Polizeiliches, Gerichtliches 2c.
Stadttheilen stattfindenden Werkstatt- und Geschäftsbelegirten
Biel weiberei im Großen betreiben, sondern auch Wegen Vergehens gegen das preußische Vereinsgefeh Sigungen aufmerkſam: im Norden bei Gleinert, Müllerstr. 7a,
nicht zu schildern de schmähliche Mißbräuche be
-
gehen. Der Staat liefert amtlich den Weißen waren drei Vorstandsmitglieder der Filiale des Zentralvereins und Augustin, Kastanien- Allee 11; im Often bei Wilke, Andreas. Negerinnen, erklärt aber alle finder für Staats- der Fabrifarbeiter u. f. 1. Teutschlands vom Altona er straße 26; im Südosten bei Jablonsky, Naunynftr. 37; und am eigenthum. Schon dieser Auszug wirft ein helles Schlaglicht Schöffengericht zu je 40 M. Geldstrafe verurtheilt, wogegen sie Be- Donnerstag, den 1. November, Abends 8½½2 Uhr, bei Trittelwig, auf die tongostaatliche Mißwirthschaft. Die katholischen Blätter rufung eingelegt haben. Es handelt sich darum, daß die Angeklagten Faldensteinstr. 7. sprechen sich mit größter Entrüstung aus, weisen jede Gemein- eine öffentliche Versammlung arrangirt haben, in der öffentliche AnDie Agitationstommission schaft Belgiens mit diesen Infamien zurück und verlangen von gelegenheiten erörtert worden sein sollen. Die Angeklagten bes der Schneider und Schneiderinnen. den Kammern, teine Bewilligung für den Kongo auszusprechen, haupten, daß die betreffende Versammlung eine Vereins- Verbevor nicht eine strenge Untersuchung die wahre Lage flar- fammlung nicht gewesen sei. Das Landgericht ist anderer macht bekannt, daß von 1. November d. J. bis Ende Februar Der Vorstand des Verbandes deutscher Buchbinder gestellt hat. Meinung. Die erkannte Strafe wird aber auf 20 M. er 11. F. Mitglieder, welche eine mindestens 13. bis 26wöchent Also vom Negerhandel ganz zu schweigen die mäßigt. richtige Schweinewirthschaft" und Karnickelwirthschaft" Wegen Beleidigung der„ Reichstreuen" war der Redakteur liche Mitgliedsdauer nachweisen und dafür ihre Beiträge entrichtet haben, pro Kilometer 1/4 Pfennig erhalten, solche mit mit freier und freiester Liebe"! Und die Kinder der„ Voigtländ. Volts- 3tg.", Genoffe Künzel, vom Fallen- 26wöchentlicher und noch längerer Mitgliedsdauer und Beitragssteiner Gericht zu zwei Monaten Zusatzstrafe verurtheilt worden. Staatseigenthum! Und diese Greuel verübt von Anhängern Troßdem in dem Artikel keinerlei Namen genannt waren und leistung 2½ Pfennig pro Kilometer ausbezahlt bekommen. Mitder heutigen Staats- und Gesellschaftsordnung. Man sieht, trobem, daß Künzel nur Angriffe gegen die Partei und seine glieder von im Gegenseitigkeitsverhältniß ſtehenden Vereinen, wie recht wir haben, wenn wir sagen, daß unsere für Person damit abzuwehren suchte, wurde weder der§ 193 ibm welche sich durch die grüne Reise- Legitimationstarte als WhitOrdnung, Sitte und Religion" kämpfenden Feinde nur in zugebilligt, noch wurde seine Gegenklage angenommen. glieder solcher Vereine ausweisen, erhalten bei mindestens den Spiegel sehen, wenn sie der Sozialdemokratie Revision wurde vom Reichsgericht verworfen. 13wöchentlicher Mitgliedschaft pro Kilometer 1/4 Pfennig. allen möglichen Schmut anlügen. Die Herren geben ihrem eigenen Bild nur eine falsche Benennung.
-
Parteinachrichten.
-
-
"
=
Der Seidenweberstreik in Bielefeld dauert fort; der Kampf steht augenblicklich still, weder die Streifenden, noch die Unternehmer geben nach. Streitbrecher von auswärts haben sich noch nicht gefunden, dagegen hatten drei Mädchen die Arbeit wieder aufgenommen, die Eine jedoch hat bereits wieder aufgehört.
Versammlungen.
Die Der allerneueste Kurs ist in Elberfeld bereits zur Anwendung gekommen. Wie die Elberfelder Freie Preffe" mittheilt, hat die dortige Polizei vier Personen ausgewiesen. Die Arbeiter Tausch und dessen Frau, Petrack und Fürtner hatten sich beim Polizei- Inspektor einzufinden, wo ihnen eröffnet wurde, daß sie innerhalb drei Wochen den Bundesstaat Preußen zu verlassen haben. Mit Ausnahme der Frau Warnung für Streifbrecher! Die Glasarbeiter, welche Von der Agitation. Bierzehn Bersammlungen Tausch sind alle drei Desterreicher. Die Ausweisung ist erfolgt den Streifenden in Oldenburg in den Rücken gefallen waren, fanden an letzten Sonntage im Kreise Offenbach statt, in auf grund der Geschesbestimmung, wonach Ausländer, die und anfänglich einen hohen Lohn erhielten, mußten sich nun, wie denen Delegirte des sozialdemokratischen Parteitages in Frank läftig gefallen sind" ausgewiesen werden können. Das lästig Der Fachgenosse" mittheilt, einen nicht unerheblichen Theil furt über„ Die Sozialdemokratie und ihre Gegner" sprachen. gefallen besteht darin, daß dieselben öffentlich die kapitalistische Gesell- ihres Lohnes abziehen lassen. Alle waren gut, ja zum Theil außerordentlich besucht und schaftsordnung bekämpft haben. Tausch, Petrack und Fürtner bekannten brechern genau, wie den Nicht- Gentlemen", man liebt wohl den Es geht eben den Herren Streif nahmen einen glänzenden Verlauf. Nur in Heusenstamm und sich als Anarchisten und gehörten deren Organisation an. Frau Berrath, aber nicht den Verräther und Verräther an der Sace Isenburg kam es zu Auseinandersetzungen mit den überwachenden Tausch, welche Reichsangehörige ist, ersuchte um Aufschub der der Arbeit, an sich selbst, sind eben die Streikbrecher auch. Beamten.. In Mainz sprach am gleichen Tage der Genosse Ausweisung, bis ihr Mann anderswo eine Existenz gefunden Bebel in der Stadthalle vor etwa 5000 Personen. Auch er habe. Sie motivirte dieses Ersuchen damit, daß sie sich während hatte sich das sehr zeitgemäße" Thema gewählt; seine Aus dieser Zeit selbst ernähren könnte. Doch man bekundete ihr, daß führungen wurden mit stürmischem Beifall aufgenommen. auch sie sich politisch thätig gezeigt und somit lästig gefallen, und Genosse v. Wächter referirte ebenfalls am Sonntag, den da ihr Mann Desterreicher sei, habe sie gleichfalls die deutsche 28. 5. M. in Köln in einer von ca. 2000 Personen besuchten Reichsangehörigkeit verloren. Also fort damit, hinaus in die Berlin ) erörterte man in der legten Monatsversammlung die Im Zentralverband Deutscher Brauer( Zweigverein Versammlung. Fremde! -Beschlagnahmt wurde in Gelsenkirchen die Zweckmäßigkeit einer Aussprache mit den deutschen Kollegen himDie Wahlagitation im 2. anhaltischen Wahlkreise am legten Sonnabend zur Ausgabe gelangte Nummer der sichtlich der Wirkungen des Boykotts. Der Vorsitzende Hilpert wurde in letter Stunde von unsern Genossen noch recht lebhaft Deutschen Berg- und Hüttenarbeiter- Zeitung", und zwar, wie erinnerte daran, daß der für August d. J. geplante Delegirtentag betrieben; am letzten Sonntag unternahmen 70 Genossen von es heißt, auf telegraphische Requisition aus Berlin . Borgefunden so lange verschoben sei, bis die Arbeitsverhältnisse in Berlin als geregelt zu betrachten sind. Da jedoch dieser Zeitpunkt gegens Dessau aus eine Agitationstour nach dem Göthener wurden 16 Exemplare. wärtig noch nicht annähernd zu bestimmen sei, empfehle es sich, Kreise. Daffelbe geschah von den Halberstädter, Quedlinburger, eine Sigung des Zentralvorstandes in Hannover stattfinden zu Ascherslebener und Staßfurter Genossen nach dem Bernburger. bezw. Ballenstedter Kreise. Die Aufnahme der Flugblatt- Verlaffen, wo die schwebenden Fragen geregelt werden könnten. Das Resultat der Debatte war, daß man den genannten Vorschlag breiter war im Großen und Ganzen eine äußerst freundliche. unterstützte und zum Beschluß erhob; auf Antrag Richter Nur einige wenige Gegner vergaßen ihre Bildung" und„ gute Erziehung" soweit, daß sie sich zu den gemeinsten Grobheiten bezirk 2 a chen im Jahre 1893. Dem Jahresbericht des königl. geben, dahingehend: 1. Den allgemeinen Delegirtentag unter allen Die wirthschaftliche Lage der Arbeiter im Regierungs: wurden dem Berliner Vertreter Anträge mit auf den Weg gegegenüber unseren Genossen verstiegen. Heute, Dienstag, ist die Gewerberathes entnehmen wir folgendes: Im Regierungs- Umständen im nächsten Frühjahr in Berlin abzuhalten und die Kosten Wahl und werden unfere Leser mit diesen Zeilen zugleich auch bezirk Aachen betrug 1898 die Zahl der in 560 gewerblichen An dafür auf die Lokaltassen zu übernehmen. 2. Durch Umfrage in den das vorläufige Resultat durch das mittlerweile eingetroffene lagen beschäftigten jugendlichen Arbeiter 3901( 2228 männliche, verschiedenen Arten eine Arbeitslosenstatistik aufzustellen und Telegramm erfahren. 1678 weibliche; dazu wurden 12 Kinder beschäftigt( 3 männliche, 3. Vorkehrungen zu treffen, um die Berliner Ausgesperrten nach 9. weibliche). Eine Vergleichung diefer Zahlen mit denen des Möglichkeit in Arbeit zu bringen. Städte, welche Delegirte auf Parteiliteratur. Ueber den Mannheimer Hoch- Vorjahres ergiebt, daß die Zahl der jugendlichen Arbeiter eigene Roften entfenden wollen, sollen ersucht werden, sich in verraths Prozeß ist eine Broschüre erschienen, die von 104 zugenommen, die der Kinder um 36 ab: Hannover vertreten zu lassen. In anbetracht der gegenwärtigen der Expedition der Mannheimer Boltsstimme" für 20 Pfennig genommen hat. Die Zunahme der jugendlichen Arbeiter fritischen Zeit beschloß man, die Neuwahl des Vorstandes bis zu beziehen ist. ist im Weseutlichen auf den besseren Geschäftsgang in auf weiteres zu verschieben; es soll jedoch in Kürze eine Generalden Spinnereien zurückzuführen. Die Zahl der Arbeiterinnen versammlung einberufen werden, welcher der Kaffenbericht vor über 16 Jahre betrug im Berichtsjahre 14 718 gegen 14 802 im gelegt werden wird. Hilpert nahm Veranlassung, ausdrücklich Vorjahre, fodaß die Zunahme 416 oder 2,9 pet. beträgt. Auch zu betonen, daß die Sache der Ausgesperrten durchaus nicht unhier ist der Zuwachs hauptsächlich dem flotten Geschäftsgange günstig steht; die pessimistischen Anwandlungen, welche sich hier in den Spinnereien zuzuschreiben. 9690 oder 65 pt. aller er und dort zeigen, seien nur auf mangelhafte Information zurückwachsenen Arbeiterinnen entfallen auf die Textilindustrie, und zuführen, die Organisation werde über diese schwere Seit un zwar auf Spinnereien und Webereien. Ueber die Arbeiter im gefährdet hinwegkommen. allgemeinen wird berichtet, daß der Wechsel unter den Arbeitern sehr gering war. Ausstände kamen nur ganz vereinzelt vor. Einiges Interesse beanspruchte wegen seiner größeren Ausdehnung ein in einer Aachener Tuchfabrik ausgebrochener Ausstand, der seine Ursache in einem Lohnstreit hatte. Es währte fast vier Wochen, bis eine Einigung zu Stande tam. Da die Geschäftslage in dem hervorragendsten Industriezweige des Bezirksder Textilindustriebefriedigend war, so fehlte es den Arbeitern im allgemeinen nicht an Beschäftigung; auch die Löhne blieben auf den bisherigen Säßen.
=
-
Das Resultat der Danziger Gewerbegerichts- Wahlen ist nunmehr vollständig bekannt. Es entfielen Stimmen auf die einzelnen Bezirke: 1. Bezirk fozialdemokratische Liste 318, Gegner 96 Stimmen.
2.
"
3.
"
4.
"
" "
"
"
113, 145, 112,
78
" "
"
125 55
"
Es entfielen somit auf die sozialdemokratische Lifte 384 Stimmen mehr als auf die Liste der vereinigten Gegner. Neu gewonnen wurde der 3. Bezirk, während die anderen schon früher von Sozialdemokraten besetzt waren.
*
Soziale Uebersicht.
-
-
Depeschen.
( Privat Telegramm des Vorwärts".) Bernburg , 30. Oftober.( Endresultat 10 Uhr.) Bei der Grfazwahl im 2. anhaltischen Wahlkreise erhielten Schulze 9195 Friedberg 10 052, Fischer 2642, Baumbach 2120 Stimmen. ( Wolff's Telegraphen Bureau,)
man
Zur Bekämpfung der Sozialdemokratie in Sachsen . Unter diesem Titel rubriziren unfere fächsischen Parteiblätter jeden Tag die Verfolgungen, Maßregelungen zc., deren die Partei von den Behörden ausgesezt ist. Wir sind natürlich schon wegen Mangel an Raum nicht in der Lage, alle diese Notizen vollinhaltlich wieder zu geben und beschränken uns deshalb in Wie sich die Mühlenbesitzer die Verbesserung der Lage Berlin , 30. Oftober. Gutem Vernehmen nach ist der Fürst der Regel auf furze Registrirung der Vorfälle. Hier und da der Müllergesellen denken. In Meißen tamen letzte Woche zu Hohenlohe- Langenburg zum Statthalter von Elsaß- Lothringen jedoch ist es doch angebracht, von dieser Gepflogenheit abzuweichen 170 fächsische Mühlenbesitzer zusammen; sie haben beschloffen, der ernannt. und die immer üppiger treibenden Polizeiblüthen unseren Lesern Reichsregierung eine Marimalarbeitszeit von 16 Stunden zu Budapest , 30. Oktober. Der Erklärung Franz Kossuths, in vollem Umfang vor Augen zu führen, um diesen zu voller empfehlen. Ihre Bescheidenheit hatte damit ihre Grenze durch daß er die Loyalität gegenüber der Krone bewahren und die Würdigung zu verhelfen. Das halten wir auch bei nachfolgendem aus noch nicht erreicht, fie verlangen Ueberstunden nur an 20, politischen Theorien seines Vaters nicht befolgen wolle, sondern Bericht für angebracht, welcher der Sächs. Arbeiter Beitung" 50, fogar 100 bis 200 Tagen. Eine Sonntagsruhe für Gefellen die bestehenden Rechtszustände als Grundlage anerkennen werde, aus Glauchau zugeht:" Nichts geht über unsere fächsische und Lehrlinge wird an 33 Sonntagen mit je 18 bis wird vielfach die Bedeutung beigemessen, Franz Kussuth werde Polizeipraxis. Täglich treibt sie neue und wunderbarere Blüthen. 24 Stunden für durchführbar gehalten. Die Ruhesonntage auf die fünftige Haltung der äußersten Linten umgestaltend und Gesetze scheinen für sie nicht zu bestehen. Wenigstens ergiebt sich sind nur der 3 ahl nach zu bestimmen, nicht der Reihen reformirend wirken. das aus Folgendem: Hier sollte am 24. Oktober eine öffentliche folge nach. An den hohen Festen fönnte den Gesellen Paris , 30. Oftober. Deputirtenkammer. Der Präsident Bauhandwerker- Versammlung stattfinden, zu welcher der Kollege und Lehrlingen eine 48 stündige Ruhezeit gewährt werden( Aus- verlas eine Mittheilung des Kriegsministers, daß der soziaHähslich aus Dresden als Referent ausersehen war. Der Einnahme bei Frost zu Weihnachten). Eine einheitliche Regelung liftische Deputirte Mirman, welcher sein Lehramt verlafien berufer meldete die Versammlung rechtzeitig an, und da diesmal der Arbeitszeit sollte überhaupt nicht möglich zu sein, da z. B. hat, vom 1. November dieses Jahres ab seiner militärischen der Einberufer die Anmeldung eigenhändig geschrieben hatte, in den meisten Fällen eine 18 stündige Arbeitszeit in kleineren Dienstpflicht genügen muß.( Lebhafte Proteftrufe auf der so erwartete man, daß die Versammlung nicht verboten Betrieben bis zu zwei Arbeitern weniger anstrengend sei, als äußersten Linken.) Linken.) Der Ministerpräsident Dupuy wies würde. Man sollte jedoch bald eines Anderen belehrt werden. cine 12stündige in größeren Betrieben bis zu 10 und mehr Ar- die Unmöglichkeit nach, militärischen Dienst zu thun und zugleich In lehter Stunde schickte man einen Schuhmann nach dem beitern. feinem Abgeordneten Mandat nachzukommen. Mehrere Reduer Arbeitsplatz(!) des Einberufers, um denselben sofort nach dem Eine Weltausstellung für Hotel und Reisewesen von der äußersten Linken traten für die entgegengesetzte Ansicht Rathhaus zu holen. Diese Art der Vorladung sollte für den ist für das Jahr 1895 in Amsterdam geplant. Aus Frantein. Der Kriegsminister unterſtützte die Ausführungen Dupuy's und fagte, wenn man die Armee von Einberuser verhängnißvoll werden, denn der Herr Baumeister der Politik unberührt laffen wolle, war am Bauplatz anwesend und frug den Schutzmann, was der reich, Belgien und Italien sind schon zahlreiche Beso könne auch feine Arbeiter auf dem Rathhaus solle. Der Schuhmann gab Ausstellungen auf Raum im Ausstellungsgebäude eingelaufen, auch tunst und die Folge war- sofortige Entlassung des Einberufers in England haben sich Komitees gebildet, nur Deutsch und noch eines Kollegen. Und was war nun das Verlangen der land hat sich bisher passiv verhalten. Behörde, das indirekt einige Arbeiter außer Lohn und Brot Modernes Banerulegen. In Krain hat nach dem Be brachte? Es wurde dem Einberufer mitgetheilt, daß die Verricht eines dortigen Sachverständigen die Qualitätsverbesserung fammlung zu spät angemeldet sei, man habe keine Beit gehabt, des Mindviehes in den letzten 20 Jahren ungefähr 50 pet. be sich nach dem Referenten zu erkundigen, man wüßte nicht, was tragen. Dagegen ist die Quantität, besonders in den Alpendas eigentlich für ein Mann sei. Nun hatte aber der Ein- bezirken bedeutend zurückgegangen. Als Gründe werden anberufer die Versammlung 48 Stunden zuvor angemeldet, und gegeben: unrichtige Regulirung der Alpenweide auf den ehedas Vereinsgesetz verlangt nur 24 Stunden, somit war naligen Dominicalbesitzen; Zusammenkauf von großen Lati das Vorgehen der Behörde ungesehlich. Mo fieht fundien zu Jagdzwecken, zu welchem Behufe die Bauern durch im Vereinsgefeß, daß der Redner in der unerlaubte Machinationen gezwungen, beziv. überredet werden; Anmeldung angegeben werden muß, damit sich die Behörde nach der große Vorzug, welcher der Jagd gegenüber der Landwirth demselben erkundigen fann? Nirgeuds! Deshalb ist das Ver- fchaft gegeben wird( d. i. von den Behörden). Aus allen diesen fahren der Polizei noch viel weniger gerechtfertigt. Damit war's Gründen ist binnen eines Dezenniums z. B. der Viehstand nur aber noch nicht genug. Am 25. Oftober meldete der Kollege in einem einzigen, d. i. im Radmannsdorfer Gerichtsbezirke um Hähslich in Gemeinschaft mit einem Ortsangehörigen wiederum 3000 Stück Großvieh gefallen. Leider wollen die maßgebenden eine Versammlung für den 26. Oftober an, aber auch diese Faktoren die schweren Folgen dieses Treibens nicht einsehen, wurde verboten mit der Begründung, daß Kollege Hähslich im welches den Ruin vieler hundert Bauerngüter im Verdacht stehe, zu Gefeßesübertretungen geneigt zu machen. So, Gefolge haben wird." So der bürgerliche Fachmann. jetzt waren die Glauchauer Bauhandwerker endgiltig vor solchen Wir haben seinen Worten nichts hinzuzufügen. gefährlichen Versammlungen bewahrt. Jedenfalls wirkt dieses Borgehen der Behörde besser, als zehn Versammlungen, denn die Bauhandwerker fühlten sich durch dieses Vorgehen der Behörde so in ihrem Rechte beschränkt, daß dieselben auf den Bauten, wo man sie aufsuchte, erklärten, daß sie nun erst recht zur Organi fation halten würden.
Denn
G
Gewerkschaftliches.
Achtung, Metalldrücker! Die gesammten Metalldrücker ( außer einem) der Firma Ludart, Ritterstraße, haben Die diesjährigen Leipziger Stadtverordneten- Wahlen wegen Differenzen mit ihrem Arbeitgeber heute die Arbeit niedersollen im Dezember stattfinden und zwar, wie bereits mitgetheilt, gelegt. Zuzug ist streng fernzuhalten. nach dem neuen reaktionären Wahlsystem. An der Genehmigung des neuen Wahlgesetes seitens des Ministeriums wird nicht im geringsten gezweifelt, man erwartet dieselbe schon im Laufe dieser Woche. Auch wir zweifeln feinen Augenblick, daß das sächsische Ministerium den Umstura" des früheren Wahlgefeßes gut
-
heißen wird.
Der Vorstand des Verbandes aller in der Metallindustrie beschäftigten Arbeiter Berlins und Umgegend.
Deputirten in dieselbe einführen. Darauf wurde die Diskussion geschlossen. Mehrere Tagesordnungen wurden eingebracht. Die von Gotteron beantragte Tagesordnung, welche das Vertrauen zu den Erflärungen der Regierung ausspricht, wurde mit 307 gegen 215 Stimmen angenommen.( Heftige Protestrufe auf der äußersten Linfen.) Die Sigung wurde darauf geschlossen.
London , 30. Oktober. Den„ Times" wird aus Yokohama vom 29. d. M. gemeldet, eine dritte, 24 000 Mann starke Armee werde in Hiroshima versammelt.
Yokohama , 30. Oftober.( Meldung des Reuter'schen Bureaus".) Die zweite japanische Armee landete oberhalb der Talienbai und rückt gegen Port Arthur vor. Die chinesische Armee in Kinchow, Port Arthur und Talienbai beträgt 13 000 Mann, worunter fich 4000 Refruten befinden. Die zweite japanische Division ist von Sendaia an der Ostküste von Niphon abgegangen. Unter den Truppen und der Bevölkerung herrscht großer Enthusiasmus.
( Depeschen- Burean Herold.).
Lemberg , 30. Ottober. Es verlautet, daß im Auftrage des Fürstbischofs Kopp gegen den Pfarrer Bardziora in Teschen , welcher die polnische Jugend zur Ausstellung nach Lemberg führte und für die Errichtung eines polnischen Gymnasiums in Schlesien Propaganda machte, die Disziplinaruntersuchung eingeleitet worden ist. Der Fürstbischof soll geäußert haben, er werde der polnischen Geistlichkeit seiner Diözöse die Lust zu politischen Wühlereien
vertreiben.
Haag, 30. Dttbr. Die gesammte Presse nimmt mit Genugthuung Notiz von einem Urtheil des Kriegsgerichts, das einen fahnenflüchtigen Soldaten zu einem Monat Gefängniß ver urtheilt hat.
Brüffel, 30. Oftober. Heute Nachmittag traten im Volts hause 33 sozialistische Kammer- Abgeordnete zusammen. Nach einAn die Schneider und Schneiderinnen! Auf grund gehenden, oft stürmischen Berathungen wurde der Beschluß geber in legter Zeit viel erörterten Ereignisse in unserem Gewerbe, faßt, daß die Sozialisten bei den bevorstehenden Ernennungen von vorzugsweise der verschiedenen Konfektionsfirmen, machen wir 26 Senatoren durch die Provinzialräthe alles aufbieten sollen, nochmals auf die am 31. Oktober, Abends 81/2 Uhr, in allen um einige Sozialisten in den Senat zu bringen. Verantwortlicher Nedakteur: J. Dierl( Emil Roland) in Berlin . Drud und Verlag von Mag Bading in Berlin SW., Beuthstraße 2.
Sterzu zwei Beilagen.