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Eine
Gefährliche Zahnbürsten. Den meisten Leuten fällt es| Rtrchenlotterie stattgefunden und am folgenden Tage erschienen| Städtischer Arbeitsnachweis. Auch in Köln ist nun nicht ein, die Zahnbürstchen vor dem Kaufe zu untersuchen; man viele Kunden, um sich nach dem Schicksal ihres Looses zu er mehr das Statut für den städtischen Arbeitsnachweis von der sieht nur auf den billigen Preis und weiß wohl, daß es bessere und kundigen. Zu diesen gehörte auch die Kaufmanns Ehefrau Stadtverordnetensihung endgiltig angenommen worden. schlechtere Zahnbürstchen giebt, nicht aber, daß die schlechteren Hoffmann. Sie wandte sich an den Angeklagten, nannte ihm geringe Aenderung erfuhr der von uns fürzlich besprochene Entauch zu gefährlichen Werkzeugen werden können. Dies kann aber ihre Nummer und erfuhr, daß dieselbe mit einem Gewinn ge- wurf nur insofern, als dem Oberbürgermeister das Recht zuge dann der Fall sein, wenn die Borsten leicht ausfallen und in das zogen sei. Der Angeklagte nahm dann Einsicht in eine Liste sprochen wurde, die Wahl des Vorsitzenden resp. dessen Stell Junere des Körpers gelangen. Während im Allgemeinen nur geringe und erklärte der Frau Hoffmann, daß der Gewinn vertreter zu bestätigen. Der Maximalbeitrag der Stadt soll pro Beschwerden durch solche Borsten verursacht werden, wenn fie in einem Hemdenknopf zum Werthe von 10 Mart be- Jahr dem Entwurf entsprechend 8000 M. betragen. be sich in oder zwischen den Zähnen festsezen oder wenn sie in den stände. Die etwas enttäuschte Frau machte eine Be Zeichen der Noth. Dieser Tage wurden in Leipzig - Plags Schlund gerathen, tommt zuweilen ein schwererer Fall vor. E3 merkung, daß sie für den Knopf teine Verwendung habe. Der wird neuerdings berichtet, daß ein Chirurg wegen einer Blind- Angeklagte erbot sich darauf, ihr 2 M. dafür zu zahlen, Frau. wih 10 Arbeiter gesucht für eine Dachpappen- und Asphaltfabrik. darm- Entzündung zu operiren hatte und im Wurmfortsat als lehnte aber dies Anerbieten ab und entfernte sich. Sie entdeckte Der Unternehmer fonnte reiche Auslese halten, denn es hatten Ursache der Entzündung Borsten aus einer Zahnbürste vorfand. am folgenden Tage durch persönlichen Ginblick in die Liste, daß sich früh zwischen 6-7 Uhr Morgens bereits Hunderte von Arbeitern eingefunden. Jedoch! Nothstand giebt es nicht. Daher ist zu empfehlen, nur solche Zahnbürsten zu verwenden, sie nicht einen Knopf zu 10 M., sondern ein Besteck zum Werthe deren Borsten mit Draht und nicht nur mit Leim befestigt sind. von 30 M. gewonnen hatte. Sie machte von dem Vorkomminis Eine freifinnige Versammlung in Sachsen auf Polizeibericht. Am 31. v. M. stürzte sich ein Mann aus Geh. Reg.- Rath Scharnweber Mittheilung und dieser veranlaßte partei, welche am 31. Oktober in Leipzig ftattfand, sprach im Heinze'schen Geschäft dem ihr bekannten, fürzlich verstorbenen gelöst. In einer Versammlung der freisinnigen Bolts dem Fenster einer in der Sebastianstraße belegenen Heilanstalt sie, Anzeige zu machen. Als der Angeklagte der Frau Hoff Dr. Fränkel- Weimar, der einstmalige Handelssekretär, über den auf den Hof hinab und starb bald darauf.- Am 1. M. fanden Am 1. M. fanden mann gegenüber gestellt wurde, behauptete er, dieselbe nicht Fall" Leift ". Im Laufe des Vortrags nimmt der Redner Ges vier Brände statt. zu fennen und von der ganzen Geschichte nichts zu wisien. legenheit, sich in scharfen Worten gegen Leutenantismus" und Witterungsübersicht vom 2. November 1894. Wenige Tage, nachdem die Verhandlung gegen den Angeklagten Assessorismus" zu wenden. Die Schneidigkeit" nehme schon und deffen Verurtheilung veröffentlicht worden war, lief bei beim Rorpsstudenten den Anfang, und auf schneidige" Beamte Gericht eine eidesstattliche schriftliche Mittheilung von einem würde nur gesehen. Bei dem Sate: Schneidige Leutenants Bergwerksdirektor a. D. Hoffmann ein. Derselbe gab an, daß er äschern in Afrika Dörfer ein, sengen und brennen bei den ges häufig im Heinze'schen Geschäft zu thun habe nnd dessen Per- ringsten Anlässen entzog ihm der überwachende Beamte das sonal fenne. An einem Juli- Tage des vorigen Jahres sei er vor Mort. Der darauf folgende Beifall schien lehterem so gefähr der Thür des Heinze'schen Geschäftes Ohrenzeuge einer Unterhaltung licher Natur zu sein, daß er sofort die Versammlung auflöſte. gewesen, welche eine Dame mit einem etwas bäuerisch gekleideten Interessant ist es, eine freifinnige Versammlung in Sachsen aufHerrn führte. Dieselbe habe von dem Auerbieten erzählt, welches gelöst. D, Gesellschaft voller Widersprüche!
Stationen.
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stand in mm,
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150 G. 4° R.)
Wetter- Prognose für Sonnabend, den 3. November 1894. Ziemlich warmes, vorherrschend wolkiges Wetter mit mäßigen bis frischen südwestlichen Winden ohne erhebliche Niederschläge. Berliner Wetterbureau.
Gerichts- Beitung.
Gewerbegericht.
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ihr im Geschäft gemacht worden sei und mit dem Finger auf G
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einem hinter dem Ladentische stehenden Herrn zeigend, habe sie Die ,, bewaffnete Macht", beleidigt durch einen hinzugefügt:„ Das ist er". Dieser bezeichnete Herr sei nicht Schuljungen. Während der Vogelwiese trug der 14 jährige der verurtheilte Mathesius gewesen. Auf grund dieser Mit- Laufbursche Lehmann Plakate aus. Es waren dies Geschäftstheilung wurde das Wiederaufnahme- Verfahren angeordnet. Im empfehlungen für irgend ein Riesendamenzelt. Der findige geftrigen Termine blieb die Zeugin mit aller Bestimmtheit Knabe ging von der Voraussetzung aus, daß die Söhne des fie dabei, daß sich in der Persönlichkeit des An- Mars, die in der Jägertaserne wohnen, für die starke Jungfrau Mit aller Entschiedenheit bestritt ein besonderes Interesse an den Tag legen würden und er getlagten nicht irre. ste ein je fie, daß mit irgend Gespräch einem glaubte, seinem Auftraggeber einen besonderen Dienst zu er Herrn geführt habe, es der neue Entlastungs- weisen, wenn er sich der Zettel in der Kaserne entledigte. Er zeuge Hoffmann gehört haben wollte. Der lettere mußte sich eine wollte eintreten, wurde jedoch an der Ausführung dieses Voreingehende Prüfung seiner Verhältnisse und seiner Vergangenheit habens durch einen dort Posten stehenden Einjährig- Freiwilligen gefallen lassen. Der Gerichtshof konnte der Aussage dieses gehindert, und als er sich daraus nichts zu machen schien, Der fühne Jüngling Beugen, welcher außerdem einräumen mußte, nervenfrant zu sein, wurde ihm die Arretur angedroht. tein solches Gewicht beilegen, daß die vielen belastenden Um glaubte, er tönnte es mit dem Soldaten aufnehmen. Entrüstet stände dadurch aufgehoben wurden. Der Angeklagte wurde über seine Abweisung, rief er:„ Was, Sie wollen mich arretiren, Doch wiederum zu 500 M. Geldstrafe, im Nichtzahlungsfalle zu 50 Tagen da tommen Sie mir gerade recht, Sie alberner Ker!". Gefängniß verurtheilt. nicht genug damit. Er erging fich noch in Bezug auf den Sol daten in anderen Redensarten, die diesen sehr ärgerten. Es erfolgte schließlich die Festnahme des verwegenen Bettelträges, und er mußte sich vor dem Dresdener Schöffengericht wegen Beleidigung der bewaffneten Macht verantworten. Man konnte
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Einen Muster- Polizeibeamten" hatte die Stadt Hörbe in Westfalen in dem von Barmen übernommenen Sergeanten Wilhelm Adam . Eines Tages hatte er den Auftrag erhalten, Der fogen. Schneidermeister" Schmidt, ein Schwitzer" eine Festlichkeit zu überwachen. Dort hatte es ihm so gut ge- mit einiger Berechtigung annehmen, daß das Gericht unter Beaus der Mäntelbranche, wollte der Näherin Siedom zwei Jackets fallen, daß er nach Hause ging, Zivilkleider anzog und dann zu rücksichtigung der Jugend des Angeklagten und des Umstandes, nicht bezahlen, weil sie diefelben nicht fertig gemacht hatte. Sie dem Festlokal zurückkehrte. Unterwegs traf er einige Ingenieure daß er den Eindruck eines beschränkten Menschen machte, auf ein versuchte beim Gewerbegerichte ihr Heil, wo sie beantragte, Herrn des Hörder Vereins und einen Studenten, welche eine Abschieds- mildes Urtheil erkennen würde. Jedoch, weit gefehlt. Der Knabe Schmidt zur Zahlung des Affordpreises für vier Jackets mit ineipe gehalten hatten. Die Leute unterhielten sich vielleicht etwas wurde wegen seiner unbedachten Aeußerung zu vier Wochen 90 Pfg.neunzig Pfenigen pro Stück zu verurtheilen, sowie laut; Adam trat sofort auf den etwas abseits stehenden Studenten Gefängniß verurtheilt. Ab er wohl nun Respekt vor der zu einer 14tägigen Lohnentschädigung im Betrage von 12- zwölf zu, hielt diesem einen Revolver vor die Nase und beschimpfte bewaffneten Macht bekommen wird? -Mark. Bezüglich des rückständigen Lohnes behauptete der Be- den jungen Mann. Alsdann stieß er ihn und schleppte ihn in flagte, nicht nöthig gehabt zu haben, für zwei der Jackets irgend das Gefängniß. Nachher legte der brave Beamte seine Uniform Der gemaßregelte Landgerichtsrath Pfizer, der der etwas zu bezahlen, da in seiner Werkstatt ein großes Platat des an und begab sich in die Belle des Festgenommenen, riß diesen Achtung, die sein Beruf erfordert, für unwürdig erklärt" Inhalts aushänge, daß unfertige Sachen nicht bezahlt würden. heraus und stieß ihn unter Schimpfworten auf die Straße. Die wurde, ist, wie wir der Schwäb. Tagwacht" entnehmen, laut 1,80 M. für die anderen beiden Jackets wolle er zahlen. Be Straftammer in Dortmund hat den Polizeibeamten, der jetzt die Verfügung des Justizministeriums für würdig erachtet worden, tlagter giebt auf Borhalten der Klägerin zu, daß diefelbe zwei Stelle eines Straßenbahn- Schaffners bekleidet, wegen widerrecht als Rechtsanwalt beim Landgericht Ulm au praftiziren. Infolge Mal bei ihm war, um die beiden strittigen Jafets fertig zu licher Festnahme, Beleidigung und Mißhandlung zu sechs Mo- dessen wurde derselbe vor dem dortigen Landgericht als Rechtss anwalt beeidigt. An Praxis wird es dem Manne ficher nicht machen, behauptet aber, daß Buthaten fehlten. Er hält die naten Gefängniß verurtheilt. fehlen. Klägerin für verpflichtet, auf sein Verlangen noch öfter zur tommen. Betreffs der angeblich unrechtmäßigen Entlassung wendet der Beklagte ein, die Klägerin sei selbst ge= gangen". Die Beweiserhebung fiel hinsichtlich des letzteren 34zandes zu Gunsten des Beklagten aus, Frau S. wurde mit der Entschädigungsklage abgewiesen. Die 3,60 m. für die vier Jackets erhielt fie jedoch zugebilligt. In dem Umstand, daß der Beklagte die Buthaten nicht zur rechten Zeit hatte und die Klägerin zwei Mal vergeblich sich zur Ausfertigung der Sachen zur Verfügung stellte, erblickte das Ges richt die Verpflichtung des Beklagten zur Zahlung des vollen Lohnes. Nicht eine Schuld der Klägerin an der Unfertigkeit der Jackets liege vor, sondern eine solche des Beklagten, führte der Borsitzende aus. Das famose Platat hatte also dies mal feinen Zweck verfehlt; den Zweck nämlich, alle unangenehmen Ber: zögerungen auf die Schultern der armen Näherinnen abzu zögerungen auf die Schultern der armen Näherinnen abzu wälzen.
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Parteinachrichten.
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Entbehrungslöhne der Unternehmer. Sächsische Webstuhlfa brit( Louis Schönherr ) in Chemniz. In der Sigung des Aufsichtsraths wurde beschlossen, der General And der Schweiz wird uns geschrieben: Die von der Bersammlung die Bertheilung einer Dividende von 12 pet. spinnerei in Mittweida . Die Generalversammlung Geschäftsleitungskommission der sozialdemokratischen Partei für( gegen 11 pct. im Borjahre) vorzuschlagen. Baumwoll, den am 17. und 18. November in Biel stattfindenden Parteitag genehmigte den Geschäftsbericht und die Bilanz per 30. Juni 1894, veröffentlichte Tagesordnung enthält außer der Proportional- ertheilte ber Direktion und dem Aufsichtsrath Decharge für das vertretung für den Nationalrath"( Referent Paul Brandt) lauter Geschäftsjahr 1893/94 und beschloß, dem Vorschlage der Ge Bunkte, welche nur innere Angelegenheiten der Partei betreffen. sellschaftsorgane entsprechend, die sofortige Auszahlung einer Gin Antrag der Sektion Zürich IV, das Parteikomitee soll Auf Dividende von 15 pet. Sächsische Stidmaschinen. schluß geben, warum es den Ausschluß Greulich's tadelte, klingt fabrik. Wie verlautet, gestaltet sich der Abschluß der Gesell etwas streitbar; die persönlichen Feinde Greulich's hätten gerne fchaft für das verflossene Geschäftsjahr so günstig, daß die feine politische Bernichtung herbeigeführt und find offenbar Dividende die bisherige Schägung, welche 10 pt. betrug, nicht Die Sektion Basel beantragt," daß Parteistreitigkeiten vor ein daß dieselbe mindestens 13 pt. betragen werde. Der Mehr schlechter Baune, weil sie das erhabene" Ziel nicht erreichten. unwesentlich übersteigen soll; in intereffirten Kreisen bofft man, Schiedsgericht und nicht vor die Deffentlichkeit gebracht werden Ein eigenthümlicher Eachverhalt lag der Anklage wegen follen. Grenchen beantragt, der Parteitag soll dem Beschluß des umfaß gegen das Vorjahr soll sich auf 500 000 m. belaufen. mechanische Baumwollzwirnerei Kempten . Die Diebstahls zu Grunde, welche gestern vor der 128. Abtheilung des Berner Gewerkschaftskongresses zustimmen, wonach die Redaktion mit 400 000 m. Attienkapital ausgestattete Gesellschaft erzielte Schöffengerichts gegen den Möbelhändler Albu verhandelt wurde. der Arbeiterstimme" Angriffe auf Genossen unterlassen soll event. der im Jahre 1893/94 einen Fabrikations- Ueberschuß von 115 048 m. Der Angefchuldigte wurde eines Tages von einem nach Berlin Redaktionskommission zu weiterer Entscheidung unterbreitet( im Borjahre 126 156 m.). Nach 62 795 M. Unkosten und Abzugezogenen Ehepaar besucht, welches eine alte Wohunngs werden sollen. Genosse Harter in Zürich , früher Re- schreibungen beträgt der Reingewinn 52 252 M.( 57 457), woraus einrichtung zu kaufen wünschte. Die Käufer fuchten sich eine dakteur der Arbeiterstimme", beantragt die Grün100 M. pro Aftie gleich 10 pet.( wie im Vorjahre) Dividende Anzahl Möbel aus, deren Einzelpreis von dem Verkäufer in dung eines täglichen Parteiblattes in Zürich . Die vertheilt werden. fein Notizbuch eingetragen wurde. Nachdem die Käufer weitere Geschäftsleitungs- Kommission stellt den Gegenantrag, es sei dem Wünsche nicht äußerten, verlangten sie, daß der Angeklagte einen Gewerkschaftsbund die Arbeiterstimme" als Organ zu überlassen Oeffentliche Arbeitsnachweise in der Schweiz . Nach Gesammtpreis mache. Der letztere rechnete zusammen und gab und der Baseler Borwärts" als Partei- Organ zu erklären. Die dem in Bern , Basel , St. Gallen , Schaffhaufen und Biel feit 285 M. als die Gesammtsumme an. Auch die Käufer, das Baseler Genossen beantragen die Gründung eines Fonds zur Jahren öffentliche Arbeitsnachweise bestehen, soll nun ein solches Hänsch'sche Ehepaar, hatte sich Notizen gemacht. Sie erklärten Unterstüßung gemaßregelter Genoffen. Ein weiterer Punkt ist auch in Winterthur errichtet werden. Die Arbeiterunion fich zufrieden gestellt und verließen den Laden. Am Nachmittage Stellung der sozialdemokratischen Partei zum Arbeiterbund und hat in der Frage die Initiative ergriffen, indem sie durch ihre deffelben Tages erschien Frau Hänsch, bezahlte 285 M. und ließ sich Arbeiterfefretariat", worüber Genoffe Stect in Bern referiren Vertreter in der Gemeindeversammlung eine bezügliche Motion über diesen Betrag Quittung geben. Die gekauften Möbel wurden wird. Es wäre im Interesse der schweizerischen Arbeiter- ftellen ließ, welche auch vom Stadtrath( Magiftrat) befürwortet fofort nach der von den Käufern bezeichneten Wohnung gebracht. bewegung sehr erwünscht, wenn die Züricher Quelle der Streitig und ohne Opposition gutgeheißen wurde. Der Stadtrath ſoll Wie der Angeklagte im Zermine versicherte, batte er am folgenden feiten verstegte. Bei allen Zusammenfünften spielt sie eine Rolle nun der nächsten Gemeindeversammlung die entsprechenden AnMorgen die verkauften Gegenstände in sein Hauptbuch eintragen und immer kehrt sie wieder. Ob der Bieler Parteitag, der nach träge unterbreiten. Die Arbeiterunion hat zugleich mit der Motion wollen und dabei keinen gelinden Schrecken bekommen, als er feiner Tagesordnung einen großen Theil der Verhandlungen den einen von ihr ausgearbeiteten Statutenentwurf vorgelegt, der entdeckt habe, daß er sich zu ſeinem Nachtheile um 100 m. ver. von Zürich ausgehenden Streitigkeiten widmen wird, sich zum jedenfalls das Beste ist von allem, was bisher auf biefem Ges rechnet hatte. Die Gefammisumme betrug nicht 285, sondern letzten Male damit zu beschäftigen hat, muß leider bei der vor biete bekannt geworden ist. Dem Bureau, das aus einer männ385 Mart. Er sei sofort nach der Wohnung der Eheleute Hänsch handenen Sachlage bezweifelt werden Darum auch wohl wollen lichen und weiblichen Abtheilung mit besonderer Leitung bestehen geeilt, dort seien aber nur die Handwerker zugegen gewesen, die Genossen in Solothurn nicht mehr die Parteileitung über foll, werden außer der Arbeitsvermittlung als weitere Obliegenwelche noch mit der Einrichtung beschäftigt waren. Er habe sich nehmen. heiten noch zugewiesen: Prüfung des Arbeitsmarktes, statistische in dem Glauben befunden, daß der von ihm begangene Irrthum Erhebungen über die Arbeitslosigkeit, Anregungen beim Stadtrath von den Käufern wohl erkannt und benutzt worden war, zur Schaffung von Arbeitsgelegenheit für Arbeitslose, Verwaltung zu folchen Leuten habe er nicht das Vertrauen ber Naturalverpflegung. Die Arbeitsvermittlung erfolgt un Der haben tönnen, daß mit ihnen eine gütliche Einigung möglich sei, entgeltlich, die Kosten hat die Stadt zu bezahlen. er habe deshalb turzen Prozeß gemacht, einen Möbelwagen ge Bureauvorsteher wird von sämmtlichen stimmberechtigten Bürgern holt und die verkauften Sachen wieder nach seinem Geschäfte Recht christlich muß das Verhalten eines Pfarrers in durch die Ürne gewählt, die weiblichen Angestellten auf Vorschlag bringen lassen. Die Eheleute Hänsch wollten der Meinung ge- Fermersleben genannt werden, über den der Magdeburger der Kommission durch den Gemeindeausschuß( Stadtverordneten). wesen sein, daß sich der Gesammtpreis der Möbel um 100 M. Voltsstimme" folgendes mitgetheilt wird: Am 25. Oftober Die elfgliedrige Aufsichtskommission besteht aus je fünf Ver ermäßigt habe. Während der Staatsanwalt einen Diebstahl für machte der Arbeiter May Schlöttig aus Fermersleben seinem tretern darunter je eine Frau der organisirten Arbeiter vorliegend erachtete und eine Gefängnißstraße von einer Woche Leben durch Erschießen ein Ende. Nach vierjährigem Kranken- und der organisirten Unternehmer mit einem Mitglied des beantragte, wies der Vertheidiger, Rechtsanwalt Wronker, darauf lager, teine Hoffnung auf Genesung, gerieth derfelbe in Ber Stadtraths als Vorsitzenden. Bei Arbeitseinstellungen verhält hin, wie viel innere Wahrscheinlichkeit doch dafür spreche, daß zweiflung und griff zur Mordwaffe. Die Angehörigen des Ver- fich das Bureau passiv, jedoch soll es sich die Regelung des Streit der Angeklagte nicht einen Diebstahl begehen, sondern sich nur storbenen baten nun den Herrn Paftor, er möchte boch am Grabe falles angelegen sein laffen. Die Gewerkschaften sind berechtigt, das Besitzrecht an den Möbeln sichern wollte, von denen er an des Unglücklichen die Grabrede halten, da der Verstorbene doch im Bureau die Adressen ihrer Verkehrslokale und Kassirer bekannt nehmen mußte, daß sie unter strafbarer Benugung eines von nur aus Berzweiflung sich sein troftloses Leben genommen hätte. zu geben; das Umschauen" soll eventuell polizeilich untersagt ihm begangenen Frrthums aus seinem Besige gelangt waren. Doch der Herr Paftor ließ sich nicht erweichen und schlug es mit werden, ebenso follen eventuell die Nachbargemeinden zur Der Gerichtshof trat diesen Ausführungen bei und fällte ein den Worten ab:" Im Hause des Verstorbenen wolle er eine Rede Beitragsleistung an die Kostensummm herangezogen werden. freisprechendes Urtheil. halten, am Grabe aber nicht, es wäre ja ein Selbstmörder, da Wird der Entwurf ohne wesentliche Abänderungen von den Die Geschichte eines Lotteriegewinne beschäftigte geftern gesieme es sich nicht, eine Leichenrebe zu halten."- Ob wohl städtischen Behörden bezw. der Gemeindeversammlung afzeptirt, Die Geschichte eines Lotteriegewinns befchäftigte gestern bie Angehörigen des Todten, die bisher recht fromm waren, für fo wird hier ein mustergiltiges Institut auf breitester demokrazum vierten Male das Gericht. Der Kaufmann Robert diese Art Christenthum das nöthige Verständniß gehabt habentischer Grundlage und allen sozialpolitischen Anforderungen entMathesius war des versuchten Betruges angeklagt. Das werden? sprechend geschaffen.
Schöffengericht hatte ihn mangels genügender Wiedererkennung
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Soziale Leberlicht:
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freigesprochen, der Staatsanwalt Berufung eingelegt und die Arbeiterrififo. Bei dem Bahnbau der Verbindungsbahn Der Achtstundentag in der Praxis. Ueber die Wirkung Straflammer den Angeklagten zu 500 M. Geldstrafe verurtheilt. Untertürtheim Kronwestheim wurden beim Graben des Achtstunden- Gesezes in Illinois ( Ber. Staaten) äußerte Die eingelegte Revision wurde vom Reichsgericht verworfen, es eines Schachtes für einen Brückenpfeiler neun Arbeiter durch legthin die Fabrilinspektorin Florence Relley auf dem Rongres gelang dann aber dem Angeklagten, das Wiederaufnahme- Ver- Rutschen der Erbuaffen verschüttet. Bier wurden todt aus der der amerikanischen Fabrikinspektoren in Philadelphia : Als das fahren zu erwirten. In der vorigen Berhandlung war folgender Tiefe befördert, während weitere vier bis heute noch unter der Achtstundengesetz erlassen wurde, behaupteten die Fabrikanten, Sachverhalt für erwiesen erachtet worden: Der Angeklagte war Erdmasse begraben liegen. Wen die Schuld trifft, wird die sofort sie tönnten mit anderen Staaten nicht mehr konturriren. Das im Juli vorigen Jahres in dem Heinze'schen Lotteriegeschäft an eingeleitete Untersuchung ergeben. Die meisten der Werschütteten Gesetz ist noch zu jung, um seine Wirkung abzuschäßen, Am 21. Juli hatte die Biehung einer auswärtigen sind Familienväter. gestellt. aber die Thatsache ist, daß kein Fabrikant den Staat