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nicht hervor. Jedenfalls läuft das Ganze auf eine Harmonie duselei von Arbeit und Kapital hinaus. Die Deutsche Re­publik wird als Schieberrepublik und als" Versündigung am monarchistischen Bewußtsein" bezeichnet. Die Seele des deutschen  Boltes soll angeblich auf monarchistische Führung angelegt sein. Die Parolen der deutschnationalen Arbeiter lauten: Christ­tum, Deutschtum, Kaisertum." In einer Entschließung wurde gegen die Auslieferung der Milchkühe protestiert, eine weitere Ent­schließung fordert die Revision des Versailler Friedens und protestiert gegen die durch den Genossen Hermann Müller   in Rassel erfolgte Charakterisierung Wilhelms II. Trotz des stürmischen Beifalls" glauben wir nicht, daß die Deutschnationalen mit ihren vergiftenden Redensarten viele wirkliche Arbeiter ein fangen werden.

Griechische   Regierungssorgen. Athen  , 27. Oftober.( Meldung des Hollandsch Nieuwsbureau.) Die Wahlen zur Nationalversammlung werden um eine oche aufgeschoben. Die Ernennung von Admiral Kunduriotis zum Regenten ist sehr wahrscheinlich.

Paris  , 27. Oftober.( Tul.) Der" Temps" erfährt aus Athen  , daß der Ministerrat eine Proklamation an das Volk gerichtet hat, in welcher dem Schmerze der Nation über die berlorene Jugend des guten Königs" Ausdrud gegeben wird, bem es nicht vergönnt war, über Groß- Griechenland zu regieren. Die Proklamation teilt mit, daß Prinz Paul zur Thronfolge berufen wird, daß jedoch wegen seiner Abwesenheit vom Lande und angesichts der Lage der Nation gegenüber der Dynastie des Erfönigs Ronstantin die Regierung die aufgelöste Kammer wieder einberufen merbe, um einen Regenten zu ernennen.

Das Monarchen auf wenig natürliche Weise zugrunde gehen, gehört zu den Risiken ihres Geschäfts. Die Liste der gefrönten Häupter, die einen tragischen Tod fanden, ist in der Geschichte seit dem Altertum und bis in die allerlegte Beit hinein eine außerordentlich umfangreiche. Wohl noch nie aber war ein König an den Folgen eines Affen bisses gestorben, und dieses traurige Los blieb dem 28jährigen Griechenkönig Alexander vorbehalten. Die verwidelten Umstände, unter denen Alerander seiner­zeit die Nachfolgerschaft des Königs Konstantin übernahmen mußte, und vor allem die in den letzten Tagen besonders von

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waren. Deshalb wissen wir uns auch frei von jener Senti- 1bie Teilnehmer durch den Ort in geschlossenem Zuge unter Boran mentalität, mit der man einst den König Konstantin als tritt eines Musikkorps nach dem an der Grünauer Straße gelegenen den Schwager Wilhelms II. behandelte. Allerdings muß fünftigen Bauplab marschierten. auch das deutsche   Volk anerkennen, daß Konstantin alles daran Grundsteinlegung betont wurde, die Zerklüftung in Kon. Die Ueberkonfessionellen wollen, wie in den Reden bei der septe, um in der Zeit seiner Not die neue Last eines Ein- fefsionen überwinden. Das Haus in Niederschöneweide  greifens Griechenlands   zugunsten der Entente zu verhindern, soll eine Stätte werden, an der jo führte Dr. Kriesche in seiner eine überfonfessionelle Religiofitat" gepflegt und daß ihm diese Neutralitätspolitik den Thron gekostet hat, Weiherede aus ist nicht zu bestreiten. wird. Diese soll sich betätigen in der Förderung des Guten und Aber höher als die persönliche Sympathie in diesem be- Schönen, der Boltswohlfahrt, der Kunst usw. und soll alles, was sonderen Falle steht uns die dee der Republik  , deren Menschenantlig trägt, zu brüderlich- gemeinsamer Arbeit zusammen­Sieg wir selbstverständlich in allen Ländern wünschen. Und führen. Aehnlich äußerten sich die anderen Redner, Schöffe Bengsch, weil wir wissen, daß nach dem deutschfeindlichen Venizelos Dr. Osterrieth, Prof. Friedenthul( von einer Bereinigung für Menschheitskunde"), Justizrat Viktor Fränkel( der sich als tevo­über kurz oder lang auch einmal ein unparteiischer Präsident Tutionären syndikalistischen Sozialisten" vorstellte), Arbeiter der Republik   dort ans Ruder käme, würden wir es nur be- Schubert( der seine kommunistische Anschauung hervorhob) und grüßen, wenn auch auf dem historischen Boden der Demo- Schöffe Jung. Der Weihespruch des den Grundstein einmauernden fratie, im Lande der ersten großen Republik der Weltge- Maurers lautete: Die Menschheit auf dem gangen Erdenheim soll schichte, das monarchische Regime nunmehr sein Ende fände. vereinigt in diesem Hause sein." Der Bund rechnet darauf, daß Im übrigen aber stehen wir auch dieser Frage gegenüber auf die Belvegung international werden und( wie Dr. Kriesche dem Standpunkt der grundsäglichen Nichtein- sagte) von Niederschöneweide   aus sich über die ganze Welt aus mischung in die innerpolitischen Angelegenheiten eines breiten" wird. fremden Volkes.

Groß- Berlin

Nochmals die Kreditfähigkeit Berlins  .

In ber Dienstagabendnummer des Voriväris" haben wir be­reits die Darstellung des Berliner   Stadtfämmerevs Herrn Boef zum Abdrud gebracht, wonach von einer Kreditunfähigkeit der neuen Stadtgemeinde Berlin   feine Rede sein könne. Schon der oberfläch liche Beurteiler der Berliner   Finanzverhältnisse weiß, daß die uns gebeuren Ausgaben, die die bisherigen Groß- Berliner   Gemeinden für Unterstübungen aller Art als Folge des Krieges leisten mußten, zum erheblichen Teile Auslagen darstellen, die vom Reich wieder zurüdzuerstatten find. Das neue Berlin   hai   zurzeit eine feste Schuld von rund 2% Milliarden und eine schwebende Schuld von etwa 1,8 Milliarden Papiermart, denen Goldmarkwerte in Gestalt der zahlreichen technischen Betriebe und des umfangreichen Grund­

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Den Bauplatz für dieses erste übertonfessionelle Saus" gibt die Gemeinde, die Beschaffung der vermutlich nicht geringen Bau­fosten bleibt Sache des Bundes. Wieviel von den Verheißungen überschwänglicher Festredner wird sich verwirklichen?

Strychnin statt Schokolade.

Große Enttäuschungen erlebten gestern ungetreue Bahn­angestellte. Auf dem Güterbahnhof in Neukölln waren zwei große Riften angekommen, zu denen die Begleitpapiere fehlten. Auf noch Seisten zunächst als überzählig" hätten geführt werden müssen. Der nicht geklärte Weise waren diese verschwunden, so daß die beiden Bahnangestellte& I ob unterließ es jedoch, die Kisten als überzählig zu melden und fam mit seinen Kollegen überein, sie vom Güter­boden verschwinden zu lassen. Die Art der Verpackung und das ganze Aussehen der Kisten ließen darauf schließen, daß sie Schokolade enthielten. Man schaffte die Stiften fort und machte fich sofort daran, die Bandeisen zu lösen, um die füße Bente" in Augenschein zu nehmen. Blöblich aber gab es lange Gefichter. Statt der erwarteten Schokolade fanden die Diebe in den isten indene Töpfe mit dem aufgeklebten Toten schädel und zwei ge­freuzten Knochen, dem bekannten Giftzeichen. Die Kisten enthielten hauptsächlich Strychnin und andere Gifte, außerdem auch noch Heilmittel verschiedener Art. Der Reflettant auf die billige Schoko­lade tam natürlich nicht mehr in Frage und die verduiten

der tanzöſiſchen Breſſe   beſtätigte Latjade, daß der junge Achtung, Konsumgenossenschaftsmitglieder! Diebe gingen daran, jur die Giftstoffe neue Abnehmer zu suchen. König die Hoffnungen, die sowohl der allmächtige Mi­Zu der am heutigen Mittwoch um 27 Uhr in der Das war aber bedeutend schwieriger, als für die Schokolade, und nisterpräsident Venizelos   wie auch die Entente auf ihn gesegt Neuen Welt"( Hafenheide) stattfindenden Generalversammals sie schließlich jemand gefunden hatten, der sich beren erklärte, hatten, nicht erfüllte, geben diesem an sich schon eigen- lung der Konsumgenossenschaft will die Freiheit" ihre Leute die Gifte und Medikamente zu kaufen, erlebten sie die zweite Ueber­artigen Ende einen peinlichen und rätselhaften Beigejdymad, möglichst zeitig zusammentrommeln, indem sie immer wieder den raschung. Der vermeintliche Käufer entpuppte fich, als er die Gifte womit noch nicht gesagt sein soll, daß der Affenbig etwas an- Beginn fälschlich auf 16 Uhr angibt. Wir raten unseren Lefern, erhalten sollte, als Kriminalbeamter, beschlagnahmte die gleichfalls möglichst zeitig zu tommen und bei den Auf beiden Kisten und nahm die an der Verschiebung Beteiligten fest. Deres als ein reiner Unglücksfall gewesen sei. fichtsratswahlen für die Liste Friedrich Güttler

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Wie dem auch sei, ist durch diesen Tod eine für den Balkan nicht unwesentliche politische Frage aufgeworfen worden, näm­lich die der Nachfolgerschaft des Verstorbenen. Es ist mög- au stimmen, damit die einseitige unabhängig fommunistische Zu lich, daß der in der zweiten Verbannung lebende ehemalige fammensetzung des Aufsichtsrats durchbrochen wird und alle Rich­König Konstantin, der noch immer über einen starten tungen in ihm bertreten sind. Anhang in Griechenland  , namentlich im griechischen Heer und offenbar auch in Italien   verfügt, seine Stunde für wieder­gelommen erachtet. Sollten aber seine Anhänger versuchen, ihn wieder auf seinen einstigen Thron zu bringen, dann wäre allerdings mit einem rüdsichtslosen Widerstand der Benize­listen und der Entente zu rechnen, so daß es fast unweigerlich zum Bürgerkrieg in Griechenland   kommen würde. Eine Andererseits darf nicht außer acht gelassen werden, daß ein Lösung wäre die Uebertragung der Krone an den 19jährigen Teil der schwebenden Schulden dadurch entstanden sind, weil die jüngeren Bruder Paul des foeben Berstorbenen, aber ebenso steuerlichen Maßnahi. en des Neichs und die am 1. Oftober be­naheliegend wäre ein Versuch seitens Venizelos, die Regonnene Eingemeindung berhinderten, die laufenden Steuern recht Reine Aussichten auf geheizte Stadtbahnabteile. Das Seran publif in Griechenland   proflamieren und sich selbst als Präsidenten wählen zu lassen.

Auf geschickte Weise ist es in der vergangenen Nacht der Berliner  Kriminalpolizei gelungen, einen osträuber unschädlich zu machen. Die Beamten hatten durch einen Postillon Mitteilung davon erhalten, daß auf einen Post wagen vom Bostamt 40 in einer einsamen Straße Rummelsburgs ein Ueberfall verübt werden würde. Sie nahmen in dem betreffenden Wagen Blab, machten die Fahrt durch Berlin   mit und harrien bewaffnet der Dinge, die besiges und von erheblichen Lebensmittel- und Wavenvorraien aller sich ereignen würden. Als der Wagen plötzlich hielt, wurde die Tür Art gegenüberstehen. Ein Teil der schiebenden Schuld dürfte in mit einer Brech stange gesprengt und bevor der berbutte absehbarer Zeit durch den Abbau der Lebensmittel und Kriegs- Näuber, der gerade zu einem Schlage mit der Bredhitange ausholte, sich von seinem Erstaunen über den sonderbaren lebenden Wagen verwaltungen abgestoßen werden. inhalt erholt hatte, war er überwältigt und gefesselt. Ge handelte sich um einen Schloffer Boranzte aus Adlershof  , der arglos in die ihm gestellte Falle gelaufen war.

zeitig in der notwendigen Höhe einzuziehen. Und wenn der Lokal­Anzeiger" von fachmännischer Seite sich berichten ließ, daß an der Kreditwürdigkeit Berlins   Zweifel zu begen feien, so wird völlig außer acht gelassen, daß zahlreiche deutsche   und auch ausländische Städte vergleichsweise vergleichsweise bedeutend höhere Schulden haben als Berlin  .

nahen der tälteren Toge läßt wieder erneut die Frage auftauchen, ob es in diesem Wirter möglich sein wird, die Züge des öffent­Wir verfolgen diese Entwicklung, wenn auch mit Inter­lichen Verkehrs ausreichend zu erwärmen, um die Reisenden vor effe, so doch, als gänzlich unbeteiligte Zuschauer. Die Betten den Unbilden der Witterung zu schüßen. Auf Anfrage wird von sind glüdlicherweise vorbei, wo die deutsche   Regierung unterrichteter Seite folgendes mitgeteilt: Im Gegensatz zu den Vorjahren ist es zum Teil möglich gewesen, die einzelnen Eisen­ihre Finger auch in solche Basteten hineinsteden zu müssen glaubte, die dem deutschen   Bo If gänzlich gleichgültig waren. Wie uns des weiteren befannt wird. hat in Finanzfreisen ein bahndirektionen ausreichend mit Heizschläuchen zu ver Die deutsche Republik fennt gottlab jene Monarcheninter- Artifel des Genossen Karl Wermuth in Nr. 42 der Kommunalen sehen. Hierdurch wird es möglich, die Züge des Fernverkehrs, die Im effen und-intrigen nicht, die früher für die Haltung Deutsch- Pragis" zu Besorgnissen Anlaß gegeben, weil darin mit Bezug auf Personen- und Schnellzüge, ausreichend zu erwärmen. Berliner   Stadt, Ring- und Vorortverkehr liegen lands in fast allen Fragen des Balkans ausschlaggebend die Eingemeindung von 67 banterotten Gemeinden die die Verhältnisse leider noch nicht so günstig. Die geringe Zahl Rede ist. Wer indessen Sinn und Zweck des Artikels richtig wertet, der zur Verfügung stehenden Heizschläuche ermöglicht es nicht, samt­die schlanken Stahlrohrtürme der modernen Großradiostationen, muß zu der Ueberzeugung kommen, daß Wermuth mit dieser ge- liche Büge zu beheizen. Es wird daher voraussichtlich davon Ab­die sich bis 250 Meter Höhe erheben, als Windmeßstellen benußt, ivit etwas scharfen Ausdrucksform denjenigen Kreisen, die in der stand genommen werden müssen, die Züge zu beheizen. und auf diese Weise erfährt man die ungefälschten Verhältnisse gegenwärtigen Zeit die weitgehendsten Forderungen an das neue Der Gewinner einer Viertelmillion gesucht. In die Kollefte im freien Luftmeer. Auf Grund der Beobachtungen auf den Gemeindewesen stellen, sagen wollte, daß viele an fich berechtigte der Firma Enzil Haase u Co., Königstraße 55, der Geld­Funtentürmen in Namen und Eilvese hat man nun ein Gesetz Kulturforderungen unter dem Zwang der Verhältnisse unterbleiben lotterieziebung vom 19. bis 25. Oftober zugunsten der der Windzunahme feststellen können. Ge ergibt sich eine Bier- müssen. Eine solche Notwendigkeit, in der Erfüllung kultureller Kriegs- und Zivilgefangenen fiel der 1. Hauptgewinn von teilung der Luftschichten vom Boden ab, in denen die Wind­zunahme ganz verschieden ist. In der Luftschicht bis zu 2 Meter Biele Maß zu halten, liegt aber sicher für fast alle deutschen   Ge- 250 000 m. auf die Nummer 459 721. Der Gewinner hat sich bis Söhe ist eine außerordentlich große Zunahme des Windes von meinden vor. Die Darlegungen Wermuths hätten in Finanzfreisen zum heutigen Tage noch nicht gemeldet. 116 Zentimetern pro Meter Erhebung zu konstatieren; in der viel mehr die Ueberzeugung stärken müssen, daß das Geschrei der Luftschicht von 2 bis 9 Meter Höhe beträg tdie Windzunahme nur Gegner einer sozialistischen   Magistratsmehrheit, Berlin   solle von noch 10, in einer Höhe von 9 bis 10 Meter nur noch 1/20 und von der roten Herrschaft banterott gewirtschaftet werden, jeder Be­16 Metern an nur noch so des Betrages der untersten Boden- rechtigung entbehrt. schicht. Bis zu 16 Metern Höhe über dem Boden bedeutet also jeder Meter Höhengewinn zugleich einen merklichen Windgewinn; werden die Turbinen aber in einer noch höheren Luftschicht ange­bracht, so ist dann nur noch wenig Wind zu gewinnen.

B.

Die Philofophische Gesellschaft veranstaltet an diesem Freitag abends 1,8 Uhr im Auditorium marimum der Universität eine Segelfeier, bei der sprechen werden: Georg Laffon über den Geist der Hegelichen Philo­fopbie" und. J. Schmidt über Die Bedeutung Hegels für die Gegen­wart". Der Eintritt ist frei.

Zur Verhaftung Georg Kaisers wird nach Mitteilung des Ver­teidigers Leo Pinners behauptet, der Dichter habe verschiedene( Gegenstände aus einer von ihm in München   bewohnten Wohnung widerrechtlich ver­fauit Der Dichter stellt seine Schuld in Abrede. Gegen den Haftbefehl ist in München   Beschwerde eingelegt worden. Mit den angeblich ge­schädigten Kreisen in München   sind Verhandlungen eingeleitet.

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Das momentan noch herrschende Vorurteil wird schwinden, wenn die neue Stadtverwaltung den Nachweis erbringt, daß sie mit aller Energie eine Gesundung der wirtschaftlichen und finanziellen Verhältnisse Berlins   herbeizuführen gewillt ist.

Das Geldversteck in der Telephonzelle. Nestlose Aufklärung des Raubmordes im Hotel. Der Raubmörder Gustav Lange  , der im Hotel Werd. meister den Kaufmann Kulenkampff erschlug, leugnete bisher hartnäckig, einen Raub beabsichtigt oder ausgeführt zu haben. Es fehlte jedoch das Geld, von dem feststand, daß Kulenkampff es be sessen hatte. Gestern sah der. Mörber keinen Ausweg mehr und gestand, daß er Geld geraubt habe.

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Am

Am

Kommunaler Volksbildungs- Ausschuh, Neinickendorf. fommenden Sonntag vormittag 9 Uhr findet die erste Muſeumaiührung ftatt, die mit den Kunstschäßen des Kaiser- Friedrich Museums, der National­galerie, des ehemaligen Kronprinzenpalats und des Ateliers eines egpreifio­nistischen Malers befanntmachen sollen. Die Teilnehmer treffen sich zur ersten Führung um 19 Uhr vor dem Kaiser- Friedrich- Museum. Reiter: Dr. Vollbach. Die Beteiligung an allen bier Führungen kostet 3 M. Für Erwerbsloie frei. Karten sind im Rathaus, Zimmer 18. zu haben. fommenden Sonnabend findet in Reinickendorf  - Weſt, 5. Gemeindeschule, ein Heiterer Abend" statt. Vortragender: Frik Richard, Mitglied des Deutschen Theaters. Ginlaßfarten zu 1,50 m. bei Schmidt Scharnweber. Straße 61, bet Sabne, Schillingstr. 20, und im Stanium, Bachbolderftrage. Für Erwerbslose frei. Stinder unter 14 Jabren werden zur Vermeidung von Störungen und wegen Plazmangels ins Lehrerzimmer gebracht, wo­selbst Lieder und Märchenvorträge stattfinden. Beteiligung fret.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Morgen, 28. Oftober.

Heute, 27. Oktober: Schöneberg  - Friedenau  . 7, Uhr im Rathaussaal Friedenau  , Lauter. Theater. In der Volksbühne wird in Abänderung des Sviel Berichterstattung über den Parteitag. plans am Sonnabend und Sonntag nicht Nach Damastus" II. Ein angeblicher Mittäter, dessen Wohnung Lange nicht wissen blas, Mitgliederveriammlung. und III. Teil, sondern Baul Lange und Tora Barsberg" und Käthen   wollte, wurde von der Kriminalpolizei noch gestern ermittelt. Die Referent: Genosse Heilmann. von Heilbronn  " aufgeführt. Im Deutschen   Opernhaus geht Beschuldigung gegen ihn, die Bange bei der Gegenüberstellung Wilhelm Tell  " Anfang Dezember in Szene. Am 7. November, aufrecht erhielt, erwies sich als vollständig unbegründet. 16. Abt. 7, Uhr Sigung sämtlicher Funktionäre bei Schudert, Rüders. nachmittags 3 Ubr, findet im oietheater die Uraufführung der Der Mann hat mit dem Verbrechen nicht das Geringste zu tun. dorfer Straße 3. Die Mitglieder der Frauenagitationsfommission um 7 Uhr diamatischen Dichtungen, Die Brautnacht der Königin" und Nach dieser Feststellung bekannte Lange endlich, daß er das ge- daselbit. Das Weib zu Gibea  " des Schriftstellers Billy Dender statt. Neukölln, 1. Abteilung. 7, Uhr Funktionärtonferenz, Reuterstr. 47. Die Nachlahtrilogie Strindbergs, die neuerdings aufgefunden raubte Geld in einer großen alle verstedt habe. Die wurde und aus den drei Diamen Moies", Sotrates" und" Chriftus" Beschuldigung gegen den anderen habe er nur erhoben, um auf Vortrag des Genossen Dr. Lohmann. Bezirk VII( Charlottenburg  ). Bei Kemmlein, Friedrich- Starl- Plaz 6, besteht, wird vom Theater in der Königgräger Straße aufgeführt werden, der Suche nach diesem ausgeführt zu werden. Dabei hatte er, der erite Teil noch in dieser Spielzeit. wie er sagt, die Absicht, zu entfliehen und hoffte, ent- 8 Uhr: Vorstandsfigung der 1. Abteilung. Die Funktionäre der Gruppen 1, weder zu entkommen, oder auf der Flucht erschossen zu werden. 2 und 11 der 1. Abteilung find dringend eingeladen. Neinickendorf- Oft. 7 Uhr in der Aula der 3. Gemeindeschule, Lette Lange wurde heute früh von Kriminalbeamten vom Tatort aus Aree: Mitgliederversammlung. Thema: Barum müssen wir sozialisieren? durch die Straßen geführt, und so tam man nach der alle", dem Referent: Genosse Dr. Caſſau. Vorraum eines großen Hotels in der Nähe des Bahn- Oberschöneweide. Deffentliche Versammlung 7, Uhr in der Schul hofs Friedrichstraße. Hier fand man in der Tat das geraubte aula des Realgymnasiums. Referent: Genosse Nestriepfe über: Einheite. Geld. Lange hatte es in einer Telephonzelle in der front oder Selbstzerfleischung." Brieftasche an der Rückwand des Schreibpultes unter den Stoffbeschlag der Belle gesteckt, um es aus diesem Gewahrsam bei Gelegenheit abzuholen. Es waren 22000 M.

Maria Jvogün wird auf dem Esplanade- Gesellschaftsabend der Großen Boltsoper Berlin   am 30. Oftober die Traviata- Arie, ben Barla- Walzer und Kinderlieder( von Blech) zum Vortrag bringen. Heinrich Schlus nus singt Cavatine des Figaro( Rossini) und Lieder von Richard Strauß  . Die Ausstellung der Berliner   Sezeffion-Gemälde und Plastik- wird am 30. Oftober eröffnet.

Am heutigen Sturmabend, Mittwoch abends 7%, Ubr, in der Kunst­ausstellung Der Sturm  , Botsdamer Str. 13 la trägt Rudolf Blümner  expressionistische Dichtungen von August Stramm  , Kurt Heynide u. a. vor. Herwarth Walden   spielt eigene Zonwerte.

Vorträge, Vereine und Versammlungen.

Arbeiter- Hochschule. Sonnabend, 30. Ditober, abends 7, Uhr, Eine Modeschan, veranstaltet vom Verband der Deutschen Mode- Eine Pflegeftätte überkonfessioneller Religiosität. Aula Friedrichstr. 127, Vortrag des Herrn Dr. R. Botonié: Die Welt­anschauung des Naturforschers." Sonntag, den 31. Oftober, Besichtigung Industrie und fünstlerisch geleitet von dem Innenarchitetten Ernst Fried­Für ein erstes Heim, das ein Bund der Ueberber Siedlung der staatlich unterstüßten Lehr- und Versuchsstelle Naturs mann, wird am 16. Rovember, abends 8 Uhr, im Marmoriaal des Zoolo gischen Gartens, stattfinden. Eintrittstarten durch den Berband, Friedrich konfessionellen" schaffen will, wurde in Niederschöneweide   bauweisen unter Leitung von Dir. Staube. Treffpunkt 10 Uhr Bahnhof ftraße 61, L. L I der Grundstein gelegt. Die Feier erregte Aufsehen dadurch, daß Röntgental. Gäste willkommen.