Nr. 466+ 37.Jahrgang
Anträge
3. Beilage des Vorwärts
zu dem am 10. Oktober 1920 und folgende Tage nach Kaffel einberufenen Parteitag.
Tagesordnung.
Groß- Berlin. Auf die Tagesordnung zu feßen:" Ernährungs. frage." Ein fundiger Referent ist zu bestellen. Hamburg : Der Partettag wird ersucht, zu der Frage des Preisabbaues Stellung zu nehmen.
Unterbezirk Ditfachfen: Auf dem Barbeitag ist als besonderer Punkt Wohnungsnot, Arbeitslosigkeit und Sozialisierung des Bau gewerbeg zu behandeln. Hierzu ist ein fachkundiger Referent zu bestellen. Den Vertretern in Parlamenten sind Leitfäße als Richtschnur zu unterbreiten. Dresden - Land:„ Die gegenwärtige Wirtschaftspolitit" ist als besonderer Beratungspunkt auf die Tagesordnung zu ſeßen.
ber Kleinbauern beraten und eine einheitliche und zweckmäßige Form der Organisation für Kleinbauern finden sollen.
Jastrow( Westpreußen ). Bei Vorkommnissen wie dem letzten Kapp- Butsch müssen die einzelnen Ortschaften durch Kuriere benachrichtigt werden, damit man auch auf dem Lande weiß, was borgeht.
Jastrow( Westpr.). Bei Wahlen müssen die Provinzen, speziell die reaktionäre Ede Pommern, Westpreußen , mehr durch Redner beschickt werden. Dei Dörfer müssen bei Wahlen durch uns mehr bearbeitet werden. Dazu sind Redner notwendig. Unsere Gegner sind uns in rednerischer Agitation über.( Bei der lebten Wahl hat nicht ein Kandidas der Liste Wels unseren Bezirk bereist.)
Benthe. Der Parteitag wolle beschließen, eine recht baldige Ginigung fämtlicher sozialistischen Parteien herbeizuführen, da die Arbeiterschaft durch die Bersplitterung leidet und die Interessen berselben mehr geschädigt wie gefördert werden.
schußbersicherung für alle Genossen gegründet wird, nach Glas. Der Parteitag wolle boschließen, daß eine Rechts melder aller Genossen berechtigt find, den Rechtsschutz für sich in Anspruch zu nehmen.
Bezirk Linter Niederrhein. Der Parteivorstand wird beauftragt, eine Umgestaltung der„ Gleichheit" dahingehend vorzunehmne, daß es jeder Genossin möglich ist, dieselbe zu beziehen. Stade . Der Parteitag wird ersucht, Schritte zu unternehmen, Chemnis. Der Parteitag wolle beschließen: Auf die Tagesord nung ist als besonderer Punkt noch zu sehen:" Die Wirt- bie geeignet sind, eine Ginigung in der Arbeiterklasse herbeizuführen. Es sollte nichts unversucht bleiben seitens unserer schaftslage". Referent: Rudolf Wissell . Partei, um die Uneinigkeit in der Arbeiterschaft zu beseitigen. Der Ernst der Beit erfordert ein festes Zusammengehen des ganzen Deutschen Proletariats.
München : Es ist Vorsorge zu treffen, daß die Ernährungs. frage auf dem Parteitag die ihr für die Lebensfähigkeit des deut schen Boltes zukommende Behandlung und Würdigung findet. Eventuell ist die Ernährungsfrage, als besonderer Tagesordnung
puntt einzusehen.
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Borhalle. Auf die Tagesordnung des nächsten Parteitages ist Die Wirtschaftspolitit" zu sehen. Niedersprodhövel. Die Wirtschaftspolitit" foll auf bie Tagesordnung des nächsten Parteitages gesezt werden. Glas und Halberschwerdt. Der Parteitag zu Staffel wolle auf seine Tagesordnung jegen:" Die gegenwärtige Recht prechung". Bur Behandlung dieses Themas soll der Parteitag den Parteivorfband beauftragen, einen geeigneten Referenten zu bestellen.
Rüders, Kr. Glay. Der Parteivorstand möge auf die Tages. ordnung des Parteitags zu Kassel sehen:" Die Rechtsprechung in der Gegenwart". Zur Behandlung dieses Punktes möge der Parteivorstand einen geeigneten Referenten bestellen. Wendsburg. Die Agrar- und Siedlungsfrage" ist auf die Ragesordnung zu setzen.
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Stade . Durch die parlamentarische Tätigkeit unserer Genossen im Barteivorstande hat die Arbeit dieser Genossen im Vorstande Leiden müssen, so daß der Vorstand unserer Partei auf viele für uns lebenswichtige Fragen nicht genügend Sorgfalt hat legen
fönnen.
Es wird daher beantragt, daß die Zusammensehung des Parteiborstandes dahingehend eine Benderung erfährt, daß im Vorstande nur 2 Genoffen, die als Parlamentarier tätig sind, anwesend sein bürfen, während alle anderen Mitglieder des Vorstandes frei von berartigen Arbeiten sein müssen.
Osnabrüd. Der Parteivorstand wird beauftragt, in Zukunft fühzeitiger wie bisher Agitationsmaterial und ganz besonders in größerem Umfange vor den Wahlen herauszugeben.
Bezirk Deftl. Westfalen. Die Parteiforrespondenz" erscheint in der bisherigen Form nicht mehr, an Stelle derselben gibt der Barteivorstand ein politisches Mitteilungsblatt heraus, das mur nach Bedarf erscheinen. braucht.
Neuwied . Der Parteitag wolle beschließen: Bei der Aufstellung der Reichs- und Landeslisten für die Kandidaten zum Reichs- und Landtag find/ borzugsweise Kandidaten zu berücksichtigen, die in solchen Wahltreisen ihren Wohnsiz haben, in denen die Sozialdemokratische Partei , weil sie dort in erheblicher Minderheit ist, aus der Wahr im Wahltreise selbst eine zu schwache Vertretung erhält. Gerade in diesen Kreisen ist eine nachdrückliche Vertretung der Wählerinteressen durch ansässige sozialdemokratische Vertreter notwendig fährdeten Kreisen wesentlich beitragen.
Sonntag, 19. September 1920
halben und dürfen für ländliche Ortsvereine 20 Bf. wöchentlich nicht übersteigen.
Bei höheren Beiträgen laufen die ländlichen Ortsvereine Gefahr, einen erheblichen Teil der Mitglieder zu verlieren.
Frankfurt - Lebus : Der einheitliche Wochenbeitrag soll für Männer 40 Bf., für Frauen 20 Pf. nicht übersteigen. Bezirken ländlichen Charakters ist das Recht einzuräumen, von rein landwirtschaftlichen Arbeitern einen ettras ermäßigten Beitrag zu erhaben. Der einheitliche Wochenbeitrag soll für Männer 40 Bf., für Frauen 20 Pf. nicht übersteigen. Bezirken und Ortsgruppen ländlichen Charakters soll das Recht eingeräumt werden, für rein landwirtschaftliche Arbeiter einen ettvas ermäßigten Beitrag festzusehen.
Osthavelland und Ruppin. Der Parteitag möge beschließen, daß Mitglieder, die einer gelben Organisation oder dem Deutschnicht Mitglieder der Partei sein können. nationalen Handlungsgehilfenverbande als Mitglieder angehören,
Rüders, Kr. Glas. Der Parteitag wolle beschließen, daß die Beiträge gestaffelt und der wirtschaftlichen Struktur der einzelnen Bezirke bato. Berufsgruppen Rechnung zu tragen ist.
Rüders, Kr. Glas. Die Beitragsleistung der Genossen ist. unter Berücksichtigung der Leistungsfähigkeit und der Wirtschaftsgebiete staffelmäßig auszubauen.
Wilsnad. Die wöchentlichen Beiträge werden nach den orts= üblichen Löhnen klassifiziert.
Stade . Der Parteitag wird ersucht, bie Beiträge nicht über 100 Broz. zu erhöhen.
Parchim . Der Parteitag wolle beschließen: In Bezirken mit einer politisch rüdständigen Arbeiterschaft ist, um die Agitation nicht zu erschweren, die Staffelung der Beiträge einzuführen. Vilsendorf. Der Parteitag wolle bei der Beratung der Beitragserhöhung bie momentane schlechte wirtschaftliche Lage und die Damit verbundene finanzielle schlechte Stellung der Parteigenossen in weitem Maße berücksichtigen. Zudem würde eine enorme Steigerung der Beiträge auf unüberwindliche Schwierigkeiten in der Agitation auf dem Lande stoßen.
Unterbezirk Schaumburg- Lippe : Der Parbeitag wolle beschließen, daß der Wochenbeitrag für männliche Mitglieder auf 30 Bf. und für weibliche auf 20 Bf. festgesetzt wird.
Bezirksverbandstag Franken. Bei Festjeßung der Beiträge ift eine Staffelung borzunehmen.
Rengersdorf, Kr. Glas. Für die ländlichen Gebiete ist eine Beibragserhöhung vorläufig nicht in Kraft treten zu lassen.
Brunsbüttel. Eine Erhöhung der Beiträge für weibliche Mitglieder ist abzulehnen.
Groß- Kiel. Der Beitrag für weibliche Mitglieder ist nicht zu erhöhen. Seehausen. Die regelmäßigen Beiträge sind nicht zu erhöhen. Schirding. Von einer Erhöhung des Mitgliedsbeitrags ist abzusehen.
Bericht des Parteivorstandes. Samburg. Der Parteitag empfindet es als atvingende Nottendigkeit, daß die Parteipreffe ihrer Mission im Klassenbampf der Arbeiterschaft mehr gerecht werden muß. Die mehr als notwendig hervortretende Behandlung und Glossierung tagespolitischer Greig nisse und die dadurch bewirkte Zurüdseßung grundsäßlicher Aufflärung in populärer Weise dürfen nicht weiterhin das Wesen un- und kann zur Ausbreitung und Stärkung der Partei in den ge Rücksicht auf die Mitgliederzahl, durch einen Delegierten ber
ferer Bresse sein. Bei der ungeheuren Bedeutung der Presse und Berücksichtigung der fich steigernden Uebernahme der bürgerlichen
Arbeiterpresse.
Bresse durch das Großkapital liegt eine gewaltige Aufgabe auf der Hier gilt es, noch durchgreifende Aenderungen herbeizuführen. Der Parteitag muß in dieser Frage in ernster Weise seinen Willen bekunden. Hamburg . Der Parteivorstand und die Landesparteivorstände Haben dafür zu sorgen, daß die Anwesenheitslisten des Reichstags und der Landesparlamente alljährlich in den Wahlkreisen bekannt gemacht werden, damit die Wähler säumige Abgeordnete zur Rechenschaft ziehen fönnen.
nicht in Frage kommen.
Stollberg . Die Zusammensetzung des Parteiausschusses hat zweckmäßiger burch werftätige Parteifreunde, die in ständiger Fühlung mit den Massen sind, zu erfolgen. Strehlen . In Zukunft muß jeder Unterbeairt, ohne
treben sein.
Rüders( Kr. Glag). Der Parteitag wolle die Genoffen in der bahin zu wirken, daß die preußische Provinzial- und Gemeindeber- och itens 2 Delegierte zu dem Barteitag zu entfenden. Preußischen Landesversammlung verpflichten, mit allen Kräften fassungsgesetzgebung noch vor Auflösung der Preußischen Landesbersammlung festgelegt werde.
Glas und Habelschwerdt. Der Parteitag wolle die Genoffen in der Preußischen Landesversammlung berpflichten, mit allen Kräften dahin zu wirken, daß die preußische Provinzial- und Gemeindeverfassungsgefebgebung noch vor Auflösung dieser Bandes bersammlung erledigt wird.
Metternich: Von der Erhöhung der Beiträge ist unter allen Umständen jetzt abzusehen, a bei einer eventuellen Erhöhung mit einem unbedingten Rüdgang der Mitgliederzahl, besonders in den ländlichen Bezirken bestimmt gerechnet werden muß.
Bezirkskonferenz Oftfachsen: Der Parteitag wolle beschließen, die Mindestbeiträge für männliche Mitglieder auf 40 Pf. und für weibliche Mitglieder auf 20 Bf. pro Woche zu erhöhen.
Oftfachsen: Der Mindestbeitrag ist für männliche Mitglieder Helgoland . Der Parteitag beauftragt den Parteivorstand sowie die Bertreter der Partei in den gesetzgebenden Körperschaften und ton 20 Bf. auf 40 f. und für weibliche Mitglieder von 15 f. der preußischen Regierung dafür einzutreten, daß auch auf der Insel auf 20 Pf. pro Woche zu erhöhen. Wehrstedt: Bei allen Wahlen, auch Vorstandswahlen soll nur Helgoland endlich die Neuwahlen zur Gemeindebertretung auf Grund des allgemeinen, gleichen und geheimen Wahlrechts nach dem ein Drittel alter Bestand und zwei Drittel neuer Bestand gewählt Berhältniswahlsystem, ohne Verlängerung der Aufenthaltsbauer, werden, damit einmal den Parteigenossen Gelegenheit gegeben wird, sich auch in dieser Beziehung zu bilden, wir benötigen viele borgenommen werden. Kräfte, aber die Tore zur Ausbildung sind verschlossen, weil immer diefelben Genossen nur als Kandidaten aufgestellt werden und in Frage kommen. Die Abgeordneten verlieren auch die Fühlung mit den Parteigenossen, und darunter leidet vor allem das Ver
Bremerhaven. Es wird verlangt, daß die Sozialdemokratie in feine Roalitionsregierung eintritt, die unter Einschluß der Deut schen Boltspartei gebildet wird. Cine Beteiligung an der augen Blidlichen Reichsregierung darf deshalb für die Sozialdemokratie Dresden- Land. Die gespannte Wirtschaftslage bebingt auf das Borhalle. Der Parteitag wolle den Parteivorstand beauftragen. Dringlichste den Abbau der Preise für Lebensmittel und Bedarfsgegenstände. In der Erwägung, daß die Verwaltungskörperschaften, so schnell wie möglich eine preußische Landestonferenz einzudie mit der Verwaltung der unter Zwangswirtschaft fallenden berufen, damit diese mit den Mitgliedern der Landtagsfraktion Lebensmittel und Bedarfsartikel beauftragt sind, durch unfach- S.P.D. die Fragen der preußischen Verfassung und die der Städte gemäße Organisation eine unberechtigte Berteuerung und Ber. und Landgemeindeordnung durchberät. schlechterung der Waren mit sich bringen, wird der Parteitag ersucht, sich mit aller Entschiedenheit für eine Reformierung der besucht, sich mit aller Entschiedenheit für eine Reformierung ber betreffenden Institutionen einzusehen. Die Reform muß rüdsichtslos durchgeführt. werden und soll fich von den obersten Reichsstellen bis zu den Kommunalverbänden erstreden.
Zu diesem Zvede wird porgeschlagen, eine Nachprüfung der betreffenden Aemter durch fachkundige Arbeiter und Angestellte zu beantragen. Angestellte und Beamte in leitenden Stellen, bie Gegner der 8wangswirtschaft find, find zu entfernen.
Sörup . Wir wünschen, daß mit allen zu Gebote stehenden Mitteln versucht wird, zwischen den sozialistischen Parteien eine Einigung aufbandezubringen. Wenn dieses sich nicht anders er reichen läßt, dann durch eine über die Köpfe ber Führer hinweg borgenommene Urabstimmung, damit es uns ermöglicht ist, zu ge gebener Beit eine rein sozialistische Regierung zu bilden. feinen Fall wünschen wir, in eine Stoalitionsregierung der Rechts
parteien einzutreten.
trauen.
Die wichtigsten Posten müssen von altbewährten Partei
zu erhöhen.
genossen besetzt werden, aber es muß eine Möglichkeit geschaffen werden unsere Bartei so zu bilden, daß bei Berwirklichung des ſchon jetzt feststellen müssen! Sozialismus auch unsere Kräfte nicht versagen, wie wit Siejes Koblenz und Neuwied , Erhöhung des Parteibei Auftrags. In Anbetracht der Entwertung des Geldes und der damit berbundenen Steigerung der Unkosten für Agitation und Verwaltung und zur Bestreitung der hohen Unkosten der kommenden Hoisbüttel . Die Zwangswirtschaft hat boltommen berjagt. Der Wahlen beschließt der Parteitag, den Wochenbeitrag für männliche Parteitag wählt daher eine Kommission, die in kürzester Frift Mitglieder auf 50 f. und für weibliche Mitglieder auf 30 Bi. einen Programmentwurf ausarbeitet, welcher die volle Umorganisation der Ernährungewitischaft auf Grundlage der Anbau- und Nienburg a. S. Bei Neuregulierung der Parteibeiträge möge München . Zur Sicherung der Errungenschaften durch die Re- Lieferungspflicht der Erzeugergemeinden nach Anbaufläche, Boden- der Parteitag beschließen, daß der Wochenbeitrag für Männer bis volution möchte der Parteitag eingehend Stellung nehmen und den klasse und Ernteschäßung vornimmt. Auf Grundlage der Steige zum Jahreseinkommen von 10 000 m. 30 Pf. beträgt, für jede Barteivorstand beauftragen, dieser Frage sein besonderes Augen- rung der Produktion, durch staatliche Organisation der Beschaffung 5000. mehr 10 Pf. höher, bis zum Höchstbetrage von 1 M. mert zu schenken. billiger und vollwertiger Produktionsmittel, durch Maßnahmen, die Hoisbüttel . Der Parteitag lehnt eine Erhöhung der Beiträge München . Zur Erreichung und Durchführung einheitlicher, die eine volle Besetzung der Betriebe mit ausreichenden Arbeitskräften und eine Gleichstellung der Frauenbeiträge mit den MännerbeiGesamtpartei umfassender Aktionen, die vom Barteivorstand zwed- und restloser Bebauung des Grund und Bodens sicherstellen. Auf trägen ab. Er erwartet eine Steigerung der Gesamteinnahme nur mazig beschlossen sind, ist Borausjebung, daß die Beschlüsse restlos Grundlage der Bildung von Wirtschaftsförpern durch genossenschaft durch Staffelung der Beiträge nach dem Einkommen und die Gr und gleichzeitig zur Kenntnis der Bezirks. und Ortsvereinsbor- liche Organisation der Erfassung und Verteilung durch die Erhöhung der Mitgliederzahlen, und erwartet regste Agitation zur stände der Großstädte und Industrieorte kommen. Diefe Benach geuger und Bedarfsgemeinden. richtigung geschieht am besten in Form eines Mitteilungsblattes Breslau . In Anbetracht, daß unsere Partei seit Jahrzehnten Stärkung der Organisation. Bezirksvorstand für Südbayern. Der Mindestbeitrag für männ feitens des Parteivorstandes, das regelmäßig und wenn nötig nach freie medizinische Hilfe" für alle Boltsgenoffen als einen ihrer Tiche Mitglieder wird von 20 auf 30 Bf. und der für weibliche MitBedarf, mindestens aber einmal im Monat au erscheinen hat. In Programmmpunkte erklärt hat, beschließt die heute in Breslau lieber von 15 auf 20 Bf. pro Woche ab 1. Januar 1921 festgesetzt. bemfelben sollen auch sonstige für die Gesamtorganisation und Agi- tagende Frauentonferens: Barteitag und jogialdemokratische Land- Außerdem beauftragt der Parteitag den Parteivorstand, Wochentation wichtigen Fragen furz behandelt werden. Die Bezirks- und tagsfraktion wollen mit allen Sträften darauf bringen, daß die beitragsmarken zu 40 und 50 Pf. herfstellen zu lassen, die denjenigen Ortsvereinsvorstände der Großstädte und Industrieorte sind ver- Landesregierung Gefeßentwürfe beschleunigt, bie mindestens und Ortsvereinen überlassen werden sollen, die höhere als die Mindestpflichtet, für die Durchführung der durch das Mitteilungsblatt be- borerst bollständige unentgeltliche Entbindungshilfe beiträge beſtimmen. Der Parteitag erwartet von den Ortsfanntgegebenen Beschlüsse innerhalb des angesetzten Zeitraums gewähren und im notwendigen Anschluß daran das Hebammen- bereinen, daß sie der teuren Wirtschaftszeit entsprechend baldmögwesen verstaatlichen. lichst höhere als die Mindestbeiträge zur Durchführung bringen. Die Ablieferung an die Bentralparteitasje bleibt wie bisher 25 Proz. pro Marfe. Waldenburg. Aus agitatorischen Gründen findet eine Beitragserhöhung zurzeit nicht statt. Um aber der Partei die notwendigen finanziellen Mittel zuzuführen, werden die Bezirks- und Ortsvereine angewiesen, in allen Betrieben auf die Einführung sozialdemokratischer Bertrauensmänner hinzuarbeiten, die ihrerseits darüber zu wachen haben, daß alle Beschäftigten des Betriebes ihrer Parteipflicht nachkommen.
Sorge zu tragen.
Reutlingen . Wir beantragen, daß die sozialdemokratische Provingprene, die vielerorts mit großen finanziellen Schwierig feiten zu kämpfen hat, durch Zutoendung von Geldmitteln unterftübt werden folle.
Reutlingen . Wir beantragen: Die Sozialdemokratische Partei möchte dem Genossenschaftswesen ihre tatkräftige Unterstübung Beihen, und es möchte namentlich beomlagt merben, daß die. Mit teilungen der Genossenschaftlichen Korrespondeng regelmäßig Auf nahme in der Parteipresse finden möchten.
Ofthavelland und Ruppin. Der Parteitag wolle beschließen. die Fraktion der Preußischen Landesversammlung zu beauftragen, daß neben der Fertigstellung der Preußischen Verfaffung die weitere Demokratifierung der preußischen Verwaltung schnellstens durchge führt wird. Dazu gehört als Grundlage eine neue Stäbbe- und Landgemeindeordnung.
Bezirkskonferenz Görlig. Der Parteivorstand soll die Parteipreffe in der Proving beffer finanziell unterstüßen, damit diese den berechtigten Anforderungen entsprechen tann.
Organisation und Agitation.
Hamburg . Der Barteitag beschließt: Den taubstummen Parteigenossen ist es zu überlassen, sich in ihren örtlichen Bezirken zu selbständigen Seftionen zusammenzuschließen,
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Für ihre besonderen Zwede( Taubstummenzeitungen) ist ihnen ein bestimmter Teil der Beiträge, etwa 40 Broz, zu belaffen. Die Sektionen haben die Aufgaben und Rechte der Ortsvereine. Hamburg : Der Beitrag der männlichen Mitglieder beträgt 40 Bř. pro Woche, für weibliche Mitglieder 20 Bf. pro Woche. Altona :§ 4 des Organisationsstatuts ist folgende Faffung zu geben. Hinter dem fünften Gas ist folgendes einzufügen: Mit Bustimmung des Parteivorstandes fönnen die Bezirksorganifationen Monatsbeiträge erheben, deren finanzielles Ergebnis jedoch nicht hinter dem der Wochenbeiträge zurüdbleiben darf. Flensburg . Die regelmäßigen Beiträge für männliche Mitglieber betragen pro Mann und Woche 30 Bf., für weibliche Mitglieber 15 1. Brunsbüttel, Das Eintrittsgeld ist von 50 Pf. auf 1,50 M. und bei Wiederaufnahme auf 3. M. zu erhöhen.
Darüber hinaus wird der Parteitag beauftragt, die Zentral. instanzen der Gewerkschaften sowie alle übrigen Glieder der Arbeiterbewegung zu verpflichten, darüber zu machen, daß ihre Mitglieder auch politisch organisiert sind.
Die gegenwärtige Parteispaltung darf hierbei als Hinderungsgrund nicht in Frage kommen. Waldenburg. Erfahrungen bei den verschiedenen politischen Aftionen, namentlich auch bei den Reichstagswahlen, haben gezeigt, daß allzu straff gespannte Bentralisation unserer. Organisationsform die Aktionsfähigkeit fbart behindert.
Groß- Stettin , Pommern . Die Organisierung der Kleinbanern ist eine zwingende Notwendigkeit. Aus diesen Gründen Um diese aber zu erhöhen und der Parteiorganisation mehr und aus der Tatsache heraus, daß in einzelnen Bezirken bereits Unterbezirk Bremervörde . Der Parteitag wolle beschließen, Schlagfraft zu verleihen, beantragen wir, möglichst wieder die alte Bauernbünde bestehen, ist eine Kommission von sieben Personen die Beiträge für Stadt und Land zu staffeln und für ländliche Kreisorganisation einzuführen, oder doch den Bezirken die Freiheit zu wählen, zu der Sachverständige aus der Kleinbauernschaft hin- Ortsvereine nicht über 30 Pf. wöchentlich für männliche Mitglieder zu laffen, unter besonderer Berücksichtigung der geographischen und zugezogen werden, die gemeinsam die Frage der Organisierung zu erheben. Die Beiträge für Frauen find möglichst niedrig au wirtschaftlichen Lage dies zu tun.