen, an denen das bereits in Deutschland   nach sozialistischen Grundfäßen durch eine Reichsarbeitsministerium teil nimmt, einen befriedigenden Berlauf Reichszentrale. Daß dabei auch Fehler vorkommen, soll nicht ge­nehmen und auch die übrigen Eisenbahnerverbände einen solchen leugnet werden. Aber würde es eine Rätewirtschaft wohl besser Eingriff zurzeit nicht für erforderlichy halten. machen? Die rufiifchen Erfahrungen sprechen nicht dafür!

finsteren Loch hervorschlug und es dir zur Gewißheit ward, daß du bich nachts hinlegen fonntest. Denn das tatest du so riesig gern, mein gutes Pferd, dich lang ausftreden und den anderen ben play wegnehmen.

Ach, das ist ein übles Geschäft, mein liebes Pferd, nach einer folchen Bergangenheit den Bielzuvielen der nächtlichen Schmaloyer im Lande dienen zu müssen aber bu nicht allein.

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die Verbreitung von Ausbrüden aus den Streife der Technik und Industrie sehr begünstigt, indem er die verschiedensten Gesellschafts­lassen in nahe Berührung brachte und technische Ausdrüde jeber­mann geläufig machte. Ein solches aus der Fabriksprache in die Umgangssprache übergegangene Wert ist z. B. Bruch". Ursprüng­lich nur für Stüde   verwendet, die bei der Fabrikation zersprungen und wertlos find, wird es jetzt allgemein zur Bezeichnung von ver­ächtlich oder unbeträchtlich scheinenden Menschen und Gesellschaften gebraucht. Sehr häufig hört man auch von Menschen, deren Be­griffsvermögen nicht sehr entwickelt ist, sie hätten eine lange Leitung". Dieses Bild kann natürlich nur in Kreisen verständ­lich sein, denen der telephonische Berkehr etwas Gewohntes ist. Gin gegensvärtig viel in übertragenent Sinn gebrauchter Ausdruck ist auch das Wort Knochenmühle".

Aber es war ein wenig Phlegma in deiner Natur, das dich Die moderne Technik im Sprachgebrauch. Wie start der Einfluß denn auch instandsetzte, alles Böse geduldig hinzunehmen. Wie der Technik auf den Sprachgebrauch geworden ist, darauf weist Dr. gut war dieses Phlegma, mein Tier, wenn sie uns irgend eine M. Pollaczek in einem Auffah des Prometheus" hin. Der Krieg hat niedliche Aufgabe aufhalten und es galt, durch brenzliche Strecken gut hindurchzukommen. Entfinnst du dich des Eisenbahndammes bor der Höhe von Bimh, wo du in einer fleinen Höhlung mit den Kopf halb draußen standest, als einziges Pferd dich nicht los. Sundert fleißige Pferde hatten die Herrlichkeiten der unermüde geriffen hatteft und dir die Erde aus der Mähne schütteltest, mit famen braunen Erde, bie irgendwo nie in ihrer Arbeit nachließ, der bie explodierenden Granaten dich fürchterlich bewarfen? aufammengefchleppt, in fleinen Wagen, schwer von Kohl und präch Rein Krachen erschreckte dich mehr; mit einer 2urftigfeit sonber­tigen Früchten. Diese Pferde säumten jegt den bunten Fled mit gleichen fahst du dir das schredliche Theater an und weil du allein ihrer Wagenburg ein. Sie waren nicht mehr müde und nicht mehr zurückgeblieben warst, schickten sie uns dann durch diese Hölle mit hungrig, denn einige Stunden standen sie schon auf dem Fled. Nun einem Befehl zurück. Ach, mein gutes Pferb, ich mußte mich auf fahen sie sich um und freuten sich der seltenen Sonne, schüttelten dich verlassen, es ist mir unergründlich, wie du den Weg fandeft; die Mähnen, scharrten ein bißchen mit den Füßen und schloffen wie du zwischen den aufgerissenen Löchern, voll schreiender Menschen, miteinander die vorsichtige Bekanntschaft, die nur die Großstadt- Dualm, Funten und Getöse, durch stinkende Gaszonen nachts den Da die moderne Technik fich zum größten Teil auf Dampf pferde tennen. Weg zur Chaussee fandest. Mit welcher Ruhe du deinen Trab fort und Elektrizität aufbaut, so ist der Ausdrud Hochspannung" Ja, es lag viel Hoffnung auf diesem Marktbild, tros des festest, der niemals zum Galopp wurde. Denn das machte bich etwa bei der politischen Atmosphäre ganz verständlich. Wird utit Winters; eine Hoffnung, die irgendwie von innen heraus ent- nervös. Du labiertest um Eden gewesener Häuser herum, zwischen geteilt, daß der Draht zwischen gei amtlichen Stellen geriffen" standen war, viel Gewesenes abgeschüttelt hatte und nun fich ganz Fabritschornsteinen und Eisengerüften, aber es war richtig. Dann fei, so denkt der Leser gar nicht darüber nach, daß es sich hier unt einen elektrischen Leitungsdraht handelt. Sind Verhandlungen auf der Chaussee hieltest du und ich weiß, daß es eine Chaussee auf bem toten Bunft" angelangt, so haben wir nicht mehr felbft zu vertrauen schien. während man mir das Büschel der roten Beeren reichte, das mit niedrigen Bäumen war, voller roter Vogelbeeren, wie du fie das Bewußtsein, daß hier ein Begriff der Waschinenlehre auf das ich nach Hause bringen wollte, schob sich schnobend und vorsichtig auch noch jetzt gern haft. Sie strichen deine Mähne von oben herab alltägliche Leben übertragen wird, fondern jedermann weiß auch ein schwarzes Pferdemaul in die Dolden der roten Früchte, ver- und du ruhtest nicht eher, bis du das Maul tüchtig boll hattest. ohne die geringsten Kenntnisse vom Baa und Bauf einer Maschine, harrte einen Augenblid, um zu erproben, ob sich irgend ein Berbot und ob uns auch eine neue Granate fast umgeschmissen hätte, was damit gemeint ist. Ebenso verhält es sich mit Ausdruiden wie ereignen würde, hob langsam die Oberlippe und flemmte sich das nächste frasest du sie geduldig auf, bevor du in deinen glücklichen Trab mit Hochdruck" arbeiten," Dampf hinterher machen" usw. Mit Vorliebe bedient man sich technischer Ausdrüde gerade in volitischen Büschel herzhaft zwischen die Zähne. Jetzt fah ich auf und bemerkte als berfielst. atveites einen weißen unregelmäßigen Querstreifen auf der Unter- Dein phlegmatischer Heroismus, mein liebes Pferd, war un- und staatsrechtlichen Grörterungen, so daß wir weber bei Reibungs fläche eine Maschine, noch bei Pufferstaaten" einen Eisenbahn­einen weißen Streifen, den ich in seiner sonderbaren Zeich- nüß, wie so viele Heroismen unnüß waren. Es hatte auch für wagen vor Augen haben. Der häufige Ausbrud schieben" und nung so gut tannte. Dieser weiße Streifen, der nur Efau gehören uns das Gute, daß wir die Wintersonne von heute noch erleben verschieben" verdankt seine Entstehung der Arbeit des Nan­fönnte, Efau, dem treuen Tier in awei Striegsjahren. Hilf, dürfen und dir deine Bogelbeeren noch so gut schmeden wie ehe gierens. Ebenso ist der heute ganz geläufige Begriff der Schraube Abläuten" wird für Be­Himmel, hätte ich dich gefunden, mein Pferd? Da bist du braun dem. Den Krieg haben sie aus der Welt geschafft, mein gutes ohne Ende" der Technif entnommen. wie ehemals, mit der schwarzen Mähne und den grauen Haaren Bferd. Es ist nichts mehr mit den Granaten, und wir können endigen und bremsen" für verzögern benutzt. Und selbst bei uns im Schwartz, mit den weißen Fesseln und den strammen, ach, nicht wieder so ziemlich ruhig überall hintraben. Es ist kein Feuer in führen solcher Ausbrüde hört man nach dem heutigen Sprachgebrauch so sehr schlanken Beinen. Du bist es, wie ich dich kannte, nicht der Buft, und auch sonst ist uns das Feuer verloren gegangen. Du nicht auf, fondern muß mit einem Fabrikausbrud Schicht machen". sider und nicht magerer geworden, deine Augen sind wohl ein aiebft deinen Gemüsewagen mit den Kohltöpfen und den bunten. Jun Großen Schauspielhaus findet am Sonntagnachmittag die bißchen müder, aber sonst steb du da, rund und mett, wie ich dich epfeln und friegst Vogelbeeren aus der Hand au freffen, und Tette Rachmittagsaufführung der Dreftie des eschlos" aufer zum ersten Male jah, als man euch bei jenem Dorf bei la Bassee( wenn du nach Hause kommst, hast du einen warmen Stall, in dem Abonnement, aber zu volkstümlichen Preisen statt, unter dem Schuße spärlicher Obstbäume bei strömendem Regen den du dich lang hinlegen und den anderen en Platz wegnehmen neuen Besitzern zuteilte. Ach, mein gutes Pferd, was haben wir fannst, wenn sie es sich gefallen lassen. Das schadet nichts, mein erlebt seitbem? Jegt haft du wohl einen Stall und wenn es auch gutes Pferd, das tun fie alle. Du hast eine Krippe voll Hädsel, ein dunkler Stall ist, so ist er sicher und warm und du dentit aber ich hoffe, daß du es auch noch erleben wirst, wieder Hafer vielleicht daran, wie selten man dir damals ein Dach geben au friegen, wenn es den flugen Leuten und den anderen, Ionnte. Und ein Stall, er war immer dein Entzücken. Die jetzt so fleißig an der Arbeit sind, gelungen sein wird, die aus Wie singst du freudig an zu trampeln, wenn solch ein Quartier dir den Fugen gegangene Zeit wieder einzurenten. irgendwie fichtbar tard, wenn der warme Duft aus folch einem Rachts zieht er' ne Nachtbrojchle, sagt bein Befiger ebenraum wird 600 Becfonen loffen

Tippe

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Kuußchronit. Die Sanuár- Ausstellung bei R. B. Neumann, Surfürftenbamın 232, bringt vom 10. Jan. on Gemabe und Graphit von Friedrich Feigl   sowie Blastiken von Georg Kodj

Zu den städtischen Volkskonzerten des Blüthner- Drchesters im Jannar  ( am 19. Brauerei Königstadt und am 25. Brauerei Happoldt) find Eintritts farten zu 80 f auf dem Orchesterbureau, Akowoftr. 76, und Buch­handlung Borwärts zu haben. Gin ständiges Marionettentheater ist in Dresden   eröffnet worden. G3 foll bie alten guten jächsischen Bolksstilde" pflegen. Der Buschauer­