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Sarket entfandt wird, foll für seinen Judaslohn Berichte"| zeiten wieder. Es kann aber nur unschädlich gemacht werden| Frage einer Herabfehung der Bebensmittelpreffe Stellung genom bringen. Natürlich nicht solche, die vielleicht den Tatsachen durch die klare Erkenntnis von der absoluten Ueberflüssigkeit men und dabei Richtlinien aufgestellt, die im wesentlichen folentsprächen, aber nicht dem Wunsche der Auftraggeber. Etwa: jeder Gewaltanwendung, durch die planmäßige Arbeit auf dem gende Forderungen enthalten: Die„ revolutionären" Rommunisten haben einen gemüt- Boden der Entwicklung. Auf diesem Boden war die Sozial
fichen Sfat und viel leeres Stroh gedroschen, oder: Am Bezirksabend der U. S. P. wurde die Veranstaltung einer Dampferfahrt mit Tanzvergnügen beraten und beschlossen. Mit solchen, vielleicht wahrheitsgemäßen Berichten wären die Auftraggeber des Spigels nicht zufrieden. Der Spigel selbst verliert für sie seinen Wert, wenn er nicht die ,, Tatfachen" bestätigt, die sie gern alle Welt glauben machen möchten. spitel. Er braucht Stoff für seine Berichte. Um ihn zu gewinnen, sucht er die Skatbrüder zu revolutionären" Reden und Handlungen zu entfachen. Er ist der Radikaliten einer. Er spricht vom Elend des Volkes wie der Bastor vom Wort Gottes . Er weckt die Empörung gegen das Unrecht und weiß das Mittel, wie man es am schnellsten beseitigen fann. Und hat er die notwendige Stimmung erzeugt, laffen sich die Konspiratoren zu Handlungen verleiten wie er sie haben will, dann verrät er sie schleunigst an seine Auftrag neber, an die Rapitalisten oder an die Staatspolizei.
Bas geschieht nun? Der Spikel wird zum 2od
Im Prozeß Blau ist von Spiteln die Rede, die dem Bolizeikommissar ganz ernsthaft bon geheimnisvollen Giden erzählt haben, die sie auf die Kommunistische Partei abLegen mußten. Der Polizeimann erklärt, diese Geschichten geglaubt zu haben, möglicherweise glaubt sie auch ein Teil der Richter. Much solche Erzählungen sind nicht neu. So wenig neu, wie sie innerlich wahrscheinlich sind. Neu find nur. die Handlungen und die Handelnden, nicht ihr Gharafter.
Während die sozialdemokratische Arbeiterschaft unterdem Drucke des Sozialistengejetes seufzte, als Ende der fiebziger Jahre Arbeitslosigkeit in hohem Maße das Proletariat heimsuchte, während der Junker Bismard und feine Sippe Gewaltorgien feierten, da verlor mancher der alten sozialdemokratischen Kämpen die Geduld, und Hans Most , der sozialdemokratische Abgeordnete von ehedem, rutschte ins anarchistisch- sozialrevolutionäre Lager hinüber, wie Liebfnecht- Luxemburg ins fommunistisch- spartakistische. Seine Freiheit", die er von London aus in die Welt sandte, war noch gepfefferter als die heutige Note Fahne" mit all ihren Gesinnungsschwestern. Und doch wurde später festgestellt, daß diese sozialrevolutionäre" Mostsche Freiheit" mit preußischen Polizeigeldern ihre Druckfosten beitritt, daß preußische Polizeiagenten blutrünstige Artikel für fie schrieben, das Blatt selbst nach Deutschland schmuggelten und hier dann die Verbreiter verhaften ließen.
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demokratie unter dem Sozialistengesetz geblieben, auf dem Boden bleibt sie noch heute. Damals bescheinigte ihr riedrich Engels, daß die Gesetzmäßigkeit ihr pralle Wadend roté Backen verliehen habe. Er würde uns heute dasselbe Stompliment sagen, den Gewaltpolitikern aber die kalte Schulter zeigen.
Pressestimmen zum Regierungsprogramm.
Für den Anfang der Fehrenbach- Regierung ist es kennzeichnend, daß an ihr von der deutschnationalen Bresse schärfere Kritik geübt wird als von der unabhängigen. Die Deutsche Beitung" schreibt:
1. Eine planmäßige Förderung der landwirtschaftlichen Produktion durch eine intensivere Siedlungspolitik mit ausreichender Zuweisung von Düngemitteln und BereitstelJung von maschineller Kraft.
2. Eine durchgreifende Beschneidung der Profitsrate, angefangen bei den Erzeugern über die Zwischenhändler hinweg bis zu dem kleinsten Verkäufer.
3. Auflösung der Viehhandelsverbände und Ueberweisung aller gesammelten Ueberschüsse an das Reich. 4. Aufrechterhaltung der 3 wangswirtschaft und deren Ausbau.
In der Besprechung dieser Forderungen erklärten die Vertreter des Kaffeler Biehhändlerverbandes, daß die Landwirtschaft von der Festsetzung der neuen Schlachtvieh- und Kleinhandels- Schleichpreise Alles in allem genommen, fann die Rede Fehrenbachs in selbst überrascht sei. Die neuen Fleischpreise sind selbst nach einer Weise befriedigen. Sie zeigt nur allzu deutlich, Ansicht der Landwirtschaft ungerechtfertigt hoch. Im übrigen ergab daß die innere Politik der neuen Regierung im großen und ganzen sich eine wesentliche Uebereinstimmung unter den Teilnehmern der nichts anderes sein wird, als eine Fortiebung der Politik, Konferenz mit den Richtlinien des Kaffeler Gewerkschaftsbundes. die seit der Revolution am Rudergewesen ist. Mag Fehrenbach ein flein wenig weiter nach rechts orientiert heute nachmittag wird eine Versammlung der Arbeitslosen in dem einen oder anderen Punkte vielleicht auch das Kabinett Raffel, 29. Juni. ( Eigener Drahtbericht des„ Bortvärts".) Für sein, als die Regierung Müller- Erzberger, an dem Gesamturteil geplant. Der Kasseler Gewerkschaftsbund und auch das„ Kasseler fann dieser geringe Unterschied nichts ändern, und die Regierung Wolfsblatt" to ar nen bor Teilnahme an dieser Versammlung, die Fehrenbach wird, das läßt sich schon jest sagen, in allen wirklich in keiner Verbindung mit der organisierten Arbeiterschaft steht. nationalen Kreisen von vornherein auf berechtigtes Mißtrauen stoßen. Sollten ihre Taten beweisen, daß fie beffer ist als ihr Programm, um so beffer. Vorläufig aber fann von einem Vertrouen zu dieser Regierung feine Rede sein.
Dagegen beginnt die Freiheit" ihre Betrachtung mit folgenden Säßen:
Die Rede, die der neue Reichskanzler gehalten hat, war die enfte Rede eines ernſten Mannes, und auch der politische Gegner wird Herrn Fehrenbach glauben, daß er nicht leicht das schwere mt übernommen hat. Auch das Programm, das Herr Fehrenbach durchführen will, enthält vieles, dessen Verwirklichung nüßlich wäre. Die neue Regierung hat es auch sorgfältig vermieben, Töne anzuschlagen oder Geseze anzukün. bigen, die als Herausforderung der Arbeiter ich aft wirten tönnen. Im Gegenteil, Herr Fehrenbach hat mit großem Nachovud seinen Willen befindet, nicht gegen die Arbeiterschaft, sondern mit ihr zu regieren.
Das Landwirtschaftskammergeses.
Einige Berliner Blätter bringen über die am 23. Juni d. J. in dem es so dargestellt wird, als ob der preußische Landwirtschaftsabgehaltene Sibung des Landesökonomiekollegiums einen Bericht, der Beratung des Entwurfs des neuen Landwirtschaftskammerminister gefliffentlich die Landwirtschaftskammern bei gesetzes ausschalten wollte. Davon kann, wie wir von zuständiger Stelle erfahren, gar keine Rede sein. Am 11. Mai d. J. iſt ſämtlichen preußischen Landwirtschaftskammern der ganze Gesetzentwurf zweds Veröffentlichung und damit diesen zur eingehenden Beratung zugegangen. Diese hatten danach über 5 Wochen Beit, sich zu der Angelegenheit zu änern und auch gemeinsam dazu Stellung zu nehmen. Ueberdies hatte das Praußische Landwirtfchaftsministerium am 11. Juni eine Sigung zur Beratung des Gefeßentwurfs auf den 19. Juni anberaumt. Gine nachträg liche Verlegung der Besprechung war unmöglich, da zu dieser nicht Anwesenheit der großkapitalistischen Deutschen Volkspartei in fammern, sondern auch zahlreiche andere große Körpers af Selbstverständlich sagt die Freiheit" dann weiter, daß die mur die Vertreter der gesamten preußischen Landwirtschafts der Regierung die Arbeiterschaft zu immer machem Mißtrauen ten seitens des Ministeriums geladen waren. Diese Tat herausfordere. Aber auch der Artikel der Freiheit" läßt eben- fachen beweisen, wie abwegig es ist, bon einer Ausschaltung der sowenig wie Ledebours Rede den Schluß zu, daß die Unabhän- Bandwirtschaftskammern bei der Beratung des neuen Kammergigen mit einem Mißtrauensvotum gegen Fehrenbach vorzu- gesetzes zu sprechen. Das Gegenteil ist richtig. gehen beabsichtigten.
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Zür Milderung der Lebensmittelnot.
Die Geschichte von damals wiederholt sich heute. Se un gebärdiger sich der kommunistische Most von heute zeigt, desto mehr Rockspikelarbeit darf man dabei vermuten. In den letzten Will man zur Aeußerung der rechtsradikalen Deutschen Tagen häufen sich ja die Anzeichen geradezu. Die Scherlpresse Beitung" ein Gegenstick in der Presse der Linken finden, so brachte dieser Tage wiederum nur ein Beispiel herauszu- muß man schon bis zur Roten Fahne" gehen, die ihr Urteil greifen eine umfängliche Darstellung von der Organisation über Fehrenbachs Kabinett in die Ueberschrift zusammenfaßt: einer Roten Armee, die angeblich über 10 870 Maschinen- apps Regierung Kapps Programm." gewehre, 290 Flammenwerfer, 700 Minenwerfer und 420 Geschüße verfügt. Dieser Organisationsplan soll einem ,, Kurier" Ser Roten Armee in Halle abgenommen sein. Er ist ein typisches Beispiel für einen Spielbericht. Auf solchen Berichten firben wohl auch die Nachrichten, die einen Generalstreif peo- Kaffel, 29. Juni. ( Eigener Drahtbericht des Vorwärts".) Shezeien, der„ bon Organen der äußersten Linken vorbereitet unter dem Vorfiz des Regierungspräsidenten Springorum und und unter Anwendung von Gewaltmaßregeln durchgeführt in Anwesenheit zahlreicher Mitglieder des Magistrats mit Oberwerden soll", Nachrichten, die sogar der Fraktion Helffe- bürgermeister Scheidemann an der Spize, begann heitte morrich Anlaß zu einer Interpellation im Reichstag gegeben gen im Staffeler Rathause eine Besprechung mit den Vertretern haben, was die Regierung zu tun gedenke, um die Ver- des Kaffeler Gewerkschaftsbundes, deren Zived ift. Mitfassung zu schützen? Lockspitel liefern Material, da- tel und Wege zu einer Herabsetzung der Lebensmittelpreise zu finmit die Kappisten die Verfassung schüßen dürfen. den. In seinen einleitenden Worten betonte der Regierungspräsident, daß ein Abbau der Lebensmittelpreise nur in Gemeinschaft mit den Berliner Regierungsstellen erfolgen fönne...
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Das ist zweifellos ein erheiterndes Moment. Sonst ist die Sache aber traurig und beschämend, Das System der RodSpigel ist ein Zeichen wirtschaftlicher und politischer Zersehung. Es fann nur bestehen und gedeihen, wenn die Klaffengegenjäte sich besonders schroff auswirken, wie in diesen Uebergangs
Telceicik domeorif.
war zusammengetreten.
Von Hans Bauer.
Der Kasseler Getvertschaftsbund, der über 53 000 gewerkschaftlich organisierte Arbeiter und 6000 Beamte zählt, hat gestern nach mittag in einer großen Vertrauensmännerversammlung zu der
Erschüttert hatte es der Telceicit gehört.
Wien , 28. Juni. Der Barlamentsforrespondenz zufolge beschloß der Parteitag der Nationaldemokratischen Partei einstimmig, folgendes Telegramm an den Reichskanaler Fehrenbach zu senden:
Im Zeichen des Anschlußgebantens fiehend, entbietet die Parbeileitung der Nationaldemokratischen Partei den Brüdern im Deutschen Reiche herzlichsten Gruß. Die Heimkehr ins Baterhaus ist für uns Deutschösterreicher das Hauptziel unserer Politif, in der Neberzeugung, daß ein einiges Groß- Deutschland die einzige und sicherste Gewähr für den Wiederaufbau unferes armen Vaterlandes bietet.
Einer freigelassen! Zu dem Fall Dorfstecher, der seinerzeit im Vorwärts mitgeteilt war, ist zu berichten, daß der militärische Gerichtsherr das Urteil( Gehorsamsverweigerung in den Kapp6 Monate Gefängnis!) nicht bestätigt, sondern dem Reichswehrministerium unterbreitet hat. Der Soldat Dorfstecher ist auf
bagen
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freiem Fuß.
,, Wie Feinde im Feld." Militär und Polizei in Ir land sind von der Regierung angewiesen worden, im Falle von Angriffen die Angreifer wie Feinde im Feld zu behandeln.
zwei ihn gehalten haben und Boropop 15mal zuffieß! Sagts doch, Und nun meine hochverehrten Herren!" fuhr der Vorfibende wie er geschrien hat, der Arbeiter! Laßt nich leben, lazt mich fort, zu dem anderen Fall. Der ebenfalls zum Transport ge- leben! hat er geschrien. Sagts doch, wie's Euch noch in den Ohren hörige Arbeiter Tschinsing wurde etwa 300 Meter von der Leiche gellen muß, von diesem Laßt mich leben! Sagts doch, wie er in Ochlabads an einem Baum erhängt aufgefunden. Wir bezweifeln seinem Blute zusammenbrach und Eure Gesichter rot waren von auch hier nicht im geringsten, daß... daß... also. sozusagen Hiße und Mordluft!!" Erhängung bei Fluchtversuch vorliegt, müssen aber doch immerhin bitten, uns die Details zu schildern."
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getragen.
Das hidoftanische telceicik domoerif( Gericht der Kameraden) Zur Verhandlung ftand der Fall der drei Grafen und fünf mofistei harabitso( etwa unserem Studenten der Rechte" entStud. jur. Teichic schilderte:„ Kaum hatten wir gegen Ochlavad Die Angeklagten wurden natürlich freigesprochen. Für die sprechend), die sich am 6. April d. J. erboten hatten, drei gelegent von der Waffe Gebrauch machen müssen, als sich unser gutherziger Unbequemlichkeit der Vernehmung wurden sie durch eine runde lich einer politischen Versammlung festgenommene Arbeiter in die wille, Ochlavad so lange laufen zu lassen, wie er uns den Rücken Summe entschädigt, die der Staat zu tragen hatte. nächste Kreisstadt zu transportieren. Leider war aber der Trans zufehrte, bitter rächen sollte. Plöblich nämlich, ermutigt von unse- Im übrigen machte der Vorfißende darauf aufmerksam, daß port nicht ganz geglüdt. Auf dem Wege von dem Ort der Fest- rer Nachsicht, entwischt auch Tschingsing. Nunmehr allerdings Noisil Schadenersatzansprüche an die Hinterbliebenen der Arbeiter nahme nach der Kreisstadt, der ziemlich entlegen war, wurden waren wir entschlossen, nicht länger mit uns spielen zu lassen. Und stellen könne, denn nur durch deren gräßliche Bestalitäten sei sein vielmehr am nächsten Tage der eine Arbeiter erschossen, einige wenn wir schon nicht die Mittel brutaler Gewalt anwenden wollten, armer Sinn verwirrt worden. 100 Meter weite der andere erhängt, wieder einige 100 Meter jo lief ich dem Davonrennenden doch nach und holte ihn an einem weiter der dritte furchtbar zugerichtet und durch etwa 15 Bajonett Sofosbaum ein. Hatte ich aber gehofft, durch gütiges Zureden stiche getötet aufgefunden. Daraufhin waren die zwei Grafen und die fünf Mofistei unter Anklage gefeht worden und hatten sich nun heute zu rechtfertigen.
Meine Hochberehrten Herren!" redete der Vorsitzende der Telceicik domoerif( in Hindostanien besteht ein Geseh, nach dem Grafen und Studenten nur wieder durch Grafen und Studenten verurteilt, oder[ was öfter geschieht] freigesprochen werden dür fen). „ meine hochverehrten Herren," also redete der Vorsitzende die Angeklagten an. Besteht zwar für uns als Menschen feinerlei Zweifel darüber, daß Sie Ihre Pflicht bis zum letzten erfüllt haben und daß die Tötung der drei Arbeiter lediglich die Wirkung einer Rette verhängnisvoller Umstände war, an denen Sie sicherlich die geringste Schuld tragen, so wollen Sie doch bitte verzeihen, wenn ich Fragen an Sie richten muß, die den Anschein eriveden könnten, als bezweifelten wir Ihre Unschuld im geringsten.
den Arbeiter zu überzeugen, daß er in unserer Mitte zurückkehren müsse, so hatte ich mich schwer getäuscht. Wie eine Furie stürzte Tschingsing auf mich los, padte mich um den Leib und hätte mich sicherlich totgewürgt, wenn ich nicht zufällig einen Strid bei mir gehabt hätte, mit dessen Hilfe es mir gelang, den Rasenden an den Rokosbaum zu binden. Dort wollte ich ihn so lange halten, bis meine Kameraden nachgekommen waren. Aber wie ein Tier gebärdete sich der an den Baum lose gebundene Arbeiter. 30g, freischte, wand sich so lange in den Striden, bis diefe derart berrutscht waren, daß sich eine Schlinge gebildet und ihm um den Hals gelegt hatte und bis das andere Stridende sich bis an den obersten Ast verschoben hatte. Ich wollte dem Unglücklichen nun zu Hilfe eilen, aber er stieß mich mit den in der Luft zappelnden Beinen derart ans Nasenbein, daß ich bewußtlos zusammenbrach. AIS meine Kameraden an den Baum angelangt waren, war der Arme schon erdrosselt."
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gestellt worden, wo der einzige, schöne und hohe Raum eines goti Grünewalds Isenheimer Altar ist mm in Colmar wieder aufschen Kircheninnern die altdeutschen Kunstwerke und die des 19. Jahrhunderts in einer schwer erträglichen Zusammenstellung bereinigt. Auf wie lange wohl? Berichte aus der Schweiz melden Besuche von Agenten mit festen Angeboten. Man muß hoffen, daß die Colmarer Stadtväter allen solchen Versuchungen so tapfer widerstehen, wie der heilige Antonius des Altars seinen PlageMaria im Rosenhag von Schongauer hat einen sehr günstigen geistern. Die gleichzeitig aus München nach Colmar heimgekehrte Blak im Martinsmünster erhalten.
findende Erstaufführung von Leo Blechs Operette Die Strohwitwe" wird Operettengastspiel im Staatstheater. Die am 1. Jult stattder Komponist selbst dirigieren.
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Der Whilharmonische Chor, den Prof. Siegfried Das leitet, hat seine Auflösung besprochen, da infolge der hohen Forderungen des Philharmonischen Orchesters feine Konzerte mehr veranstaltet werden können. Eine Dada Ausstellung, in der Arbeiten von George Groß , John Heartfield , Baargeld , Max Ernst , Hanna Hoech , Raoul Hausmann und Baader vorgeführt werden, ist von Mittwoch an täglich geöffnet von 10-1 und von 3-6%, Uhr Lützowujer 13. In der Einladung heißt es: Dada übertrumpft jeden Dffultismus. Hoffentlich sind die Kunstwerke also nicht in der vierten Dimension.
Graf Honifeut ergriff das Wort:„ Wir acht Angeklagten gingen arglos, Arm in Arm mit den Gefangenen, die Landstraße entlang, „ Und der Erstochene?" fragte nun der Vorsitzende tränenden in gemütliches Geplauder berjenkt, als plötzlich der Arbeiter Auges und tief erschüttert. Ochlabad sich unseren Armen entlöst, die ihm zunächst schreitenden Hierüber gab Graf Boropop Auskunft: 200 Meter nach dem Kameraden zur Seite stößt und läuft, was er laufen kann. Wir Kofosbaum ergreift plöblich der Arbeiter Misoveir mein Bajonett, waren uns darüber flar, daß Blut nicht fließen dürfe, und be- entreißt es mir, holt zum Stiche gegen mich aus, ich springe zur schlossen, ihn ruhig laufen zu lassen. Plöblich aber, wie er etiva Sette, er stößt zu, gleitet aus, das Bajonett fällt auf den Boden ,. tömmliche, weil zu grob ausgemahlene und unreine Brot hören nicht auf. Brot und Mehluntersuchung. Die Klagen über das schlecht be50 Meter schon von uns entfernt ist, scheint sich' der Kerl eines er stürzt-o gräßlicher Anblick! in das Bajonett hinein, scheint offentlich wird die Tätigkeit des zum ständigen Botaniker im Medizinalbefferén als des Fliehens zu befinnen, macht fehrt, holt ein Messer aber in seiner Bertiertheit zu denken, mich zu stechen, zieht das amt der Stadt Berlin ernannten Prof. M. Hersel hier Wandel schaffen. qus seinem Anzug heraus, kriegt biutunterlaufene Augent, fleticht Bajonett wieder aus seinem Leib, verwechselt wieder mich und sich, Herr Hertel wird die von ihm als Leiter der Botanisch- batteriologischen Abdie Zähne und kommt in rasender Gile auf uns zugestürzt, um stößt wieder und wieder und so 15mal teilung der Versuchsanstalt für Getreideverarbeitung begonnenen Studien über Mehl und Brot fortführen. Sein Verfahren, um die Streďungsmittel uns. darüber waren wir uns flar- alle, alle zu ermorden. Nun Bei diesem Teil der Schilderung sprang plötzlich der Mit der Badware zu erkennen, hat sich bewährt. blieb uns nichts anderes mehr übrig, als von der Waffe Gebrauch angeklagte stud. jur. Koisil von seinem Polsterstuhl auf, ließ seine Capablanca- Weltschachmeister. Dr. Lasker, der bisherige Weltzu machen. Die Wahrheit meiner Darstellung beweisen die Brust- Augen irr in dem Saal umherwandeln, schien von einer furcht- schachmeister, hat zugunsten Capablancas auf den Titel Weltmeister verschüssel! Denn wie anders hätten wir ihn in die Brust schießen baren Vision geschüttelt zu werden und schrie plöblich auf: hr nicht annehmen wollte. Laster tonzebiert seinem Nachfolger die Berechtigung zichtet, da er deisen Herausforderung unter den vorgesehenen Bedingungen fönnen als gelegentlich feines Auf- uns- zustürzens. Lügner! So sagt es dochl jagt es doch, wie es war! fagt doch, wie dazu durch seine glänzend bewährte Meisterschaft.
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