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erwartet.

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falls unter Sinzamahme ffreng- republikanischer Elemente aus an der Politik der Unabhängigen geübt wird, erweist sich mit neu zu befetzenden Stellen mit bereits im 5ffentligen der bürgerlichen Linfen allein das Heil für Deutschland   jedem Tage immer mehr als berechtigt. Nachdem die Unab- Reichsdienst stehenden Personen zu befeßen sind und hängigen durch Berweigerung ihrer Mitarbeit die rein bürger- Ausnahmen nur mit Zustimmung des Finanzministers stattfinden Selbst in der Schweizer   Sozialdemokratie, liche Regierung Fehrenbach notwendig gemacht haben, er- dürfen." Ins Deutsche übersetzt, heißt das: Die Annahme des Notetats die doch zur Dritten Internationale neigt, wird diese Ansicht öffnen sie gegen diese ein Maschinengewehrfeuer von Miß­vielfach geteilt. In der augenblicklichen so überaus schwie- trauensvoten und tun so, als wollten sie je eher, je lieber soll die Reichsregierung im nächsten Jahr verpflichten, teine weiteren rigen Lage Deutschlands  - darin stimmen Schweizer   und ihren Sturz herbeiführen. Jegt haben sie wieder zu der Er- neuen Beamtenftellen zu schaffen und nur noch solche Personen zu italienische Sozialisten überein kann man unmöglich alle flärung der Regierung über die Lebensmitteln ot den befördern, die bisher schon als Beamte im Reichsdienst sozialistischen Programmpunkte auf einmal und bis zum Antrag gestellt, der Reichstag   möge beschließen, daß er diese tätig sind, also vor allem nicht Angestellte, die ja auf letzten durchführen. Da heißt es: zunächst einmal die Re- Erflärung nicht billige. Die Annahme dieses Antrags Brivat hienstvertrag" für das Reich beschäftigt werden. Die Aus­publif verteidigen, sie nach innen und außen festigen würde für die Regierung die Notwendigkeit bedeuten, sofort nahmen, die der Reichsfinanzminister gestatten tann, stehen nach der und die Sozialisierung nur insoweit durchführen, als dies zurückzutreter. bisherigen Bolitik des Reichsfinanzministeriums gegenüber den An­nach Lage der Parteiverhältnisse, der wirtschaftlichen und Die Unabhängigen verlassen sich darauf, daß ihr Spiel gestellten ja doch nur auf dem Papier; sie werden nur solchen An­außenpolitischen Situation zurzeit möglich ist. Als Beweis ohne Folgen bleiben wird. Das ist aber durchaus nicht sicher. wärtern gegenüber angewandt, die den alten Beamten bequem find. Mit anderen Worten: Der Reichsrat forgt dafür, daß der dafür, daß selbst die Schweizer   Genossen so denken, übersende Es fann eines Tages so fommen, daß die sozialdemokratische ich Ihnen per Kreuzband einen von mir im Züricher Bolks-| Fraktion aus sachlichen Gründen ihr Votum mit dem der Un- neuen Regierung die nötigen Handhaben gegeben werden, um die recht" am 16. März veröffentlichten Artikel unter dem Titel: abhängigen vereinigt und daß dadurch vielleicht auch der Vorherrschaft des alten Assessorismus und der Bürokratie zu ver­Eine Regierung der republikanischen Verteidigung". Die Sturz der Regierung herbeigeführt wird. Bevor dies ge- ewigen. Hoffentlich geht der Reichstag   auf diesem Wege nicht mit, beigefügte redaktionelle Note ändert nichts an der Tatsache, schieht, muß die Frage geflärt sein, was nach dem Stura fondern macht dem Reichsrat einen dicken Strich durch die etwas daß selbst ein fo radital gerichtetes Blatt wie das Volfs. der Regierung gefchehen soll. Die sozialistischen durchsichtige Rechnung! recht" meine Vorschläge als beachtenswert veröffentlicht hat. Graftionen fönnen einen folgenschweren Schritt nur dann Ich habe in dem Artifel, der unmittelbar nach dem Kapp- gemeinsamt unternehmen, wenn sie sich über den zweiten ge­Butsch erschien und nur die dringendsten Einigungspunkte meinsam zu unternehmenden Schritt lar geworden find. zur Verteidigung der Republik   enthalten sollte, absichtlich die Sozialisierungsfrage ganz beiseite gelaffen. Heute, nach dem für uns so glänzenden Wahlresultat, müßte diefer Bunft selbstverständlich in das Einigungsprogramm aufgenommen werden. Ich bin überzeugt, daß sich, etwa auf dem Boden der Schrift von Alfons Horten, auch hier eine Einigung zwischen den Parteien, die die republikanische Regierung übernehmen sollten, leicht finden läßt.

Ganz besonders möchte ich noch darauf aufmerfjom machen, welche Vorteile auf diplomatischem Gebiet e eine Beteiligung der 1. S. P. an der Regierung mit sich bringen würde. Mit einem Schlage das müßte onsdrück­lich als Bedingung der Regierungsteilnahme gestellt werden würden die alten monarchistischen Elemente aus dem Aus­ wärtigen Amt   und dem Außendienst ausgeschaltet und das neue

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Aus dem Spoß fann eines Tages Ernst werden, heute ist es noch Spaß. Denn die Unabhängigen wollen ja die Regierung, die sich augenblidlich in Spa befindet, nicht stürzen, sie wollen ja um alles in der Welt nicht, daß ihr Mißtrauensvotum angenommen wird. Die sozialdemo­fratische Fraktion kommt den wirklichen Wünschen der Unab­hängigen nur entgegen, indem sie den unabhängigen Miß­trauensantrag so auffaßt, wie ihn die Unabhängigen offenbar jelber meinen, näntlich nicht ganz eruft.

Dringende Aufgaben der Reichsschul­gefengebung.

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In der öffentlichen Sitzung des Reichsrats vom Montag abend, die unter Vorsitz des Justizministers Heinze stattfand, wurde der Beschluß gefaßt, die Gültigkeitsbauer des so blengefeges nur bis zum 31. Dezember 1920 zu verlängern, während die Regierungs­vorlage eine Verlängerung bis zum 31. Juli nächsten Jahres in Aussicht genommen hatte. Ein Antrag Bayerns   auf Abänderung der Säße der Kohlensteuer in einigen Buntien fand wie in den Ausschüssen auch im Plenum feine Mehrheit. Der Gesezentwurf über Aufhebung der Militärgerichtsbarkeit wurde nach den Ausschuß­beschlüssen angenommen. Der Reichsrat hielt an einer eigenen vorlage fest, obwohl vom Reichstag bereits ein entsprechender Initiativantrag eingebracht worden ist, der gegenwärtig der Aus­schußberatung unterliegt. Da die Beschlüsse des Reichsrats nicht ganz mit dem Initiativantrag übereinstimmen, dürfte es auch zu Weiterungen fommen. Ein preußischer Antrag, der den Zwed ber­folgte, nebereinstimmung mit den Beschlüssen der Nationalverfamm­lung zu erzielen, wurde abgelehnt. Ein Antrag Lippes be­treffend die Verleihung des Rechts zum Tragen von Uniform an verabschiedete. Offiziere wurde abgelehnt.

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Beendeter Lohnabzugsstreik.

Die fozialdemokratische Fraktion( Hauschildt- Siering und Ge­Deutschland auch durch neue Männer im Auslande vertreten noffen) hat in der Preußischen Landesversammlung folgende An­werden. Welche ungeheuren Vorteile politischer und wirt- frage eingebracht: schaftlicher Art für Deutschland   aus solchem Personenwechsel Infolge der unerwartet langen Verzögerung des im Artikel erwachsen würden, kann nur der beurteilen, der wie meine 146, 6f. 2 der Reichsverfaffung angekündigten Reichsgejekes, das Aus Aschaffenburg   wird gemeldet: Der Streit auf der Beche Wenigkeit Gelegenheit gehabt hat, in Rom   mit maßgeben- die für die Organisation der Volksschulen in Beziehung auf das den Mitgliedern des verfloffenen Ministeriums in Gedanken- Bekenntnis oder die Weltanschauung der Erziehungsberechtigten Gustav in Dettingen wurde auf Beschluß einer neuen Betriebsver­austausch zu treten. Es war dies gerade zu der Beit, als der entfcheidenden Grundsätze für die Landesgesetzgebung aufstellen fammlung Montag nachmittag abgebrochen. Die Streittage werden von der deutschen   Regierung vorgeschlagene Gesandte 2. von soll, find innerhalb einer Reihe von Gemeinden tiefgehende und nicht vergütet. der italienischen Regierung als unerwünscht abgelehnt wurde. sehr bedauerliche Streitigkeiten, fogar dulstreits einge­Durch die Einflußnahme auf den auswärtigen Dienst und ihre treten. aftive Beteiligung datan würde die U. S. P.- abgesehen von allen anderen zwingenden Gründen ihrer Teilnahme an der Regierung der deutschen Republik Bertrauen im Aus­

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lande und damit unabsehbare Vorteile perschaffen.

Ich wende nrich im Intereffe unserer guten Sache-

Weitere Konflikte find dadurch entstanden, daß Lehrer von dem ihnen aus Artifel 159 Ab. 2 der Berfassung zustehenden Recht, die Erteilung des Religionsunterrichts abzulehnen, Ge­brauch gemacht haben.

Ein unabhängiger Geistlicher abgesetzt.

ber 11. 6. B. D. ist, wurde in der Person des Pfarrers Dr. Valentin

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Landau, 5. Juli. Ein protestantischer Geistlicher, der Mitglied Had in Natisfirchen vom Konsistorium der Pfalz   in dauernden Die Ausgestaltung der Schulgesetzgebung Preußens im Sinne Ruhestand verfest. Die Pensionierung war das Ergebnis gerade an Sie, werter Genosse, weil ich glaube und hoffe, der Reidsverfaffung, deren bringende Notwendigkeit aus biefen eines gegen ihn eingeleiteten Disziplinarverfahrens. Hier scheint von allen sonstigen Erwägungen abgesehen- daß Sie gewillt und in der Lage sein werden, einen mägi Borkommnissen hervorgeht, wird aber durch den Art. 174 Sat 1  genden Einfluß auf die Seibiborne in un- biefer Berfaffung gehemmt, so lange das oben bezeichnete Reichs, ein außerordentlich schwerer Verstoß gegen die Reis­ferer Partei auszuüben, die, durch den 23a hIjieg schulgesetz nicht geschaffen worden ist. verfassung vorzuliegen, die auch den Geistlichen volle politische übermütig gemacht, die törichte Parole Alles oder Daher fragen wir die Staatsregierung, ob fie gewifft ift, Bekenntnisfreiheit garantiert. nichts" ausgeben, womit sie nur das nichts" herbei- bei der Reidsregierung auf schnellste Einbringung dieses Ge­führen und jeden realpolitischen Boden unter den Füßen fetes zu bringen. berlieren. Es wäre ein Jammer und ein under­zeihlicher Fehler, wenn dieser doktrinär­berbohrte Eigensinn durchbringen und da. mit die Republik   felbft, die Grundlage jeder sozialistischen   Entwicklung, gefährden

würde.

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Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie mir gelegentlich auf dieses Schreiben antworten würden, und verbleibe Mit Parteigruß Ihr ergebener

gez.: Dr. N. Greffing.

Bemerkung der Redaktion: Die Kritik, die von Stautsky, Ströbel, Gerlach und jetzt auch von Dr. Grelling

Max Klinger+

Von Dr. John Schifowsti.

Nochmals: der reaktionäre Reichsrat.

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Stillegung der Verwaltungsreform.

Harte Justiz.

Das Urteil im Zeiger Landfriedensbruch- Prozeß.

Halle, 5. Juli.  ( TU) Im Proges wegen des Zeizer Land. friedensbruches, bei dem sich die Bevölkerung gegen das dort garni­fonierende Militär aufgelehnt hat, wurde heute nach 35tägiger Dauer das Urteil gesprochen. 40 Personen wurden vom Schwur­gericht insgesamt zu 132 Jahren Freiheitsstrafen, darunter 80 Jahren Zuchthaus  , verurteilt. Den Geschworenen lagen 282 Fragen zur Beantwortung vor.

Man schreibt uns: Der Reichsrat, deffen reaktionäre Zusammen­jezung im Vorwärts" schon wiederholt gekennzeichnet worden ist, hat eine besondere Kraftleistung vollbracht, die für das nächste Jahr den Stillstand der Verwaltungsreform im Reiche bedeutet. Seine Ausschüffe find fich nämlich dahin schlüffig ge­worden, daß die durch den Notetat geforderten Stellen alle die­Keine Einnahme Balonas! Die hiesige italienische Botschaft jenigen darstellen, die überhaupt zu fordern find, so daß dementiert entschieden die Prager Meldung von der Einnahme ipäter in dem eigentlichen Etat teue Stellen nicht Valonas   durch die Albanier. Wir hatten diese Nachricht sofort bei mehr erfcheinen dürfen und ferner, daß sämtliche ihrem Eintreffen bezweifelt.

er ein gedankenschweres Lied von den Schicksalsmächten, die den find trotz der ernsten Mühe, die der Künstler auf fie verwandte, in Menschen regieren, von dem Leid und Elend, das die Menschen ganzen weniger frei als die graphischen Arbeiten. In der Herbheit selber über sich verhängen, und von der Ueberwindung aller der Gestalten, dem reliefartigen Aufbau und der Vorliebe für irdischen Mühjal. Das Lied flingt aus in einen Hymnus An plastische Wirkungen tritt die Abhängigkeit von den Meistern der die Schönheit", in deren Dienste, dem höchsten, dem einzigen italienischen Frührenaissance zutage. Die zerstreute Anordnung wahrhaften Gottesdienste, der Sterbliche die Schrecken des Todes der Figuren, die einst von akademischen Schulmeistern gerügt überwindet. wurde, und die Verbindung von Malerei und farbiger Plastit, die man als barode Originalitätshascherei auslegte, wird heute nie­mand mehr zu beanstanden wagen. Aber trok der starten, oft hin reißenden Wirkung der malerischen Visionen, die den Beschauer in ein Reich fremder, überirdischer Schönheit entrüden, bleibt doch der Gindrud bestehen, daß die Linie und die Form in höherem Maße

Mag Klinger ist am Sonntag auf seinem Sommerfis in Großjena   an der Unstrut im Alter von dreiundsechzig Jahren aus dem Leben geschieden. Ein Tod, der unerwartet eintrat. Abe: Man hat oft über die Schwerverständlichkeit der Klingerschen das Ende des großen Schaffens, das diesen Meister zu den füh. Graphiten geklagt. Eine Fülle von Jdeen ist in jedem Blatt, in renden Geistern seiner Generation stellte, war diesem leiblichen jedem Detail fast enthalten, ja man fann sagen, daß manche Ar­Tode schon voraufgegangen. Wie ihn die Jugend der letzten Gebeiten geradezu an einer gedanklichen Hypertrophie leiden, die dem neration empfand, hat vor dreißig Jahren Richard Dehmel   auf- rein fünstlerischen Eindruck schadet. Dazu tommt, daß Klinger schauend ihm zugerufen: Du hast uns mehr als Leben, da hajt nicht nur als Rünftler, sondern auch als Denter seine eigenen als die Farbe die gegebenen Ausbrudsmittel der Mingerschen uns aus dem Geift, der das Leben speist, eine Welt gegeben." Wege ging. Die Symbole und Allegorien, deren er sich häufig kunft sind. Sier flog ihm die Seele der Werdenden entgegen, die an seiner bedient, weichen von der herkömmlichen Tradition weit ab. Aber Auch in der Plastik trat Klinger als Neuerer auf. Er be. Kraft den Weg maßen, zu dem sie sich berufen fühlten. Er war wenn auch die Aufnahme des Ideengehalts ein gewisses Maß von gnügte sich nicht mit der schüchternen Tönung des falten Marmors, ein Offenbarender, der auf neue Offenbarungen hoffen ließ intelleftueller Kultur beim Beschauer voraussetzt, so muß doch das fondern er machte den Versuch, Plastiken aus verschiedenfarbigem Nun liegt sein Werk beendet, und wir schauen aus wirren, le: rein Gefühlsmäßige, d. h. das rein Künstlerische, zu jedem sprechen, Material zusammenzusehen. Für die Fleischpartien seiner Statuen dnden, ungklärten Tagn darauf hin. Wir können heute nicht und in der Tat jind zahlreiche Blätter, mit denen das große Publi- benutte er meist alten parischen Stein und Reste antifer Bauten, fagen, was Mag Klinger der heute heranreifenden Generation sein tum bei ihrem Erscheinen nichts anzufangen wußte, im Lauf der die Sturm und Regen der Jahrhunderte bereits getönt hatten. Die wird. Aber das doch wissen wir: mit diesem genialen Gra- Jahre volkstümlich geworden. Ich erinnere nur an die wunderbare Haare wurden oft rot gebeizt, die Augen aus Bernstein   hergestellt. phifer, Maler und Bildhauer ist nicht nur eine der träftigsten und Radierung An die Schönheit". Um das für die einzelnen Teile seines Beethoven" geeignete vielseitigsten, sondern auch eine der kompliziertesten Künstler- Ueber den Vorwurf des Dilettantismus, der in früheren Material zu beschaffen, hat er jahrlange Studienreisen unter­naturen letzter Zeit dahingegangen. Ein seltsames Gemisch aus Jahren zuweilen gegen Klinger erhoben wurde, darf man heute nommen. Gin fultivierter Farbenfinn geftattete ihm das Wagnis, theoretischem Grübler und phantastischem Poeten, aus Expert- lächelnd zur Tagesordnung übergeben. Daß Klinger auch in anscheiend einander widerstrebende Stoffe zu vollkommenen kolo­mentator und Fabulierer vereinigte sich in dem Wesen des Man- seinen vollendetsten graphischen Meisterwerken feinerlei virtuose riftischen Sarmonien zusammenzufügen. nes, dessen Schaffen als Ganzes vielleicht erst von der Zufunt: Glätte und Eleganz zeigt, ist richtig und resultiert aus seiner Vor- Daß Klinger der größte Künstler feiner Zeit gewesen sei­liebe für technisches Erperimentieren. Um das innerlich Geschaute noch vor zehn Jahren hörte und las man zuweilen diefes Urteil-, Als Zeichner, Radierer und Kupferftecher hat Klinger seinen restlos wiedergeben zu fönnen, war ihm feine Sorgfalt und Mühe wird heute niemand mehr behaupten. Sicher aber ist, daß er auf Ruf begründet. Eine Fülle von Blättern, die er zum Teil in zu zu viel. Wo die überlieferten Methoden nicht ausreichten, war er allen Gebieten der bildenden Kunst fördernd und anregend, auf fammenhängende 3yllen bereinigte, tft feit 1979 von seiner Hand unermüdlich im Erfinden neuer Kombinationen. Die Radier einigen bahnbrechend gewirkt hat, und daß ihm zum mindesten als gefchaffen worden. Auf die übermütigen Capriccios Otettuntechnik, die Aquatintamanier und die Kunst des Stichs sind durch Graphiker Werte gelungen find, beren Wert die wechselnden Stil genDbidischerOpfer" folgten die gedankenreichen Allegorien ihn in großartiger Weise vervollkommnet worden und man fann richtungen der kommenden Jahrhunderte überdauern wird. Eva und die Zukunft", die kühne phantastische Bara jagen, daß dieser Dilettant" einer der größten Meister und phrase über den Fund eines Handschuhs", die Förderer des graphischen Handwerts gewesen ist, die die Kunst­" ntermezz i", die ergreifende Bilderdichtung Gin Leben", geschichte fennt.

richtig gewürdigt werden tann.

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die die Tragödie des gefallenen Mädchens darstellt, und die natura- Aber die Graphik ist nicht das einzige Gebiet, auf dem Alin.

Papyrus- Ausstellung. An jedem Sonnabend um 11 Ubr vormittags hält Professor Schubart einen Vortrag in der Bapyrus- Ausstellung( Neues Museum  , eine Treppe). Die Teilnahme ist frei.

Barnowsky- Bühnen ausgeschieben ist, übernimmt die Theaterkritik in der Artur Gloeffer, der aus seiner Stellung als erfter Dramaturg ber Zeitschrift Freie Deutsche Bühne".

listischen Zyklen aus dem modernen Großstadtleben Dramen" gers Schöpferkraft sich betätigte. Schon früh war er als Maler und Eine Liebe". Im Jahre 1889 erschien der erste Teil des aufgetreten. In Paris   lernte er die damals neue Aunit der Frei­großen Werkes, das als klingers graphische Meisterschöpfung ange- lichimaterei fennen, deren Technit er als erster zu monumentalen Der Berband Deutscher Bühnenschriftsteller und Bühnen. sehen werden muß und dem er den Titel Vom Tode" gegeben Schöpfungen verwendete. Sein erstes großes Gemälde, das die komponisten hat die von Hanns Martin Eister im Verlag Grunow her hat, ber malerische Ausdruck von tiefen und eigenartigen Gedanken Eigenart des Meisters bereits vollkommen offenbart, das Riesenbild ausgegebene Monatsschrift Die Flöte" unter dem Titel Monatsschrift für über den Tod und das Jenseits. 41 Blätter der Brahmsphantasie", Stiche, Radierungen bei seiner Ausstellung in Berlin   die Entrüstung des Publikums Freund und Kampfgenosse Strindbergs und Dehmels in den Tagen der Ihm folgten zunächst die Das Urteil des Paris" erregte in den achtziger Jahren Dichtung" zu seinem Witteilungsorgan gewählt. Die Werke Stanislaw Przybyszewskis, des Satanisten, der ein und Lithographien zu Kompofitionen von Johannes Brahms  , unter und der Kunstkritik in derartigem Maße, daß Klinger seine Jung- Tafelrunde im Schwarzen Ferkel" war, sind in den Verlag von Gustav denen sich Arbeiten befinden, die zu dem Gerrlichsten gehören, was gefellenwohnung fündigte, weil er sich vor der Zimmerwirtin Kiepenheuer übergegangen. Cine Auswahlausgabe des bereits Erschienenen die Griffelkunst aller Zeiten hervorgebracht hat. Zu des Menschen schämte. Im Jahre 1890 entstand die" Pieta", 1891 die und die Beröffentlichung einiger neuer Werte wird vorbereitet. 68 wird baseins tiefsten Rätseln stieg Slinger im zweiten Teil feines reuzigung Christi", und 1897 wurde sein malerisches fich dann zeigen, ob für diesen genialen Dichter, der feit anderthalb Jahr­zehnten sehr in den Hintergrund geraten ist, eine neue Beit des Einflusses graphischen Gedichts Bom Tode" hinab. Auf 12 Blättern gibt Hauptwert Christus im Olymp" bollendet. Diese Gemälde getommen ist.