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Nr. 256+37. Jahrgang

Wirtschaft

Beilage des Vorwärts

Die Zwangswirtschaft bleibt. Die vom Reichsrat angenommene Reichsgetreideordnung für 1920 hält an der Zwangswirtschaft fest und führt sie auch für den Hafer wieder ein.

Zur Kartoffelwirtschaft hat der Reichsrat beschlossen, daß auf Grund der Verhandlungen, die im Laufe des Winters zwischen dem Reichsausschuß der deutschen Landwirtschaft und dem Deut­schen Städtetag geführt worden sind, das bisherige System derart geändert werden soll, daß die Genossenschaften und die Organisationen des Kartoffelhandels mit den Landwirten Ver­träge über Lieferung von Kartoffeln abschließen sollen. Für den Fall, daß diese Verträge bis zum 1. August 1920 über zusammen 120 Millionen Zentner lauten, sieht die Verordnung von einer weiteren öffentlichen Bewirtschaftung ab und überläßt den ver­bleibenden Rest der Ernte den Erzeugern zur beliebigen Ver­wendung, auch zur Fütterung. Um den Abschluß von Verträgen zu erleichtern, jetzt die Verordnung eine Verpflichtung der Erzeuger nach Maßgabe der Größe ihrer Betriebsfläche fest. Me Anreiz für den Abschluß von Verträgen soll ein Preis von 5 M. zuge schlagen werden für den Preis, der nach der Verordnung vom 30. März 1920 zu zahlen wäre.

Teuerungszuschlag der Sortimentsbuchhandlung. Nach ein­gehender Prüfung aller einschlägigen Verhältnisse und längerer Ver­Handlung mit den Vorstandsmitgliedern des Buchhändler- Börsen­bereins und Vertretern des Sortimentsbuchhandels aus verschie denen Teilen des Reiches hat, wie den V. P. N. mitgeteilt wird, das Reichswirtschaftsministerium den Buchhändlern mitgeteilt, daß angesichts der ungeklärten Geschäftslage seitens des Reichswirt. schaftsministeriums Einwendungen gegen einen Teuerungs­zuschlag von 80 Proz. bis auf meiteres nicht erhoben werden. Gleichzeitig wurde jedoch zum Ausdruck gebracht, daß, sofern sich die Verhältnisse etwas geklärt haben, eine erneute Nachprüfung der Angelegenheit stattfinden wird und gegebenenfalls dann eine Herab­fetzung des Teuerungszuschlages erfolgen müſſe.

Groß- Berlin

Donnerstag, 20. Mai 1920

dringend Notwendige gemacht werden kann, und machen Sie dar- das Amt eines stellvertretenden Amts- und Gemeindevorstehers aus­auf aufmerksam, Ihren Vertrag durchzulesen, ob Sie sich zur übe, und zwar ab 1. März. Vertreter Wiedemann( U. S. P.) ist Uebernahme von Reparaturen nicht bereit erklärt haben, da sonst ebenfalls für die Besetzung des Postens mit einem fommissarischen jede Verhandlung mit dem Hauswirt illusorisch ist." Gemeindevorsteher, der mit nach Berlin   zu übernehmen wäre. Bei Den Reparaturstreit der Hauswirte zu beschönigen, der Abstimmung blieb dann die Frage der endgültigen Vertretung fcheint uns allerdings nicht die Aufgabe einer Wohnungsinspektion des Amts- und Gemeindevorstehers offen, da ja die in dieser Frage zu sein. Der Bescheid steht aber auch nicht im Einklang mit der den gleichen Standpunkt vertretenden beiden sozialistischen   Parteien Höchstmietenanordnung,§ 8 Abs. 2. Danach gilt wieder§ 536 B. G.- die Mehrheit haben. Dagegen wurde dem Schöffen Ranz eine monat­B., der den Wirt verpflichtet, für Instandhaltung liche Zulage von 800 m. bewilligt. Beim Bunft Straßen" rügte seines Hauses zu sorgen. Entgegenstehende Vereinbarungen Genosse Mieke, daß an der bisherigen Kaiserstraße die An­sind unwirksam. Oder ist die Wohnungsinspektion VI der Meinung, bringung des Straßenschildes Bruno Wille- Straße nach daß auch die Höchstmietenanordnung nichts besagen will"? den Beschlüssen der Gemeindevertretung immer noch nicht erfolgt ist. Schöffe Ranz teilt mit, daß verschiedene Anlieger der bis­herigen Kaiserstraße gegen die Umtaufung Einspruch erhoben haben. Als stellvertretender Amts- und Gemeindevorsteher hat er sofort das Bauamt angewiesen, Schilder mit der Aufschrift Bruno- Wille­Straße anzubringen. Beim Etat der Volksschule wird von allen Seiten ein Antrag unterstützt, die Schultinder zu speisen, die nicht an der Quäferspeisung teilnehmen. Der An­trag wurde der Schuldeputation überwiesen. Nach Erledigung des Etats wurden die durch Schiedsspruch festgelegten Ergänzungs­bestimmungen zu dem bereits genehmigten neuen Lohntarif der Gemeindearbeiter angenommen. Ebenso wurde der Schiedsspruch des Schlichtungsausschusses Groß- Berlin anerkannt, der den Tarifvertrag der Angestellten( Bureauhilfs­fräfte) betrifft.

Die Abwicklungsstellen.

Der Betriebsrat des 4. Garde- Regiments zu Fuß versendet an die Presse eine längere Zuſchrift, in der er sich gegen die den Ab­wicklungsstellen gemachten Vorwürfe und die Bestrebungen, diese Stellen voreilig aufzulösen, wehrt. Wir entnehmen dem Schreiben folgendes:

Ein Achtel des gesamten deutschen   Volkes war an dem Kriege aktiv beteiligt, nicht gerechnet diejenigen, die mit den aktiv Be­teiligten durch familiäre oder verwandtschaftliche Verbindungen litert waren. Es hat niemand ein Recht, diejenigen Stellen, die die Angelegenheiten einer so hart betroffenen Masse be­arbeiteten, als überflüssig zu bezeichnen. Auch die absolute Mittellofigteit des Staates rechtfertigt nicht, mit dieser Tatsache gegen die Notwendigkeit der Abwicklungsstellen zu argumentieren. Eine paffive Resistenz in den Ab­widlungsstellen besteht nicht, Leiter wie Angestellte tun ihre Pflicht. Es muß festgestellt werden, daß zwischen verantwort licher Leitung und den Angestellten kein Zweifel besteht, daß die Sache im Interesse des Staates und des Volkes mit aller Energie zu einem balbigen Abschluß gebracht wird. Was von den Angestellten seit den Tagen der Revolution verlangt und geleistet worden ist, ist für normale Begriffe unerhört. Gerade das Pflichtgefühl, das in den Artifeln angezweifelt wird, war die Triebkraft und die Veranlassung, auf dem Posten auszuhalten."

Möbel für minderbemittelte Kriegsteilnehmer. Der Ma­gistrat, Abteilung Linderung der Möbelnot, macht be­fannt, daß seine Möbelstelle nach dem Stadthause Klosterstraße, 3 Treppen, Zimmer 238 und 241 verlegt worden ist. Alte Möbel sind nicht mehr vorhanden, dagegen können noch neue Möbel an minderbemittelte Kriegsteilnehmer, welche ihren Wohnsiz in Berlin   und einen eigenen Hausstand Die Romanfortschung muß wegen des starken Andrangs an haben bzw. gründen wollen, abgegeben werden. Kauflustige politischem Stoff heute leider ausfallen. wollen sich unter Vorlegung der standesamtlichen Heiratsurtun­den, des Mietsvertrages, einer Bescheinigung des Bezirkevor­Eine Folge des 13. Januar. stehers über die Notwendigkeit zur Beschaffung der Möbel, sowie Im Einvernehmen mit dem Präsidenten der verfassunggebenden melden. Die Besichtigung und Auswahl der Möbel tann dann der Militärpapiere in dem obengenannten Bureau, Zimmer 241, deutschen   Nationalversammlung hat die Reichsregierung auf Grund auf Grund der im Bureau ausgefertigten Bescheinigung eben­des§ 2 des Gefeges über die Befriedung der Gebäude des Reichs- baselbst erfolgen. tags und der Landtage vom 8. Mai 1920( Reichs- Gefeßbl. S. 909) einrichtung 1900 M. und für eine Kücheneinrichutng 750 M. Der Kaufpreis beträgt für eine Zimmer­bestimmt, daß der befriedete Bannkreis des Reichs. Der Kaufpreis tann in einer Summe gezahlt werden oder, tagsgebäudes folgende Straßenzüge Berlins   umfaßt: nachdem ein Drittel als Anzahlung geleistet worden ist, Die Friedrichstraße von der Hedemannstraße bis zur Karl- der Rest in 2-3 Jahren in monatlichen Raten gefilgt straße, die Karlstraße bis zur Spree, das Friedrich- Karl- Ufer und werden. Bei den immer noch überaus hohen Möbelpreisen kann das sich daran anschließende Spreeufer bis zur Paulstraße, die daher diese segensreiche Einrichtung des Magistrats allen Inter­Lutherbrücke, den Spreeweg, den Großen Stern, die Hofjäger effenten nur aufs wärmste zur Beachtung empfohlen werden. Allee, bie Friedrich- Wilhelm- Straße, den Lützow- Platz, das Schönes berger Ufer, anschließend das Tempelhofer   Ufer bis zur Groß­beerenstraße, die Großbeerenstraße vom Tempelhofer   Ufer bis zur Königgräßer Straße, die Königgräger Straße von der Groß­beerenstraße bis zur Hedemannstraße, die Hedemannstraße. Die benannten Straßenzüge gehören zu dem befriedeten Raum und fallen daher unter diese Verordnung.

Groß- Berliner   Lebensmittel.

Berlin  . 25 beute auf 1/ 2- Liter- Krantentarte bis auf weiteres Liter Bollmilch. Die übrige Belieferung bleibt unverändert.

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Steglit. Auf 21 e der Kartoffelfarte 300 Gramm Weizenmehl. Für über 60-70 und über 70 Jahre alte Personen vom 20. bis 22. je 500 Gramm Haferflocken und 250 Gramm Maisgriez( 6 K). Für Jugend­500 Gramm Haferflocken, 250 Gramm Weizengrieß( 26 K), im zweiten liche 200 Gramm Maisgrieß( 51 J). Für Kinder im erften Lebensjahr Lebensjahr 250 Gramm Haferfloden, 250 Gramm Sets( 26 K), im britten Bebensjahr 500 Gramm Weizengrieß, 3 Pädchen Milchfüßspeise( 22 K)." Für werdende Mütter 1000 Gramm Weizengrieß, 500 Gramm Stets( 34). Bankow. 250 Gramm Kunsthonig( 20). Wittenan. 250 Gramm Erbsen( 22).

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Hente, 20. Mai:

2.- 8. 2bt. 7 Uhr bei Reufner, Hagelsberger Str. 20a. Staffierer vom Bildungsausschuß. Abrechnung Maifeier.

14. Abt. 7 Uhr Mitgliederversammlung im Gewerkschaftshause, Saal 10. Tagesordnung: Die Stadtverordnetenwahlen und Besprechung über die Kandidatenfrage." Erscheinen aller Mitglieder notwendig. 25. Abt..8 Uhr, Bablabend bei Eichler, Gollnowstr. 13. Stellung nahme zu den Stadtverordnetenwahlen. 27. Abt. 7 Uhr, Sigung der Funktionäre und Betriebsvertrauens. 28. Abt. 72 Uhr Schönhauser Allee   166a, Oberklasse parterre. Thema:" Die kommenden Wahlen." 29. Abt. 7 Uhr bei. Burg, Brenzlauer Alee 189. Wichtige Besprechung der Parteifunktionäre und Betriebsvertrauensleute. Jungsozialistische Vereinigung( S. P D.). Ortsgruppe Neukölln: 7%, Uhr, Jugendheim Nogatstr. 53. Heiterer Abend. Drtsgruppe Norden. 7, Uhr, bei Dobrolat, Swinemünder Straße 11. Vortrag: Die Einheitsschule". Ortsgruppe Süden: 7%, Uhr, Saal der Juristischen  Sprechstunde, Borwärts"-Gebäude. Pastor Franke über Tolstois Lebens.

leute bei Dobrolat, Swinemünder Straße 11.

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gang". Gäste willkommen.

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Charlottenburg  . 7 Uhr öffentliche Boltsversammlung im Boltshause, Schonende Vorbereitung. Die Obstzüchter von Glieben, Rosinenstr. 4. Genoffe Reichstagskandidat Karl Wermuth spricht über das Kaputh und Umgegend hielten eine große Versammlung Thema:" Der Feind steht rechts". ab, in der sie ihre Empörung zum Ausdruck brachten, daß dem abend: 1. Abt. bei Milde, Nollendorfstr. 16; 3. Abt. bei Wittkowski, Martin­Schöneberg. 8 Uhr in folgenden Lokalen außerordentlicher Zahl Publikum durch Zeitungsnotizen gute Obsternteau sfich- Luther- Str. 78; 4. Abt. bei Obst, Martin- Luther- Str. 69; 6. Abt. bei ten verheißen würden. Die Obstzüchter dringen darauf, daß Händel  , Borbergstr. 11; 6. Abt. bei Musfall, Feurigstr. 22; 7. Abt. bet dem Publikum im Gegenteil bekannt gegeben wird, daß nur ge- Rosenau, Hobenfriedbergstr. 13; 8. Abt. bei Grob, Cedanstr. 17; 8. Abt.  ringe Ernte aussichten(? Die Red.) vorhanden seien, bei Ende, Sachsendamm 40; 8. Abt. bei Elzholz, Sedanstr. 48; 9. Abt. bei die man auch bei der Preisbildung berücksichtigen Zähn, Rubensstr. 49; 9. Abt. bei Gurlich, Rubensstraße, Ede Begasstraße; müsse. Na, selbstverständlich! 9. Abt. bei Zimmermann, Ede Wilhelm- Hauff- Sraße; 5. Abt.   ladet besonders ein; 2. Abt. am Freitag abend bei Rählte, Barbarossastraße, Ede Syffhäuserstraße. Die Tagesordnung lautet: Die bevorstehenden Stadt­verordnetenwahlen im neuen Groß- Berlin. Borschläge für die Kandidaten. Reichstagswahl. Referenten sind die Genossen und Genosfinnen unserer Stadtverordnetenfrattion.

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Die Groß- Berliner Kreiswahlkommiffare. Nachdem der Minister des Innern den Oberbürgermeister 2000 M. Belohnung hat die Kriminalpolizei für die Ergreifung Wermuth zum leitenden Wahltommissar und den der beiden unbekannten Helfer beim Mordanschlag auf den Gastwirt Stadtrat Boehning zu seinem Stellvertreter für die einheitliche Kasse ausgesetzt Durchführung der ersten Groß- Berliner   Stadtverordnetenberiamm­Die städtischen Flußbadeanstalten Hinter der Mühlenstr. 50 lung ernannt hat, find jetzt vom Oberpräsidenten für die 15 Wahl- für männliche und weibliche Personen, und an der Fruchtstraße freife zu Kreiswahltommissaren und Stellvertretern bestellt worden: für männliche Personen werden heute eröffnet. Das Nähere Für die Wahlkreise I bis VI( Berlin  ) Stadtrat Loehning und über die Benutzungszeiten, über die Preise der Bäder und den Magistratsrat Dr. Brerauer; Wahlkreis VII( Charlottenburg  ) Direktor Schwimmunterricht ergeben bei allen Anstalten aushängende Dr. Badtte und Magistratsrat Dr. Landsberger; Wahlkreis VIII( Span­ dau  ) Stadtschulrat ramm und Direktor Dr. Bander; Wahlkreis IX Tarife. Kinder unter 10 Jahren werden nur in Begleitung ( Wilmersdorf   usw.) Kämmerer Rohde und Magistratsrat Dr. Franke; Erwachsener zugelassen. Wahlkreis X( Stegliz usw.), Beigeordneter Jochem und Gemeinde- Die ersten zehn städtischen Volkskonzerte des Philharmoni­schöffe Gädle; Wahlkreis XI( Schöneberg  . Friedenau  ) Magistrats- fchen Orchesters unter Leitung von Richard Hagel   finden am assessoren Mund und Althaus; Wahlkreis XII( Neukölln usw.) Montag, den 31. Mat 1920 in der Brauerei Happoldt, Sasen­Stadtrat Mier und Stadtrat Dr. Foelsche; Wahlkreis XIII beide 32-38, am Mittwoch, den 2. Juni, Freitag, den 4. Juni, ( Cöpenick usw.) Erster Bürgermeister Behnte und Zweiter Bürger- Montag, den 7. Juni, Mittwoch, den 9. Juni, Freitag, den meister Brümers; Wahlfreis XIV( Lichtenberg   usw.) Oberbürger- 11. Juni, Dienstag, den 15. Juni, Mittwoch, den 16. Juni, Frei­meifter Biethen und Stadtfyndikus Cassebaum; Wahlkreis XV tag, den 18. Juni und Dienstag, den 22. Juni 1920( und zwar ( Bankow usw.) Beigeordneter Dr. Ellger und Gemeindeschöffe sämtlich) in der Philharmonie, Bernburger Str. 22/23, statt. Kubig. Diese Kreiswahlfommissare teilen die Wahlfreise im Beginn der Konzerte 8 Uhr. Der Vorverkauf findet statt in Benehmen mit den Gemeindevorständen in Stimmbezirke ein. Sie der Zentralstelle für Volkswohlfahrt, Augsburger Str. 61, in der haben ipätestens am 30. Mai zur Einreichung von Berliner   Gewerkschaftskommission, Engelufer 15, im Bigarren­Kreis und Bezirksverordnetenwahlvorschlägen geschäft von Horsch und in den betreffenden Konzertstellen. Die öffentlich aufzufordern; die Vorschläge sind bei im Vorverkauf nicht untergebrachten Karten werden abends an ihnen bis zum 6. Juni einzureichen. der Kasse verkauft. Der Eintrittspreis beträgt 1 M. Rassen­eröffnung 7 Uhr. Die Programme werden rechtzeitig veröffent­licht werden.

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Lichterfelde. 7%, Uhr, Aula Schillergymnasium Berliner Straße ( nicht Drafestraße). Paul Löbe  , M. d. N.: Demokratie gegen Demagogie. Deffentliche Wählerversammlung. Ref.: Finanzminister Gen. Lüdemann. Schmargendorf  . 7%, Uhr im Goethe Lyzeum, Spandauer Straße: Thema: Die Sozialdemokratie und ihre Bedeutung für die Republik  ". Tempelhof  . 7, Uhr: Deffentliche Bersammlung in der Aula des Realgymnasiums, Kaiserin- Augusta- Straße. Referent: Franz Krüger  über: Die bevorstehenden Reichstagswahlen".

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Brit. 7 Uhr, bei Raddaß, Chausseestraße 39, öffentliche Wählerver sammlung. Referenten Karl Wermuth und Johanna Reize. Grüncu. Große öffentliche Versammlung, 8 Uhr, bei Buchholz, Frie drichstraße. Es sprechen Genossin Juchacz   und Gen. Gronefeld. Ahrensfelde  - Friedhof. 7%, Uhr: Bersammlung aller Reichs- und Staatsbeamten und Arbeiter. Genosse Matu ſched ſpricht über: Die tommenden Reichstagswahlen". Benjch. Thema: Die Wahlen". 7 Uhr, Bahlabend bei Ede. Referent: Genosse

lankenburg.

Morgen, 21. Mai:

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Achtung! Funktionäre von Berlin- Mitte! 6%, Uhr Sigung in der Aula der Gemeindeschule, Gips. aufstellung straße 23a. Refereut Genosse Nitter über:" Groß Berlin". der Kandidaten Vorschlagsliste. Folgende Abteilungen müssen vertreten sein: 1. Abt.  , 2. Ab. Stadtbezirt 11-20, 23 und 24, 13. Abt. Stadtbezirk 131-134, Verhandlungen zwischen Krankenkassen und Aerzten. 14. Abt. Stadtbezirk 129, 130 und 135-144, 15. Abt. Stadt. bezirk 145-148 und 152, 25. Abt. Stadtbezirk 182, 196-198 Bei den Verhandlungen, die am Mittwoch zwischen dem Ver- Lichtenberg. Borläufige Urlaubsregelung für die städtischen und 200, 201, 26. Abt. 202-209, 226, 27. bt., 34. Abt. band der Krantentaisen Groß- Berlins   und den Arbeiter. Bis zur Regelung der Urlaubsfrage durch den zur Ent- Stadtbezirk 258 und 267, 36. Abt. 37. Abt. Stadtbezirk 273 Zentralen Berliner Merzte organisationen statt scheidung angerufenen gemeindlichen Zentralausschuß wird und 275, 38. Abt. Stadtbezirk 279–282. fanden, wünschten die Kaffenvertreter bestimmte Honorar laut Magistratsbeschluß die Gewährung von Urlaub für die städti- 21.- 32. Abt.  ( Wahlbezirk Brenzlauer Tor"). Abteilungsleitungen forderungen der Aerzte zu hören, um sie zusammen mit schen Arbeiter und Arbeiterinnen vorläufig nach folgenden Grund- und Bezirksführer 7 Uhr Konferenz Brauerei Königstadt, Schönhauser Allee   11/12. dem Entwurf der Grundzüge für die fünftige Organisation der fäßen erfolgen. Die Arbeitnehmer erhalten unter Vorausbe freien Arzt to a hl ihren Auftraggebern vorlegen zu zahlung des Lohnes einen Urlaub, welcher mindestens beträgt: im Stadthaus, Stlosterstraße, Zimmer 245. Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Lehrer. 4 Uhr Sikung Von ärztlicher Seite wurde betont, daß bei der Neuregelung nach 1 Dienstjahr 6 Werktage, nach 2 10, nach 5 12, nach 10 18, der ärztlichen Bezahlung die finanzielle Leistungsfähig nach 15 Dienfijahren 21 Werktage. Die in die Woche fallenden teit der Kaffen zugrundegelegt und deshalb zunächst die in- Feiertage werden nicht als Urlaubstage folge der Herauffeßung der Grundlöhne jezt eintretende Erhöhung gesehen. Die Ausübung irgendwelcher gewerblichen Arbeit in der Kaffeneinnahmen Klargestellt werden müsse; als Grundlage der ber Urlaubszeit ist verboten. Verstöße gegen diese Bestimmung Berechnung des faffenärztlichen Honorars wurde ein bestimmter haben Entziehung des Urlaubslohnes, im Wiederholungsfalle Ent­Anteil an den Einnahmen oder den Grundlöhnen lassung zur Folge. vorgeschlagen. Der Kassenverband wird von seinen Rassen die nötigen Unterlagen für die Berechnung der erforderlichen Quote beschaffen. Die nächste gemeinsame Verhandlung soll na Pfingsten stattfinden.

tönnen.

Das ,, will nichts besagen"! Wozu haben wir in Berlin   ein Wohnungsamt? Soll es nicht zur Befferung des Wohnungsweiens beitragen und die Rechte der Mieter gegenüber den Hauswirten wahren? Zu dieser Auffaffung von dem Zweck der Wohnungsfürsorge paßt schlecht ein uns mit geteilter Bescheid, den in Berlin  - Nord ein Mieter auf seine Anregung, ein Haus einmal von unten bis oben zu inspizieren, von der Woh­nungsinspektion VI erhalten hat. Ihm wird erwidert, er solle die Wohnungen nennen, in denen Schäden sind, und dann heißt es meiter: Der Umstand, daß sechs Jahre in einer Wohnung eine Re­novierung nicht vorgenommen worden ist, will nichts besagen. Wir weisen Sie darauf hin, daß bei den heutigen Zeiten nur das

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Niederschönhausen  . Flugbiattverbreitung. Die Funktiondre treffen sich abends 7 Uhr bei Schliebener. Bernau  . Große öffentliche Boltsversammlung 7, Uhr im Elysium. Tagesordnung: Die Bedeutung der Reichstagswahl für die Frau. Referentin Mitglied der N.-V. Genossin Juchacz- Berlin.

Sport.

ftredenfahrer 3 Tage nach Beelis, Coswig  , Wörth  ; Tourenfahrer Arb. Nadf.- Bund Solidarität". II. Abt. Pfingstfahrten: Bang­24, Tage nach Beelit und Lehnin  . Starts für beide Fahrten, Sonnabend, nagm. 5 Uhr, Fontanepromenade 18.

Friedrichshagen  . Die Gemeindevertretung beendete in ihrer Sigung vom 17. Mai die Statsberatung. Der Etat rechnet in Gin­nahmen und Ausgaben mit der Gesamtsumine von 6707 550 während der Etat für 1919 nur insgesamt 2799 620 M. umfaßte. In dem Mehr von über 3 900 000 m. tommt namentlich die Berteuerung aller Materialien und Arbeitsfräfte zum Ausdruck. Die Beratung der einzelnen Abteilungen und Positionen ging im allge- 2 329 250 M. Betrug der Totalisatorumfaß am ersten Trabrenn­meinen glatt vonstatten. Die Dienstaufwandsentschädi tag in Ruhleben. Im Prüfungs- Breis, 3500 Meter, 35 000 M., gung für diesechs Schöffen, die mit 38 400 m. in Rechnung dem Hauptereignis des heutigen Grunewaldrenntages, gestellt ist, führte zu einer Debatte über die endgültige Regelung der gelten als voraussichtliche Starter Giders Glorie 68%( Vismard), Vertretung des ausgeschiedenen Bürgermeisters. Söhring Graelsior 68%( Wurft), Wellenbrecher 68%( Lewidi), Rhein­  ( bürgerlich) schlägt vor, dem stellvertretenden Gemeindevorsteher preußen 68%( Sr. Glaser), Freilauf 68%( Plüschte), Rosenfönig Ranz die Arbeiten des Gemeindevorstehers und dem Schöffen 68%( Dyhr), Spreewald 62( Nash), Digitalis 62( Teichmann) und unzke die des Antevorstehers zu übertragen. Genosse Miete Narwal   62(*).

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hält namens der sozialdemokratischen Fraktion an der Anstellung Wetteraussichten für das mittlere Norddeutschland bis eines fommissarischen Vertreters des Bürger- Freitag mittag. Im Süden vielfach beiter, aber verönderlich In den meisters fest. Die Personenfrage sei indessen noch nicht geklärt. Tagesstunden mäßig warm. Im Norden zunächst überwiegend bewölkt und Deshalb sei er damit einverstanden, daß Herr Ranz die von Söhring besonders an der Küste an vielen Orten leichte Regenfälle, später langsame beantragte Zulage von 800 M. monatlich so lange erhalte, als er luftlärung.