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Nr. 71 37.Jahrgang

2. Beilage des Vorwärts

Sonntag, 3. Februar 1920

für Berlin   und Vororte Treffpunkt früh 9 he

den

Heute Flugblattverbreitung seder erfülle feine plicht

21

Groß- Berlin

Gegen die Verlängerung dax Polizeistunde.

arbeiten.

angeschlossen.

-

wurden die Beschlüsse der Unterfommission, die im wesentlichen auch rif unterbreitet, der als Mindefbgage pro Monat 300 Mart vor­hier auf eine ebung der Selbstverwaltung der Orts sicht und die Extrabezahlung der Sonntagsnachmit bezirke hinziellen, angenommen. Darüber hinaus tourde angeregt, tagsvorstellungen fordert. Nach den Angaben der Tiref. für diejenigen Ortsbezirke, die vor dem Infrafttreten des Gefeßes tion zahlt sie als Mindest monaisgage 2300 M. Die Höchst­selbständige Gemeindebezirke gewefen sind, noch besondere summe beträgt 30 000 Mart. In Anbetracht dieser hohen Gagen Bereits in unserer Sonnabend- Morgenausgabe baben wir mit Selbstverwaltungsrechte, z. B. in dem Vorschlag thres hat fie fich geweigert, die Forberung auf Bezahlung der Sonntags nachmittagsvorstellungen, Sie rückwirkende Kraft haben soll, anguer ( Bürgermeisters) allem Nachdrud gegen die Verlängerung der Polizeiftunde, die Ortsbezirksvorstehers auzugestehen. Ente nur auf Kosten der Industrie vorgenommen werden fana, sprechende Vorschläge wurden für die zweite Besung in Aussicht ge- ennen. Die Musifer haben sich einstweilen dem Streit noch nicht protestiert. Vam Arbeiter und Angestelltenausschuß der Firma stellt. Die Erledigung des§ 31( über die Polizeikosten) wurde aus­Die Vorwärts4- Buchhandlung fünbigt im heutigen Inferatentell Beermann in Treptow   erhalten wir zu dieser Frage folgende gefest, bis eine erbetene neue Aeußerung der Staatsregierung zu interessante Neuerscheinungen( polinsche Schriften uin), Bücher, Geschenke Zuſchrift: den künftigen Polizeilaften der Stadt Berlin   ein für Ronfirmanden und Bibliotheken, sowie Werke aus eigenem Berlag an. Am 29. Januar d. J. wurde der Arbeiterschaft der Firma getroffen ist. Die§§ 32 bis 88 fanden ohne Henderung Annahme. Am 29. Januar d. J. wurde der Arbeiterschaft der Firma Die Beratung des§ 39 über die Regelung des Schul- mit berichtedenen Schulfragen. Von Ostern ab finden keine Lichtenberg  . Die Stadtverordnetenversammlung beschäftigte sich Carl Beermann G. m. b.. in Treptow   von der Direktion mitgeteilt, daß der Betrieb megen Kohlen mangel gewesens wurde ausgesetzt, bis dem Ausschuß die Absichten der Neuaufnahmen mehr in die unterften Bertahulklassen und die ersten flossen werden müßte. Die Schließung erfolgte denn auch Staatsregierung hierüber noch näher mitgeteilt sein werden. Im Stlaffen der Lyzeen und Mittelschulen statt. Alle Stinder werden der an demselben Tage. Zurzeit ist noch nicht abzusehen, wann der§ 40 wurde auf Antrag Dominicus( Dem.) die Bestimmung des Boltsichule eingereiht. Außerdem werden aber Borkehrungen ge­Betrieb wieder aufgenommen werden kann. Gesezentwurfs gestrichen, wonach im Gegensatz zur bestehenden troffen, um tüchtigen Volfsidulkindern den Weg zur böheren und Von seiten des Angestellten- und Arbeiterausschusses find Städteordnung die Stadtverordnetenversammlung das Recht be- mutleren Schule freizumachen. Zu diefem gived werden folgende alle erdenklichen Schritte unternommen worden, um Rohlen her tommen follte, zwei gleichberechtigte Borsteher zu Einrichtungen getroffen: 1. die Schaffung ben llebergangsmöglich beizuschaffen. Auch die Firmenleitung versichert, daß sie alles wählen. Was das Wahlrecht zur Stadtverordnetenversammlung feiten von der Wolfs   zur böberen bzw. Mittelschule nach Auswahl getan habe, um die Betriebseinstellung zu verhindern. Leider toar alles erfolglos; nur Vertröstungen und die Aufforderung anlangt, so wurden zwei Anträge, die Dauer des Wohnfißes für den durch die Lebrerschaft ohne Prüfung, und 2. die Einrichtung von Borbereitungs-( Förder-) alaffen. Zur Durdiführung diefer Maßs an uns, wir sollten den Bergleuten fagen, fie sollten mehr Wähler auf ein Jahr zu erstreden oder jede Beschränkung darin zu nahmen wurde die Magistratevorlage betreffend Einrichtung ftreichen, abgelehnt. Gs blieb bei der Vorschrift des Gesetzes, wo- Yeiner dritten siebenten Selasse am Bestalozzi- Lyzeum angenommen. Da nun unser Betrieb für die Volkswirtschaft unentbehr nach 6 Monate Wohnsiz für den Erwerb des Wahl- angenommen wurde ferner die Magistratsvorlage über Bewilligung liche Erntemaschinen herstellt, so müßte unserem er rechts ausreichen. Durch Annahme eines Antrages Dominicus einer laufenden Teuerungszulage für die städtischen Arbeiter und achten nach dieser Betrieb bevorzugt mit Kohlen beliefert toerden. Cassel( Dem.) wurde aber festgelegt, daß diefe Regelung der all- zwar in der Höhe, wie sie der Schlichtungsausichuß in Berlin   in Alle Tage wird den Arbeitern gepredigt: ihr follt mehr gemeinen Regelung, die die Städteordnung bringen wird, nicht feinem Schiedspruch festgelegt hat. Hiernach erbalten Verbeiratete arbeiten und Werte schaffen. Hier, wo eine Arbeit präjudizieren solle, und Ledige monatlich 50 M. Teuerungszulage und für jedes ver nehmerschaft borhanden ist, die, wie auch von Unternehmerseite Es wurde anerkannt ist, mirflich hervorragend leistungsfähig forgungspflichtige Kind sind weitere 15 M. zu zahlen. beionders darauf hingewiesen, daß es sich nur um eine vorläufige ift, wird die Arbeitsluit staatlid ja botiert. Denn anders Regelung handeln könne und daß die Verbandlungen, die ernent fann man es wirklich nicht nennen, wenn zu einer Belt, ivo solche aufgenommen find, wesentliche Verbesserungen der Säße bringen Werte wegen Kohlenmangel brach liegen und 700 Arbeiter der müffen. Die Whtglieder der l.. D. stimmten gegen dieten Erwerbslosenfürsorge anheimfallen, der Gedanke diskutiert wird, Antrag, weil der Schiebespruch von den Arbeitern nicht angenommen ben Vergnügungsstätten und Salemmerlotalen, wurde. Eine sehr eigentümliche Auffassung über die Tätig deren Betrieb jahon jetzt gewaltige Mengen Stohlen verschlingt, feit eines Stadtverordnetenparlaments zeigten dann die Mitglieder die Polizeistunde zu verlängern der Fraktion der 11. 6. B. D. bei der Besprechung ihres Antrages Der Kohlenfommissar schilderte uns bei unserem Besuch am über die Aufhebung des Belagerungszustandes. Nachdem der Stadio. 2. Februar die Kohlenversorgung als troft los. Sollte nun in Thurm die Rednertribüne bestiegen hatte und feine Ausschnitte aus diefen wenigen Tagen in der Kohlenprobuftion ein fold) rie­allen Zeitungen zu verlefen begonn, die im Sinne der 1. S. P. figer mich wo ung eingetreten fein, daß man für solche 3vede Rohlen freigeben fann? Vielleicht hat man bei diefer ge- Der Wohnungsverband Groß- Berlin beschäftigte geichrieben waren, wurde bekannt, daß sich von den U- S.-.- D= Stadtverordneten 21 Medner zum Wort gemeldet hatten. Hierauf waltigen Stoblenzufuhr, die es ermöglicht, die Polizeistunde der sich am Sonnabend mit der vom Dberpräsidenten beanstandeten verließen die bürgerlichen und S.- P.- D.- Stadtverordneten Vergnügungsstätten zu verlängern, vergessen, in erster Linie die Verordnung betreffend die höchst mieten. Die Beanstandung auf zwei oder drei den Sigungsfaal, fodaß die Sigung vertagt Betriebe mit Koblen au verforgen, die unbedingt im Interesse wurde im Laufe einer sehr ausgedehnten Debatte einer sehr des ganzen deutschen Voltes erhalten bleiben müssen." scharfen Stritit unterzogen. Nach dem Bericht eines Korre- Es ist wirklich eine sehr naibe Auffaffung der Unabhängigen, Möge diese Stimme aus Arbeiterfreisen den zustän- spondenzbureaus scheinen die Herren Hausbefizer ihren Standpunt wenn sie glauben, daß die übrigen Stadtverordneten ruhig zuböten digen Stellen die Gefährlichkeit ihrer Absicht zum Be- febr gäbe verteidigt zu haben, denn es wurde verschiedene Male follen, bis ihre 21 Redner ture Zablabendsreden glücklich angebracht Schließlich haben. Bemerkenswert war, daß der Stadtverordnetenvorsicher wußtsein bringen. Nötiger als eine Verlängerung der Po- vorgeschlagen, den Beschluß aufrecht zu erhalten. lizeistunde ist eine strengere Kontrolle über die Einhaltung ber- gab man aber doch flem bei und wählte eine Kommission, die fich Tempel( U...) sofort bei Beginn der Verhandlung die Zeitung nochmals mit der Frage beschäftigen foll. dem Borsteher- Stellvertreter übertrug und als erster den Saal ver felben. Eine Beitlang fonnte man ein energisches Gin- Der Magistrat hat der Stadtverordnetenversammlung eine Bor ließ. Bielleicht war auch ihm die Sache doch zu langweilig. greifen bes Randespolizeiamts gegen die Uebertreter lage über die Erhöhung des Saulgelbes unterbreitet. der Bolizeistunde feststellen. In der letzten Zeit bemerkt man aber Für Gymnafien, Realgymnafien, Studienanstalten für Mädchen und Boltshochschule Shtenberg. Für die Folge beginnt der Vortrag im Zentrum der Stadt ebenso oft neue Uebertretungen für Lyzeen follen ab 1. April 240 art, für Realschulen 160 bed berrn Dr. Löwenstein( Vortragsreiße Nr. 15: Grundfragen der Gr burch Bars, Kabaretts und sonstige Zingeltangels. Lange roch und für Mittelschulen 130 Mar erhoben werden. Die 90% ebxiebung) nicht wie bisher Dienstags um 8% Ur, fondern bereits un Sintritt der Polizeiftunde wird man in der Friedrichstraße durch so den Gemeinden des fünftigen Groß Berlin follen teinen einnahmen dürften 2 Millionen erreichen. Schüler aus genate Anreißer zum Besuch derartiger Bolale aufgeforder. 8uflag beim Belud der Berliner   Schulen bezahlen, dagegen Sier einzuschreiten, erscheint uns schon allein im Interesse wird von Schülern, die außer balb. Groß. Berlins   wohnen, ein unserer danieberliegenden Industrie weit not- Buschlag von 60 art erboben werden. wendiger als das Entgegenkommen gegen die zweifelhaften Ver­gnügungs" stätten des Berliner   Schieberhumns.

Groß- Berlin im Ausschuß.

Der 17. Ausschuß der Landesversammlung er­lebigte die§§ 24 bis 41 des Gesezentwurfs. Im§ 24 wurde gemäß dem Antrage des Unterausschiffes dem Bezirksamt das Be­amtenernennungsrecht für den Bezirk zugestanden. In§ 25 er­hielten die Bezirkskörperschaften das Recht, selbständig ohne Beschluß der Gemeindekörperschaften der Zentralgemeinde Bezirks­beputationen jederart einzusehen. In§ 26 wurde die Beschwerde­instang der Stadtverordnetenversammlung gestrichen. Im§ 27

Jan Krebsereuter.

Seine Taten, Fahrten und Meinungen. Aufgezeichnet von Haus Müller- Schlösser.

IV.

Schließlich trat die Kommission noch in eine Generaldebatte über die Baragraphen des Gesetzentwurfs ein, die das Be­amtenrecht regeln. Die Fortsetzung dieser Aussprache wurde auf Montag vertagt. Es wurde in Aussicht genommen, in der nächsten Woche an fünf Tagen eine Sigung abzuhalten.

Aus dem Rathand.

Für den Empfang der Seriegsgefangenen, für thre unterfunft und Verpflegung bei der Ankunft und Durch reise in Berlin   hat der Magistrat 400 000 M. au den Berwaltungs­fosten der Kriegsgefangenenheimfebr- Fürsorge" bewilligt.

Der Magistrat hat befchloffen, über den legten Schiedsspruch hinaus jemen   Arbeitern, Hilfefräften und Werlangestellten 47,50 Martan gulagen zu gewähren, vorbehaltlich der Zustimmung der Stadtverordnetenversammlung.

Borzugskurse für Heimlehrer werden für die an der Berliner  Börie notierten Roten nicht mehr festgelegt werden; diefe Noten tönnen vielmehr von den Bauten zum legibelannten Geldfurie der Berliner   Börie für Nechnung der Zweigstelle der General Kriegstaffe eingelöst werden.

Artistenstreit im Wintergarten. Am Sonnabend traten vor Be ginn der Borstellung die Artisten des Etablissements Wintergarten in den Streit. Die Artistenlage hat der Direktion einen Ta­und legte ihn auf den mit Kartoffeln und Schalen gefüllten Korbdeckel.

Wat ist denn?" wollte Trübeke fragen, aber Drögen­did fam ihr breit lachend zuvor.

,, Eja, Fräufe," rief er und schnappte mit feuerrotem Kopf nach Luft, der Trabant muß in die Schul'. Es wird auch die höchste Zeit für den! Der macht ja die ganze Stadt unsicher. Vorgestern hat er den armen Laternelopp beriert!" ,, Enä," rief Jan, ist nit wahr!"

werden mußte.

8 Uhr abends.

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Groß- Berliner Debeneimittel. In dieser Boche gelangen zur Berteilung. in: Berlin  . Auf Reichsfleisch farte zur Hälfte gefrorenes ober gepöfeltes 250 Gramm Teigwaren Schweinefleisch, zur anderen Hälfte amerit. Sped ( 110). Für Kinder, die zmilchen 1. Dez. 08 d 30. Sov. 11 geboren find, eine Dole Walzerts att. Bezugsscheine vom 9.- 14. Februar in den durch rote Schilder gefennzeichneten Geschäften. Bis Mittwoch in den Brot tommiifionen 73, 77 und 79 125@iamm Stase. Charlottenbura.% Pfund Zuder, 125 Gramm Teigwaren( 1), 100 Gramm Grauben( 3), 250 Gramm Inlandmarmelade( 6). Februar: An über 60 Jabre alte Berfonen fe ½ Pfund Stets. Maisfloden( 2). 200( Granım Haferflocken  ( 48). Schöneberg  . Voranmeldung: 125 Gramm Haferfloden( 1), 250 Gramm Botarmeldung für ausfallende Kartoffeln 200 Gramm Teigwaren( 7e u. f), Ausgegeben werden ohne 100 Gramm Kartoffe stai femebl( 7g) 225 Gramm Teigwaren( 113. 114), ( 60- g) wird bis 17. verlängert. Für Eninaome von Brottar enmehl gilt 250 Gramm Fruchtmus( 37). Die Ausgaben pon 300 Gramm Acer   bohnen neben Brotfarte für diese Woche Doppelabschnitt 39 der Schöneberger Bes zugstarte. Auf Nävimit elsonder farten im Februar ateistocen und

Trüdeře war aufgestanden und hatte den Bettel mit dem Bescheid, daß ihr Sohn Jan von Ostern ab schulpflichtig geworden sei, in den Küchenschrank zwischen die Borzellan­taffen gelegt. Sie nahm die Ingwerflasche und goß Drögen­did, um ihn zu besänftigen, ein Gläschen ein.

ging.

,, Mergi!" feuchte er, tranf, wischte sich den Schnauz und

Srebsereuter fabriziert Schneeberger und Jan war in der Schule. Er war stolz darauf und fühlte tommt mit England in blutigen Konflikt. Trüdefe schälte Kartoffeln, und Jan saß auf dem Fuß- Dünnes, der im nächsten ahr an die Neih' fömmt. ihr zwei Selofter war, gegenüber der elterlichen Wohnung, so daß er it wol wahr!" feuchte Drögendick ,,, du und der dicke sich der anderen gegenüber dadurch bevorzugt, daß die Schule in der Zitadellstraße, in dem ehemaligen Franziskaner bäntchen, auf das sie ihre Füße stügte, und summte, den Stopf habt ihm das Pieferohr mit' nem Strohhalm verstoppt, dem vom Fenster aus in die Klassenzimmer hineinschauen, die an ihre Anie gelehnt, vor sich hin und ließ dabei an einem armen Mann, dat er sich bald die Müht) aus dem Leib geöpfe der Schüler sich bewegen und die aufzeigenden Finger Zwirnsfaden eine Blaskugel pendeln. Vormittagssonne blafen hat." schien durch das Fenster, das auf die Nachbardächer blickte; fehen konnte. Jan prunkte damit, daß er bloß über die Jan schwieg still und schnitt bloß ein Geficht, denn fein Straße zu laufen brauchte, um in den Bereich des wippen Shre Strahlen schlüpften durch die Maschen der weißen Gar- Respekt vor Drögendid mar doch zu groß, als daß er leugnen den Niedstocks zu kommen. Wir dürfen es dem Jan nicht dinen und zeichneten auf dem Fußboden langsam wandernde tonnie. Der Laternefopp" war der einzige städtische a- übelnehmen, daß er damit pruntte, denn wenn wir ehrlich und leise zitternde grelle Punkte. Die Glaskugel fam bei ternenanzünder,-ausbläser und-reiniger. Wenn er die La- fein wollen, müssen wir an die eigene Brust schlagen und be­ihrem Hin und Her in einen dünnen Sonnenstrahl, blizte ternen reinigte, stedte er feine Pfeife in die Rodichoßtasche, kennen, daß wir uns auch oft mit Dingen wichtig machen, die grünlich auf und verschwand im nächsten Augenblicke wieder aus der dann das zerfaute Mundstück herausguckte. Vor- nicht unser Verdienst sind und wofür wir nichts fönnen. Der im Schatten, bliste wieder auf und verschwand. Und so gestern war er so vertieft in feine Arbeit gewefen, daß er gar befcheidene Mann zwar prunft nicht einmal mit eigenen wiederholte sich das Spiel, wie in unserem Leben einem Auf- nicht gemerkt hatte, wie Jan ihm einen Strohhalm in das Berdiensten, aber ich tröste mich damit, daß es in der Regel Bligen der Freude ein langer Schatten des Mißmuts, der Mohr gestopft hatte. Troy allem Saugen und Blasen, daß nicht Bescheidenheit, sondern Mangel an Verdiensten ist. Trauer, der Not und des Elends folgt. Und so fchwingt ihm bald die Adern am Salie geblatt wären, hatte seine uns das Schicksal hin und her, und es liegt an ihm, uns Bfeife feine Luft bekommen, und schließlich hatte er in seinem alles leicht von der Hand ging; er lernte aber auch rubig eine Jan also lernte Lesen, Schreiben und Rechnen, was ihm immer im Schatten pendeln zu lassen; wir hängen an einem Borne die unschuldige Pfeife gegen die Hausmauer geschleu Faden, und wenn es ihn los läßt, fallen wir binab und dert, wo sie in Splittern auseinandergesprungen war. Jan Stunde lang auf einem Fleck fitzen, was ihm viel Schweiz  rollen in das Dunkel der Vergessenheit, wie Jans Glaskugel und Künnes, die in der Nähe das Schauspiel betrachtet kostete und was ihm sein ganzes Leben lang niemals rec jetzt unter den Küchenschrank rollte. hatten, waren vor Vergnügen in die Höhe gehüpft. Aba!" gelungen ist. Er hatte tein Sikfleisch und damit fehlte ihm. hatte der Laternekopp geschrien, aba, dat feid ihr zwei als was fehr oft und auf die bequemste Art zu den größten Er­widder gewefen! Ihr zwei glübdige Deuvele! Ab, wart'!" felgen und zu den höchsten Ehrenstellen verhilft. Sitzfleisch und seine Laterne im Stiche lassend, war er mit seinen lan- ist eine Gabe Gottes. Und wem es Gott schenkte, sollte ihm gen Beinen hinter ihnen hergelaufen und hatte ihnen die auf den nadten Knien für diese Gabe danken. Denn möchte Lichtputschere, den Hammer, den Schlüffelbund nachge- man nicht nach den großen und guten Wirkungen des Sitz­worfen. Aber an und sogar der dice Tünnes waren flin- fleisches, die für febermann offenbar find, zu sagen geneigt fer als er gewefen.­fein, daß es beispielsweise dem Fleiße, eine wie große Tu­gend er auch fein mag, bei weitem vorzuziehen sei?

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Da kam jemand mit schweren, polternden Schritten die Treppe herauf. Bei jedem Tritte stieß er mit den genagelten Schuhen gegen die Stufen. Ein asthmatisches Reuden fam immer näher. Jekt war es, als ob ein undichter Blafebalg bor   der Türe pustete.

Berein!" rief Trüdefe auf ein barsches Klopfen. Der Polizist Drögendid trat herein. Jan machte große, ängstliche Augen und drängte sich an feiner Mutter Schoß, denn sein schlechtes Gewiffen regte sich. Drögendid legte die Sand an den Mügenschirm und fogte: Morge, Frau!".

Dann nahm er aus einer ledernen Mappe einen Betteli

Baß auf, Jüngle!" fuhr Drögendid fort, in der Schul wird dich der Herr Lehrer schon bändigen, du Herrgotts­zappermenter!"

*) Melcher beim Sering; hier soviel wie Zunge.

Jan, fit' gerade! San, hast du Quecksilber in der Soie? Jan, Bordermann halten! Jan, gud nicht zum Fenster hinaus! Jan, laß die Spielereien!"

( Bortf. felat.)