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bekäme. Dieser Vorgang war von der Thür. Tribüne" gerügt| fommen der beiden Brauereien auf den Sieg der Dresdener   Ar­und das Verhalten des Vereins einer Kritit unterzogen worden. beiterschaft über die Waldschlößchen- Brauerei" und auf den Ein­Eine Anzahl Mitglieder desselben stellten daraufhin Strafantrag bruck mehrfacher Braugehilfen- Versammlungen zurückgeführt, die und der Staatsanwalt hielt die Sache für so wichtig, daß er im in letzter Zeit in Chemnih stattfanden. öffentlichen Interesse Klage erhob. Genosse Hülle beitritt im Termin die Aktivlegitimation der Antragsteller, wurde aber trot dem nach dem Antrag des Amtsanwalts zu 50 M. Geldstrafe verurtheilt.

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Gerichts- Beitung.

Wegen Beleidigung des Lehrers Jepsen in Hassen, Prozeß Stadthagen  . Das Urtheil des Landgerichts Berlin  begangen in einem Eprechfaal- Artikel der Schl. Holft. V.- 3tg.", vom 20. Juni d. J. gegen unseren Genossen Stadthagen  in welchem der Transport eines kranken Kindes von der Schule ist am Dienstag, soweit es die Freisprechung von der Anklage verstarb, gerügt wurde, verurtheilte die Straffammer des Kieler der Beleidigung des Landgerichts Magdeburg   betrifft, auf die Landgerichts den verantwortlichen Redakteur Brecour und den vom Staatsanwalte eingelegte Revision vom Reichsgericht Vater des betreffenden Kindes, den Arbeiter Baat aus Hassen, aufgehoben worden. Letzteren als Urheber des Eingesandts", zu 30 Mart, bezwv. 10 M. Geldstrafe. Der Zimmermann Rump, welcher das Ein­gefandt" mitunterzeichnet hatte, wurde ebenfalls zu 30 M. Strafe verurtheilt.

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Soziale Leberlicht.

Eine geheime Versammlung" sollten unsere Partei genossen Augustin, Löwenstein und Relle nach polizei­licher Anschauung abgehalten haben. Dies Verbrechen wurde darin gefunden, daß eine stattgehabte Besprechung über die Kan didaten zur Gewerbegerichtswahl der Behörde nicht angemeldet war. Die sog. Versammlung wurde von den eingetretenen Polizeis teamten aufgelöft und außerdem wurden die drei Parteigenossen Die Serabsehung der Altersgrenze des Alters- mit einem Strafmandat bedacht, das für Augustin auf 30 W. und Invaliden- Gesezes von 70 auf 60 Jahre und für die anderen beiden Genossen auf je 15 M. lautete. soll, der Rheinischen Voltsstimme" zufolge, auf dem nächsten Bei der schöffengerichtlichen Verhandlung, die am Dienstag auf den Telegirtentage der katholischen Arbeitervereine in Köln   berathen werden.

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Wie ist die Firma Martin u. Flatow doch von uns vers tannt worden! Sie zahlt nicht, wie unser Gerichts Bericht. erstatter irrthümlich behauptet hat, 6,60 M., sondern 7,20 M. füz das ganze Dutzend Knabenanzüge und das ist kein Hungerlohn. Beweis: Eine Familie, deren Arbeiterzahl und Arbeitszeit die Firma leider mitzutheilen vergißt, verdient 40-50 m. wöchentlich bei dem gleichen Genre. Wenn nun die Frau Feder ihre Strafe nicht allein wegen ihrer Trägheit verdient hat, dann, ja dann giebt es über haupt keine Gerechtigkeit und Unternehmer- Humanität mehr auf der besten der Welten. Diese herrliche Rechtfertigung enthebt Strafantrag zurückgezogen haben würde, wenn der unglückliche uns der Mühe, auf die Entschuldigung der Firma, daß sie ihren Mann der Frau Feder das Geld früher gebracht hätte, noch näher einzugehen. Es geht doch nichts über die Großmuth einer Berliner   Konfektionsfirma.

Derlammlungen.

Oeffentliche Volksversammlung am Mittwoch, den 14. November, Abends 8% Uhr, in Reichert's Lotal, Müllerstr. 7. Bortrag über: Die be absichtigten Strafgesetze gegen den Umsturz". Referent: Dr. Hersfeld." Landsmannschaft der Schleswig- Holsteiner zu Kerlin. Mittwoch, den 14. November, Abends 8 Uhr: Bersammlung der Schleswig- Holsteiner mit Frauen im Bereinslotal," Restaurant des Landsmanns 8. Sas, Mart grafenftr. 102.

Moabit  . Eine von der Bevollmächtigten des Frauen- und Mädchen- Bildungsvereins einberufene Versammlung für Frauen und Männer tagte am 9. November im Viktoria- Saal, Perles bergerstraße 13, um mit größter Aufmerksamkeit dem inter­effanten Vortrage des En Dr. Joel über Die Frau im Spiegel der Geschichte und Wissenschaft" zu folgen. Redner Ginspruch hin, den die Genossen erhoben hatten, stattfand, stellte wendet sich besonders eingehend gegen die Auffassung, als ob die cs sich heraus, daß der Malermeister Knauer, Fehrbelliner Frau für gewisse Berufe, die ihr heute verschlossen sind, nicht Ein städtischer Arbeitsnachweis ist in Lüdenscheid   straße 29, und der Raufmann John, Kastanienallee 55, die die genügende geistige Befähigung habe. Ist die Frau heute ( Westfalen  ) errichtet worden, leider hat der Magistrat sich nicht Liebenswürdigkeit gehabt hatten, die Polizei von der inkrimi- ein willkommenes Ausbeutungsobjekt für kapitalistische Bes bemüßigt gefühlt, die Betheiligten, nämlich die Arbeiter, dabei nirten Besprechung zu benachrichtigen. Die Verhandlung endete gehrlichkeit, so ist es andererseits unbegreiflich, mit welchem zu Rathe zu ziehen, sondern hat die Polizei damit beauftragt. mit der Freisprechung der Genossen Löwenstein und Kelle; Recht sie aus anderen für sie geradezu geeigneten Berufen eine Es heißt in der Bekanntmachung: Um in Fällen zeitweiligen Auguftin dagegen erhielt den auf 30 M. lautenden Strafbefehl Burückfehung erfährt. Gegenwärtig fängt die Frau an, zu er Arbeitsmangels die Folgen desselben für die Betheiligten bestätigt und wurde außerdem zur Tragung der Kosten verwachen, ihr Bewußtsein regt sich, sie fühlt die Pflichten, die Staat und Gesellschaft ihr auferlegen, fie ruft nach Recht; da zu mildern, um ferner das planlose Suchen nach Arbeit urtheilt. fie, trotz anerkannter Fähigkeiten, auch heut noch rechtlos ist, und die damit für die Betreffenden häufig verbundenen Nochmals Berliner   Sicherheitsbeamte. Unlösbare muß sie sich ihr Recht erkämpfen, erkämpfen nach zwei mancherlei Unannehmlichkeiten und Unzuträglichkeiten mög- Widersprüche zwischen zwei Zeugengruppen traten in einer Ver- Seiten; denn leider giebt es in den Kreiſen der Ge­lichst zu beseitigen und endlich um zu verhüten, daß die handlung zu Tage, welche gestern vor der 128. Abtheilung des nossen   noch sehr viele, die wohl die Gleichberechtigung private Stellenvermittelung z. B. bei Dienstbotenstellen allzu oft Schöffengerichts stattfand. Der Bigarrenarbeiter Abraham der Frau im allgemeinen predigen, selbst jedoch in der in Anspruch genommen werden muß, haben wir mit dem heutigen war beschuldigt, den Nachtwächter Engelhard und den Nacht- Braxis ihr äußerster Gegner find. Das männliche Proletariat Tage für den diesseitigen Stadtbezirk ein Amt zur Vermittelung wachtmeister Diedrichs in der rechtmäßigen Ausübung ihres hat einfach mit dem weiblichen Hand in Hand zu gehen, um des Arbeitsnachweises errichtet. Als Verwalter ist bis auf Amtes thätlich angegriffen, denselben mit Gewalt Widerstand gleiches Recht für alles was Menschenantlig trägt zu erkämpfen. weiteres Herr Polizeisekretär Runte bestellt. Letterer ist auge- geleistet und einen dieser Beamten durch ein rohes Schimpfwort Frau Mesch erklärt die Aufklärung der Frau für ein nothwendiges wiesen, alle Anmeldungen und Nachfragen aufzunehmen und sich beleidigt zu haben. Der Angeklagte betheuert seine Unschuld. Bedürfniß und verwirft die faden Galanterien, die die Männer der Arbeitsvermittelung in entgegenkommender Weise anzu- Die beiden Beamten stellten in Uebereinstimmung mit einem dritten glauben den Frauen statt Gleichberechtigung bieten zu müssen. nehmen. Durch die Inanspruchnahme des Vermittelungs- Beugen, dem Barbier Mazante, den Vorfall in folgender Weise Frau Schädlich weist aus eigener praktischer Erfahrung nach, amtes erwachsen weder den Arbeitgebern bezw. den Stellendar: In der fraglichen Nacht habe Mazante, der seiner Angabe nach in wie hohem Grade die Frau dem Manne Konkurrenz zu anbietern noch den Stellensuchenden irgend welche Kosten." zuvor von dem Angeklagten gemißhandelt worden, den Wächter machen im stande ist, mit Hilfe der immer vollkommeneren, So sehr wir es auch begrüßen, bemerkt hierzu unser Dortmunder Engelhard um Schutz gegen den Angreifer und um dessen Fest- immer leichter zu bedienenden Maschinen. In einer auswärtigen Parteiorgan, daß durch die stete Forderung der Sozialdemokratie stelung ersucht. Darauf habe der Angeklagte dem an ihn heran- Klempnerei waren früher 600 Männer beschäftigt; nach Ein­auf Errichtung eines Arbeitsnachweise- Bureaus, das obige Ertretenden Wächter ohne Weiteres einen Schlag gegen den Kopf führung und Verbesserung von Maschinen sind jetzt über gebniß zu verzeichnen ist, so müssen wir doch bekennen, daß die verseßt. Dann sei der Nachtwachtmeister hinzugekommen. Beide 500 Frauen und nur 40 Männer dort in Beschäftigung. Das primitive Einrichtung die Arbeiterschaft auf keinen Fall be Beamte hätten nun den Angeklagten zur Wache geführt. Auf dem selbe gelte von der Schuhwaaren- Fabrikation. Fräulein Mi friedigen taun. Soll der Echöpfung des Magistrats Vertrauen Wegedahin habe der Angeklagte den Beamten fortgesetzt den heftigsten langte giebt als Beispiel für die gleiche Leistungsfähigkeit entgegengebracht werden, dann hat der Magistrat, der Herr Widerstand geleistet, so daß Diedrichs sich genöthigt gesehen babe, der Frau einen Fall an, in dem in Bayern   eine hochschwangere Bürgermeister Selbach an der Spike- die Pflicht, sich mit den seine Waffe zu ziehen. Der Angeklagte habe aber den Säbel Frau ihre Funktion im Staatsdienst( Weichenſtellerin) wohl und Beisitzern des Gewerbegerichts ins Ginvernehmen zu sehen. Die ergriffen und versucht, ihn dem Träger zu entreißen. Dabei habe gewissenhaft verrichtete. Nach dem Schlußwort des Referenten Arbeiterschaft stellt höhere Anforderungen an ein Arbeitsnach er den Beamten mit dem zur Anklage gestellten Schimpfwort wurde von einigen Rednerinnen Klage geführt gegen die Bau weise Bureau. Insbesondere halten wir einen Polizeisekretär nicht belegt. Der Angeklagte habe sich während des ganzen Vorfalles Arbeiter bei dem großen Bau in der Niederwallstr. 12 und beim nicht für die geeignete Person, das sozialpolitische Kenntnisse vor nicht wie ein Mensch, sondern wie ein wildes Thier betragen. Bau in der Wilhelmshafenerstraße. Die dort Beschäftigten follen aussehende Amt eines Verwalters zu bekleiden. Nun traten zwei, von dem Vertheidiger Rechtsanwalt Dr. gegen die Boykottbeschlüsse arg verstoßen. Das Zuchthans als Zufluchtsort. Um wieder in's Löwenst ein geladene Entlastungszeugen auf. Der Kaufmann Buchthaus zu kommen, hat der 64jährige Mädrich aus Rehms. Achilles   bekundete, daß er in jener Nacht, durch Lärm und Hilfe­daß der Zeuge Mazanke dorf, der schon 18 Jahre im Zuchthaus zugebracht hat, am rufe angelockt, gesehen habe, 13. August d. J. eine Feldscheune vom Rittergut Rebmsdorf in mit einer anderen Person unbarmherzig auf den Brand gesteckt. Der materielle Schaden betrug 20 000 M. Vom Angeklagten eingeschlagen habe. Als auf die Naumburger   Echwurgericht wurde seinem Verlangen statt Hilferufe des Angeklagten der Wächter Engelhard hinzu gegeben und er zu 10 Jahren Zuchthaus verurtheilt. Welch' ein geeilt sei, habe derselbe wunderbarerweise() nicht die Angreifer, trauriges Zeichen für das Elend der freien Arbeiter", daß sondern den Mißhandelten festgenommen. Es sei ein 64jähriger Wann aus der Freiheit" ins Zuchthaus zurüd unwahr, daß der Angeklagte den Beamten geschlagen und fich verlangt. ihm widersetzt habe. Er habe nur gebeten, die Person des Mazante festzustellen, ihn selbst aber freizulassen, da er dem Trog dessen habe Wächter ja ohne dies befannt sei. Engelhard mit dem inzwischen hinzugekommenen Diedrichs nur den Angeklagten festgenommen. Auf dem Wege zur Wache habe Mazanke und dessen Gefährte ( Wolff's Telegraphen- Bureau.) fortwährend unbarmherzig auf den in der Ge= Ange= Brüffel, 13. November." Heute ist die neue Rammer zus walt der Nachtwächter befindlichen lagten eingehauen, ohne daß die Beamten sie fammengetreten. Die sozialistischen   Deputirten begaben sich in daran hinderten. Diedrichs habe sogar, als man an der einer geschlossenen Gruppe zur Kammer und wurden von 200 Wohnung des Angeklagten vorüberging und der Letztere hier vor dem Kammergebäude versammmelten Arbeitern mit dem Nufe einen Augenblick gezögert habe, um seiner herzugeeilten Frau ein empfangen:" Es lebe der Sozialismus." Die Ordnung wurde nicht Packet zu geben, versucht, blank zu ziehen, sei aber daran gestört. In der Kammer und im Senate wurde die Erklärung durch den Angeklagten gehindert worden, der ihn an den Arm verlesen, welche die Regierung anläßlich des Todes des Kaisers Der sozialistische gefaßt habe mit den Worten: Wollen Sie jest auch von Rußland   nach Petersburg   gesandt hat. noch auf einen frieblichen Bürger einbauen? Senator Defefsarts weigerte sich, dieser Erklärung zuzustimmen. Schämen Sie sich! Es sei unwahr, daß der Angeklagte Paris  , 18. November. Der Ministerrath beschloß in seiner ein Schimpfwort gebraucht habe, es sei unwahr, daß der heutigen Sigung, dem Kriegsministerium eventuell die Leitung Ein Schulstreit ist in Czarnitau ausgebrochen. * General Infolge einer Hüge, welche der den Direktor stellvertretende selbe sich widersetzt habe. Der Vorsitzende machte diesen der Operationen auf Madagastar anzuvertrauen. Professor einem Schüler des II. Kursus der dortigen Landes- Beugen wiederholt auf den schroffen Widerspruch aufmerksam, Duchesne, Ober- Befehlshaber der in Belfort   stehenden Division, der zwischen seiner Aussage und derjenigen zweier verwürde die Operationen leiten. Ackerbauschule öffentlich am schwarzen Brett ertheilte, fühlten sich eideter Beamten besteht, der Zeuge Achilles   blieb aber London  , 18. November. Die amtliche Untersuchung hat deffen Mitschüler beleidigt. Da eine Intervention von seiten bei dem, was er bekundet und leistete den Eid. In ge- ergeben, daß die Bombe, welche gestern vor dem Gerichtsgebäude Der Schüler wegen Entfernung dieser Ankündigung zu feinem nauer Uebereinstimmung mit dem Zeugen Achilles   am Strand gefunden wurde, feinen Explosivstoff enthielt; es Resultat führte, verließen fämmtliche Echüler des 11. Kursus schilderte e in zweiter Zeuge, der Kaufmann Werner, den handelt sich nur um einen schlechten Scherz. folidarisch die Anstalt Bom Kuratorium der Schule wurde über Vorfall. Der Staatsanwalt vertrat die Ansicht, daß New Orleans  , 13. November. In der vergangenen Nacht diesen Fall eine Untersuchung eingeleitet. die beiden letzten Zeugen den Vorfall wohl nicht richtig auf brach auf der Werft der Teras- Pacific Eisenbahn Feuer auß, gefaßt hätten, er beantragte, den Angeklagten schuldig durch welches 28 000 Ballen Baumwolle vernichtet wurden. Gin zu sprechen. Der Vertheidiger führte dagegen aus, daß hier von großer Theil war für eine Liverpooler Firma bestimmt; zweifel­einem Irrthum nicht die Rede sein fönne, entweder hätten die los liegt Brandstiftung   vor. An die Gewerkschaften Berlins  ! Die Berliner   Gewerk- Wächter und Mazanke, oder aber Achilles und Werner einen ( Depeschen- Burean Herold.) schafts- Kommission veranstaltet zur Zeit Erhebungen über gewerk Meineid geleistet. Auf welcher Seite die Wahrheit, auf Karlsruhe  , 13. November. In mehreren Gemeinden des schaftliche Verhältnisse in Berlin  . Zu diesem Zwecke wurden in welcher die Lüge stehe, wage er nicht zu entscheiden. Amtsbezirks Waldshut   sind einige dreißig Personen, wahrschein der legten Delegirtenversammlung Fragebogen an die anwesenden Jedenfalls seien die legtvernommenen Zeugen völlig lich infolge des Genusses verdorbener Wurstwaaren erkrankt. Delegirten ausgegeben. Diejenigen Gewerbe, die in der Gewerk- betheiligt und ohne Interesse, während die übrigen, Wien  , 13. November. In Triest   tam es gestern Abend und schafts- Kommission nicht durch Delegirte vertreten sind oder deren falls wirklich sich der Vorfall in der vom Angeklagten auch noch in der Nacht wiederholt zu Zusammenstößen zwischen Delegirter in der betreffenden Versammlung fehlte, werden er geschilderten Weise zugetragen habe, durch Aussage der Wahrheit italienischen und slovenischen Arbeitern; die letzteren waren die sucht, die ihnen übersendeten Fragebogen im Intereffe dieser fich felbft fchlimmer Bergehen hätten bezich- Anstister der Erzesse. Mehre Slovenen, die mit Messern vor­Sache bis spätestens zum 1. Dezember d. J. recht tigen müssen. Er beantrage die Freisprechung gehen wollten, wurden verhaftet. genau ausgefüllt an das Gewerkschafts- Bureau, Der Gerichtshof schloß sich den Ausführungen des Bertheidigers gehen wollten, wurden verhaftet. Grenadierft r. 10, v. I, abzuliefern. Sollten an und sprach den Angeklagten frei. Wird nun gegen einzelne Berufe oder Gewerbe bei der Verdie Sicherheitsbeamten" Anklage wegen Bergehens im Amte theilung der Fragebogen übergangen sein, so und wegen Meineides erhoben werden? bitten wir diese, die Fragebogen vom Gewert: schafts Bureau einzufordern.

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Arbeiterrififo. 665 Unglücksfälle sind nach dem Bericht des Magistrats von Bochum   in den dortigen in dustriellen Werken u. s. w. in der Zeit vom 1. April 1892 bis dahin 1893 vorgekommen. Wieviel davon tödtlich verlaufen find, tann die Rheinisch Westfälische Westfälische Arbeiter= Bei ege Arbeiter Bei tung, der wir obiges entnehmen vor der Hand nicht mittheilen. Aus Reden( Rheinland  ) wird berichtet: Bei Arbeiten an der hiesigen Grube verunglückten türzlich zwei Arbeiter; dem einen fiel eine Schiene auf den Kopf und erschlug ihn, der andere wurde fchwer verletzt.

Aus Brür wird unterm 12. November amtlich mit getheilt, daß in den Plutoschächten der Dresdener Kredit anstalt in Wiesa Sonnabend Nacht zwanzig Mann durch schlagende Wetter verunglückten. Bis jest find 5 Zeichen geborgen. Die Grube ist wegen der Gefahr von nachfolgenden Explosionen zum Theil gesperrt.

Gewerkschaftliches.

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Der geschäftsführende Ausschuß

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Depeschen.

Privat Telegramm des Vorwärts". Bernburg  , 13. November, 10 Uhr 85 Min. Abende. Bei der heutigen Stichwahl erhielten Schulze( Sozialdemokrat) 18 226, Friedberg  ( nationalliberal) 14 292 Stimmen.

Graz, 13. November. Der Oberlieutenant Alphons von Stephanelli, der Gemahl der Gräfin Anna von Meran( einer Entelin des früheren Reichsverwefers Erzherzog Johann  , fomit einer Verwandten des Kaisers), ist gestern in Klagenfurt   plöglich Die Firma Martin u. Flatowo zahlt keine Hunger. gestorben. Wie verlautet, soll derselbe eine zu starke Dosis löhne. Beweis: Die nachstehend abgedruckte preßgefeßliche Morphium genommen haben. Belgrad  , 13. November. Es treten hier wiederum Gerüchte Berichtigung, die uns am Dienstag zugegangen ist: der Berliner   Gewertschafts- Kommission. 1. Unwahr ist es, daß wir der Frau Feder pro Dugend von Kabinetskrisen auf, deren Mittheilung sich aber vorläufig noch C. Grenadierstr. 10. Brüssel  , 13. November. Heute nach der Senatseröffnung Handlungsgehilfen  ! Am Donnerstag, den 15. November, Anzüge nur 6,60 m. bezahlt haben. Durch unsere Arbeitsbücher der Deffentlichkeit entzieht. tönnen wir beweisen, daß Frau F. wie jeder unserer Arbeiter Abends 1/29 Uhr, halten die Berliner   Handlungsgehilfen bei für den qu. Artikel 7,20 M. pro Dugend Lohn erhalten hat. wurde das Bureau fonstituirt. Der sozialistische Senator Effarto Hoffmann, Oranienftr. 181, eine große öffentliche Versammlung 2. Unwabr ist es, daß wir Hungerlöhne zahlen. Wir können proteftirte gegen die Beileidsbezeugung an Rußland  . In der ab, in der die Delegirten über die Versammlungen in der Kom- 2. Ihnen unter Beweis stellen, daß eine Arbeiterfamilie, welche Abgeordnetenkammer wurde van der Velde zum Sekretär ges mission für Arbeiterstatistik( Kündigungsfristen, Lehrlings. Den gleichen Genre für uns arbeitet, ca. 40-50 m. pro Woche wählt. Die Sozialisten leisteten sämmtlich den Eid, die vlämischen verhältnisse, Bertürzung der Arbeitszeit) Bericht verdient. 3. Unwahr ist es ferner, daß wir der Frau F. Abgeordneten in vlämischer Sprache. Die Kammer prüfte die erstatten werden. In dieser höchst wichtigen Versammlung darf kein das Arbeitsgeld vorenthalten baben, denn wir fönnen beweisen, Mandate. Bei der Ankunft der Sozialisten in der Kammer In dieser höchst wichtigen Versammlung darf ein daß wir die Frau F. wiederholt auf das Eindringlichste ersucht wurden denselben begeisterte Ovationen dargebracht, ebenso bei Handlungsgehilfe fehlen, vollzählig müssen sie am Plate sein. Brüssel, 13. November. Zur heutigen Eröffnung der Die Delegirten der übrigen Vereine und Verbände, Gehilfen haben durch einen unserer Angestellten, welcher ihr den vollen der Zurückkunft aus dem Hanse. Arbeitslohn auszahlen sollte, uns die Anzüge herauszugeben. wie Chefs, find zu dieser Versammlung besonders eingeladen. 4. Der Mann der Frau F. brachte uns erst am selben Tage, an Kammersession wurde das neutrale Gebiet vor dem Kammer: Vom Bergarbeiter- Ausstand. 320 Mann vom Alwelchem der Termin angesetzt war, den Betrag, um welchen wir gebäude polizeilich abgesperrt, so daß den Sozialisten jede Kund­brechts- Schachte zu Peterswald stellten am 12. November geschädigt waren, und waren wir nicht mehr in der Lage, da gebung und Gelegenheit, ihre Abgeordneten zur Kammer zu die Arbeit ein; der ganze Betrieb dieses Echachtes ist infolge der Termin bereits um 9 Uhr sein sollte, unseren geleiten, abgeschnitten ist. Antrag zurückzuziehen. Schließlich gestatten uns noch zu deffen eingestellt. Den Braugehilfen der Chemnißer Schloßbrauerei ist bemerten, daß die Höhe der Arbeitslöhne sich fiets nach der die Arbeitszeit bei gleichem Lohn um 2 Stunden gekürzt worden. Qualität des Stoffes und der betreffenden Facon richtet und daß Die Feldschlößchen- Brauerei" ließ eine Kleine Lohnerhöhung ein wir je nach Qualität bis zu 36 M. per Dußend zahlen. Hoch treten. Von der Arbeiterschaft wird dieses unverlangte Entgegen- lachtend Martin u. Flatow.

Brüffel, 13. November. Infolge eines heftigen Sturmes, der während der ganzen Nacht wüthete, find die telephonischen und telegraphischen Verbindungen zwischen hier und Paris   voll ständig gestört, ebenso ist die Telegraphenverbindung mit Deutsch­ land   an mehreren Stellen unterbrochen. Dierzu zwei Beilagen.

Berantwortlicher diedatteur: J. Dierl( Emil Roland) in Berlin  . Druck und Verlag von Max Bading in Berlin   SW., Beutostraße 2.