Groß- Berliner Parteinachrichten.
Heute, 17. Mai:
3. t. Nachmittags 4 Uhr: Sigung des Vorftandes, der Bezirksführer und Betriebsvertrattenslente bei Dittschlag, Schöneberger Str. 16. 3. unb 4. Abt. 7%, Uhr Frauenabend bei Mickert, Steinmeyitr. 37. 12. Abt. 7 Uhr Sigung der Bezirtsführer und Betriebsvertrauensleuid bei Näge, Waldemarstraße 22.
13. Mbr. 5-7 Uhr von Steinfe, Nitterstr. 115, Handzettelverbreitung. Der Frauenabend fällt diesen Monat aus.
14. Abt. Früh 8 Uhr: Handzettelverbreitung bei Krüger, Engelufer 13, und Nadie, Neue Jakobstr. 1, Ede Inselstr. 15. Abt. 18 Uhr Sigung sämtlicher Funktionäre sotie politischer Betriebsvertraueneleute bei Strause, Bhumenstr. 88.
17. Abt. 7 Uhr Funktion är konferenz der Bezirksführer, Betriebsver trauensleute und Elternbeiräte bei Murrer, Caprivistr. 8.
beiratsmabl melben sich um 29 Uhr bet Sonnabend, Cibinger Str. 12.
Ieute bei Ridder, Suisitenstr. 21.
hob mit allem Nachdruck hervor, daß das große sozialpolitische Pro-| maren; er forderte deshalb für den 14. Mai nochmals eine Plenargramm in Deutschland nur mit Hilfe der Gewerkschaften seine Er-| sizung. In dieser Plenarsizung hat er folgende Verbesserungen ledigung finden fönne. Dazu sei notwendig, daß der politische durchgesetzt: Meinungsstreit aus den Verbänden ferngebalten würde. Besonders stellte er in den Kreis seiner Betrachtungen, daß die Sozialisierung gewisser Industrien ungesäumt vor sich gehen müsse. Besonders im Baugewerbe sei die dringende Notwendigkeit für die Sozialisierung vorhanden.
Der Korreferent Bezirksleiter Harz- Weimar erklärte, daß an dem Referat Silberschmidts nur das auszusehen sei, daß cs ein Jahr zu spät komme.
Zur Berschmelzungsfrage
nahm der Verbandstag eine Resolution an, welche besagt, daß die baugewerblichen Organisationen zu einer Konferenz zusammenzutreten hätten, um über die Vorlage der Bauarbeiter auf Schaffung 21. Abt. Die Wahlbelter zu der Sonntag stattfindenden Eltern eines Baugewerkbundes untereinander zu beraten. Der Verband 35. Abt. 7 Uhr Sigung der Funktionäre und Betriebsvertrauens- der Steinarbeiter würde sich sehr aktiv an den weiteren Verhandlungen beteiligen. Jungsozialistische Vereinigung( S. P. D.) Wahlwanderungen: Die Vorstandswahlen wurden mit großem Interesse I. Ortsgruppen Lichtenberg , Lichterfelde : Liebenwalde - vorgenommen. Der Vorsitzende der Wahlkommission, Kollege Hammer- Gr. Bosmer heide- Liebenthal- Schinit- 6.- Schönebed- Klaudorf. Menges, Frankfurt a. M., Mitglied der Opposition, erklärte, daß Treffpunkt für Lichtenberg : 7 Uhr Bhf. Franks. Allee; für Lichterfelde : die Kommission einstimmig beschlossen hätte, den alten VorStett. Bf. 7.15 Uhr. II. Ortsgruppe Neukölln: Shausberg stand in seiner Gesamtheit einschließlich des Redakteurs wieder in Reinidendorf- Rehfelde- Werder- Zinndorf- Lichtenow- herzfelde. Treffpunkt: 5%, Uhr Schlesischer Bahnhof , Haupteingang. III. Ortsgruppe Vorschlag zu bringen. Bei der geheimen Abstimmung enthielten Tempelhof Mariendorf: Sgs. Busterhausen- Bernsdorf- fich 10 Delegierte der Stimme; für die Vorstandsmitglieder wurden Cablow- Bindow- Gussom- Gräbendorf- Beesen- Kegs.- Wusterhausen. 71 Stimmen abgegeben. Treffpunkt: 6 Uhr Bhi. Tempelhof.
Gruppe Wtoabit.( 37.- 41. abt.) 7 Uhr öffentliche Wählerversamm lung im Patonhofer, Lurm, Ede Stromstraße. Die Frauen find zu dieser Bersammlung besonders eingeladen. Referenten: Genossin Sobotta und Genose Richard Fischer. Für starten Besuch ist zu sorgen.
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Boltwerbeansidhuk. 7, or Bersammlung der Aemter des Südoftens, Wrangelfer. 128. 7%, Uhr Versammlung der Beamten und Be. amtinnen der Telegraphen- und Fernsprechämter in Haverlands Feltſälen, Neue Friedrichr. 35. Dienstag 7, Uhr Versammlung für die östlichen Aemter in der Aula Petersburger Str. 4.
Achtung! Beamte und Angestellte der Reichsbaut, Reichs. druckerei, bes Reichowirtschafts. Reichsernährungs- und Reichsschahminifteriums. 4, Uhr in den Zentral- Feftiälen, Alte Jakobstr. 32, große Versammlung. Wir bitten die Beamten und Angestellten aus allen Reichs- und Staatsbetrieben, in dieser Versammlung unbedingt zu er
scheinen.
Der Berbeausschuß der S.P.D. für Beamte der Verwaltungsbehörden. Achtung! Kommunalbeamte 8 Uhr in der Aala des Realgym nafiums in Bantwig, Saulbachstr. 68, Versammlung der Beamten und Angeftelten und Hilfskräfte der Gemeindeverwaltung Steglit. Lichterfelde und Lanhvit. Tagesordnung: Stellungnahme der Beamtenschaft zu den Wahlen. Wir fordern biermit jämtliche Kommunalbeamte, Angestellte und Silisträfte auf, unbedingt in dieser Versammlung zu erscheinen. Der Berbeausschuß der S.P.D. der Kommunalbeamten Groß- Berlins. Charlottenburg . 1. Gruppe( Westend ). 7 1hr bei Schelbach, Königin- Ellabeth- Straße 6: Extra- 3alabend. Elternbeirats- und Reichs tagswahl. 15. Gruppe. 7%, br: Gruppenversammlung bei Brix, Senefebeditr. 2. Deffentlice Bersammlung aller Beamten, Angestellten und Hilfsarbeiter der Reichs, Staats- und Kommunalbehörden abends 7 Uhr, im Volkshaus, Nofinenstr. 4. Thema:" Die kommenden Wahlen und die Beamtenschaft". Ref.: Gen. Rektor Blum und Postbetriebsaffiftent T5, Noad. Mentökn. 7 Uhr öffentliche Wählerversammlung im Schultheiß , Hafenbeise 22/81( Wintergarten). Referenten: Ed. Bernstein und Karl Wermuth .
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Treptow - Baumschuleuweg. Große öffentliche Bählerversammlung im Neuen Gesellschaftshaus am Bahnhof Treptow abends 7 Uhr. Referent: Gen. Franz Krüger , M. d. N. Oberschöneweide. 74, Ur Betriebsräte, Betriebsvertrauensleute und Parteifunktionäre der S.P.D. Sigung bei Neumann, Siemens, Ede
Deulstraße.
Friedrichshagen . 8 Uhr im Restaurant Otto, Kirchstraße, Ede il belmitraße, Sujammenfumit von Junggenoffen die auf dem Boden der S. B. D. ftehen, zur Gründung einer Ortsgruppe der Jungsozialistischen Bereinigung.
Botebam. 8 Uhr im Konzerthaus, Kaiser- Wilhelm- Straße, große öffentliche Wählerversammlung. Neferent: Genosse Hellmann- Berlin Morgen, 18. Mai:
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2. Met. 7 Uhr: Bersammlung im Logenhaus, Alte Jakobftr. 128. Mittwoch, 7 Uhr, Alte Satobftr. 174: Funfftonärftgung. 26.- 32. Abt. ( Gruppe Schönhauser Vorstadt.) 7, hr, Sigung der gesamten Parteifunktionäre bei Blessin, Stargarder Str. 3. 38. Abt. Sihung bei Stümper, Flensburger Straße 3. Bichtige Friedenan. 7 Uhr Mitgliederversammlung im Restaurant Hohenzollern, Hanbjergstr. 64.
Tagesordnung.
Vorträge, Vereine und Versammlungen.
Neichsbund der Kriegsbeschädigten, Bezir? II Dften. Berjamm lung heute in der Qula der II. Handwerkerschule, Andreasstr. 1/2 mit Bor trag. Bigarren und Seifenverteilung. Desterreicher u. Ungern aller Nationen, Kriegsbeschädigte, Striegshinterbliebene und Striegsgefangene morgen 6, nhr abends in der Schulaula, Beinmeisterstr. 16: Große Bersammlung.
Gewerkschaftsbewegung
8. Verbandstag des Steinerbeiterverbandes. Bor einigen Tagen hielt der Bentralberbang der Steinarbeiter Deutschlands in Würzburg seinen 8. Verbandssag ab.
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Aus dem Geschäftsbericht, der vom Verbandsverfiben ben Staudinger Leipzig erstattet wurde, ging hervor, daß die Zahl der Mitglieder zurzeit über 42000 beträgt, und daß im Jahre 1910 allein 31000 Neuaufnahmen zu berzeichnen maren. Die zentrale Altoidlung des Tarifwefens in der deutschen Steinindustrie feht dicht vor ihrem Abschluß.
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Der Kassenbericht des Raffierers Geist Deipzig zeigte, daß die finanziellen Verhältnisse des Verbandes mustergültig find und daß fich allein im Vorjahr das Verbandsvermögen um etwa 600 000 M. erhöht hat.
Der Schriftleiter des„ Steinarbeiters", Giebolb- Leipzig hob in feinem Bericht besonders hervor, daß es Aufgabe der Verbandsleitung, insbesondere der Schriftleitung, sei, die politische Neutralität innerhalb des Steinarbeiterverbandes zur Durch führung zu bringen. Er hoffe, daß nach der Reichetagswahl ber Gedanke der Einigkeit unter der deutschen Arbeiterschaft gefördert werden könne.
In der lebhaften Diskussion über die Berichte tourde an erfannt, daß der Vorstand mit Fleiß für die Interessen ber Mit glieder tätig war. Die Zahlstelle Schwarzenbach im Fichtelgebirge hatte einen Antrag gestellt, der besagte, daß die Vorstandsbeamten und Gauleiter,
welche heute noch der Mehrheitssozialdemokratie angehören, aus derselben auszuscheiden und sich der U. S. P. anzuschließen hätten, andernfalls sie von ihrem Bosten zurückzutreten haben. Die Vertreter der U, S. P. lehnten jedoch gleich den anderen Delegierten dieses ab. Bei der Abstimmung fand sich aber auch nicht eine Stimme für diesen Antrag. Mit 50 gegen 32 Stimmen wurde dem Vorstande das Vertrauen ausgesprochen.
Der Ausgang des Verbandstages zeigte, daß, nachdem man sich über die politischen Differenzen bei der Tagesordnung ausgesprochen hatte, die Einigkeit und Geschlossenheit im deutschen Steinarbeiterverband fester als je ist.
Schiedsspruch für die Angestellten im Einzelhandel. Demonstration für Mitbestimmungsrecht und Sechs- UhrLadenschluß.
In einer am Sonntag im Luftgarten abgehaltenen Massenbersammlung der Agenstellten in den Warenhäusern und Einzelhandelsgeschäften gab Bublib vom Zentralverband der Angestellten der fürzlich gefällten Schiedsspruch bekannt. Nach dem Schiedsspruch soll die wöchentliche Arbeitszeit 48 Stunden nicht über schreiten. Die Stunde des Geschäftsschlusses ist nicht festgesetzt. Das Mitbestimmungsrecht ist nach dem Betriebsrätegese geregelt, mährend die Angestellten bis jetzt ein vorübergehendes Mitbestimmungsrecht haben, an dem sie, wie der Redner betonte, auch festhalten wollen. Das Gehalt der Behrlinge soll in den drei Lehrjahren monatlich 150, 200 und 250 M., das der jungendlichen Angestellten im 15., 16. und 17. Lebensjahre 260, 285 und 350 M. betragen. Die vom 18. Lebensjahre an zu zahlenden Monatsgehälter sind je nach Art und Qualifikation der Arbeitsleistung in vier Gruppen eingeteilt, und innerhalb jeder einzelnen Gruppe steigen die Gehaltssäte mit jedem Lebensjahr und erreichen die Höchstgrenze mit dem 28. Jahre. In der Gruppe 1 beträgt das Anfangsgehalt 525 M., das Höchstgehalt 930 M. Die Gruppe 2 beginnt mit 750 M. und endet mit 1075 M. im 28. Jahre. In der gleichen Weise stufen sich die Gehälter der Gruppe 3 ab, die 850 bis 1200 M. betragen. Gruppe 4 beginnt mit 1200 M. im 25. Jahre und endet mit 1500 m. im 29, Jahre. Alle angeführten Gehaltsfäße gelten für männliche Angestellte. Die meiblichen Angestellten erhalten durchweg 10 Pros. weniger. Der Gehaltstarif soll rüdwirken vom 1. April und gelten bis 31. Juli. Bis zum 26. d. Mis. müssen sich die Parteien über Annahme oder Ablehnung des Schiedsspruchs erklären.
Einstimmig wurde eine Resolution angenommen, welche sagt: Ueber den Schiedsspruch soll am Montag durch Abstimanung in den Betrieben entschieden werden. Die Versammelten erklären, daß sie den Kampf um das Mitbestimmungsrecht und den Sechs- ührBabenschluß nicht aufgeben. Die Organisation wird beauftragt, im geeigneten Moment die nötigen Schritte zur Erreichung biejee Bieles zu unternehmen.
In einer überfüllten Bersammlung der Reichs- und Staatsangestellten einberufen vom Zentralverband der Angestellten, referierte Starl Bauer über die Demokratifierung der Verwaltung. Mit reichhaltigem Material fonnte er nachweisen, wie dringend notwendig es ist, eine den heutigen Verhältnissen entsprechende Personalum wandlung verschiedener Staatsbetriebe vorzunehmen. Der alte Ge, heimratsgeist lebt nach wie vor weiter. Mit einem kräftigen Appell, fich dieser Dinge insbesondere bei den Reichstagswahlen zu erinnern, schloß Bauer seine wiederholt mit stürmischem Beifall unterbrochenen Ausführungen. G3 gelangte eine im Sinne des Referats eingebrachte Entschließung zur Annahme.
Danach berichtete Hausherr über den Reichstarifvertrag. Die Bewilligungen der Regierung kommen auch nicht annähernd an die Wünsche der Angestellten heran. Die Diskussionsredner lehrten auch sämtlich die vorgeschlagenen Gehaltssäte ab. Jn dem gleichen Sinne entschied die Versammlung. Man war entrüstet, daß man ein ganzes Jahr benötigte, um den Angestellten einen so unzulänglichen Tarifvertrag zu unterbreiten. Eine angenommene Resolution, die den Unwillen der Angestellten fundgibt, soll dem Reichskabinett sofort überbracht werden.
Wiederaufnahme der Arbeit.
Die Dortmunder Bankbeamten haben in einer öffentlichen Versammlung den in Köln gefällten Schiedsspruch des vom Reichsarbeitsminister bestellten Zwangsschlichtungsausschusses anerkannt und beschlossen, die Arbeit am Montag wieder aufzunehmen.
Ueber das Ergebnis der Verhandlungen im Verficherungsgewerbe
geht uns folgender Bericht zu:
Zur Verhandlung stand die Revision der zum 30. Juni d. J. gefündigten gelblichen Leistungen des Tarifvertrages 5. Februar.
bom
Nach der von dem Allgemeinen Verband der Versicherungsangestellten, Gewerkschaftsbund der Angestellten und Gewerkschaftsbund der kaufmännischen Angestelltenverbände am Donnerstag, den 13. Mai, voreilig unterzeichneten Vereinbarung sollen erhöht werden: die Bezüge der Lehrlinge auf 140 M., 180 M. und 225 M.; der Jugendlichen auf 175 M., 225 M. und 275 M.; zu ihrem Jahresgehalt sollen erhalten Angestellte bis zum bollendeten 18. Lebensjahre 1900 M., bis zum vollendeten 19. Lebensjahre 2200 M. und bis zum vollendeten 20. Lebensjahre 2490 M. Angestellte vom vollendeten 20. Lebensjahre ab sollen erhalten auf ihre bisherigen Gesamtbezüge aus Grundgehalt, Berufsalters- und Teuerungszulage vom 27. März eine Teuerungszulage in Söhe von 40 Prozent, die in Verbindung mit derjenigen vom 27. März in 12monatigen Raten gezahlt werden soll. Sofern das Jahresaus Grundgehalt, Berufsalters, Urlaubs-, gesamteinkommen Winter- und Teuerungszulage im 21. bis 23. Lebensjahre den Betrag von 7800 M., bom vollendeten 23. Lebensjahre an den Betrag von 8000 m. nicht erreicht, soll die Teuerungszulage bis zur Erreichung dieser Beträge erhöht werden. Die Verheiratetenzulage foll jährlich 1000 M., die Kinderzulage 500 m. pro Kind betragen. Sämtliche Säbe gelten für die Ortslaffe A. Bezüglich Neuregelung der Ortsklasseneinteilung war für den Fall, daß bis zum 1. Juli bie neue Ortsklassemeintellung des Reichsarbeitsministeriums noch nicht veröffentlicht sei, die Ortsflaffeneinteilung des Tarifs für bes Bankgewerbe vorgesehen. Ferner sollen erhalten eine Ausgleichszulage: Ledige in Söhe von 400 m. und 500 m. und Verheiratete in Höhe von 750 M., zahlbar in zwei Raten, am 15. Mai und 15. Juni. Für Orte des befeßten Gebietes soll auf die neuen Bezüge ein Zuschlag von 5 Prozent gezahlt werden. Der Zentralverband der Angestellten hat diese Die zukünftigen Aufgaben der deutschen Ge= wertschaften behandelte Eilberschmidt, M. 6. N., ale Vereinbarung an diesem Tage nicht unterzeichnet, weil die 8uBertreter des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes . Nebner| geständnisse, insbesondere für das bejette Gebiet, ungureichend
"
Bei dem Punkt Presse" lam dann noch ein prinzipieller Antrag zur Entscheidung. Einige Bablitellen hatten den Antrag gestellt, daß der Steinarbeiter" wieder in der Leipziger Bolts zeitung" au druden fej. Jebt wird er im Unternehmen der Mehr heitspartei in der Freien Presse", Leipzig , hergestellt. Bei der Abstimmung ergab sich mit 42 gegen 40 Stimmen, daß das Verbandsorgan auch in der Zukunft in der Freien Bresse gebrudt werden soll.
In der Beitragsleistung rurden verschiedene Massen eingebeilt und zwar 3,50, 3, 2,50, 2 und 1,50 M pro Woche. Dementsprechend wurden die Unterstübungsfäße neuzeitlich geregelt.
1. für Angestellte vom vollendeten 17. bis zum vollendeten 20. Lebensjahre eine einmalige Nachzahlung in Höhe von 200 M.; 2. die Erhöhung der Abteilungsleiterzulage auf 1200 W., 900 M. und 600 M.;
3. die volle Anwendung der Vereinbarung auf die Verwaltungs- Generalagentur- Angestellten;
4. für die besetzten Gebiete die Erhöhung der Besatzungszuschläge von 5 auf 10 Prozent;
5. wurde dem Arbeitgeberverband das Zugeständnis abgerungen, in Kürze wegen Bezahlung der Ueberstunden und Festsegung der Spesen in Verhandlungen einzutreten.
Nachdem diese Zugeständnisse gemacht worden waren, hat der Zentralverband der Angestellten, im Einverständnis mit dem Reichsfachausschuß die Vereinbarung mit diesen Verbesserungen
unterzeichnet.
Entlassung von Einfassierern wegen Einführung der Postscheckzahlungen.
Seitdem die Berliner Eintassierer und Kassenboten bestrebt find, ihre Lohn- und Arbeitsverhältnisse zu verbessern, suchen die Arbeitgeber nach Mitteln, sich dieser jahrzehntelang tätigen Angestellten zu entledigen. Solange das Teilzahlungssystem in den Kreditgeschäften vorherrschte, war der Einfassierer die Stüge des Geschäfts. Jetzt verkaufen die betreffenden Geschäftsinhaber nur noch gegen Kaffe oder größere Ratenzahlungen. Die Einkaſſierer werden jetzt auch überflüssig, weil sie eine zeitgemäße Bezahlung berlangen.
"
Die Firma Alle Tage Anders", jezt Kredithaus Anders, Reinidendorfer Str. 16, versendet an ihre Kundschaft ein Schreiben folgenden Inhalts:
Unter
„ Wir teilen Ihnen hierdurch mit, daß unser Einkassierer, der bisher Ihre Zahlungen regelmäßig abgeholt hat, mit dem gestrigen Tage seine Stellung in unserem Hause aufgegeben hat. Ueberreichung anliegender Bahlfarten ersuchen wir Sie daher, uns für die Folge Ihre Zahlungen durch Postschecküberweisung zu leisten usw.
" 1
In Wirklichkeit hat aber der Eintassierer feine Stellung dort gar nicht aufgegeben, sondern ist ohne Angabe von Gründen entlassen worden. Die Firma Kredithaus„ Anders" täuscht also ihrer Kundschaft etwas vor, denn der Einfassierer flagt vor dem Schlich tungsausschuß auf Wiedereinstellung, weil er ohne Angabe von Gründen entlassen worden ist. Die Firma will nur den tariflichen Bohn nicht zahlen und glaubt nun borläufig ihr Geld durch Postschedfonto.hereinzubekommen.
Auch die Firma B. Feder, Kredithaus, Brunnenstr. 1, und Filialen bearbeitet ihre Kundschaft bereits emsig mit Schriftstiden. in welchen Zahlung der Naten durch Postscheckfonto gefordert wird. Die Firma 2. Feder rechnete bis dato zu den Firmen, welche soziales Empfinden für die Notlage der Angestellten empfand. Seit furzem ist dieses anders geworden. Wir erwarten, daß genannte Firmen ihre Maßnahmen ändern, andernfalls würden die gewerkschaftlichen Organisationen fich mit denselben näher zu be= schäftigen haben.
Chne Zweifel ist es Pflicht der Organisationen, das Reichspostministerium auf den schädlichen Einfluß des billigen Bortos für Postiched zahlungen aufmerksam zu machen; diese im Interesse der Geschäftswelt geschaffene Einrichtung darf nicht zur Brotlosmachung langjähriger Angestellter dienen; geschieht dieses dennoch, so muß mit Gegenmaßnahmen geantwortet werden.
Neben den Abzahlungsgeschäften versuchen auch die Nähmaschinenfirmen und Versicherungsgesell schaften sich der Einfassierer und Kaffenboten zu entledigen, indem fie die Kundschaft auffordern, fich der Zahlfarte für Postschedfonto zu bedienen.
Wir ersuchen die Kundschaft der diesbezüglichen Firmen, nach mie vor ihre Ratenzahlungen nur an die Einfassierer zu leisten. Buch bin Deutscher Wertmeister Verband. Bezirk 15.
Rarton Branche:
berei ertmeister: Dienstag, 18. Wai, nachmittags 5 Uhr, Branchen verlammlung bei Schulk, Stallschreibersir. 5. Dienstag, den 18 What, nachmittags 5 Uhr, Brüdenstr. 6 b, im Restaurant Schultheiß . Briefumschlag Branche: Mittwoch, 19. Mai, nach mittags 5 Uhr, Brüdenstr. 6 b, im Restaurant Echultheiß.
Beranta, file den redaktion. Teil: Crich Autiner, Tempelhof ; file anzeigen: Sh. Glode, Berlin . Verlag: Borwärts- Verlag G. m. b. S.. Berlin . Druck: 3or wärts- Buchdruderei u. Veriagsanstalt Baul Ginger u. Co. Berlin Lindenste. 3. Sieran 1 Bellage.
Getvinnuszug
bor
15. Preuß. Südb.( 241. Breuß.) Infenteric
5. Straffe.
7. Biehungstag.
15. Mai 1920.
Auf jede gezogene Nammer sind zwei gelei hohe Gewinne gefallen, and zwar je einer saf die Lose gleicher Nummer in den beiden Attellangen I und 11
( Chne Gewähr).
( Nachbrud verboten.)
In der Bormittagsziehung wurden Gewinne fiber 240 Mart gezogen.
2 Gewinne zu 10000 M 116520
4 Gewinne zu 5000 M 137726 193487
82 Gewinne zu 3000 M 4459 14483 19117 19246 21586 32657 33392 57654 67884 60776 62205 67223 70403 72303 79919 80949 84703 87032 80869 95532 99540 101893 119131 145942 146491 148281 149845 133339 191042 192528 193082 195713 137709 150650 163908 170570 196681 200212 202133 227267 233806
144 Gewinne zu 1000 M 3469 4477 4763 9160 9502 13921 15933 16130 27537 24540 38534 39739 41333 42046 44264 49122 53108 58183 62117 63298 64435 76399 81001 83318 84575 89859 90650 90831 91703 01775 91834 92783 92970 94432 97467 100127 101030 102704 103264 105284 110374 114655 120790 125299 132808 132746 134343 137828 138233 151343 151540 159058 159910 164675 163365 166642 168163 204677 169701 178432 18-1883 191766 195797 196033 207217 207327 207771 214314 217412 218383 227609 229318 206 Gewinne zu 500 M 6859 11387 14054 20539 21951 28236 28513 30253 30330 30471 31140 33568 34338 35243 36315 37447 37679 40074 40888 41811 42321 44043 45053 43756 58584 57141 59300 82509 63398 75536 76571 77907 79958 80952 82185 82227 82928 84808 84992 85496 89558 91847 93423 100748 100938 100991 103341 105820 108102 108828 114062 114252 123030 128093 129733 131252 132122 136307 140765 143258 149048 150657 161682 162955 185137 183746 168267 168271 181338 168473 189538 171130 174446 175988 176259 179881 180842 181326 182003 183016 186426 1AA598 186649 194835 198068 200405 200443 201402 205553 207973 216847 217235 220454 225956 228600 229034 229399 229794 229944 230729 230818 230921 233303
In der Nachmittageziehung wurden Gewinne über 240 Mark gezogen.
2 Gewinne zu 15000 M 215547
2 Gewinne zu 5000 M 72287
72 Gewinne zu 3000 M 14127 22461 31967 32705 85124 35507 38736 46788 60232 58959 71877 74440 86991 93882 97744 113923 123026 131443 133253 140986 144910 159351 161348 162119 167278 169071 170707 191301 195512 199530 202838 209854 215038 219479 223424
233561
136 Gewinne zu 1000 M 3297 4847 11052 12129 17680 21377 21459 28638 28533 37003 40548 46095 54470 56502 63998 64017 66360 71488 71542 73566 80711 81104 83380 89783 90552 95713 98883 98499 101539 106735 107848 117672 117923 125021 129217 131081 133806 134784 186245 143608 145454 160130 160971 184365 171784 174012 175385 176528 176535 184558 187994 189158 193541 194859 197257 198912 202012 252140 202378 211159 213582 216446 219059 229036 231454 231582 232105 233273
192 Gewinne z 500 M 7201 8542 13877 18464 22414 22497 22581 26361 27889 28422 29957 30250 30803 81807 33243 33571 34230 44823 47840 48284 48971 49515 49617 49787 50129 51037 52318 51094 65153 55176 56224 62851 64703 65015 63057 68758 73924 79268 82578 84258 86085 85381 85382 86308 89505 93389 93834 93370 93514 96051 97074 97156 100186 100835 102793 103533 104332 104097 10041 109327 111184 125092 126632 127881 127902 128525 129432 142633 149364 151080 152673 164250 164300 164418 172835 181006 185615 187389 192855 193492 202557 203287 217771 210114 222201 222645 223827 225433 226935 230750 233914
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