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fr. 167 37. Jahrgang

1. Beilage des Vorwärts

Das Vertrauensvotum angenommen

wäre

Reichsminister des Innern Koch:

ein Boltsgericht

was

A

Mittwoch), 31. März 1920

Traub ausgeliefert.

tung der Verfassung.

Reichsminister Stoch:

In der Nationalversammlung   gab es am Dienstag den Baltikumlumpen Unterkunft gewährten und gewähren, wollen Sie( Sul Sul) Wir wollen fämpfen für Ordnung und Aufrechterhal nach der Nede des bg. Düringer( Dem.) zunächst eine die( zu der Rechten) auch ablehnen? Gehören die nicht zu Ihrer Bartei?( Buruf Rechts: Nein! Heiterfeit bei der Mehrheit.) Erklärung des Reichskanzlers über das Ruhrrevier. Mir ist jeder Kommunist, der zu seiner Sache steht, tausendmal Die Herren find am Sonntag zu Verhandlungen bereit ge Reichskanzler Müller: Die von mir gestern gewünschte Ent. lieber als diese feigen Dentsch- Nationalen. Wir fordern die wesen, nicht aber am Sonnabend, als die Gefahr zu groß mar. spannung der Lage im Ruhrgebiet   ist auch heute noch möglich. fofortige Auflösung der Zeitfreiwilligen- Korps, Daß die Frage der Wahlverschiebung mit dem Butsch nicht das Die Furcht der Arbeiterschaft, daß dort mit strengen militärischen die ganz besonders im Dienste dieser Rebellen gewütet haben. Die geringste zu tun hat, gibt Lüttis in einem Artikel der Deutschen  Maßnahmen vorgegangen wird, ist unbegründet. Ich habe strikte An- Striegshezer und Annegionisten, die 1914 über den Krieg gejubelt Tageszeitung" felbft zu. Die Regierung hat Berlin   erst berlaffen, weisung gegeben, daß alle unnötigen Schroffheiten vermieden werden haben, die standen hinter diesem Butsch, und wie sie seit dem als die militärische Lage unhaltbar war. Faktisch haben wir durch sollen. Es ist genug Blut in Deutschland   in den letzten Jahren gefloffen. November 1918 im Voll den Glauben verbreiteten, als ob all unsere Saltung den Sieg errungen.( Beifall bei der Mehrheit.) das Unglück nicht eine Folge des verlorenen Krieges, sondern eine Abg. Seeger( U. Goz.): Die Rebner beginnen jezt schon mit Wo überhaupt Truppen in Bewegung gelegt werden, sollen vil Folge der Revolution wäre, wie sie heute den Generalstreit das dem Wettlauf um die Wähler. Wir können darauf verzichten. Ges kommissare, die mit den Ortsverhältnissen vertraut sind, voran Verbrechen nennen, statt den Putsch, so verbeten sie auch weiterhin rade die Kapitalisten in der Partei des Abg. Hugo haben die Re gehen und Aufklärung verbreiten. Hinter den Truppen rollen sofort die öffentliche Meinung. Sie haben den Boden vorbereitet und gierung immer als ihren Ausschuß betrachtet.( Sehr wahr! links.) Lebensmittelzüge heran. Man hat behauptet, die Regierung verbreite den Butich direkt und indirekt unterstügt, wie Sie die Attentate auf Die Landwirtschaft entdeckt ihr Interesse für das Allgemeinwohl Greuelmärchen. Demgegenüber verweise ich auf einen Aufruf der den antifapitalistischen Erzberger auf Ihrem Konto haben. immer nur, wenn die Preise erhöht werden. An den Unruhen im beiden sozialistischen   Parteien in Elberfeld  , worin es heißt, daß( Sehr richtig! bei der Wehrheit.) Die deutsche   Arbeiter Ruhrgebiet   sind die Hauptschuldigen die Regierung und der Ge­flaffe hat nur das getan, fie immer erklärt hat neral v. Watter. Die Regierung hat ihre Versprechungen nicht ge­unverantwortliche Elemente, welche Kommunisten sein wollen, ge­stüzt auf bewaffnete Horden, die Herrschaft an sich gerissen haben gegenüber der drohenden Gegenrevolution, und was in Weimar   halten, sonst hätte sie das reaktionäre Militärnest in Münster   längst der Reichskanzler ausdrücklich betont hat und trotzdem haben ausrotten müssen.( Sehr richtig! bei den U. Soz.) Zur Verstär­und einen Terrorismus ausüben, der schlimmer ist als der weiße die Herren von der Rechten das furchtbare Spiel gewagt. fung gegen das Ruhrgebiet   werden in süddeutschen Blättern, an Schreden.( Lebhaftes hört! hört!) Das sagen also auch die Un Bur felben Zeit, als die hochverräterischen Offiziere an der Sieges- geblich im Auftrag der Reichswehr, diefelben Zeitfreiwilligen ge abhängigen.( Hört! hört 1) Beschlagnahme bon Lebens- säule die Ergreifung der Macht verkündeten, hat unsere Partei- worben, deren Formationen man angeblich auflösen will.( Sört, mitteln, Erpressung von Reichsbankgeldern und ähnliche Ver- leitung die Aufforderung zum Generalstreit in das ganze land er hört! bei den 11. Goz.) Die ganze Art, wie der neue Reichstanzler brechen werden begangen. Die französische   Regierung hat gehen lassen.( Bravo  ) Herrn Hente sei gesagt, daß dieser Aufruf gegen die Arbeiterschaft des Ruhrgebietes Stimmung gemacht hat, sich bereit erflärt, uns einen Spielraum von zwei bis drei gerade von der S. B. D. erfolgte, weil die Unabhängigen ihn beweist, daß man mit brittaler Gewalt die Arbeiter niederschlagen Wochen zur Verwendung einer stärkeren Truppenmacht in der neu- nicht sofort unterschrieben. Wir waren mit unserem Bartei- will. Das Militär hat in keinem Fall die Vereinbarungen mit ralen Zone zu geben, ohne dafür deutsches Gebiet zu belegen. Diese genoffen Roste in manchen Fragen verschiedener Meinung, den Arbeitern gehalten. Man hat die Arbeiter viehisch gepeinigt aber wir wissen und erkennen es an, daß er ehrlich be- und standrechtlich erschossen. Wenn die Regierung gegen die Frift wird genügen, um die verfassungsmäßigen Zustände wieder müht war, den Wiederaufbau des Reiches zu gewährleisten. Nechte ebenso brutal und gewaltsam vorgegangen wäre wie gegen herzustellen. Unter den Arbeitern aller politischen Kreise ist große Das Amt des Reichswehrministers war gerade nach jenen die kämpfenden Arbeiter, dann hätten wir feinen Rapp- Butsch ge Erbitterung gegen das gewalttätige Treiben im Ruhrgebiet   ent- Januar- und Märztagen 1919 ein opfervolles, dornenbolles Amt, habt.( Sehr wahr! bei den U. Soz.) Die Regierung mar längst standen. Die Batterschen Ausführungsbestimmungen zum Ultimatum und wir müssen Roste, wenn er fich auch in Personen getäuscht hat, bon dem bevorstehenden Butsch unterrichtet, sogar durch eine Bar find bereits gemildert worden. Ich hoffe, daß die Arbeiterschaft den Dank unserer Fraktion aussprechen.( Beifall.) Wenn Herr mung der englischen   Regierung, wie Bauer das später selbst auge. weiter in gleicher Verständigkeit mit der Regierung einig geht, um Henke fragt, warum ich nicht Reichswehrminister geworden bin, so geben hat. v. Lüttwiß, der noch zwei Tage vorher der Regierung zu einer Entspannung in dem so wichtigen Ruhrgebiet   zu kommen. bedauert er wohl aut meisten, daß er jetzt nicht mehr jeden feine Butschabsicht mitteilte, wurde nicht verhaftet, sondern hat als ( Beifall.) lebergriff eines Difiziers au einem Angriff gegen meine Partei Unterhändler sogar solche Offiziere beruht, die zu ihm überliefen. ausnugen fann. Bom Bolshevismus wollen auch die Unab. Dann ist die Regierung ausgeriffen, ohne Widerstand zu leisten. hängigen nichts wissen. Mir liegt ein Telegramm des Genossen Nur die Furcht vor der Arbeiterschaft hat weite Streife des Bür Die aggressive Rede des Abg. Düringer lenkt die Schuld nicht Severing vor, der Unabhängige Ernst aus Hagen   berichte, daß eine gertums bom Anschluß an Kapp abgehalten. Jebt hat man ein ab. die auf der Rechten, namentlich auf ihrer Presse und ihren Konferenz der Waffenführer im Ruhrgebiet   beschloffen hat, sich Koalitionsministerium, das ebenso ohnmächtig ist wie das frühere. hegerischen Flugblättern ruht. Der Kaste, die hinter dem Butsch mit Waffen auch gegen die Gewalt von ganz links zu wenden. Ein Begien irrt sich, wenn er sagt, die organisierte Arbeiterschaft bringe ftand, muß flar gemacht werden, daß sie sich ihre Stellung in anderes Telegramm berichtet ähnliches. Ohne die Koalition gibt der Regierung Bertrauen entgegen. Rein! die Arbeiterschaft Deutschland   nur dann sichern fann, wenn sie zur Beicheidenheit, es in der deutschen Republik teine tragfähige Mehrheit. Die breite wartet wachsam bie Taten der Regierung ab. Nur solange fie die zur Arbeitsfreudigkeit und zum Dienst am Bolle zurüd Masse des Volkes, darüber sind wir uns flar, steht weiter links als Waffen in der Hand hat, ist sie gefchist gegen den Terror ber tehrt.( Beifall.) Nach den ungeheuerlichen Borgängen, die das Kabinett es ersichtlich macht; die Wahlen werden hoffentlich die Militaristen. Die jetzt noch im Amt befindlichen Generale find wir jest erlebt haben, ist es erforderlich, Nationalversammlung   entsprechend ändern. Jah bedauere es un bon dem gleichen Kaliber wie die dabongejagten. Der Oberbefehls. endlich, daß die Unabhängigen nicht in die Regierung eingetreten haber von Beipzig, General Senfft bon Bilsach, hat aus eigener find; benn mit den Leitfäßen des Zentralfomitees der Unab Machtvollfommenheit den von der Regierung aufgehobenen Be­abzuhalten über die Stabitalen von rechts und links. Die Deutsch hängigen Partei find wir vollkommen einverstanden.( Hört! hört! rechts. lagerungszustand wieder verhängt.( Sört, hört! bei den 11. Goz.) nationale Bollspartei spielt fich jest als der getreue Edhart auf. Sehr richtig! bei den Soz.) Es besteht alio tatsächlich vom rechten wir glauben nicht an den guten Willen der Regierung, denn sie Die Herren haben sich immer auf ben Strieg glänzend verstanden, Flügel bis zum Zentrallomitee der Unabhängigen Partei eine pro hat den berüchtigten Herrn b. Berger als Gefandien nach Dresden  aber von der Boltsfeele haben sie feine Ahnung.( Sehr gut 1) grammatische Einheitsfront( Frau Bieg widerspricht), auch gefchict.( Sört, hört!) Das ganze Gerede Legiens fällt auſammen, Der Generalftreit war zur Niederfämpfung des Butsches notwendig, wenn einzelne Führer das nicht zugeben wollen. Auch die Weigerung da ja die Regierung die Vereinbarungen für den Abbruch des Ge­er nicht von der Regierung proflamiert worden, dann der Unabhängigen, mit bürgerlichen Ministern zusammenzufigen, isi neralftreifs gar nicht anertennt. Auch beim Reichsmehr hätte ihn das Bolt, gegen die Regierung geführt. Die Rechte tein so unbegingtes Nein, als es scheint. Denn ministerium haben nur die Personen gewechselt, nicht das System. unb alle zweifelhaften Elemente sollen sich merken, daß das bie Jdee der Arbeiterregierung In vielen Bezirken sind die Teilnehmer am Generalstreit von der Bolt sich in jedem Falle zu dieser Abwehr vereinigen wird, wie fie doch schon bei den Gewerkschaften gegeben ist, ist auch für( Sört, hört!) Do ohne die Bewaffnung der Arbeiter feine Muhe fogenannten treuen Soldatesta ins Gefängnis geschleppt worden. menn ein solcher Butic gegen die Mehrheit des Volkes die bürgerlichen Parteien durchaus diskutabel. Arbeiterregierung" bersucht wird.( Beifall.) Unsere Mitbürger im Süden und Westen war dies Bort, ausgehend von dem Gedanken, daß es in der jetzigen Gure Waffen, bis Euch endlich Euer Recht wird!"( Beifall bei den Arbeiterregierung" in Deutschland   einfebrt, rufen in Deutschland   einfebrt, rufen wir den Arbeitern zu: Behaltet haben es fatt, fich durch den Often in immer neue Schwierigkeiten Beit ganz besonders darauf antommt, die Arbeiter, Hand- und Kopf- u. Soz.) und Unruhen hineinreißen au laffen. Der Diten muß aus dem arbeiter, mit Vertrauen zu erfüllen. Dieser Weg darf nicht ver demokratischen Bürgerfinn des Westens und Südens lernen.( Sehr schüttet werden. Sich dagegen sträuben, heißt sich gegen die gut!) Jm Ruhrgebiet   waren viele Rechtsanwälte vom Zentrum gehren der Geschichte wie ein unvernünftiges Kind wehren.( Sehr zum Teil Berleumdungen find, meifen wir zurüd.( Unrhe vechts.) wahr!) Schon heute ist die Möglichkeit einer folchen Regierung möge aus den Wahlen eine solche Regierung von Hand- und Kopf­gegeben, und wir wollen daran arbeiten, daß dem bald so wird. arbeitern auf republikanischem, demokratischem Boden hervorgehen. Dann haben wir fichtbar jene Einheitsfront, die heute schon be steht, mit der einzig richtigen Parole: Der Feind steht rechts.( Lebhafte Zustimmung bei der Mehrheit.) Die überzeugen doch niemand, daß sie nicht schuld find an den Herren von der Rechten tönnen mit Engelszungen reden und Vorgängen des Märzputsches. Wenn Sie( zur Rechten) den Krieg wollen, dann sollen Sie ihn haben bis aufs Meffer( Buruf rechts: Gegen die anderen Teile des Vertrauensbohms ftimmten nur Aufreiger! Lebhafte Unrube), bis der von Ihnen gezüchtete die Deutschnationalen. Am 4. März schon haben die Fraktionsführer der Rechten mit Gemüter gegeben, die unentschieden nach beiden Seiten lieb­Militarismus niedergerungen ist. Es hat lange genug harmlose Der deutschnationale Mißtrauens antrag wird abge. Rüttwig verhandelt, um ihn von der Absicht des Butfches abzu- äugelten; heute find ihnen die Augen aufgegangen, nachdem Ihr lehnt. bringen. Es ist fennzeichnend, daß diese Aktion keine Ber- Abgott Ludendorff   einen zweiten Krieg, den gegen das Bolt, ver- höhung der Zuständigkeit der Amtsgerichte, über die Tilgung von Die Gefeße gur Aenderung der Konfurlatsgebühren, zur Er­anlaffung gab, bier im Reichstag auf die drohende Gefahr loren hat. hinzuweisen, und jetzt stellen sich die Parteien hin und klagen, daß Schmude all feiner Drden in der Reichskanzlei erschien, er hat bei Einkommensteuergese.es werden angenommen, ebenso der Not­Herr Ludendorff war es, der als einer der Crsten im Strafvermerken, über die Reichswehr, über die Durchführung des die Regierung hier feine Mitteilung machte. Herr Mareşti von einer Sizung ein Blutbad in Berlin   vorgeschlagen, um sich zu halten der Deutschen Bollspartei war es, der am 27. Januar in einer Bersammlung in Frankfurt   gedroht hat, daß die Nationalversamm fung, wenn nicht bald Reuwahlen ausgefchrieben werden, mit Gewalt auseinandergesprengt würde, und das dann der Bürgerkrieg un bermeiblich sei. Er hat ausdrücklich betont, daß er zu diesem Wort ſtehe. Aehnlich schreibt er in der Tägl. Rundschau" vom 2. März, daß alle zu Gebote stehenden Mittel angewandt würden, um Neuwahlen zu erzwingen. Die Rechte beruft sich immer auf den 9. November. Damals aber wurden unsere Parteimitglieder vom Prinzen Mag aufgefordert, 3u retten, was noch zu retten war. Die Sozialdemokratische Partei  war es, die sich in jenen schweren Tagen in die Bresche geworfen hat, das deutsche   Volk aus dem Elend der Niederlage herauszu­finnlosen Wüten einzelner Truppenkommandeure führen. Wo waren da die Herren von der Rechten? Sie waren ein Ende zu machen, die heute noch fich gebärden, als ob ste die ausgerissen oder batten sich in ihren Schlössern verkrochen.( Sehr Herren über Leben und Tod aller Zivilisten wären.( Sehr richtig!) richtig! bei der Mehrheit. Lärm rechts.) Daß die Rechte feine Die Standgerichtsurteile müffen annulliert werden, Straffreiheit muß Fraktionsbeschlüsse und Protokolle über die Butschvorbereitungen allen Bergehen gewährt werden, die im Kampf gegen die Kapp­hat, glaube ich gerne. Aber Herr von Graefe spricht, hezt noch in Regierung begangen wurden. Es ist unmöglich, die Fäden dort den Spalten feiner Zeitung vom reinen Jdealismus". Meine anzutnüpfen, wo sie am 18. riffen. Ein Neues muß werden, und Herren, wenn Sie diefer Meinung find, warum schütteln unter unferer Barole werben wir in den Wahlkampf und in den Sie dann diese reinen Jdealisten" von sich ab?( Sehr gut! links.) Sieg geben! Gegen Waffengewalt, für die friedliche Arbeit, gegen Am 18. batte Herr Hergt eine Aussprache mit einem meiner jeden Butich, für die Demokratie, für den Sozialismus!( Lebhafter, Barteifreunde gehabt und hat dort erklärt, daß er, wenn er auch ich wiederholender Beifall b. d. Soz.) den Butich nicht billigen fönne, fich auf den Boden der Tatsachen Bräsident Fehrenbach bittet die Stebner, sich der Kürze zu be. ftelle müsse. Ja, wenn der Butsch gelungen wäre, hätten Sie( zur fleißigen. Rechten) es alle fo gemacht.( Sehr richtig! b. d. Mehrheit.) Die Abg. Behrens( Dnat. Vp.): Der Abg. Wels hat eine Reihe von Borbereitung des Butsches war von langer Hand geschehen. Ich unbewiesenen Behauptungen aufgestellt. Bribatgespräche, die unter stelle fest, daß Herr bier Augen geführt wurden, dürfen nicht als Beweise angeführt Rapp schon im Juli 1919 werden. Rapp hat durchaus teinen Einfluß auf die Deutsch nationale Boltspartei gehabt. Als der Generalftreit wirksam urbe, war der Kapp- Butsch bereits erledigt; aber nun trat der

und den Demokraten Kompagnieführer der bewaffneten Arbeiter. Wenn jegt von der Rechten zur Sammlung gegen den Bolschetvis­mus gerufen wird, so muß ich erklären, daß wir stärker find ohne diefe Kompromittierung als mit ihnen.( Beifall.) Jch rufe alle Elemente( Beifall) zu ruhiger besonnener Arbeit auf,

die die Freiheit und Ordnung der Wilfür und Unordnung vorziehen. unser ganzes wirtschaftliches Leben wieder erschüttert hat, das eben Abg. Leicht( B. Vp.): Wir bedauern den Butsch von rechts, der Anläufe zur Gesundung nahm.

Abg. Wels( Soz.):

und jetzt ist Ludendorff   zum zweiten Male ausgeriffen. Hoffen wir, daß er recht bald auf der Anklagebant des Reichsgerichtes erscheinen wird. ( Bravo  !) Den Berführern strengste Strafe den Verführten neue Führer, neuen Geist und neue Erziehung. Wir können die Bewaff­nung der Arbeiterschaft nicht auf unser Programm schreiben, weil wir Sozialdemokraten gegen jeden Militarismus sind, also auch gegen den proletarischen Militarismus. Wir wollen die Waffen vernichten, nicht sie in andere Hände geben. Die Rechte aber zwinge uns nicht. von diesem Geist für eine Beitlang abzugehen, der Ausgang des Stampfes wäre nicht zweifelhaft. Die Regierung muß mit fester Hand durchgreifen, nm dem

Diktator Legien

Abg. Fegter( Dem.): Die Unterftellungen des Wig. Sugo, die

Damit schließt die Aussprache. Es folgen zahlreiche per­fönliche Bemerkungen.

riffen ist, ist unhaltbar, dumm und lächerlich.( Sehr richtig! links.) Abg. Wels( Soz.): Der Vortwurf, daß die Regierung ausge Aufruf zum Kapp- Butsch nicht verleugnet. Wir haben in einem Abg. Dr. Strefemann( D. Vp.): Wir haben unseren ersten zweiten Aufruf nur etwas deutlicher zu den Dingen Stellung heitsparteien gegen Deutschnationale, Deutsche Volkspartei   und genommen.( Bachen links.) In der Abstimanung wird der Bertrauensantrag der Mehr Unabhängige angenommen.

Wochenhilfe irind einem Ausschauß überwiesen. Das Gesetz über cbat. Die Vorlage über die Alendermg des Gefeßes über die die Wahl des Reichspräsidenten und das Reichstahlgefe geben au den Verfaſſungsausschus

unterzeichneter Antrag auf Erhöhung der Tagegelder der Abge Ohne Aussprache angenommen wird ein von allen Barbeten

orbneten.

demokraten, wonach die Regierung auf die Unternehmer einwirken Gegen die fofortige Verhandlung eines Antrags der Sozial. soll, daß die Streiftage bezahlt werden, erhebt die Rechte Einspruch, so daß er nicht auf die Tagesordnung gesetzt werden kann.( Große Unruhe fints.)

Es folgt die zweite Lefing des Gesetzes über die Aburteilung der Hochverräter

des Marz- Butsches durch die bürgerlichen Gerichte. Abg. Schulz- Bronbeng( Dnatl.) erklärt sich aus Verfassungs­bedenken dagegen, obgleich er materiell gegen den Gefeßentwurf nichts einmendet.

Unftaatsjefretär Joel und Abg. Beierle( Bentr.) erklären die Rechtsauffassung des Vorrebners für irrig

Abg. Dr. Gohn( U. Sag.): Wir stimmen dem Gesetz zu, obgleich mir eigentlich eine Aburteilung durch Volksgerichte berlangen. Von einem Verstoß gegen die Verfassung tann teine Rede sein. Den Reichsmehrminister mache ich darauf aufmerksam, daß heute noch auf Befehl von höheren Truppenbefehlshabern Standgerichte tätig sind. In Adlershof   find fürzlich drei Saute von einem Stand­gericht zum Tode berurteilt und hingerichtet morban. Die Stand gerichte müffen schleunigft beseitigt werden. Nachdem Graf Dohna( D. Üp.) fich ber Auffaffung Schutz. Bromberg   angeschlossen hat, wird der Gefebentwurf ange.

at om me it.

auf Genehmigung zur Es folgt der Bericht über das, Ersuchen des Oberreichsantralbes

mit Generalſtäblern in Danzig   Fühlung nahm, um ein Vorgehen gegen die Regierung, damals wegen der Unterzeichnung des Frie. bens, herbeizuführen. Oberst Sehne hat ihm damals eine unawei­deutige Ablehnung gegeben. Und seit jener Beit fuchte Kapp, mit den Forderungen der Gewerkschaften auf. Die Verstaatlichung der stets in schriftlichem Berkehr mit Ludendorff und Tirpik gestanden des Kohlen- und Kalibergbaues ist nicht so dringend, daß sie noch hat, einen General, der die Sache übernimmt. Er bellagte sich vor Ostern erledigt werden müßte. Einleitung eines Strafverfahrens gegen den Abg. Traub bitter über die Schlappheit der Generäle, die nicht mitmachen Abg. Dr. Hugo( D. Vp.): General b. Seedt hat zugegeben, daß wegen Teilnahme an einem Verfuch zur getvalltfamen Aenderung wollten und sagte, es müsse rücksichtslos vorgegangen werden, auch er die Regierung gewarnt habe, aber zu den notwendigsten Maß der Reichsverfassung. wenn es Blut foftet.( hört! Hört!) Den Brinzen Heinrich lehnte nahmen habe man sich nicht entschließen fönnen.( hört, hört!) Abg. Gaas( Dem.) berichtet über die Ausschußverhandlungen. er ab. Der war Herrn Stapp zu dämlich.( Heiterfeit.) Die Herren Den Generalstveit als politisches Mittel weisen wir ab. Das ge- Nach Pressemeldungen soll Traub sich der sogenannten Regierung von der Rechten bielten fich schön im Hinterhalt, um sich dann in das waltige fommunistische Feuer im Westen beleuchtet mit erschreden Sapp insbesondere als Presse- und Propagandachef zur Verfügung gemachte Bett zu legen. Die Leute vom pommerschen Sandbund, bie der Deutlichkeit die Entwidlung, die dem deutschen   Bolte droht. I gestellt haben. Der Ausschuß war in seiner Mehrheit ber Meinung