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kunft die Rücksicht auf etwaige Leistungsfähigkeit einen Grund druckt. Der dort tätige Druder Schiller   batte mehrere Bogen mehr bieten darf, sachlich begründetem und aus dem allgemeinen solcher Marken entwendet und dann mit einem falichen, mittels Rahmen nicht herausfallenden Wünschen der Gemeinden und Steindruck hergestellten Magistratsstempel beriehen. Die an diesen Diebstählen und Fälschungen beteiligten 15 Personen, gegen die das ihren Beamten entgegenzutreten. Verfahren noch schwebt, baben dabei Niesengewinne ein geheim st. Einer der Beteiligten fonnte 75 000 M. auf die Spar­kaffe bringen, Schiller   faufte sich eine Schanfwirtschaft für 25000 M. usw. Die Spiritus zentrale rechnet damit, daß über 100 000 solcher ge­fälschter Marken sich im Verkehr befinden, sodaß also über 100 000 Liter Brennfpiritus den berechtigten Verbrauchern entzogen werden. Das Gericht erkannte gegen Nomberg auf 6 Monate Gefängnis.

Ich erwarte, daß durch genaue Befolgung der vorstehenden Richtlinien die wichtigsten der berechtigten Beschwerden der Kom­munalbeamtenschaft über eine unbedingte Handhabung des Gesetzes fortfällt.

Die Jugend gegen die Sedanschreier. Ein imposantes Bild bot sich am späten Abend des 2. Septem­ber den Berlinern. In einer Funktionärversammlung des Vereins Arbeiterjugend" war mitgeteilt worden, daß Anhänger der Deutsch­ nationalen Volkspartei   und des Deutschnationalen Jugendbundes am Vormittage Kränze am Moltke- Denkmal auf dem Königsplaße niedergelegt und dabei wüste Schimpfreden gegen die Sozialdemo­tratie gehalten hatten. Deshalb tam aus den Reihen der Jugend­lichen der Wunsch, durch eine spontane Rundgebung den Ber­finern zu zeigen, daß die Arbeiterjugend gewillt ist, auch an ihrem Teile den Kampf aufzunehmen gegen die nationalistischen Phrasen­helden und Kriegsheber. In langem Zuge, der immer mehr und mehr auf einige Tau­fend Teilnehmer anwuchs, ging es singend durch die Münz- und Königstraße. Die brausenden Hochrufe auf den Völkerfrieden und die Niederrufe auf die Kriegsheßer fanden lebhaften Widerhall bei der Menge, die die Straßen umjäumte. Am Kaiser- Wilhelm- Dent­mal sprach Genosse Walter Rüdiger: Laßt die Kränze, die Chauvi­nisten und die von ihnen verführte Jugend hier niedergelegt haben, liegen, bis sie von selbst vermodern. Wir, die Arbeiterjugend, wollen fämpfen und streben für Völkerversöhnung und Bölkerfrieden!" Weiter ging es zum Denkmal Friedrichs des Großen, wo Genosse Täubert darauf hinwies, daß man acht Jahre hindurch die Jugend in den Schulen bis zum Ueberdruß gefüttert habe mit Daten von Schlachten und Kriegen, daß man sie erzogen habe zu byzantinischer Heldenverehrung, nun aber sei die Morgenröte einer neuen Zeit aufgegangen, die nichts mehr wissen wolle von Sedanfeiern und ähnlichem nationalistischen Rummel, und dieser Zeit wollen wir dienen." Am Schlosse vorüber ging nun der Zug zum Alexander­plak. An der Berolina richtete Genoffe Adolf Philippsborn das Wort an die Menge: Heute haben in Potsdam   die Deutschnatio­nalen unter Führung eines Generals eine Sedanfeier veranstaltet. und zu einer machtvollen Gegenfundgebung hat sich deshalb die Potsdamer Arbeiterschaft erhoben. Auch wir waren dabei. In diesen Tagen haben wir in Weimar   vor aller Welt auf dem Reichs­jugendtag Beugnis abgelegt von der Macht der Ideen, die uns be­feelen. Stellen wir dem finsteren Geist von Potsdam   den licht­vollen Geist von Weimar   gegenüber, der über allen nationalen Trennungen das große Menschheitsideal zusammenfaßte in die Worte: Seid umschlungen, Millionen, diesen Auß der ganzen Welt!", und fämpfen wir, die Jugend einer neuen, freien Zeit, weiter in diesem Sinne." Unter brausenden Hochrufen auf Sozialismus und Weltfrieden löste sich der Zug gegen 11 Uhr abends auf.

Sedanfeiern hintenherum.

Bom Sedantag" in den Schulen wird uns in Zu­schriften manches erzählt. Nicht alle Einsender haben Name und Wohnung angegeben. Wie wenn nicht Verschwiegenheit bei der Re­daktion des Vorwärts" etwas Selbstverständliches wäre! Mit solchen halb oder ganz anonymen Mitteilungen ist schwer etwas anzufangen.

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Lohnende Kommunalisierung. Man schreibt uns: Der Antanf des ehemaligen Rittergutes Briz ist seitens der Gemeinde Briz beschlossen worden. Es fehlt allerdings noch die Genehmigung Groß- Berlins. Interessant sind die Preise, die für das Rittergut früher gezahlt wurden. Während dasselbe um 1800 mit 42 000 Talern bewertet wurde, kaufte es der Ehegatte der letzten Eigen­tümerin, der Spiritusbrenner Wrede, in den 60er Jahren für etwa 900 000 m. Jest sollen 15 Millionen Mart für das etwas vergrößerte Gut bezahlt werden.

Kleine Anfrage an die Steuerverwaltung. Ist der über 200 000 m. binausgehende Wertzuwachs, soweit er seit 1914 erfolgt ist, für die Vermögenszuwachssteuer sichergestellt?

Die Stadtverordnetenversammlung Schönebergs wird in ihrer Die Groß- Berliner Stadtverordnetenversammlung ist zum der sozialdemokratischen Fraktion verhandeln. Die nächsten Dienstag einberufen worden. Auf der Tagesordnung am nächsten Montag stattfindenden Sibung über zwei Anfragen stehen u. a. die Vornahme der Wahlen für den neuen Magistrat. eine fragt: Welche Schritte hat der Magistrat unternommen, um Am nächsten Donnerstag soll die alte Stadtverordnetenversammlung der ständig wachsenden Arbeitslosigkeit zu steuern? Sind tagen, falls die Tagung sich ermöglichen läßt. Die Tagesordnung insbesondere Vorkehrungen getroffen worden, um größere Not­für diese ist sehr umfangreich. U. a. soll ein Antrag der Stadtvs. standsarbeiten unverzüglich in Angriff zu nehmen?" Die Dr. Wehl und Genossen von einschneidender Bedeutung zur Be- andere Anfrage lautet:" it dem Magistrat bekannt, daß die 3u­ratung gelangen. Dieser lautet: Die Stadtverordnetenversamm- sammensetzung des Brofes, das der Bevölkerung geliefert Welche Schritte lung ersucht den Magistrat, mit größter Beschleunigung die not- wird, seit geraumer Zeit derart schlecht ist, daß der Genuß wendigen Schritte zu unternehmen, um an Stelle des auf Grund dieses Brotes gesundheitsschädliche Folgen hat? einwandfreiem Brot zu gewährleisten?" des alten Dreiklassenwahlsystems organisierten Wohnungs- gedenkt der Magistrat zu unternehmen, um die Herstellung von verbandes von Groß- Berlin eine der Zusammensetzung und den Interessen der Groß- Berliner Bevölkerung entsprechende Or­ganisation zur Bekämpfung der Wohnungsnot zu sehen."

Dabei

Die Fürsorge für die Erwerbslosen bildete in der lezten Zehlen­ dorfer   Gemeindevertretersizung den Gegenstand lebhafter Erörterung. Es wurde befchloffen, das von der Gemeinde bestellte 41 Morgen Selbstmord eines Perlendiebes. Ueber den Diebstahl zweier große Kartoffelland in 246 Parzellen zu je 400 Quadrat Berlenketten in einem Autoomnibus berichteten wir vor einigen meter einzuteilen und jede Parzelle gegen eine Gebühr von 80 m. Tagen. Der Dieb wurde in einem 19 Jahre alten Sohn einer den Erwerbslosen zum Abernten zur Verfügung zu stellen. angesehenen Familie aus der Bregenzer Straße bald ermittelt soll dem von bürgerlicher Seite geäußerten Wunsche, auch andere und von der Kriminalpolizei verhaftet. Der junge Mann minderbemittelte Einwohner zu berücksichtigen, Rechnung getragen hat sich jetzt erschossen. Er wurde noch lebend angetroffen, werden. Zwecks Beschaffung von Arbeitsmöglichkeit stimmte man starb aber nach kurzer Zeit im Schöneberger Krankenhause. dem Antrage Dr. Platow( Dnatl.) und Dr. Laehr( D. Vp.) zu, bei Ausgabestelle für amerikanische   Lebensmitel. Berlin   erhält Berlin   vorstellig zu werden, daß bei dem Beginn von Notstands. vom Montag ab eine eigene Ausgabestelle für amerikanische   arbeiten in erster Reihe die Ausführung von Arbeiten für den neuen In der gleichen Sizung wurde der neue Lebensmittel im Rahmen der American Relief Administration Sportplag und den Fußweg von Schönow nach Zehlendorf vor­Warehouses" Wilhelmstr. 92/93. Einladungen zur Eröffnung der Tarifvertrag mit den Gemeindearbeitern ge­in den Räumen des Architektenhauses untergebrachten Zentrale sind auch an städtische und staatliche Behörden ergangen, nehmigt, der Jahreslöhne von 12 300 bis 13 500 m.- ohne Ueber­deren Entgegenkommen in erfreulichster Weise die Wege ebnete. ſtunden vorsieht. Die Mehrausgaben Zehlendorfs betragen Die Gröffnung einer Berliner   Zentrale bedeutet in erster Linie, dadurch jährlich 240000 Mart. daß fortan der bisherige umständliche Bezug über Hamburg  wegfällt.

genommen wird.

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Groß- Berliner Parteinachrichten.

Heute, 4. September:

2.- 8. Abt. Bildungsausschuß- Sigung 8 Uhr bei G. Keufner, Hagel berger Str. 20a. Charlottenburg  . Die Gruppen 3, 4( einschließlich Blokensee) und 5 veranstalten im Lofal Bredschneider, Königsdamm, an der Olympiabahn, ein Familienfe ft. Beginn 4 Uhr. Das reichhaltige Programm bietet Um regen Zuspruch wird Beluftigungen für jung und alt, u. a. Lanz. gebeten.

Ein großer Fabrikbrand kam gestern in der Dachpappen- und Asphaltfabrik von Dr. ing. Wilhelm Schliemann zu Rudow  unmittelbar am Teltower Kanal zum Ausbruch. Nach Aussagen von Augenzeugen entstand der Brand durch Ueberkochen von Teer. Die Flammen, die hier reiche Nahrung fanden, breiteten sich unter enormer Rauchentwicklung schnell aus. Das gesamte Fabrikgebäude war in wenigen Minuten von dichtem Qualm umhüllt. Die Orts­wehren von Adlershof  , Rudow  , Briz, Buckow  , Johannisthal   und anderen Vororten griffen mit etwa 10 Schlauchleitungen energisch an. Nach mehrstündigem Wassergeben war die Gefahr für die an- A6 4, Uhr im Sekretariat, Rofinenstr. 4 I: Juristische Sprech grenzenden Gebäude beseitigt und der Brand auf das Fabrik- it unde. Montag, 7 Uhr, im Boltshause: Funktionärfonferenz. Stellung­gebäude beschränkt. Der Gebäude- und Materialschaden ist be- nahme zum Bezirks- und Barteitag. deutend, doch hofft man den Betrieb aufrechterhalten zu können. Die Aufräumungsarbeiten nahmen noch lange Zeit in Anspruch.

Der Verband der Laubenkolonisten Berlins   und Umgegend veranstaltet vom 5. bis 7. September im Grerzierhaus der ehe­maligen Franzerkaserne, Blücherstr. 47/49, feine diesjährige Die Gartenbau ausstellung nebst leintierschau. Ausstellungsleitung teilt uns mit, daß die Ausstellung in diesem Jahre ganz besonders zahlreich beschickt wird, und dürfte ein Besuch der Ausstellung für jeden Freund des Kleingartenwesens äußerst Lohnend sein.

Morgen, 5. September:

19. Abt. Vorm. 9 Ubr Funktionärsizung sämtlicher Funktionäre im Lokal von Harwarth, Mirbachstr. 24. 24. Abt. Familienausflug nach Drantesee. Treffpunkt zum gemeinsamen Abmarsch vorm. 8%, Uhr Bahnhof Weißensee, Mittelpromenade. Gesellschaftsspiele, Kinderbelustigung usw.

26. Abt. Vorm. 9 Uhr bei Wichmann, Weißenburger Str.: Sigung der Barteifunktionäre.

30., 31. n. 32. Abt. Ausflug nach 3 epernid( Priesterwald).

Abmarsch mit Mufit pünktlich morgens 8 Uhr vom Arnimplat in der Stol­pischen Straße. Staffeekannen und Tassen mitbringen! Im Walde Konzert, Boltsbelustigungen für Groß und Klein. Abends Kindertadelzug. 35. Abt. Restaurant Krüger, Huifitenstr. 34: Familienabend, ver­bunden mit Festrede usw. Anfang 4 Uhr. 39. Abt. Vorm. 10 Uhr bei Berger, Levebowstraße 21: Sihung der Parteifunktionäre und Betriebsvertrauensleute. 40. Abt. Vormittags 10 Uhr Sigung der Funktionäre bei Schmidt, Wiclefstr. 17.

Aus einer der anderen Zuschriften sei wiedergegeben, daß in manchen höheren Schulen der Sedantag" dem Verbot zum Trot doch in irgendeiner Form versteckt gefeiert" worden ist. Bei einem Teil der Schüler sah man schwarzweißrote Schleifen und die blödsinnigen Hakenkreuze- und Lehrer duldeten das. Am Köllnischen Gymnasium   wurden in der Pause von einem Kasernenwohnungen und Wohnungsnot. Kasernenwohnungen Schüler auf dem Schulhof schwarzweißrote Bändchen verteilt, und sollen nach Möglichkeit für Wohnungszwecke nubbar gemacht werden. es tam aus diesem Anlaß zu Reibereien mit Schülern, die das miß- Wenn Räume durch die Auflösung von Abwicklungsstellen frei billigten. In einer Klasse erklärte ein auf die schwarzweiß werden, was hoffentlich recht bald in größerem Umfange geschieht, roten Bändchen aufmerksam gemachter Lehrer, Abzeichen ministers nach Möglichkeit zur Aufnahme von Personen oder so müssen sie nach einer Verfügung des Reichsscha z= seien zwar den Schülern verboten, aber der heutige Tag sei ein Ausnahmetag. Dem Herrn tut eine Belehrung dringend not! Dienststellen verwendet werden, die in den Gebäuden der Reichs­wehr usw. außerhalb des Verwendungszwecks der Gebäude In Beeskow   soll, wie man uns meldet, Pastor Jäger untergebracht waren und wegen Mangels anderweiter unter­im Konfirmandenunterricht seinen Schülern gesagt haben, am, Sefunftsmöglichkeit bisher ihre Wohnungen usw. nicht räumen konnten. Heute, den 4. September, dantag" brauchten sie nicht zur Schule zu gehen, sie möchten sich Soweit von den Abwicklungsstellen ermietete Privaträume in Frage nur auf ihn berufen. Wenn das wahr ist, so ist auch diesem Herrn kommen, ist wegen ihrer Nußbarmachung schleunigst mit den Woh- 7 Uhr. großer Saal, 1. Kriegervereinshaus, Chauffeestraße 94, zu wünschen, daß er nachdrücklich in seine Schranken gewiesen wird. nungsämtern in Verbindung zu treten. großes Jugendfeit zur Feier des 16jährigen Bestehens des Vereins Darüber, was in der Schule geschehen soll, hat glücklicherweise nicht Arbeiterjugend Groß- Berlin. Eiulaßkarten 1,25 m. mehr der Pastor zu bestimmen. Sonntag, den 5. September,

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Jugendveranstaltungen.

Aus aller Welt.

Groffener in Güstrow  .

Achtung, Heimkehrer! Von der Landesgruppe Groß- Berlin der Reichsvereinigung chem. Kriegsgefangener werden alle Heimkehrer ,, Unter'n Linden, unter'n Linden..." von Groß- Berlin erneut darauf hingewiesen, daß die Anträge im Bernhard Rose Theater, Große Frankfurter Str. 32: Ber­auf Gewährung einer wirtschaftlichen Beihilfe flucht sei der Acker", von Staroffen. Soziales Drama in 4 Aften. Einlaß­Sine große Streife Unter den Linden  " unternahm nach der Verfügung Nr. VIII. 422 vom 20. 8. 1920 der Reichs- farten zum Breise von 3 M. sind noch an der Staffe zu haben. Brig. Wanderung nach den Gosener Bergen. Treffpunkt: 5 Uhr in der vergangenen Nacht Kriminalfommissar Lehnerdt mit zentralstelle für Kriegs- und Zivilgefangene für bereits vor län- Germaniapromenade. einem großen Aufgebot von Kriminalbeamten und einer Hundert- gerer Zeit heimgekehrte ehemalige Kriegsgefangene bis späte= schaft der Sicherheitspolizei. Auf der Strede zwischen der Fric- itens 1. Oktober d. 3. bei der in Frage kommenden Kriegs­drichstraße und der Wilhelmstraße trieb sich seit längerer Zeit schon gefangenenheimkehrstelle eingereicht sein müssen. Heimkehrer, die zur Nachtzeit allerlei zweifelhaftes Volf beiderlei Geschlechts umher. Besonders stark pflegte es sich an der Kranzlerede aufzuhalten. in letzter Zeit zurückgekehrt sind, müssen ihre Anträge spätestens 11 Millionen Mark geraubt. Was die dunkle Gesellschaft bezweckte, war nicht recht klar, daß 3 Monate nach Rüdkehr bei der zuständigen Kriegsgefan­Einbrecher haben in der vorlegten Nacht in den Sicherheits. es aber nichts Gutes sei, darüber herrschte kein Zweifel; ebenso- genenheimkehrstelle ihres Wohnortes abgegeben haben, da sonst jede wenig darüber, daß sich zu den Ansammlungen auch gelegentlich weitere Bearbeitung ihrer Anträge abgelehnt wird. gewölben des Verwaltungsgebäudes der Vulkanwerft in Schwerverbrecher einfanden. Um nun einmal genauer zu Die Vollmilchkarten für Oftober 1920 merden in den zum Milchamt Stettin   mit Sauerstoffgebläsen bier eiserne Türen zer. sehen, mit wem man es im einzelnen zu tun hatte, beschloß die Berlin   gehörenden Gemeinden in den nächsten Tagen ausgegeben und zwar Kriminalpolizei, mit einem Schlage eine gründliche Sichtung vor- in Berlin   für die Kinder im 1. und 2 Lebensjahre am Montaa, den 6. und stört und aus den Gewölben über eineinhalb Millionen zunehmen. In aller Stille und Heimlichkeit ließ Kriminalfommissar Dienstag, den 7. September, für die Kinder im 3. und 4. Lebensjahre am Mart geraubt, die beute zur Lohnzahlung dienen sollten. Lehnerdt in der vergangenen Nacht die Straßenzugänge in der Mittwoch, den 8. und Donnerstag, den 9. September, für die Kinder im Von den Tätern fehlt jede Spur. Umgebung der bezeichneten Strecke von Kriminal- und Sicherheits- 5. und 6. Lebensjahre am Freitag, den 10. und Sonnabend, den 11. Sep­fember. Jedoch find den Hausbaltungen, denen Karten für verschiedene beamten start und sicher besezen und sperren. Auch Kriminal- Aitersstufen zustehen, sämtliche Milchfarten an einem Tage auszuhändigen. hundführer wurden mit ihren Diensthunden zugezogen. Punkt Die Jr haber von Vollmilchtarten haben die Oktoberkarten bis zum Donnerstag nachmittag entstand auf dem Fabrikgrundstück der 1 Uhr erscholl ein schriller Pfiff. Die dunklen Existenzen wußten 21. September einschließlich den Kleinhändlern vorzulegen. van Tongenschen Maschinenbauanstalt in Güstrow   ein gleich was er bedeutete und stieben nach allen Richtungen aus­Großfeuer, durch das das alte umfangreiche Fachwerkgebäude Das nächste städtische Voltskonzert des Blüthner Orchesters einander. Es gelang ihnen aber nicht, aus dem gesperrten Straßen- findet am Montag, den 6. Sept., abends 7%, lor, in der Happoldt Brauerei, der früheren Eisengießerei und Maschinenbauanstalt von Heinrich zuge herauszukommen. Alles, was sich auf der Strecke zwischen Basenheide 32/38, statt. Rarten sind zu haben im Zigarengeschäft Horsch. Stehler sowie eine an ihm angebaute massive Halle vollständig ein Friedrich- und Wilhelmstraße Unter den Linden befand, wurde auf Engelufer 15( Gewerkschaftshaus). Orchesterbin eau Bülowftr. 76, Vorwärts", Raub der Flammen wurde. Der Verlust ist in einer nur schäßungs­der Mittelpromenade eingefreist, Männer, Frauen und Mädchen Lindenstr. 2, Freibeit", Breitestr. 8/9, und an der Abendkasse. weise zu veranschlagenden Anzahl von alten Modellen, die in bunter Mischung. Eine Vorprüfung der Personen und Papiere Als Abschluß des allgemeinen Krüppelfongresses wurde am von den vierziger Jahren des vorigen Jahrhunderts an wurde sofort an Ort und Stelle ins Werk gejeßt. Wer sich genügend 3. September in den Kammerlichtspielen vor den Kongreß- auf den Fabrikböden lagerten, sowie in dem Verlust einer alten ausweisen fonnte und unverdächtig war, besonders alle die Leute, die lediglich der Zufall zu später Shinde noch Unter die Linden teilnehmern der von der Kulturabteilung der Ufa hergestellte Volte- Dampfmaschine, die in ihrem antiken Werte fast rund geführt hatte, wurden sofort entlassen. Die anderen, die keine belehrung film über Krüppelnot und Krüppelbilfe" ½2 Million Mark repräsentierte, zu erblicken. In dem alten nun­Der Film ist mit Unterfügung des Ostar- Helene mehr zerstörten Gebäude war seinerzeit auch der Dichter und oder nur ungenügende Ausweise besaßen, wurden auf 4 Kraftwagen vorgeführt. nach dem Polizeipräsidium gebracht. Hier begann alsbald die Heims in Zehlendorf   und unter Mitarbeit von Professor Biesalski, Schriftsteller Heinrich Seidel   jahrelang tätig. weitere Sichtung und die Entlassung auch der Personen, gegen die dem Vorsitzenden des Krüppelfongresses, hergestellt worden. Die es Filmes bat vermieden, die darge­nichts vorlag. Die Uebrigen wurden zu einer genaueren Nach- Regie prüfung ihrer Bersönlichkeit zurückgehalten. Unter den Angebotenen Bilder zu lehrhaft und zu trocken aneinander zu reihen, teilweise vernichtet worden. Die Post wurde mit D- Zug haltenen befanden sich, wie schon jet festgestellt werden konnte, vielmehr wird auch dem Auge Angenehmes und Erfreuliches ge­auch eine Reihe von Personen, die von der Kriminalpolizei gesucht boten, jo daß auch das allgemeine Publikum in den mit dem Film urden. Viele Aufgegriffene gehören zu denen, die nächtliche beabsichtigten Sondervorführungen über das rein sachliche Interesse hinaus seine Freude an diesem Lehrfilm baben wird. Da die iammgäste jener Gegend sind. Krüppelfürsorge sich auch mit Belehrung und Unterhaltung wird be­faisen müffen, führte anschließend an den Krüppelfilm der wissen­schaftliche Referent der Kulturabteilung, Dr. Kalbus, pädagogische Filme aus dem Lehrfilmarchiv der Kulturabteilung vor und be­gleitete sie mit einem wissenschaftlichen Vortrag.

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Riesengewinne durch gefälschte Spiritusmarken. Ueber die Ursachen, weshalb der vou so viel Heimarbeitern and Kleingewerbetreibenden so dringend benötigte Brennspiritus so gut wie völlig vom Markte verschwunden ist, gab eine Gerichtss Verband sozialistischer Lehrer. Sonnabend, abends 7, Uhr, Rats verhandlung einige Aufklärung. Der wegen Urfundenfälichung. haus, Zimmer 109, Arbeitsfibung: Geschichtsunterricht. Elternräte einge­d. b. Verwendung falicher Urfunden angeklagte Handlungsgehilfe laden. Vorher um 6 Uhr Geschäftsvolsizung. Juda Nomberg aus Galizien   wurde eines Tages am Alexander­Post und Telegraphie. Bollversammlung der Groß- Berliner Post­plaz bei dem Handel mit gefälschten Epiritusmarken betroffen, die beamtenausschüsse am Sonnabend, den 4. September, 4,7 Uhr in der Aula das Stück mit 5 m. verkaufte. Die bei ihm beschlag. Sophienlyzeum, Weirmeisterstraße 16/17. Tagesordnung: 1. Zuſammen­nahmten Spiritusmarken stammten aus dem großen Diebstahl schluß der Beamtenausschüsse von Groß- Berlin zu Gruppen. Referent: der Firma Moriz u. Barschall, welche diese Marken B.-S. Ried. 2. Freie Aussprache. 3. Verschiedenes.

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Das Postflugzeug Amsterdam Hamburg   verunglückt. Das Post­flugzeug Amsterdam- Hamburg ist auf dem Flugplatz von Oldenzaal  nach Deutschland   weitergesandt. Personen sind bei dem Unsall nicht zu Schaden gekommen.

Briefkasten der Redaktion.

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G. 81. Ein Zitat in der angegebenen Fassung ist uns nicht bes fannt. Bielleicht meinen Sie eine äbni ch lautende Stelle aus Schillers Prolog zullensteins Lager"( gesprochen bei der Wiedereröffnung der Schaubühne in Weimar   Oftober 1798). Die Stelle lautet: Im engen Streis verengert sich der Sinn, Es wächst der Mensch mit seinen größern Sweden". A. B. Oberschöneweide  . Besten Dank für Einsendung; ist von uns bereits gejagt.. 60. Bei sachgemäßer Behandlung 9 Stunden. Wetteraussichten für das mittlere Norddeutschland bis Sonntag mittag. Ziemlich fühl, zeitweise aufklarend, jedoch überwiegend bewölft, im allgemeinen geringe Regenfälle.