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Franzosengeld für Bayern  ?

Der Londoner  , Daily Herald" veröffentlicht folgen des Telegramm seines Berliner   Korrespondenten:

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in der Stadtverordnetenversammlung entsprechen müsse. gelungen wäre, in der Situation der unverantwortlichen| Industrie stillgelegt oder auf halbe Arbeitsration gesetzt werden. Das allein soll wahre Demokratie sein. Weshalb das nun schrankenlosen Kritik auch weiterhin zu bleiben. Unsere Das große Programm des Wiederaufbaues", das in den gerade in Berlin  , nicht aber auch in anderen Orten und wes- Politik ist aber auch fachlich unbedenklich, weil der jetzt zu- Wählerversammlungen eine Rolle spielte, ist immer noch nicht halb dasselbe nicht auch bei der Reichsregierung und den standegekommene Magistrat nicht weniger tüchtig sein wird, bekannt geworden. einzelstaatlichen Regierungen gelten soll, ist mir unerfindlich. als ein nach den Wünschen der Bürgerlichen   gebildeter, der Aber selbst wenn der ganze Magistrat nach dem Verhältnis nach dem Verhältniswahlsystem ebenfalls eine sozialistische geheimnisvolle Gedanken" auf, die angeblich im Reichswirt­Jezt aber tauchen plößlich in der Presse Mitteilungen über wahlsystent aus Vertretern aller Parteien zusammengesett Mehrheit haben würde. schaftsministerium gewälzt werden. Unter anderem wird ver­werden würde, so würde er eine flare sozialistische Mehrheit haben. Daß er dann aber mehr Fähigkeit auf­sichert, es werde die Frage erwogen, die sogenannte Giro. zentrale, die bisher hauptsächlich die Bankgeschäfte der weisen würde, nur weil er auch einige Deutschnationale um­faßt, kann nur derjenige behaupten, der die Zugehörigkeit zu Kommunen erledigt hat, auszubauen in der Weise, daß sie die einer bürgerlichen Partei schon an sich als einen genügenden nehmen könne. Man will also die aus den städtischen Spar Kreditgewährung für die Industrie mit über­Befähigungsnachweis betrachtet. Die Vorliebe der Bürger­lichen für die Wahl unbesoldeter Stadträte geht darauf aus, In sozialistischen Kreisen mißt man der Nachricht große Be- dienstbar machen. Es handelt sich hierbei nicht etwa um fertige fassen stammenden Millionen der kleinen Sparer der Industrie­daß sie neben ihrem Anteil an diesen in der Hauptsache die deutung bei, daß ein royalistischer Butsch sowohl in Bayern   Projekte, die auch nur soweit gereift wären, um die Form einer bejoldeten sogenannten Fachstadträte stellen möchten, da ja wie auch in Ostpreußen   bevorsteht. Es ist wiederholt im Daily Dentschrift oder gar einer Gesetzesvorlage anzunehmen. Viel­Bauräte, Medizinalräte, Schulräte usw. mit sozialdemo- serald" darauf hingewiesen worden, daß in München   ein großes mehr ist das Ganze nur eine Gedankenspielerei des fratischer Gesinnung niemals" tüchtig" sein werden. Auf diese Schüßenfest der Einwohnerwehren abgehalten werden soll. Man jezigen Ministers, der früher als Oberbürgermeister Vorsitzen­Weise hoffen sie, eine bürgerliche Mehrheit im fürchtet, daß diese Gelegenheit dazu benügt werden soll, um einen der der Girozentrale gewesen ist. An sich würde der Gedanke, Magistrat zu erhalten, und das ist das Ziel ihrer Be- Staatsstreich vorzubereiten. strebungen. die kommunalen Girofassen in den Dienst der Produktion und Man könnte geneigt sein, diesem Gerücht gegenüber steptisch ihrer Belebung zu stellen, nicht ohne weiteres abzulehnen sein, Die Kritifer in unserer Partei müßten sich also vor allen Dingen darüber flar werden, ob sie trotz der sozialistischen   zu sein, wenn nicht die Tatsache nachgewiesen wäre, daß die vorausgesetzt, daß dadurch ein nicht nur finanzieller Einflußz Mehrheit der Stadtverordnetenversammlung einen in seiner französische   Regierung die Vorgänge in Bayern   und in auf die Industrieunternehmungen gewonnen werden kann. Mehrheit bürgerlichen Magistrat wünschen. Die Bedenken, verfolgt. Paris   fährt fort, Bayern   als einen Sonderstaat zu einstweilen noch un ausgegoren sind und Herr Scholz den anderen süddeutschen Staaten mit der größten Aufmerksamkeit Aber es handelt sich, wie schon gesagt, um Gedanken, die die gegen die Fähigkeit der sozialistischen   Stadtratskandidaten betrachten und unterhält einen regulären Gesandten in Mün  - wird sehr erstaunt darüber sein, daß diese seine geheimen Ein­vorgebracht werden, halte ich nicht für stichhaltig. Die unserer Partei angehörenden Fach und sonstige Stadt- chen. Frankreich   betrachtet Bayern   bereits als offiziell von den fälle in die Oeffentlichkeit getragen werden. ratsfandidaten halte ich ausnahmslos für mindestens ebenso militärischen Bedingungen des Versailler Vertrages befreit, tüchtig, wie 90 Pro3. der bürgerlichen Vertreter, die in ähn- denn es hat endgültig das Fortbestehen der weißgarbi ebenfalls in der Oeffentlichkeit behandelt wird und angeblich In gleicher Weise unfertig ist ein anderer Gedanke, der lichen Stellungen in städtischen und Staatsverwaltungen tätig fishen Organisationen gestattet, die ihre Aufgabe im Reichswirtschaftsministerium sehr ernsthafte Erwägung find. Gegen einige der unabhängigen Kandidaten habe ich darin sehen, einen reaktionären Ring rings um die In findet. Es soll beabsichtigt sein, in Deutschland   das sogenannte gewiß auch, nicht nur der fachlichen Befähigung wegen, son- dustriezentren Preußens und Norddeutschlands zu schaffen. Ferner Arbeitsdienstiahr" einzuführen, mit dem augen­fern vor allen Dingen auch wegen ihrer politischen Stellung, ist aus besonders informierter Quelle festzustellen, daß die fran- blicklich Bulgarien   einen Versuch macht. Jeder, ob reich oder die vielleicht etwas stark mit den fommunistischen Anschau  - söfifche Regierung den bayerischen weißen Garden finanzielle arm, soll danach zu einem Arbeitsdienstjahre verpflichtet ungen liebäugelt, lebhafte Bedenken. Aber die bestehenden unterstübung gewährt hat und damit Hindenburg   und sein. Diese Frage geht die Arbeiterschaft in sehr erheblichem Disziplinarvorschriften geben unschver die Möglichkeit, un- Ludendorff mittelbar in ihre Dienste gebracht hat. Maße an und wir zweifeln nicht, daß ihre Organisationen als­fähige Stadträte aus ihrem Amt zu entfernen. Und darüber Gegenwärtig fürchtet die bayerische   Reaktion offen mit Preußen bald und sehr energisch zu ihr Stellung nehmen werden, sobald find während der Verhandlungen die Unabhängigen in feinem su brechen, weil Bayern   augenblicklich für den kommenden Winter fie einmal greifbare Gestalt annehmen sollte. Einstweilen Zweifel gelassen worden, daß wir uns ihnen nicht auf Leben noch in Abhängigkeit von den Ruhrkohlenliefes scheint uns die ganze Erörterung ziemlich überflüssig. Der Ge­und Untergang verschreiben. Die von den beiden Parteien rungen ist. Der Plan für einen Staatsstreich in Bayern   muß danke ist gerade für das Reichswirtschaftsministerium um so gemeinsam zu betreibende Politik muß auch nach unserer deshalb in engem Zusammenhang mit den französischen   Absichten verwunderlicher, als dort doch hinlänglich die Tatsache bekannt leberzeugung zu rechtfertigen sein, wenn wir nicht in die Lage auf das Ruhrgebiet   gebracht werden. Die preußische Regierung hat sein sollte, daß augenblicklich die Zahl der Ar­gebracht werden sollen, den Unabhängigen die Freundschaft den französischen   und bayerischen Reaktionären in den festen Wochen beitslosen so ungeheuer groß ist, daß Staat und und das Bündnis zu fündigen. Wir haben in Berlin   in der in die Hände gearbeitet, dadurch, da sie versäumt hat, der baye- Reich nicht einmal die Mittel zu ihrer Unterstüßung in dem Vergangenheit den Unabhängigen gegenüber mindestens rischen Industrie die für ihre Arbeit nötigen Kohlen zu senden. soviel Rückgrat gezeigt, als irgendein anderer. Parteiort. Maße aufbringen können, wie es notwendig wäre. Es trifft sich seltsam, daß an dem gleichen Tage, da diese gärenden Was haben denn die Bürgerlichen auf dem Gebiete der mit so großem Geschrei angekündigten Fa ch minister im Soweit ,, Daily Herald". Die preußische Regierung hat die von seinem Fraktionsgenossen Rippler ge Gedanken" des Herrn Scholz in der Presse erörtert werden, Reiche geleistet? Herr Hermes, der sich durch eigene Rück- aber mit den Kohlenlieferungen für Bayern   nichts zu tun leitete Tägliche Rundschau" von ihrem Dresdener   Mitarbeiter sichtslosigkeit und mit Hilfe des Zentrums zum Ernährungs- und wenn Bayern   schlecht versorgt ist, so ist das eine Folge einen Bericht über die Arbeitslosigkeit in Sachsen  minister emporgeschtvungen hat, hat bisher weder eine bessere des Kohlenabkommens von Spa. Nicht die preußische, son- erhält, worin es heißt, diese sei so groß, daß in Plauen  Lebensmittelversorgung noch eine Senfung der Preise herbei- dern die französische   Regierung fördert Deutschlands   3er- fait ein Viertel aller Einwohner arbeits­führen können. Der Wirtschaftsminister Scholz steht der trämmerung, indem sie die Kohle aus dem Lande zieht und immer mehr anschwvellenden Wirtschaftskrise mit ihrer Ar- um den verbleibenden Rest einen Kampf aller gegen alle 26 Wochen! 103 sei, davon 5000 Personen schon über teitslosigkeit hilf- und ratlos gegenüber, wie selbst die entfacht. ..Bossische Zeitung" vor einigen Tagen anerkannte, und Die Behauptung des englischen Blattes, daß Frankreich   wirtschaftsminister ähnliche Tatsachen mitteilen können. Und Jeder Arbeitsnachweis auch in Preußen wird dem Reichs­irgendwelche Leistungen des Herrn v. Raumer als Reichs- den Kampf der bayerischen Einwohnerwehren gegen die von in dieser Zeit, da man nicht weiß, wo man die Arbeitslosen ichosminister aufzuweisen, werden auch seine besten Freunde ihm selbst offiziell geforderte Entwaffnung heimlich mit unterbringen kann, da sehr viele Betriebe nur halbe oder doch nit in der Lage sein. Nach diesen Erfahrungen haben wir, Geld unterstüst, ist ungeheuerlich. adabe ich, alle Veranlassung, die bürgerliche Heroe gan nicht noch zu steigern, indem wir selbst den Anschein creden, als ob fähige Sträfte bei uns überhaupt nicht, bei ihnen aber in Massen vorhanden sind. Etwas mehr Selbstachtung und Selbstvertrauen!

Was tun die französischen   Sozialisten?

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Ungegorene Gedanken.

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jehr verkürzte Arbeitszeit haben, kommt Herr Scholz mit dem Gedanken, einen Zwangsarbeitsdienst einzuführen. Das ist das Einzige, was von dem Wiederaufbauprogramm der Retten­sprenger" greifbare Gestalt annimmt. Es ist so wenig, daß die Urheber politisch längst tot sein müßten, wenn Lächerlichkeit töten fönnte.

Neuwahlen in Sachsen  .

Unsere jebige Politik in Berlin   ist eine politische Not- Dem Reichswirtschaftsministerium steht gegenwärtig ein wendigkeit. Wir können nur zu gesünderen politischen Ver- Mitglied der Rote- Kettensprenger- Partei" vor, die bekanntlich hältnissen fommen, wenn den radikalisierten Wassen gezeigt den Wählern den Wiederaufbau des Deutschen Reiches ver­wird, daß entweder die Unabhängigen feine positive Arbeit sprochen hat. Bisher hatte man von der Tätigkeit dieses Auf­leisten wollen oder daß sie nicht imstande sind, besseres zu bauers nur sehr wenig in der Oeffentlichkeit erfahren. Er Dresden  , 24. September. Das Gesamtministerium hat leiſten als wir. Nicht nur Berlin  , sondern das ganze Reich hat die Vereinbarungen von Spa mitschlucken müssen und er in seiner heutigen Sitzung die Landtagswahlen für den Freis wäre in höchſtem Maße gefährdet, wenn es den Unabhängigen muß mitansehen, daß immer weitere Betriebe der deutschen staat Sachsen auf den 14. November d. J. festgesetzt.

Fachmann und

Ein Christ muß es sein! Von Alfred Moeglich. Ich kenne den Genossen Löwenstein nicht, der Oberschulrat von Berlin   werden soll. Ich muß gestehen, ich kenne auch seine päda gogischen Schriften nicht; wer fann alles lesen? Aber ernste und modern fühlende Menschen haben mir versichert: Er ist ein ganzer Kerl und ein geborenes Erziehungsgenie. Wenn dem so ist, wäre das gerade genug, um eine solche Riesenaufgabe übernehmen zu fönnen, wie sie in dem Berlin   der Zukunft seinem verfahrenen und zerfahrenen Schultoesen gestellt ist.

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hohen Genuß und instruktive Bergleichsmöglichkeiten bieten tönnen, Um unsere Muſeen zu beleben, sollten ähnliche Versuche, die auch anderswo in Wechselausstellungen angestellt werden. Alle Mittel, die die schematische Starre unserer Museen aufzulodern imstande sind, müssen angewandt werden.

,, Und du, mißratener Günstling der Musen, J. J. Rousseau  , 13tg.": Die Bremer Kunsthalle   eröffnete vor einigen Tagen eine Aus ben deine Verehrer neben Sokrates und Buddha ſtellen, Kupfer- ſtellung unter dem Titel: Alte und neue Meister nebeneinander. stecher du und Abenteurer, Klosterzögling und herrschaftlicher Bes In ihren Ausstellungsräumen ist. Der Bestand an alten Bildern der dienter, Klavierlehrer und Rotenschreiber auch du kein geschulter fräftig ergänzt durch Leihgaben ane bremischem Privatbesig, durch­Galerie mit Bildern des 19. Jahrhunderts auf beiden Gebieten Fachmann", nicht einmal ein miserabler" Christ", sondern vom einandergehängt. Um zu probieren: Wie sieht das Beste aus dem Pariser   Erzbischof wegen deiner freireligiösen Ansichten in der 19. Jahrhundert neben und in Konkurrenz mit Bildern des 16. und Neuen Heloise" verdammt und zu Gefängnis verurteilt: ach, trok 17. Jahrhunderts aus? Daß Leibl, wenn man ein Bild von ihm allem schriebst du wie im Traum deinen revolutionären Erziehungs- mit einer Landschaft von Ruisdael und einer Genreszene von Ter­roman, Emil", der die damalige pädagogische und Gelehrtenwelt in borch flankiert, wie unter seinesgleichen aussieht, war fein Geheim­einen förmlichen Taumel versezte und einem Kant, Schiller   und nis. Aber daß eine Wand, auf der in der Mitte das Prunk­Goethe schlaflose Nächte machte. Wahrlich, du hattest nie die ab- stück von Largillière Familiengruppe" hängt, in abwechselndem gestempelte Laufbahn eines preußischen Studienrats durchgemacht großes Stilleben, Courbets Blumenkorb und Gérard de Lairesses Nebeneinander Edouard Manets Astruc und de Heems festliches Aber die Leute von gestern, die Hakenkreuzer und Betschwestern und doch sämtlichen Geheimen und Nichtgeheimen Studienräten, Vanitas so aufnehmen kann, daß der Laie gar nicht und der Fach­in der Stadtverordnetenversammlung wollen kein pädagogisches Genie die Studienassessoren inklusive, blendende Raketen in das Dunst mann nur schwer auf den Gedanken kommt, dies seien nun Werte haben, Alles, was über den Durchschnitt ragt, ist diesen geistig gewölbe ihres pädagogischen Horizonts geworfen, an deren Glanz aus drei verschiedenen Jahrhunderten, dies war nicht zu erwarten Be- scheidenen ein Greuel. Genie hin Genie her: Ein Fach sie ewig zu zebren haben Bahnbrecher du, ach, mehr als das: und bedeutet eine fleine leberraschung. Große Kunst ist zeitlos, nann und Christ muß es sein!" So schrieb wörtlich eines ihrer pädagogischer Revolutionär, uferloses pädagogisches Genie! und man kann Bilder aus allen Epochen, wenn sie nur gut find, führenden Organe. Und endlich du, König im Reich der Kinderweltfragen, und wenn sie den Anflug aufregender Aktualität, der allem Gegen­Ein Fachmann und Christ? Ich muß stugen, wenn ich die Bestalozzi: du schlechter Theologe, der bei der ersten Predigt wärtigen anhaftet, erst einmal abgestreift haben, unbedenklich neben­Beschichte der Pädagogik an mir vorüber ziehen lasse: Diese leben- stecken bleibt und zum Jus umsattelt, dann Landwirt und Geschäfts­einanderhängen. dige Galerie der auserlesensten Denkertypen. Wer seid ihr, ihr mann wird, Hab und Gut verliert und schließlich in das Geheimnis schwankenden Gestalten, für unsere ach so geistesarme Gegen- der Kinderseele untertaucht, um nie mehr von den Kleinen los wart? Ach, eure Namen haben Weltruf gewonnen. Wo Menschen autommen du am allerwenigsten geschulter Fachmann". und auch über Erziehungsprobleme nachgedacht, da ist man immer wieder dein Christentum war nicht weit her, weil es mehr praktisch und auf euch zurückgekommen. Nachdem ihr einst eure ehernen Funda- weniger theologisch war: aber trotz allem flog dein Name über den Das Thema von der erdolchten Front behandelt u. a. ein Roman mente bingelegt, ist wesentlich Neues nicht hinzugekommen. Das Weltball wie der der Allergrößten ihrer Zeit. Es gibt feinen Lehrer- von Heinrich Neuenhagen, Front und Fron" betitelt, der im Ber­Wesen des Genies leuchtet noch heute aus all eurem Tun und verein, der nicht heute noch deinem Namen huldigt, und wo es an lage der Buchhandlung Vorwärts( Berlin  ) erschienen ist. Ein Kriegs. Treiben. Wer seid ihr? Waret ihr rechte Fachmänner" und rechte den innersten Nerv des großen Erziehungsgeheimnisses geht, da freiwilliger kein jugendlicher Braufekopf mehr, sondern einer Christen"?- ihr alle: Basedow und Salzmann  , Comenius   und Klingt es an den Meister von Neuhoff, Burgdorff, Münchenbuchsen bon jenen Alten, die schon an der Grenze des Wehrpflichtalters Ratichius, Rousseau   und Bestalozzi? und Ifferten an. Ohne Pestalozzi   ist Erziehungsarbeit gar nicht zu der preußische Drill treibt ihm raich seinen warmherzigen ist begeistert zu den Fahnen geeilt. Aber Du, wackerer Basedow vom Dessauer Philanthropin: Famu- denken, und wer heute von der Arbeitsschule" spricht, wird sich an Tus eines Arztes, Gelegenheitsdichter, Stundengeber und halb- Bestalozzi erinnern müssen. Mehr als ein Bahnbrecher warst du, auf dem Stafernenhofe, die Schleiferei im Refrutendepot, die Hölle Patriotismus aus. Die menschenunwürdige Behandlung gebildeter Theolog- du warst weder ein geschulter Fachmann", der Lehrer schlechtweg, ein pädagogisches Genie! des Schüßengrabens wandeln seine flammende Vaterlandsliebe bald noch ein anständiger Christ", und hattest deine böse Fehde mit Unter den fachmännischen" deutschen   Schulräten gibt es sehr, in das Gegenteil, Aus dem Militaristen wird ein Revolutionär. den Hamburger Pfaffen Winkler und Göze, und vom Abendmahl sehr viele ebrenwerte Herren, tüchtige Organisatoren auch, feste wie diese Wandlung vor sich ging, das ist in schlichter, eindring wurdest du samt deiner Familie ausgeschlossen: aber trotz allem Charaktere, flare Köpfe. Auf diesen und jenen wohl, der modern" licher Weise erzählt. Diese Erlebnisse eines Kriegsteilnehmere sollten hast du der Pädagogit neue Bahnen gebrochen; du warst ein denkt und den Sinn der Zeit versteht. Aber das alles braucht in recht viele Hände kommen; gar mancher wird sein eigenes Schid­pädagogisches Genie ohne den Studienassessor" und" Geheimen eigentlich Groß- Berlin nicht. Es braucht mehr: einen schöpfefal in den Blättern dieses Buches widerspiegeln sehen. rischen Geist vom Schlage eines Basedow und Pestalozzi  , und Gerhart Hauptmann   im Kleinen Theater. Gerhart Hauptmann  Und du, waderer Gotthilf Salzmann   vom Schnepfenthaler gesalbt mit einem guten Tropfen Rousseauschen Deles. Das Fach- hat seine Griselda" in einer neuen vieraftigen Lustspielfassung dem Kleinen Pädagogium: Du stiller Pfarrkandidat und Bauersmann auch männische", das besorgen schon die andern: die Schulinipeltoren, Theater zur Aufführung übergeben. Lucie Höflich   spielt die Kitelrolle. du warst kein geschulter Fachmann" und lerntest die Erziehung die Rektoren, die Intelligenz der Lehrerschaft in ihrer Totalität. 9-11 Ubr, findet je eine öffentliche Führung in der Aegyptischen Ab. Museumsführungen. Am Sonntag, 26. Sept., und 3. Dktober, rein praktisch an deinen eigenen Kindern, und warst auch fein Das ist zum guten Teil Kleinarbeit, Kärrnerarbeit im besseren teilung im Neuen Museum   durch einen Direktorialbeamten statt. Eintritts. normaler Christ", denn du lagst mit deinen frommen Amtsbrüdern Sinne des Wortes. An der Spize aber stehe ein pädagogischer tarten( zusammen 1 M.) beim Björtner vor Beginn der Führung. ständig in den Haaren, weil sie nach ihrer Meinung allein das Denter, eine produktive Genialität. richtige Christentum batten: aber du schriebst dein Krebsbüchlein

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und dein Ameisenbüchlein" und schufft dein Schnepfenthaler Schul paradies, der Pädagogit neue Bahnen brechend ein pädagogi iches Genie!

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Wilhelm Bölsche   spricht am Sonntag, mittags 12 Uhr in der Hoch­fchule für Musik, Fasanenstraße 1, über:" Alter, Tod und Ver. jüngung in der Natur". ,, Alte und neue Meister nebeneinander". Ueber ein interessantes richtung eines deutschen   Erfinder- Instituts findet in den nächsten Tagen in Erfinderwesen. Die 3. Jahresversammlung der Gesellschaft zur Er. Museumserperiment berichtet Dr. E. Waldmann in der Köln  . I staffel statt. Sie beginnt Sonntag, den 26. September.

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