Groß- Berlin
Sturm und Regen.
Bevorstehende Aufklärung.
Der ewige Sommer", der uns bevorzustehen schien, ist sehr schnell den rücksichtslos einsehenden Herbststürmen gewichen. Es war fein sanfter Uebergang und die Frühaufsteher des fonntäglichen Berlin fanden den Aufrührer der Elemente im besten Gange. Sturm peitschte Regen, Baumäfte trachten, herabftürzende Blumentöpfe und Dachziegel machten die Straßen unsicher. Die Feuerwehr wurde mehrere Male infolge des Sturmes alarmiert. U. a. nach der Leip ziger Straße und dem Spittelmarkt, wo große Fenster von Geschäftsräumen zertrümmert waren und andere auf die Bürgersteige zu stürzen drohten. Die Wehr nagelte mehrere, da die Räume von innen verschlossen und nicht zugänglich waren, von außen zu. An vielen Stellen wurden Dächer abgedeckt und Schornsteine start beschädigt.
wieder stärker geltend macht. Eine längere Zeit ohne eine aktionsfähige Regierung wird in diesen Kreisen geradezu als verhäng nisvoll betrachtet. Die Beamten fordern nun einmal unver. zügliche und gründliche Hilfe. Ist schon die Berzögerung dieser notwendigen Hilfeleistung durch eine längere Regierungskrise geeignet, die eben gebannte Streitgefahr erneut heraufzubeschwören, so bedeutet eine Regierung, die sich ihrer Beamten und Arbeiter nicht mindestens ebenso wie die verfloffene annimmt, geradezu einen Ge= Augenblic sehr klar darüber sein, daß die Beamten und Arbeiter der fahren herb erster Ordnung. Man muß sich in diesem Republik ebenso wie jeder andere Arbeiter und Angestellte die Sicherung ihrer Existenz fordern. Sie werden ihr Recht zum ben zu verteidigen wissen gegen jeden, der es ihnen strittig zu machen magt. Kein Streik der Lokomotivführer.
Mirte waren von dem Besuch wenig erbaut, mußten aber gute Miene| zum bösen Spiel machen, und auftischen, was die Herren" nur verlangten. Einige Wirte wiesen ihnen, um die übrigen Gäste nicht ein Schüchtern zu laffen, fogar ein besonderes Zimmer an und ließen sie dort sehr aufmerksam bedienen. Von einem Bezahlen der Zeche war niemals die Rede. Wo ein Wirt, der noch nicht genügend Befcheid wußte, einmal schüchtern mahnte, gab es Prügel statt Kaffenscheine. An mehreren Stellen brachen diese unangnehmen Gäfte zum Schluß mit den anderen auch noch einen Streit vom Zaun, um sie sich scheuten, die Polizei zu holen, stimmte in den meisten Fällen. bei der Schlägerei auszuplündern Ihre Rechnung, daß die Wirte Wenn dennoch hier oder da einmal ein Beamter erschien, so war er gegen die bandenmäßig zusammenhaltenden Gäste, die meistens gleich bei ihrem Eintritt schon ihre Pistolen auf en Tisch gelegt hatten, machtlos. Manche Wirte gaben zu der Beche den ungebetenen Gäften noch bares Geld heraus, um sie ohne Störung wieder loszuwerden. Angetrunkene Gäste, die sich mit den sonderbaren Herren" einließen, wurden nicht selten verWie BTB. meldet, hat die Gewerkschaft deutscher Lokomotivschleppt und gründlich ausgeplündert. Als Beamte der Streifmannschaft der Kriminalpolizei die Er- führer sich in legter Stunde dazu entschlossen, von einem Eintritt mittelungen nach der Bande aufnahmen, erhielten sie Drohbriefe. in den Streit abzusehen. Der Entschluß der Gewerkschaft Nunmehr ist es der Polizei gelungen, vier Mann der Bande einzeln fann nur begrüßt werden. Es wäre bei der jeßigen wirtschaftlichen festzunehmen, und zwar einen gewiffen Frih Werner mit dem Spiz- und politischen Notlage unverantwortlich gewesen, die Arbeit niedernamen Bäderfriße", einen Gustav Gerlach, genannt„ Hundegustav", zulegen wegen einer Meinungsverschiedenheit über eine Frage, die berichtet uns auf Anfrage folgendes über die augenblickliche Better im Auguftfeller" und die beiden Brüder Erich und Karl Schliemann, feit Monaten bis in die legten Tage den Gegenstand eingehender lage: Die starken Regengüsse des gestrigen Lages find durch ein dieser als„ Borerfarl" bekannt. Die anderen drei, ein Friedrich Berhandlungen mit der Regierung bildet. Es soll sich darum handeln, außerordentlich tiefes Barometerminimum verursacht worden, das von England her sehr schnell oftwärts vodrang, gestern früh sich Stein, dessen Bruder vor einiger Zeit erschossen wurde, ein Walter daß die Verwaltungen den Aufstieg von etwa 1000 Rotomotivführern schon in Dänemark befand und am Abend bis zur mittleren Ostsee Günther und ein Hermann Stahl , genannt„ Lodenede", werden noch aus Besoldungsgruppe VI nach Besoldungsgruppe VII in voller weiterzog. Bei seiner Annäherung wehten hier noch milde Sülowest gesucht. Alle fieben gehörten früher der gesprengten berüchtigten Uebereinstimmung mit der zuständigen Bertretung des gesamten weiterzog. Bei seiner Annäherung wehten hier noch milde Südwest Weddinakolonne Kirsch an. Weitere Ermittelungen über das Treiben Reichsbahnpersonals nur unter den gleichen Bedingungen zugestehen, winde, die uns gestern Morgen eine vorübergehende Temperatur der gefährlichen Gesellschaft und den Aufenthalt der drei gesuchten wie sie für alle anderen Beamten auf gefeßlicher Grundlage verein Temperatur- Weddinakolonne erhöhung brachten. Aber während des Vorüberganges des Tiefs drehten sich die Winde plöklich nach West und bis Nordwest. Bei Berbrecher nimmt die Streifmannschaft der Kriminalpolizei im Ber- bart sind. Demgegenüber soll die Gewerkschaft die Forderung erhoben haben, daß den Lokomotivführern ohne Aenderung ihrer Tätig diesem raschen Windwechsel trat plöglich ein Gewitter ein, das teit auf Grund einer erleichterten Prüfung eine Altersaufmit einem furzen, sehr schweren Regenguß verbunden war, und eine rüdung in die Besoldungsgruppe VII zugestanden außerordentlich starte Abfühlung nach sich zog. Während die werde. Diese Forderung ist mit dem Besoldungsgefeß unvereinbar, Winde dann im Laufe des Tages an Stärke mehr und mehr zuund ihre Erfüllung hätte zu unabweisbaren Berufungen der übrigen nahmen, gingen die Temperaturen weiter zurück. Heute nacht fant Beamtenschaft führen müssen. das Thermometer bis auf 3 Grad über Null und auch am Morgen herrschten erst 4 Grad Celsius Wärme. Das Barometer ist jedoch jetzt in raschem Steigen begriffen, da von Westen dem Tiefein neues Hochbruckgebiet zu folgen scheint. Die Winde haben schon abzunehmen begonnen. Es dürfte fich daher in nächster Zeit mehr und mehr aufklären, die Temperatur am Tage wieder etwas höher steigen, während, wenigstens außerhalb Berlins , gelinde Nachtfröste wahrscheinlich sind.
Am geftrigen Sonntag nachmittag fanden in allen größeren Drten des Deutschen Reiches Rundgebungen gegen die willkürliche Zerreißung des oberschlesischen Wirtschaftsgebietes statt. Sehr eindrucksvoll gestaltete sich der Protest, den die Groß- Berliner oberschlesischen Verbände im Lustgarten veranstalteten. Troß der beschränkten Propaganda infolge des Nichterscheinens des allergrößten Teiles der Berliner Presse und des sehr ungünstign Wetters hatten fich etwa 10 000 Menschen eingefunden. Die oberschlesischen Ber. bände waren wieder geschlossen aufmarschiert. Man sah sehr viele umflorte Fahnen in den oberschlesischen Farben und Schilder mit furzer, marfanten Inschriften. Unter den Rednern waren Angehörige aller Parteien mit Ausnahme der Unabhängigen und der Rommuniften vertreten. Es sprachen u. a. Erwin Barth ( SPD .), Abg. Minister a. D. Dietrichs( DDP.), Abg. Maretti( Dt. Bp.), Abg. Laverrenz( Dnat. Vp.) und aus Oberschlesien die Herren Lutaczko wik, Sosnowsky, Amtsgerichtsrat Dr. Dettinger, Mosler, Lehrer Hach usw.
Vor dem Denkmal Friedrich Wilhelms III. sprach der Mehrheitsfozialift
liner Polizeipräsidium entgegen.
Der Schrei nach der Wohnungsverteuerung. Der Bund der Berliner Haus- und Grundbesigervereine veranstaltete am gestrigen Sonntag unter der Leitung seines Bor fihenden Ladendorff in dem dicht besetzten Zirkus Busch eine Rundgebung.
Gewiß ist bei der wachsenden Geldentwertung die wirtschaftliche Lage der Lokomotivführer schwierig; aber die Not lastet nicht nur Zunächst sprach Rechtsanwalt Dr. Todt gegen die geplante Be- auf diefer Beamtentiaffe, sondern auf allen Beamten. Wie ein lastung durch eine neue preußische Grundsteuer und Abgabe zur Mitglied der preußischen Regierung bereits bekanntgegebn hat, ist Förderung des Wohnungsbaues( Mietsteuer). Das Gesetz bestimme, deshalb auch die Reichsregierung entschlossen, die Besoldungsverhält baß jeder Mieter eine Abgabe nach dem Werte seiner Wohnung zu niffe aller Beamten zu verbessern. Die vorbereitenden Arbeiten leisten habe und spreche die Veranlagung nach dem Gebäudenuzungs- stehen, wie mir hören, vor ihrem Abschluß. wert aus. Es überlasse aber dem Hausbefizer, wie er wieder zu feinem Gelde tomme.( Pfui- Rufe.) Wie die Grundsteuer auf den Mieter abgewälzt werden solle, darüber schweige fich der Entmurf aus. Schließlich werde der Hausbesitzer überhaupt nicht mehr zahlen fönnen.( Stürmischer Beifall und Trampeln mit den Füßen. Rufe: Aufhebung der Zwangswirtschaft!)
3weiter Redner war der Synditus der Berliner Haus- und Grundbefizervereine, Rechtsanwalt Walther, der sich gegen das Unrecht der langfristigen und laufenden Mietver träge" wandte. Er sprach von einem Kapitel ungesunder Gefeßes moral und unverständiger Berwaltungspolitit, sowie von engherziger Politik gegen den Hausbesik, insbesondere auch über die Jeweilsflausel" in den Mietverträgen. Ueber diefe fönne das Mieteinigungsamt nicht entscheiden, das sei Sache der ordentlichen Ge richte. Der Ausbau der Höchftmietenordnung habe die Lage des Hausbesikes noch wesentlich verschlimmert.( Stürmisches Fußgetrampel.)
Lester Redner war der Bundesvorsitzende, Landtagsabgeordnete Ladendorff. Dieser sprach über den Verfall der Wohnungen und Häufer. Der zehnte Teil des Volkes jei heute ohne eigenes Heim. Auf der einen Seite werde der behördliche Apparat immer größer, auf der anderen wachse in viel größerem Umfange die Zahl der Gauner und Schieber im Wohnungswesen. Von den Schiebern fönne man Wohnungen erhalten, wenn es auf Geld dabei nicht an tomme Welcher Bucher möglich fei, lehre folgendes:
Die Entscheidung des Bölferbundes und der Botschaftertonferenz über Oberschlesien ist eine nadte Vergewaltigung des Versailler 12 300 M. Die Mieter erhalten von ihren Abmietern 56 000 m. Ein Hausbesiker erhalte für alle Wohnungen seines Haufes Friedensvertrages und der Gerechtigkeit, auf die sich die Entente Sechs Rimmer fosten einer Mieterin 4300 m., sie hat diese bis auf staaten unausgesetzt berufen. Diese Entscheidung ist mit dem Frie einen fleinen Raum abvermietet für 63 000. Ein Laden in der bensvertrag nicht vereinbar. In Oberschlesien sind Menschen und Leipziger Straße wurde mit 4 000 000 m. angetauft, und das Berwirtschaftliche Zusammenhänge nach itür auseinandergeriffen, fonal, da es nicht ohne meiteres entlassen werden konnte, mit von einer Nationalität zur anderen verschoben worden wie Steine 200 000 m. entschädigt. Man merde solche Zustände der Korin einem Spiel. Darüber helfen auch die vielfarbigen Pflästerchen ruption und derartigen Wucher doch unmöglich aufrecht erhalten der Uebergangsbestimmungen nicht hinweg. Die Folgen hieraus für fönnen. die deutsche Wirtschaft und für die Reparationsverpflichtungen Der Häuserverfall sei bereits soweit vorgeschritten, daß durch Deutschlands gegenüber der Entente haben sich schon bemerkbar geben Abgang von Altwohnungen die Wohnungsnot sich zu einer unabmacht. Die Reichsmart ist auf 2% Friedenspfennig gefunken. Seit fehbaren Katastrophe auswachsen werde. Die Instandhaltung sei dem Juli ist infolge der Ungewißheit des oberschlesischen Schuh eine Frage der Mieter, denn durch die Miete müsse doch die Herbereiches die allgemeine Lebenshaltung in Deutschland um mehr ftellung erfolgen. Nur durch die freie Wirtschaft tönne als 50 Proz. verteuert worden. Die deutsche Arbeiterschaft tann und die Gefundung einreten.( Stürmischer Beifall und Rufe: Aufhebung wird die Entscheidung des Bölferbundes nicht verstehen, denn der Zwangswirtschaft!) Drei Refolutionen, von denen die eine und das scheint man im Auslande ganz vergessen zu haben die fordert, daß in der Miete die Mittel für die Instandhaltung bedeutsche Arbeiterschaft hat es während des Krieges immer wieder willigt werden sollen und Aufhebung der Zwanaswirtschaft erfolgen betont, daß sie einen Frieden ohne Annerionen und Gebietsver foll, die zmeite Aufhebung der langfristigen Mietverträge verlangt änderungen verlenge. Soviel steht fest, daß unter der ungeheuer und die dritte ausspricht, daß die Hausbefizer ablehnen, die gelichen Drangsalierung des deutschen Boltes jeder fünftigen Re planten Steuern von den Mietern einzuziehen, wurden ohne Gegengierung die Verantwortung und die sichere Führung des Staates ftimmen angenommen. unmöglich wird. Unsere oberschlesischen Brüder, die in ihrer übergroßen Mehrheit jest Polen geopfert worden sind, scheiden von uns. Wir fagen nicht für immer Ade". In jedem deutschen Herzen, auf jeder deutschen Zunge und auf jedem Gedächtnismertmal in Deutschland wird das Wort„ Denft an Oberschlesien !" fo lange unauslöschbar alltäglich Erinnerung fördern, bis das Unrecht an Ober schlesien und am deutschen Bolte wieder gutgemacht ist.
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Straßensperrung. Die Kronenstraße zwifchen Friedrich- und Charlottenstraße ist für die Dauer von drei Wochen wegen Aus führung von Ranalisationsarbeiten für den Fuhrwerfsverkehr gefperrt worden.
Wetter für morgen.
Der demokratische Redner, Minister a. D. Dietrics, fagte Berlin und Umgegend. Nachts schr fühl, am Tage wieder etwas 1. a.: Der Raub Oberschlesiens wird dem Deutschen Reich wärmer, vielfach beiter, aber noch veränderlich bei langsam abnehmenden schwer schaden, aber der Entente gar nichts nüken, nordwestlichen Winden, feine erheblichen Niederschläge.
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Groß- Berliner Parteinachrichten.
und schloß mit einem Appell an die Oberschlesier , treu zur deutschen Heimat zu stehen, die eines Tages ihnen wieder gehören wird. Der Boltsparteiler Marehty mies darauf hin, daß durch den Berlust der oberschlesischen Industrie die deutsche Wirtschaft und das Finanzewesen von Reich und Staat in unheilvoller, vielleicht töd- 23. t. Seute 7% Uhr Frauenabend bei Taube, Müllerstr. 63a. Thema: licher Weise getroffen werde. Polen werde sich an feine Berträge halten. Diese ganze Entscheidung reißt die Welt weiter in den 24. Strudel der Zerstörung der Weltwirtschaft hinein.
39.
,, Bedeutung der Ronsumgenossenschaft". Referent Emil Buchholz. und 25. Abt. Heute abend 7½½ Uhr bei Winger, Chriftburger, Ede Binsftraße. Thema: Der 8wed der politischen Auftlärung der Frau". Refe rent Willi Möbus.
Charlottenftr. 8.
bt.( früher 3. Abt.). Heute abend 7 Uhr Funktionärkonferenz bei Schirm, 51. Abt. , Charlottenburg . Dienstag, 25. Oftober, abends 18 Uhr, bei Ellbach, Rönigin Elifabeth- Str. 6: Funktionärkonferenz. Der wichtigen Tagesordnung wegen ist es Pflicht aller Funktionäre, daran teilzunehmen. Der Abteilungsvorstand.
Gewerkschaftsbewegung
Als die Demonftranten auseinander gingen, ereigneten fich einige Zwischenfälle, die durch nationalistische Elemente hervorgerufen wur den. Mit Stöden und Schirmen wurde auf einen Menschen eingeschlagen, der einer religiösen Sefte angehörte und Zettel verteilt hatte, die vom„ tausendjährigen" Reiche sprechen, und der plöglich als Pole verdächtigt wurde. Frauen taten sich im gemeinen Schimpfen und Hezen besonders hervor, und nur mit Mühe und Not gelang es verständigen Menschen, den heulenden und geifernden Haufen zu hindern, den Wermsten in die Spree zu werfen. Immer wieder forderten nationalistische Strolche auf, den Mann ins Wasser zu werfen. Es gelang, ihn auf die Polizeiwache in der Dresdener Straße in Sicherheit zu bringen. Leute, die zur Rein Tag vergeht ohne besorgniserregende Meldungen über die Ruhe mahnten, wurden als Polen verdächtigt, überall war die Bewegung der Beamten. Die letzte große Breissteigerung hat sie in nationalistische Propaganda eifrig tätig. Eine Anzahl besonders hohem Maße betroffen. Ueberall werden Forderungen Studenten zogen por die polnische Botschaft, um dort in Hakenkreuzlermanier zu standalieren. Solche Borkommniffe dienen der oberschlesischen Sache in keiner Weise, und die organisierte Ar. beiterschaft hat die Aufgabe, selche Treibereien energisch und entfchloffen zurückzuweisen.
Die Bewegung der Beamten.
nach neuen Berhandlungen gestellt, die dazu dienen sollen, das Einfommen der Beamtenschaft in Einklang zu bringen mit den augenblicklichen Rosten der Lebenshaltung. Die Erregung hat in den letzten Tagen ein solches Maß erreicht, daß es der Anspannung aller Kräfte bedurfte, um z. B. einen Streit der Lokomotivführer zu verhindern. Die Aussichten, zu baldigen und erfolgreichen Berhandlungen zu fommen, waren nicht gering, als plötzlich der Rücktritt der Reichsregierung eine neue Situation schaffte.
Die Sieben vom Wedding . Amerikanische Wildwestzustände in Berlin . Unangenehme Gäfte hatten in der letzten Zeit wiederholt Botale, In den maßgebenden Gewerkschaftskreisen sieht man recht bein denen die Lebemelt zu verfehren pflegt, wenn andere Wirtschaften mit Eintritt der Polizeiftunde gefchloffen haben. Es fehrten bort furgt auf die politischen Ereignisse. Man befürchtet, daß durch eine zu vorgerüdter Zeit in geschlossenem Trupp sieben Gäste, hünenhafte längere Dauer der Krisis die Berhandlungsmöglichkeiten Männer, eln, beren Aeußeres gu ben anberen gar nicht paste. Die hinausgeschoben werden und bis Unruhe unter der Beamtenschaft fich
Einheitsgemeinde- Einheitsortsklasse.
Eine öffentliche Beamtenversammlung, einberufen vom Provinzialfartell Berlin des Deutschen Beamtenbundes, protestierte am Sonntag in der„ Neuen Welt" gegen die in Aussicht genommene Einteilung Groß- Berlins in zwei Ortsklassen. Postin pektor Katte( Spandau ) berichtete über die bisherigen Verhandlungen und Besprechungen mit den maßgebenden Stellen und gab der Befürchtung Ausdruck, daß die Regierung sich nicht dazu aufgerafft habe, für das Stadtgebiet Groß- Berlins nur die Ortstlaffe A gelten zu laffen. 3iegemeier teilte im Auftrage des Bundesvorstandes des Deutschen Beamtenbundes mit, daß dieser nach wie vor an der Forderung nach der einen Ortstlaffe A für das gesamte Stadtgebiet Groß- Berlins festhalte. Auch Schowalter vom Algemeinen Deutschen Gewerkschaftsbund gab eine gleichartige Erflärung für den ADCB. ab.
Einstimmig angenommen wurde eine den Forderungen der Redner entsprechende Resolution.
Bor Eintritt in die Tagesordnung wurde ohne Debatte eine Proteftrefolution gegen die Berreißung Oberschlesiens angenommen, die in dem Gelöbnis ausflang, gegen diese Berge waltigung in alle 3ufnft zu protestieren, bis das begangene Unrecht wieder gutgemacht wird." Luise Bieß, die als Vertreterin ihrer Fraktion wegen der Frage der Ortstaffeneinteilung anwesend war, hatte vor der Abftimung das Wort zu der Oberschlesien - Resolution machen. Die Bersammelten lehnten es mit großer Mehrheit ab, fie gewünscht, um ihre Gründe gegen deren Fassung geltend zu zu der Oberschlesien - Resolution sprechen zu lassen. Darauf verließ Frau Zieh den Saal.
Gewinn- Auszug
bet
18. Brenß.Südb.( 244. Preuß.) Klaffen- Pofterie
5. Klasse. 8. Biehungstag. 22. Oftober 1921. Auf jede gezogene Nummer find stoel gleich bobe Gewinne gefallen, nb stvar je einer auf bie Cofe gleicher Hummer in ben belbes btellungen I unb
Ohne Gewapr.
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Ju der Vormittagsziehung wurden Gewinne über 490 Mart gezogen: 2300000 M 90158
2 zu 15000 M 113968
8 zu 10000 M 86606 253367 275806
14 su 5000 M 47273 91617 93273 102729 109186 200786 219431 102 zu 3000 12121 18172 18840 28378 34472 34633 84772 50587 59646 62059 62290 65530 72094 93523 94628 106283 108736 110885 114548 115023 117987 127321 153003 158383 159048 167702 174704 177055 184337 184581 190465 191629 193419 196413 203588 203641 215030 218876 222628 232078 236338 244470 252759 254359 263500 265229 274422 279451 205950 296729 298530
366 zu 1000 310 859 1197 3192 5204 5445 8010 6503 7485 7906 8982 9023 13004 16202 16284 17776 18028 20336 20616 21927 22126 26150 26291 26951 28523 34380 36005 39481 41522 43058 43701 44691 46889 47734 53545 53971 54384 59835 60984 71266 71794 72044 72269 75578 77519 78410 80378 85969 86595 86828 90332 90393 90509 97432 98998 100257 102374 103604 106994 103064 109814 111430 112954 116594 117061 118255 118642 120659 121798 122414 123993 126492 126988 127112 131327 132902 133801 134308 135705 136692 139422 142639 142734 143411 143643 144991 146266 147860 148176 148275 149795 150526 150538 153348 154904 157536 159226 160810 161940 163671 168447 172906 173371 174846 178355 180721 183134 183405 184343 184710 185025 185749 189275 191271 191776 194130 195693 196872 198962 200145 201479 201606 204564 205761 208311 208655 210617 212114 212123 212553 212625 214097 215442 221243 223096 228585 228791 229274 230098 230441 232919 233910 234034 235725 237660 238728 241898 242606 247284 249285 249536 254983 256387 256852 260728 262597 265034 268947 272348 272466 275086 275703 275893 275975 277754 278092 278126 278466 278672 280260 282712 285132 286718 290430 291458 292143 293123 294932 295138 297378 297487 298410 299716
In der Nachmittagssiebung wurden Gewinns über 490 Mart gezogen: 2 u 50000 M 133888
2 zu 15000 M 299708
2 zu 10000 M 163046.
26 zu 5000 M 4142 59528 T0555 81876 107384 142411 149520 156751 160523 189169 228364 285477 294584
110 zu 3000 M 773 10348 23026 24083 83238 44713 47489 51026 84467 54591 55737 56324 60567 70763 73034 75876 77997 94551 100190 105506 113372 121555 126623 130852 140416 150942 162070 185650 167753 172702 177225 179907 191356 205941 209583 220203 221584 225553 226946 228145 230029 237104 237776 239998 249437 250778 255701 260527 268290 285458 285729 286122 293358 297058 298255
358 zu 1000 M 3389 4022 4188 7629 10301 10461 11627 13013 13220 15692 15949 16704 17638 18159 18585 21934 26567 27525 29115 36915 37341 37946 38261 38628 47639 48983 50478 52430 57975 58943 59612 59773 61127 63488 64784 65605 65877 71375 71460 71468 72790 78592 78416 85909 85963 89210 90040 90555 94422 96373 96702 99414 99427 99538 100717 100718 101910 104633 106755 106934 109216 109700 110202 110953 111295 112311 113179 113329 114221 116803 117521 118125 120601 120658 122032 126826 127858 129656 132667 139516 140628 141266 142818 143452 143890 143977 144107 144602 144895 147489 147716 147758 149575 150581 152594 152906 153721 154241 155230 160229 165913 167822 170272 171132 171173 172505 172853 173044 175655 177722 178188 183355 184283 184621 188307 189221 189466 190078 190515 190763 195515 196720 196786 197443 200509 201191 203446 204638 207210 207458 207590 208046 208528 208876 208999 209759 214185 216501 217984 219110 220116 221491 221794 222209 224237 237843 239983 248221 249032 252086 253230 257440 264405 264528 265872 266314 266562 266903 268563 270778 271232 274805 275650 275937 230726 281019 281612 282527 284353 284998 290187 291004 291530 231906 292191 292944 297003 297469 237715
Die in dem bortebenden Getoinu- Auszug nicht enthaltenea niedrigeren Gewinne find aus den Listen an erfeben. Die bei
den staatlichen Botterie- Cinnehmern sur unentgeiblichen einficht lieg