Nr. 275 38. Jahrgang
2. Beilage des Vorwärts
Dienstag, 14. Juni 1921
oder geeignet dazu seien. Sie schlug deshalb vor, in der Berliner besondere mit der Einteilung des Reichs in Elektrizitätswirtschafts12. Verbandstag der Holzarbeiter. Generalversammlung die Beisiger nach den Grundsägen dieses bezirke, vor allem aber mit der in hohem Maße im Interesse der 12. Verbandstages zu wählen. Zum nächsten Verbandstag würden Allgemeinheit liegenden Gesunderhaltung dieser Wirtschaft. Es Wendler Köln gab den Bericht der Beschwerdekommission. die Berliner dann eine ordnungsmäßig vorbereitete Liste mitbringen. wurde hierbei einmütig beschlossen, beim ReichswirtschaftsministeOhr lagen 16 Fälle zur Prüfung vor. 15 bezogen sich auf Ueber- Der Verbandstag willfahrte dem insoweit, als die beiden bisherigen rium für die unbedingte Aufrechterhaltung der schiedsgerichtlichen nahme von Streifunterstützung auf die Haupttaffe, einer auf die Kollegen Lindemann und Lemble sofort gewählt, die Wahl Berordnung zur Regulierung der Elektrizitäts-, Gas- und Wasser. Ausschlüffe. Mit 172 gegen 72" Stimmen wurden die drei Ausschlüsse der übrigen Beifizer aber der Zahlstelle Berlin aufgegeben wurde. preise vom Februar 1919 einzutreten, zumal ohne diese Verordnung eines Königsberger, eines Leipziger und eines Stuttgarter Mitgliedes Bei der Statutenberatung" wurde das Beitrittsgeld auf 2 M. bei einem etwa noch zu erwartenden Steigen der Ausgaben, insbestätigt. bzw. 1 M. festgelegt. Sämtliche Zahlstellen wurden verpflichtet, den besondere für Kohle, diese Unternehmungen nur zum Schaden der Bum Punkt Gewerffchaftstongreß" wurde beschloffen, pflichtmäßigen Beitrag zu leisten. Wo der Beitrag nicht in Allgemeinheit, der in den Werfen beschäftigten Arbeitnehmer und zu beantragen, daß in Zukunft anstatt auf alle 15 000 nur noch auf der statutenmäßigen Höhe festgelegt wird, hat der Vorstand das letzten Endes auch vor allem der angeschlossenen Abnehmer und alle 20000 Mitglieder ein Delegierter zum Gemert- nötige zu veranlassen. Auf Vorschlag der Beratungsfommission deren Arbeitnehmer Not leiden würden. schaftsfongreß entsandt werden soll. Die Entsendung von 36 Dele- wurde beschlossen, am Beitrag felbft feine Erhöhung vorzu- Betreffs des von der Regierung vorgelegten Entwurfs der gierten zum nächsten Gewerkschaftstongreß wurde beschlossen, und nehmen, ebenso feine Erhöhung der Leistungen. Es wurden dann allgemeinen Schlichtungsordnung fam man zu dem übereinstim zwar von 3 Borstandsmitgliedern, dem Redakteur und zwei Kollegen auch nur kleinere Aenderungen der Unterstügungseinrichtungen vor- menden Ergebnis, daß zu einer besonderen Behandlung der Glefaus jedem Gau. genommen und eine größere Anzahl Beschlüsse verwaltungstechnischer trizitäts-, Gas- und Wasserwerke innerhalb der Schlichtungsordnung Zum nächsten internationalen Holzarbeiterton- und sozialpolitischeer Natur gefaßt. fein Grund vorliegt, so wichtig die Befriedigung dieser Betriebe auch greß, der im Anschluß an den nächsten internationalen Gemert- Der nächste Verbandstag findet, wenn möglich, in Raffel statt. für die Allgemeinheit ist. Auf jeden Fall müßten auch hier die schaftstongreß stattfindet, wurden Tarnow , König, Kayfer Es wurde in namentlicher Abstimmung mit 177 gegen 97 Stimmen von Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite vereinbarten sachverstän und Schneegaß delegiert. Gemäß einem Borschlage des Gesamt- die Einrichtung einer Unterstügungstaffe für bie ehrendigen Schlichtungsstellen irgendwelchen anderen behördlichen Schlichvorstandes wurde den Gauleitern eine monatliche Aufwandsent a mtlich tätigen Mitglieder und die Angestellten tungsstellen vorgehen. schädigung von 200 m. zugebilligt, außerdem der Vorstand ermächtigt, des Berbandes beschlossen. Die erforderlichen Mittel werden je nach den Verhältnissen auch für die Ortsbeamten eine Aufwands- aufgebracht aus Beiträgen der Zahlstellen, der Hauptkasse und der entschädigung bis zur gleichen Höhe zu bestimmen. Angestellten. Einstimmig wurde die Errichtung eines Grab In einer Erklärung legten die Berliner Delegierten, soweit denkmals für den verstorbenen Verbandsvorsitzenden Adam fie politisch der Sozialdemokratischen Partei angehörten, Neumann beschlossen. Berwahrung dagegen ein, ihre Frattionsbildung auf die gleiche Stufe In einer einstimmigen Entschließung wandte der Berbandstag zu stellen mit den Gebilden der Opposition, die erst durch Berge- fich gegen die Ermordung Gareis' in München , die auf waltigung die SPD. - Kollegen zu Abwehrmaßnahmen gezwungen das Schuldfonto der bürgerlichen Reaktion mit Kahr an der Spize hätten. zu setzen ist, und verlangt von der Reichsregierung entschlossenes Auf Borschlag der Vorberatungsfommission wurde nach einer Eingreifen in Bayern . längeren Disfuffion beschlossen, in Zukunft die sieben un befolde. ten Borstandsmitglieder und ihre Erfahleute vom Berbandstag zu wählen, ebenso den Verbandsausschuß. Auf Vorschlag der Rommission wurde dann der bisherige Verbandsausschuß bestätigt und bestimmt, daß die Zahlstelle Stuttgart evtl. Erfahleute zu stellen hat. Die bisherigen besoldeten Borstandsmitglieder wurden in ihre Aemter einstimmig wiedergewählt, gegen wenige Stimmen auch die sämtlichen Gauleiter.
Eine längere Auseinanderseßung entspann sich über die Wahl ber unbefoldeten Borstandsmitglieder. Die Berliner Dele gation gab schließlich in einer einstimmigen Erklärung ihre Meinung fund, daß die Wahl der Beisiger auf dem diesmaligen Verbandstage undurchführbar sei. Sie fönne feine Garantie dafür übernehmen, daß die bereits vorgeschlagenen Kollegen ihr Amt annehmen
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Mit einem Dant an die Hamburger Zahlstelle, Lokalfomitee und Defonom des Gewerkschaftshauses, einer würdigenden Anerkennung der geleisteten fachlichen Arbeit und einem begeisternden Aufruf zur Einheit und neuer Tätigkeit ließ Tarnow die Tagung ausklingen in einem Hoch auf den Verband.
Wirtschaft
Der Landbund Oberbarnim und die sinkenden Viehpreise. Die Tatsache, daß die Vieh- und damit auch die Fleischpreise seit der Aufhebung der Zwangswirtschaft wieder zurückgegangen sind, und daß dieses auch im Borwärts" gemeldet wurde, gibt dem Landbund Oberbarnim erwünschte Gelegenheit, einen Triumphgesang anzustimmen. Man legt uns nahe, zuzugestehen, die Liebe zur Zwangswirtschaft habe uns blind gemacht und es sei für unsere Bartei außerordentlich blamabel, daß sie sich mit Händen und Füßen gegen diese wirtschaftliche Gesundung gefträubt habe. Wir fönnen dem weisen Landbund diesen Gefallen nicht erweisen. Die sinkenden Vieh- und Fleischpreise dürften kaum eine Folge der Aufhebung der Zwangswirtschaft sein, vielmehr in dem zeitlich damit zusammenhängenden wirtschaftlichen Rüdgang ihren natürlichen Grund haben. Wenn ungezählte Mengen von Volksgenossen arbeitslos sind, nicht minder zahlreiche verkürzt arbeiten, so ist die natürliche Folge, daß Fleisch für diese ein unerreichbarer Lurusartikel wird und die Nachfrage nach Fleisch zurüdgeht. Geringere Nachfrage hat aber seit Olims Zeiten mit Naturnotwendigkeit auch fintende Preise im Gefolge. Wir fürchten start, daß sich ein Sinten der Getreidepreise nach Aufhebung der Getreidebewirtschaftung nicht bemerkbar machen wird. Denn auf Brot fönnen selbst arbeitslose Proletarier nicht verzichten. Bei Philippi sehen wir uns wieder, verehrte Herren vom
Die Reichsarbeitsgemeinschaft der Elektrizitäts-, Gas- und Wasserwerke beschäftigte sich am 8. Juni in einer wichtigen Borstandssigung mit der Organisation der Elektrizitätswirtschaft, ins- Landbund Oberbarnim!
Keine Filialen mehr
Central- Theater
Unser
Saison- Ausverkauf
beginnt Mittwoch, den 15. Juni.
8 Uhr: Jlonka Deutsches Opernhaus
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Volksbühne Bülown. 7U.: Der Bauer als Millionär
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Wörner, Ralph
Ab dafür! Operette i. 3 Akt.v.JeanGilbert Schiller- Theat. Charl.
Roberts, Uschi Varleté- Sensationen
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Wo die Schwalben nisten Reichshall.- Theater Stettiner Sänger Anfang 7, Uhr 16. Juni: Britton=
Benefiz
Allabendlich 7.30 Uhr:
Der blonde Engel
von Robert Winterberg Paul Heidemann a. G., Josefine Dora v. Staatsth. a.G., Inge van derStraaten, Isa Marsen, Georg Baselt , Kurt Busch, Julius Rogg
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THEATER 7/27/2
Die große
Ausstattungs- Schau Tip Tip Hurrah!
Ueber 150 Mitwirk. mit dem bekannten
Wilhelm Hartstein
Erna Alberti Else Schloicka
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Uhr: 100 000 Taler
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7 Uhr Die goldene Freiheit
Walhalla- Theater
Uhr Scheidungsreise
Wallner- Theater Ab Sonnabend
71 Uhr: Der Kuhreigen
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Ab 7 Uhr: Filmprogramm
Neues Operettenhaus- Theater.
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der guten Operette
Das
American Girl?
Saben Sie einmal das süße, extravagante American Girl gesehen, dann kommen Sie immer wieder, wenn Sie den grauen Alltag vergolden oder vergessen wollen. Schöne, heitere, liebe Frauen spielen, fingen und tanzen. Originell, rhythmisch und sinnlich ist die Mufit, spannend und scherzhaft ist die Sandlung. Sie müssen die befte Operette aller Zeit hören und sehen. Geben Sie heute Abend 7 Uhr zum
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Max Landa in: Das Experiment des Prof. Mithrany. Friedenau , Rheinstr. 14 Danton