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Rundgebung in Görlitz  .

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Die Heze gegen Braun.

Man geht nicht fehl mit der Annahme, daß Frankreichs   hört schon eine reichliche Portion Kühnheit bazu, die Feststellung gab sich eine Demonftration nach dem Friedhof und legte bortfelbst Sohlenbedarf ausschließlich des Saarreviers 1920 mit dieser Tetfache als niebrige Berleumbung" zu bezeichnen. Auf die einen Krang bei den aus Anlaß des Rapp Butfdes gefallenen runs 50 Millionen Tonnen gebedt gewesen sein dürfte. Der ebenfalls irrige Behauptung bes B.I.", unfere Artifel in der Sache Potsdamer Arbeitern nieder. Kohlennerbrauch der ganzen Welt ist infolge der Weltwirt seien nicht in unserer Redaktion entstanden. erwibern wir nur mit schaftskrise allgemein geringer. Das dürfte auch besonders dem Hinweis, bisher nicht gemußt zu haben, daß sich die Redaktions­auf Frankreich   zutreffend sein; auch sein Industriegebiet im räume bes B. L." in dem Bureau des Friedrich- Leo­Norden ist noch nicht aufgebaut, wodurch große Kohlenmen- poldschen Rechtsbeistandes befinden. gen erübrigt werden. Algemein besehen, fann dies natürlich nicht als ein Gewinn gebucht werden, aber für die Frage des Kohlenbebarfs hat diese bedauerliche Tatsache Bedeutung. Frankreich   gesteht aber auch durch seine eigenen Maß- Anlaßlich ber Wiederkehr des Jahrestages des verbrecherischen nahmen zu, daß es überreichlich mit kohlen ge Rapp- Buifches fand sich zum Gedenten der in jenen Tagen sein dedt ist. Das franzöfifche Bergarbeiterblatt De Travailleur in Gerlig gefallenen Opfer und zum Broteft gegen die Reat tion bie Görliger Arbeiterschaft am Sonntag vor­de Sous- Sol" berichtete schon im Februar über die Stillegung mittag zu einer mürbigen und wuchtigen Demonstration zu einer Anzahl fleiner und mittlerer Kohlengruben in Süd- fammen. und Mittelfrankreich ,,, weil das Kohlenverteilungsamt feine Bestellungen mehr gibt!" Es wird sich natürlich in der Haupt­fache um menig ergiebige Förderstellen handeln, aber in Deutschland   werden berartige Gruben im Betrieb gehalten. um den Kohlenbedarf zu deden. Im Sacrrevier mußten die Belegschaften im Februar wegen Abfahstockung und Halden überfüllung an 3 Tagen feiern.

Im Jahre 1921 wird sich auch die Förderung im französi fchen ehemaligen Kriegsgebiet wesentlich heben. Sie betrug 1920 auf ben Gruben des Berstörungsgebietes 2 447 953 Tonnen gegen 582 526 Tonnen in 1919. Die weitere Wieder­inbetriebnahme der Gruben schreitet vorwärts unb hebt die französische   Produktion. It es angesichts all dieser Tatsachen nicht verwunderlich, daß Frankreich   fünftighin noch größere Koblenmengen von Deutschland   fordert, wie im Spa- Abtom­men vereinbart waren? Je länger Frankreich   bei seinen hohen Koblenforderungen beharrt und sie durchsetzt, desto länger müssen wichtige 3 weige der deutschen   In­dustrie brach liegen. Damit wird die Reparation auf anberen Gebieten verzögert. Dies sollte man auch endlich in Frankreich   erkennen und demgemäß Forderungen stellen. denn nur durch Vernunftshandlungen wird der Bölferver­ständigung und dem Wiederaufbau der zerstörten Welt gedient.

Holzhändler- Demokratie.

Die Sentrums- Barlaments torrefponbenz" bringt einen offenbar Don bem parlamentarischen Staatssekretär Busch ausgehenden An griff gegen Ministerpräsidenten Braun. Es wird zunächst be hauptet, baß Genosse Braun, obwohl die Preußische Landesversamm lung befchloffen habe, die Einrichtung der parlamentarischen Staats fefretäre beizubehalten, rücksichtslos sämtlichen parlamentarischen Etaatsjefretären die Entlaffung gegeben habe. Dem Minister. präfibenten wird eine glatte Berlegung eines binbenden parla mentarischen Beschlusses unterstellt um die U naufrichtig. feit dieses Angriffes ins rechte Licht zu feßen, fei festgestellt, daß feinerzeit das gesamte Staatsministerium fich dahin schlüffig ge An der impofanten Massenfundgebung, veranstaltet von den im worden war, daß mit dem Augenblick des Zusammenkreten des Ortsausschuß der freien Gewerkschaften und im Ortsfartell der Afa neugewählten Landtages automatisch die Funktionen der von der vertretenen Organisationen, denen sich die Sozialdemratische alten Landesversammlung entsandten parlamentarischen Staats felretäre erlöschen. Dieser Anschauung schlossen sich auch fast Bartet angeschlossen hatte, beteiligten sich über 6000 Personen. Nach einem Umzug durch verschiedene Straßen im Dornehmen" alle parlamentarischen Staatsfefretäre bis auf Herrn Busch an, zu Stadtviertel fand auf dem größten Blaz inmitten der Stadt eine mal da brei von ihnen nicht wieder in den Landtag gewählt worden Massenversammlung von 10 000 Teilnehmern statt, bet der die Ge- waren. Das offizielle Entlassungsschreiben ist an die noffen Reichstasabgeordneter Ta ubabel und Landtagsabgeord parlamentarischen Staatsfefretire baher auch einen Tag vor dem neter Buch with Ansprachen hielten, in denen sie auf die Bedeutung Bufcmmentritt des neuen Landtages abgegangen des Tages hinwiesen, wobei sie auch gegen die neuesten Gewalt. In seiner Eröffnungsfizung hat nun ber neue Landtag, einem maßnahmen ber Entente Deutschland gegenüber lauten Antrage des Zentrumsabgeordneten Herold zufolge, beschlossen, Protest erhoben und für das Berbleiben Oberschlesiens   bet daß die parlamentarischen Staatssekretäre bis zur Bildung der neuen Deutschland   eintraten. Regierung weiter im 2 m te bleiben sollen. Daraufhin ist sofort Ehrung ber Opfer aus ten Rapp- Tagen auf dem Görlitzer ihre Funktionen wieder aufzunehmen und bis zu dem vom Den Abschluß der eindrucksvollen Rundgebung bildete die ben parlamentarischen Staatssekretären mitgeteilt morden, daß fie Friedhof. An den Gräbern der für die Freiheit Gefallenen legten Landtag   bestimmten Termin im Amte zu bleiben hätten. Wie da­bie Vertreter der Arbeiter- und Angestelltenorganisationen und die her die Bentrums- Parlaments torrefponteng zu ihrem Borstoß Bartei Kränze nieder. Die Gedächtnisrebe hielt hier Genosse Stadt- tommt, in ben sie auch ein längst in der Breffe abgetanes Internum rat Cohn. aus einer Staatsministerialsigung hineinverflicht, ist einfach unver Licht, ständlich.

Die machtvolle ernste Demonstration hat der Reaktion aller Schattierungen vor Augen geführt, daß fie die Görlizer Arbeiter. fchaft jederzeit auf dem Posten finden wird.

Unabhängiges Gerede.

Die U.S.P. veranstaltete gestern in Groß- Berlin eine Reihe von Bersammlungen, in denen meist Redner der zweiten Garnitur auf­traten. Sie wandten sich in erster Reihe gegen den Kapitalismus, der die Welt in einen Trümmerhaufen verwandelt habe und forder ten zur Vermeidung fünftiger Streitigkeiten Einfeßung internatio­naler proletarischer Schiedsgerichte.

Wahlsieg des Nationalistenblocks. im zweiten Wahlbezirf von Paris   siegten die Kandidaten bes natio

Paris  , 14. März.( MTB.) Bei den geftrigen Stichwahlen naten Blods le Corbeiller und Bonnet mit rund 70 000 Stim­men über bie beiden Kommunisten Loriot und Souvarine, welche rund 58 000 Etimmen erhielten. Es handelte sich um Ersatzwahlen für den Präsidenten der Republit Millerand und den rechtsstehenden verstorbenen Sozialisten Lauche.

Ansprache Millerands.

Unter der Ueberschrift Der schweigfame Verleumder" richtet das B. T. eine Anzahl Angriffe gegen den Bormärts", bie die Sache des Prinzen Friedrich Leopold betreffen. Die ero hervorgezogene Emil Barth   über das Thema Die U.S.P. und die M. a. sprach der nach längerer Zeit wieder aus der Bersentung tische Brinzenbegeisterung des B. L." für feruelle Pathologen Wiedergutmachungsfrage". Der Redner bezeichnete nicht nur den scheint sich danach noch nicht abgefühlt zu haben. Zum ersten fragt preußischen Militarismus als den Hauptschuldigen am Kriege, fon­das B., warum wir die gewiß interessanten Beziehungen dern auch das Proletariat fei schuldig, habe es sich doch gegen Lyon  , 14. März.( WTB.) Der Präsident der Republit zwischen dem sozialbemofratifden Finanzministe den Krieg nicht aufgelehnt. Für diese Schuld müssen wir jetzt führte in Erw berung auf eine Ansprache des Vorsitzenden der rium und dem Forstrat Escherich" unsern Lesern verschwie- büßen, und folange diese Erkenntnis in Deutschland   nicht allge Handelstammer in Lyon   aus: gen hätten? Run, aus dem einfachen Grunde, weil diese Beziehun dern sogar die Pflicht, uns so zu behandeln, wie fie es moriliteit und unsere Rechte anerkannt. Wir wollen, daß es sich Deutsch   and hat burch den Vertrag von Bersailles seine Berant habe das son gen nicht egiftieren und jettue! mir milde- einem Berleumder aufgesessen ist. Des dem unterwirft. Frankreich   will feine Ra che nehmen, es will Deutschland   fönne nur dadurch aus dem Glend heraustommen, Gerechtigkeit(!), es weiß, daß es, um sie zu erreichen, auf seine weiteren sollen wir uns der niedrigen Berleumbung" schuldig ge- wenn es bie nach dem Ausland verschobenen Rapitalien 2iierten wie auf sich selbst rechnen farm. Wenn es sich entschloffen macht haben, weil wir feststellten, daß hinter dem ganzen Spettafel des Großfapitalismus durch die Entente zu deren Ber hat, vor feiner Anstrengung zurüdzuschreden, um tas zu erhalten, des B. 2." nur Intereffenten aus der Holzhändler. wendung befchlagnahmen lasse; wer sich von den Neutra. hat, vor feiner Anstrengung zurückzuschreden, um tas zu erhalten, branche stehen. Diese niedrige Berleumdung" stammt seltsamer- len dieser Entscheidung nicht füge, folle der Wirtschafts. was ihm gefchuldet wird, so hat es teinen weiteren Wunsch, als im weise aus dem B." felbst! Das Blatt scheint ganz vergessen bloda de verfallen. Im Befiz der verschobenen Güter tönnten Frieden, von dem es nicht abwendig gemacht werden wird, sich zu haben, daß es am 10. März abends schrieb: wir nicht nur unsere Schulden an die Entente bezahlen, sondern der Arbeit in den Fabriten und auf dem Lande zu widmen. auch Deutschlands   Schulden im Innern beden.

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Benn das Proletariat diese seine Aufgabe nicht erfenne, dann sei es fo bumm, daß ihm recht gefäbe, wenn es Im Anschluß an die Bersammlungen bemonftrierten die Unab.

im Dred verende.

Jeht wird von den Intereffenten darauf hingewiefen, daß die Befizergreifung( der prinzlichen Wälder von Flatow- Krejante. Reb. d. V.") durch den preußischen Staat die polnische Begehr lichkeit gegenüber dem mertvollen Gebiet meden fönnte..., und im Solzmartt", bem maßgebenden Organ der Forstwirt Ihaft, lefen wir folgendes: Bon jest polnischen Holzhängi en im Luftgarten, wo mehrere Redner( prachen. Trotz des händlern wiffen wir, baß die polnischen Absichten auf dies schönen Wetters war die Demonstration, bie ruhig verlief, nur mertvolle Balbgebiet burchaus nicht aufgegeben find... und daß schwach besucht. Auch die Kommunisten versuchten für ihre Ideen polnische Holzhandelsfirmen mit einer bestimmten Zuversicht bar 34 werben, fanden jedoch wenig Anflong. auf rechnen, aus den reichen Waldbeständen der Herrschaften Flatow und Krojanfe Holz zu erhalten. Die deutsche   Holzwirt­

Arbeitslosendemonftration in Potsdam  .

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st. m.

Die Lage in Rußland  .

Ueber die Aufstandsbewegung in Rußland   fiegen eine Nethe

untontrollerbarer Delbungen ver. Ein finnischer Kurier aus Moskau  will wissen, daß in Mostau Straßentämpfe stattfinden, bel denen schwere Artillerie in Tätigteit getreten ist. Ein Regiment, Das aus Reval   nach Petersburg gefandi murde, soll zu den uf. ständischen übergegangen sein. Das 12 000 Mann starte Ra. pallerietorps Bubjennis foll sich bei Orel den Revolu tionären angeschlossen haben; Orel selbst soll in den Händen der Auf­ständischen sein. Sowjetmeldungen behaupten, die Rote Armee habe die Forts von Kronstadt   gewonnen. Einen Rüdschluß auf die tatsächliche Lage in Rußland   kann man aus diesen Meldungen nicht

Die Botsdamer Arbeitslosen versammelten sich gestern vormittag chaft kann unmöglich ten Jerluft noch weiterer wertvoller Wald- um 10 Uhr im Botsdamer Luftgarten, woselbit ble Rebner der brei die bestände ertragen; der prinzliche Befiz war für Deutschland   sozialistischen Barteien Ansprachen hielten. Darauf zogen bie De  gefichert, ber staatliche bietet diese Sicherheit nicht mehr." monftranten in geschlossenem Zuge mit roten Fahnen und Schildern Nachdem das B. I." hier selber das Intereffentenge mit der Aufschrift: Schafft Brot, wir wollen teine Almosen, schrei der Holzhändler sich zu eigen gemacht hat, ge- wir wollen Arbeit", zum Brandenburger Tor  . Bon dort be- machen. Jawohl: Du hast uns von unserem Kaiser befreit. Die Bahn| Duisburg ber Hauptumihlagsplatz für die Ruhr­ift frei, nach den Worten deines Dichters zu leben. Unsere ganze tohle, zugleich Siz einer großartigen Eisenindustrie, nächst Mann Victor Hugo   über den Frieden der Welt. Straft wollen wir ausspielen für den einen Gedanken, für die schönste heim der größte Getreibehandelsplaz am Rhein   und der größte und Krone: den Bölfern Frieden und Freiheit. Wir sind auf dem Wege wichtigste Blaß für den gesamten rheinischen Großhandel In der Bersailles! Paris  ! London  ! Gibt es eine schwerere Last auf baju, Brüder zu werden. Wir wollen aufstehen aus unserer Zer- Neuzeit wuchs Duisburg   als Hafenplay des rheinisch- westfälischen den deutschen   Schultern als diese? Wir brauchen feinen Rommentar. rüttung, aus den Trümmern Neues zu bauen, eine Auferstehung Sein Hafen ist der größte Binnenhafen der Welt. Der Industriegebiets zu einer Handels- und Fabrikstadt ersten Ranges. Diese drei Morie umfaffen alles, was uns Nacht und Berzweiflung feiern. bedeutet. ẞie genesen? ältefte Großhandelszweig Duisburgs ist der Rohlenhandel Ein Flammenmeer: Ich will" muß erftehen, bas unsere Seine Entstehung fällt in die Zeit der Anfänge der Ruhrschiffahrt; Der Zufall legt mir einen Band after Zeitungen auf den Tisch. frante Seele mit neuer Glut erfülle, unsere Herzen entflamme. Das feine Entwicklung ist mit dem Ausbau der Duisburg  - Ruhrorter  Und lese ich von den Verhandlungen der französischen   Nationalver. Mort ,, Revanche, das uns fünfzig Jahre lang entgegenhaffte, foll häfen verknüpft. Mit der Rheinschiffahrt verschaffte er der Ruhr­Jammlung 1871 in Bordeaux   über den Friedensschluß und höre bei uns sein Echo als Erlösung" finden. fohle Abfaz im ganzen beutschen Westen und Südwesten, in Holland  , Stimmen, die mir verwandt erscheinen. Da vernehmen wir die Belgien  , Oft und Südostfrankreich, Norditalien  , Borarlberg, ferner Klagen eines Boltes, das von den eigenen Machthabern nur um in der Schweiz   und in den meisten fremden Ländern. Das Duis­deren Glanz und Ruhm willen ins Unglüd gestürzt und nun zu Romantit in Wort, Lied. Ton und Tanz. Für diesen Nach burger Rohlentontor" umfaßte bereits 1910 eine Rheinflotte pon Boden gebeugt vor den Bedingungen steht mit der gleichen Frage: mittag( Sonntag, den 13. März, einen Frühlingstag) trägt die Bor- 470 Schlepptähnen mit zufammen 550 000 Tonnen Tragfähigkeit Wie genelen? tragsgewerkschaft deutscher   Geistesarbeiter" die Verantwortung. Die und 110 Schleppboote. Die Kohlenabfuhr zu Schiff aus dem Duis­ burg  - Ruhrorter   Hafen betrug 1910 12 460 000 Tonnen. Die In Veranstalter hatten sich auf ihrem Briefbogen mahnend acta, non Unter all den vielen Stimmen ertönt eine, beren Träger auch verba( Laten, nicht Borte) zugerufen: doch es mußte nichts: ein duftrie der vereinigten Großstadt ist gewaltig; ein Wald von Schloten in unserem Lande einen guten Klang hat, der auch zu unseren Wortschwall praffelte auf uns Wehrlofe hernieber.- Geopold erhebt sich besonders auf der Nordseite der Ruhr bei den vielvers Herzen( prach, in zahlreichen Liedern, in einem sozialen Roman Schmidt sprach feinsinnige Worte der Einführung, von Romantit zweigten Hafenanlagen ven Ruhrort  . Die eigentlichen Kohlenhäfen Die Glenden". Der Dichter Victor Hugo   ist es, der visionär über in Literatur und Musit, von ihren Wurzeln aus Opposition gegen liegen nordfeits der Ruhr dicht beim Stadtteil Ruhrort  . Dieses die Sorgen seines Landes, über die Not seines Volkes in die Zukunft Beimar  , Formenbinduna, Klassizismus, vom Bolkslied und der Neu war schon vor der Verschmelzung mit Duisburg   der größte Binnen­schaut. Die Zeitung ist vom 16. März 1871. Da sprach der fran gestaltung nicht des Stoffs, sondern der Art der Behandlung. Dann hafen Europas  . Hier tonzentriert sich die Ausfuhr der Ruhrkohle zösische Dichter vor den Bertretern seines Boltes: Lassen Sie mich spielte Herr Schoene, zunächst frei; das ging nicht, dann nach und die Einfuhr von Eisenerzen für die Industrie des Rhein- Ruhr  enden: Sie werden mich verstehen. Ja! Es( Frankreich  ) wird Noten. Herr Zimmermann stammelte eine Flut von Worten, gebietes. Im Gegenfag zu dem Massenfompler der vielen parallel Lothringen   und Elsaß   wiebernehmen. Ist dies alles? Nein! Es rang mit der Sprache ereiferte sich und war doch nicht romantisch. gelagerten Ruhrorter   Häfen befißt Duisburg selbst in der Haupt­wird Trier, Mainz  , Koblenz  . Köln  , das ganze linte Rheinufer wieder- fondern nur fomisch. So etwa, wenn er von der Nachtegall flötete fache nur einen langen Hafenkanal, von dem der Duisburger  nehmen. Es wird ausrufen: Deutschland  , da bin ich! Sind wir zeichnete er als ben emigen Juder, der nach der blauen Blume der und bem. Rotkäpfchen( Apfritofen, Apfrifosen!) Den Romantifer Holzhafen abzweigt. Feinbe? Nein! Ich bin deine Schwester! Die Bölfer bilden nur Sehnsucht sucht( sucht fucht, huhuhu, fo grollte er dumpf). Er ein Bolt, eine einzige Republ't, vereinigt durch die Brüderlichkeit. hätte von Herrn Rafenberger och fernen fönnen, der Tiert, Seien wir die Bereinigten Etacten von Europa  , die universelle Frei Brentano, Novalis   meisterhaft flandierte, eine Freude seiner Lehrer. heit, der universelle Friede! Ich werde niemals vergessen, daß du Sprach er Josef v. Eichendorff  , so hatte man Josef von vergessen, mich von meinem Kaiser befreit haft. Ich werde bich von dem wenn er Heil! bei Eichendorff   angelangt mar. Der Romantit beinigen befreien!" am nöchften tam Ellen Garfen mit Liedern von Schumann, Weber, Es ist nicht ganz so eingetroffen, mie Victor Hugo   damals die uns nicht erfüllt, eine Inbrunst, die uns nicht entzündet. Um die Mendelssohn. Allen Beranstaltern ist eine Gläubigteit gemeinfam, meinte. Bohl fündet Frankreich   sein stolzes: Da bin ich!" Wohl Berwirrung zu steigern, hatte man der Bresse falsche Programme hat es uns von unserem Kaiser befreit. Aber die Freundeshand gegeben. Eine Kollegin entfloh. Ich folgte ihr und entging so ben Blieb dus. Säbelraffelnd, bis an die Zähne bewaffnet fteht es uns Tänzen. gerenüber, ein trauriges Abbild des Militarismus, den es zu ver- Die Hafenanlagen von Duisburg- Ruhrort  . Bom Niederrhein wird uns geschrieben: Die gewaltigen Hafenanlagen von Duisburg  Gin anderer dieser Bersammlung spricht aus: ,, Das aber ist das Ruhrort  , die jetzt von der Entente befeht sind, sind der Mittelpunkt Reftat Benn ein großes Bolt seiner selbst vergißt und fich völlig des gesamten gewaltigen Rheinschiffsverkehrs. Duisburg   und Ruhr in die Mach eines einzelnen gibt, so ladet es eine schwere Schulb ort waren vordem Schwesterstädte, find aber jetzt vereint. Das sehr auf sich. und es ist nicht mehr als billig, daß es sie fühne." alte Duisburg  , das früher freie Reichsstadt und auch Hansa- Eine Theatergemeinschaft Weimar Jena. Die enge Gemein An uns hat es fich gerächt, daß ihm nicht Millionen Herzen stadt gewesen ist, liegt zwischen dem Strom und den rechtsrheini laft, die an ilchen Wermar- Sena, ber großen Stadt ichon in der Goethe brüben wie hier mit dem einen Schrei antworteten: Nieber mit bem en Hügeltetten, die hier ziemlich nahe an den Rhein   herantreten. und Schiller- Beit beftand, wird vom nächsten Binter an durch eine Ber Seine gewaltigen Industrieanlagen sind durch den Ruhrtanai mit Rational Theater in Beimar, das unter der Leitung des Dichters Gruft einigung des Theaterbetriebes einen neuen Aus rud finden. Das Dentide Krieg! Aber bu Frankreich   taumelft in den gleichen Abgrund, der dem Rhein   und mit der Ruhr verbunden, die ein Stüd nördlich von hardt fleht, wird auch in Sena regelmäßige Aufführungen veranstalten. auch uns verschlang Du siehst nicht, wie die Worte der deinen, heute Duisburg   aus dem Ruhrgebiet   kommt und zwischen Duisburg   und Das dortige Stadttheater foll für Kammerspiele eingerichtet werden. Oper nach 50 Jahren, genau auf bidh paffen und dir Warnung sein könnten. Ruhrort   in den Rhein   mündet. Nächst dem eigentlichen. Ruhrort   ist und großes Schauspiel follen im großen Botshaussaal gespielt werden.

nitytan vorgab.

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wp.

Menes Boltstheater. Freitag, 18. März,.Die Jugendfreunde" von Ludwig Fulda  . Der Kaufmann von Venedig im Großen Edaufpielhaus tourde nicht von Karlheinz Martin  , fondern von Mag Reinhardt inszeniert. Reber Expreffionismus in der Stunft hält Ferdinand Brog mann am Mittwoch, den 16. März, 5%, Ubr, im Schubertsaal, Bülowstraße, einen Lichtbildervortrag.

Cine Matinee, deren Reinertrag für notleidende Dichter beftimmi it, veranial et am Sonntag, den 20. März, 11%, Ulbr, in der Tribune" der Verlag der Digtung, Gustav Stiepenbeuer, Botsdam lefen aus eigenen teils foeben erichienenen, teils ungebrudten Werfen, Martin Bumpert, Hermann Stofad, Simon Sonberg und Dstar Loerie. ( Karten außer in der Tribüne bei Wertheim  , im Std und im Invalidendant). Rene didele bat eine neue Komödie Die neuen Sterle gelbrieben, bie soeben von der Zeitschrift Tribunal", Darmstadt  , beraus acbrecht wird. Das hessische Landestheater hat das Stüd zur Uraufführung

erworben.

SP