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wenn Ihr ihnen daheim wirklich ein Stüd Natur geben könnt, wenn Ihr ihre Lebensweise genau fennt und sie pflegen gelernt habt.

Bedrohte Laubenkolonien. Die Zaubentolonisten des Südens hielten am Montagabend

Groß- Berliner Lebensmittel. Berlin  . Auf die B I- und B II Starten bis auf weiteres 1 Liter in den Hohenstaufensälen am Kottbuser Damm eine öffentliche Bollmilch. Die übrige Belieferung bleibt wie bisher.

Wenn Ihr also hinauswandert in Wald und Feld, dann denkt daran, das alles was da treucht und fleucht" ein Anrecht auf Leben Hat, das die Natur ihm gab. Ebenso wenig wie jemand das Recht hat, dem Menschen Leben und Freiheit zu nehmen, so hat ein notwendig. Mensch das Recht, den Tieren, und seien es die niedrigsten, mutwilligerweise das kurze Leben zu nehmen.

Beobachtet die Natur an der Stätte ihres Schaffens, Ihr werdet von ihr lernen, vor allen Dingen, wie man sich im Kampf mit tausend Gefahren des Lebens immer wieder siegreich be­haupten kann. So würdet Ihr um vieles reicher zurüdfehren in die graue Stadt und mit Freuden zurückdenken an die schönen, nubringenden Ferientage.

der

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Heute, 14. Juli:

7. Abt. Die Mitgliederversammlung findet wie gewöhnlich in den Blüchersälen, Blüchersir. 61, statt. 21. Abt. Die Bersammlung findet nicht, wie es im gestrigen Landsberger Allee 41, stait.

njerat bieß. am Donnerstag, sondern heute abend im Elysium, 24. Abt. 7 Uhr in der Schulaula Christburger Str. 14, Mitglieder versammlung.

Charlottenburg  . 7, Uhr Mitgliederversammlungen. 1. Gruppe: Restaurant Schellbach, Königin- Elisabeth- Str. 6. Referent: Dr. Mosbacher. 2. Gruppe: Restaurant stemmnlein, Friedrich Karl- Plaz 6. Referent: Genosse Israel  . 5. Gruppe: Restaurant Sperling, Helmholtstr. 39. Referent: Genosse Toit. 12. Gruppe: Restaurant Otto, Windscheidstr. 14. Referent: Genoffe Mieller. 13.( ruppe: Schulaula Pestalozzistr. 40. 15. Gruppe: Restaurant Brill, Kineiebedir. 2. Referent: Dr. Bechlin. Wildau  . 8 Uhr Mitgliederverfaminlung im Grünen Baum". Adlershof  . 8 1hr Schulaula, Bismardstr. 54. Vortrag des Genossen Matusched über:" Steuerlasten, ini besonderen über den Steuerabzug".

Gäste willkommen.

Wer sinnlos fängt, tötet oder aus Unkenntnis sterben läßt, Versammlung ab. Der Referent Kaiser   teilte mit, daß infolge was leben soll, handelt unret. Und wer gar Freude an dem Kündigung durch den Magistrat 2000 Laubenkolonisten Aufblasen des Frosches oder anderer Scheußlichkeiten hat, Kolonie am Bahnhof Kaiser- Friedrich- Straße in Neukölln zum ist entweder trankhaft veranlagt und darum bedauernswert, oder Herbit ihres aubenlandes verlustig gehen sollen, aber verdient eine ganz gehörige Tracht Prügel. Stoßt Ihr auf weil dortselbst Kleinhaussiedlungen für Schwerkriegs­beschädigte errichtet werden sollen. Der Referent sowohl als auch ein Lier, das Ihr als ichädlich kennt, dann tötet es schnell, alle anderen Diskussionsredner vertraten mit Energie den Stand­aber quält es nicht zu Tode. punkt, daß den Kolonisten dieses Laubengelände erhalten bleiben müsse. Durch diese Näumung würden Millionenwerte vernichtet. Nicht eine Einschränkung, sondern eine noch weitergehende Vermehrung des Laubengeländes se Eine Verminderung vermehre die Wohnungs­not, da unzählige Laubenkolonisten ihre Wohnung aufgegeben und sich dauernd in den Lauben aufhalten. Von jedem Ginjich­tigen werde der große Mangel an Parks und freien Plätzen in der Stadt beklagt. Dann solle man wenigstens den Ring der Laubenkolonien um die Stadt lassen. Erst jenseits dieses Laubengartenringes sollen die Kleinhaussiedlungen entstehen. Speziell in dem Fall Neukölln dürften die Kriegsbeschädigten sehr leicht zu einem Verzicht auf das genannte Gelände zu bewegen sein, weil sich andere, b'essere und gesündere Gegen den werden finden lassen als dieser, direkt unter den qualmen den Echornsteinen der städtischen Werke liegende Grund und Boden. Leider stehe Neukölln nicht allein da, sondern von den ver­schiedensten anderen Orten sei ähnliches angekündigt. Dem- Mitgliederversammlung. Referent: Genosse Toit. gegenüber sei es Pflicht der 36.000 in Groß- Berlin organisierten Laubenkolonisten Stellung zu nehmen. Im Rathause zu Berlin  , wie in den meiſten andern, haben die sozialdemokrati Vorträge, Vereine und Versammlungen. chen Parteien die Mehrheit. Es werde sich dann zu zeigen haben, ob die sozialistischen   Parteien sich ihrer alten Grundsäße über Reichsbund der Kriegsbeschädigten, Ortsgrusve Wenkölln. joziale Wohnungspolitik noch erinnern. Vielleicht werden auch, Donnerstag 7, Uhr Bierteljahrsversammlung in der Aula des Kaiser­wenn von dem Massenschritt der Laubenkolonisten das Friedrich- Realgymnasiums, Kaiser- Friedrich- Straße 210. Straßenpflaster dröhnt, die sozialistischen   Zeitungen beider Richtungen einmal ihren alten Bequemlichkeitsstandpunkt aufgeben und in eine Erörterung dieser Frage eintreten. Unsere Zeitungen, als auch die Parlamente, hätten sich mit diesen Dingen noch nicht beschäftigt. Das sei aber dringende Notwendigkeit und merde die jetzige Bewegung hoffentlich auch in dieser Hinsicht wirken.

Vom Streit der Rechtsanwalt angestellten. Ein Schiedsspruch.

Ser zur Schlichtung von Gehaltsstreitigkeiten zwischen den An­gestelltenverbänden und den Berliner   Anwaltsvereinen im Reichs arbeitsministerium zusammengetretene Schlichtungsausschuß hat, wie die P. B. N. erfahren, einen died sipruch gefällt, der die im Februar 1920 vereinbarten Gehälter der Anwaltsangestellten um 40 bis 48 roz. erhöht. Der Schlichtungsausschuß hat ein­stimmig den Parteien die Annahme des Schiedsspruchs empfohlen, so daß anzunehmen ist, daß in Kürze der Arbeitsfriede zwischen den Rechtsanwälten und ihren Angestellten wieder hergestellt sein

witd.

Reichswehr als Schieberschus?

Es ist schon des öfteren beobachtet worden, dag bei dem Schlächtermeister Jänd, Kottbuser Tamm 35, Aiſten und Säde abgeladen wurden, die ein Wagen der Reichswehr brachte. Aus dem Umstande, daß der angehende Schwager des genannten Schlächter­meisters beim Proviantamider Reichswehr in der Rath­nower Straße angestellt ist, muide die Vermutung gezogen, daß es sich hier um Lebensmittel aus dem Proviantamt bandelt, die verschoben werden jollen.

bracht.

Die äußerst gutbesuchte Versammlung stimmte zum Schluß dem Vorschlage zu, daß sich der Vorstand in dieser Angelegenheit an den Wohlfahrtsminister wende und auch mit dem Mieterbunde Fühlung nehmen solle. Die eventuelle Straßen­demonstration soll im Auge behalten werden.

Wir haben bereits in unserer gestrigen Morgenausgabe mit Gestern morgen gegen 9 Uhr wurden wiederum 8 mit einem geteilt, daß die Kündigung der Zaubenkolonien nicht von Militärwagen vorgefahrene Säde abgeladen und in das Haus ge: Neukölln, sondern von Berlin   ausgeht. Den Lauben Diesmal war das Publikum entschlossen, den Dingen auf folonisten geben wir zu bedenken, daß durch Straßendemonstra­den Grund zu geben und alarmierte die Sicherheitswehr. tionen nicht ein einziges der vielen sozialen Probleme Da diese erklärte, ohne die Kriminalpolizei feine ausgelöst wurde. Der Kraftaufwand ist aber auch nicht nötig, um fuchung vornehmen zu fönnen, wurde auch diese benachrichtigt, ließ uns zur Aufgabe unseres angeblichen alten Bequemlich aber leider verschiedene Stunden auf sich warten. Inzwischen ent- teitsstandpunftes" zu beranlassen. Wer den Vorwärts" schloß man sich. die Säde wieder aufzuladen. Eine Frau bat einen aufmertiam und nicht erst seit gestern liest, der weiß, daß Sicherheitsbeamten, die Säde borläufig noch nicht aufladen zu die Siedlungsfrage sich dauernd seiner Aufmerksamkeit er­Tassen, wenigstens nicht ever, bis die Kriminalpolizei die Sache freut. Allerdings lassen wir uns dabei nicht von den Interessen untersucht habe. Im Gegensatz zu seinen sich sehr torreft benehmen- irgendeiner Gruppe, sondern der Allgemeinheit leiten, den Kameraden wurde dieser Beamte sofort handgreiflich, wie das bei Sozialisten eine Selbstverständlich gab der Frau eine schallende Ohrfeige, zerfrazie ihr die keit ist. Stirn, beschädigte ihr das Kleid und wollte sie in den nächsten Hausflur schleppen, woran er aber durch einige beberzte Leute verhindert wurde.

Verhaftung von Lebensmittelfartenfälschern.

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Durch einen großen Handel mit gefälschten Brot und anderen Als troz verschiedener telephonischer Anrufe und Zusagen von Lebensmittelfarten ist die Abteilung B 1,4   der Berliner  der Kriminalpolizei feine Beamten erschienen, tauchten plöblich Striminalpolizei einem Fälscher auf die Spur gekommen, der einen zwei Wagen mit bis an die Zähne bewaffneten großangelegten Betrieb zur Herstellung und Vertrieb gefälichter Reichswehrfoldaten unter Führung des schon erwähnten Starten eingerichtet hatte. Ein wiederholt vorbestrafter Bügler angehenden Schwagers des Schlächters Jänsch auf. Diese wollten Julius Schulz  , der vor einiger Zeit bereits einmal festgenommen die Herausgabe der Waren erzwingen und fuchtelten dabei worden war, war feinem Transporteur unterwegs entsprungen und fortgesetzt mit den Gewehren berum. Schließlich gelang es nach Berlin   gekommen, wo er durch Einbrüche in Bro1 ihnen aber doch, die Säcke, die 1. a. 3uder, Mehl, Kartof tommissionen bald soviel Geld zusammengebracht hatte, daß feln, afffee und Bohnen enthielten, aufzuladen. Aber ihr er sich unter ziemlich großem Kostenaufwand eine eigene Wert Borhaben, nach der Kaserne zurückzu fehren, konnten sie nicht aus it att aur Anfertigung falicher Lebensmittelfarten zulegen fonnte. führen. Trotz ihrer Drohung mit den Mordwerkzeugen, mußten sie Er beschäftigte ein Ehepaar Heinrich, von dem der bier Personen aus dem Publifum mit aufsteigen lassen, die darauf Mann Schriftießer und die Ehefrau Anlegerin in einer bestanden, daß die ganze Wagenladung dem Neuköllner Polizei Druderei war, und außerdem einen Steindrucker Wegner. präsidium überwiesen wurde, was auch geschah. Als die Kriminalpolizei die Fälscherwerkstatt am Grünen Soweit der Bericht eines Augenzeugen. Zunächst ist zu unter- Weg Nr. 3 aushob, war sie gerade in vollem Betriebe. Sämtliche suchen, ob sich tatsächlich wie angegeben, in den Säden Lebens- Maschinen, Platten, usw. fonnten beschlagnahmt werden, außerdem mittel befanden, woher diese kamen und welchen Zweden noch 6000 Reiiebrotmarten, die Schulz bei einem Einbruch fie dienten. Wir wollen, bevor nicht amtlicherseits Auf- erbeutet hatte. Mit seinen Agenten, die für den Vertrieb der flärung geschaffen ist. niemandem den Vorwurf einer Lebensmittel gefälschten Starten sorgten, traf er sich in einem Lofal in der schiebung machen, fönnen aber doch nicht um hin, die Zusammen- Breite Straße. Dort erschien auch ein Bäckermeister, der hänge zwischen Proviantamt, Schwager und Reichs- mehrere Brotfilialen unterhält und einen ziemlich großen Bedarf wehr ziemlich verdächtig zu finden. an Brotkarten hatte, Die Kriminalpolizei rollte den ganzen Betrieb auf und nahm außer Schulz auch alle Helfershelfer fest.

Im übrigen sei auch bei dieser Gelegenheit wieder betont, daß es endlich einmal Zeit wird, daß sich alle Sicherheitsorgane be­fleißigen, dem Publifum, io entgegenzukommen, wie sie es ton diesem in bezug auf sich selbit verlangen. Die Miz handlung einer wehrlosen Frau, die nichts anderes als eine von ihr vermutete Verschiebung von Lebensmitteln verhindern will, ist, gelinde gesagt, eine Roheit. Derjenige, der sie verübt hat, gehört auf feinen Fall in die Reihen der Sicherheitspolizei.

Lantwis. 8 Uhr Sahlabend bei Rehmann, Raiser Wilhelm- Straße. Referent: Genosse Teisinger Was lehren uns die Wahlen?"

Morgen, 15. Juli.

Charlottenburg  . 9. Gruppe: Rest. Reimer, Wilmersdorfer Str  . 21, Röntgental Zepernid. Gemeinsamer Zahlabend bei Paulid.

Wirtschaft

Der Abbruch der Ziegeleien.

Zu dieser Erscheinung, über die auch im Vorwärts" micber­holt berichtet wurde, schreibt Richard Calwer   in Heft 41 der Konjunktur":

Wenn ein größerer Teil der Ziegeleien eingeht, so ist das mejentlich günstiger, als wenn versucht wird, jämtliche Betriebe aufrechtzuerhalten, selbst auf die Gefahr hin, daß sie alle mehr oder weniger unwirtschaftlich arbeiten müssen. Unwirtschaftlich ist es, den Abbau von Ziegeleien aufhalten zu wollen. Stein aus furz­jichtigen jozialistischen Gesichtspunften fomant wohl das Reichswirtschaftsministerium zu seiner verfehrten Auffassung. Im Interesse der in ihrer Eristenz bedrohten Arbeiterschaft jouen die überschüssigen Ziegeleien nicht abgebrochen werden. Was tommt denn bei dieser Politif heraus? Daß die tätigen Arbeiter, wenn die Arbeitsgelegenheit auf alle Ziegeleien verteilt wird, nicht ein­mal mehr rier Stunden am Tage zu arbeiten haben würden. Entweder bekommen sie dann dafür den halben Lohn und werden in eine Lage versetzt, die Not und steigende Unzufriedenheit bedeutet, oder man erhöht den Lohn um das Doppelte und steigert damit die Biegelpreise so, daß der Absaß von Ziegein rapide zurüdgehen, also die Arbeitsgelegenheit noch( napper würte. Oder will etwa wie beim Bergbau die Regierung den größeren Teil des Mehr­Johnes mit ihrem an sich wertlojen Papiergeld bezahlen und dadurch die Schuldenlast noch weiter vergrößern? Das Ende dieser sozial orientierten Wirtschaftspolitik ist immer der Ruin der Arbeiter­schaft selbst, für die angeblich gesorgt werden soll. Je mehr man einzelne Schichten der Arbeiterschaft bevorzugt, desto sicherer Tommt das Gros der Arbeiterschaft unter die Mäder. Es ist allmählich wirklich nicht allzuschwer, die verheerende Wirkung der sozial orientierten Wirtschaftspolitik zu begreifen, aber nichts destoweniger sehen wir diese Politik lustig wuchern und immer wieder neue Seime und Blüten treiben. Beruhigend ist nur, daß die staatliche Autorität nicht mehr hinreicht, um diese Politik auch wirklich der Praris in vollem Umfang aufzwingen zu fönnen.

11. E. übersicht Calmer in seinen Ausführungen folgendes: Bei dem Preis, den der Abnehmer der Ziegelsteine zu zahlen hat, spielen die Transporttosten für die Steine eine sehr erheb­liche Rolle. Der Ziegeleibefizer, der seine Ziegelei abreißt, zwingt die Bauherren innerhalb des Absahkreises, den die Ziegelei früher versorgte, zufünftig die Steine mit sehr viel höheren Trans= portkosten bezahlen zu müssen. Der Ziegeleibejizer ber­nichtet Produktionsmittel, die jederzeit bei Brennmaterialzufuhr wieder Baumaterial erzeugen fönnen, um jetzt schlechtes Papier= geld gegen sie einzutauschen. Da an Ziegelsteinen kein Mangel ist für die, die überteuerten Preise bezahlen können, ist der Abbruch der Ziegeleien feine Notwendigkeit, zumal die Abbruchunternehmer die alten Steine doch auch nicht unter Preis verkaufen. Die Er­haltung der Ziegeleien, die der Arbeiterschaft des Bezirkes wieder findende Ausführung Die Internationale  " hat die unterzeichnete Orga Steine als entfernt liegende Ziegeleien werdn liefern können, liegt Für die am Donnerstag, den 15. Juli, im Walhalla Theater statt- Arbeitsgelegenheit bieten und den Bauherren billigere nisation noch Gutscheine zum Einheitspreise von 3 Marf abzugeben. Die Auslosuna der Pläke findet ab 6% Uhr im Theatervorraum ftatt. daher durchaus im volfswirtschaftlichen Interesse. Verband der Gastwirtsgehilfen, Elsasser Str. 88, III.( Bureauzeit 9-5 Uhr.)

Gewerkschaftsmitglieder!

"

Auch

In der Hauptsache kommt es nur darauf an, daß die Kohlen. zuteilung jo geregelt wird, daß planmäßig den einzelnen Zie­geleien für bestimmte Brennperioden das notwendige Material geliefert wird, um den Betrieb während folcher Perioden wirt­

Ordnung muß sein aber keine 2. Wagenklaffe. Kupfer und Rotguß. In der Vorwoche wurde auf dem Berlin­Anhalter Güterbahnhofe von den Beamten der Eisenbahn- leber­Unsere verschiedenen Hinweise auf die Unzulänglichkeit wachungsabteilung eine verdächtige a dung mit Supfer an­im Berliner   Stadtbahnverfehr hat die Eisenbahn- gehalten, weil die Empfänger einen sehr wenig vertrauenerweckenden chaftlich gestalten zu fönnen. Das ist allerdings nicht in einer direktion Berlin   bewogen, durch eine Korrespondenz gegen die Eindruck machten. Die sofort eingeleiteten Ermittlungen haben freien, sondern nur in einer organisierten Wirtschaft durchführbar. unsachlichen Grörterungen einzelner Tageszeitungen", vor erwiesen, daß der Wagen bereits in Teltow  , wo er von den allem wegen der verschärften 3ugfontrolle, Front zu Norddeutschen Flugzeugwerfen verladen worden war, durch Unter­Zusammenschluß des Berliner   Einzelhandels. machen. Sie versichert, daß sich diese verschärfte Kontrolle auf schieben falscher Frachtbriefe an die verdächtigen Empfänger umge­Dem Beispiel der Provinz folgend, wo sich die Organisationen alle Wagenklassen erstreckt und daß die Beamten vor allen Dingen leitet worden ist Diese Ermittlungen waren aber noch nicht ganz des Einzelhandels längst zu Landesverbänden zusammengeschloffen gegen alle uebertretungen der Beförderungsvorschriften, Rauchen abgeschlossen, als an die gleichen Empfänger noch ein zweiter haben, ift fürzlich in Berlin   ein Verband des Einzel­in Nichtraucherabteilungen, Traglastenbeförderung in anderen als Wagen, der aber Rotgußabfälle enthielt, eintraf. handels für Groß- Berlin unter der Bezeichnung Einzel­hierfür vorgesehenen Abteilen, Fahrt ohne gültige Fahrkarte usw." dieser Wagen sollte auf dem gleichen Wege von den Schiebern den handelsgemeinschaft Groß- Berlin gegründet worden. vorgehen sollen. Ferner sollen sie auch gegen die rittbrett rechtmäßigen Eigentümern entwendet und in Berlin   verschoben werden. Die Geschäftsstelle dieses Verbandes befindet sich Wilhelm fahrer" vorgehen. Weiter wird behauptet, daß dem Berufs- Die Schieber find ein Tageswächter, ein Lagerplaẞverwalter verfehr durch eine vermehrte 3ugfolge auf den meisten und ein Arbeiter der Flugzeugwerfe, zu denen sich dann noch ein traße 80a. Der Zweck dieser Neugründung ist, die vielen Ver­Streden Rechnung getragen" würde. Die Schlußbemerkung, daß Angestellter der Industriebahn der Teltower Kreisbahnen in Teltow   bände des Einzelhandels in einer Spise zu vereinigen, um dem Einzelhandel eine größere Machtentfaltung bei der Regelung sich gegen die Tätigkeit der Zugfontrollen nur solche Elemente unter gefellte. Alle vier sind überführt und geständig, daher vorwirtschaftlicher Fragen zu geben. Besonders wird dabei gedacht, den Reisenden wenden, die Gegner jeder Ordnung sind und als läufig auf freiem Fuße belassen worden. gegen die Kommunalisierungsabsichten, welche das solche falsche, in den öffentlichen Berfehr nicht passende Be Leben des Einzelhandels bedrohen, eine gemeinsame Front zu griffe bon Ordnung und Freiheit haben, trifft uns bilden. Es ist ein Irrtum, wenn man glaubt, daß die Kommunall nicht. sierungsfrage lediglich den Lebensmittelhandel angeht. Es liegt vielmehr die Gefahr vor, daß auch andere Branchen hiervon be­rührt werden, und es wird demnach dem neuen Verbande obliegen, den in seiner Eristenz gefährdeten Einzelhandel zu schützen.

Die Stadtverordnetenfraktion der Deutschen Volkspartei wählte au ihren Vorsitzenden Oberverwaltungsgerichtsrat von Ehnern ( Berlin  ) und Prof. Dr. Leidig( Wilmersdorf  ), und zum Schat­meister Groß( Charlottenburg  ).

Bom Rohhäutemarkt. Die Tendenz auf dem Häutemarit

Wir sind ganz mit der Eisenbahnverwaltung der Meinung, daß auch in ihrem Betriebe Ordnung herrschen muß und sind die legten, die sich der Schaffung dieser Ordnung entgegensetzen. Wo- Nachforschungen nach Vermisten in Amerifa. Das Zentral gegen wir uns in der Hauptsache wenden, das ist die durch nichts fomitee vom Roten Kreuz teilt mit, daß Anträge auf Nachforschun als die Bequemlichkeit einiger Mitbürger gerechtfertigte 3 weigen nach vermißien Personen in den Vereinigten Staaten   nicht flaffenwirtschaft. Daß im Nichtrauchercoupé geraucht wird, mehr unmittelbar an die schweizerischen Behörden in Bern   hat sich weiter befestigt. Die Preise auf den Auktionen be daß Traglosten in den nicht dafür bestimmten Abteilen ufttgeführt bzw. Washington   zu richten sind, sondern lediglich an das Reichswegen sich langsam nach oben. Di: Nachfrage kommt werden und daß schließlich Reisende auf den Trittbrettern Platz wanderungsamt, Berlin   W. 8, Wilhelmstr. 71. aus Kreisen der Erzeuger; der Handel, vor allen Dingen die nehmen und nicht selten dabei ihr Leben einbüßen, ist lediglich eine Die Zweigstelle der Kohlendeputation für den Bezirk Berlin­Folge des Umstandes, daß die Dritter- Klasse- Abteile bis auf den Wedding wird am 15. de. Mts. von der Christianiastraße 110 lebten Platz besetzt sind. Dr sieht eben jeder zu, wie er mitkommt nach der Wolgaster Straße 13 verlegt. und fragt nicht lange danach, ob er in cin falsches Coupé hin­eingeraten ist. Diesen bedauernswerten Uebelständen fann auch durch noch so viele Kontrollmaßnahmen nicht beigekommen werden. Sier hilft nur Aufhebung der zweiten lasse, und man follte tatsächlich einmal den Versuch machen, in der Zeit des stärt­ften Verkehrs diese Wagen auf allen Streden durch solche ber britten Klaffe zu ersehen.

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Spekulanten, beteiligen sich nur wenig am Geschäft. Bevorzugt sind schwere Gattungen für die Bodenledererzeugung. Dieselbe Bewegung zeigt sich auf dem Weltmarkt. Süd­ amerika   meldet feste Stimmung und umfangreiche Verkäufe in Sommertheater Groß- Berlin", Hasenbeide 15. Ab Freitag geht bekannten guten Provenienzen. Nordamerika   ist auch fest. Tie täglich 8 1hr das Schweſterſtück von Krone und geffel", betitelt Britz   und Londoner   Wodenversteigerung brachte eine weitere Auf­Bettlerin", mit Herrn Direttor Spanier in der Hauptrolle, über die Bühne. märtsbemegung. Per holländische Markt ist jomoh! ür Charlottenburg  . Eine Gemeinheit. Von dem bekannten überseeische als inländische Häute wesentlich lebhafter und fester. Entenbrunnen vor dem. Motivhaus in der Hardenbergstraße nur die letzten Pariser Häuteversteigerungen waren wieder ist in derlegten Nacht eine Gruppe Enten gestohlenworden. matt. Die Preise fielen dort etwa um 25 Proz.

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