Einzelbild herunterladen
 

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Haute, 9. Juli:

Grunewald  . Mitgliederversammlungabends, 7%, Uhr, Hubertusberger Sty 8: Die fünftige Stellung der Sozialdemokratic". Referent: Genosse gaußler.. Morgen, 10. Juli:

Au alle in der Jugendbewegung mitarbeitenden Parteigenoffen, Referenten usw.! Die für Sonnabend, den 10. d. M., in Aussicht ge­nommene Konferenz der erwachsenen Mitarbeiter fällt wegen der Flugblatt­berbreitung aus und findet munmehr am Dienstag, den 13. Juli, abends 17 Uhr, im Zeniraljugendheim, Lindenstraße 3, 2. Hof links, 3 Treppen, ftatt. 23. Abt.  ( Bökom- Biertel). 7, Ubr, Sigung der Bezirksführer und Betriebsvertrauensleute und Elternbeiräte bei Golt, Kniprodestrage, Ede Bardelebenstraße. Die Bezirksführer werden ersucht, ihr Martenmaterial zweds Revision mitzubringen.

24. Abt. 7 Uhr bei Rösner, Immanuelkirchstraße 25, Sigung der Funktionäre. Stellungnahme zu den neuen Sagungen.

39. Abt. 7 Uhr, Konferenz der Bezirksführer und Bezirksvertrauens. Ieute bei Berger, Jagomstr. 21.

Jugendveranstaltungen.

Heute 18 Uhr:

ben Arbeitsgemeinschaffen und im Betriebsräte gejeb fejtgelegt wurde, weit hinaus. Wenn sie es bisher nicht erreicht hat, so deshalb nicht, weil sie im politischen Parlament in der Minderheit war. Bei einer Ablehnung einer verlängerten Arbeitszeit tritt sie aber den Unternehmern als mindestens gleich berechtigte und starte Macht gegenüber. Hoffen wir, daß die Un­ternehmer einsichtig genug sind, bald freiwillig zu tun, was später in bösen Kämpfen erfochten werden müßte.

1500 Waggon Mais für Deutschland  . rumänischer Mitarbeiter dem Berl. Tagebl." meldet, die Ausfuhr Die rumänische Regierung hat der Firma Schuller, wie ein von 1500 Waggon Mais nach Deutschland   unter der Bedingung gestattet, daß hierfür Kompenfationeware geliefert wird. Man fabriziere Lokomotiven und Automobile, die deutschen  Arbeiter verlangen ja nach Arbeit!

Ser Zeit sicherlich bald wieder verftumaten wird. Ich habe im Augenblick die tröstliche Hoffnung, daß auch Du nicht schlecht von mir denten wirst, im Gegensatz zu der von der Presse so künstlich aufgeregten großen Masse. Ich habe nichts Derartiges getan, wie mir zur Last gelegt wird. Wenn ich mein Leben dem Förster gegen­über verteidigt habe, so finde ich dar'n kein Verbrechen. Der Mann war selbst schuld an seinem Schicksal. Was die übrigen Fälle anbetrifft, jo tannst Du unbesorgt sein, so wird sich alles näher aufflären. Trotz meines Geständnisses war ich doch nicht flar bei Verstand, schließlich habe ich durch gewaltsamen Drud, vieles ein­Schicksal bestimmt zu sein, daß ich in meinem ganzen Leben nie gestanden, wofür ich gar nicht verantwortlich bin. Das Schwerste muß ich ja nun auf mir nehmen, es scheint mir auch das vom glücklich sein soll. Wie dem auch sei: trok allem will ich mein Un­glück mit Geduld auf mir nehmen.

Es hat alles einmal ein Ende.".

Es kommt dann noch ein Fall des Einbruchs und der Die Kohlenproduktion im Deutschen Reich. Nach einer Ver- Brandstiftung aus dem Jahre 1914 kurz zur Verhandlung. öffentlichung des Statistischen Reichsamts betrug die In der Villa Welzin in Falkenhagen   wurde im Jahre 1914 ein­Kohlenproduktion im Deutschen Reich, ohne Saarrebier und gebrochen. Der als Täter verfolgte Angeklagte soll plötzlich im Pfalz  , im Mai 1920 an Steinkohlen   10,22 Millionen Tonnen, Walde stehen. geblieben sein, sich umgedreht und auf seinen Ver­an Braunkohlen 8,7 Millionen Tonnen, an Kofs 2,07 Millionen folger einen Schuß abgegeben haben, ohne zu treffen. Der Ange­Tonnen und an Breßlohlen 24 Millionen Tonnen. In der Zeit flagte hat bestritten, der Täter zu sein, wird aber von zibei Ver­vom Januar bis mai 1920 an Steinkohlen 50,94 Millionen sonen wiedererkannt. In einem anderen Falle wird er beschuldigt. Charlottenburg  . Rosinenstr. 4( Boltshaus) Vortrag: Was will der Tonnen, an Braunkohlen 42.6 Millionen Tonnen, an Kots 9,55 ein der Zeugin Grant gehörendes Holzgebäude in Brand gesezt Berein Arbeiter Jugend? Moabit  . Jugendheim, Waldenserstr. 20 Millionen Tonnen und an Preßkoblen 11,05 Millionen Tonnen. zu haben. ( Schule), Vortrag: Barum muß die Todesstrafe abgeschafft werden? Neukölln- Süd. Jugendheim, Nogatstr. 53, Mitgliederversammlung. Im Vergleiche hierzu betrug die Produktion im Januar bis Mai Nach Vernehmung der hierauf bezüglichen Zeugen vertagt der Nordosten. Jugendheim, Oberrealichule Bafteurjtr. 44/46, Disfusions- der Jahre 1919, 1918, 1917 und 1913( 1919 ohne Gliaß Lothringen  ) Vorsitzende die Verhandlung auf Freitag 9% Uhr. abend. Diten( Petersburger Viertel). Jugendheim, Straßmann an Steinfohlen 44,46, 70,21, 65,84 und 77,65 Millionen Tonnen, an fraße 20, Diskussionsabend: Die letzte Nummer der Arbeiterjugend". Braunkohlen 36,32, 37, 37,25 und 35,04 Millionen Tonnen, an Kots Bankow  . Jugendheim, Zeichenjaal Knabenmittelschule Bollantitr. 131, 8.12, 14,32, 13,6 und 13,33 Millionen Tonnen und Preßkohlen 8,91, Vortrag: August Bebel  . Reinickendorf  - Oft. Jugendheim, 3. Ge- 12,08. 10,3 und 10,9 Millionen Tonnen. meindeschule Letteallee, Vortrag: Körperkultur. Rosenthal. Jugend­beim, Gemeindeschule Kastanienallee, Mädchenabend. Spandau  .

Die Eisen- und Stahlpreise für August. Der Eisenwirt­

Spalla- Eckerath.

Sport.

Rach langen Verhandlungen ist es der Jugendheim, Oberlyzeum, As tanterring Mitgliederversammlung.-Treptow  - i& aftsbund tritt am 25. d. M. zusammen, um über die Preis- Direktion der Rennbahn Treptow   gelungen, die wohl zurzeit größte Baumschulenweg. Jugendheim, Elsenstr. 3, Vortrag: Heinrich Heine.   festsetzungen für Eisen und Stahl im Monat August zu be- Begegnung im Boriport zustande zu bringen. Der Kampf ioll am Achtung! Jugendgenossinnen und genpijen! Am Sonntag, raten. Man rechnet mit der Möglichkeit einer weiteren Ermäßi- 14. Juli auf der Rennbahn Treptow  , abends 7 Uhr, zum Austrag den 11. Juli cr., findet in Meißners Hof ein Waldfeft, veranstaltet von der gung der Breise. tommen. Es schweben noch Verhandlungen über zwei weitere meiblichen Jugend Groß- Berlins, statt. Treffpunkt 7 und 8 Uhr am Vors Kämpfe, die an diesem Tage zur Abhaltung kommen sollen. Die ort bahnsteig des Stettiner Bahnhofs und um 9 Uhr am Bahnhof Stolpe. Eintrittspreise bewegen sich wegen der vorhandenen hohen Anzahl Nachzügler werden mittags 1 Uhr vom Bahnhof Stolpe abgeholt. Beginn der Zuschauervlätze in erträglicher Höhe. Billette ab Sonnabend der Veranstaltungen 2 Uhr mittags. mittags im Rennbureau.

Wirtschaft

Feste Haltung der Berliner Börse. Günstigere Auffassung der Verhandlungen in Spa, ferner die neuerliche Preissteigerung auf den Metall- und äutemärkten und unsere guten Ernteaus. sichten veranlaßten an dez Börse eine zubersichtliche Stim mung. Bei etwas lebhafterem Geschäft als gestern war die Haltung vorwiegend fest, doch blieb die Preisgestaltung nicht cinheitlich.

Der Tertilmaschinenbau braucht den Erport. Auf der Hauptversammlung des Gesamtverbandes des Tertilmaschinenbaues wurde nachstehende Entschließung einstimmig angenommen:

Die Finanzierung des Außenhandels in England. Der Entwurf eines Kredit- und Versicherungsgejeges für den Ueberseehandel wurde vom englischen Unterhause in zweiter Lesung angenommen. Der Zweck der Maßnahme ist, fremden Ländern die Möglichkeit längerer Kredite zu gewähren, um sie in den Stand zu segen, Zablungen, die sie zum gegenwärtigen Bechielkurs nicht leisten fönnen, erst dann zu erstatten, wenn ihr Wechselkurs sich gebessert bat.

Gerichtszeitung.

Der Massenmörder Schumann vor Gericht. ( Fortseßung aus dem Abendblatt.)

Frau Biedermann, Mutter des ermordeten 18jährigen Mädchens, das Kontoriftin bei der A. G. G. gewesen ist, erfennt die angeblich von dem Angeklagten gefundenen" Ringe als ihrer Tochter gehörend mit aller Bestimmtheit wieder.

rennen. Ehrenpreis dem fiegenden Reifer und 22 000 M. 4000 Meter. Rennen zu Grunewald  , 8. Juli. 1. Holunder Jagd­1. Rbeinvreußen( Glaser): 2. Rosenkönig( v. Berchem). 3. Onir( t. Schmidt). Tot: Sieg 22:10, Pl. 13, 14, 20. Ferner lieien: Siegerin II ( 4). Sieg( 5), Minor( 6), Barodie, Peredur. 2. Jugend Hürden rennen. 22 000 M. 2800 Meter. 1. Bimbam( Bismarch). 2. Macon  . ( Gorsler). 3. Finboge( Steffen). Tot.: Sieg 20:10, P. 13, 74, 27. Ferner liefen: Dolde( 4), Göz von Berlichingen( 5), Leonore( 6). Kiefer, Menja, Fröhlich, Saatträbe.- 3. Stuten Jagdrennen. 30 000. 3500 Meter.+1. Reue( Bismard).+1. Seidenschwanz( Lewicki). 3. Märchen ( Stielau). Tot.: Sieg 61: 10( Reue), 31: 10( Seidenschwanz), Pl. 40( R.), 25.( S.), 43. Ferner liefen: Lulu( 4), Friedenstaube( 5), Ebereiche( 6), Jutta II, Do you, Balaleika, Kitty. 4. Sellenbrecher Hürden rennen. 25 000 9. 3000 Meter. 1. Eichwald( Lewicki). 2. Lancelot  ( Dyhr). 3. Excelsior( Falke). Tot.: Sieg 23:10, Pl. 11, 12. Ferner preis und 35 000 R 4000 Meter. 1. Rübezahl 60%,( Preisler). 2.( Bötter­Listig( 4), Volfa( 5, Marc Aurel  ( ausgebr.) inabe 61( Weber). 3. Tantalus 59( Szmenyi). Tot.: Sieg 240: 10, 1. 30, 19, 18. Ferner liefen: Billao( 4), Spreewald( 5), Sunding( 6), Ditrn ( gef.), irfanjas, Coriar  . 6. Teufelsjee Hürdenrenne II. 22 000 M. 2400 Meter. 1. Mein Leopold( Torte). 2. Cid( Lemidi). 3. Ladro

-

-

5. Berolina. Ehren­

Zeuge Gendarmeriewachtmeister Geiseler schildert die Auf­findung der Leichen in der sogenannten, Höhle, als die vom Krimi­naloberwachtmeister Rahmann zur Durchsuchung der Höhle ab­Der Gesamtverband ces Textilmaschin mbaues hat fejt- geordneten Berliner   Kriminalbeamten dort angekommen waren.( Friedrich). Tot.: Sieg 301: 10, Bl. 52, 17, 32. Ferner liefen: Sylda( 4), Frau Schumann bekundet noch auf Befragen, daß die in Martscheider( ausgebr.), Lorissa( ausgebr.), Rosendorn( ausgebr.) gestellt, daß auch bei seinen Grzem nissen die auf Geſtchung der Wohnung aufgefundenen Ohrringe ihr Mann als ein Andenken 7. undefeble Jagdrennen. 22 000 M. 3200 Meter. 1. Glemer foften aufgebauten Verkaufspreise die Weltmarktpreise überschritten haben. Ohne Verminderung der Gestehungs- von jeiner Mutter erklärt habe. Die von dem ermordeten Kiwitt( ismard). 2. Flamingo( Wurst).+2. Orianne( Stielau). Tot.: Sieg fosten sind teine neuen Aufträge hereinzuholen. An- herrührende Uhr wollte er von seinem Onkel geschenkt bekommen 0:10, 1. 28, 18( FL), 183( Dr.). Ferner liefen: Bejper( gef.). Komteise Macaroni, Der Schlesier, Eskadron, Harem, Grafschaft, Geheimtip, Rose­Vors.: Angeklagter, weshalb haben Sie denn gesagt, ich( 6), Thierau, Ruja( stehen gebl.), Marmaros, Furchtlos, Igazgato erfennend, daß zurzeit das Gesamteinkommen der Ar- daß die Uhr, die Sie ja doch gefunden haben wollen, Ihnen von( angeh.), Ditmart II, Deinhart, Rustic( angeh.), Einhart( gef.), Sonntags­beitnehmer nicht verringert werden kann, sieht der Gesamt- einem. Onfel geschenkt worden sei? Angel: Meine Frau hat mädel( 4). verband des Maschinenbaues die einzige Rettung aus der fatastrophalen Lage der exportierenden Industrie darin, B bei Beibehaltung des fepigen Gejamit= einkommens vorübergehend die Wochenarbeit auf 60 Stun den erhöht wird.

haben.

mich

wegen der Uhr mit Fragen belästigt

-

und da habe ich ihr eine ausweichende Antwort gegeben. Nach der Mittagspause hält der Vorsitzende dem Angeklagten zuerst bei seiner ersten Vernehmung gesagt habe, er habe die Uhr vor, daß er bezüglich der dem ermordeten Kiwitt gehörenden Uhr später behauptete, sie gefunden zu haben. Der Angeklagte weiß von einem Soldaten in Spandau   zum Pfand erhalten, während er dies nicht aufzuklären, behauptet aber immer wieder, er habe unter dem zwange von Mihhandlungen ausgejagt; er sei teilweise gezwungen worden, die unwahrheit zu sagen. Auch bezüglich des ihm vorgehaltenen ausführlichen Geständnisses in den Fällen Kiwitt- Reich und Biedermann nach dem von ihm unter­schriebenen Protokoll behauptet er dasselbe.

Aus der ausführlichen Begründung des Referenten ist fol­gendes zu entnehmen: Die Arbeitslosigkeit ist nicht hervor. gerufen worden durch eine Sättigung des Weltmarftes, fondern lediglich dadurch, daß die fortgesetten Steigerungen für Materialien, Löhne und Gehälter unsere Erzeugnisse so ber teuert haben, daß wir unter Berücksichtigung des gleichzeitigen Steigens der Mark mit unseren Preisen die Weltmarktpreise überschriften haben. Bedarf ist genügend vorhanden, er wird aber zurzeit nur von dem billiger arbeitenden Aus­land befriedigt. Wir müssen unsere Gestehungskosten verrin- Zeuge Lahmann: Das ist alles nicht wahr! Der Ange­gern, dann gibt es wieder Aufträge genug und an Stelle der flagte hat überhaupt feine frechen Antworten gegeben, wir haben Arbeitslosigkeit tritt erneut Bedarf an Arbeitskräften. Ein frets uns über die Dinge in ruhigster Weise unterhalten. Ich habe meine williges Absichen von Rechten in Zeiten der Not hat diese Rechte Beamten dringend aufgefordert, mit dem Angeklagten jehr bebut jtets nur start befestigt. Mögen auch die Arbeitnehmer nicht sam umzugehen und bei der Knebelung auf dessen verlegte Schul­engherzig und zu ihrem Schaden am strengen Dogma hän ter Rüdsicht zu nehmen. Staatsanw. Horstmann( zum gen, sondern weitblidend vorübergehend und freiwil- Angeffagten): Sie haben vorhin gesagt, der, Zeuge Lahmann jei Iig die Arbeitszeit verlängern, um nach leberwindung der Not der geistige Urheber" der Mißhandlungen. Was wollen Sie da den wahren Wert ihrer Rechte zu genießen." mit jagen? Angefl: Daß die Polizeibeamten dies berufs­mäßig betreiben; es ist gewissermaßen ihr Geschäft und sie haben eine ebung darin.( Seiterfeit.)

Der Gesamtverband des Tertilmaschinenbaues ist ein feite: Zusammenschluß der Fabrikanten, die bis heute einseitig die Beffaufspreise festgesezt haben. Wenn eine Industrie auf die Ausfuhr angewiesen ist, muß allerdings auch eine jozialistisch organisierte Wirtschaft die Gestehungskosten den Weft martis verhältnissen anpassen, menn sie leben will. Aber die Herren Unternehmer gehen immer noch von der falschen Vor­ausseßung aus, daß sich Arbeiter und Angestellte als Objekte der Wirtschaft fühlen. Dies ist nicht der Fall. Arbeiter und An­gestellte fordern heute, am Produktionsprozeß menigstens mit Seteiligt zu werden. Ueber Preise, Annahme und Ablehnung von Aufträgen und die Gewinnbeteiligung entscheiden doch heute die Unternehmer allein. Dieser Zustand muß beseitigt wer­den, wenn die Unternehmer von der Arbeiterschaft höhere Leistun gen verlangen. Selbstverständlich hat hier nicht der einzelne Betrieb zu entscheiden, da jonit ein übler Betriebssyndikalismus entstehen würde, sondern die Fachgruppe.

Amtsrichter Wielau hat den Angeflagten zuerst im Krimi­nalgerichtsgebäude vernommen. Er war fast entsetzt darüber, wie rubig und sachlich der Angeklagte auftrat. Der Angeklagte zeigte auch nicht die geringste Erregung.

is ihm die Protokolle vorgehalten wurden und er befragt wurde, ob denn all das Entfeßliche wahr sei, hat der Angeklagte die meisten Mordtaten glattweg zugegeben, bei der einen Mordtat aber den Raub bestritten und gesagt, er wollte die in Besitz genommenen Wertsachen aufbewahren, um sie den Eltern der Ermordeten als Andenfen an diese zuzustellen. Verschiedene der Notzuchtfälle hat der Angeklagte bestritten; aber die Mordtaten Engel, Paul, Kiwitt, Mielbo, Niethoff, Biedermann um ohne Zucken zugegeben. Der Beuge hält es für ganz ausgeschlossen, daß der Angeklagte das Beständnis abgelegt habe, obne daß er die Taten wirklich begangen Justizanwärter Nimich, der bei der richterlichen Per­babe. nehmung zugegen gewesen, schließt sich dem Vorzeugen im allge­meinen an. Auf Antrag des Rechtsanwalts Dr. Frey wird so­dann ein Brief des Angeklagten an seine Lante

-

-

Die Forderung einer erhöhten Arbeitsleistung ist unseres Gradtens stritte abzulehnen, solange die Unternehmer­verbände, die heute Monopole sind, sich nicht zu einer völli gen Umgestaltung ihres Aufbaues entschließen. Es handelt sich bier um nichts anderes als um die Anerkennung der Arbeiter­fchaft als gleichberechtigten Faktor. Die Arbeiterschaft in Spandau   verlesen. Es heißt da u. a.: Ich weiß sehr gut, daß geht mit ihren berechtigten Forderungen über das, was bisher in wegen meiner ein großes Geschrei entstanden ist, welches im Laufe

Junge Eheleute

Alte

Wein­

-

Marlstein II 40g sich während der Arbeit einen Schulterbruch zu, so daß er getötet werden mußte. Prunus   fiel in der Morgen­arbeit so schwer lahm, daß seine Rennlaufbahn wohl endgültig ab­geschlossen sein dürfte. Der Rennstallbesitzer Lindenstaedt gab seine Berlin   gelten bislang als Starter: Herold, Wanderfalte, Gdſtein, Pferde zu Trainer Mason in Arbeit. Im Großen Preis von und Lorbeer. Bannwart, Glimmer, Bogarwo, Starabae, Pallenberg, Harlekin

Freier Wanderbund. Melchow  - Nonnenfließ. Abfahrt Sonn­abend nachm. 5.25 Uhr. Stettiner Fernbahnhof. Fangichleuie­Störissee- Griner. Abfahrt Sonnabend nachm. 6.10 Uhr Schles. Bahnhof. Ertner- Störizfee- Ertner. Abf. Sonntag vorm. 6 Uhr Schiei. Bahnhof.

Arbeiter- Radfahrer- Verein Groß- Berlin". Sonntag früh 6 1hr und mittags 12 Uhr Gorinsee bei Schönwalde  . Start Mariannenplas. teilung. Sonntag, den 11. Suli, vormittags 6 Uhr, Streifzüge durch den Arbeiter Radfahrerbund, Solidarität. Ortsgruppe Berfin. II. Ab­Gunewald. Treffpunkt 1 Uhr Nowawes   bei Singer. Start Fontane= promenade 18.

Aus aller Welt.

Massenvergiftung bei einem Ausflug. Frankfurt   a. M., 5. Juli.  ( Eigener Drahtbericht des Vorwärts".) Ginen schlim­men Ausgang nahm ein von einer Anzahl junger Kaufleute unter­nommener Ausflug, von dem sie am Sonntag abend auf dem Hauptbahnhof eintrafen. Die ganze Gesellschaft von 25 bis 30 Bersonen mar unterwegs an Vergiftungserscheinungen erfranft und zeigte bei der Ankunft sehr bedenkliche Symptome ,, daß ein Teil davon einem Krankenhaus zugeführt werden mußte. Bei ein zelnen Teilnehmern zeigten sich bei dem Eintreffen auf dem Bahn­hof Tobsuchtsanfälle. Wahrscheinlich handelt es sich um den Genuß fraufen oder verdorbenen Fleisches.

Der Tod im Scebad. Wangeroog. 7. Juli. Peim Baden ertranfen heute nachmittag fünf junge Mädchen. Troß mehr stündiger Wiederbelebungsversuche mit Sauerstoffapparaten fornte feine gerettet werden.

Explosion in einer Pulverfabrik. Paris  , 7. Juli. Wie Havas aus Dijon   meldet ,, hat sich heute vormittag eine Explosion in der Pulverfabrit von Vonges ereignes, bei der zehn Personen getötet und dreißig verwundet wurden.

Wetteraussichten für das mittlere Norddeutschland bis Sonnabend mittag. Warm und ziemlich ichmül, vielfach heiter, aber ver­änderlich, besonders im Westen und Süden strichweise Gewitter.

An die Arbeit Dr. med. Grütering but Parabellum.F. Rauch Giftfreie naturgemäße Behandlung

muß das deutsche   Volk.

Alle!

Haut-, Harn-,

Männer und Frauen b.Männ  . u. Frauen, Blutunters. müssen danach trachten, Ihre Kräfte und ihre Fähig- Chausseestr., Stett. Bhf.   Spr. Invalidenstraße 35, Ecke

keiten zu er­höhen, um

durch die Arbeit

11-1 u. 4-6, Sonnt. 12-1

Fin

neues Geficht

die Schäden und die Wunden des Krieges zu heilen. Das beste Mittel, sein Wissen zu erweitern und damit seine Lage zu verbessern, bietet eine umfassende Allgemein- und fachliche Bildung. Rasch und gründlich führt die Methode Rustin"( 5 Direktoren höherer Lehranstalten, 22 Pro­essoren als Mitarbeiter) jeden Vorwärtsstrebenden ohne Lehrer durch Selbstunterricht unter energischer Förderung des einzelnen durch den persönlichen Fernunterricht. Wissensch. geb. Mann, Wissensch. geb Frau, Geb. Kauf­nann, Die geb. Handlungsgehilfin, Bankbeamte, Einj.- Freiw.ittel, welches die Gesichte­Prüfg. Abit- Examen, Gymn., Realgymn., Oberrealschule, Lyzeum, Oberiyzeum, Mittelschullehrerprüfg., Zweite Lehrer­brüf., Handelswissenschaften, Landwirtschaftsschule, Acker­auschule. Präparand.. Konservatorium. Ausführliche 60 S. starke Broschüre über bestandene Examen, Beförderungen m Amte, im kaufmännischen Leben usw. kostenlos durch Bonneẞ& Hachfeld, Potsdam  , Postfach 224.

erhalten Prospekt über Mutter. fchus unentgeltlich. Frau Emma Fischer, Berlin- Wilmersdorf 139, Kaiserallee 168. 187/17

Gold­

Pistolen, Gewehre aller Art kaufen Frank& Co., W. 8. Markgrafenstr. 50.

Warnung!

Bruch!

Wenn Sie Platin, Gold und Silberbruch sowie Brillanten, Uhren, Zahngebisse usw. verkaufen wollen, wenden Sie sich stets an die Firma

H. Wiese, Artilleriestraße 30

von vollkommenster Reinheit des Teints durch meine feit 30 Jahren berühmte Saufschälfur", das einzige oberhaut erneuert und von den hartnädigsten Haut­unreinigteiten ficher bei eit. Aerztlich empfohlen M. 23.50. Otto Reichel, Berlin   43 59, Eisenbahnstr. 4. Spezial Bruch­

haus f. biol.Haut- u.Schönhpfl

denn der Weg is sehr lohnend! Zahle für Platin bis 5 M. über den höchsten Tagespreis, für Goldsachen enorme Preise!

Fahrt wird vergütet!

Gold!

Stuben

Friedrichstr.11, Brunnenstr.174 neb. Gold- Busse, Gr. Frank­furter Str. 112 neben Jandorf, Invalidenstr. 164. Engros: N4, Bergstr. 34. Tel.: Nord. 8214. Billige Bowlenweine Eierlikör ,, Advokat"

von Haut-, Harn- und Unterleibsleiden, ohne Berufsstörung. Aufklärende, belehrende Broschüre für 1 Mk. portofrei in verschlossenem Umschlag ohne Aufdruck durch

Derby- Cognac Spezialarzt Dr. med. Dammann,

Isolierten Kupferdraht, Litzen und Wachsdraht,

kauft höchstzahlend Ingenieurbureau Schlichting Berlin W 9, Linkstraße 10. Tel.: Lützow 3705 und 8518.

Berlin   11, Potsdamer Straße   123 B. Sprechzeit: 9-11, 2-4. Sonntags 10-11.

Armeepistolen os Zigarren!!!

Parabellum

Kupfer 7.50 Mauser 9 Millimater

tanft und zahlt höchste Breife

Private kaufen enorm billig Zigarren65, 75, 80, 90, 100, 180 Pf. Zigarillos 40. 45, 50 Pf. Havanna  - Stumpen 60 Pf. ( Garantiert rein Uebersee). Versand nur geg. Nachnahme.

M. Jungmann,

Schulzendorferstr. 2. W.Diefke, Rommandantenjtr.36 Berlin  , Kottbuser Damm 103