Parteinachrichten.

Aus aller Welt.

Das Parteitagsprotokoll früherer Jahre fonnte infolge der Zu! sammenfassung der Berichte und Anträge mit den eigentlichen Ver­handlungsprotokollen in einem Bande erst Monate nach dem Par­Infolge Explosion gesunken ist außerhalb des Kieler Hafens, teitage erscheinen. Auf Veranlassung des Parteivorstandes gibt die Buchhandlung Vorwärts das diesjährige Parteitagsprotokoll in auf der Höhe von Stein, der Dampfer Friedrichsort vom Muni­2 Teilen heraus. Das erste Buch erscheint dieser Tage und tionsdepot Dietrichsdorf  . Der Dampfer war mit alter Mu­enthält die Berichte des Vorstandes, der Fraktion, der Partei- nition beladen, welche versenkt werden sollte. Vier Mann wurden betriebe usw., sowie alle eingelaufenen Anträge. Um dieses gesamte dabei getötet. Die übrige Besayung, die ins Wasser gesprungen zum Parteitag vorliegende Material den Mitgliedern noch recht- war, wurde zum Teil verleht von einem Torpedoboot auf­zeitig zugänglich zu machen, ist durch die Organisationen und den genommen.

Ausländer.

Der Werbeausschuß der S.P.D. für Post und Telegraphie hielt am 25. September in der Sophienschule eine Versammlung ab, in der der Reichstagsabgeordnete Genosse Steinkopf einen Vor­trag hielt über:" Was hat die Sozialdemokratische Partei   für die Beamtenbesoldung getan?" Der Redner schilderte in ausführlicher Weise die Tätigkeit der Partei bei der Beamtenbesoldung. Er wies nach, daß die S.P.D. alles getan habe, was sie nur tun fonnte. Dagegen haben die anderen Parteien zum Teil versagt. Die Parteibuchhandel eine Substription eingeleitet worden, bei Der Zentralverein deutscher Zahnärzte hielt seine diesjährige G.B.D. wird auch jetzt bei der Einstufungsfrage und der Neufest- welcher die Parteimitglieder das Buch zum herabgesetzten Preise Tagung in Leipzig   ab. Unter den Gästen befanden sich zahlreiche sehung der Teuerungszulage die berechtigten Interessen der Be- von 3,50 M. erhalten. Der 2. Teil, der die eigentlichen Verhand- Tagung in Leipzig   ab. Unter den Gästen befanden sich zahlreiche amten nach jeder Richtung hin vertreten. Die Ausführungen des lungsprotokolle umfaßt, folgt sofort nach dem Parteitage, ebenfalls Redners wurden mit starkem Beifall aufgenommen. An den Vor- zum bedeutend ermäßigten Preise für die Mitglieder. Ferner Erdbeben in Sizilien  . In Giarre   sind infolge eines Erd­trag schloß sich eine rege Aussprache. Es wurden zwei Entschlie feien die nachstehenden Neuerscheinungen empfohlen, die in ihren sto es einige Häuser eingestürzt. Menschenopfer sind Bungen einstimmig angenommen, deren eine gegen die Frei Beziehungen zu den bevorstehenden Parteitagsverhandlungen von nicht zu beklagen. gabe der Kartoffel- und Fleischwirtschaft protestiert, großem Wert sind, und zwar: Scheidemann  twodurch die ärmere Bevölkerung und namentlich die Beamten dem lleber Deutschlands   bürgerliche Regierung", Preis 1,25 M.; Ar- Wie du mir... Nachdem letzthin gemeldet worden war, daß 23ucher ausgeliefert werden. Die andere Entschließung spricht beitersekretär Müller,„ Der Werdegang des sozialdemokratischen der Zug des demokratischen Präsidentschaftskandidaten Cox zer= die Entrüstung der Post- und Telegraphenbeamten über die Aus- Programms", Preis 3 M.; A. Braun, Der Internationale Kon- schmettert worden, den Insassen aber nichts geschehen sei, kommt führungen des Reichsfinanzministers im Kabinett vom greß zu Genf  ", Preis 2 M. Die von den Organisationen in Um- jebt sein Gegenkandidat Harding mit der gleichen Barnum­22. September aus. Sie erwartet von der Sozialdemokratischen lauf gesetzten Sammelbestellisten auf das Parteitagsprotokoll und reklame. Das Plagiat wird seinem Sieg nicht schaden. Aber wie Reichstagsfraktion, daß sie mit allem Nachdruck die berechtigten die anderen empfohlenen Schriften sind an unsere Parteibuchhand- sicher vor allen wahltaktischen Eisenbahnkatastrophen sitzt der Forderungen der Beamten der Regierung gegenüber vertritt. Sozi Debs im Zuchthaus. I lung möglichst bald zur Belieferung einzusenden.

น

Nachruf.

Wir erfüllen hiermit die traurige Pflicht, das Ableben eines langjährigen treubewährten Mit­arbeiters, des Stallmanns Herrn

Friedrich Steppat

bekanntzugeben. Wir werden ihm allzeit ein ehren­des Andenken bewahren!

Die Direktion

der Engelhardt- Brauerei A.-G., Abt. I Berlin- Pankow.

Danksagung.

955D

Berliner Landpacht­

Für die herzliche Teilnahme Genossenschaft 6. 9.

der Beerdigung meiner lieben Frau, unserer guten Mutter, jagen wir allen Freun­ben und Bekannten, sowie den Genossen der 28. Abt.   unseren herzlichsten Dank.

Die trauernden Hinter bliebenen 17546 Gottlieb Behlte u. Kinder.

Spezialarzt

e. 6. m. Berichtigung zu unserer in Nr. 384 dieses Blattes ver­

öffentlichten Bilanz.

Im Laufe des Geschäftsjahres 1919 find 764 Genossen bei­getreten. Ausgeschieden sind 74. Es gehören am Schlusse des Geschäftsjahres 1919 der Genossenschaft 1907 Genossen an mit einer Genossenschafts­summe von M. 38 140,- an. ichäftsguthaben der Genossen um W. 6720.-, die Haftſumme um M. 13 440,- vermehrt. Schnelle, fichere, schmerzloseHeilg. Berlin  , den 27.September 1920. ohne Berufsstörung. Teilzahlg.*

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Erklärung.

Die Zeitungen bringen eine offensichtlich aus dem Reichswirtschafts­ministerium stammende Mitteilung, daß seitens dieses Ministeriums zur Verbesserung unserer Finanzen und Wirtschaftslage besondere Maßnahmen ins Auge gefaßt werden, zu denen die Begründung einer Reichswirtschafts­bank und ihre Angliederung an die Giro- Zentrale unter Garantie des Reiches gehört. Als Aufgabe dieser Bank wird die Hingabe von Krediten an industrielle Unternehmungen in denjenigen Fällen bezeichnet, in denen die Kreditbanken die Kreditgewährung ablehnen, und zwar auch in solchen Fällen, in denen möglicherweise mit dem Verlust der Kredit­summe gerechnet werden müsse". Zur Begründung der Notwendigkeit eines solchen mit Reichsgarantie ausgestatteten Kreditinstitutes wird an­gegeben, daß die Kreditbanken nicht mehr imstande seien, die Kredit­bedürfnisse der Industrie zu befriedigen.

Die unterzeichneten Banken und Bankfirmen sehen sich demgegen­über veranlaßt, öffentlich zu erklären, daß sie, wie ein Blick auf die ver­öffentlichten Bilanzen jeden Sachkenner erkennen läßt, dank der großen ihnen zugeflossenen Mittel und deren liquider Anlage imstande sind, jedem berechtigten Kreditbegehren von Handel und Industrie zu entsprechen und daß sie dies stets bereitwillig getan haben und auch in Zukunft tun werden. Die gegenteilige Behauptung, welche geeignet ist, den Kredit der deutschen   Bankwelt im In- und Auslande zu schädigen, entspricht in keiner Weise den Tatsachen.

Die Handelskammern von Berlin   und Hamburg   haben sich unter eingehender Begründung gegen die Errichtung der Reichswirtschaftsbank und die beabsichtigte Verwendung von Reichsmitteln aufs entschiedenste ausgesprochen. Der Präsident der Reichsbank und die Mitglieder des Reichsbank- Direktoriums sowie die aus den Kreisen der unterzeichneten Banken und Bankfirmen vom Reichswirtschaftsminister berufenen Sach­verständigen haben einheitlich die gleiche ablehnende Stellung ein­genommen. Die unterzeichneten Banken und Bankfirmen schließen sich einmütig diesem Gutachten an und warnen vor einem Unternehmen, das die erhofften wirtschaftlichen Vorteile nicht bringen, sondern zu einer Vergeudung von Reichsmitteln führen wird. An dieser sachlichen Auf­fassung kann die neuerlich geplante Einkleidung des Projektes in die Form einer Erwerbslosenunterstützung keine Aenderung herbeiführen.

Berlin  , den 28. September 1920.

Bank für Handel und Industrie. Berliner Handels- Gesellschaft  . S. Bleichröder. Commerz- u. Privat- Bank Aktiengesellschaft. Delbrück  , Schickler& Co.

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Tagesordnung:

1. Jahresbericht: a) des Vorstandes, b) des Aufsichtsrates.

2. Entlastung des Vorstandes.

3. Genehmigung der Bilanz.

4. Verteilung der Erübrigung.

5. Bericht des Verbandsrevisors.

6. a) Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern,

b) Wahl von Ersagpersonen.

7. Aenderung des§ 5 des Statuts( betr. Erhöhung des Ge­schäftsanteiles von M. 60,- auf M. 150,-).

8. Anträge.

Der Aufsichtsrat.

A. Mirus.

J. A.: F. Walther.

Der Vorstand.

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Infolge der Wahl des bisherigen Stelleninhabers zum Bürgermeister von Haspe   ist das Amt des

2. Bürgermeisters

der Stadt Lehe   neu zu besetzen.

Die Besoldung erfolgt nach Gruppe XII der Besoldungs­ordnung der Staatsbeamten. Ruhegehaltsbedingungen wie für die Staatsbeamten,

Die Wahlzeit wird nach der zu erwartenden neuen Städteordnung endgültig geregelt.

Anrechnung der auswärtigen Dienstjahre bleibt der Vereinbarung vorbehalten. Entsprechende Wünsche sind in der Bewerbung anzugeben.

Bewerber müssen die Befähigung zum Richteramt oder Verwaltungsdienst besigen, oder Volkswirtschaftler sein. Braktische Erfahrung im Kommunaldienst ist erwünscht.

Die zirka 40 000 Einwohner zählende Stadt Lehe   bildet mit Bremerhaven   und Geeftemünde ein Wirtschaftsgebiet, ist aber selbständiger Stadtkreis. Der Magistrat besteht aus 2 befolbeten und 8 ehrenamtlichen Mitgliedern. Das Bürgervorsteherkollegium hat 42 Mitglieder( Bürgerl. Frak tion 13, Sozialdem. Frattion 20, Unabhg. Fraktion 9). Bewerbungen mit Lebenslauf und Zeugnisabschriften find mit der Aufschrift Bewerbung" bis zum 20. Oktober b. Js. beim Unterzeichneten einzureichen. Persönliche Vor­stellung ohne Aufforderung nicht erwünscht.

Lehe  , den 25. September 1920.

Thienst,

Wortführer des Bürgervorsteherkollegiums. Lehe  .

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