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Nr. 483 38. Jahrgang

Arbeitsbereitschaft.

2. Beilage des Vorwärts

Aus der Betriebsräte- Praxis.

$ 8 35, 36 und 93 BRG. Unzuständigkeit des Schlichtungsaus­Der Entwurf eines Gesetzes über die Arbeitszeit gefchuffes. Der Schlichtungsausschuß ist in Preußen bei Streitigtei werblicher Arbeiter wird in den Reihen der Arbeiterschaft ten aus§ 93 unzuständig. Vielfach wird von den Betriebsvertretun wenig Gegenliebe finden. In welcher Weise der Achtstundentag ver- gen bei zuständigkeitsstreitigkeiten der Schlichtungsausschuß trog wässert, die Arbeitszeit für eine Reihe von Gewerben verlängert dem angerufen. Es tommt jedoch in solchen Fällen ausschließlich werden soll, fei an einer einzigen Berle des Entwurfs gezeigt, an der Regierungspräsident bzw. das Oberbergamt in zweiter Instanz in das Gewerbeaufsichtsamt oder der Bergrevierbeamte in erster, der Frage. In einigen anderen deutschen   Ländern ist die Frage ander­weitig geregelt, jedoch ist, um Zeitversäumnisse zu vermeiden, für Preußen das Borangeführte ein für allemal festzuhalten.

Arbeitsbereitschaft". In§ 21, 3iffer 2 des Entwurfs heißt es:

,, Der Reichsarbeitsminister ist ermächtigt, für gewisse Gewerbe­zweige oder Gruppen von Arbeitern, bei denen regelmäßig und in erheblichem Umfange bloße Arbeitsbereitschaft vorliegt, eine vom § 5 Abs. 1 und 2 und§ 11 abweichende Regelung zu treffen."

Das heißt, der Achtstundentag und die 48stündige Arbeits­woche fann nicht nur für Arbeiter, sondern selbst für jugend­liche Arbeiter unter 16 Jahren und Arbeiterinnen in solchen Fällen aufgehoben werden. Wie wenig ernst diese Borbehalte zu nehmen sind, ergibt sich aus der Begründung.

In der Begründung wird gesagt, die Zulassung einer längeren Arbeitszeit oder Anwesenheitszeit" im Betriebe soll für solche Arbeiter erfolgen, deren Tätigkeit zeitweise in Arbeitsbereitschaft besteht, z. B. für Pförtner, Wächter, Fuhrleute, Schaltbrettwärter, auch für Gehilfen in Gaft- und Schankwirtschaften, Friseure und Bühnenarbeiter.

Unter Mißachtung der tatsächlichen Verhältnisse soll also eine Arbeitsbereitschaft innerhalb der Arbeits­tätigteit fonstruiert werden, um den vagen schwammigen Begriff ber Arbeitsbereitschaft" in die Gesetzgebung einzuführen, der mit dem Begriff der Arbeitszeit zugleich den Achtstundenatg verwischt und an Stelle der Arbeitszeit eine Anwesenheits­Beit" bringt, um die Arbeitszeit zu verlängern.

Diese Aufzählung zeigt, daß es sich hauptsächlich um solche ge­sellschaftlich notwendigen Arbeitsleistungen handelt, die nicht der Warenherstellung dienen und die man deshalb wohl von vornherein als minderwertig crachtet.

An diesem Beispiel erkennt man zugleich, wie bereitwillig die Schöpfer dieses Entwurfs auf die Wünsche der Unternehmer eingegangen sind. Die Geschichte mit dieser Arbeitsbereitschaft" und ,, Anwesenheitszeit" mußte fie sonst doch stuzig machen. Die Geheim­räte, die vor lauter Bedenken zu keinem Entschluß tommen, sobald es sich um berechtigte Wünsche der Arbeitnehmerschaft handelt, haben unbedenklich die Arbeitsbereitschaft" und die Anwesenheitszeit" in dem Gesezentwurf aufgenommen.

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Der Schlichtungsausschuß Effen hat sich in einer Sigung am 30. Juli 1921 mit einer derartigen Zuständigkeitsstreitigkeit zu be

Beamte!

Die bürgerlichen Parteien werben um eure Stimmen für die Stadtverordnetenwahl.

Was taten diese Parteien für euch, als sie früher die Macht hatten?

Sie raubten euch das Wahlrecht, da ihr bei der öffentlichen Wahl nach den Befehlen der Borgesehten wählen mußtet.

Ihr durftet euch nicht gewertschaftlich organisieren, man verbot euch das gemeinsame Petitionieren, man zahlte euch Hungerlöhne, obwohl der alte Staat Geld genug hatte.

Jetzt braucht man euch

weil die bürgerlichen Parteien mit eurer Hilfe wieder zur Herrschaft fommen wollen.

Wollt ihr wieder in die alte Knechtschaft? dann wählt bürgerlich!

Wollt ihr aber 002

freie Staatsbürger

bleiben und mitarbeiten an der Schaffung gefunder Verhältnisse zum Wohle des ganzen Boltes,

Is Donnerstag, 13. Oktober 1921

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Film Manuskript zurüdzubringen. Aus Mitleid mit dem Enttäuschten gibt er ihm seine schöne Geschichte samt dem guten Rat: So stehlen Sie wenn Ihnen nichts einfüllt!" Kurzum er stahl und so entstand Der heilige a ß". Ob dies das Richtige ist? fragte der Filmdramaturg. Gerald mit seiner Ellen auf der Hochzeitsreise in Indien  . Nach allem was So sehen wir denn Jad Die Direktion hat diese Frage offenbar bejaht. ihnen da begegnete muß vor einer Hochzeitsreise in Indien   entschieden ge­warnt werden. Der zwischen Szylla und Charybdis spielende Film erlebte Der. Einafter seine Uraufführung in der Schauburg. Dienstmann Nr. 48" mit Paul Hartenstein frischt die Lachmuskeln

gründlich auf.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Heute, Donnerstag, den 13. Oktober:

32. bt.( früher 16.). 7 Uhr Gizung fämtlicher Funktionäre bei Schuckert, Rüdersdorfer Str. 3. Erscheinen aller Funktionäre unbedingt erforderlich. Jungfozialisten. Gruppe Spandau  . 7% Uhr im Jugendheim, Neuendorfer Straße 2( Altes Schüßenhaus), Vortrag über Kultur und Klasse". Ref. Karl August Felte. Gruppe Briz. 7% Uhr im Jugendheim, Chaussee. straße 48, Bortragsabend. Gruppe Neukölln. Uhr im Jugendheim, Nogatstr. 53, Vortrag über Initiative zum Wirtschaftsleben". Gruppe Friedrichshagen  . 7% Uhr im Jugendheim, Scharnweberstraße, Bortrags abend. Gruppe Treptow  . 7 Uhr im Jugendheim, Elsenstr. 3, Bortrag Gruppe über Sozialdemokratische Steuerpolitit". Ref. Dr. Friz Schloß. Friedrichshain  . 7% Uhr in der Gemeindeschule Straßmannstr. 6, Bortrag über Gemeinschaftserziehung". Ref. Otto Bach. Gruppe Schönhauser Vorstadt. 7% Uhr bei Carl, Wichertstr. 69, Bortragsabend.

Morgen, Freitag, den 14. Oktober:

24. Abt. Legte Flugblattverbreitung im Wahlkampf. Jeder Genosse unterstügs feinen Bezirksführer; in jede Wohnung muß ein Blatt kommen.

30. Abt. Die Flugblattverbreitung findet von Uhr ab von Grunau, Sta heimerstr. 30, aus statt.

108. Abt. Köpenid. Die Flugblattverbreitung findet um 6 Uhr abends von ben bekannten Lokalen aus statt.

Petershagen  . Mitgliederversammlung 6 Uhr Lokal Mabel. Bericht vom Bat teitag. Ref. Gen. Wilh. Krüger. Bollzähliges Erscheinenn ist Pflicht! Jungfozialisten. Gruppe Schöneberg  - Friedenau  . 7% Uhr bei Riese, azien Straße 14, Bunter Abend. Alle jungen Parteimitglieder find herzlich will tommen.

3. Abt.  ( früher 14.). Treffpunkt aller Funktionäre und Silfskräfte für bie Wahl Sonntag früh 7% Uhr.

Jugendveranstaltungen.

Verein Arbeiter Jugend. Sekretariat: GW. 68, Lindenstr. 3, 2. Sof links, 2 Treppen rechts. Telephon: Mpl. 121 08-10.

Heute, Donnerstag, den 13. Oktober:

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Grünau  - Faltenberg. Jugendheim Faltenberg, Gartenstadtstraße, Mitglieder versammlung. Lantwig. Jugendheim Sendligstr. 6, Vortrag: Unser Ver hältnis zur Freien Jugend". Niederschöneweide  . Jugendheim Schule Ber liner Straße, Vortrag: Gibt es ein Fortleben nach dem Tode?" Norben. Jugendheim Schule Butbuser Str. 3/6, Bortrag: Gesellschaftsformen der Bor geit" Stralauer Viertel. Jugendheim Naglerstr. 3, Leseabend: Friedrich von Schiller  : Die Räuber". Echönhauser Borstadt I. Jugendheim Sonnen burger Str. 20, Vortrag: Kommunalwirtschaft". Reichenberger Viertel.

dann wählt sozialdemokratisch! Jugendheim Glogauer Str. 12-16, Diskussion über die vorangegangenen Vor­

( SPD  .)

Die Art einer Reihe von Gewerben, und zwar meist solcher, die in das Gebiet der persönlichen Dienstleistungen fallen, bringt es mit sich, daß die hauptsächliche Arbeitstätigkeit an bestimmte Boraussetzungen gebunden ist, und zwar in der Regel an die Anwesenheit von Käufern oder Gästen. Daraus fchäftigen gehabt. Die Beschwerdeführer wurden abgewiesen. Wir ergeben sich dann zufällige und unregelmäßige, mehr oder minder lassen die Begründung, weil uns dieselbe durchaus zutreffend er häufige turze Baufen. Da dies so ist, solange diese Gewerbe scheint, nachstehend folgen: existieren, hat die Praxis natürlich längst dafür gesorgt, daß diese ,, Nach§ 93 3iffer 3 und 4 des BRG. entscheidet bei Streitig Bausen" nicht ungenügt bleiben, sondern durch Aufräumungs- und feiten über die Geschäftsführung und die Notwendigkeit von Ge­Sonstige Nebenarbeiten ausgefüllt werden. Doch auch diese Sache hat schäftsführungskosten der Betriebsvertretungen der Bezirkswirt­ihre zwei Seiten. Geschäftsstille Stunden wechseln mit Stunden fchaftsrat, an dessen Stelle zurzeit im Bergbau der staatliche Berg­besonders starten Andranges von Gästen oder Kunden, revierbeamte tritt. Da es sich im vorliegenden Falle um die Frage handelt, ob die Mitglieder der in Betracht kommenden Betriebsver­in denen dann ganz intensiv gearbeitet werden muß, so daß schon tretungen gemäߧ 35 BRG. Anspruch auf den infolge notwendiger dadurch kleinere Baufen reichlich wieder aufgewogen werden. Wer Versäumnis von Arbeitszeit ausgefallenen Verdienst haben, ist Verkäufer, Kellner und Friseure z. B. gelegentlich einmal unbeschäftigt nicht der Schlichtungsausschuß, sondern der staatliche Bergrevier­fieht, wird zugeben müssen, daß sie bei flottem Geschäftsgang sich beamte bzw. das Berggewerbegericht zuständig. Der Hinweis des besonders angestrengt betätigen, so daß sich von selber ein Ausgleich Antragstellers auf§ 66 Biffer 3 des BRG. und§ 20 der Verord­Dollzieht. nung vom 23. Dezember 1918 ist nicht stichhaltig. Die Bestimmung Man muß dem Begriff der Arbeitszeit Gewalt antun, um des§ 20 ist im vorliegenden Falle nicht anwendbar, weil es sich aus der Arbeitszeit eine Anwesenheitszeit zu sondern um die Frage, ob eine notwendige Berfäumnis von Ar­nicht um eine Gesamtstreitigkeit im Sinne diefer Borschrift handelt, machen und von der Arbeitstätigkeit eine Arbeitszeit im Sinne von§ 35 BRG. vorliegt. Durch 3iffer 66 beitsbereitschaft" abzutrennen. Demgegenüber muß Biffer 3 wird nach der richtigen, auch vom Reichsarbeitsminifter der Begriff der Arbeitszeit im Gefeß unzweiden geteilten Ansicht teine allgemeine Zuständigkeit des Schlichtungs­tig festgestellt werden. Unter Arbeitszeit ist doch die Zeit ausschusses begründet, sondern nur die Aktivlegitimation der Be­zu verstehen, für die der Arbeiter oder Angestellte durch den Arbeits- triebsvertretung zur Anrufung des Schlichtungsausschusses in den vertrag dem Unternehmer zu Arbeitsleistungen verpflichtet ist. Ob gefeßlich zuläffigen Fällen.( Siehe auch Dersch, Anm. 3 zu§ 35; der Unternehmer innerhalb des Zeitraums, für den er den Arbeiter Flatow 9. Aufl. Anm. 2 zu§ 35;" Neue Zeitschrift für Arbeits. zur Arbeitsleistung verpflichtet hat, andauernd volle Beschäftigung recht", eft 1/2, S. 10.) Wenn die von dem Antragsteller ange für ihn hat, ist nicht dessen, sondern seine Sache. Der Arbeiter ist 30genen Schlichtungsausschüsse anders entschieden haben, so fann für diese Zeit an den Betrieb gebunden und bei noch so von der nach seiner Auffassung richtigen Auslegung des Gefeßes dies für den erkennenden Schlichtungsausschuß fein Anlaß sein, häufigen Baufen nicht Herr seiner Zeit und seiner Arbeitskraft. Die abzugehen." Unternehmer, denen die achtstündige Arbeitszeit nicht lang genug ist, wollen dem Arbeiter die Kunstpausen" in ihren Betrieben zur Last legen, um für sich eine längere und obendrein unbezahlte Arbeitszeit als Anwesenheitszeit" herauszuschlagen.

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Filmschau.

träge.

m Ologuer Str

Aus aller Welt.

Cholera in Königsberg  . Bon zuständiger Seite wird mit­geteilt: Die durch die Zeitungen am Freitag voriger Woche ver breitete Nachricht vom Auftreten von Cholera in Königs. berg i. Pr. wird bestätigt; doch ist fein Grund zur Beunruhigung porhanden. Der preußische Minister für Volkswohlfahrt hat sofort feinen Referenten für Seuchenbekämpfung nach Königsberg   entfandt. Nach dessen Bericht hat sich im hygienischen Universitäts. institut, in dem in den letzten Wochen mit Choleraful. turen gearbeitet wurde, eine dort mit dem Reinigen von Glas­fachen beschäftigte Frau infiziert und ist an Cholera erkrankt und gestorben. Noch ehe die Krankheit als choleraverdächtig erkannt war, hatten 3 mei bei der Frau in Aftermiete wohnende junge war, hatten zwei bei der Frau in Aftermiete wohnende, junge Mädchen die Wäsche der Kranken gewaschen. Eine von ihnen ist Mädchen die Wäsche der Kranken gewaschen. Eine von ihnen ist zinalbehörden find sofort mit großer Umficht alle zweddienlichen gleichfalls an Cholera erfrankt. Seitens der Königsberger   Media Maßnahmen getroffen worden, um eine Weiterverbreitung der Seuche zu verhindern. Bisher sind auch weitere Erfranfun­Mädchen, das, wie die Kranke, im Krankenhause abgesondert wurde, gen nicht befannt geworden. Aus das zweite junge ist bisher gefund geblieben. Es besteht bis jezt die Hoffnung, daß banf dem Eingreifen der Königsberger   Medizinalbehörden der kleine Seuchenausbruch auf die beiden Erkrankungen beschränkt bleiben wird.

Das Schwurgericht Ratibor   verurteilte den Arbeiter Wilhelm Mita aus Matoschau wegen Mordes zum Tode und lebensläng lichem Buchthaus". Mila hatte im März den Grubensteiger Schramm und seinen Begleiter in Knurow erschossen und 250 000 m. Lohngelder geraubt.

Bößnig in Thüringen   wurde eine Kranführerin getötet, zwei Explosionsunglüd. Bei einer Explosion im Apollo- Wert zu Arbeiter wurden schwer und eine Anzahl leichter verlegt.

Erlöschen der Ruhr in München  . Die feit Anfang Juli d. 3. in München   aufgetretene Ruhr ist, wie von zuständiger Stelle mitge teilt wird, nunmehr erloschen; nur ab und zu wird noch eine Er frantung gemeldet.

Vorträge, Vereine und Versammlungen. versammlung 7% Uhr im Verbandslotal, Belle- Alliance- Str. 7-10. Bentralverband der Angestellten. Freitag. Konservenindustrie: Mitglieder­Metall: Mitgliederversammlung 7 Uhr in Saverlands Festfälen, Neue Friedrichstr. 35. 14. Oktober Funktionärversammlung Uhr in den Musikerfälen, Kaifer- Wil helm- Straße 81: Klassenkampf oder Wirtschaftsfriede; Kritit der Schlichtungs ordnung". Ref. Clemens Rörpel. Einlaß nur gegen Borzeigung des Funktio närausweises und des Mitgliedsbuches.

" Judas  ". Der am Montag im Ufa- Palast am 300 zum erftenmal gezeigte italienische Großfilm" Judas  " war eine Enttäuschung. Bir sind von den italienischen historischen Kolossalfilmen, die uns vor Jahren ent züdten, besseres gewöhnt, ober haben uns inzwifchen gefehene deutsche Großfilme verwöhnt? Wer nicht die Kraft hat, einen so ungeheuren bibli schen Stoff zu meistern, sollte die Hände davon laffen. Es gibt bescheidenere Sujets. Man stelle sich vor: Die gewaltigste geistige Revolution der Welt. geschichte, die sich in zwei Jahrtausenden noch nicht ausgewirkt hat, reduziert auf die Formel: Cherchez la femme!"( Das Weibchen ist an allem fchuld) wenn nicht die eifersüchtige Claudia die Gunft ihres ungetreuen Chegemahls Pontius Pilatus   hätte wiedergewinnen wollen, wenn nicht andererseits Judas   es dem Jefus übelgenommen hätte, daß er ihm Magda lene abipenftig gemacht hat Berein heimattreuer Westpreußen  . Süden. Am 20. Oktober in den Ben­hätte der Nazarener nicht den Kreuzestralfestfälen, Alte Jatobitr. 32, 1. Stiftungsfeft. Mitglieder und Gäste find tod erlitten! Und diese Bermenschlichung ungeheuren Geschehens nicht eingeladen. menschlich, sondern in leerer Theatralit( unterstützt durch reichlich fitschige turelles". Oberrealschule Niederwallstr. 12, 18 Uhr. Gäste willkommen." Ein­Verband Boltsgesundheit. Bortrag des Genossen Jädel: Rul Titel) vor uns hingestellt! tritt frei. 8entralmieterverband, Ortsgruppe Neukölln- Brig. Donnerstag, den 13. b. M., abends 7 Uhr, in Naddaz Festfälen, öffentliche Mieter- und Wählerversammlung. Tagesordnung: Wie stehen die Kandidaten der Par­teien zur Lösung der Wohnungsfrage?" Das Wohnungsamt Bezirk 14 und die Bertreter der Parteien find schriftlich und öffentlich dazu eingeladen. Arbeiter. Samariter- Kolonne, Bernau  . Donnerstag, den 13. d. M., abends 8 Uhr, Be ginn eines neuen Rurfus unter ärztlicher Leitung im Schulhaus Kirchgaffe. Dort werden Anmeldungen entgegengenommen.

Sehr stilvolle Landschaftsbilder, einige aute Massenszenen- bei manchen und neben boll merkte man freilich allzu deutlich die Maschinerie fommen unzureichenden ein paar glänzend gewählte Typen. Und warum wurde Chriftus felbst niemals in der Nähe gezeigt? Sollte hier eine über­eifrige Bensur ihre Schere im Spiel gehabt haben? Die Photographie war gut, wenn auch nicht von jener Bollendung, die wir gerade an den in italienischer Luft aufgenommenen Filmen gewöhnt find. Dem Judas  " voran ging( merkwürdige und befremdende Zusammen. stellung!) ein Chaplin Film, ber uns begreifen ließ, warum Charlie Chaplin   der best bezahlte Filmschauspieler der Welt ist. Das Bublifum rafte glänzend befekte Broteste. bor Vergnügen über die echt filmmäßig gedachte, auch in den Nebenrollen

Arbeitersport.

Die wirkliche Arbeitsbereitschaft würde dadurch wesentlich ver­mehrt. Nun ist es kein Zufall, daß es sich hier hauptsächlich um solche Gewerbe handelt, in denen die Arbeitskraft der Arbeiter von jeher recht niedrig im Kurse steht, weshalb man die Arbeiter dieser Gewerbe mit ihren Lohnansprüchen mit auf das Trinkgeld des Publikums verweist. Greifen wir als Musterbeispiel das Friseur gewerbe heraus, das in Berlin   bis her einen tariflichen Mindestwochenlohn von 155 und 165 m. auf­wies. Die Arbeitszeit war von 8 bis 7 Uhr abends, geteilt durch eine zweistündige Mittagspause. Damit dennoch die achtstündige Ar­beitszeit auf dem Papier des Tarifvertrages nicht allzusehr über­schritten wird, um nur eine halbe anstatt um eine Stunde, wurde eine je stündige Frühstücks- und Vesperpause festgelegt, die in Wirklichkeit nicht gemacht werden. Die Gehilfen und Gehilfinnen arbeiten neun Stunden und sind in den ,, Pausen", in denen es an Rundschaft fehlt, mit der Ordnung ihres Arbeitsplatzes, der In­standhaltung ihres Werkzeugs, außerdem aber mit der Anfertigung von Haararbeiten beschäftigt. Selbst die Innungen dieses Gewerbes haben auf die Fiktion der Anwesenheitszeit, der Arbeitsbereitschaft verzichtet und fordern offen und ehrlich eine neunstündige Arbeitszeit. In rückständigen Berufszweigen mit Lehrlingszüchterei und un­günstigen Konkurrenzverhältnissen, in einzelnen Betrieben mit man­Der Sport- Palast hat diesmal ein Programm wie aus einem Guß. gelhaften Einrichtungen und Leistungen, in Berkaufsgeschäften mit Alles hat einen amerikanischen Anstrich. So die liebenswürdige Wig alten Ladenhütern, furzum in Betrieben, die vom Bublifum lieber Venus", die der Mittelpunkt der großen gleichnamigen Ausstattungsfilm. operette ist. Von Nobody rollt der dritte Teil, der einen tollen Abend im gemieden und nur im Notfalle aufgesucht werden, soll der Angestellte Atlantic bringt. Gerade dieser Aft, in dem Sylvester Schäffer fich als darunter leiden, länger ,, anwesend" sein, auf Kunden warten. Die Artist produziert, erfordert Achtung vor seinen Leistungen. Ueberdies M. S.   100. Besser: Nach den Bergen. A. 75. Fragen Sie bei dem Zeit des Arbeiters foll nichts sein. Richtet ein Unternehmer z. B. warten Ada Svedin   und Godelemsty in natura mit einem Cowboytanz auf. Annoncenbureau Rudolf Moſſe  , Berlin  , Jerufalemer Straße, an. Porto bei fügen. Sülfenbed. 1. Unseres Erachtens nein. 2. Nein. G. G. 80. Gie einen Betrieb ein, den er erst in Gang bringen will und für den P. R. 2. Wenden Sie sich an das Wohl­Amor am Steuer" wird im US  . am Nollendorfplatz mit riesiger tönnen nur die Zahlung ablehnen. er deshalb zunächst mehr Bersonal einstellt, als unbedingt notwendig Aufmachung als neuester Difi- Oswalda- Film" angepriesen. Dieses Mach fahrtsamt Ihres Bezirks oder an das Rote Kreuz, Berlin  , Am Karlsbad 23. $. F. 10. 1. Die Schuld ist nicht verjährt. 2. Nein. Aprilmiete Graun. ift, dann sind die Angestellten meist nur in Arbeitsbereitschaft". wert ist aus der vollendeten deenlosigkeit geboren und muß als Reinotitsch straße. Auf laufende Verträge findet die Höchstmietenverordnung feine An schlimmster Art bezeichnet werden. Die Ideenlosigkeit wurde nur noch durch wendung. R. B. 100. 1. Nur für die Mutter. Richten Sie einen Antrag an Ein Staat, der diese Arbeitsbereitschaft" gefeßlich die Geschmadlosigkeit übertroffen, als der anwesenben Offi eine ganze bas Finanzamt. 2. 6800 bis 10 200 M., 8400 bis 12 600 M. Dazu kommen noch fanttionieren will, machte seine ganze Arbeiterschutzgesetzgebung Wagenladung von Blumen dargeboten wurde. Wofür wohl? Borher Ortszuschläge, Rinderzulagen usw. B. 4. Unseres Wissens tommen nur Privat­lächerlich. Würde diese schiefe Bahn erst einmal betreten, dann gäbe wurde ein fünfattiger Film Unter Alastas Urwaldriesen" institute in Frage. Solche finden Sie im Adreßbuch. es fein Halten mehr. Hoffentlich kommt es schon im Reichswirt- gegeben, der die leidenschaftliche Liebe eines Farmermädchens zum Gegen stand hat und als erträglich bezeichnet werden tann. schaftsrat dahin, daß den so bescheidentlich ,, nur Anwesenheitszeit" statt Arbeitszeit fordernden Unternehmern samt ihren Gönnern im vielberheizenden Titel führt ein Druderzeugnis, das einem Boy beim Film Der heilige Hak" oder Die Hochzeitsreise im Tigertäfig". Diesen Reichsarbeitsminifterium ein Strich durch die Rechnung gemacht wird. I zur Lektüre diente. Der Boh hatte dem Dramaturgen ein abgelehntes

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Freie Turn- und Sportvereinigung 94, Nowawes  . Schwimmabteilung. ( A.. B.) Am Donnerstag, den 18. 3. M., abends 6% Uhr, im Werner Alfred- Bad, Potsdam  , Anbaden der Abteilung. Uebungsstunden jeden Don­nerstag von 6-8 Uhr. Anmeldungen und Auskunft jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat im Lokal Turnhalle Auguststraße.

Briefkasten der Redaktion.

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G. 500, 1. Nach dem Ertrage oder Betriebskapital. 2. 4000 bis 20 000 M. oder 30 000 bis 150 000 M. Betriebskapital. R. b. 18. Beuthschule, Am 8eppelinplag, und Baugewertschule, Kurfürstenstraße 141. 2. A. 11. 1. und 2. Nein. 8. Führen meinen Deutschen Gewerkschaftsbund, Engelufer( Gewerkschaftshaus). Sie aber trotzdem Beschwerde beim Gericht. F. G. 58. Näheres über die Gewerkschaftsschule erfahren Sie beim Allge anderen Fragen beanspruchen au viel Raum.

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