Nr. 19 37. Jahrgang
Wirtschaft.
Die Reichsbant zum Jahresschluß. Wochenübersicht vom 31. Dezember.
Aktiva.
9.
1110 019 000 Abnahme 1089 499 000 Zunahme
1. Beilage des Vorwärts
Mr.
1. Metallbestand( Beftand an fursfähigem deutschen Gelbe und Gold in Barren oder ausländischen Münzen, das Kilogramm fein zu 2784 m. berechnet) 260 000 davon Goldbeftand 2000 514 224 000 1 520 000
·
•
2. Bestand an Reichs- und Darlehnskaffenscheinen 11 025 257 000 gunahme
•
8. do. an Noten anderer Banken
4. do. an Wechseln, Schecks und diskontierten Schat anweisungen.
5. do. an Lombardforde. rungen
6. do. an Effekten
7. do. an sonstigen Aktiven
8. Grundkapital
9. Refervefonds
10. Betrag der nmlaufenden Noten
•
•
1974 000 бnahme
41 744 584 000 Bunahme 6 895 821 000
9 940 000 Abnahme bnahme
163 989 000
7 875 000 7 879 000 2 459 592 000 Zunahme 103 120 000 Passiva.
•
180 000 000 unverändert
99 496 000 unverändert
Mart auf 35 698,4 Millionen Mark( siehe 10) immd der Umlauf an Darlehnskassenfcheinen um 183 Millionen Mart auf 13 781,2 Millionen Mart. An Neichskassenscheinen wurde ein kleiner Betrag, nämlich 6,2 Millionen Mark, neu dem Verkehr zugeführt, während die Vorräte an Gold und Scheidemünzen fast unverändert geblieben sind( siehe 1).
Der Darlehnsbestand bei den Darlehnstoffen stieg in der Berichtszeit infolge erheblicher Neuausleihungen um 703,8 Millionen Mart auf 24 894,9 Millionen Maut. Ein dieser Zunahme entsprechender Betrag an Darlehnskaffenscheinen floß in die Massen der Reichsbank, die ihrerseits, wie oben erwähnt, 183 Millionen Mart an solchen Scheinen neu verausgabte. Die eigenen Bestände der Bank an Darlehnstassenscheinen wuchsen unt 520,5 Millionen Mark auf 10 993,3 Millionen Mark an
Die vorstehende Wochenbilanz der Reichsbank empfehlen wir unseren Lesern der eingehenden Beachtung. Eingehendere Er Elärungen können wir des Plazmangels wegen heute nicht geben.
Zum Ausfuhrverbot von Textilwaren. Von der Reichsstelle für Zegtilwirtschaft wird uns geschrieben:
In der Morgenausgabe des„ Borivärts" vom 8. Januar 1920 ift unter dem Stichwort Gin Blis aus heiterem Himmel" ein Artifel des Mitgliedes der Nationalversammlung Heren H. Kräßig veröffentlicht, in dem die unternt 23. Dezember 1919 erlassene Betanntmachung über die Aus- und Durchführ von Tertilwaren einer abfälligen Kritik unterzogen wird, die von mehreren irrigen Voraussetzungen ausgeht.
Sonntag, 11. Januar 1920
Kriegsanleihe.
Der Einheitskurs beträgt 77,50 Broz.
Das Aufgeld für Zollzahlungen in Papiergeld ist für die Zeit vom 11. bis 31. Januar auf 900 Bros., wie bisher, vom Reichsminister der Finanzen festgefeßt worden. Diefes Aufgeld ist notwendig, um die Entwertung des deutschen Papiergeldes auszugleichen und die Papiermark dadurch der Goldmart gleichzustellen.
Friedensturs 189 M.] statt 20,40 m.
457
п
" P
464-468
465
80,- 80,
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•
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950
894
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*
80,
IP
1965
1890
"
" 1
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170,-
"
1 englische Pfundnote mit 193-195 W. 100 französische Franken 4581-461/ 2" 100 belgische Franken 100 fchweizerische" 100 holländische Gulden
Eine Pfundnote= 20 Schilling. Die Kauftraft der deutschen Marf ist weiter gefunten: 100 holländische Gulden, die am 3. Januar 1890 M. tosteten, mußten am 9. Januar um 75 M. teurer bezahlt werden, mit 1965 M.
Dividenden.
Julius Berger Tiefbau A.-G. in Berlin . Das Unternehmen hat bei reichlicher Beschäftigung, namentLich auch Notstandsaufträgen, erheblichen Umfanges. wieder recht befriedigend gearbeitet weithwerke A.-G. in Sandbach im Odenwald . Den Aktionären ein Gratisbezugsrecht im Verhältnis einer neuen auf fünf alte Aftien gewährt
20 Pro3. 20 Proz. .. Bonus 30 Prog.
Attienspinnerei Aachen in Aachen . Ausschüttung einer
besonderen Vergütung von 100 M. in Kriegsanleihe auf jede Aftie vorgeschlagen
•
4
.
22 Proz
20 Proz
20 Proz.
20 Proz
18 Proz.
18 Proz.
18 Proz.
•
15 Broz.
14 Proz
12 Proz
12 Proz
10 Proz.
85 698 869 000 Bunahme 1 571 764 000 11. Sonstige täglich fällige Verbindlichkeiten 17 071 857 000 Zunahme 5 924 901 000 Es ist zunächst nicht zutreffend, daß in der Zeit nach bem 12. Sonstige Passiva 8 465 583 000 Abnahme 1 034 000 1. März 1919 ein Ausfuhrverbot von Tertilwaren nicht bestanden Der vorliegende Ausweis meist ein in der Geschichte der Bant hätte, vielmehr war damals die Ausfuhr aller Tertilwaren, und zwar von Rohstoffen, Halbfabrikaten und Fertigerzeugnissen verbisher in diesem Umfange während einer Woche nicht beobachtetes boten. Grit durch Bekanntmachung vom 4. September 1919 wurde Anschwellen der Anlagetonten auf. Diese gewaltige Neuinanspruch: das Ausfuhrverbot von Fertigwaren zum größten Teil aufgehoben, nahme ist weniger auf vermehrte Anforderung von seiten des und zwar aus den Gründen, die Herr Kräßig in feinen weiteren Reiches zurückzuführen, als vielmehr darauf, daß, wie zum Jahres- Ausführungen selbst als zutreffend bezeichnet, nämlich damit burch Mechanische Weberei Sorau vormals F. A. Martin schluß üblich, im freien Verkehr untergebrachte die Ausfuhr von Fertigwaren die nötigen Zahlungsmittel zur Einu. Co., Sorau ( Niederlausit) Schabanweisungsbeträge, die das Reichsschabministerium fuhr von Rohstoffen geschaffen werden fonnten. Alles, was Herr Spinnerei Deutschland in Gronau i. Weftf. ausgegeben hat, um sich Geld zu beschaffen, der Reichsbank einge- Kräßig in dieser Beziehung ausführt, wird auch vom Reichswirt- Bergschloßbrauerei A.-G. in Berlin reicht wurden, um zum 8wede der Ultimo zahlungen schaftsministerium als zutreffend anerkannt. Die Entwicklung der Leberfabrik Höchst A.-G. in Frankfurt a. M. und Bilanzaufstellung auf den Konten der fremden Verhältnisse aber, die zu dem vielgenannten Ausverkauf Deutsch Mitteldeutsche Gummiwarenfabrik Louis Peter A.-G., Gelder gut geschrieben zu werden. lands geführt haben, brachte es mit sich, daß auch die für den inDie gesamte Kapitalanlage stieg in der letzten Dezemberwoche ländischen Bedarf unbedingt notwendigen Gebrauchswaren in über- Erfte Kulmbacher Artien- Exportbier- Brauerei, Sih in um 6880,1 Millionen Mark auf einen zuvor niemals ausgewiese mäßigem Umfange in das Ausland abflossen und die Versorgung aven Höchststand von 41 918,5 millionen Mart, die bank der Bevölkerung mit den notwendigsten Kleidungs- und Wäsche Netarsulmer Fahrzeugfabrik A.-G., Neckarsulm mäßige Dedung für fich allein genommen, d. f. bie Bestände der stücken noch mehr erschwerten, als dies ohnehin schon der Fall war. Vereinigte Freiburger Uhrenfabriken A.-G., Freiburg Bant an Wechseln, Scheds und diskontierten Shabanweisungen, Dem mußte unbedingt Einhalt getan werden. Es ist jedoch nicht in Schlesien hat um 6895,5 Millionen Mark auf 41 744,5 Millionen Mark zu- zutreffend, daß die Bekanntmachung vom 23. Dezember 1919 ohne Siemens u. Halste A.-G. jede Motivierung" erschienen sei. Vielmehr ist in einer gleichzeitig burch Wolffs Telegraphenbureau verbreiteten amtlichen Breffenotiz darauf hingewiesen worden, daß an den Grundsätzen der Förderung der Ausfuhr zur Gelvinnung non Zahlungsmitteln für die Einfuhr von Rohstoffen festgehalten werden müsse und deshalb die zuständige Reichsstelle für Textilwirtschaft auch bereftwilligst Ausfuhrbewilli gungen erteilen würde. Nur die technische Anordnung des zurzeit geltenden Zolltarifs mache es unmöglich, die notwendigen Gebrauchswaren von denjenigen zu scheiden, deren Ausfuhr nicht nur unbedenklich, sondern aus den vorher erwähnten Gründen erwünscht sei, weshalb für verfariebene Gruppen von Waren formell schlechthin ein Ausfuhrberbot erlassen verden müsse. In der Preffenotig ist weiter ausgeführt, daß dies einmal für hochwertige Qugus waren gelie, andererseits aber auch für solche, die aus ausländis schen Rohstoffen im Wege des fogenannten erweiterten Veredelungsverkehrs hergestellt und wieder zur Ausfuhr gebracht werden sollten. Den Forderungen, die die Herr Abgeordnete Hierbei ist zu berücksichtigen, daß der Preis für ausländisches räßig in dieser Beziehung aufstellt, wird daher Schweinefleisch bei dem heutigen Stande der Valuta sich auf mehr durch die praktische Handhabungbes Ausfuhrver- als 15 M. je Pfund stellt. Wir werden aus den verschiedensten bots voll Rechnung getragen werden, so daß die von Gründen alles daran sehen müssen, den größten Teil unseres Beihm befürchtete Beunruhigung unter den ausländischen Bestellern darfs mit Fleisch inländischer Grzeugung zu decken, das ja auch in seiner Qualität erheblich besser als die Auslandsware ist.
genommen.
De die fremden Gelder andererfeits um 5924,9 Millionen Mart auf die bisher nicht erreichte Höchstgiffer von 17 071,9 Mil lionen Mark zugenommen haben( siehe 11), stellt sich die tatsächliche Neuinanspruchnahme der Bank- b. i. der Zugang der Anlage ab züglich der Vermehrung der fremden Gelder auf 9552 Millionen
Mart.
Auch der Zahlungsmittelbedarf, d. 5. die Abholung von Geldnoten seitens des Publikums, war in der Berichtszeit größer denn je zuvor, insbesondere unter Berücksichtigung der Tatsache, daß in ber dritten Dezemberwoche der Abfluß an Zahlungsmitteln schon außerordentlich start gewesen war. Der Grund für diese überaus ungünstige Ultimogestaltung dürfte neben den an dieser Stelle schon öfters erörterten Ursachen darin zu suchen sein, daß der 31. Dezember der Stichtag für die Vermögensaufstellung zum Reichsnotopfer war, was biel Beube dazu bewogen hat, sich über diesen Termin Barbeträge hinzulegen.
Es ist zu hoffen, daß ein erheblicher Teil des thesaurierten, d. h. gehamsterten, Papiergeldes demnächst der Bank wieder zu fließen wird, nachdem der für die Hamsteter vorliegende Grund fortgefallen ist.
Jm einzelnen ftieg der Banknotenumlauf um 1571,3 Millionen nicht begründet ist.
Harburger Mühlenbetrieb in Harburg a. d. Elbe Gelsenkirchener Gußstahl- und Eisenwerte Ferd. Ashelm A.-G. in Berlin . Die Gesellschaft erzielte im Geschäftsjahr 1818/10
5 Proz.
Abschluß von Schweinemaftverträgen. Um die Fleischversorgung der Bevölkerung zu verbessern, ist eine Wiederaufnahme der Schweinemast für die öffentliche Hand in größerem Umfange unbedingt erforderlich. Der Reichswirtschaftsminister hat bestimmt, daß die den Landivirten bei Abschluß von Schweinemastverträgen zu gahlenden Preise 360 bis 400 M. für den Zeniner Lebendgewicht ab Stall betragen dürfen. Für Brandenburg und Mecklenburg be= trägt er 375 M. Unter Bugrundelegung dieser Verkaufspreise für Schweine stellt sich der I einhandelspreis für Schweine. fleisch auf 6,50 bis 7 M. das Prund.
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