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fr. 252+ 37.Jahrgang

wohner.

Groß- Berlin

Das Wahlgesetz für Groß- Berlin.

Beilage des Vorwärts

Dienstag, 18. Mai 1920 Buderausgabe durch die Kommunalverbände wird dementsprechend Eine ungeheuere Provokation, die selbst bei den Demokraten leb­eingerichtet werden.

Demonstration der Telegraphenarbeiter.

haftes Befremden hervorrief, leistete sich der Oberbürgermeister Dr. Scholz unter dem Beifall der Rechten bei der Debatte über den Kavp- Putsch. Unsere Fraktion hatte auf Grund der vom Aus­Das Reichspoftministerium steht seit dem 14. April in Tarif. fchuß getroffe ten Feststellungen ein Mißtrauensvotum verhandlungen mit den Telegraphenarbeitern. Da es sich um die gegen den Oberbürgermeister beantragt, welches der­Nach dem nunmehr angenommenen Gesetz über die Bildung erstmalige Abschließung eines solchen Vertrags handelt, gestalten selbe angesichts des kommenden Groß- Berlin mit einer Hand­einer Stadtgemeinde Berlin  " zerfällt diese in 15 Wahlbezirke, sich die Verhandlungen schwierig und langwierig. Um die Lohn- bewegung und den Worten Bismarcks:" Da lach ic drüber" in von denen 6 auf das jezige Berlin   und die übrigen 9 auf die Frage vortweg zu regeln, sind besondere Vereinbarungen getroffen schrofffter Weise zurückwies. Genosse Staller wandte sich mit Vororte kommen. In dem größten, dem Bezirk Hallesches und solche Löhne vorgesehen worden wie bei den Eisenbahnern. aller Schärfe gegen diese nichtachtende Behandlung der Stadt­Tor, wohnen nach der allgemeinen Bolkszählung vom 8. Ottober Naturgemäß nimmt die Berechnung der neuen Bezüge usiv. eine verordnetenversammlung und sagte, daß der Oberbürgermeiſter 1919 366 317 Einwohner, in dem kleinsten, der die Stadt Spandau   gewisse Zeit in Anspruch so daß die Nachzahlungen bisher noch nicht jetzt endlich die Maste habe fallen lassen, nachdem die Eingemein­und einige kleine Nachbargemeinden umfaßt, wohnen 104 223 Ein- haben durchgeführt werden können. Darauf ist vermutlich der dung beschlossen sei und er in Pension gehen könne." Bei der Ab­Wie nach dem gegenwärtigen Reichstagswahlgesetz eine Reichs- Demonstrationsstreit und Umzug der Telegraphen- ftimmung fonnten die Demofraten ihren lieben Oberbürgermeister Wie nach dem gegenwärtigen Reichstagswahlgefez eine Reichsarbeiter am Montag wenigstens zum Teil zurückzuführen. in der heiflen Situation nicht siben lassen und stimmten gegen das lifte eingereicht werden kann, auf die die Neststimmen verrechnet Gine Abordnung der Demonstranten hat eine Entschließung Mißtrauensvotum, so daß dasselbe mit 1 Stimme Mehrheit ab= werden, so können auch für die Wahlen für die neue Stadtgemeinde überreicht, in der Erklärungen über die Erfüllung ihrer weiteren gelehnt wurde. Für das Opernhaus wurden zur Deckung Berlin   neben den Wahlvorschlägen für die einzelnen Wahl­freife( Kreis- Wahlvorschläge) folche für die ganze Stadt zurzeit abwesende Reichspostminister nach seiner Rückkehr zu ent­Forderungen verlangt werden. In der Angelegenheit wird der des Defizits 400 000 m. bewilligt. Die Vorlage über Vorschüsse ( Stadt- Wahlvorschläge) gemacht werden. zurzeit abwesende Reichspostminister nach seiner Rückkehr zu ent- an die Angestellten wurde mit unseren Verbesserungsanträgen an­genommen.( Der Bericht traf leder sehr verspätet bei uns Zur Ermittlung des Wahlergebnisses wird zunächst die Gesamt- scheiden haben. ein. Die Ned.) zahl der abgegebenen gültigen Stimmen durch die Zahl der zu wählenden Stadtverordneten, die auf 225 fest­gefezt ist, geteilt, um auf diese Weise den Wahlquotienten festzustellen. Sind also z. B. 1 800 000 Stimmen abgegeben, so würde derselbe 8000 betragen. Es erhält also eine Partei auf 8000 für sie abgegebene Stimmen in jedem Wahlkreise ein Mandat. Nehmen wir ferner an, es sei in einem Wahlkreis die folgende Zahl von Stimmen abgegeben:

Für die Liste A:

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50 000 Stimmen

B:

40 000

"

C:

30 000

"

D:

20 000

M

"

E: 10 000

"

" 1

Dann würde die Zahl der Mandate betragen:

Für die Liste A: 6 bei 2000 Stefistimmen

B: 5 ohne

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C: 3 bei 6000

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D: 2 E: 1

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4000 2000

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Erreicht wird auf diesem Wege, daß die Gesamtzahl der Stadt­verordnetenmandate nicht wie beim Reichstag von der Wahl­beteiligung abhängt.

Verschieden ist aber die Zahl der Mandate in den einzelnen ahlbezirken. Wenn auf 3 806 533. Einwohner der neuen Stadtgemeinde Berlin   225 Stadtverordnetenmandate kommen, alfo auf 16 915 ein Mandat fällt, so müßten auf den Wahlbezirk Hallesches Tor, der 366 317 Einwohner hat, 21 Mandate und 11 102 Me st stimmen oder 20 Mandate und 28 017 Rest­stimmen fommen. Ist die Wahlbeteiligung in diesem Bezirk aber stärker als in den andern, so fann sich die Zahl der gewählten Stadtverordneten auf 22 bis 24 belaufen, ist sie aber geringer, so fann fie 18 bis 19 betragen. Durch eine starte Wahl­Beteiligung tann also ein Mandatzuwachs nut auf Kosten der anderen Wahlbezirke erreicht werden.

Die Zahl der Mandate, welche eine größere Bartei auf der Stadtwahlliste erhält, wird sich in Anbetracht der Tatsache, daß die Zahl der Wahlbezirke 15 beträgt, auf etwa 7 oder besser auf 6-8( 5-9) belaufen.

Eine Verbindung von Wahlvorschlägen ist nur bei den Stadtwahlvorschlägen zulässig, nicht aber bei den Kreis­wahlvorschlägen. Daher fann eine Partei auf diesem Wege nur ein Mandat erlangen. Sie wird also auf eine solche verbundene Liste verzichten.

Bugleich mit den Stadtverordneten werden auch die Bezirks­berordneten gewählt. Die näheren Bestimmungen über die Durchführung der Wahlen der Bezirksverordneten erläßt der Minister

des Innern.

Dr. Erich Witte  .

Verkürzung der Zuckerration.

Die Berringerung der legtjährigen Zuckerproduktion infolge Rück­gangs der Anbaufläche und ungünstiger Produktionsverhältnisse während der letzten Kampagne machen die Aufrechterhaltung der Mund 8uderration bis zum Schluffe des Wirtschaftsjahres trog weitgehender Beschneidung der zuckerverarbeitenden Betriebe unmöglich. Die am 1. Juli d. J. auszugebende Budermenge, die bei der bisherigen Ration auf drei Monate reichen würde, muß daber auf vier Monate verteilt werden. Die Verteilung der

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Segen der Erde.

Roman von Knut Hamsun  .

Allgemeine Flugblattverbreitung in Berlin   und Vororten

am Mittwoch, den 19. Mai, nachmittags, von den be­kannten Lokalen aus. Die Funktionäre der Partei werden ersucht, vollzählig und frühzeitig zu erscheinen. Der Bezirksvorstand.

Der Götterbaum im Hofe des Gewerkschaftshauses, der allen Berliner   Genossen wohlbefannt ist, ist am Montag beim Reinigen des Schubgitters umgefallen und hat bei seinem Sturze den Ar­beiter Weichert aus Brib, Rudower Straße, schwer berlebt. Berlin   verliert mit dem Götterbaum eine botanische Selten­heit, da jetzt nur noch ein Exemplar dieses auf den Moluften heimischen Baumes( Ailanthus) im alten Botanischen Garten   in der Potsdamer Straße   steht.

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des Blüthner  - Orchesters, Donnerstag 7, Uhr, Brauerei Königstadt, find Zum 2. Volts Rammermusitabend der Kammermusikvereinigung noch Eintrittskarten zu 1 M. in der Vorwärtsbuchhandlung sowie an der Abendkasse erhältlich. Programm: Beethoven  , Duartett A- dur Mozart  , Streichtrio Schubert, Quartett D- moll, Der Tod und das Mädchen. Charlottenburg  . Stadtverordnetenversammlung. Eine An­frage der U. S. P.- Fraktion über angebliche Mehlschie­bungen führte zu erregten Auseinandersezu igen. Es wurde behauptet, daß 250 Sad Roggenmehl, welches nach dem Urteil eines Sachverständigen des Reichsernährungsamts zur menschlichen Er­nährund gurchaus tauglich ist, zur Schweinemast nach Wuster hausen an einen früheren Stadtrat verkauft wurde und von den dortigen Behörden beschlagnahmt ist. Stadtrat Augustin und Oberbürgermeister Dr. Scholz traten dieser Behauptung entgegen mit dem Argument, daß das Wehl zur menschlichen Gr= nährung nicht mehr geeignet fei. Der Magistrat hat gegen den Schriftleiter des Wusterhausener Anzeiger" Beleidigungstlage erhoben. In einer Berichtigung behauptet die Schriftleitung, daß die Beschlagnahme noch nicht aufgehoben und auch noch keine Freigabe erfolgt ist.

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Die Vorlagen betreffend die Be willigung von Mitteln für die Reichstagswahl, die Vermietung des Ratskellers, die Menderung des Bebauungsplanes für Nord- Westend wurden debattelos angenommen. Für die Beschaffung von Sport- und Spielpläten wurden 180 000 m. bewilligt. Der Vertreter unserer Partei forderte die weitgehendste Anlage neuer Spiel­plätze, besonders im Grunewald, der Jungfernheide, dem Tiergarten( am Hyppodrom) sowie im ehemaligen Schloßpart. Eine längere Debatte sette bei dem Bericht des Ausschusses über das zu schaffende Jugendamt ein. Hier versuchte die Rechte unter Führung der Stadtverordneten Lich­ tenberg   und Luther   eine dirette Vertretung der drei Non­feffionen hineinzubringen. Dieses Anfinnen lehnte die Mehrheit ab, ebenso abgelehnt wurde der Ausschußantrag, 5 Vertreter der Elternschaft zu deligieren. Das Jugendamt besteht nu imehr aus 7 Magistratsmitgliedern, 14 Stadtverordneten und einem fest­geschten Kreis von Mitgliedern mit mur beratender Stimme.

Lankwiz. Bei den Wahlen zu den Elternbeiräten am letzten Sonntag find für die un politisch- christlichen Listen 444 und für die Listen der entschiedenen Schulreformer 381 Stimmen abgegeben worden. Da im ganzen 30 Beiratsmit, glieder zu wählen maren, so erhalten die Schulreformer 14 Ver­treter. Davon entfallen je 6 auf die beiden Gemeindeschulen und 2 auf das Lyzeum. Die Wahl für das Realgymnasium erfolgt am 30. Mai.

Groß- Berliner   Lebensmittel.

Hermsdorf  . 1 Bjund Reismehl( 9). Hennigsdorf  . 125 Gramm Roggenmehl( B. G. 21), 500 Gramm Reis( B. S. 22). Dienstag Ausgabe der Nährmittelfarten für Kinder.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

bachstraße 57.

Heute, 18. Mai:

2. Abt. 7 Uhr: Versammlung im Logenhaus, Alte Jakobftr. 128. Mittwoch, 7 Uhr, Alte Jakobftr. 174: Funktionärsizung. 7. Abt. Funktionärkonferenz 7%, Uhr bei Sauer, Bärwald-, Ecke Bergmannstraße. 8. Abt. Bezirksführersizung pünktlich 7, Uhr bei Drogge, Dieffen­26.- 32. Abt.( Gruppe Schönhauser Borstadt.) 7%, Uhr, Situng der gesamten Parteijunktionäre bei Blessin, Stargarder Str. 3. 38. Abt. Sigung bei Trümper, Flensburger Straße 3. Wichtige Tagesordnung. 40. Abt. 7 Uhr bei Schmidt, Wiclefftr. 17: Funktionärsizung. 41. Abt. 7 Uhr bei Liebsch, Wilhelmshavener Str. 46: Sigung der Bezirksführer und Betriebsvertrauensleute. Charlottenburg  . 7 Uhr im Volkshaus, Rosinenftr. 4: Mitglieder­bersammlung. 1. Die Reichstagswahlen. 2. Bericht der Stadtverordneten­frattion 3. Stellungnahme zu den Stadtverordnetenwahlen.- 8 Uhr: Elternverfammlung, Leibniz- Oberrealschule.

Friedenau  . 7, Uhr: Mitgliederversammlung im Restaurant Hohen­zollern. Handjeryftr. 64. Niederschöneweide  . 7%, Uhr, Schulaula, Berliner   Str. 31: Deffent­liche Frauen- Wählerverfammlung. Referentin: Genossin Ryneck. Niederschönhausen  . Flugblattverbreitung. Treffpunkt: Schliebener.

Morgen, 19. Mai:

1. Abt. 7, Uhr bei Breizke, Klosterstr. 46. Sizung der Funktionäre Bezirksführer und Wahlhelfer.

10. Abt. Flugblattverbreitung von 4 Uhr ab. Sämtliche Funktionäre und Betriebsvertrauensleute: Um 7 Uhr wichtige Besprechung. 11. Abt. Ab 4 Uhr: Flugblattverbreitung. Lotal Geisler Stalizer, Tagesordnung: Im Anschluß: Mitgliederversammlung. Straße 59. Stellungnahme zur Stadtverordnetenwahl". 19. Abt. 7 Uhr: Beamtenversammlung Schulaula, Rigaer Str. 82, Hofeingang 3 Treppen. Tagesordnung: Die Beamten und die Wahlen". Referent: Stadtverordneter Hermann.

23. Abt.  ( Bögonviertel). 7, Uhr: Außerordentliche Mitgliederver­sammlung im Werneuchener Schloß", Werneuchener Ecke Elbinger Straße. Tagesordnung: Die bevorstehenden Wahlen für Groß- Berlin. Vor der Bersammlung Flugblattverbreitung von den Bezirkslokalen.

26. Abt. 7, Uhr: Situng aller Funktionäre und Betriebsvertrauens­leute im Bürgerbeim, Alte Schönhauser Str. 23/24. 30. Abt. Ab 4 Uhr: Fingblattverbreitung bei Gruner, Stahlheimer Straße 30.

Schivelbeiner Straße 40; Bezirle 5 und 7: bei Meißner. Schivelbeiner 31. Abt. Extrazablabende. Bezirke 1 und 2: bei Busch, Straße 34; Bezirke 8, 10 und 11: bei Goldschmidt, Stolpische Straße 36; Bezirke 13 und 14: bei Hahn, Finnländische Straße; Bezirke 3, 4, 6, 9, 12

Sfat schafft und schafft, und für jede einzelne Arbeit zieht er seinen Kalender zu Stat, er gibt auf den Mondwechsel acht und richtet sich nach den Wetterzeichen, schafft, schafft.

Aber dieser Sivert! Ab und zu fand er ein Schnee- sich wieder auf die Knie auf und trottete den Geißen nach. huhnnest im Walde, einmal redete er von einem Mäusenest Wo er ging, hinterließ er eine Wolfe von scharfem Geruch. und machte sich groß damit, wieder einmal fafelte er von einer Forelle im Fluß, die so groß sei wie ein Mensch; aber es war die reine Erfindung von ihm, er war nicht ganz frei davon, zu schwarz weiß zu sagen, aber sonst war er ein guter Kerl. Als die Kate Junge befam, war er es, der ihr Milch brachte, weil sie Eleseus zu wütend anzischte, und Sivert wurde nicht müde, in die unruhige Rifte hineinzuschauen, diese Heimstätte, wo es von kleinen Pfoten wimmelte.

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Isak versprach, den Schmied im Dorfe zu veranlassen, ein recht gutes Bügeleisen zu schmieden. D, Siak wollte alles tun, wollte immer nur tum, was Jnger verlangte; denn das ordentlichen Weg hergestellt, daß er mit Wagen und Pferd Nun hat er ja durch sein ganzes Grundstüc einen so merkte er wohl, Inger hatte sehr viel gelernt und war außer­bis ins Dorf hinunter fahren kann, aber meist geht er lieber ordentlich tüchtig geworden. Auch ihre Sprache war eine schwerbeladen zu Fuß, und da trägt er dann Ziegenfäse oder andere geworden, eine bessere, gewähltere. Sie rief ihn jetzt Felle oder Birkenrinde, Butter und Eier, lauter Waren, die nie mahr mit den alten Worten: Komm herein und!" Und dann die Hühner, die er täglich beobachtete! Da er verkauft und für die er andere Waren einholt. Nein, int sondern sie sagte: Bitte, zum Essen!" Alles war anders war der große Hahn mit seinem Kamm und seiner Federn- Sommer fährt er nicht oft, weil der Weg von Breidablick bis geworden. In den alten Tagen. hatte er höchstens gejagt: pracht, die Hühner, die umberliefen und gaderten und Sand vollends hinunter sehr ungattlich ist. Er hat Brede Olsen " Ja" und noch eine gute Weile weitergearbeitet, ehe er hinein- aufpidten und nach dem Eierlegen ein entjegliches Geschrei aufgefordert, beim Herstellen des Weges mit Hand anzu­ging. Jezt antwortete er:" Ja dante," und kam sofort. Die verführten. Da war auch der große Widder. Liebe macht den Klugen dumm, manchmal antwortete fat: Sivert war jetzt im Vergleich zu früher sehr belesen, fonnte gehalten. Nun will hat ihn nicht noch einmal darum bitten. Der kleine legen, und Brede hat es wohl auch versprochen, aber nie Wort " Danke, danke!" Ja, gewiß war alles anders geworden, aber aber doch nicht von dem Widder sagen: Gott, was er für eine Rieber trägt er schwere Laft auf seinem Rüden. Inger jagt wurde es nicht allmählich ein wenig zu vornehm? Wenn römische Nase hat!" Nein, das konnte er nicht. Aber Sivert dann: Ich verstehe gar nicht, wie du das kannst! Du hältst Fiat in der Muttersprache der Landwirtschaft redete und konnte das, was besser war: er kannte den Widder von klein alles aus!" a, er hielt alles aus. Er hatte Stiefel, die ist fagte, sagte Inger Dung, der Kinder wegen". auf, wo er noch ein kleines Bäh- Bamm gewesen war; er liebte waren so abenteuerlich dick und schwer, unter den Sohlen Sie war sehr forgfältig mit den Kindern, unterrichtete ihn und war eins mit ihm, wie mit einem Verwandten, ganz mit Eisen beschlagen, sogar die Schnürriemen waren fie in allem und brachte sie vorwärts; die kleinwinzige Beo- einem Mitgeschöpf. Einmal war ein geheimnisvoller Urein- mit Nietnägeln angeheftet schon das, daß irgend ein Mann poldine machte Fortschritte im Häkeln und die Buben im druck durch seine Sinne geflattert, und das war ein Augen- in solchen Stiefeln gehen konnte, war etwas merkwürdiges! Schreiben und anderen Schulfächern, sie würden also nicht blick, den Sivert nie mehr vergaß. Der Widder war draußen ganz unvorbereitet in die Dorfschule fommen. Besonders auf der Wiese und weidete, plößlich warf er den Kopf zurück Als er nun wieder einmal ins Dorf hinuntergeht, trifft Elefeus war recht tüchtig geworden, der kleine Sivert dagegen und fraß nicht mehr, blieb nur ſtehen und starrte geradeaus. er an mehreren Stellen kleine Gruppen von Arbeitern. Sie war, geradeheraus gesagt, nichts Besonderes, mur ein Spaß- Sivert sah unwillkürlich in dieselbe Richtung. Nein, nichts mauern steinerne Grundpfeiler ein und stellen Telegraphen­vogel, ein Wildfang, er wagte es fogar, an der Mutter Näh- Merkwürdiges! Aber da fühlte Sivert etwas merkwürdiges stangen auf. Die Leute sind teilweise aus dem Dorfe, Brede maschine ein wenig zu drehen imd hatte mit seinem Taschen- in seinem Innern. Es ist fast, als sehe er in den Garten Olsen ist auch dabei, obgleich er sich hier niedergelassen hat. messer auch schon am Tisch und an den Stühlen herumge- Eden hinein!" dachte Sivert. um Ackerbau zu treiben. Daß er Zeit übrig hat! denkt sak. schnigelt. Jetzt war ihm schon mit der Wegnahme des Taschen- Von den Kühen hatten die Kinder auch jeder zwei für Der Aufseher fragt Jfak, ob er Telegraphenstangen ver­sich, große, schwere schreitende Tiere, gutmütige, freundliche kaufen wolle. Nein." Auch nicht gegen gute Bezah­Uebrigens hatten die Kinder alle Tiere des Hofes für Tiere; die sich von den kleinen Menschenkindern jeden Augen- Lung?" ein." at ging es jetzt rascher von der fich, und Eleseus hatte außerdem noch seinen farbigen Blei- blid einholen und streicheln ließen. Dann war da das Hand, er fonnte sich ohne das verbessern. Wenn er jet ftift. Er gebrauchte ihn sehr vorsichtig und lieh ihn dem Schwein, weiß und peinlich sauber mit seiner Person, wenn Stangen verkaufte, betam er nur etwas mehr Geld, einige Bruder mur höchst umgern; mit der Zeit waren indes alle es gut gehalten wurde, das auf jeden Ton horchte, wahrhaft Taler mehr, aber er hatte feinen Wald mehr, was für ein Wände mit Beichnungen bedeckt und der Bleistift wurde be- fomisch gierig auf sein Futter aus war, dabei figlig und scheu Vorteil war denn dabei? Nun kommt der Ingenieur selbst denklich fleiner. Schließlich sah sich Eleseus wirklich ge- wie ein junges Mädchen. Und dann der Bodes war herbei und wiederholt sein Verlangen; aber fat schlägt es zwungen, Sivert auf Ration zu feben und ihm den Bleistift immer ein alter Biegenbod auf Sellanraa, wenn der eine das auch ihm ab.- ,, Wir haben Stangen genug," sagt der In­nur noch am Sonntag zu einer Beichnung zu leihen. Das Leben laffen mußte, fam ein anderer an seine Stelle. Aber genieur, aber es wäre uns nur bequemer, fie in diesem war mum nicht nach Siverts eigenem Wunsch, aber Eleseus etwas so Bocksmäßiges im Gesicht wie ein Bock! Gerade in Walde zu holen und die lange Herbeischaffung zu ersparen." war nicht der Mann, der sich was abhandeln ließ. Nicht diesen Tagen hatte er auf sehr viele Geißen aufzupaffen; bis- Ich hab' selbst zu wenig Stangen und Balfen," erwiderte gerade, weil Eleseus der Stärkere gewesen wäre, aber er hatte weilen jedoch wurde er seiner ganzen Gesellschaft überdrüssig sak, deshalb wollte ich mir schon ein fleines Sägewerf längere Arme und konnte sich bei Streitigkeiten beffer heraus- und legte sich, grüblerisch und langbärtig wie er war, auf den einrichten, denn ich habe keine Scheune und keine Wirtschafts­Boden, ein Vater Abraham! Und dann plötzlich richtete er gebäude." Forts. folgt.)

messers gedroht worden.

winden.

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