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2. Beilage zum, Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Mr. 253.

Dienstag, den 30. Oktober 1894.

11. Jahrg.

Arbeiter! Parteigenossen! Trinkt kein boykottirtes Bier!

STUD

190 190

mid 1919

Vom Umfang der Arbeitslosigkeit gewesen sei und dann seine Zuflucht zu einer Winter'fchen Sicht gewählt: Brückner erfter, Benzel zweiter Borsitzender; Tschenscher

"

fette genommen habe. Er habe dieselbe mit einer wesentlichen erster, Krause zweiter Raffirer; Rottemann erster, Frohme zweiter

kann der Verl.hr auf den Arbeitsnachweise- Stellen ein unge- Verbesserung versehen und erst, nachdem er und gichtleidende Schriftführer; Feistel und Lohse, Schriftführer; Pietsch, Beisiger. fähres Bild geben. Durch eine Umfrage des Statistischen Amts Bekannte die wunderbarsten Heilerfolge erzielt, fei er auf die Bur Berlesung gelangt hierauf der Bericht des Kassirer, der der Stadt Berlin  " vom März 1894, die vom Polizeipräsidium Idee gekommen, Ketten nach seinem System anfertigen zu lassen. folgendes ergiebt: 3. Duartal Einnahme 466,51 M., Ausgabe unterstützt wurde, ist versucht worden, den Umfang der Stellen- Der Bertheidiger, Rechtsanwalt Blaschkauer, führte dem Ge- 259,24 M., Bestand 207,27 M. Der Jahresabschluß ergiebt nach vermittlung sämmtlicher Berliner   Vereine und Bureaus, die sich richtshofe eine Anzahl Zeugen aus den gebildeten Ständen vor, ſtehendes Resultat: Ginnahme 1276,25 M., Ausgabe 1068,98 m. hiermit abgeben, zu ermitteln. Nicht blos die Nachweise der welche sich übereinstimmend Jin Lobeserhebungen ergingen über Bom Unterstützungsfonds sind zu verzeichnen: Einnahme 443,15 M., Verbände von Arbeitnehmern oder Arbeitgebern, der Innungen die Wirkungen, welche durch das Tragen der Ketten Ausgabe 119 M., Bestand 324,15 M. und gemeinnützigen" Vereine und Anstalten, sondern auch alle an ihrem Körper erzielt worden seien. Als einen ferneren Be­Als einen ferneren Be- Zwecks Stellungnahme zu der geplanten Zentralisation Bureaus  , die die Vermittlung gewerbsmäßig betreiben, sogar die weis für den guten Glauben der Angeklagten führte der Ber  - der Orts Krankenkassen tagte am 25. Oktober eine öffent­Gesindevermiethungs- Bureaus, find befragt worden, leider nur theil- theidiger an, daß der Gerichtschemiker Dr. Bein in einem Atteste liche Versammlung der Bildhauer, Stuckateure weise mit Erfolg. Die Umfrage bezog sich auf 1892 und 93. Für 1892 die fraglichen Ketten" Heilketten" genannt und in demselben wandte Berufe. Holzbearbeitungsmaschinen- Arbeiter Rühl, und deren ver werden die Zahlen jetzt im eben erschienenen 19. Jahrgange des Attest bescheinigt habe, daß sie Heilzwecken" dienten. Dies Mitglied der am 16. Dezember v. Js. in den Konkordiafälen ge­Statist. Jahrbuchs der Stadt Berlin  " mitgetheilt. Das Gr- Attest hatten die Angeklagten vervielfältigen und einer jeden Mitglied der am 16. Dezember v. Js. in den Konkordiasälen ge­gebniß wirst ein eigenthümliches Schlaglicht auf die bekanntlich Rette beilegen lassen. Im vorigen Sommer ließ das Polizei- wählten Neuner- Kommiffion", hielt zum 1. Punkt der Tages­auch 1892 oft genug aufgestellte Behauptung, daß eine Arbeits- Präsidium vor dem Ankauf dieser Ketten warnen, weil diefelben den Vorschlägen bekannt, welche die Kommission seit der ordnung" das Referat und machte die Versammlung mit noth in größerem Umfange nicht bestehe. Thatsächlich geht die die angepriesene Wirkung nicht hätten. Dabei wurde auch der Wort­Bahl der Bewerber fast überall weit über die der offenen Stellen laut des Dr. Bein'schen Attestes beanstandet und bemängelt, daß langen Beit ihres Bestehens ausgearbeitet hat. Von einer und noch weiter über die der schließlich wirklich besezten hinaus. er sich an der Spige desselben als" Polizei- und Gerichtschemiter" Sentralisation nach Leipziger   Muster ist die Kommission ab­geheuerlich. Selbst wenn man annimmt, daß mancher Bewerber Heilkraft" der Ketten bescheinigte. Der Angeklagte erklärte, daß abfolut nicht passen. Der Kassenführer Ulemann, der seiner Zeit An einzelnen Nachweiseftellen ist der Unterschied geradezu un bezeichnet und seine Befugnisse überschritten habe, indem er die gekommen, nachdem zwei nach Leipzig   gesandte Mitglieder be­richtet haben, daß mehrere Einrichtungen dieser Kasse für Berlin  noch Arbeit hatte und sich nur versuchshalber meldete, um seine Dr. Bein für die Ausstellung des Attestes zunächst 500 m. ver- hier in Berlin   so schöne Vorträge über die Zweckmäßigkeit der Stellung eventuell mit einer anderen zu vertauschen, so kann man langt, sich dann aber mit 200 M. und einem Extrahonorar von fich beim Lesen dieser Zahlenreihen doch nicht des Eindrucks erwehren, 100 m. jährlich begnügt habe. Als dem als Zeugen vernommenen Bentralisation hielt und die Leipziger als Musterkassen hinstellte, daß in jenen Unterschieden in der Hauptsache das große Heer Dr. Bein das Gutachten vorgelegt wurde, gab er die überraschende wie es in Leipzig   besteht, würden sich Berliner   Arbeiter ist Magistratsbeamter. Ein Einspruchsrecht des Magistrate, von thatfächlich Arbeitslosen zum Ausdruck fommt, die damals Erklärung ab, daß es gefälscht sei. Er stelle niemals atteste feineswegs in ihren Kaffen gefallen lassen. Da jedoch die vergeblich Beschäftigung gesucht haben. Leider hat auch von aus, die einen reklamehaften Inhalt hätten. Im vorliegenden immer elender werdenden wirthschaftlichen Verhältnisse eine regel denjenigen Arbeitsnachweisen, die die Umfrage beantworteten, Attest feien die Worte Elektrische Heilketten" und" Seilzwecke" immer elender werdenden wirthschaftlichen Verhältnisse eine regel rechte Funktion der Ortskassen nicht zulaffen,- oft fehlt die Zahl der Bewerber und auch die der offenen Stellen, schienen an eine Fälschung nicht glauben zu wollen, zumal fich Busammenschluß derselben herbeigeführt werden, der Ersparnisse noch ein großer Theil nur lückenhafte Auskunft gegeben. Sehr nachträglich eingeschaltet worden. Staatsanwalt und Gerichtshof rechte Funktion der Ortskaffen nicht zulaffen, faft alle ar beiten mit Unterbilang beiten mit Unterbilang so müsse auf irgend eine Weise ein so daß ein Vergleich nicht möglich ist. Von den einigermaßen aus dem Befunde des Schriftstückes keinerlei Unhaltepunkte er in der Verwaltung des Arzthonorars, der Medikamente u. f. w. vollständigen Antworten wollen wir diejenigen mittheilen, welche gaben, die auf eine Fälschung schließen ließen. Die Bernehmung ermögliche, trobem aber gleichzeitig den Mitgliedern auch Er sich auf Nachweise mit stärkerem Verkehr beziehen oder durch des Dr. Bein wurde eine äußerst eingehende, seine Aussage wurde leichterungen in der Beitragsleistung verschafft und überhaupt ihr das Mißverhältniß der Zahlen ein besonderes Interesse erregen. zu Protokoll genommen und ihm zweimal vorgelesen. Schließlich wohl in jeder Weise fördert. Die Kommission denkt sich bie Name der Nachweisestelle beschloß der Gerichtshof, alle zu Dienstag, den 30. d. M. an Besetzte Stellen: Offene beraumten Sachen aufzuheben um an diesem Tage allein die Bentralisation in folgender Weise: Berlin   wird in vier Bezirke bewerber Stellen vorliegende Sache fortseßen und beendigen zu können. Es sollen eingetheilt, diese vielleicht in ebensoviel oder mehr Filialen,- Deutscher   Uhrmacher- Gehilf.- Verb. Schmiede- Innung

Verband Berl. Metall- Industrieller. Verb. d. Arbeiter in der Metall- Ind. Verb. der Arbeiter der Papier und Leder- Industrie Deutschlands  

Verein der Tapeziergehilfen

Verb. d. Möbelpolirer Berl. u Umg. Tischler- Innung u. freie Vereinigung der Holz- Industriellen.

Bäcker- Innung Germania"

"

Nachw. f. Schlächterges. u. Mamsells Stellmacher, Kürschner-, Konditoren, Drechsler  , Tischler- Innung.

Maler- Innung

"

besonders für Dienstmädchen Gesinde- Vermiethungs- Bureau in der Friedrichstadt  .

Stellen

1246 1860 1.457 1824

2.300 2541

4216

?

1907

1 087 447 711

451

1 322

.

408

569

1.131 662

1 604

3447

2551 4344

?

3447

3 300 ca.11 000

645

2576

4000

?

8 036 ca. 6.000

3 036

Berl. Kellner- Berein( auch für Haus

diener u. f. 1.

4307

Verb. deutscher Gasthofs- Gehilfen

331

4 893 1188

Anstalt Marthashof", Nachweis bes fonders für Dienstmädchen

480

643

Anstalt Charlottenheim", Nachweis

111

682

62 000

75 000

Vermieth. Bureau für ländl. Gesinde

im Stralauer Viertel

594

Vermieth.- Bureau f. Erzieherinnen 2c.

29

594 111

Kaufmännischer Hilfsverein.

718

Verein junger Raufleute

897 247 7552 weibl.. 998 .ca.5 000

Hilfsverein für weibl. Angestellte Bentralverein f. Arb.- Nachw., männl.

"

Herberge zur Heimath

"

Berein zur Besserung v. Strafgefang. 2726 Lette- Verein, Slachweis für weibl. Pers. 2110

8479 1870 1031 11 672

1960 ca.7 000

3645 5.909

?

4 720

9

er

be

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es grauertasse

2140 zu diesem Termine noch mehrere neue Beugen geladen werden. so daß kein Mitglied weiter als zehn Minuten zu gehen braucht welche durch Kartensystem sich gegenseitig Aus Unter Ausschluß der Oeffentlichkeit verhandelte gestern tunft 23 985( 1) 1751 Die 2. Straffammer des Landgerichts II gegen den Bau der Meldepflicht würden dadurch ebenfalls aus der Welt ge geben und kontrolliren. Die Widerwärtigkeiten wächter Konstantin Grajec, welcher sich wegen eines schaffen. Der Referent empfahl zum Schluß, fich eingehender in Charlottenburg   verübten brutalen Sittlichkeitsverbrechens ver- mit der Frage zu beschäftigen, um zu verhindern, daß die Kaffen antworten mußte. In einen Neubau hat G. die fechsjährige immer mehr zurückgehen und auf Grund des Einspruchsrechts der Emma Quanter gelockt und dem Kinde Gewalt angethan. Die Behörde in deren Verwaltung übergehen, wie es bereits bei einigen Straftammer verurtheilte den Wüstling zu 3 Jahren 3ucht der Fall ist. Buder konnte sich für diesen Plan nicht ers haus und 5 Jahren Ehrverlust. wärmen, die Bildhauerkaffe, welche viele Bequemlichkeiten anderen Die Anklagesache gegen den Apothekenbesitzer Andersch, voraus hat, würde darunter sehr leiden; lieber solle man der welche fürzlich zur Ablehnung des Vorsitzenden, Landgerichts- Lauf der Kassen gehen lassen, wie er will, mag die Regierung, Direktors Brausewetter, Beranlassung gab, weil derselbe vor welche so unpraktische Krankenkassen- Gefeße geschaffen habe, Beginn der Verhandlung zu einem Beisiger eine Aeußerung that, felbst sehen, wie sie den Karren aus dem Sand herausholt. aus welcher der Vertheidiger auf eine Voreingenommenheit gegen( Beifall.) Dupont, nicht abgeneigt, eine Bentralisation au den Angeklagten schließen zu müssen glaubte, ist gestern vor der schaffen, hegte aber große Zweifel, ob dadurch der Ruin der 4 310 zweiten Strastammer des Landgerichts I   bei gleicher Besetzung Kassen abzuwenden sei. Die vom Referenten vorgeschlagene Form des Gerichtshofes zum Abschluß gelangt, nachdem das Ablehnungs- des Zusammenschlusses hielt er für undurchführbar. Nationelles gesuch vom Kammergericht zurückgewiesen worden war. Der Mittel zur Hebung der Kassenverhältnisse biete nur die Vers 2 667 Angeschuldigte sollte sich eines Vergehens gegen das Marken- ftaatlichung der Apotheken. Storch, 2ampe und Neger schuß Gefeß schuldig gemacht haben, weil Bepfin- traten für einen Verband der Ortskaffen in die Schranten, 860 Effenz, welche in seiner Apotheke bereitet worden war, in ähn- für welchen Plan die 21er Kommission bereits ein licher Ausstattung verkauft haben sollte, wie sich die Inhaber der Statut ausgearbeitet habe, bas den am 15. und 22. No­82 000 Schering'fchen Apotheke dieselbe für das von ihnen gefertigte vember stattfindenden Delegirten Generalversammlungen der Präparat gefeßlich hatten schützen lassen. Der Gerichtshof ge- Bildhauerkasse zur Beschlußfassung vorliegen werde. In 676 langte auf grund eigener Anschauung der beiden fraglichen Aus- feinem Schlußwort bedauert Rühl, daß, wie aus der Diskussion 73 ftattungen zu der Ansicht, daß die Unterschieds- Merkmale so be- hervorging, die Kassen verschiedener Berufe nur aus kleinlichem 1503 deutend feien, daß das Publikum bei einiger Aufmerksamkeit Egoismus sich dem Plan der Zentralisation so schroff gegenüber 1 169 garnicht getäuscht werden könne. Es wurde deshalb ein frei- stellen, indem sie fürchten, einen Theil ihrer etwaigen Vortheile 671 fprechendes Urtheil gefällt. anderen Kassen gegenüber einzubüßen. Er hoffe, in einem Jahr 7.949 Der Fluch der Hauswirths- Vorrechte führte geflern den werde die Stimmung für Bentralisation eine andere sein. 1 071 Klempner Emil Gieseler und dessen Ehefrau wegen strafbaren Zum zweiten Punkte der Tagesordnung führte Lampe   aus: Bei Eigennutes( Rücken") vor die zweite Straffammer am Land. Gelegenheit der Abfezung des der gericht II. Die Angeklagten hatten im vorigen Winter eine habe die Aufsichtsbehörde in den Abmachungen mit dem fleine Wohnung im Hause des Eigenthümers Klehr in Neu- Verein freigewählter Raffenärzte" einen Baffus gefunden, welcher Diese en eerder getting the fe monatlich 950 m. the aber hoffentlich mannigfaltig Weißensee inne, für welche fte monatlich 9,50 M. Miethe zu Beranlassung wurde, den Kaffen aufzugeben, die Berträge mit sie für den Februar die Miethe genug, um einen leidlichen Ueberblick über das gesammte Gebiet zahlen hatten. den Aerzten zu kündigen. Der neue Kontraktsentwuri soll nach Der Stellenvermittelung in Berlin   zu gewähren und zu zeigen, zahlen fonnten und der Hauswirth drängte, so zogen fie$ 5 den Vorständen das Einspruchsrecht bei Verschreibung au daß es ziemlich in allen Branchen an hinreichender Beschäftigung am 14. März mit ihren geringen Habfeligkeiten heimlich theurer Rezepte sichern. Die erste lehnten diesen Baffus rund gefehlt hat. Ueberfluß an offenen Stellen hatten fast nur die aus. Trotz des winzigen Verlustes stellte der Haus weg ab, sie wollen sich von den Kassenvorständen nicht diszipli weg the woollen von den nicht Dienstmädchen und das ländliche Gesinde. Der Tabelle find wirth Strafantrag. In der heutigen Verhandlung schilderte niren" laffen, obgleich sie selbst zugeben mußten, daß mit ben schließlich noch eine Anzahl von Bemerkungen angefügt, die noch der Ehemann in herzbewegender Weise die Nothlage, welche Medikamenten toller Unfug getrieben werde. Was die Aerzte gebe speziell aus folgendem Fall manchen interessanten Aufschluß über den Werth der vermittelten ihn zu der Strafthat" zwang. Er habe während des ganzen alles verschreiben", in een Er habe des ganzen Stellen geben. Bei den Mobelpolivern steht: Die nicht besetzten Winters feine Arbeit gehabt. Um wenigstens einige Groschen hervor: Ein Arzt verschrieb einem Mitglied, dem weil es sogenanntes Horn an den offenen Stellen waren schlecht gelohnt oder nur zur Aushilfe zu zu verdienen, habe er sein Handwerkszeug auf den Rücken ge- Stiefel drückten, Feile.  ( Stürmische Seiterkeit.) So vergeben." Vielleicht hängt damit die merkwürdige Erscheinung nommen und fei durch Schnee und Wetter von Dorf zu Dorf Füßen hatte, zusammen, daß hier von vornherein weniger Bewerber sich mel- gewandert, um bei den Leuten nachzufragen, ob sie Dachrinnen tönne es nicht weiter gehen; weigern sich die Aerzte, ein beten, als Stellen da waren. Geringen Lohn und nur Aushilfe- oder dergleichen auszubeffern hätten. Oft habe er in Schnee und Einspruchsrecht der Vorstände anzuerkennen, dann sei es nur eine stellung wird man vermuthlich in den meisten Fällen, wo die Kälte zusammenbrechen wollen, doch der Gedanke, daß daheim Frage der Zeit, ob nicht an die Beseitigung der freien Arztwah! Stellen nicht sämmtlich besetzt wurden, annehmen müssen, auch da, Frau und Kinder in der falten Stube ohne einen Bissen Brot herangetreten werden muß. In ähnlichem Sinne äußerte sich wo die Zahl der Bewerber größer war. Beim Berliner   Kellner- fäßen, habe ihm warm gemacht und ihn immer weiter getrieben. noch Dupont. Zum Schluß debattirte die Versammlung die Verein, welcher 4507 Stellen besetzte, heißt es: Von den Stellen Oft sei er mit 20 oder 30 Pfennig des Abends heim- Bestrebungen des Verbandes der Ortskassen- Beamten Deutsch  nur 125 dauernd, die anderen zur Aushilfe." Bei der Barbier, gekommen, davon hätte die Familie am andern Tage leben lands", dessen eigenthümliches Verhalten gegenüber den Bes Friseur- und Perrückenmacher Junung, die nur 3346 befeßte follen, wenn sie sich nur an demselben Abende davon hätte strebungen der übrigen Arbeiterschaft und das Schielen nach Stellen, aber nicht die Zahl der Bewerber angiebt, wird bemerkt: fättigen können. Ohne Nahrung und ohne einen Pfennig Geld oben" die schärfste Verurtheilung erfuhr. ,, Außerdem jährlich 1340 Gehilfen zur Aushilfe am Sonnabend fei er am nächsten Morgen immer wieder, von der Noth ge= Der Schlendrian in der Orts Krankenkaffe lautete das und Sonntag. Im ganzen lagen bei 45 Bureaus( ohne Ge- trieben, auf die Suche nach Beschäftigung gegangen. Unter Thema einer öffentlichen Versammlung der Barbiere, die am finde- Bermiethung) gleichzeitig Angaben über die eingetragenen diesen Umständen habe er die Miethe nicht aufbringen können, Donnerstag Nachts tagte. Der Referent Starosson bespricht und die berücksichtigten Bewerber vor: 114 707 eingetragene und der Hauswirth habe gedrängt, um nicht noch mehr Miethschulden eine Reihe von Unzuträglichkeiten, die bei der gegenwärtigen 49 834 berücksichtigte; bei 35 gleichzeitig über die eingetragenen aufsammeln zu lassen, seien sie heimlich ausgezogen; die paar Busammensetzung der Verwaltung eingerissen sind. Daß diese Bewerber und die offenen Stellen: 82 233 und 48 323; bei 39 Kleinigkeiten, welche sie noch besaßen, hätten dem Wirthe doch Zustände sich so lange halten konnten, führte Redner zum Theil gleichzeitig über die offenen und die besetzten Stellen: 48 982 und nichts genügt. Was noch faum jemals eingetreten ist, trat hier auf die geschickte Manipulation der Verwaltung zurück, die durch 32 040. Die Unvollkommenheit der Zabelle, die besonders an ein. Der Gerichtshof erkannte auf die niedrigste zulässige Strafe die Art der Einberufung der Versammlungen zu einer Beit, diesen Zahlen zu merken ist, wirkt zwar sehr störend, läßt aber von je drei Mart Geldstrafe. Leider" müßten die An- wo die wenigsten Mitglieder Zeit haben sich die Einwirtung doch erkennen, ein wie werthvolles Material zur Beurtheilung geklagten bestraft werden, da der Vermiether Strafantrag gestellt von ihr unliebsamen Einflüssen fern hält. Die Bekanntgabe Der Lage der Arbeiterbevölkerung eine systematisch durchgeführte babe, und eine noch geringere Strafe laffe das Gesetz nicht zu. Dieser Versammlungen, die man als feine genügende bezeichnen Arbeitslofen- Statistik liefern könnte. Während der Berathbung hatten einige im Zuhörerraume auf die tönne, geschieht nur durch den Lokal Anzeiger". Die Ver nächste Sache wartende Schlächter- und Händlerfrauen zu- waltungsfoften betragen bei 800 Mitgliedern pro Mitglied sammengesteuert" und als die Verurtheilten den Saal verließen, 5,50 Mart, eine Ausgabe, die entschieden viel zu hoch wurden ihnen durch den Gerichtsdiener einige Mark überliefert. ift. Daß solche Unkosten von einer Krankenkasse wie die in Be #hat, finder tracht kommende, die unter den schlimmsten Verhältnissen zu leiden bat, für die Dauer nicht zu erschwingen sind, ist flar. Einstimmig Proteft erhebt gegen solche Zustände. Die Diskussion, an der sich

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Gerichts- Beitung.

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Um schriftliche Gutachten eines Gerichtschemikers handelte es sich am Sonnabend in einer bis 7 Uhr Abends Sauernden Sigung der neunten Straffammer des Landgerichts I  . Die Kaufleute Th., theil hier, theils in Hamburg   und Köln   wohn- Der Verband der Gold: und Silberarbeiter hielt am 15 Redner betheiligten, die alle, wenn auch nach verschiedener haft, waren des Betruges beschuldigt, dadurch begangen, daß sie 22. Oftober eine Generalversammlung ab. Bom Kollegen Richtung in die Berurtheilung einstimmten, förderte noch ver­Rheumatismusketten zu Heilzwecken angepriesen und in Verkehr Brückner wird den Mitgliedern zunächst ein eingehender schiedene Mißstände zu Tage. Dem Bureau wurde sodann der gebracht haben sollten, von deren Unwerth fie überzeugt waren. Bericht über die Thätigkeit des Vorstandes und des Vereins ge- Auftrag ertheilt, dafür zu sorgen, daß die nächste Generalver­Mit Entschiedenheit haben sich die Angeschuldigten gegen die geben, der zu keinen Aussehungen Veranlassung gab. Den 2. Punkt sammlung Abends abgehalten werde. Entsprechende Anträge legte Annahme verwahrt. Derjenige Angeklagte, welcher in Berlin   ber Tagesordnung bildete ein Referat des Genossen Binn   über bierzu sind zum Theil schon gestellt und werden die nöthigen wohnt( feine Brüder waren vom Erscheinen entbunden), erzählte das Thema: Die Lügen unserer Zeit." Sodann ging die Ber  - 100 Unterschriften gesammelt. Bum Schluß wurde eine Samm­dem Gerichtshofe, wie er Jahre lang von Gicht   befallen sammlung zur Erledigung der Vorstandswahlen über. Es wurden lung für die Brauereiarbeiter veranstaltet.

Derlammlungen. wurde eine Resolution angenommen, in der die Versammlung

asida gue may gold( duplo 10 din) Iss. 1