Einzelbild herunterladen
 

Bisher war es möglich, die zur Erhaltung unferer Milchoich Ein Jahr unschuldig in Untersuchungshaft. ist aber auch aus bem Grunde nötig, um ber Gemeinde ein Anrecht an dem vorgesehenen staatlichen Ausgleichfonds für leistungsschwache bestände erforderlichen Füllfuttermengen zum größten Teil durch die Die Erschießung des Schuhmachermeisters Göppner durch Gemeinden zu sichern Der Gemeindevorstand will in seiner Bora Erfassung der Küchenabfälle und Speisereste aufzubringen und auf diese Weise den Milchpreis auf der jezigen Höhe zu erhalten. Durch Einbrecher, die in der Nacht zum 14. Februar 1920 in seinen lage die Erhebung der Steuer eintreten lassen: a) bei den ledigen das Nachlassen dieser Sammeltätigkeit sind die Ruhhalter heute Friedenstr. 53 belegenen Laden gedrungen waren, beschäftigte an Berfonen von 9000 m. ab, b) bei finderlos Berheirateten von hauptsächlich auf den Rauf von Futtermitteln zu teuren Preisen an- zwei bis zum späten Abend sich hinziehenden Szungen as Schwur. 12 000 m. ab und c) bei Berheirateten mit Kindern von 15 000 Mt. gewiesen. Außerdem wird seit einiger Zeit, besonders in Bichten gericht des Landgerichts 1. Die Sache hat schon einmal die Straf ab. Der Finanzausichuß geht noch über diese Beträge hinaus, und M. berg, ein fchwunghafter handel mit Rartoffel. fammer an zwei Sigungstagen beschäftigt und wurde, da Totschlag zwar zu a) 15 000 m., b) 20 000 m. und c) 25 000 m. Die Ber­tretung ftimmte der Steuerordnung mit der legten Abänderung zu. schalen getrieben, indem die Händler diese Abfälle gegen Brenn- in Frage fam, an das Schwurgericht verwiesen. Gleichfalls angenommen wurde ein Nachtrag zum Ortsftatut über holz eintauschen und dann wieder zu hohen Preisen vertaufen. 14. Februar in seinem Laden, den er nachts zum Zwede ber Be- nach dem Wasserverbrauch des vorhergehenden Kalenderjahres be Der Schuhmacherme fter Soeppner wurde in der Nacht zum die Brauwäfferkanalisation. Danach soll die Kanalisationsgebühr Durch diesen Zwischenhandel tritt natürlich eine erhebliche Berwachung bewohnte, durch einen durch die Scheibe des Ladens ab- rechnet werden. Die Höhe der zu entrichtenden Gebühr wird für teuerung der bisher unentgeltlich zur Verfügung gestellten gegebenen Bist olenschuß getötet. Unmittelbar nach dem jedes Rechnungsjahr durch Gemeindebeschluß festgesetzt. Für jedes Futtermengen ein, außerdem werden die Abfälle auch zu einem Schuß fam eine Streife der Sicherheitspolizei vorbei, bemerkte die Grundstüd mit industriellen Gewerbebetrieben wird diese Gebühr großen Teil an Schweinemäster und sogar nach außerhalb ver- Scherben der Ladentürscheibe und es wurde ihr von einer Haus besonders bestimmt. Durch Gemeindebeschluß vom 10. November fauft und so den hierfür in erster Linie in Betracht kommenden bewohnerin aus dem Fenster zugerufen, daß Herr Goeppert ja in 1920 wurden die Schulgeldfäge für die höheren Lehranstalten auf Berliner   Milchfühen entzogen. dem Laden sein müsse, sich aber offenbar noch andere Berfonen 500-650 m. für Einheimische und 750-1000 m. für Auswärtige In Anbetracht der Tatsache, daß es bereits heute den wirtschaft- darin befänden. Der Führer der Patrouille forderte diese zweimal festgefeßt. Die Erhöhung fand nicht die Genehmigung der zu­lich schwachen Zeilen der Bevölkerung nur schwer möglich ist, die der ersten Nebenhäuser. Die Täter fanden aber doch Gelegenheit, mungen die Erhöhung nur bis zu 500 m. für einheimische und ein auf, herauszufommen und befehte die Latentür und die Eingänge ftändigen Schulaufsichtsbehörde, da nach den ministeriellen Bestim Milch für die Kinder zu beschaffen, muß gegen eine weitere Ber- zu entkommen. Der Verdacht der Täterfchaft richtete fich aus ver. Zuschlag von 20 Broz. für auswärtige Kinder erhoben werden darf. teuerung, die sich aus den angeführten Umständen als unausbleib fchiedenen Gründen gegen den Rutscher Herbert a armann, Dementsprechend beschlok die Vertretung die Erhöhung des Schul liche Folge ergibt, mit allen Mitteln angefämpft werden. Die Be- den Arbeiter Johannes Bitfin und den Händler Friß Waren. geldfakes auf 500 bzw. 600 m. mir rückwirkender Kraft vom 1. Of. völkerung muß sich darüber flar sein, daß die Abfälle lediglich den berg, die nun nach fast einjähriger Untersuchungshaft vor dem tober 1920.- Mit der Abgabe von Schreibheften an unsere Schul Rühen   als billiges Milchleistungsfutter zugute tommen, und das Schwurgericht standen. finder durch die Gemeinde wurden gute Erfolge erzielt; der Finanz­nicht, wie viele glauben, den Molkereibefizern damit ein Gefallen material und aus d'efem Grunde die Erhöhung des Vorschusses von ausschuß empfiehlt daher Versorgung der Schulen auch mit Reichen 50 000 m. auf 80 000 m. Dem wurde gegen die Stimmen der Deutschnationalen, die fich jebenfalls fo furz vor der Wahl beim Mittelstand nicht in Ungnade feßen wollen, zugestimmt.

erwiesen wird.

Nur durch die weitere unentgeltliche Abgabe der in nicht ver­unreinigtem Zustande an die Sammelbehälter abgeführten Rüchen­abfälle ist es möglich, den Milchpreis auch in Zukunft annähernd in der bisherigen Höhe zu halten.

Die Zuteilung der Stadtverordneten ständigen Stadtverordnetenausschuß unter dem Borsis beschäftigte gestern erneut den zur Prüfung dieser Frage eingesetzten des Stadtverordneten Schulz( U.S.P.). Zur Beratung stand zu nächst der Fall der Standtoerordnet n Frau Riemer in Schöne berg, bie, nachdem sie bereits gemäß ihrem Wohnsiz der Bezirks­verfammlung 11 zugeteilt worden war, nachträglich, um die Mehr­heit in dieser Bezirksversammlung zu berichtigen, der Bezirksver­fammlung Charlottenburg durch Beschluß der Stadtverordneten­verfammlung zugeteilt wurde. Der Oberpräsident hat, wie berichtet, den Magiftrat angewiesen, d'esen Beschluß der Stadtverordnetenver sammlung, als dem Gefeß Groß- Berlin widersprechend, zu bean­standen, und der Magistrat hat die Beanstandung ausgesprochen. Im Stadtverordnetenausschuß entstand die Frage, ob die Stadtper­ordnetenversammlung gegen die Beanstandung des Magistrats Rlage beim Oberverwaltungsgericht anstrengen solle. Nach ein gehender Aussprache befchloß der Ausschuß mit 6 gegen 6 Stimmen, der Stadtverordnetenversammlung zu empfehlen, von der Erhebung einer folchen Klage abzusehen, da sie völlig aussichtslos fei. Der zweite Fall war die Zuteilung des Stadtverordneten Busch, der in Berlin- Tiergarten   wohnt, aber auf seinen Wunsch dem Bezirk 20( Reinickendorf  ) zugeteilt worden ist, wo er lange Jahre Gemeindevertreter gewefen ist. Die Bezirksversammlung 20 hatte gegen diese Zuweisung Einspruch erhoben. Der Ausschuß stellte fich auf den Standpunkt, daß die Bezirksversammlung nicht berechtigt sei, einen folchen Einspruch zu erheben, weil bas hierfür zuständige Bezirksamt noch nicht gebildet ist.

*

Im Anschluß an die Bestätigung des Ortsgesetzes über die Busammensetzung der Bezirksamter hat der Oberpräsident den Magistrat ersucht, ihm bie ahlhanblungen über bie Wahl der Bezirtsbürgermeister und der besoldeten Bea girtsamtsmitglieder zur Entscheidung über die Bestätigung ber Gewählten rechtzeitig einzureichen.

Nene Wahlvorschläge in Potsdam   II.

Der Bahlausfuß des Wahlfrelfes 3( Botsdam II) tagte am Donnerstag vormittag im Stadthause zu Wilmersdorf  , um zu den eingelaufenen Wahlvorschlägen Stellung zu nehmen. Sämt liche eingereichten 9 Wahlvorschläge wurden für gültig

erklärt.

Die Reihenfolge der Borschläge wurde nach dem Eingang beim Kreiswahlleiter bestimmt. Folgende Wahlvorschläge wurden gugelaffen. 1. Bereinigte Kommunlffifche Partel Deutschlands  . 10 Kandi­baten, beginnend mit Adolf Hoffmann  .

2. Unabhängige Sozialdemokratische Partel, 9- Kandidaten, be ginnend mit Klausner. 3. Deutsche Demokratische Partel. 8 Kandidaten, beginnend mit Bant tagsabgeordneter Otto. 4. Sozialdemokratische Partei Deutschlands  . S.p.D. 15 Ran­5. Deutsche   Volkspartel. 15 Kandidaten, beginnend mit Bro 6. Deuffenaflonale Boffspartel. 16 Kandidaten, beginnend 7. Wirtschaftspartel des Deutschen Mittelstandes. 13 Randi baten, beginnend mit Bäckermeister Drewig. 8. Zentrumspartel. 9 Randidaten, beginnend mit Raufmann Faßbänder.

bibaten, beginnend mit Franz Krüger.

fessor Leidig.

mit M. Reinhardt.

9. Bereinigte Mederfädfifche Landespartel( Welfen). 2 Sandi baten, beginnend mit Raufmann Conrad.

Der Raubmord in Potsdam  . Beobachtung der mutmaßlichen Täter.

Die weiteren Ermittelungen haben ergeben, daß als Täter für bas Rapitalverbrechen an der 58 Jahre alten Heilgehilfin Augufte Beef aus der Schwertfegerstr. 12 zu Boisdam zwei Männer in Frage fommen, von denen der eine ziemlich genau beschrieben werden kann. Es sind Zeugen ermittelt worden, die gegen 1 Uhr, also um die Zeit, in der das Verbrechen ausgeführt worden zu fein fcheint, einen Mann gefehen haben, der vor dem Hause Schwert fegerstr. 10 auf und ab gegangen ist und fortwährend nach der Wohnung der Ermordeten hinaufgesehen hat.

anwälte Dr. Ball und Heinrich Schroeder die Schulbfragen. Die Die Geschworenen verneinten auf Antrag der Rechts Angeklagten wurden freigesprochen. Der Antrag der Ver­teidiger, den Angeflagten eine Entschädigung für un huldig erlittene Untersuchungshaft zuzubilligen, wurde späterer Entscheidung vorbehalten.

Mangelnde geistige Roft".

Im Ruchthaus zu Brandenburg   war wieder ein die Eisenstäbe der Fenster gerfä t usbrud geplant worden. Die Sträflinge batten nach und noch Gestern gelang es fechs Jn faffen den Weg ins Freie zu finden. In Sträflinnafleidern, ohne Ropibedeckung durcheilten die Flüchtlinge tie Straßen Branden burgs. Auf dem Marienberge und in Brielow wurden fünf wieder eingefangen, der fecite ist entkommen. Das eigen­artige ist, daß als Grund der Unzufriedenheit die Strafgefangenen diesmal weniger über die schlechte leibliche Kost als über die entzogene neistine Koft" flagen.

Es wäre allerdings fehr einentümlich. wenn man in diefer Anstalt damit begonnen baben sollte, den Sträflingen die geistige For allem bedarf die Angelegenheit der Rabrung zu entziehen. fchleunigen Untersuchung durch das Justizministerium.

Im Herbst Ordnung in der Friedrichstraße. Die Friedrichstraße, die lange Jahre hindurch durch die Bau zäune und den Holzbelag der Baugrubenabdeckung für den Unter­grundbahnbau der städtischen Nord- Südbahn ein Bild der Unorb­nung bot, wird nun allmählich wieder in ihren früheren Zustand einer fauberen Straße berfest. Natürlich muß fich, bevor die Straße afphaltiert werden fann, der Ueberfüllboden genügend ge­fest haben, dies erfordert zunächst die Aufbringung eines vor läufigen Bilafters, das erit später durch die Beton- und Aiphaltichicht erlegt werden lann. Immerhin fann fon jest gelaat werden, daß die mittlere Friedrichstraße im Herbst d. 3. bon allen Bauzäunen befreit fein wird und damit dem heutigen Bus ftande ein Ende bereitet ist.

Der Film als Mittel der Bildung.

-

Der Rechtsschutzverband der Vorbestraften bittet me in bezug auf die Berbaftung des Synditus und früheren Rechtsanwalts Simon um Beröffentlichung folgender Beilen: Der Rechtsschußverband der Vor­beftraften Deutschlands  , Sit Berlin", in Berlin  , Bärwaldstr. 44, tit meber mit dem in dem betreffenden Artikel genanntn Bund der Borbestraften" noch mit dem Reichsverband der Vorbestraften und Angeklagten", deffen irüberer Eyndifus der verhaftete Simon war, identisch und unterhält auch teine Beziehungen zu diesen Verbänden.*

Groß- Berliner   Parteinachrichten. Oeffentliche Wählerversammlung Niederschönhausen  : Freitag, den 4. februar, abends 7, 11бr, bei Tunich, Nordend, Kaiser- Wilhelm- Str. Referent: Eimon Raten­stein, M. d. R.

Heute, Freitag, den 4. Februar: Areis 3( Webbing) 6% Uhr bei Rerfin, Bonkstr. 60. Gigung bes Borstandes mit den Abteilungsleitungen. Kreis 6( Hallesches Zor). Erweiterte Borstandsfißung fällt aus. 128-130. Abt., Arbeitsgruppe Bantow. 7 Uhr im Restaurant Engel with tige Aufammenkunft der Mitglieder.

Schöneberg  , Rachmittags 2 Uhr Sahlnachmittag für alle Genossen, bie berufshalber nicht zum 8ahlabend kommen lönnen, im Lotal von Bernid, Fris Reuter- Straße 1. Bortrag des Genossen Burficzak. Gäste willtommen. 77. Abt.  ( Schöneberg  ) 8 Uhr bet Folger, Ryffhäuserstr. 16, Frauenverfammo lung. Seferentin: Martha Hoppe.

Jungsozialisten. Gruppe Süden: 7 Uhr im Saal der Juristischen  Sprechstunde, Bindenstr. 3, Bortrag über Die Fragen der modernen Bolts. wirtschaft". Ref.: Student Röhl Gruppe Rorben: 7 Uhr in der Ge­meinbeschule Butbufer Str. 6/9 Diskussionsabenb. 7% uhe im Jugendheim Albrechtftr. 14a Bortrag über Jugend und Sozialis

Gruppe Bichterfelbe:

mus". Ref.: Dr. Ralifch. Gruppe Friedrichshagen  : Die Mitglieder verfammlung findet heute abend 8 Uhr im Lolal von Gustav Zahn, Scharn weberfir., 85, ftatt.

Morgen, Sonnabend, den 5. Februar:

23. abt. 7 Uhr im Werneuchener Schloß, Berneudener Straße, Sigung der Nieberschönhaufen. 8 Uhr bei Stolle, Blücherstraße, Ede Trestowftraße, Funktionärfonferens.

Aus aller Welt.

Neue Arbeitskatastrophen.

Iberstebt,

Die vom Bund entschiebener Squlreformer 8 Besirtsführer, Betriebsvertrauensleute und Elternbeirate. fammen mit der Film Arbeitsgemeinschaft Berliner  Lehrer am Mittwoch veranstaltete Erörterung des Themas Film und Boltsbildung" ließ an Länge nichts zu wün fchen übrig. Den ersten Tell der fünfundeinhalbstündigen ,, Sigung  ". die Borführung von Proben der von der Univerfum Film- ftien­gesellschaft durch ihre Kulturabteilung geschaffenen Behrfilme, fann man als gelungen bezeichnen. Das Bublifum, das den Kino faal der Rammerlichtspiele" am Botsdamer Blah bis auf den legten Platz füllte, gehörte zum geringeren Teil der Lehrerschaft an, zum weitaus größeren bestand es aus Schauluftigen aller Alters flaffen. Alle Darbietungen aus Zoologie, Geographie, Landwirt. schaft, Chemie, Bolkswohlfahrt, Sport, die den Film in seiner Biel feitigkeit der belehrenden Möglichkeiten zeigen sollten, fanden willige Aufnahme, und manche ernteten fo lebhaften Beifall, wie man ihn in Rinos bei ihrem längst abgeftumpften Bublifum faum noch fennt. Zu der sich anschließenden Besprechung, die im Konfe renzfaal stattfand, trat ein fleinerer, aber immer noch sehr stattlicher Kreis hauptsächlich von Lehrern und Lehrerinnen fowie von Film und Rinointeressenten zusammen. Mindestens unter den Bädagogen herrschte Einstimmigkeit darüber, daß die Auswüchse bes Rinos nur durch Darbietung von Befferem erfolg reid befämpft werben tönnen und daß im Schufunter richt der Film den bisherigen Lehranstalten als wertvolle Ergänzung eingefügt werden muß. Die breite Debatte erstreckte sich vor. wiegend auf diese letteren Fragen, die andere Frage der Berwen­dung des Films für die Voltsbildung wurde leider nur wenig be­rührt. Angenommen wurde eine Erklärung, die an die Reichs­regierung die Bitte richtet, das Lichtspielgeset dahin zu ändern, daß die nur für Erwachsene zugelassenen Filme auch Jugendlichen vor­geführt werden dürfen, wenn das im Auftrag oder mit Einverständ nis des Lehrerfollegiums einer öffentlichen Lehranstalt geschehen soll.

Das furchtbare unglüd auf der Ralizedhe bei bem 11 Urbelter getötet und 17 verschieden schwer vergiftet oder verlegt wurden, hat folgende Entstehungsurfache gehabt: Am Dienstag abend hatte die Rachmittagsschicht, bevor sie den Schacht verließ, Sprengarbeiten verrichtet. Dabei hatte ein

Beftellungen auf ausländische zigareffen, wie fie vielfach aud in Zeitungsanzeigen angeboten werden, find atwecklos. Ihre Ein­fubt ist berboten und der Besteller, aumal wenn er den Betrag vorher einfendet, läuft Gefabr, daß die Sendung thm durch die Grenzpostämter obne Enticädigung beschlagnahmt wird.

Schuß eine Gasschicht getroffen. Bon der Belegschaft fonnte die Ausströmung des Gafes nicht mehr festgestellt werden. Ueber Nacht ruht der Grubenbetrieb, so daß von der Frühschicht das Vorhandensein des Gases hätte bemerkt werden müssen. Als früh 7 Uhr von etwa 80 Mann der Frühschicht der größte Teil eingefahren mar und an der Unglüdsstelle mit den offenen Lampen erschien, eritzündeten sich die Gase und es erfolgte die gewaltige Explosion, die fofort ihre Opfer forderte. Der Förder forb mit etwa 30 weiteren Arbeitern fam gerade im Augenblid ber Explosion unten an. Einige beherzte Arbeiter fonnten

noch schnell das Signal zur Ausfahrt geben, so daß die eben angekommenen Leute mit demselben Förder­forb wieder in die Höhe zu fahren vermochten. Bon den Arbeitern waren bei Ankunft des Förderforbes über Tag nur noch zwei bei Befinnurg.

Gleich darauf burchsuchte eine Rettungsfolonne den Schacht, mußte aber balb umfehren, da alle paffierbaren Streden abge fucht waren und ein Bordringen in die diden Rauchschwaden aus fichtslos erschien. Bald wurde das Rettungswert von vier S- lonnen in Angriff genommen. Nachmittags 3 Uhr waren 11 Tote heraufgeschafft, die übrigen Bergleute hatten durchweg Bergiftungen oder Brandwunden erlitten. Nur einer der Verunglückten fehlte noch. Noch einmal fuhr eine Rolonne in den Schacht herab und nach Arbeiter der Stadtgemeinde   Berlin au legisbab im   Harz ist Das erste Erholungshelm für Beamte, Lebrer, Angestellte und einftündigem Suchen fand man den lehten Bermißten lebend, nunmehr in Gegenwart des zuständigen Magistratsdezernenten aber mit schweren Bergiftungserscheinungen abseits vor. Stadtrat Benede sowie des Stadtrats Boegich den Beitretern der beteiligten Verbände durch eine Ansprache des Bürgermeisters Eine Schwere Brandkatastrophe hat sich im ham Ritter übergeben worden. Der schlichen Feier, die durch Saul burger Gaswert Tiefftat ereignet. Beim Abheben eines großen Blößlich öffnete si bann auch ein Fenster, aus dem ein gefang der Kinder von Harggerode eingeleitet wurde, wohnten die Reffels geriet das Gas durch Entzündung der Reinigungsmaffe in ameiter mann hinausfab und bem Untenstehenden zu­mintte Auf dies Beichen hin begab sich dann auch der andere in Beitreter der Garagemeinden   Ballenstedt und Garagerode bei, woran Brand. Eine große Stichflamme erfaßte le dos Arbelter, von denen das Haus und wahrscheinlich auch in de Beefsche Wohnung hinein. fich eine Führung durch die Anlagen und Kureinrichtungen des feit zwei getötet wurden und vier mehr oder weniger schwere Brand­Diefer Mann ist etwa 30 bis 33 Jahre alt und 1.72 Meter groß, 1810 bestebenden Eisen- und Mooibades ichloß. Die Stadtgemeinde wunden erlitten. fräftig und breitschulterig, hatte einen fleinen dunklen geftugten bat für den Anlauf den Betrag von Fünfviertel Millionen Mart Schnurrbart und trug einen furzen dunklen Ueberzieher, vielleicht zur Verfügung gestellt. aber auch eine bis zur nie reichende Joppe, e'nen fleinen braunen  Wien, 3. Februar  .( BTB.) Bon ben bisher an Fledfieber Belztragen, einen dunklen meichen Hut, bunkelgelbe Ledergamaschen An alle Tumulfbeschädigten Groß- Berlins. Montag, den 7. Re- erfrantien 29 Bersonen find drei gestorben. 25 Ertranfungen und an ben Knien ziemlich weite Hofen. Es unterliegt feinem bruar, abends 7 Uhr, atobe öffentliche Berfammlung in Boeters erfolgten außerhalb Biens, bie vier übrigen stehen im Zusammen Sweifel, daß diese beiden Männer die Täter sind. Wer über sie estiälen. Weberitraße 17, beranstaltet von der Vereinigung der hang mit dem Reifenerfehr noch weitere Angaben machen tann, wird unter Hinweis auf die Tumultbeichädigten. Bericht der Kommission. Freie Aussprache. ausgefeßte Belohnung von 5000 art ersucht, sich umgehend Bericht über bie Stadtberorbuetenberiammlung. Im zahlreiches bei Kriminalfommiffar Fichtemann bei der Kriminalpolizet in Bots. Ericheinen wird gebeten. bam aber bei den Kriminalkommissaren Dr. Grünberg und Bünger im Bimmer 190a des   Berliner Bolizeipräsidiums zu melben.

Die Obduktion der Leiche.

Die Leiche der Ermordeten wurde gestern von dem zuständigen Kreisarzt im Beisein des Amtsgerichtsrats von Eberhard und des Kriminalkommiffars Fichtemann obduziert. Die Leichenöffnung ergab, daß der Tod wahrscheinlich durch Erstid ung eingetreten fel Weitere Verlegungen wurden an der Leiche nicht gefunden. Am Rehlfopf zeigt sich eine Druckstelle, die wahrscheinlich davon herrührt, daß der Täter feinem Opfer mit dem Daumen die Luft. zufuhr abgeschnitten hat. Ebenso weist die rechte Halsfeite eine Drudstelle und eine Hautabschürfung auf. Danach hat der Mörder bas Taschentuch fo lange um den Hals her Heilgehilfin gepreßt, bis bieje tot zusammen fant.

Der Borauliche Garten in   Zahlem i am Sonntag, ben 6. e brunr, von 11 bis 4 Uhr für den allgemeinen Besuch geöffnet. Rinder unter 10 Jahren haben teinen Zutritt. Bittoria Versicherte. Am Montag, den 7. februar, abenb3 7 116r. Uhr, finbet im Börsenfnal des Zentralviehhofes für den Diten,   Lichtenberg und Stralau eine von den entlassenen Einnehmern einberufene öffentliche Ber fammlung der Bersicherten statt, in welcher das Thema: Was geht bei der Bittoria vor?" behandelt werden soll.

Fleckfieber in   Wien!

Ein Ueberfall auf Offiziere. Mittwoch abend murben gwei Offiziere in der Staulbachstraße in   München von zwei Unbetannien überfallen. Einer der Offiziere erhielt einen Schuß in den Inten Unterarm, einen in bie finte Hand. Der zweite Offizier erhielt einen Schuß durch die Mühe. Die Täter ergriffen ble Flucht,

Sport.

Nowares. Gemeindevertretung. Der erhebliche Geldbedarf der Arbetter- Radfahrer- Bund Solidarität, Drisgruppe   Berlin. Touren Gemeinde macht erforderlich, daß gemäߧ§ 30 und 31 des Landes- ft Sonntag, bex 6. Februar: 1. bt. witb am Start Bülowitz. 58 befanntgegeben. 3. Abt. nach Spanbau, tivoli". Start 1 Uhr Fontanefit. 18. Steuergesetzes vom 30. ár 1920 und der Verordnung des Reichs- abt. nach siöntgenthal, Mart Start 12% Uhr, Saufiger Bing. bt. finanzminifters vom 28. Mai 1920 ber nach 20 des Reichsein wird bei   Krumbach, Barschauer Str. 60, befannigegeben. 5. abt. wird um tommensteuergefeges fteuerfreie Einfommensteil der in der Ge- Uhr am Romtureiplag belarntgegeben. 6. Abt. wird um 1 Uhr Ropen­meinbe wohnenden Einfammensteuerpflichtigen zur gemeindlichen Behagener Git, 26 bekanntgegeben. 7. abt. nach   Spandau, Altermann Stari 1 Uhr Schul, Ede Bring- Eugen- Straße. 8. Abt. with an Start, Balbitz. 8. fteuerung herangezogen werden muß. Die Erhebung dieser Steuer setanntgegeben. 8. bt. with am Stect, Brandenburgts. 22, befanntgegeben.