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Morgen, Sonnabend, den 18. Juni: Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Lehrer und Lehrerinnen Groß- Bethes Nachmittags 5 Uhr im Stadthaus, Klosterstraße( Bimmer 339), Sigung Tagesordnung: 1. Die Dauer der höheren Schule". 8 oder 9 Jahre? ( Kawerau). 2. Gewerkschaftsfragen in Stuttgart  ( Tschentscher).

aus den Schluß, daß die lingültigkeitserklärung der Stadtverordneten[ esentuellen Neubau für das Bezirksamt für spätere Zeit nur allein mahlen gleichzeitig auch eine solche der Bezirksverordnetenwahlen der Ortsteil Tempelhof   in Frage komme. Die Versammlung er zur Folge haben müßte, und zwar nicht nur, wie es der erste, ledigte hierauf die Wahl der 5 Beisiger für den Beirat der amtlichen Fürsorgestelle für Kriegsbeschädigte und Kriegshinterbliebene. Vor­geschlagen und gewählt wurden: Bezirksverordneter Günther 98. abt. Reukölln. Die Genossen veranstalten am Sonnabend eine Besichtigung ( USP.), Gemeindefekretär Beder( SPD  .), Frau Rudolf ( Komm.), Noack( Dem.) und Krüger( Bürgerl.). mission für die Beratung der Geschäftsordnung wird an Stelle des ausgeschiedenen Bürgermeisters Groß der Genosse Henschel gewählt.

nicht ganz geschickt formulierte Einspruch der Kläger  verlangt habe, in den Bezirken 1 bis 6, sondern darüber hinaus in allen Bezirken. Demgegenüber betonte Rechtsanwalt Dr. Rosen­feld, daß gerade die Untrennbarkeit der Stadtverordneten  - und Be­zirksverordnetenwahlen zur Folge haben müsse, daß die ersteren nicht für ungültig erflärt werden könnten. Der Einspruch der Deutschen Boltspartei habe sich hinsichtlich der Bezirksverordneten­wahlen lediglich auf die Bezirke 1 bis 6 bezogen. An diese Grenze jei das Gericht gebunden. Wenn auf diese Weise also die Gültig­feit aller Bezirksverordnetenwahlen nicht angefochten werden könne, so ergebe sich bei der schon erwähnten untrennbarkeit damit auch die Gültigkeit der Stadtverordnetenwahlen.

Nachdem beide Parteien ihre Ausführungen beendet hatten, ergriff der Vertreter des Preußischen Ministeriums des Innern, Geh. Oberregierungsrat v. Falkenhayn, das Wort, um den

Standpunkt des Ministeriums

darzulegen. Er schloß sich der Auffassung der Parteien an, daß Stadterordneten- und Bezirksverordnetenwahlen von einander un­trennbar feien, und begründete dann die Verordnungen des Ministers des Innern über die Groß- Berliner Wahlen. Das Ministerium stehe auf dem Standpunkte, daß an der Rechtmäßigkeit der auf Grund des Gesezes zu bildenden Wahlbehörden, nicht zu zweifeln sei. Auch der Beschluß der Stadtverordnetenversammlung über die Gültigkeit der Anzahl von Stimmen und die dementsprechende Mandatsper­

teilung stelle nach Ansicht des Ministeriums an und für sich keine ungefegmäßige Handlung dar. Nach kurzer Beratung verkündete der Präsident Dr. Drews, daß der Senat seine Entscheidung den Parteien schriftlich zustellen werde. Riefenunterschlagungen eines Schalterbeamten.

Ueber 750 000 Mart veruntreut.

In die Kom­

Genosse

Auf eine Anfrage unseres Genoffen Dahne über den in der Orts­preffe erschienenen Artikel über den Streit der Beisiger beim Mariendorfer Mieteinigungsamt berichtet Ewald, daß der Einsender diese Angelegenheit sehr einseitig behandelt habe, Es erwecke den Anschein, als ob er sich von den Hausbefizern habe beeinflussen lassen und die Entlassung des Vorsitzenden der 2. Spruchkammer Dr. Heiß zu Unrecht geschehen sei. Dieses treffe nicht zu. Die Besprechung der Angelegenheit wurde vertagt. Ge­nosse Gerlach hat folgende Anfrage an das Bezirksamt gerichtet: 1. Ist es Tatsache, daß die Beamten und Lehrer, die im 13. Ver­waltungsbezirk ihren dienstlichen Wohnsih" haben, nach verschiede­nen Ortsklassen ihre Besoldung beziehen, obwohl seit dem 1. Oftober 1920 die Einheitsgemeinde Groß- Berlin in Kraft getreten ist? Wenn ja, was gedenkt das Bezirksamt zu tun, um eine einheitliche Be­soldung herbeizuführen? 2. Bildet der 13. Bezirk einen Eigenschul­verband im Sinne der§§ 9-11( Ausführungsbestimmungen des Lehrerbejoldungsgefeges)? Diese Anfragen sollen in der nächsten Sigung behandelt werden.

20.

der Gartenarbeitsschule unter Führung des Genoffen Henn. Treffpift 5 Uhr nachmittags in Brig, Rudower Straße, am Teltowtanal.

Kreis. Die Teilnehmer

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alt der Besichtigung des Botanischen Gartens treffen sich am Sonntag, vormittag 10 Uhr, am Eingang des Botanischen Gartens.

Freie Behrergewerkschaft. Die Arbeitssigung für Sonnabend, den 18. Suni,

wird wegen Verhinderung des Referenten Wolfgang Heine  , Minister a. D., um 8 Tage verschoben.

Wirtschaft

Bekämpfung der Einfuhr von Lurusartikeln.

Der Reichswirtschaftsminister legte dem Wirtschaftspolitischen  Ausschuß des Reichswirtschaftsrats einen Gesetzentwurf über die Ueberwachung des Verkehrs mit Bostpaketen zwischen dem unbesez­ten und besetzten Gebiet vor. Man muffe ohne folche Ueberwachung eine Ueberschwemmung auch des unbesezten Gebiets mit uner­wünschten ausländischen Lurusmaren befürchten. Schon jetzt wird dieser Zuftrom auf eine halbe bis eine Milliarde Mart monatlich geschäßt. Hierauf ist vermutlich die Schwächung der deutschen  14. Bezirk. In der letzten Bezirksversammlung des 14. Be- Baluta zurückzuführen. Der Ausschuß erklärte sich einstimmig mit zirks, Neukölln, wurde zunächst ein Dringlichkeitsantrag der Kom- dem Gejegentwurf einverstanden und faßte dann ebenfalls ein. munisten betr. die Kündigung von 15 Heizern auf Einspruch der stimmig eine Entschließung, durch die die Regierung ersucht wird, Bürgerlichen zurückgestellt. Gen. Stadtrat Conrad hat sein Be- auf die Beseitigung der dem Friedensvertrag und dem Bölkerrecht zirksverordnetenmandat niedergelegt. In den Bezirksschul- widersprechenden Zwangsmaßnahmen mit größtem Nachdruck zu ausschuß für das höhere Schulwesen wurden die Be- wirken. zirksverordneten Harnisch, Danede und unser Genosse Köhn ge­

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Vorträge, Vereine und Versammlungen.

straße 123.

wählt. Weil die Kommunisten bei dieser Wahl zu furz famen, mußte eine revolutionäre Erklärung herhalten. Zum Bezirksbau­Allgemeine Kranten und Sterbetale bez Metallarbeiter, Filiale Ber  . Die Riefenunterschlagungen bei der Fahrkartenausgabe des rat wurde Regierungsbaumeister Müller- Steglig gewählt. Bei Kanjer, Reichenberger Str. 154. Filiale Berlin   5. Gonnabend, den Anhalter Bahnhofes führten gestern den zwanzigjährigen früheren der Beratung des Haushaltsplanes für 1921 weist Stadtrat Radtke in 3. Mitgliederversammlung Sonnabend, den 18. Junt, abends& Uhr, bet Dienftanfänger Kurt Anders vor das Schwurgericht des Land- darauf hin, daß der Bezirksetat von Berlin   abhängig ist. Eine 18. Juni, abends 7 Uhr, bei Thiel, Rudertstr. 7, Mitgliederversammlung. Tages. Filiale Berlin   6. Mitglieder. gerichts I. Der Staatsanwalt nannte ihn ein typisches Produkt ganze Reihe Positionen find uns erheblich gekürzt worden. Auf- ordnung: Wahl der Ortsverwaltung. aus der Kriegszeit. Der Angeklagte entstammt einer achtbaren gabe des Bezirksamtes muß es sein, für besonders wichtige Auf- persammlung am Sonntag, den 19. Juni, vormittags 10 Uhr, bei Meyer, Acker. Beamtenfamilie. Nach der Entlassung vom Militär gelang es ihm, gaben, wie Wohlfahrtspflege usw. mehr für den Bezirk zu erhal­eine Beschäftigung als Dienstanfänger am Anhalter Bahnhof   zuten. An Hand von Zahlen führt er den Nachweis, daß das Groß­Arbeitersport. Berliner  " Gerede über Mißwirtschaft in Neukölln eine unwahrheit erhalten. Er wurde dort der Fahrkartenausgabe zugeteilt und hat ist. In der Debatte wird von allen Rednern die späte Vorlegung Freie Turnerschaft Neukölln- Brig. Sonnabend, den 18. Juni, in der, Reuen in höchst raffinierter Weise es nun verstanden, aus den eisernen des Etats bemängelt. Unser Genosse Kunze weist darauf hin, daß Welt", Safenheide 108-114, Großes Sommerfeft, Ronzert, Spezialitäten, Feuer. Blockbeständen für Fahrkarten unauffällig und unbemerkbar Fahr­farten zu entnehmen und nach und nach zu verkaufen. Eines B. Charlottenburg 484 Mt. pro Kopf, Neukölln   aber nur 371 wert und Tanz. Anfang 4 Uhr. Billetts im Vorverkauf 2,25 M., an der Raffe Tages verduftete er und es wurden Unterschlagungen im Werte Mt. ausgeben kann. Redner fordert, daß beim nächsten Etat für 2,80 Mr. Geschäftsstelle: Sporthaus Frei Heil", Raiser- Friedrich- Str. 61. Das Arbeiter- Sporttariell Charlottenburg   veranstaltet Sonntag eine Bro von über 4 Millionen Mart festgestellt. Das Geld hatte er endlich einmal mit dem Gerede der Kreditunfähigkeit von Groß- Reigenfahren, Ringen und Heben. Beginn vormittags 9 Uhr auf dem Luifen. Groß- Berlin die einzelnen Bezirke mit ihren Werten erscheinen, um pagandaveranstaltung, bestehend aus Stafettenschwimmen, Stafettenlaufen, in der üblichen Weise durchgebracht: Weinrestaurants, Spielklubs, Berlin   Schluß zu machen. Dr. Bierbach( Wirtsch. B.) bezweifelt plas mit Gesangsaufführungen der Charlottenburger   Liebertafel. Für den Rennpläge. Bei seiner Festnahme hatte er noch 89 000 m. Ent­die Zahlen Radtkes. Groß- Berlin habe keine Werte, denn Straßen- Nachmittag ist ein gemeinschaftliches Spielen auf den alten Schießständen unter gegen den Ausführungen des Staatsanwalts bestritt der R.-A. Dr. laternen und Schulgebäude fann man unter diesen Begriff nicht halb bes Spandauer   Bods geplant. Abmarsch nach bort 2 Uhr vom Friedrich. Karl- Plag. Cassel das Vorliegen der Beamteneigenschaft und erbat für den nehmen. Im übrigen reitet er immer noch denselben lendenlahmen noch so jugendlichen Angeklagten mildernde Umstände. Die Ge- Gaul über Unrentabilität der fommunalen Unternehmungen. Herr Der Turnverein Fichte" veranstaltet am Sonntag, den 19. Juni, schmorenen entsprachen diesen Anträgen. Der Angeklagte wurde Queek fritisiert die Notiz im Vorwärts":" leberschuß bei der einen Propaganda Straßenlaut durch den sten Berlins  . Der Start für Männer und Jugendliche: Sportplak Schönhauser fee, wegen fortgesetter Unterschlagung in Lateinheit mit fortgesetzter Großhandelsgesellschaft von Millionen." Nachdem der Kommu berstalber Straße, bormittags 9 Uhr. Der Lauf geht durch die Danziger Untreue zu 2 Jahren Gefängnis unter Anrechnung von nist Siegesmund sich über einzelne Poften verbreitet, fommt die Elbinger, Petersburger. Barschauer Straße, Schlesisches for zum Ziel 11 Monaten Untersuchungshaft verurteilt. übliche Brogrammrede: Wir fönnen und werden alles beffer Laufizer Plaz. Der Start der Frauen, Knaben und Mädchen vormittag machen, und sorgte bei dem trodenen Thema wenigstens zeitweise 1,10 Uhr am Baltenplaz durch oben benannte Straßenzüge. Dauer des Straßendemonstration der Kriegslazarettinsaffen. für Heiterfeit. Stadtrat Radtke warnt die Bürgerlichen, dauernd Laufes von 9-10 Uhr vorm. mit Dingen trebsen zu gehen, die in Wirklichkeit doch anders aus- Freie Turnerschaft Schöneberg  - Berlin.  ( Mitgl. d. A.-T. v. Sp.-B.). Sonn Weitere Maßnahmen gegen die Infaffen des Schloßlazaretts. fehen, als sie von ihnen hingestellt werden. Im übrigen gibt es tag: Tamburin- und Faustballwettspiele aller Turnerinnen- Mannschaften, Gestern( Donnerstag) nachmittag fand in der Friedrichstraße   eine Reihe Städte, wo zum Teil heute noch bürgerliche Mehrhei- Söneberg, Sachsendamm, 3 Uhr. vom Bahnhof bis zur Straße Unter den Linden  " eine Demon- ten sind und die weit mehr als Neukölln   durch die Kriegswirtschaft Männer- Abt.: Rachiturnfahrt nach Ferch, 8.51 Bhf. Börſe. Frauen- Abt: Eurn. fahrt nach Alt- Landsberg  , 7.20 Berolina( Aleganderplag). stration der Insassen des Schloßlazaretts statt, an der sich auch zugesetzt haben. Auch den Kommunisten hält er den Spiegel vor. Sonntag: Frauen und Mädchen Badepartie, 7 Uhr Goles. Bbf. Sonnabend: Sommervergnügen, Rathausfäle. Gruppen von Kranten anderer Militärlazarette Groß- Berlins be- Gegen die Stimmen der äußersten Rechten und Linken wurde dem Schöneberg  . Eine Entschließung, daß das Bezirksamt Arbeiter Radfahrer Berein Groß Berlin  . Sonnabend, den 18. Juni, teiligten. Alle Lazarette waren vertreten, um den Charlotten- Etat zugestimmt. burger Kameraden ihre Solidarität zu befun- versuchen soll, bei einzelnen Positionen mehr herauszuholen, wird Sommernachtsball in den Kontordia- Sälen, am Treptower Bart. Sonntag. den. In Krantenwagen, auf Krücken oder Holzfüßen hatten sich angenommen. Die Anfrage Dr. Bierbachs wegen der Neuköllner   den 19. Juni, nachmittags Uhr, Raterbummel nach Adlershof  , Wolstein. die Krüppel in furzen Abständen mit einem um den Hals getrage- Wurstfabrik kommt das nächstemal zur Verhandlung. nen Blafat postiert, das mit der Ueberschrift: ungerblockade Zu dem Raubmord in der Borsigstraße erfahren wir weiter, gegen die Lazarettinfaffen" versehen und vom Bund der Internationalen Kriegsopfer unterzeichnet war. Der sonstige In­halt enthielt scharfe Anschuldigungen gegen die Regierung und einen Appell an die Volksgenossen, den Opfern beizustehen. Die Demon­stration verlief ohne Störung.

daß es bisher noch nicht gelungen ist, das neue Kapitalverbrechen weiter aufzuklären. In einer amtlichen Bekanntmachung, in der eine Belohnung von 5000 Mt. vom Polizeipräsidenten   ausgesetzt ist, werden alle Personen, die über den oder die Täter, das Ber­brechen oder auch über den Verkehr des Ermordeten Angaben machen tönnen, dringend ersucht, fich unverzüglich bei dem Mordbereit schaftsdienst, den Kriminalkommiffaren Tegtmeier und Dr. Anuschat im 3immer 86 des Berliner   Polizeipräsidiums, Hausanruf 415 und 413, zu melden. Bestimmt geraubt ist eine Uhr nebft Kette. Es handelt sich um eine goldene Remontoiruhr mit Sprungdedel und arabischen Ziffern und wahrscheinlich einer goldenen Kette. Mit teilungen, die auf Wunsch vertraulich behandelt werden, sind drin­

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Start Mariannenplay.

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Bezirk Rorben. Sonnabend

-Bezirk Often.

Bezirt

18. ordentlicher Genossenschaftstag.

2. Berhandlungstag.

kr. Baden- Baden  , 14. Juni 1921. Vor Eintritt in die eigentliche Tagesordnung unternimmt die fommunistische Opposition einen Borstoß und verlangt, daß ihr zu Bunft 8 der Tagesordnung: Die Neutralität der Konsumgenoffen­fchaftsbewegung ein Korreferat zugestanden wird. Der Genoffen­schaftstag lehnt dieses mit übergroßer Mehrheit ab.

Auf Grund eingehender Informationen erfahren wir noch das Folgende: Die Blockade" gegen die im Schloßlazarett befindlichen Kriegsverlegten ist fortgesezt und neue Maßregeln find gegen fie angemendet worden. Auch den noch verbliebenen Rest von Wäsche, Decken und Kleidungsstüde hat man abgeführt. Ferner ebenfalls Hierauf erstattet Heinrich Kaufmann  - hamburg   den die Röntgenapparate, die zur Behandlung der Kranken dienten. Die Bericht des Borstandes über die Entwicklung des Zentrol. Wäsche wurde abtransportiert, obgleich seitens der Kranken darauf verbandes deutscher Konsumvereine. Die Zahl der Mitglieder ist von verwiesen wurde, daß sie die Leibwäsche bereits zwei Wochen tragen gend notwendig. 2,3 Millionen auf 2,7 Millionen gestiegen. Während vor etwa und daß die Bettwäsche seit Wochen nicht mehr gewechselt worden Die Schuhlofigkeit unseres Kunstbefizes tommt mit erschreden 25 Jahren noch nicht der dreißigste Teil des deutschen   Bolles fonfum. ist. Es fehlt den Kranken also nicht nur an Nahrungsmitteln und ärztlicher Pflege, sondern auch an der für die Gesundung so drin- der Deutlichkeit dadurch zum Ausdrud, daß aus dem Kaiser- Fried genossenschaftlich organisiert war, ist es jest nahezu fchon der dritte gend erforderlichen Hygiene. In dankenswerter Weise haben die rich- Museum bereits zum zweitenmal ein foftbares Kunstwert ge Teil. Der Umfag stellt sich auf 2800 Millionen Mart und der Wert Arbeiterfamariter fich der Leidenden angenommen, indem sie die stohlen worden ist, und zwar eine Chriftus- Bronzefigur. Da der der eigenen Produktion auf 340 Millionen Mart. Geschäftsguthaben Berlegten auf einer Bahre nach der Pestalozzistraße trugen und Diebstahl am hellen Tage in der Zeit von 9 bis 10 Uhr vormittags und Reserven stellen sich auf etwa 142 Millionen Mart und das Don dort für die Erneuerung der Verbände sorgten. geschehen sein soll, so fragt man fich erstaunt, wie derartiges ge- den Mitgliedern anvertraute Kapital auf 408 Millionen Mart. Die Großeinkaufsgesellschaft hat einen Umfag von 1350 Millionen Mort Auch im Reichstag sind die Klagen der Lazarettinfaffen schehen kann, da doch Aufsicht vorhanden ist. nicht ungehört verhallt. Wie von den Kranten mitgeteilt wurde, Opfer der Müggel. Gestern nachmittag unternahm der Schloffer erreicht. Der Wert der Eigenproduktion hat 156 Millionen Mark ift im Lazarett eine aus 6 Reichstagsabgeordneten bestehende Hans Ratura aus Copenid in feinem Doppelpaddelboot betragen. Als nächste Aufgabe der Konsumgenoffenschaftsbewegung Deputation erschienen, um die Beschwerden zu prüfen. Mit den gemeinschaftlich mit dem 21jährigen Schlosser Georg John   aus bezeichnete Raufmann die Ausdehnung der Warenverteilung auf alle Abgeordneten sei als Bertreter des Reichsarbeitsministeriums Ge Senzig eine Fahrt über den Müggelsee. Infolge einer heftigen Böe Bedarfsgüter, die Organisierung nicht nur der Brotversorgung, fon­Die Klage der Kranten, daß den schlug das Boot voll Wasser und fant. Dabei stürzte John ins dern auch der Fleischpersorgung und der Milchpersorgung sowie die Aerzten, die sich erboten hatten, die Behandlung der Schwertranten Wasser und ertranf. Die Leiche fonnte noch nicht geborgen Entwidlung des diretten Bezuges von landwirtschaftlichen Genoffen noch nicht geborgen schaften. Der Redner vergleicht dann die Entwidung der deutschen  zu übernehmen, dies von den maßgebenden Personen nicht gestattet werden. sei, habe bei einem Reichstagsabgeordneten ein fräftiges Pfui!" Das Pflegeamt für wissenschaftliche Weiterbildung der Schwer. Genossenschaftsbewegung mit der englischen   und stellt fest, daß die ausgelöst. Die Krankenschwestern find noch untätig, dagegen ist hörigen veranstaltet am Sonntag, den 19. Suni, vorm. 11 Uhr, in der deutsche Konsumgenossenschaftsbewegung bald der englischen   gleich­das männliche Pflegepersonal der Pflichterfüllung treu geblieben. Urania einen Lichtbildervortrag, lautend: Die Insel Rügen. Die Worte Wie die" TU." berichtet, ging nach einer eingehenden Aus- werden den Zuhörern mittels eines elektrischen Vielhörers flar und deutlich sprache des Kriegsbeschädigtenausschusses des Reichstages mit den zu Gehör gebracht. Bertretern der Kriegsbeschädigten des Schloßlazarettes bei der Mehr­zahl der Abgeordneten der Gesamteindruck dahin, daß die Regierung zweifellos im Rechte sei, wenn sie darauf hinwirke, daß diese zu stände unbedingt aus der Welt geschafft würden. Dies liege vor allem auch im Interesse der Schwerkranten selbst, die unter den be­stehenden Verhältnissen außerordentlich zu leiden haben. Die Fort­fegung der eigentlichen Ausschußfizung wurde vertagt.

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Folies Caprices haben sich diesmal mit zwei Einaltern begnügt, die in anerkennenswerter Einkehr fich von der allzu habnebüchenen Bote erhalten. Schlafzimmer geheimnis" der erste( da es hier nun mal ohne Schlafzimmer nicht gebt) enthüllt teine sehr bedentlichen Geheim­nisse und 2iebe en gros ift eine sehr amüsante Burleske, die man fich bei so gelungener Borstellung gefallen laffen kann. Ferdinand Grüneder, die unvergleichliche Marie Grüneder- Jolly geben dem Ganzen nach wie vor die derb komische Note.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Heute, Freitag, den 17. Juni:

Reim, Urbanftr. 29.

meinfame Arbeit im Kreife.

-w

tomme.

Ueber die mirtschaftlichen Maßnahmen des Bor= standes sprach dann Hugo Bäftlein. Hoffentlich werde es noch in diesem Jahre gelingen, die Abänderung des Genossenschafts­gefeßes unter Dach und Fach zu bringen. Bei den von der Zwangs­wirtschaft befreiten Artikeln feien nach und nach normale Ber­hältnisse eingetreten. Es habe sich nunmehr auch notwendig gemacht, die Aufhebung der Buderzwangswirtschaft zu ver­fangen, denn es sei Tatsache, daß die jezige Broduktion dem früheren Verbrauch annähernd gleichfomme. Ueberall sei Zuder als Auslandszuder zu unerhörten Bucherpreisen zu haben. Dieser Zuder sei aber fein Auslands, sondern Inlandszuder.

In der anschließenden Ausfprache findet eine von der Fraktion der BAPD. eingebrachte Resolution zum Geschäftsbericht nicht die Unterstügung des Genossenschaftstages.

Beiz Suhl   protestiert gegen die geplante Erhöhung der Umfazsteuer auf 3 Broz. und verlangt, daß die Bertreter der Ar­beiterparteien folche Bestrebungen mit allen zu Bebote stehenden fchuld am Striege feien.

Die Bezirksversammlung des 13. Bezirks( Tempelhof  ) beschloß. die Sommerferien in die Monate Juli und August zu legen. Eine Anfrage der Unabhängigen Richter und Genoffen beantwortete Ge­noffe Stadtrat Ewald dahingehend, daß es nicht angängig wäre, dem Turnverein Fichte" auf dem Sportplatz in Mariendorf   mit 6. Kreis Hallesches Eoz. 7 Uhr erweiterte Kreisvorstandssigung im Zotal von einem Sprengwagen Wasser zu liefern, weil dann andere Vereine 10. Areis. 8 Uhr in Zehlendorf  ( Bahnhof Weft), Leffingfit. 2( Lebeneingang dasselbe Recht für sich beanspruchen fönnten. Gelbft ben anliegen. rechts), allgemeine Aussprache zur Festfegung der Richtlinien über die gemitteln betämpfen. Dan folle bas Gelb von denen nehmen, die den Pflanzern habe man aus Sparsamteitsgründen Wasserversorgung 108. abt. Röpenid. 7 Uhr Borstandssigung bei Müller, Alter Marti ablehnen müssen. Dem Bericht des Ausschusses betreffend um. anberung der Bogenlampenbeleuchtung im Tempel. hofer Feldviertel und in der Berliner Straße wird nach dem Bericht Thielide( Bürgerl) zugestimmt. An Stelle der Bogenlampen werden Ritralampen durch die Tempelhofer   Elektrizitätslieferungsgefel­schaft eingeführt. Eine längere Debatte zeitigte die Vorlage des Bezirksamtes über dessen Einteilung. Auch die Bezeichnung des Be­girls führte zu Auseinondersegungen zwischen unseren Genossen und Bürgerlichen einerseits und den Kommunisten und Unabhängigen auf der anderen Seite. Die Vorlage schlägt als Siz des Amtes Tempel hof und als Bezeichnung Bezirk Tempelhof  " bor  . Gegen 9 Stimmen der Uncbhängigen und Kommunisten, die einen ge­sonderten Antrag eingebracht hatten, wurde beschlossen: Der Sig des Bezirksamtes ist Tempelhof  ; der Bezirk führt den Namen Berlin  - Tempelhof. 3ugestimmt wird dem Uniroge umjerer Genoffen, daß damit nicht gefagt lei, daß bei einem

128., 129. unb 130. Abt. 7% Uhr Bersammlung bei Lindner, Banlow, Breite In einem Schlu mort fritisiert auch Bäftlein diese ge Straße. Erscheinen aller Mitglieber megen der wichtigen Tagesordnung unbedingt erforderlich. plante Erhöhung der Umfagsteuer. Die Lebens- und Bedarfsartikel Sungjozialisten Gruppe Friedrichshain: 7 Uhr bei Guan, Beibenweg 7. Bedürften feinesfalls unter diese Befteuerung fallen. ginn der Arbeitsgemeinschaft, Einführung in den Sozialismus". Gruppe Hermsdorf: Uhr im Jugendheim Roonftrage, Bortrag: Deutsche Ge merkschaftsbewegung bis zum Boltfriege". Referent Genoffe Neunzig. Gruppe Lichterfelbe: 7 Uhr im Jugendheim Albrechtstr. 14a, Borttag. Gruppe Rorben: 7 Uhr Gemeindeschule Butbuser Str. 3/6, Unterhaltungs­abend.- Sämtliche Jungfozialisten beteiligen fich morgen an der Sonnen­wendfeier der Arbeiterjugend.

Achtung, Beamte der Schuh  -, Berwaltungs- und Kriminalpolizei! Seute abend 7 Uhr in dem großen Gaal ber Bazenhofer Brauerei, Fidicinste. 2/3, große öffentliche Bersammlung. Tagesordnung: 1. Die Anstellungsverhältnisse der Schugpolizei in der Republit. Referent Genoffe Gustav seller, M. b. 2. Freie Aussprethe.

Raufmann betont in seinem Schlußwort, daß der Bar­stand immer noch die alten genossenschaftlichen Ziele verfolge, die auch die proletarischen Ziele seien. Es dürfe aber nicht dahin fommen, daß mit Hilfe der ruffischen Rubel Unkraut in den deutschen  Beizen gefät werde. Trog aller Quertreibereien gehöre den Rone fumgenossenschaften die Zukunft.

Gegen 6Stimmen wird darauf der Antrag auf Aufhebung der Zuderzwangswirtschaft ab 1. Of. tober angenommen.

Martus Effen erstattet jobann ben Bericht bes Ause schusses, der ohne Debatte entgegengenommen mirb Die Berhandlungen werden bozant pering