323

Wels' Aussage im Prinzprozeß.

Nach Eröffnung der Sitzung durch Landgerichtsrat Bries. Yora stellt Justizrat Dr. Werthauer den Antrag, den Kauf­mann Friz Borchardt und den Kaufmann Hans Borchardt  , Französische Sr. 47, als 8eugen zu laden.

werden.

Rechtsanwalt Dr. Werthauer weist darauf hin, daß die Beugen Borchardt großes Interesse daran haben, vernommen zu Rechtsanwalt Nübe II widerspricht diesem Antrage. Das Gericht beschlicht, den Antrag abzulehnen, da die behaupteten Tatsachen für die Entscheidung in dieser Sache un erheblich sind.

Als Zeugen sind u. a. zu heute geladen. und erschienen Otto Wels   und der frühere Kommandant, Leutnant Fischer. Zeuge Otto Wel a befundet u a., daß er Scheidemann  tatsächlich gesagt habe, daß Prinz ihm schaden wolle, wo er nur fönne. Er habe eines Tages den Kriegsgerichtsrat Jülich   auf der Straße getroffen und dieser habe ihm im Laufe des Gesprächs erzählt, daß Prinz zu ihm geäußert habe:„ Wenn ich Scheidemann  und Sklarz etwas einrühren kann, dann tue ich es!" Borj.: Sie sollen ferner befunden, daß es Ihnen bekannt ist, daß Ve­lohnungen für die Beiseite schaffung von Liebknecht ausgesetzt waren. Sie fönnen auf Fragen, durch die Sie sich sonst einer straf­waren. Sie fönnen auf Fragen, durch die Sie sich selbst einer straf­Zeuge Wels: Ich habe nicht die geringste Beran Tajfung, meine Aussage zu verweigern, im Gegen teil, ich habe extra darum gebeten, hier vernommen zu werden. Ich erkläre hier unter meinem Eide: In meiner Gegenwart ist unter den damals die Regierung bildenden Personen

niemals ein Wort

von der beabsichtigten Beseitigung Liebknechts, von der Aus­febung einer Belohnung oder ähnliches gefallen. Als zum ersteninal die Behauptung auftauchte, Scheidemann   habe eine Belohnung ausgesetzt, lachten Scheidemann   und ich, da wir beide schon den Gedanken so absurd fanden, daß es gar nicht wert war, noch darüber zu sprechen. Wenn Thizka aussagt, er habe von mir 4000-5000 m. erhalten, so ist das unrichtig. Ich habe Tyizla mur einmal gesehen, als er wegen der Verhaftung Liebfnechts in das Militärgefängnis eingeliefert worden war und mir vorgeführt wurde. Der Gerichtsoffizier sagte mir bamals, er habe den Eindruck, daß Thizka geistestrant sei. Ich fragte in meiner Art: Menschen find, wie fommen Sie denn dazu, Liebknecht zu verhaften? Wer hat Ihnen denn den Befehl bazu gegeben? Thigfa erklärte, daß er von seinem Feldwebel beauftragt sei. Als er, Zeuge, nach dem Namen fragte, fonnte T. ihn nicht angeben. Plötzlich erklärte Tyszka: Herr Wels, ich bin Goldat, wenn Sie es mir befehlen, würde ich Liebknecht   und die Luxemburg   erschießen. Ich stamme aus einer alten Offiziers familie!" Ich fuhr Thizba an: Mensch, Sie find wohl verrückt, wie können Sie so etwas sagen. Der Gerichtsoffizier erklärte mir dann nochmals, Thizla sei offenbar geistesfrank.

Ich will hierbei bemerken, daß alle diese Vorfälle schon in dem Untersuchungsausschuß der Landesversammlung in dem alle Par­beien Abgesandte hatten, eingehend erörtert worden sind. Dieser Ausschuß hielt es nicht für notwendig, Thiata zu vernehmen, da er offenbar ein frankhafter Lügner

sei. Borf.: Herr Scheidemann soll wiederholt Blankounterschriften gegeben haben? 8euge: Ich habe nie beobachtet, daß Scheide­ mann   eine Blanfo unterschrift gegeben hat. Justizrat Dr. Werthauer: Thizka behauptete, er habe von Ihnen etwa 4000. erhalten. Zeuge Wels: Ich habe feinen Pfennig an Thizka gezahlt. Staatsanwaltschaftsrat Sagner: Bekanntlich ist Herr Liebknecht eines Tages mit einem Auto und Maschinen gewehr an der Kommandontur erschienen und hat aufreizende Meden gehalten. Ist es da nicht möglich, daß irgend jemand von einer Beseitigung Liebknechts gesprochen hat? 8euge Nein. Die Offiziere rieten mir dazu, Liebknecht eventuell mit Waffengewalt zu vertreiben. I lehnte es ab und sagte nur: Draußen ist es talt, wenn die Leute genug gefroren haben, werden fie sich schon von selbst verziehen!

Staatsanwaltschaftsrat Sayner: Ist es richtig, bag tatsäch­

lich damals

in ber Bevölkerung

oder an anderen Stellen der Gedante aufgetaucht war, Liebknecht gewaltsam zu beseitigen? Beuge: Das ist möglich, daß in ge­missen Kreisen, in denen man vieleicht auch die Täter bzw. An­stifter suchen bann, jolche Gedanken bestanden. In den Kreisen, welche der Regierung nahestanden, sind solche Aeußerungen nicht gefallen.

-

Groß- Berlin

Tariferhöhung auf allen Straßenbahnen.

Gewerkschaftsbewegung

Einigung im Lebensmittelgroßhandel.

Der zur Vorberatung der Magistratsvorlage über die Tarif- Der drohende Streit der Arbeiter in den Lebensmittelgroß­erhöhung auf den städtischen Straßenbahnen eingescßte Stadtver- handelsgeschäften ist noch im legten Augenblid abgewendet ordnetenausschuß hat gestern nachmittag seine Beratungen beendet worden. Am Donnerstag nachmittag, furz vor Ablauf des Ulti­und beschlossen, der Versammlung die Annahme der Vorlage mit matums, verhandelten die Unternehmer nochmals mit den Ver­ den   darin vorgesehenen Tariferhöhungen zu empfehlen. Da der tretern des Transportarbeiterverbandes und erklärten sich schließlich Vollversammlung erst cm nächsten Dienstag Bericht erstattet werden bereit. in allen Gruppen eine gleichmäßige Lohnzulage von wird, ist anzunehmen, daß die erhöhten Tarife frühestens am Mitt- 30 M. für Männer und 25 M. für Frauen zu bewilligen. Ein von nen Die Zulage ist vom 31. Oftober, dem Ablaufstermin des alten poch, 1. Dezember, in Kraft treten werden. fonamunistischer Seite gestellter Antrag, die Tariferhöhungen abzu- Tarifs, zu bezahlen. Die Arbeiter hatten 45 M. für Männer und lehnen, fiel gegen die Stimme des Antragstellers, worauf der Ma- 33 M. für Frauen gefordert. Die Bewilligung erfüllt also die gistratsvorlage über die Erhöhung des Fahrpreises auf 80 Pf., der Wünsche der Arbeiter nicht und stellt sie nicht zufrieden. Das wurde Sammelfarten auf 6 M., der Zeitkarten für 1 Linie auf 70 M., in der entscheidenden Versammlung der Arbeiter am Donnerstag für 2 Linien auf 88 M. mit großer Mehrheit zugestimmt wurde. abend vor allen Rednern zum Ausdruck gebracht. Im Interesse Die zu dem alten Preise von 5 M. verkauften Sammelkarten sollen des Friedens nahm aber die Versammlung die Zugeständnisse der 4 Tage nach Einführung des erhöhten Tarifs Gültigkeit behalten. Unternehmer mit großer Mehrheit an. Der Streif, der für Weitere Anträge meger: Ausgabe von Fahrscheinen zu niedrigeren heute in Aussicht sicnd, tritt also nicht ein. Säßen für Kriegsinvaliden, sowie für Arbeiter, Angestellte und Be­amte, und ein Antrag auf Einleitung einer Unterfudung wegen Der Metallarbeiterstreik in Schlesien  . Bertoufs von Altmaterials durch die Große Berliner Straßenbahn und die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens sollen der neuen Ver- Wie aus Liegniß gemeldet wird, haben die unter dem fehrsdeputation überwiesen werden.- Dem Ausschuß wurde eine Vorsiz des Regierungspräsidenten gepflogenen Verhandlungen weitere Magistra: svorlage über die Tariferhöhung bei den bisherigen in schlesischen Metallarbeiterstreif zu einer Ginigung ge­Vorortstraßenbahnen unterbreitet und von ihm gleichfals ange- führt. Die Arbeit soll im gesamten Streifgebiet am näc)- nommen. Die Fahrpreise bei diesen Bahnen sollen auch um 10 f. ften Montag wieder aufgenommen werden. erhöht werden, und zwar bei der Spandauer   städtischen Straßenbahn auf 60 Pf., für Umsteigefahrscheine auf 80 Bf., bei der Köpenider Straßenbahn auf 60 Pf., bei der Heiligenseer Straßenbahn auf 80 Pf. und bei der Steglißer Straßenbahn von 30 auf 50 Pf., weil sie die größten Mindereinnahmen hat.

An die Bevölkerung Berlins  

richtet das Jugendpflegeamt folgenden Mahnruf: Ein großer Teil der unterernährten Berliner   Kinder tritt durch den Erholungs­aufenthalt auf dem Lande und durch die Ferienspiele auf Außen­und Innenspielplätzen gefräftigt in den Winter ein.

Um die Gesundheit diesen Kindern auch während des Winters zu erhalten und ihre Frische und Lebenskraft zu steigern, richtet das Jugendpflegeamt auf allen geeigneten Spielpläßen Verlins Eislaufbahnen ein; dort wird auch den Unbemittelten der Eislauf ermöglicht.

Die Berliner   Bevölkerung wird herzlichst gebeten, entbehrliche Schlittschuhe unentgeltlich den unbemittelten Kindern zur Ver­fügung zu stellen. Die Abgabe fann beim Direktor oder Rektor der nächstgelegenen höheren, Gemeinde- oder Hilfsschule oder im Jugendpflegeamt, Neue Friedrichstr. 80, 3 Treppen, Zimmer 48, gegen Empfangsbescheinigung erfolgen.

Kein Wirtschaftsfapital ist so wertvoll als die Volksgesundheit und Vollstraft."

Raubüberfall auf eine Eisenbahnstation.

Der kleine Bahnhof Grieben zwischen Rheinsberg   und Löwen­berg wurde von drei Berliner   Erwerbslosen überfallen und die Poſt­tasse ausgeplündert. Als vorgestern nachmittag der Stations und Posthalter Wilfe, ein älterer Mann, mis seiner Frau und seiner Tochter in der Dienststube saß, stürzten plößlich drei Männer herein und bedrohten den Beamten mit dem Tode, wenn er den Versuch machen würde, sich zu erheben. Die Familie mußte zu­sehen, wie zwei der Stäuber die Stations- und Postkasse erbrachen und 4380 M. daraus entwendeten und dann verschwanden. Der Stations halter griff nun, als die Verbrecher das Zimmer verlassen batten, nach einem Jagdgewehr und schoß hinter ihnen her. Die Schüsse gingen jedoch fehl. Die sofortige telephonische Benachrichti gung aller Nachbarstabionen führte schließlich zur Festnahme der Täter. Die drei Verbrecher, der Heizer Frizz Müller, der Arbeiter Lorenz Holthöfer und der Handlungsangestellte Willi Hinze waren zu Fuß nach Oranienburg   geflüchtet. Auf dem dortigen Bahnhof vunden sie von den Beamten festgenommen und nach dem Amts­gericht übergeführt. Das geraubte Geld konnte ihnen abgenommen

werden.

Ein Wunsch der Sicchen.

Gegen die Moskowiter.

Die T.1. meldet aus Hamburg  , daß in einer Versammlung der Delegierten und Vorstände der Gewerkschaften eine Entschließ ung angenommen wurde, in der die Kommunisten als Gegner der Gewertschaftsbewegung bezeichnet werden und ihr Ausschluß aus den Gewerkschaften gefordert wird.

Die Metalldrücker gegen die Moskowiter. Obgleich die Mehrheit der im Metallarbeiterverband organi­fierten Metalldrüder sich den kommunistischen   Gewerkschaftszer splitterern gegenüber ablehnend verhält, ist es diesen doch gelun munisten zu besetzen, die nun ihr Amt dazu benußen, die Moskauer gen, die Branchenleitung mit einer Mehrheit von Neukom­Heitsletren unter den Branchenmitgliedern zu propagieren. Zu diesem Zwed hatten sie für den 9 Dezember eine außerordentliche Branchenversammlung mit einem Referat von Rusch über seine Rußlandreise angefeßt. In der kurzlich abgehaltenen Branchen­perjammlung gelang es der Leitung, zwar durch nicht einwand­freie Abstimmung, einen Antrag, den Vortrag von Rusch nicht stattfinden zu lassen, zu Fall zu bringen, dagegen fonnte die Bei­tung durch ihre Manöver nicht verhindern, daß beschlossen wurde, Nusch einen Korreferenten gegenüberzustellen. Bei den Metall­brüdern wird Moskau   nicht siegen, wenn die Mitglieder sich ihrer gewerkschaftlichen Pflichten bewußt bleiben.

Reichskonferenz der Postangestellten.

Der Zentralverband der Angestellten veranstaltet für die bei ihm organisierten Bostangestellten am 5. Dezember 1920, bor­mittage 9 Uhr, in Magdeburg   eine Reichskonferens, auf der auch zu den von der Reichspostverwaltung beabsichtigten Massenentlassungen Stellung genonamen werden wird.

Deutsche   Filmgewerkschaft. Sonnabend, den 27. November, nach mittags 3 br, im Alien Astanier Versammlung der Betriebsräte, Funktionäre und Obleute.

Achtung Buchdrucker! Mittwoch, den 1. Dez., nachm. 5 1hr, im Schultheiß  - Ausschant, Neue Jakobstr. 24/25, Zusammenfunft sämtlicher Be triebsräte, Berhauensleute und Generalversammlungsdelegierten, die auf dem Boden der praktischen Gewertschaftsarbeit steben. Sehr wichtige Tagesordnung. Zabireiches Erscheinen dringend erforderlich. Ohne Le gitimation fein Zutritt.

Beranino für den redaft. Teil: Dr. Werner Veiser, Charlottenburg  ; für Anzeigen:

Th. Glode, Berlin  . Berlag: Borwärts- Verlag G. m. b. 6.. Berlin  . Trud Bere warts Buchdruderei u. Berlagsanitait Baul Singer u. Co.. Berlia. Lindenstr. 3.

Gewinn- Auszug

ber

Die Kranken der Siechenanstalt Fröbelstr. 17 unterbreiten uns Justizrat Dr. Werthauer: Ist Ihnen etwas bekannt ge durch einen Jniafien eine bescheidène Bute  , der an dieser Stelle worden, daß die Kreise, die tatsächlich mit der Ermordung Lieb- Ausdrud zu geben wir für un'ere Pflicht halten. Mit Rüdsicht tnechts zu tun haben, die Absicht hatten, mit gefälschten darauf, daß zablreiche Kranke an Knochen- und Lungentuberkulose 16. Preuß.- Eüdd.( 242. Preuß.) Klassen- Lotterie Befehlen die Tat auszuführen, um die Verantwortung von sich leiden, werden denselben wegen der Gefahr der Krankheiteüber abzuwälzen? 8euge: Davon weiß ich nichts. Justizrat tragung aus der Anstaltsbibliothek teine Bücher mebr berabfolgt. Werthauer bittet sämtliche Mitglieder der damaligen Reamit ist diesen Aeimsten die Möglichkeit, Zerstreuung zu suchen, gierung darüber zu vernehmen, ob ihnen etwas von einem erbeblich eingeidränft. Eie haben nun den Wunsch, in den Besig Mordbefehl bekannt ist. einiger Spiele au fommen, denn als einziges Interhaltungsspiel Durch stebt ihnen momentan nur ein Damenbrett zur Verfügung. Veröffentlichung einer dahingehendeu Bitte boffen die Stranten mildtätige Geber zur Epende einiger solcher Spiele zu veranlassen.

( Fortsetzung in der Morgenausgabe.)

Wirtschaft

Amerifanisierung der Coblenzer Bank.

Volk und Zeit", unsere illustrierte Wochenschrift, liegt der heutigen Postauflage bei

Die Kinderhölle in Berlin  . Der Eintrittspreis für den am 3. De­ember, abends 8 Ubr im Bürgerfaale des neuen Rathauses zu Schö teberg ftattfi denden Lichtbildervortrag über das Kinderelend beträgt nicht 1 M., ie irrtümlich gemeldet, sondern 10 M.

Die mit 7.8 Mia. M. Attienkapitral arbeitende Coblenzer Bant wird unter Anlehnung an einen a meritaniichen Großbanttonzern ihr Attienfapital um 42.2 auf 50 Min. Mart erhöhen und ihre Arbeitsbasis wesentlich ausdebnen. Mit Zugunsten der oberschlesischen Abstimmungsfache findet am dieser Eiweiterung der Coblenzer Bank würde die Ueberfrem 28. November, borm. 11 Ubr, ein Rorgert des Kattomizer Meisterschen Ge. dung Deutidlands einen febr erheblichen Schritt vorwätts fangvereins im Warmorjaal im 300 statt. Die Preise der Eintrittstarten kommen, der um so bedauerlicher ist, als es sich um ein Unter- find 3-15 M. Verkaufsstellen sind bei Bothe u. Bod, Leipziger Str. 37, und an der Kaffe des Maimoriaales( Eingang Kurfürstendamm  ). nehmen im gegenwärtig besetzten Gebiet handelt. Es ist nicht un­wabricheinlich, daß die Coblenzer Bank ein Ausgangspunft Im Scala- Palast". Lutherstraße, findet zum erfien Male eine Film­für die weitere Durchdringung der rheinischen Wirtschaft mit premiere jatt, und zwar veranstaltet die Terra Im A.-G. in dem ge­nannten Theater am 2. Dezember nachm. 3, Uhr, eine Sondervorführung fremdem Kapital werden soll, indem sie zur Durchführung der ibres neuen Grorfilms Gräfin Walewsta"( Napoleons   Liebe) mit Hella Kapitalstransaltionen beim Auffcuf von Industrieunter. Moja in der Titelrolle. nebmungen, also sozusagen als lleber fremdungsban!"

bienen tönnte.

Disconto- Gesellschaft. Die Direktion der Disconto- Gesellschaft übernimmt das Bank eschäft, Carl Rug ien. in alberstadt unter Angliederung an thie daselbst bereits besiebende Zweinstelle. Die bisherigen Inhaber treten als stellvertretende Direttoren in die Leitung der Halberstädter Zweigstelle der Disconto- Ge­fellschaft ein.

Der Pharueplan vom nenen Groß- Berlin ist soeben erschienen. Der Plan umfaßt in flarer Abgrenzung fämtliche neuen 20 Bezirke der Stadtgemeinde Groß- Berin und über das hinaus die Gebiete von Pots. dam, Nowawes  , Statinsdorf, Teltow  , das große Induiti tegelände von laater, Seegefeld  , Neu- zintenkrug usw. Der Plan hat eine Größe von 125X175 Zentimeter, ist im Makitab 1:25 000 pehalten und in acht Bunt farben ausgeführt. Ein ausführliches Stranenverzeichnis über das ganze Plangebiet ist beigegeben, der Preis ist 40 M. In allen Buchhandlun en, sowie im Pharusverlag, Berlin  , Lindenstr. 3( Morigplag 101 40) erhältlich

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Heute, 26. November.

Robert Wilbrandt  : Ocfonemie. Der philosophische Geist in Deutschland   wird wieder rege. Man beginnt einzusehen, daß Phi­losophie als Rechtfertigung nationalistischen Machtwahns Mißbrauch, dak vielmehr Philojiphic geistige Grundlage jeder Wissenschaft ist. deen zu einer Philosophie und Soziologie der Wirtschaft" nennt der bekannte sozialistische Nationalöfonom Rob. Wilbrandt jein abend 7-9 Uhr in den betan ten Volalen statt. Werf( Tübingen  , Mohr- Verlag), in dem er unter Sinausweisung aller politijden, religiösen, ethischen und sonstigen Jdeale, die sich in die Nationalöfonomie eingedrängt haben, rein wissen= schaftlich und auf dem Wege der Erkenntnistritit die Wrt daft, ihre Formen und ihren Inhalt untersucht. Von der Tauid wirtschaft über die Gemeinwirtschaft zur„ Hingabewirtschaft" das ist der Weg, den uns Wilbrandt führt, und in dem er uns böllig neue Perspektiven eröffnet. Das Buch ist insbesondere für den philosoptischen Laien nicht leicht zu lesen. bietet jedoch reiches Material und eine Fülle wertvollster Anregungen. wp.

102. Abt.  ( Paun schulenweg.) Die Bücherausgabe findet heute

-

-

-

Vorträge. Vereine und Verfammlungen.

Freireligiöse Gemeinde. Sonntag vorm. 11 Uhr im Bürgerfaal des Rathauses, Sönigin age, Vortrag des Herin Dr. P. Str sche: Butterschaft, Bater­ichait, Elternschaft Hammonium: Trilan und Jioide( Wagner). Gäste milkommen. T. L. V. f. Naturkunde. Sonnabend, den 27. November, 7 Ubr: H. Georg E. F. Schulz, Naturdenkmäler des Tereichs, mit be fonderer Feiüdsichtigung der Vogelwelt. Vit Lichtbildern. öriaal der Etaall Stelle f. Natuidenfmalpflege, Grunewaldstr. 6/7. Bäite will tommen.

5. Klasse 17. Bichungstag 25. November 1920 Auf jede gezogene Nummer sind swel gleich hohe Gewinne gefallen, and swar je einer auf die Lose gleicher Nummer in den beiden Abtellungen I and

Ohne Gewähr.

Nachdrud gerboten.

In der Vormittagsziehung wurden Gewinne über 344 Mart gezogen: 4 Gewinne zu 15000 42335 48445 4 Gewinne zu 10000 M 59126 231343

100 Gewinne zu 3000 M 3183 12625 14246 15509 16022 17597 17804 24837 28678 83673 34353 40294 48189 61796 54868 64882 61381 63718 65004 72369 73466 76193 78914 96306 102561 106370 116078 119610 119640 125633 126521 130870 136856 139052 143290 154400 151523 175306 177498 184183 188590 188993 203491 203543 204664 212138 215770 216599 217674 229150

202 Gewinne zu 1000 M 2537 2608 2798 3300 5595 6572 6624 7557 7650 7745 10763 13869 17981 18000 20881 25260 25316 27503 27898 30081 81 89 31177 84118 86602 86677 40424 40606 4: 186 44336 49771 61293 64678 67384 58994 69586 69729 61395€ 5542 69067 69291 75942 79085 81850 84908 935 4 96771 99497 109166 110960 112780 113933 119407 121553 121876 124458 124626 128888 129689 132 38 134590 134842 138539 141414 143608 148702 149597 160677 153317 154901 157400 158100 158884 169067 162211 162712 165492 166100 170360 171552 171621 176816 177289 190509 191246 197439 197551 19 233 204276 208942 209367 210231 210613 211233 212304 213007 213491 217919 221479 222188 224835 226488 230737 231278 231914 2319 8 238847

190 Gewinne zu 600 M 2902 2977 5560 9721 11093 11307 13027 13937 16831 17319 22942 25 05 26118 29194 31526 3.072 39/61 40249 44 14 45994 48212 49420 63750 63849 54582 56 79 58491 48755 61954 63502 63875 63905 65457 65921 68661 68716 70729 71721 73487 73749 74560 76908 77260 83744 83916$ 1738 95339 87351 98348 102389 102915 104279 104884 104989 1 4950 116325 116602 118054 123305 124108 124903 126428 126645 127844 1 182 130136 133493 134375 140888 145913 153117 155802 167779 172120 177799 179559 185015 189120 196059 193415 196368 197635 199063 200437 202789 205497 206018 206508 209201 208701 213514 214353 214446 217856 218440

In der Nachmittagszichung wurden Gewinne über 344 Mart gezogen: 4 Gewinne zu 000020445 223172

2 Gewinne zu 15000 à 176619

4 Gewinne zu 10000 M 169670 214085

14

ewinne za 5000 M 20720 68151 68514 80267 117900 156656 208304 102 Gewinne zu 3000 à 4004 4633 6050 7413 26859 27901 31469 37712/ 42267 48049 48047 62848 53714 54454 65944 65170 6 620 76989 82180 85270 932 3 6444 102655 107404 110088 118861 119311 138301 139316 144078 147380 147919 151065 158376 160021 160441 171032 182310 177142 179752 181274 184189 185459 190171 190222 194101 197750 200378 205058 210327 211761

142 Gewinne za 1000 M 1382 1561 2362 6305 6597 7195 8805 10770 20649 2144 21 75 28.73 30496 31842 32792 43679 43252 49885 58490 62 0J 62742 63027 64213 66139 67996 68584 75:33 0380 83766 86522 87680 90669 94872 95868 104373 104416 105894 107565 109427 1.0183 115543 115: 41 125161 13/146 134193140298 144230 145270 140994 162170 104385 166435 167198 172113 172283 180423 183366 192067 197134 197.45 199317 201665 20: 591 208332 205266 210142 215170 216483 228482 2.0198 233382 186 Gewinne zu 600 M 913 8080 8.33 19524 26112 25738 27288 31781 32836 35160 33468 34120 06637 37044 37837 38470 39160 44440 46095 49811 67842 68084 69001 69604 72746 83766 87648 88067 897.6 93657 99748 100596 106647 107740 109462 117364 124039 125226 127523 129064 129148 131803 134889 139655 140534 147902 148831 149.62 150778 5.111 152276 163248 154964 167501 157629 164361 166321 166454 1677.7 169197 169849 170661 171901 17.685 173627 177669 180299 181103 18.357 187509 187924 191583 195685 195706 201399 204767 208433 211292 212385 215182 217900. 219979 220661 224141 22.438 225895 225504 246400 226737 227979 226003 282290 232765