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grob empor und schleppte ihn nach dem Bolizeipräsidium, wobci| Vertagung der Eikungen der Gemeindevertretung, die wegen hor- 1 Auch heute erklärt der Angeflagte: Die Angaben der Zeugin auch mit dem Instrument so unsanft umgegangen wurde, daß es gerücher Zeit eintreten mußten, berzögert. Beschlossen wird, zu find richtig! Die ganze Sache war nur ein Scherz ficherlich beschädigt worden ist. Das Publikum nahm für den den Sigungen der Schuldeputation die Vorsitzenden der Eltern­alten Mann Partei, wurde aber von dem Schußmann grob beiräte oder deren Etellvertreter mit beratender Stimme hin und ich habe die Blaubeeren nur mitgenommen, weil ich mich angefahren, und einigen Leuten wurde bedeutet, daß es ihnen zuzuziehen. Das Schulhausausuaprojekt beschäftigte nochmal die ärgerte, daß der Scherz so übel aufgenommen wurde. Ich ebenso ergehen würde, wie dem Alten, wenn sie sich nicht fort- Gemeindevertretung. Ein revidiertes sogenanntes Südprojekt soll habe keinesfalls die Absicht gehabt, der Zeugin irgendetwas zu beim Unterausschuß vertreten werden. Das Projekt der An- tun. Ich war ganz perplex, als die Frau plöblich um Hilfe schrrie. Wenn schon der arme Alte den polizeilichen Vorschriften zuwiderlegung eines Spielplates mit Laufbahn, Fußballfeld, Ein hier nicht zur Anklage stehender, nur zur Illustration gehandelt hat, so kann man doch wohl auch von einem Schußmann Turnplak usw. ebenfalls dem Unterausschuß vorgelegt und seine herangezogener Fall betrifft eine Frau P. aus Mainz  , po Schy­berlangen, daß er ihn als Mensch betrachtet und als solchen be- Berwirklichung dringend empfohlen werden. Wenderungen des Orts- mann als Soldat einen Ueberfall auf sie verübt hatte. Als sie handelt. Das so notwendige gute Einvernehmen zwischen statuts, betreffend die Fortbildungsschule, wird zugestimmt. sich mehrte, brachte ihr Sch. drei Messerstiche bei. Bolizei und Bevölkerung wird durch solches Benehmen nicht ge= Bewilligt wird die Zahlung des Lohnes an Gemeindearbeiter Nachdem die Leffentlichkeit wiederhergestellt worden ist, fördert. und-angestcüte, die an der Abstimmung in Preußen beilnehmen. findet die Mittagspause statt.

padten."

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Groß- Berlinen Parteinachrichten.

Heute, 13. Juli:

Einlösung von Anteilscheinen zur Kriegsanleihe. Die von der Pliner Sparkasse während des Krieges verausgabten Kriegsan­Jeiheanteilscheine zu 1, 5, 10 und 20 M. gelangen jetzt zur Gin­Lösung. Dieselbe erfolgt in der Zentralstelle für Anteilscheine, Poititr. 5, Hof links, part., werktäglich in der Zeit von 9 Uhr vor­17 Uhr im Zentraljugendheim, Lindenstraße 3, 2. Sof, 3 r. mittags bis 2 Uhr nachmittags. Die Rückzahlung soll nach den links. Konferenz fämtlicher in der Jugendbewegung tätigen Ge­Bebingungen auf der Rückseite der Anteilscheine zum Kur3- nofsinnen und Genossen. Wegen der wichtigen Tagesordnung ist mert erfolgen. Die Sparkasse gewährt jedoch allen Besitzern von es die Pflicht aller zu erscheinen. Anteilscheinen, welche die Einlösung bis zum 31. Dezember d. 3. bewirken, den Nennwert zuzüglich 5 Proz. Zinjen.

Bom 1. Januar 1921 ab tönnen Anteilscheine nur noch zum Surswert eingelöst werden. Es liegt also im Interesse jedes Be­fiters von Anteilscheinen, die Einlösung bis zum 31. Dezember d. 3. zu bewirken. Hierzu ist die Vorlage des Anteilscheins zu fammen mit dem Anteilschein erforderlich. Fehlt einer dieser Teile, so ist der Verlust unter Vorlage des vorhandenen Teils anzu­rigen. Die Rückzahlung des Betrages erfolgt in bar oder durch 1cberweisung auf ein Sparkassenbuch, Bant- oder Postscheckkonto.

Sein 25jähriges Parteijubilänm begeht in diesen Tagen der Gonoffe Otto Korn, Stargarder Str. 5( 32. Abteilung). Im Juli 1895 der Partei beigetreten, hat er in den langen Jahren stets und ständig bei allen Parteiarbeiten feinen Mann gestanden. Immer war er zur Stelle und Tag und Nacht stand für die Partei sein Saus offen. Den jüngeren Genoffen ein Borbild in treuer Bilichterfüllung! Möge der bewährte Kämpfer noch lange Jahre in voller Gesundheit und Frische unter uns weilen.

worden.

leute bei Dombrolat, Swinemünder Str. 11. 27. 21bt. 7 Uhr Sigung der Funktionäre und Betriebsvertrauens. Jungfozialistische Bereinigung. 74, Uhr Besprechung von Hermann Seffe: Zarathustras Biederkehr, im Saale der juristischen Sprechstunde ( Borwärts"-Gebäude). Gäste willkommen. Charlottenburg  . 10. Gruppe, 7 Uhr Versammlung bei Bohne, Schloßstr. 45.

Morgen, 14. Juli.

Wir machen die Barteimitglieder auf das in der heutigen Ausgabe erscheinende Inserat betr. Mitgliederversamm­Iungen am 14. hierdurch ganz besonders autmertiam. 8. Abt. Mitgliederversammlung bei Rade, Fichtestr. 29. Stellung nahme zur Generalversammlung und zum Bezirtstag. Wichtige Be­sprechung. 25. Abt. 7 Uhr im Königstädtischen Realgymnafium, Elisabethstraße 57/58, Mitgliederversammlung. Genoffe Petersdorf spricht über Statut 38. Abt. 7, Uhr Mitgliederversammlung in der Spreediele, Kirch ftraße 13. Referent: Gen. Frig Naphtali: Birtschaftskrise und Wirtschafts­ausbau." Gäste willkommen.

entwurf.

dorfftr. 177.

Neukölln.

S

Nach der Bause wurde der Schwager des Kriminaloberwacht­meisters 2a hmann, der Zuschneider Klause, vernommen. Dieser hatte seinem Schwager Essen   gebracht und wurde Zeuge der Vernehmung Schumanns. Ein anderer Polizeibeamter trat, wie der Zeuge bebundet, an Schumann heran und sagte ihm, er solle doch die Wahrheit sagen, das Leugnen habe ja doch keinen 3med mehr. Schumann habe darauf gesagt: Na ja, wenn's feinen 3wed hat, dann werde ich die Wahrheit sagen!" Schu mann habe dann

völlig freiwillig in sechs Fällen ein Geständnis abgelegt. Der als Zeuge geladene Landgerichtsdirektor Budden.. berg, welcher als Untersuchungsrichter in dieser Sache tätig war, bekundet: Der Angeklagte habe teinen Ton davon gesagt, daß ihm auf der Polizei das Geständnis abgepreßt worden jei, er habe in seiner Vernehmung auch gar nicht den Verfuch gemacht, die ihm vorgehaltenen Straftaten in Abrede z stellen. Schumann habe auch keinesfalls den Eindrud ge­macht, als wenn er unter irgendeinem Zwange stehe. Referendar Manheimer, welcher bei den gerichtlichen Vernehmungen zugegen war, jagt aus: Schumann habe gegen­über der polizeilichen Vernehmung ganz wesentliche Ein ichränkungen gemacht und auch von Mißhandlungen durch Bolizeibeamte gesprochen.

tlagte nicht den Einbrud gemacht hat, als wenn er unter deur Landgerichtsdirektor 2önnies bebundet, daß der Ange­Einflusse einer Furcht vor Mißhandlungen gestanden habe, als Schumann zum ersten Male bei ihm vernommen worden war und das Geständnis wiederholte. Erst bei der zweiten Vernehmung fiel er plöblich um und widerries, alles. Der Angeklagte erklärt auf Borhalt, daß er sein früheres Geständnis nur aus dem Grunde bestätigt habe, weil er nicht jahrelang in Untersuchungshaft fißen, sondern die Hauptverhand­lung möglichst beschleunigen wollte.

39. Abt. 7 Uhr Sigung bei Berger, Levekomftr. 21. Eisenbahner Werbeausichuh. 6 Uhr Versammlung Rosenthaler Karl Hamburger, der Berliner   Augenarzt und Sozialhygienifer, Hof, Rosenthaler Str. 11/12. Tagesordnung: 1. Stellungnahme zum Statut wird heute fünfzig Jahre alt. Er war der Schöpfer von Arbeiten, des Bezirksverbandes. Referent Genoffe Flücht. 2. Bericht über die Tätig durch die die Lehre von der Ernährung des Auges" revolutioniert feit des Untersuchungsausschusses gegen höhere Beamte. Referent Genosse worden ist, und hat wesentliche volkswirtschaftliche Verbesserungen Thurau. gegen viel altes Vorurteil erkämpft. Bor zwanzig Jahren wies er Alt- Glienicke Falkenberg. 8 Uhr Bahlabend bei Franz Bohne, Grünauer Straße. an der Hand eigener Forschungen nach, daß nur die Hälfte der Kinder aus Proletarierfamilien das 14. Lebensjahr überschreiten. Baehold, Schloßftr. 2. Ref. Gen. Möbus. Bankow. Gruppe 4, 5 und 6. 7%, Uhr Abteilungsversammlung bei Zeuge Buddenberg ergänzt seine Aussage noch dahin: Die in Verbindung damit angeregte Frage der Beschränkung der Lichtenberg  . 7, Uhr Zahlabend in folgenden Zofalen: 1. Biertel: Der Angetlagte habe ihm gegenüber sein Geständnis gemacht Kinderzahl bei tuberkulösen Arbeiterfrauen wurde feither eifrig dis- Hampich, Mainzer Str. 20. Schwarz, Gabriel- Mar- Str. 17. Zindler, Grün- ohne Vorhalt des polizeilichen Brotokolls; erst wenn ihm Wider­futiert. Vorschläge Hamburgers zur Aufzucht eines gefunden berger Str. 9. Schulz, Gärtnerſtr. 10. 2. Viertel: Stöber, Jungstr. 29. sprüche mit diesem Protokoll unterliefen, seien ihm Borhaltungen Amberftammes führten zur behördlichen Anordnung möglichst vieler D. Schulz, Finomstr. 10. Telmeber, Kronprinzenstr. 18. Brunn, Gürtel Dachgärtenanlagen für den Aufenthalt von Säuglingen und zur Straße 17. 3. Viertel: Neander, Holteistraße. Müller, Holtei Ede aus demselben gemacht. Nach diesem Protokoll des Untersuchungs­Freigabe Groß- Berliner Freiflächen für die spielenden Kinder. Die Bühlischstraße. Meuseler, Holteistr. 1. 4. Biertel: Friedrich, Goethe- richters, das verlesen wird, hat der Angeklagte im Fall des Nachts Arbeiten Hamburgers find von der Gesellschaft für öffentliche Stude, Grenenjir. 14. Borich, Siegfriedftr. 2. Zandereit, Bürgerheim- Ede gabe des Schusses zugegeben, doch habe er ihn nicht straße 11. Schilling, Kantstr. 19. Neumann, Leopoldstr. 17. 5. Biertel: wächters Engel unter Schilderung des ganzen Vorfalls die Ab­Gefundheitspflege als bon fundamentaler Bedeutung" anerkannt Bagnerstraße. 6. Biertel: Kurkowski, Pfarrstr. 74. Meyer, Möllen borsätzlich töten wollen, sondern nur auf den Hund geschossen. Das Marinehaus hat, wie wir erfahren, die Landesver- 1. Abt. Bez. 1-11 und 22. Richter, Maybach- llier Neugebauer, 2e5rers Paul zugegeben. Er habe 7 Uhr Bezirksversammlungen in folgenden Rotalen: Ebenso hat er ohne weiteres den Fall der Lötung des ficherungsanstalt Berlin   erworben und wird es zur Ver- Sobrechtstr.; Smidt, Sprembergers, Ede Bürtnerstr.; Brandt, Pflügerstr. 19; aus Rache und aus Schabernad größerung ihrer Berwaltungsräume verwenden. Bed, Reuterſtr. 46; Lösche, Sobrechtstr. 20; Warnede, Ranſenſtr. 1, Buichte, dessen Laube angestedt, aber nicht die Absicht gehabt, fie gänzlich Durch die am 1. Oftober eintretende Umgestaltung der Gemeinde Friedelstr. 7. 2. Abt. Bez. 12-14, 16-21, 23 und 29. Rose, Berlin   wird der Umfang der Versicherungsanstalt um mehr als das Bannierstr. 54; Schweighöfer, Weichselstr. 39; Prüfert, Fuldaftr. 44; niederzubrennen. Er habe dem Paul nur einen Schred Doppelte vergrößert. Schittler, Weichselstr. 5; Marienfeld  , Staiser- Friedrich- Str. 226; Schüler, einjagen wollen, bei den Löscharbeiten zugesehen und aufge­Hobrechtstraße, Ede Berliner Straße  . 3. Abt.  , Bez. 24-28, 36-39. paßt, daß der Brand nicht überhand nähme. Auch in den Fällen Rahnert, Bismannstr. 20; Marquardt, Mahlower Str. 11; Ramin, Rimitt, Rietdorf, Biedermann usw. hat der Ange­Mainzer Str. 12; Sauer, Reuterstr. 80'; Schmiedt, Münchener Str. 28. Hlagte aus eigenen Antrieb die Taten in volle 4. Abt.  , Bezirt 15, 30-85, 45-47, 63-64. Ewald, Beferitr. 172; Umfange angegeben. Dürre, Wildenbruchstraße 81; Gerede, Harzer Straße 32; Bergmann, Der Angeklagte erklärt, daß er nur die polizeilichen Angaben Die geftrige Razzia auf den Treptower Spielwiesen führte zu Wildenbruchstraße, Ede Kaiser- Friedrich- Straße; Grunert, Donaustr. 99; der Verhaftung eines Banthalters namens Paul R., der schon wegen Bölte, Anzengruberstr. 25; Brägel, Roieggerstr. 17; Schneider, Rosen wiederholt habe, um die Untersuchungshaft abzufürzen. Zeuge Gludspiels vorbestraft ist. Bei seiner Verhaftung streute er das Geld traße 7. 5. Abt., Bez. 60-62, 74-80. Ruppelt, Kaiser- Friedrich- Str. 172; Buddenberg: Es ist gang ausgeschlossen, daß es nur eine Belzer, Treptower Str. 23; Kellert, Raiser- Friedrich- Str. 88; Munow, Retapitulation der polizeilichen Aussagen gewesen sei. Das auss aus vollen Händen unter die Menge. Es wurden zehn Spiel- Staiser- Friedrich- Str. 122; Amelungien, Schwarzaitraße 1; Schmidt, Saale  - führliche Protokoll zeigt, daß der Angeklagte selbst den Sach. tifche beschlagnahmt. Die Unternehmung wurde nur von ftraße 24; Günzel, Mareschitraße. 6. Abt., Bez. 40-41, 50-53, 66-69. berhalt in ausgedehntester Weise angegeben hat. Immer wieder Zivilbeamten der Sicherheitspolizei ausgeführt. Müller, Schillerpromenade 39; Bangemann, Herrfurthstr. 27; Schuhmacher, promenade 27; Suzit, Leinestr. 1. Steinmeßstraße 56; Taubert, Beisestr. 23; Wall, Allerstr. 7; Röhl, Schiller   erklärt der Angeklagte auf die Borhaltungen des Borsigenden 7. Abt., Bez. 42-44, 48, 49, aus dem Protokoll in teilweise recht dreister Weise: Ich habe 54-59, 65. Grawunder, Herrfurthstr. 3; Hentschel, Boddinitr. 58; Buch gar nichts zugegeben, ich erkläre, daß heister, Boddinstr. 4; Rüdert, Richards, Ede Berthelsdorfer Str.; Grieger, die Niederschrift vollständig wibersinnig effingfir. 9; Nietisch, Bieibenstr. 40; Broßjan, Riethenstr. 34; Lempe ,, Lessingstr. 16. 8, 6 t., Bez. 71-73, 81-85, 93. Sauer, Thomasftr. 31; ist, ich wundere mich, daß so etwas darin steht." Müller, Thüringer Str. 5; Barnstädt  , Thüringer Str. 22; hönow, Auf Anfrage eines Geschworenen erklärt der Zeuge Budden Emser Str. 9; Schulz, Emser Str. 27. 9. 6 t., Bez. 70, 86-92. Golfe, berg, daß der Angeklagte seine Geständnisse unabhängig Hermannstr. 199; Adam, Emier Str. 31; Strüger. Emier Str. 86; Stofble, bon irgendeiner polizeilichen Unterlage gemacht Sarthestr. 14; Nerlich, Siegfriedstr. 46/47. 10. bt. Bez. 94-100. elich, Senefebedjtr. 48/49; Berthold, Kranoldstr. 1; Rud, Bergstr. 73; Meier, habe. Staatsanwalt Dr. Steinbrecher: Was will der An­geflagte mit seinen Bemerkungen eigentlich sagen? Will er be Reinholdstr. 14. Karlshorst  . 8 Uhr Zahlabend in Huths Restaurant, Trestower Allee, haupten, daß der Landgerichtsdirektor Buddenberg hier einen Meineid geleistet hat? Angeklagter: Nein, das will ich nicht behaupten.

Die Deutschnationale Fraktion im Roten Hause hat zum Vor­izenden Justizrat Dr. Lübide- Spandau und zum Stellvertreter Stadtrat und Stadtverordneten Wege- Berlin gewählt.

Von einem amerikanischen Auto totgefahren wurde der 54 jährige Maschinenauffeber Hermann Shred aus Potsdam   zwischen der Chauffee Michendorf   und den Jäger- Schießständen. Wann hört endlich einmal die wahnwisige Raserei der Entente autos auf?

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Eine Ente. Die österreichische Gefandschaft teilt mit, daß die von mehreren Blättern gebrachte Meldung, wonach der Versonen­und Güterzugsverfehr in Defterreich eingestellt fei, abfolut unrichtig ist und daß sich der Verkehr in Desterreich in bis­Eerigem Umfange abspielt.

Die Kündigung von Laubenkolonisten im Nordosten von Neukölln, ber die mir in Nr. 342 vom 9. Juli berichteten, geht nicht vom Neu. follner Magistrat, sondern von der Stadt Berlin   aus, die in jener Gegend über einen erheblichen Grundbesig verfügt.

Jugendveranstaltungen.

Heute 18 Uhr:

Die Verhandlung wird sodann auf Dienstag 9% Uhr bertagt. Dann sollen die Sachverständigen ihre Gutachten ab Bernan. Jugendheim Temmler, Wallstr. 2: Mitgliederversammlung. geben. Der Vorsißende hofft, morgen die Verhandlung zum Ab­SportLaufwin. Jugendheim Frühere Volksschule Seidligstraße: Mitlich einige 50 Schuldfragen vorzulegen sein. Brik. Jugendheim Chausseejtr. 132( Schule): Vortrag Jugend und schluß bringen zu können. Den Geschworenen werden wahrschein­gliederversammlung.

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Friedrichshagen  . Zu der letten Sigung der Gemeindever­tretung waren die Unabhängigen wieder nicht erschienen. Polizei­inspettor Bäder erstattete einen Bericht betreffend die Beschwer Niederschönhausen  . Jugendbeim 1. Gemeindes ten, die der unabhängige Gemeindevertreter Wiedemann in schule Blankenburger Straße 69/70: Vortrag Die Urgeschichte der Mart". einer Gigung im Mai gegen Polizeibeamte des Ories borgebracht Reinickendorf  - Oft. Jugendheim 3. Gemeindeschule Letteallee: Bortrag batte. Danach find von feinem einzigen Polizei- Die Revolution von 1848". Schöneberg  . Jugendheim Rubensstraße, beamten Strafant age gestellt worden. Aber in Sachen, Ede Hauptstraße: Wädchenabend. Staaten, Jugendheim Gartenstadt­die damit zusammenhingen, hätten allerdings Strafanträge von schule: Leseabend. Weißensee. Jugendheim Woeldpromenade: Dis­Bolizeibeamten in zwei oder dei Fällen vorgelegen. Die Beamten tufftonsabend.

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Bildungsveranstaltungen.

Gerichtszeitung.

Aus den Kapp- Tagen.

Erichießung eines Geistesfranken.

zwei Kopffchüsse getötet. Wegen dieser Grschießung wurde gegen Schüß die Anflage auf Totschlag erhoben. Zu der gestrigen Verhandlung, die unter dem Vorsitz des Kriegsgerichtsrate Dr. Grün stattfand und bei der Kriegsgerichtsrat Dr. Hannier die Anklage vertrat, waren 15 Zeugen geladen, größtenteils Ange hörige des ehemaligen Schußregiments sowie die Ehefrau des Ge.

Am Abend des 28. März versuchte der geisteskrante penfionierte Lokomotivheizer Paul Weigelt in die besetzte Hauptfadettenan­feien von einzelnen Beuten, gegen die ein Verfahren wegen Be­ftalt Groß- Lichterfelde   einzudringen. Beigeit wurde von dem teiligung an den Vorgängen des Kampfsonnabend der Kapp- Lütt­Bosten verhaftet und dem Kompagnieführer Leutnant d. R. Re­mişmeche schwebte, in öffentlichen. Bersammlungen und in Be­gierungsbaumeister Paul Schüß zur Vernehmung vorgeführt. Bei werdebehauptungen an die Staatsanwaltschaft scharf angegriffen des Bezirksbildungsausschusses, SW 68, Lindenstr. 3, 2. of IV, 3immer 10, unternahm der Verhaftete plöblich einen luchtversuch, wurde Bezirksbildungsausschuß Groß- Berlin. Heute 6 Uhr im Bureau dieser Bernehmung, die im Geschäftszimmer vor sich gehen sollte, worden. In den Fällen, wo die Beschwerdebehauptungen unwahr stonferenz der Berliner   Bildungskommiffionen. Fragen ausgefüllt mitzu- davan von einem anderen Beutnant gehindert und bei dem dabei moren, hätten die betreffenden Polizeibeamten auf Grund des bringen. Freitag 6 Uhr dortselbst Zusammenkunft der Seilnehmer am jedem Bürger zustehenden Rechts Strafantrag wegen Bortragszyflurs des Genossen. Mag Grunwaldt. Es soll über die Forts entstehenden Handgemenge von Leutnant Schüz durch eleidigung gestellt. Jest lägen nun die Dinge so, daß das fezung der Borlesungen verhandelt werden. offentliche Strafverfahren gegen die in Frage kommenden Per­ionen fomohl als auch das von den Polizeibeamten gegen ihre Be ibulbiger beantragte Verfahren eingestellt worden sei. Die Gache sei also erledigt. Die Kapp- Bitwigtage wurden ebenfalls in Grinnerung gerufen bei Behandlung eines Antrags auf Be= förderung von drei Polizeibeamten. Der Beförde rung von zweien der drei zur Beförderung Vorgeschlagenen wird mitcrspruchslos zugestimmt. Gegen die Beförderung des Polizei­machtmeisters Auln zum Oberwachtmeister werden aber von den An demselben Tage, an welchem die Borzeugin überfallen Genossen Mittenzwei und Aßmann Fedenten geltens worden war, hatte auch die Beugin Frau S. ein sehr böjes Aben­gemacht. Wenn auch, bemerkte Mittenzwei, eine Beschwerde gegen teuer. Sie wurde von einem Manne hinterrüds über­uhn, die mit dem Ende der Kapp- Lüttwigwoche zusammenhing, fallen und am Halse gewürgt. Als sie sich wehrte, schlug ihr als nicht stichhaltig von der Staatsanwaltschaft zurückgewiesen wor- der Unbekannte mit der Faust ins Gesicht, so daß sie aus den sei, so wäre dach sein Auftreten immerhin jo gewesen, daß das Mund und Nase blutete. Dann versuchte der Unhold die Zeugin Bublifum eine Beförderung nicht verstehen würde. Genosse- in das Schilf des nahen Sees zu schleppen, hier riß er ihr die mann betonte, beim Kapp- Butsch und dem blutigen Schluß der Beinkleider entzwei und bersuchte sie zu vergewaltigen. Die Karemeche in Friedrichshagen   habe man sehen fönnen, wie von Beugin wurde besinnungslos und weiß nicht genan, was ge­gewiffen Leuten mit einer gewissen Befriedigung eingeschehen ist. Endlich ließ er von ihr ab mit den Worten: Du Mas, arisien worden sei. Dazu babe auch Kuhn gehört, wie man auf menn Du was sagit, mach ich Dich falt!" der Straße habe beobachten fönnen. Redner habe gesehen, in Auf Befragen, ob sie in dem Angeklagten den Täter wieder

Der Massenmörder Schumann vor Gericht. Freiwillige Geständnisse. ( Fortsetzung aus dem Abendblatt  .)

Selftverständlich!"

melcher Weise Kuhn den Kollegen Steuer( den unabhängigen Ge- erkenne, antwortete die Zeugin: meindevertreter) abgeführt babe. Es jei empörend, in solcher Weise jemanden durch die Straßen zu führen. Die Mehrheit der Ge­meindevertretung lehnte darauf die Beförderung des Herrn Auch diese Zeugin gibt als Saupterfennungsmerkmal eine Kuhn a b. Die Gemeindevertretung beschloß, den Krieger- 3ahnlüce an, welche der Angeklagte auch tatsächlich aufweist. eltern, die einen Sohn verloren haben, eine Beihilfe von Gine Frau N. ist im Juli v. J. beim Blaubeerensuchen in 100 Mari zu gewähren. Es fommen etma 40 in rage. Heber der Falfenhagener Forst überfallen worden. Als sie Hilfe schrie, die örtlichen Borgönce in der Kapp- Rüttwikwoche gob nunmehr ließ der Mann von ihr ab und entfch unter Mitnahme eines Geneise Schöffe Seder den Bericht des Untersuchungsausschusses. Gimers mit Blaubeeren. Der Angeflagte hatte auch diesen Fall Reues bietet er nicht. Dem Landrat ift er schon im Mai zugegangen. zugegeben und dabei erklärt, daß er die Blaubeeren armen Seine Bffentliche Belanntgabe, hatte fich immer wieder durch diel Kindern gegeben habe.

töteten.

Pei feiner geftrigen Bernehmung gab der Angeklagte an, er habe sich in Anbetracht der fritischen Lage für berechtigt gehalten, Weigelt tamp funfähig zu machen. Er sei in seiner Annahme, daß er es mit einem gefährlichen Schwerverbrecher zu tun habe, durch das ihm gemeldete Verhalten Weigelts bei seiner Ver­haftung und seiner Vorführung bestärkt worden, um so mehr, als die am felben Tage eingelaufenen Warnungen auf einen i parta­tistischen Anschlag gegen die Kompagnie Süd hindeuteten. Auf die Vorhaltungen des Vorsisenden, daß vielleicht doch noch andere Mittel hätten gefunden werden können, den Arrestanten gefügig zu machen, erwiderie der Angeklagte, daß ihm sein Ber­antwortliteitsgefühl feine Handlungsweise Sittiert habe und er beute in einem gleichen all genau so handeln würde

Die als Zeugin vernommene Ehefrau des Getöteten schildert unter Tränen ihren Mann als einen ruhigen, harmlosen Geistes. franten, der die Absicht gehabt habe bei der Reichswehr einzutreten. Er habe turz vor jenem Tage 16 epileptische Anfälle ge­habt, jei also sehr geschwächt und gar nicht in der Lage ge. wesen, folde Tatlichkeiten zu begeben, wie der Ant­geflagte gefchildert habe. Die an dem Vorfall beteiligten geit. freiwilligen bestätigten sämtlich die Ausführungen des Au­geflagten. Meigelt habe über Riesenträfte verfügt und seine Beachung wie Spielbälle abgejajüttelt. Für fie alle hate es festgestanden, daß der Arrestant be bagtige Absigten ge