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Für die Zweite Internationale!

Huysmans Nede auf dem Brüsseler   Parteitag.

Wie wir bereits meldeten, hat der während der Oster­feiertage in Brüssel   tagende Rongreß der belgischen Arbeiterpartei mit erdrückender Mehrheit die Teilnahme am Rongreß der zweiten Internationale, der im Sommer in Genf   stattfinden wird, beschlossen. Der Hauptredner für die Beteiligung der belgischen Partei war der Genosse Camille Huysmans  , der eine sehr geistreiche und wir­fungsvolle Rede hielt, aus der wir folgendes entnehmen:

Was uns in der Frage des Wiederaufbaues trennt, das ist, daß wir die Parole ausgeben: Broletarier aller Länder vereinigt euch!", während die Wiederaufbauer" sagen: Brole­tarier, spaltet euch!"

Der Wirtschaftsrat ließ in seiner Stellungnahme Klar erkennen, daß er sich auf keinen Fall ein berartiges Uebergehen seiner Rechte gefallen lassen werde.

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gungen nicht ergeben, ehe der Wirtschaftsrat Gelegenheit hatte, 11. Bauer 16 Min. 51 Set., 2. Aruptat 710, 3. Qetanow 1140, unter Abwägung der gesamten wirtschaftlichen Verhältnisse hier. 4. Appelhans 1750, 5. Techmer 2300 Meter zurüd. 2. Lauf, 30 Ailometer: 1. Bauer 25 Min. 36 Set., 2. Krupkat 160, 3. Appel­zu Stellung zu nehmen." hang 1220, 4. Bewanow 4050, 5. Techmer 4840 Meter zurüd. 3. Bauf, 40 Kilometer: 1. 2ewanow 34 Min., 2. Bauer 1810, 3. Krupiat 1990, 4. Techmer 2710, 5. Appelhans 5130 Meter zurüd. Gesamtklassement: 1. Bauer 88,190 Kilometer, 2. Krupkat 87,120 Kilometer, 3. Bewanow 84,810 Kilometer, 4. Appelhans 81,100 Stilo­meter, 5. Techmer 80,150 Kilometer. Preis von Spandau  ", 1200 Prämien­Meter: 1. Stabe, 2. Echwab, 3. Hahn, 4. Häusler. fahren, 4000 Meter: 1. Stabe 5 Min. 35 Set., 2. Abraham, 3. Stolz, 4. Rudel. Troftfahren, 1200 meter: 1. Krahner 3 Min. 30 Get., 2. Rops, 3. Ost. Tiez, 4. Schröder.

Groß- Berlin

Vor einem neuen Streif?

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Für 50 000 Mark Treibriemen erbeuteten Einbrecher in der Nacht zu gestern bei der Norddeutschen Eisenindustrie in ber Chausseestraße 88. Es handelt sich um fieben 7 m lange und 65 bis 100 cm breite Riemen, die fortlaufend den Stempel Norddeutsche Gisenindustrie" und daneben einen zweiten mit der deutlichen Aufschrift gestohlen" tragen. Mitteilungen sind zu richten an Kriminalkommissar Trettin, Berliner   Polizei­Präsidium.

Der erstaunte Leser wird fragen, was für ein Unheil jetzt schon wieder heraufzieht. Aber er kann sich beruhigen, er wird nicht zum Brunnen auf der Straße wandern müssen, um sich Wasser zu bolen, er braucht auch nicht den Weg zu seiner Arbeitsstätte zu Fuß zurückzulegen, es wird ihm überhaupt nichts geschehen, denn der Streit, der jetzt den Frieben der Stadt bedroht, wird keine Hand gum Feiern zwingen. Es brohen nämlich die- Haus besiger mit dem Streit. Das tum fie zwar schon sehr lange, denn dadurch haben sie immer wieder gehofft, das Gesek über die Ein Baltikumer wegen Naubmordes gesucht. Der 21 Jahre Höchst mieten zu Fall bringen zu fönnen. Da diese Bose des alte Unteroffizier Friz Odorf, der einer Baltikumtruppe an starten Mannes aber nicht imponiert hat und trotz allen Lobens der Ostgrenze angehörte, nahm dort ber einer Frau eine Be der Herren Haberland und Ladendorff die endgültige schlagnahme" vor, stedte 44 000 Mart bares Geld zu sich und er­Festsetzung der Höchstmieten erfolgt ist, so wollen fie jetzt scheinbar lärte die Frau selbst für verhaftet. Er befahl ihr, mit ihm zum Ernst machen. nächsten Gericht zu gehen. Unterwegs an einer einsamen Stelle stieß er dann die Frau in s affer, fodaß sie ertrant. Der Baltikumer flüchtete fobann mit seiner Beute und ließ sich auch bei feiner Truppe nicht wieder sehen. Es wird angenommen, daß er nach Berlin   gekommen ist und sich hier verborgen hält. Der Flüchtige, auf den auch die hiesige Kriminalpolizei fahndet, hat furzgeschorenes Haar und ein bartloses, auffallendes Kindergesicht. Kriegsgefangenenfektion bes' Reichsbundes der Kriegsbeschädigten, Ortsgruppe Neuföln. Mitgliederversammlung heute 7 Uhr bei Gohlke, Hermannfir. 129.

Groß- Berliner   Lebensmittel.

Während die politischen Parteien sich in brei Internatio: malen spalten, haben die Gemertjchaften ihrerseits eine In­ternationale gebildet, in der Scheidemann vertreten ist( Heiter Beit) und Mertens( der belgische Gewerkschaftsführer und Sefre­tär der getverfschaftlichen Internationale. D. Red.) ist auch darin Ihr werdet nicht die deutschen   Mehrheitssozialister ausschließen. Ihr wendet es nicht magen. Weil sie sich geirrt haben, werdet ihr sie doch nicht mit einem Federstrich aus der Internatio. nale der Arbeiter und Sozialisten streichen.... Auch wir, de Broudère, van Roosbroed und ich selber, wir sahen in Ihrem Unwillen über diesen Ausgang des Kampfes gaben die Berlin   den Genossen Mistral, der dorthin gefahren war mit Groß- Berliner Hausagrarier gestern in einer Delegiertenberfamm­einer anderen Mission als wir, mit uns, mit den Vertretern der lung in recht temperamentvoller Weise Ausdrud. Herr Laden­zweiten Internationale gemeinsam ein Dokument unterzeichnen dorff, der wie immer das große Wort führte, stimmte ein es welches das deutsche Proletariat zur Tat und zur Einigkeit gegen und Alagelieb über die Verarmung des Hausbesizes an und übte die Reaktion aufrief.( Beifall.) Wir haben in Berlin   das Doku- heftige Kritik an dem Vorsitzenden des Sachverständigenausschusses, ment der Ginigung der deutschen   Arbeiterklasse unterschrieben. Herrn von Usedom  . Den wahren Grund seines und seiner ( Beifall.) Warum? Weil die Baltikumer dort waren.( Bei- Leidensgenossen" Schmerz gab er zu erkennen, als er erklärte, fall.) Und was Stapp anbelangt, so müßte man ihm zuerst einen daß der Beschluß des Bezirksausschusses der erste Schritt zur Orden verleihen und ihn dann bangen( heiterfeit.), denn er hat Sozialisierung des Hausbesizes sei. Gin Delegierter den deutschen   Arbeitern begreiflich gemacht, daß es keine Mehr unterstrich diesen Schret eines schmerzerfüllten Herzens durch den heitler und keine Unabhängigen mehr gibt gegenüber zwischenruf: Den Mietern wird es ergehen wie den Fahrgästen der militaristischen und reaktionären Gefahr.... Ich kann nicht der Straßenbahn und den Hausbesikern wie den Aktio­bulden, daß unser Genosse Jacquemotte( der Führer der bel- nären!" Stürmischen Beifall fanden daher zwei Delegierte, gischen Minderheit und Anhänger des Austritte aus der greiten die zur Rettung des Hausbesizes für den Streit als ultima Internationale. D. Red.) bier erkläre, daß Scheidemann und ratio eintraten. Noste für den Tod von Rosa Luxemburg   und Biebknecht In einer einstimmig angenommenen Resolution wird gegen berantwortlich seien. Das widerspricht den Tatsachen. Ich die beschlossenen Höchstmieten, die unter Verlegung gefeß hatte die Freude, mit ha a se zu sprechen( offenbar auf der Amster- Iicher Vorschriften festgefeßt wurden", protestiert und er­Brik. ½ Pfund Marmelade( 14), ½ Pfund Haferflocken( 16), 1 Bfund damer Konferenz vor einem Jahr. D. Red.), der den Prozeß ter- flärt, daß die Berliner   Hausbesizer jedes ihnerf geeignet 3erealmehl( T 35 und Nr. 36). Für Kriegsbeschädigte 1 Pfund Safer­folgt hatte und der mir erklärte, es sei eine Berleumbung, zu erscheinende Mittel" antrenden werden, um dem ungesez- floden,% Pfund Schokolade und 1 kilogrammoose Apfelmus( 3). Für werdende Mütter Pfand Haferflocken, ½ Pfund Schokolade und behaupten, daß die Mehrheitssozialisten die Berantwortung für lichen Bustand ein Ende zu machen.. 1 Kilogrammbose Apfelmus( 6). Für Kinder ½ Pfund Haferflocken, diese Mordtaten tragen. Die Verantwortlichen sind die 100 Gramm Katao und 1 Dose Erbsen, soweit Borrat( 6). 100 Gramm Reaktionäre und diese machen keinen Unterschied zwischen Ratao, 1 Dose Erbsen, soweit Vorrat( Wilchkarte BD). ½ Pfund Schoko­Mehrheitlern und Unabhängigen. labe, 1 Dose Erbfen, fotveit Borrat( Milchfarte B II, CI unb Cm). 1 Pfund Reis, 1 Bfund Maisflocken, 1 Dose Malzertraft, ½ Pfund Milch füßspeise und 1 Bfund fleine, weiße Bohnen( 18). Für Jugendliche Pfund Malzgerfte( 49). 3 Pfund Kartoffeln 16a- c), 400 Gramm Brot ( 16d- f), 1 Bfund Startoffelscheiben( 16g). Johannisthat. 125 Gramm Maisflocken( 601), 150 Gramm Hülsen­früchte( 602), 250 Gramm braune Suppen( 603), 250 Gramm Marmelade ( 12), 125 Gramm Teigwaren( 15).

Ein deutscher Unabhängiger schreibt mir, daß, wenn er vor die Wahl zwischen der zweiten Internationale und der deutschen   Un. abhängigen Partet gestellt würde, er sich für die Internationale entscheiden werde, falls man ihn zivingen wollte, fie au berlassen. Dieser Unabhängige heißt Karl Kautsky.  ( Beifall.) Ohne das englische Proletariat fönnt ihr feine Internationale bilden. Und der Vorsitzende der Labour Party  , Hutchin­fon( der als Vertreter der englischen Arbeiterpartei am Brüsseler Nongreß teilnahm. D. Red.) hat euch erklärt, daß seine Partei mit uns nach Genf   gehen würde. Wir sind Gegner der Diktatur der

Hoffentlich haben die maßgebenden Behörden ein Einsehen, sonst fönnte es passieren, daß die Hausbefizer sich am 1. Mai mei gern, von ihren Mietern den Hauszins anzunehmen, und das wäre doch zu schrecklich. Für den Fall aber, daß sich die Herren weigern sollten, Steuern und Kommunalab. gaben zu zahlen, wüßten wir ein Mittel, das der Allge. meinheit nichts schaden würde 8wangsverwaltung oder Enteignung der Häuser.

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Wollen die Herren Hausagrarier es wagen--?

Heute fällt die Juristische Sprechstunde aus. Auf der Flucht erschossen.

Minderheit. Wir wollen die Diftatur der Mehrheit. Der Weg der Seit einiger Zeit ist die Beobachtung gemacht worden, daß sich

bis 16g 250 Gramm weiße Bohnen, 250 Gramm Linsen( 98). 250 Gramm Treptow  . Als Ersatz für ausfallende Kartoffeln auf Abschnitt 160 Maismehl( 99). Für Jugendliche 200 Gramm Grüße( 49). Für Ber­fonen über 65 Jahre 2 Pakete Wilchfüßſpeiſe.

Tempelhof  . 250 Gramm Berealmehl( 61), 300 Gramm Maisgrieß ( 63). An Kinder im 1. und 2. Lebensjahr 500 Gramm Gerstenfloden, 250 Gramm Grieß, 2 Balete Stets( A I  , A II). Anmeldung. 250 Gramm Getreidemehl( 17 unb 18). Für Kranke, deren Atteste noch laufen und die in den Monaten März/ April 1920 noch feinen Wein bezogen haben, steht noch ein Rest Wein zur Verfügung. Ausgabe der Gutscheine Mittwoch von 8-2 Uhr im Bureau der Strantenernährung.

Charlottenburg  . Die Boltsbildungskurse werden am 12. April wiederum eröffnet. Der starke Besuch während des Winters hat bie Leitung der Arbeiterschule ermutigt, ben Vorlesungsplan be deutend zu erweitern. Anmeldungen fönnen in der Arbeiter­schule, Wallstraße 30 und abends im Schiller- Realgymnasium, Schillerstraße 26, erfolgen.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Heute, 12. April:

4. Abt. Versammlung der Abt.  - Funktionäre und Betriebsvertrauens­J. A.: Karl Wehling.

Morgen, 13. April:

26. Abt. 7 Uhr Zusammenkunft der Funktionäre und Bertrauens­leute bei Leefe, Linien-, Ede Rückerstraße. 27. Abt. 7 Uhr Sigung der Funktionäre und Betriebsvertrauens­leute bei Dobrolat, Swinemünder Str. 11. Charlottenburg  . 7 Uhr Funktionärfonferenz am Dienstag im Boltz­hause, Rosinenstr. 4.

Demokratie ist der schnellste und sicherste.( Beifall.) Was die in den artejälen vierter Klasse zur Nachtzeit, wenn Landesverteidigung anbelangt, so sage ich: Es ist nicht wahr, daß Fahrgäste dort auf den nächsten Zug marten, Beute an einem Belgien   für imperialistische Ziele gefämpft habe. Und wenn die Tisch niederlassen, um ein Spielchen zu beginnen. Giner bon Deutschen   noch einmal tamen, so würden wir noch ihnen eröffnet die int und bald finden sich unter den Fahr­einmal fämpfen.( Stürmischer Beifall.) gästen auch Mitspieler. Auf diese rechnen die unternehmungs­lustigen Leute und nicht selten werden durch die große Beteiligung Leute bei Ridert, Steinmehstr. 36a. erhebliche Summen umgefeßt und verloren. Gegen diese Spiel halter schreitet nun die Polizei scharf ein. Sonnabend um 1! Uhr wurde der Kellner Josef Rechentarsti im Wartesaal bierter Klasse des Bahnhofs Alexanderplatz   dabei betroffen, als er eine Schlesische Botterie" aufmachte. Er wurde von einem Beamten der Sicherheitspolizei gestellt und aufgefordert, mit zur Wache zu kommen. Recheniarsti ging auch zunächst einige Schritte mit, riß sich dann aber plöblich los und lief davo n. auf Anruf des Beamten nicht stehen blieb, feuerte diefer auf ihn, ohne ihn zu treffen. Die Folge war, daß Rechentarsti den Flucht versuch aufgab und stehen blieb. Als der Beamte sich ihm ge­nähert hatte, griff er diefem mit der linken Hand an die Kehle und mit der rechten in die Tasche, als ob er eine Waffe oder ein Messer ziehen wolle. Nun machte der Beamte, um ihm zuvor zu tommen, von feiner Schußwaffe wiederum Gebrauch. Er traf den Arrestanten so schwer, daß er auf dem Wege zur Charité berstarb.

Und ihr, Kameraden, die ihr zur dritten Internationale geben mollt, nehmt euch in acht. Versucht nicht die kapitalistische Welt zu überrumpeln. Geht an diese Aufgabe etappen weise heran, damit ihr euch nicht eines Tages, ohne es selbst be­merkt zu haben, in einer unbekannten Welt findet. Zum Schluß fordere ich die belgische Partei auf, nach Genf   zu gehen. Wir schließen niemanden aus. Wir werden auf diesem Kongreß alle Fragen besprechen, die Frage der Diktatur ebenso wie die Frage der Verantwortlich feiten. Das ist das einzige Mittel, um auf einer festen Grundlage eine Internationale wieder aufzubauen, die geeignet sein wird, sich jedem fünftigen Krieg zu widerfeten.( Stürmischer, anhaltender Beifall.)

Wirtschaft

Aus dem Wirtschaftsrat.

In der Situng des Wirtschaftsrats am 9. b. M. wurde eine Beschwerde des Vereins deutscher Papierfabrikanten behandelt, die erhebliches Aufsehen erregte. Der Beschwerde lag folgender Vor­gang zugrunde:

Im Februar d. J. wurden Vertreter des Papierfachs zum Unterstaatssekretär im Wirtschaftsministerium gebeten, wo man ihnen eröffnete, daß die Papierindustrie sich die Kürzung ihres Roylentontingents zugunsten der Kaliindustrie gefallen laffen müsse. Bei der Auseinandersetzung hierüber stellte sich heraus, daß diese Maßnahme auf Anordnung des damaligen Reichstanzlers getroffen turbe. Durch energischen Widerspruch gelang es zwar, eine fleine Milderung dieser Maßnahme herbeizuführen, immerhin betrug die erfolgte Kürzung noch 10 Prozent des gesamten Kontingents, das dem betreffenden Industriezweig zugewiesen war.

Die Beschwerdeführer erklärten bei den Verhandlungen im Wirtschaftsrat, wenn es nun wohl schwer möglich sein werde, diese milfürlich getroffene Maßnahme rüdgängig zu machen, so sei es doch notwendig, daß der Wirtschaftsrat bazu Stellung nehme, in der Erkenntnis, daß das im vorliegenden Falle von der Reichs­regierung ausgeübte Verfahren im höchsten Grade bedenklich er: scheine. Ge gehe doch nicht an, einzelne Schwierigkeiten der Stohlenwirtschaft in der Weise zu lösen, daß eine beliebige Industrie­gruppe herausgegriffen und zugunsten einer anderen schier ge schädigt werde. Derartige Maßnahmen, wie stärkere Butvendungen an einzelne besonders wichtige Industriegruppen dürften nicht aus bem Handgelent heraus getroffen werden, sondern müßten nach vorheriger Brüfung durch die hierfür eingesetzten Körperschaften, das sei in erster Linie der Wirtschaftsrat, erfolgen. Nur dadurch tonne festgestellt werden, wo die Entziehung von Betriebsstoffen die geringsten Schädigungen verursache.

Der Wirtschaftsrat stellte sich nach Aussprache auf den Stand­punkt, daß die Beschwerde des Vereins deutscher Bapierfabrikanten hollauf gerechtfertigt sei und beschloß, dem Wirtschaftsministerium durch Ueberreichung der nachfolgenden Entschließung seine Stel lung in dieser Frage zur Menninis u bringen.

Der Wirtschaftsrat nimmt eine Beschwerde der Papierindu­strie betreffend einseitig verfügte Beschränkung der Koblenzi­teilung zum Anlaß, um erneut die Forderung an alle Regie zungsstellen zu richten, daß entscheidende wirtschaftliche Berfü

Als er

Neuwahl des Vorstandes. Der Stursus über Bilanz findet erft Dienstag Steglik. 8 Uhr im Gymnasium, Heesestraße, Generalversammlung. über acht Tage flatt.

Achtung, Beamte! Die Rebnerkurse finden wieder jeben Dienstag, 7 Uhr, Bellevuefir. 7 II, statt.

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Mariendorf  , 7% Uhr, bei Busse, Tempelhof  , Kaiser- Wilhelm-, Ede Berber­Jungsozialistische Bereinigung( S. P. D.), Ortsgruppe Tempelhof­straße, Vortrag. Billetts für den am 17. b. M. im Café Tivoli, Tempelhof  , Berliner   Str. 97, stattfindenben Heiteren Abend" sind beim Genossen Binte, Mariendorf  , Eisenacher Str. 9, fowie bei den Mitglie bern zu haben.

Jugendveranstaltungen.

Briefkasten der Expedition.

Bor­

M. 11. Wir haben eingeschriebenen Brief an die Firma gefandi.

Die Millionen Erbschaftsschwindler festgenommen. Wegen Be­trugs von über 1 Million Mart und schwerer Urkundenfälschung wurden, wie wir mitteilten, ein 25 Jahre alter Kaufmann Hans Wedding. Dienstag, 7 Uhr, Jugendheim, Lütticher Str. 38. Die Funktionäre wollen die Mit­IIIrich, deffen Mrtter Margarete Ulrich, geborene Brandt, und trag:" Sport und Arbeiterjugend". seine Geliebte gesucht. Die Beamten des 12. Bezirks des Bezirks- glieder bementsprechend unterrichten. amtes Berlin- Mitte wurden nun gestern auf eine Spur gelentt, im Bentralhotel drei Gäste, in denen man die Gesuchten vermutete. die nach Budow in der märkischen Schweiz   wies. Dort wohnten mehrere Beamte fuhren jofort nach Budoro. Aber die Gäste waren bereits abgereist. Die Spur führte nach dem Bahnhof Straus- Rach Rückantwort geht Ihnen Bescheid zu. berg, wohin bas Gepäd aufgegeben worden war. Sofort fetten die Kriminalbeamten mit dem Kraftwagen nach. Sie sahen sich Boraussichtliches Wetter bis Dienstag mittag. Zunächst ziemlich dann auf dem Bahnhof um und fanden im Wartejaal 1. Selaffe zwei trübe mit weit verbreiteten, im Binnenlande stellenweise starten Regen­Damen. Dr. Knust" war unterdeffen nach Berlin   gefahren. Die fällen und etwas Abkühlung. Später im Westen wieder zeitweise Auf­beiden Damen warteten auf die Rückkehr des Dottors". Bebor heiterung und Erwärmung. der Bug einlief, spielte ein Mann aus Budow, der den Gast bes Bentralhotels dort von Ansehen kannte, den Bahnbeamten und ging dann am Zuge entlang. Als Dr. Krust" aus dem Fenster schaute, wurde er sofort erkannt. Alle drei wurden festgenommen.

Gewerkschaftsbewegung

Neue Vereinbarungen mit dem Zeitungsaustrage­personal Groß- Berlins  .

scjuch beschieden. Den Glangpunti des gut gewählten Programms Der Radrennbahn Olympiapark   war am Sonntag ein Waffen­bildete der große Olympia   preis, ein Dauerrennen in drei Säufen über 20, 30 und 40 Kilometer mit der Besetzung: Appelhans, Gej., Berlin  , Rudolf Mosse  , August Scherl G. m. 6. H. sowie Zwischen den Firmen 3eitungs- Zentrale( 8. 8.) ft. Bauer, Arupiat, Lewanow und Techmer. Den ersten Bauf ge­mann Bauer, begünstigt durch Radschäden seiner schärften Ilstein u. Co. und dem Deutschen Transport­Gegner Appelhans und Bewanow, unangefochten vor Struptat bom arbeiterverband, Bezirksverwaltung Groß- Berlin, wurden Start bis durchs Ziel. Im zweiten Bauf übernahm Struptat die für das bei den genannten Firmen tätige Zeitungsaustragepersonal Führung, mußte diese aber schon nach einigen Runden dem schnell Groß- Berlins folgende Vereinbarungen getroffen: aufkommenden Appelhans überlaffen, um gleich darauf auch von Zewanow passiert zu werden. Aber auch jetzt wieder gerieten Appel. Für das täglich einmalige Austragen der Zeitungen hans und Bemanow infolge Radschaden in aussichtslose. Position, für das täglich zweimalige Austragen ber Zeitungen terben für 100 Exemplare pro Monat wodurch Bauer abermals einen Bufallsfieg feiern fonnte. In für das täglich zweimalige Austragen der Zeitungen für 100 remplare poo Monat der Reihenfolge: Appelhans, Lewanow, Bauer, Kruptat, Techmer begaben sich die Fahrer im britten Bauf nun auf die 40- Stilometer- gezahlt reise. Diesmal fonnte der vom Mißgeschick verschont gebliebene bei der Firma Beitungs- Zentrale( 3. 3.) Sierzu treten folgende Teuerungszulagen für jede Austrägerin:

ewanowo einen leichten Sieg bor Bauer und Krupkat heraus­fahren. Wppelhans verlor einer Motorpanne wegen fast ganz den bei der Firma Rudolf Mosse  . Anschluß, und Techmer begnügte sich in allen brei Läufen mit einer bei der Firma August Scher! G. m. 6. H. bei der Firma Ilstein u. Co.. bloßen Statistenrolle.

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50 Mart

100 Mart

30 Mark

20 Mart

23 Mark 22 Mart

In den großen Fliegerrennen zeigte Eugen Stabe, daß er Für das Austragen an Sonntagen wird eine Ertraentschädi fich wieder auf seine Glanzzeit zu befinnen scheint, indem er jo gung von 4 Mart pro Monat gezahlt von den Firmen Moſſe  , Scherl  , schnelle Fahrer wie Schwab und Abraham leicht abfertigte. nastein u. Co.; in der Firma Zeitungs- Zentrale( 8. 8.) ift durch Grgebnisse: Großer Olympiapreis, 1. Bauf, 20 ilometer: die höhere Teuerungsgulage bicje Entschädigung abgegolten. Die