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Beratungen wird ber Streistontrolleur als Bertreter der Befagungs- techtsantvalt be!!: Saben Sie, Serr Nebenfläger, jemals| bes Berbandes der Gemeinde- und Staatsarbeiter, bes Berbanbes behörde zugeteilt. Die Interalltierte Kommission entscheidet in den während Ihrer Tätigkeit Blanto- Unterschriften aus der der Gärtner und Gärtnereiarbeiter) und der Bertreter der Be Fällen, in denen die Kommission die Ausstellung einer Begitima- Hand gegeben?- Scheidemann  : Nein. Ich war immer tionstarte nicht befürwortet. Jede Person, der diese Karte ver sehr vorsichtig mit meinen Unterschriften,

weigert wird, hat das Abstimmungsgebiet innerhalb 14 Tagen zu verlassen. Die Verordnung seht Geld- oder Gefängnisstrafen für jeben fest, der den Zivil, und Militärbehörden nicht seine eigene, sondern eine frembe Karte vorzeigt oder seine Starte einem Dritten überläßt.

Beuthen  , 22. November. Anfgehoben ist nach einer Ber­ordnung der Interapiierten Kommission vom 28. Oktober die An­wendung des preußischen Gefches vom 31. März 1920, nach welchem Sie Gemeinden sowie sämtliche Dienst stellen des öffent­lichen Rechts verpflichtet werden, freiwerdende Stellen mit Beamten zu besehen, die aus abgetretenen Zeilen Preußens stammen.

Die Sozialisierung des Bergbaus.

Genosse Reichstagsabgeordneter Böffler schreibt uns: In Ihrem Reichstagsbericht haben sich bei der Wiedergabe meiner Ausführungen einige finnentstellende Fehler eingeschlichen. Ich habe nicht die Herausgabe von Kleinaktien, wodurch eine Gewinnbeteiligung der Arbeiter erzielt werden soll, als ein Gnt­gegenkommen an den Sozialisierungsgedanken bezeichnet, sondern gefagt, daß die Herausgabe von Kleinattien ein Entgegenkommen an den Sozialisierungsgebanken sei. Unmöglich sei es, diesen Vor­schlägen zuzustimmen oder sie auch nur als eine scheinbare So­zialisierung zu bezeichnen.

Auf den Zuruf des Abgeordneten Winnefeld habe ich nicht geantwortet, er sei von christlichen Verband inspiriert, sondern ge­jagt, daß er absolut nicht autorisiert sei, im Namen der Bergarbeiter zu sprechen, denn er set erst fürzlich vom Vorstand des christlichen Gewerkvereins, als er sich in einem Artikel gegen die Sozialisierung des Bergbaus ausgesprochen und sich auf die Mit­gliedschaft im Gewerkverein berufen habe, desarouiert

worden.

triebsräte über die Organisation fragen der Gartenberwaltungen der neuen Stadtgemeinde Berlin   statt. Einstimmig murbe fårfiter Ginspruch dagegen erhoben, daß der Magiftrat Berlin   beabsichtigt, vorläufig die verschiedenen Zweige der städtischen 3 Gartenfultur, Garten- und Partanlagen, Friedhöfe, Spiel und Sportplätze und Kleingartenkultur nicht zu einer einheitlichen Be­hörde für städtisches Gartentoefen zu bereinigen, sondern daß die Garten- und Partanlagen der Hochbaudeputation, andere Tefle bes städtischen Gartenwesens anderen Deputationen unterstellt werden sollen.

namentlich als Volfebeauftragter war ich mir der Verantwortung meiner Stellung durchaus bewußt- Rechtsanwalt bell: muß nicht in den ersten Wochen der Revolution gewesen sein. Viel leicht haben Sie später einmal Blanko- Unterschriften gegeben? Scheidemann: Nein. ( Fortsehung in der Morgenausgabe.)

Groß- Berlin

Der Streit im Lindenhof".

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Keine Verdoppelung der Fernsprechgebühren. Ein Berliner   Montagsblatt brachte heute früh bie Nachricht, daß seitens der Postbehörde die Absicht bestehe, die Fernsprechge­bühren zu verdoppeln. Demgegenüber weist das Wolff- Bureau

Feuergefecht mit einer Einbrecherbande.

Für Dr. Wilker, den zurüdgetretenen Beiter des Berliner   amtlich auf die unlängst amtlicherseits gemachte Mitteilung Bin, Erziehungsheims Lindenhof zu Lichtenberg  , veranstalteten baß die Reichstelegraphie zurzeit an einer neuen Fernsprech Feine Freunde am gestrigen Sonntag in Berlin  ( im großen Saat gebührenordnung arbeite, der Tarif so gestaltet werden soll, bes Lehrervereinshauses) eine Rundgebung der Sugend daß die aften gerechter verte: It werden, so daß derjenige, Beteiligt waren Jugendorganisationen von der äußersten Binten ber den Apparat häufiger benußt, auch mehr bezahlt als derjenige, bis in die Rechte hinein, Organisationen der Arbeiterjugend und der nur toenig Gespräche führt. Der neue Tarif selbst steht zurzeit der Akademikerjugend, z. B. die anarchistische Jugend, die Jung- noch nicht fest, so daß fich auch vorderhand die Gestalt der neuen Ge­sozialistische Vereinigung der S.P.D., der Sozialistische Studenten bührenordnung noch nicht übersehen läßt. bund, die Freibeutsche Jugend, die Wehologen des Guttempler­ordens usw. usw. Demonstriert werden follte gegen die Verge­waltigung der Jugend und für die Revolutionierung der Grziehung". Bu einer schmeren Sevolverschießerei fam es in der Nacht zum Ueber Lindenhof" und Wilkers Konflikt mit der Be- Sometag auf dem Fabrikgrundstück von Caspary, dem amtenschaft sprachen brei Referenten, ein zu Witter haltender Ozeanwert" am Militärbahnhof zu Marienfelde  . Die Kriminal­jüngerer Erzieher aus Lindenhof, ein aus dieser Anstalt hervor- polizei in Tempelhof   hatte in Erfahrung gebracht, daß von einer gegangener ehemaliger Fürsorgezögling und ein Wortführer der mehrföpfigen Bande in der Sonntagnacht ein Einbruch in die Fabrikanlagen geplant mar. Sie traf die entsprechenden Freibeutschen, ferner in der Diskussion unter anderen ein Beauf- Gegenmaßnahmen und Kriminalbeambe legten sich in der Nähe tragter des gleichfalls für Wilker eintretenden Verbandes joziali ber Villa des Fabrikbefibers auf die Lauer. Gegen zwei Uhr stischer Lehrer und Lehrerinnen. Von dem Zustand der Anstalt in hörten fie pöglich auf der anderen Seite bes Fabrikarundstückes der Beit vor Wilfer entwarfen die Referenten ein sehr trübes Bild, Schüsse fallen. Dort war der Wächter auf feinem Rundgange wobei die Zuhörer ben Ginbrud erhalten mußten, daß die.md- mit den Einbrechern gusammengestoßen und diese hatten sofort lung zum Besseren erst mit Wilters Eintritt begonnen habe. Gegen mehrere Revolverschüsse abgegeben, die der Wächter erwiderte. Die die von früher übernommene ältere Beamtenschaft wurde der Vor- Kriminalbeamten eilten herbei, da die Einbrueder weiter feuerter murf erhoben, bag fie, von dem alten Geist erfüllt, den ihr ver- machten fie ebenfalls von ihren Dienstwaffen Gebrauch. Es enta Futterkrippe oder Intrigenklatsch? haßten Wilter jest hinausgedrängt habe. An Tat- spann sich ein regelrechtes Feueraefecht. Schließlich ge= lang es, einen der Einbrecher, einen gewissen Ernst Mahler aus In der Absicht, dem bei ihr sehr unbeliebten Staatssekretär fächlichem wurde wenig vorgebracht, aber reichlich strömten die er der Berliner Straße zu Tempelhof  , dingfest zu machen. Seine Hirsch ein Bein zu stellen, bat die Deutsche Tageszeitung" die regten Worte über autoritären Geist, über Unterdrückung freiheit Spießgefellen enttamen jedoch in der Dunkelheit. Awei der Be Eristenz einer Futterkrippenwirtschaft im Reichswirtschaftsmini- licher Regungen ufto. Ein Redner verlas ein Schreiben des Mi- teiligten, ein Bruder Mahlers und ein Arbeiter Kurah! sterium behauptet und im besonderen auf den Fall des Genossen nifters aenisch, der den Wohlfahrtsminister eindringlich auf aus Mariendorf  , wurden im Laufe des geftrigen Sonntags von der Rabenstein eremplifiziert, der one Arbeit zu leisten Gehalt ilter aufmerksam macht und weitere Verwendung der wertvollen Tempelhofer   Kriminalpolizei ermittelt und ebenfalls verhaftet empfangen haben sollte. Demgegenüber hat der Reichswirtschafts- raft dieses Erziehers, z. B. in einen Volkshochschulheim, vor- Wie sich herausstellte, hatten bie Einbrecher von dem Biörtner der minister Dr. Scholz dem am 1. Januar aus dem Amt ausscheidenden schlägt. In der Diskussion fehlte es nicht an Versuchen, die Kund- Fabrit. Hubert, die Schlüffel zu dem Fabritgrundstüd erhalten. Genoffen Rabenstein in einem Schreiben bestätigt, daß er während gebung politisch in linksrabifalem Sinne auszunuzen. Gine der Ob einer der entfommenen Verbrecher ober vielleicht unbeteiligte der Zeit seiner Tätigkeit als Mitglied der Nationalversammlung Bersammlung vorgelegte Resolution fordert: Sicherung der Perfonen bei der Schießerei verlegt worden find, ließ sich noch nicht feststellen. Die Ariminalbeamten und die Verhafteten find ohne gelegentlich und nach Ablauf seines Mandats besonders in den Anstalt Lindenhof", die nicht wieder Prügelanstalt und Gefängerlegungen davongekommen. Gektionen 1/1 und 1/ B des Ministeriums ständig tätig war nis" werden dürfe, Errichtung freier Versuchsschulen und damit und wertvolle Arbeit lieferte. Wenn Genosse Katzenstein auch einer neuer Wirkungsstätte für Wiffer, öffentliche Anerkennung Die Dame mit dem Zituskopf. Gine hohe Belohnung hat die während seiner sehr anstrengenden parlamentarischen Arbeit im und Durchfehung einer freiheitlichen Erziehungsweise, Achtung vor Oberpostdirektion für die Unschädlichmachung einer Bande ausge­Reichswirtschaftsministerium mitarbeitete, so hat er mehr getan, als der Menschenwürde der Jugendlichen und vor dem Recht der Ju- feßt, die fortgefekt in Berlin   gefälschte Postanweisungen was andere mit einem parlamentarischen Mandat betraute Beamte gend auf Selbstverwaltung, endgültigen Bruch mit der bisher staat in den Betrieb einschmuggelt. Die Empfängerin der Anweisungen. tun und mehr als was man von Amts wegen von ihnen verlangt. Viderseits gepflegten Erziehung zum Knechtsgeist durch das Prinzip die über Beträge von 954 bis 1000 m. lauten, ist ein junges Es handelt sich bei dem ganzen Fall Stabenstein" um nichts anderes von Lohn und Strafe. Abgestimmt wurde über die Resolution nicht, Mädchen, das durch seinen Titustopf auffällt. Diese Gmp­als um einen Intrigen flatsch zünftiger Bureautvaten gegen nicht- weil man( wie der Redner sagte) über Geist nicht abstimmen pfängerin führt überall andere Namen und wohnt nur in hotels oder Persionen. In Potsdam   nannte sie sich Käthe Bagel. in Span­töme". Sie hatte aber offenbar die allgemeine Zustimmung. zünftige Zuzügler ton unerwünschter Gesinnung Wir unterschreiben diefe Resolution von Anfang bis zu Ende. dau Erna Braun, in Brandenburg   a. d. Savel Frida Senter, in einer Pension am Luisenplay in Berlin   Lisa Döring. In der Wir müssen aber Ginspruch dagegen erheben gegen die Ileber Benfion war ein junger Mann mit ihr zusammen, der ohne Schweres Eisenbahnunglück in Ostpreußen.   treibungen einiger Versammlungsrebnez. Wir bedauern, daß Zweifel Hand in Hand mit ihr arbeitet. Die Dame mit dem Titus. Wilfer( den auch wir schäben) nicht selber an der Versammlung topf, auf die von der Kriminalpolizei eifrig gefahndet wird. ift teilnehmen konnte. Gegenüber der falschen Darstellung, daß erft etwa 25 Jahre alt und mittelgroß und hat aschblondes Haar. mit ihm etwas Sonne und Freude in die Anstalt hineingekommen Wer über diese beiden etwas mitteilen fann, wird unter Hinweis sei, hätte er es sicherlich für seine Pflicht gehalten, der Versammlung auf die hohe Belohnung ersucht sich an die Kriminalpolizei Berlin  , zu sagen: Vieles von dem, was man mir nachrühmt, fand ich bei Dienststelle C. 2, im Polizeipräsidium zu wenden. meinem Eintritt in die Anstalt bereits vor. Schon im September Großer Dachstuhlbrand in der Wiesenstraße. Großfeuer fam 1919 hat Wilter das öffentlich erklärt und anerkennend auf feinen in der Nacht zum Sonntag in der Wiesenstraße 11 aus unbekannt Vorgänger Direktor Rafe hingewiesen, ber 1914-17 die Anstalt gebliebener Ursache zu Ausbruch. Der Brand wurde erft um leitete. Das meiste von dem, was die Redner über den früheren 11½ Uhr bemerkt. als die Flammen schon bermischt mit dicem Zustand der Anstalt erzählten, trifft für eine weiter zurüdliegende Qualm aus dem Dach des an der Ringbahn belegenen und von etwa 20 Parteien bewohnten ause 3 emporschlugen. Zeit zu. Als die 6. Kompagnie an der Brandstelle anlam  , stand der Dach stuhl schon vollständig in Flammen. Sie hatten an dem Inhalt der zahlreichen Bodenverschläne sowie der Dachkonstruktion schon reiche Die Bezirksversammlung im 1. Berliner   Berwal. Nahrung gefunden. Mit vier Schlauchleitungen wurde bom tungsbezirt wird heute in der Gemeindeschule Stoppenplak, 23. Löschzuge der Angriff eröffnet. Nach etwa einständiger Tätig nachmittags 5 Uhr, eröffnet werden, ebenso die Bezirksversammlung felt war das Feuer in der Gewalt der Feuerwehr und gina lang. im 2. Verwaltungsbezirk in der Bochumer Straße 8 sam zurüd. Der mächtige Dachstuhl war nicht mehr zu retten. ( Friedrich- Werdersches Gymnasium  ) und die Bezirksversammlung Die Supo Heimanniche Volfsbücherei und Lefehalle 81. häbtilche im 3. Bezirk( 32. Gemeindeschule in der Pantstr. 47), während Wolfsbücherei), ED., Adalbertitr. 41, die jedermann zu unentgeltlicher e die Bezirksversammlung im 6. Verwaltungsbezirk im nusung onenftebt, ist im Monat Dftober pon 10 042 Verionen befucht Friedrichs- Gymnafium, Mittenwalder Straße 34, und die Bezirks. worden. In der Ausleihbibliothet murden 4803 Bände unterhaltende und bersammlung im 12. Bezirk im Gemeindevertretersaal in Stegliz belehrende Literatur nach Hause verlieben. In der Leieballe liegen zurzeit ( Rathaus) eröffnet wird. Am Dienstag werden die Bezirksver 528 Beitungen und Zeitschriften feder Art und Richtung aus. Das Inſtit t sammlungen im 4. Berliner   Vertpaltungsbezirk in der 302. Gift wertäglich von 8-9 Uhr abends, Sonntags von 9-12 und 3-6 Uhr bezirk in der Gemeindejarule Frankfurter Allee 37, die Bezirksver­meindeschule Gethsemanestr. 4, und im 5. Berliner   Berwaltungs­jammlung des 7. Berlin  - Charlottenburger   Bertraltungsbezirks im Charlottenburger Rathaus, die Bezirksversammiun des 9. Ver waltungsbezirks in der Neuen Stadthalle, Kaiser- Allee 1--12, und bie Bezirksversammlung im 13. Verwaltungsbezirk zu Tempelhof Neukölln. 90.( früher 2.) Abteilung. 7, Ubr bei Prüfert, Befers, Germaniaftr. 4, feierlichst begrüßt werden. Am 24. November Ede Fuldaftraße: Frauen- Mitgliederversammlung. Referat über Kommu kommen dann die Bezirksversammlungen in Spandau  ( Rathaus), in Zehlendorf  ( Lnzeum, Echönomer Str. 6), in Neukölln  ( Nathaus), in Köpenid( Rathaus) und in Weißenfee( Rathaus) an die Reibe. Die Gröffnungen der Bezirksversammlungen und Bezirksamter in den Verwaltungsbezirken 11, 15, 17, 19 und 20 finden am 26. b. M. ftatt

Bierzig Opfer.

Marienwerber, 22. November. Wie die Neuen West­preußischen Mitteilungen" melben, ist heute früh auf dem Bahnhof Braunswalde, der lesten Station vor Marienburg  , der neueingelegte Güterzug 8060 von Marienwerder kommend, mit dem Bis jetzt follen Perfouenzug 1001 ufammengestoßen. vierzig Personen tot oder schwer verwundet aus den Trümmern geborgen sein.

Kahr kommt nach Berlin  . Herr von Kahr, der sich gegenwärtig für einige Tage auf Urlaub befindet, wird sich nach Ablauf des felben unverzüglich nach Berlin   begeben, um dort mit den zuständi gen Stellen der Reichsregierung über die Zulassung der bayeri. jchen Einwohnerwehr und über die Frage ihrer Ent­waffnung fich ins Benehmen zu sehen.

Aus den befezten Gebieten. Wie das MTB. hört, hat die fran­ zösische   Militärbehörde das in Margheim, Kreis Höchst  , be­Tegene 375 Morgen bestes Aderland umfassende Gelände, das als Flugplay der Bejagungstruppen diente, munmehr nach wieder holten Borstellungen zur Bewirtschaftung freigegeben.

Deutscher   Wohnungskongreß.

Der Deutsche Verein für Wohnungsreform brat bente in Berlin  ( im großen Eaal bes Wohlfahrtsministeriums) su einer Tagung zusammen. Unter dem Mahnwort Zurüd aufs Land!" stellt er zur Erörterung die Ausgabe, die Wohnungs­not der Großstädte durch Umsiedlung ihrer Bevölkerung zu Tindern. Wir werden über den Kongreß berichten.

Prozeß gegen Prinz.

( 2. Verhandlungstag)

Zum Beginn der heutigen Verhandlung wird in der Beweis aufnahme fortgefahren. Der Nebenklager Oberbürgermeister Scheidemann   schildert ausführlich, daß er seit der Niederlegung feines Postne als Ministerpräsident im verflossenen Jahre das Ziel lebhaftester Angriffe gewesen sei. Unter anderem sei ihm auch zu Ohren gekommen, daß man ihn der Mitschuld an der Ermordung Liebknechts und Rosa Luxemburgs berdächtigt habe. Das sei ihm anjangs als tom pletter Uniinn erschienen und erst als er feststellen mußte baß manche Leute diesem Gerücht Glauben [ dentten, habe er die Staatsanwaltschaft angerufen. Auf Befragen des Staatsanwalts erklärt der Rebentläger weiter, daß Dieses Gerücht offenbar

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von einer ihm unbekannten Zentrale überall verbreitet werde. Staatsanwalt Sehner: Auf dem Original des Mordbefchis foll sich der Vordruck befunden haben Sozialdemokratische Fraktion des Reichstags". Erscheint das über­haupt möglich? Scheidemann  : Ich habe leider vergeijen, mich zu erfundigen, aber c3 ist immerhin möglich. Staatsanwalt Heyner: Konnten sich Leute des Regiments Reichstag   in den Befit eines solchen Bogens mit Aufdrud sezen? Scheibe­mann: Auch das erscheint möglich da jämtliche Türen im Reichs­tan offen ftanden. Staatsanwalt ehner: Ist es wohl mög­lich, daß Sie über Liebknecht und Rosa Quremburg irgen welche Neußerungen getan haben, die misverstanden worden sind? Scheidemann  : Das halte ich für ausgefch Ioijen. Auf Befragen bes Justigrats Werthauer erflärt der Nebenfläger, es fei ihm in den letter Lagen zu Ohren gekommen, daß der Ange­agte Pring zu dritten Personen geäußert habe, er werbe gegen Scheidemann   und Effarz borgeben. too immer er nur tonne Redisanwalt übe II: Wer hat Ihnen das gefant? Scheidemann  : Dez Abgeordnete els im Reichstag

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Eröffnung der Bezirksversammlungen.

Die stadträtlichen Dezernate.

geöffnet.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

nalisierung.

Heute, 22. November.

Charlottenburg  ( 57. Abt.). Der Frauenabend findet nicht heute, fondern am 29. d. Mts. stati

Morgen, 23. November.

19.- 22. Abteilung. Die Abteilungsleiter merben gebeten, 6%, r in der Handwerkerschule, Andreasstraße, zu erscheinen. Tagesordnung: Abrechnung. 6. Kreis( Sallesches Tor). 7 Uhr bel Reim, Urbanftr. 29: Eitung des erweiterten Kreisvorstandes. 7. Kreis( Charlottenburg  ). 55. Abt.  ( 8.. 9. n. 10. Gruppe). Ab­teilungsversammlung bei Jakob, Bismard, Ede Sesenheimer Straße. Erscheinen aller Mitglieder ift flicht.

Rosenthal. 7 Übr: Mitgliederversammlung bei Petran, Hauptstr. Achtung, Genoffinnen! Funktionärinnenversammlung, Dienstag, den 23. b. Mts., abends 6 Uhr( pünftl.), in den Soobiensälen( Weiner Gaal), Sophienftr. 17/18. Tagesordnung: Fürsorgereformen oder Wohl fahrtsgefeßgebung? Referenten: Gen. Stadtrat Buy! y und Genosfin Brons.

Vorträge. Vereine Vorträge. Vereine und Verfammlungen.

Während Oberbürgermeister und Bürgermeister für die alge meinen Angelegenheiten Berlins   tätig sind, werden von den Stadts räten leiten: Stabisaurat Sorten die Deputation für Werke, Maschinenwesen und Kohlenwirtschaft; Stadtrat Koblenzer die Deputation für Güter und Forste, in der Stadtrat Wege das Unterdezernat für die Forsten innehat; Etadtrat Wubi die De­putation für Ernährun- stoefen; Stadtrat inbe: allgemeine Wohlfahrt: Frau Stadträtin Bch!: Jugendwohlfahrt( hierunter Stabtrat Dominicus: Turn- und Badewesen); Stadtmedizinal­tat Dr. Rabe now: Gefundheitswefen; Stadtrat oblenzer: ohne und Tariffragen; Stadtrat Brühl  : Arbeit und Gewerbe hierunter Stadtrat Dr. Biller: Gewerbe und Krankenkassen); Volksfürsorge. Bertrauensmännerversammlung beute 7 Uhr Ast Stadtbaurat Dr.- Ing. Soffmann: Hochbau  ; Stadtsyndikus Range: Siedlungs- und Wohnuroswefen( Fierunter Stadtrat Süden der Besirte 21, 60, 61, 93 und 77 bei Stübne, Neukölln  , Steinmet eife: Aleingärten, Stadtrat Wutfi: Mieteiniaunasämterraße 7. Am Dienstag, den 23. November, 7 Uhr, im Heitaurant Lichten Stadtbeurat Sahn: Behanuna plane); Tiefbau: Stadtbaurat berg, Pfari   ftr. 13, Abt. Eüden der Be- irte 2, 17, 52, 70 und 98. Abt ahn: Vertebrawefen: Stabibaurat Dr.- Ing. Mbler; Schule Roiben der Bez. 15, 48, 64 66, 80, 85, 86 und 97 bei Berbardt, Banton, Bollantjir. 81. Republikanischer Führerbund, Bez. 21 80 22, Treptow  und Bildungswefen( bleibt bem a mählenden Stadtschulrat offen), aamiidulenweg. Mittwoch, den 24. Nov., 7 Uhr, Bezirksversammlung bei Der Verein heimattreuer deutscher hierunter tabtbisl other und Volfsbüchereien: Stadtrat Bene de, stoichinat, Staligerftr. 51/52. Fach- und Fortifbungsschulen: Stadtrat Dominicns: Finanz- Westpreußen, Berlin- Lichtenberg, veranstaltet am Donnerstag, den und Steuertesen fowie Svartalfe: Stadttämmerer Boek; n 23. Movember, abends 7 Uhr, in Bürgers Feitfälen, Frankfurter Allee 239, einen Unterhaltungsabend. Das Programm verzeichnet Kongest, faffungsamt und Bekleidungsstelle: Stadtrat Weise. Sheater aufführung, Rezitationen und Tanz. Der Ueberschuß ist zur An fchaffung von Wintersachen für weitpreußische Flüchtinge bestimmt. Unter dem Vorfte des Charlottenburger  , Gartenbirefors Bereiu sozialistischer Herzie. Mitgliederversammlung am Donnerstag, Barth fand eine Besprechun ber leitenben Gartenben 25. Stob., 7 Uhr, im Medizinalamt der Stadt Berlin  , Fischerstr. beamten der Berliner   Vororte, der zuständigen Gewoertschafts-( Untergrundbahnhof Spittelmarkt). Tagesordnung: Die Sozialisierung des bertreter( bes Bundes ber technischen Angestellten unb Beamten, Istrantenpflegeperfonals. Ref.: Herr Emil Dittmer

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