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Gewerkschaftsbewegung

baum, Abteilung Lichtenberg  , und Adlershof  ; ferner die Sprit- 1 fabriken von Eisenmann, Mühlenstraße, Ostdeutsche Reinickendorf und Nord- und Süddeutsche Lichtenberg. Die Löhne betragen

Zentrale Verhandlungen für des deutsche   Baugewerbe. aurzeit 145 W. für gelernte und 140 M. für ungelernte Arbeiter.

Tariflose Zeit im Tiefbaugewerbe.

Bei der stattgefundenen Verhandlung über eine weitere Er­höhung der jetzt gezahlten Löbne fonnte eine Einigung nicht erzielt werden. Nach beiderseitigem Einverständnis der Arbeitgeber- und

Wirtschaft

Valutarückschlag.

Die Markvaluta hat, nachdem sie seit dem Zusammenbruch des

Die Unternehmer erklärten sich bereit, die erhöhten Löhne nach Fällung des Schiedsspruches rückwirkend ab 1. April ihren Arbeitern fosteteten am 31. 7. 1914. nachzuzahlen.

100 Schweizer

100 Holländische Gulden 168 M. 239

Am 14. April begannen in den Räumen des Verbandes der der Arbeitnehmerorganisationen wurden die Vertreter des Brauerei Rapp- Streichs fortgesetzt steigende Tendenz zeigte, gestern einen bes Baugeschäfte in Berlin   die Verhandlungen über den Abschluß newer und Mühlenarbeiterverbandes beauftragt, unter Borsig eines In- merkenswerten Rüt dich I ag erfahren. Ein Bild der Kursgestaltung Tarifverträge für das deutsche   Baugewerbe. An den Verhandlungen parteiischen den Schlichtungsausschuß Groß- Berlin zur Fällung eines der Reichsmart gibt folgende Tabelle: nimmt zum erstenmal seit 1910 auch der Verband der Baugeschäfte Schiedsspruches anzurufen. von Berlin   wieder teil, der sich 1910 nach der großen Aussperrung bom Deutschen   Arbeitgeberbund für das Baugewerbe abgesplittert hat und seitdem seine eigenen Wege gegangen ist. Seit 1. April bieses Jahres ist er wieder Mitglied des Deutschen Arbeitgeber­bundesbundes für das Baugewerbe. Die Verhandlungen sollten unter der Leitung des Stadtrats Dr. Hiller aus Frankfurt   a. M. stattfinden; Dr. Hiller teilte aber im letzten Augenblic telegraphisch mrit, daß er an der Abreise von Frankfurt   a. M. dienstlich verhindert sei. Die Parteien beschlossen deshalb, ohne Unparteiischen zu ber­handeln, und betrauten Herrn Baumeister Noad aus Dresden  und den Vorsitzenden des Zimmererverbandes, Schrade'r, mit der Beitung der Verhandlungen.

Verband der Schneider, Schneiderinnen und Wäsches arbeiter Deutschlands  .

Die Firma C. u. A. Brenninkmeyer, Rönigstr. 33, hat aus Anlaß des Streiks in der Damenmaßichneiderei 6 Aenderinnen nicht wieder eingestellt, trotzdem bei den Berhandlungen aus Anlaß des Abschlusses des Streifs die Arbeitgeber sich verpflichtet haben, Maßregelungen nicht vorzunehmen.

Alle Versuche, die Firma Brenninkmeyer dazu zu bewegen, die Arbeiterinnen wieder einzustellen, find fehlgeschlagen.

Der Schlichtungsausschuß ist angerufen. Bis dahin ist die Firma gesperrt.

Wir ersuchen unsere Kolleginnen, in dieser Firma keinerlei Arbeit anzunehmen. Die Drtsverwaltung. Diktatur der Gewerkschaften. Ueber diese mehrfach erörterte

535 10 1866 2091 4204" 3303

Franken 81 M.

31. 12. 1916.

117

" W

"

"

81. 12. 1917.

120

221

"

1. 4. 1918.

112

216

"

"

10. 11. 1918.

140

290

W

10

31. 12. 1918.

173

346

"

1. 7. 1919.

250

31. 12. 1919.

885

1000

.1802

1501

...

"

1721

3754

.

" 1

1616

3725"

1528

3336"

12733 M. 12183 979 10688/4

2697"

24721 M. 2018

"

227234

16. 1. 1920. 27. 1. 1920. 30. 1. 1920. 5. 2. 1920. 28. 2. 1920. 8. 3. 1920.

10. 3. 1920

11. 3. 1920.

10. 4. 1920.

14. 4. 1920.

" 1

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Bevor in die eigentlichen Verhandlungen eingetreten werden fonnte, waren zunächst einige Schwierigkeiten zu überwinden. Von ben Verbänden der Poliere und Technifer sowie vom Dachbederver­band waren Vertreter erschienen, um an den Verhandlungen teil­zunehmen. Die Vertreter der Arbeitgeberverbände protestierten gegen die Anwesenheit dieser Vertreter und erklärten, in ihrer Unter den Gründen, die für diesen Rückschlag angeführt Gegenwart nicht verhandeln zu wollen, da zunächst nur für das engere Baugewerbe verhandelt werden solle. Auf diesem Stand- Beitfrage werden in einer vom Bund der technischen Angestellten wurden, ist neben dem Anwachsen des Notenumlaufs und spekula­puntt blieben sie auch stehen, als die Vertreter der Bauarbeiterver- und Beamten veranstalteten Versammlung heute, Donnerstag, tiven Momenten besonders bezeichnend, daß die Vorgänge an bände die Anwesenheit der genanntenVerbandsvertreter für fachlich abends 7 Uhr, in der Unionsbrauerei, Hasenheide 22/81, die Vor der Berliner Börse vom legten Montag im Ausland übles burchaus zwedmäßig erklärten. Infolgedessen verließen die Ver- standsmitglieder Aufhäuser, Händeler und Schweizer   Aufsehen erregt haben! Bekanntlich konnten am Montag infolge treter der Dachdecker, Techniker und Poliere den Verhandlungssaal. dieses Bundes sprechen. Auf die Einladung dieser Angestellten des Gebarens der Börsenspartatisten" Es ergab sich dann sofort eine neue Schwierigkeit. Nach der organisation baben namhafte Politifer und Gewerkschafter zugefagt, das B. 2. teine Devisenturfe notiert werden. Vereinbarung, die zwischen den Arbeiter- und Arbeitgeberberbänden sich während der Diskussion über diese Frage auszusprechen. Wir bringt der Börsenvorstand gegen die Radaubrüder genügend am 1. April in Hannover   getroffen worden sind, sollte der Deutsche   fönnen deshalb allen technischen und sonstigen Angestellten, die für Energie auf, um fünftig derartigen Vorkommnissen vorzubeugen. Im übrigen wird man sich darauf gefaßt machen müssen, daß Tiefbauarbeitgeberberband spätestens bis zum Beginn ber jetzigen solche Rüdschläge fich wiederholen, besonders wenn die Spekulation Verhandlungen erklären, ob er zur Zahlung der in Hannover   ver­des Auslandes auf jede Tartarennachricht über Deutschland  einbarten Lohnzulage bereit sei. Eine solche Erklärung war bis hereinfällt. Den langsamen Gefundungsprozeß, der für die aum Beginn der Verhandlungen bei den Arbeitnehmerverbänden deutsche   Wirtschaft nach der Schließung des Lochs im Westen zu nicht eingegangen. Als nunmehr die Arbeitervertreter die Abgabe erwarten ist, werden sie nicht aufhalten, wenn nicht höhere politische einer Erklärung verlangten, verlas der Vorsitzende des Deutschen Gewalt das auf wirtschaftlichem Gebiet Errungene wieder ver­Tiefbauarbeitgeberverbandes folgenden Beschluß seines Verbandes nichtet. gu ber Bereinbarung vom 1. April:

Der Reichsverband des beutschen Tiefbaugewerbes sieht sich nach Anhörung seiner Verwaltungsförper troß der Empfehlung burch seinen Verbandsvorsitzenden nicht in der Lage, das Ab­kommen vom 1. April 1920 anzunehmen, da die verschieden artigen Arbeitsverhältnisse des Tiefbaugewerbes eine weitere schematische Behandlung der Teuerungszulagen nicht mehr zu laffen.

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diese Gegenwartsfrage Interesse befunden, nur empfehlen, an dieser Versammlung teilzunehmen.

Den Betrieb geschlossen.

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Die Notenpresen laufen noch schneller.

so nennt sie Hoffentlich

In der Sehmaschinenfabrit Typograph, Huttenstraße, waren am Montag die dort beschäftigten Arbeiter wegen einer 50 prozentigen Lohnerhöhung an die Direktion herangetreten. Diese Forderung fann angesichte der Tatsache, daß der Stundenlohn der Arbeiter auraeit 4,20. beträgt, als feineswegs zu hoch bezeichnet werden. zum mindesten hatten die Arbeiter erwartet, daß die Direktion mit ihren über diese Forderungen in Verbandlungen treten würde. Statt dessen ließ sie am Mittwoch Das lehnte fie indessen ab. In der letzten Märzwoche mußte die Reichsbant 2601 Millionen bekanntgeben, daß der Betrieb ab Donnerstag geschlossen sei. Die Mart neue Noten in Verkehr bringen. Damit ist der gesamte Roten Affordarbeiter verdienen etwa 480 pro Stunde und bemerken, daß die Qualität der Maschienen seit der Wiedereinführung der Akkord- umlauf von der 3. zur 4. Märzwode arbeit nachgelassen habe. Das eigenartige Vorgehen der Direktion erscheint in einem um so merkwürdigerem Lichte, wenn man fich bergegenwärtigt, daß die Firma im letzten Geschäftsjahr 36 Proz. Dividende ausschütten fonnte.

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von 56 auf 59 Milliarden Mark gestiegen; ein höchst beunruhigender Vorgang. Es betrug der Notenumlauf:

Auguft 1914 rund 2 Milliarden November 1918 21. Februar 1920

21. März

1. April

27

"

52

"

"

1920

56 "

1920

59

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Die Vermehrung der Kauffraft um 2601 Millionen in einer die wir ja bereits täglich neu verspüren müssen. Die Reichsbank Woche muß zu einer gewaltigen Steigerung aller Warenpreise führen, schreibt in ihrem legten Bericht:

Die Bertreter der Arbeitgeberverbände stellten fest, baß der Tiefbauarbeitgeberberband mit dieser Grflärung bie Bereinbarung bon Hannover die die Verlängerung der baugewerblichen Tarif­berträge bis 28. Mai vorsicht, unter Gewährung einer Lohnzulage Eine vom Verband der Steindrucker, Lithographen und ver­bon 1 M. bat. 1,20 m. abgelehnt habe. Damit seien wandter Berufe, Filiale Berlin  , einberufene gut besuchte Versamm­Die Verträge für das deutsche Tiefbaugewerbe lung der Printenmaler nahm im Graphischen Vereinshaus" erst am 31. Mai abgelaufen. Da das Abkommen vom 1. April malig zu einem Lohntarif Etellung. Es wurde eine neungliedrige bie Grundlage der jezigen Verhandlungen bilde, könnte der Tief- Verhandlungskommission gewählt. In der sehr rege einsetzenden bauarbeitgeberberband an den Verhandlungen nicht mehr teil- Diskussion berlangten auch die Printenmaler für sich eine acht­teil- stündige nehmen. Sie gaben schließlich folgende formulierte Erklärung ab: Bezahlung, wodurch die Kollegen gezwungen waren, zehn und noch nehmen. Sie gaben schließlich folgende formulierte Erklärung ab: stündige Arbeitszeit und verurteilten aufs schärfte die bisherige 91 Nachdem der Reichsverband für das Tiefbaugewerbe der mehr Stunden zu arbeiten, um ihr Leben nur notdürftig friften zu Bereinbarung vom 1. April nicht beigetreten ist, ist der am fönnen. Es wurde der Antrag gestellt, nach Annahme des Berliner  17. April 1919 mit ihm abgeschlossene Vertrag abgelaufen. Der Tarifs, denselben auch im Reich zur Durchführung zu bringen. Reichsverband   für das Tiefbaugewerbe tann daher auch für die Zum Schluß forderte der Vorfißende der Photographen Filiale Berhandlungen, die auf der Grundlage der Vereinbarung vom bie Stollegen auf, fest und geschloffen hinter der Organisation au 1. April geführt werden, nicht in Frage fommen. stehen; schon in nächster Zeit werde es sich zeigen, daß auch in dieser Sparte unseres Berufes dadurch die Lohn- und Arbeitsver­hältnisse gebessert werden. Die nächste Versammlung findet am 26. April im Graphischen Vereinshaus", abends 6 Uhr, statt. Zentralverband der Angestelllen. Versammlungen am Freitag den 16. April: Fachgrupe 2( Hilfsangestellte der Groß- Berliner Die Vertreter des Deutschen Arbeitgeberbundes für das Bau- Gemeinden) abends 27 Uhr, Sophiensäle, Sophienstr. 17/18. Tagesordnung: Der Zentralverband und seine Gegner" Fachgruppe 4a( Seftion gewerbe erklärten, daß sie die Vereinbarung von ander Versicherungsteilnehmer) Vertrauensmännerversammlung politischen Unruhen zu weiteren erheblichen Geldthesaurierungen nover auch für diejenigen ihrer Mitglieder als abends 6 Uhr, Restaurant Saffe, Roßstraße 6. Fachgruppe 10 zu Recht bestehend anerkennen, die Tiefbau- Tegtil- und Bekleidungsindustrie und Großhandel) Bollversammlung der( Aufspeicherungen) Anlaß gegeben haben. Im einzelnen stieg der Notenumlauf um 1822,7 Millionen Mark auf 45 169,7 Millionen Fachgruppen- Mitglieder abds. 7 Uhr, Mufiterfäle, Kaiser- Wilhelm- Str. 31. arbeiten ausführen. Mit ihnen werden nunmehr die Ver- Fachgruppe 13( Seftion: Verbands Bellstoffbrand e) Ber- Mart und der Umlauf an Darlehnstafienicheinen um Handlungen fortgefeßt. Ueber ihr Ergebnis werden wir berichten. fammlung abends 4,8 Uhr im Rosenibaler Hof, Rosenthaler Str. 11/12. 778,9 Millionen Mart auf 13 731,4 Millionen Mark." Fachgruppe 14c( Seftion: Maschinen und Werkzeugbau, Gießereien) Bersammlung abends 7 Uhr, Rosenthaler Hof, Rofen Berantw. für den redaktion. Teil: Artur Ridier, Charlottenburg  : für Anzeigen: thaler Str. 11/12. Fachgruppe 16b( Angestellte der Zeitungsh. Glode, Berlin  , Berlag: Borwärts- Berlag G. m. b. S., Berlin  . Drud: Ber  betrieb e) Bersammlung abds. 1,8 Uhr, Berliner   Bereins- und Konzert- wärts- Budbruderei u. Berlagsanstalt Baul Ginger u. Co. Berlin. Lindenik. a. sale"( Arminhallen). Kommandantenstr. 58/59. Hierzu 1 Beilage.

Die Vertreter des Tiefbauarbeitgeberverbandes versuchten, doch noch eine Teilnahme an den Verhandlungen zu ermöglichen. Die Bertreter der Arbeiterverbände ließen sich aber nicht darauf ein. Die Vertreter des Tiefbauarbeitgeberverbandes mußten deshalb den Berhandlungssaal ebenfalls verlassen.

Bur Lohnbewegung der Spritarbeiter! Die in den Spritfabriken Groß- Berlins   beschäftigten Arbeiter stehen in einer Lohnbewegung. In Frage kommt die Firma Kahl­

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Die Nachfrage nach Zahlungsmitteln war in der letzten Märzwoche ungemein start. An Banknoten und Darlehns­tafienfcheinen zuſammen mußte die ungeheuere Summe von 2601,6 Mill.. neu in den Verkehr gegeben werden. Der Bedarf an solchen Geldzeichen war demnach beinahe doppelt is boch wie in der vorjährigen Vergleichszeit und übertraf den bisher beobachteten stärksten Abfluß in der legten Dezemberwoche ( 1754,8 Min. M.) um etwa 850 Mill. M. Die Gründe für diese überaus ungünstige Entwickelung dürften im wesentlichen darin liegen, daß die Vierteljahrszahlungen an Gebältern usw, in­folge der in letzter Zeit vorgenommenen beträchtlichen allgemeinen Erhöhung ganz gewaltige Summen erfordert und auch die

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