Groß- Berlin
Der„ Reigen" prozeß.
Wie die Jntel" aus zuverlässiger Warschauer Quelle erfährt, entwidelt Foch in Amerika eine große Propaganda für eine fofortige Jntervention gegen Sowjetrußland. Foch Die Fortsetzung der Beweisaufnahme brachte gestern nachmittag erklärte dem Präsidenten Harding gegenüber, daß die Weiteregistenz zunächst eine überraschende Enthüllung. Die Zeugin Lehrerin der russischen Sowjetrepublit unvereinbar fel mit dem Fr. Teusch, Mitglied des Reichstags und Angehörige der Christ. europäischen Frieden und Wiederaufbau. Die französischen Dele- lichen Volkspartei, erklärte, sie halte das Stück für unzüchtig, weil gierten für die Washingtoner Konferenz haben den Auftrag, unbe- das Spiel auf der Bühne den dingt diese Intervention gegen Sowjetrußland auf der Washingtoner Konferenz durchzusehen.
Washington , 9. November. ( EP.) Der Senat hat den Antrag Harrison angenommen, wonach die Berhandlungen der Abrüftungsfonferenz öffentlich geführt werden sollen.
In einer Kreismitgliederversammlung des 6. Kreifes( Kreuzberg ) In Kliems Festsälen erstattete der zweite Borsitzende des Bezirksporstandes, Gen. Emil Lehmann, Bericht über den Görliger Parteitag. Er verteidigte den vielfach angegriffenen Gör liger Roalitionsbeschluß, der mit der vom Bezirks. tag Groß Berlin angenommenen Resolution identisch set. Eine Resolution, die alle Beschlüsse des Görliger Parteitages billigt und deren Durchführung empfiehlt, wurde vom Borfizenden der Kreisorganisation, Gen. Sperling, cingebracht und zur Diskussion gestellt. Die meisten Diskussionsredner, insbesondere Gen. Ernst Heilmann , sprachen gegen die An nahme diefer Resolution. Nach einem Schlußwort des Referenten Resolution mit etwa Dreifünftelmehrheit ergab. er folgte die Abstimmung, die die Ablehnung der eingebrachten
Geschlechtsverkehr als Folge des finnlichen Triebes zu deutlich vorführe. Leider unterließ der Vorsitzende, die Beugin zu fragen, durch welche Motive ihrer Meinung nach ein Geschlechtsverfehr veranlaßt werden dürfe. Wir möchten das Bersäumte nach fchen Krematorien 1484 Ginäfcherungen vorgenommen worden. Die Feuerbestattung nimmt zu! Im September sind in deutholen, indem wir die Frage im Sinne des Frl. Leusch beantworten. Das sind 242 mehr als im September des Vorjahres. Von den Der Geschlechtsverkehr so wird sie als Pädagogin fagen fann 1484 Cinäscherungen entfallen nicht weniger als 373 auf Berlin . eine Folge guter Erziehung sein und er wird sich in diesem Außerdem aber rechnet die Statistik das Krematorium in BerlinFall stets zwanglos in den Formen bewegen, die in der besseren Treptow mit 116 Ginäfcherungen besonders, so daß die Gesamtzahl Gesellschaft üblich sind. Er fann aber auch und hier spricht die für Groß- Berlin 489 und somit ein Drittel der Gejamizahl der deutschen Einäscherungen beträgt. In weitem Abstand tommen 53 Einäscherungen.
Der englisch - französische Türkenstreit. Ein Geheimvertrag zwischen England und der Türkei . Paris , 9. November. ( WTB.)„ Matin" veröffentlicht einen am 2. September 1919( als die türkische Friedensdelegation von Sentrumsabgeordnete ein Ausfluß gefestigter religiöser Leipzig mit 82, Dresden mit 75, Hamburg mit 62 und Chemnitz mit Clemenceau nach Ronstantinopel zurückgeschickt wurde) abgeschloffe nen Geheimvertrag zwischen Damad Ferid Pafcha namens des Sultans und den bret Engländern Frater, Nolam und Churchill , die ermächtigt gewesen seien, namens der eng lischen Regierung zu unterzeichnen.
tommen.
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Aus dem Inhalt teilt der Matin" folgendes mit: In dem Geheimvertrag verpflichtet sich die englische Regierung, die Un abhängigkeit und Integrität der Türkei unter ihrem Mandat sicherzustellen und Konstantinopel als Siz des Kalifats zu erhalten. Die Meerengen sollten unter englische Kontrolle Die Türkei sollte ein unabhängiges Turteftan zu fassen, materielle Hilfe zugestehen, um die Herrschaft Englands in Mesopotamien zuzulassen, und schließlich gestatten, daß England eine innere Streitmacht in der Türtel organisiere, um die nationale Bewegung zu unterdrücken, die sich einer halbtonftitutionellen Regierung, wie sie in der Türkei geschaffen werden sollte, widersetzen werde. Die Türkei verzichtet in dem Vertrag auf alle ihre Rechte auf Aegypten und Cypern. Nach Abschluß des Friedens vertrages follte ein nochmaliger Bertrag mit der englischen Regie. rung abgeschlossen werden, der die Bestimmungen über Syrien und Mesopotamien ergänzt.
Die Veröffentlichung des Bertrages erfolgt durch Daladier als Antwort auf die Stellungnahme des„ Daily Chronicle" gegen das französisch- türkische Abkommen.
verkehr das Kriterium des Anstößigen und Unzüchtigen, denn es tommt bei der ethischen Bewertung einer Handlung nicht auf den Erfolg, sondern auf die Absicht an. Schon Wilhelm Busch flagte: 3war man zeuget viele Kinder,
richts III hatten sich wegen gemeinschaftlichen schweren Raubes, Be Nette Kommunisten. Vor dem Schwurgericht des Landgegünftigung und Beihilfe der Dreher Karl Schulz, der Schlesser Wille Bach, der Landarbeiter Richard Hartwig, der Kellner Doch man denkt sich nichts babei." Lorenz Lermann, der Schiffsfoch Karl Kiessig. Der Arbeiter Dafür zu wirken, daß in dieser Hinsicht endlich eine Bandlung Friedrich Stielom, der Heizer Hermann Gutsche und der zum Besseren eintritt und die sittlichen Nöte der Geschlechtsver- Ingenieur und Betriebsrat Otto Sanfen zu verantworten. Sämt lehrenden gelindert werden, ist Aufgabe der ultramontanen Erliche Angeklagte find Mitglieder der Kommunistischen Partei. Am ziehung und Gewissensberatung. Wir möchten daher an Fräulein Abend des 6. november v. J. brachen sie bei dem Bauerngutsbefizer Teusch die Bitte richten, für alle Benötigten noch in diesem Winter Karl Tasche in Dalgow, einem an Händen und Füßen gelähmten Mann, ein und zwangen ihn und seine Frau in rohester und bru einen theoretischen Rurfus zu eröffnen. talster Weise zur Herausgabe von 24 000 m. Geld und fämtlichen Schmucksachen. Nach dem Spruch der Geschworenen wurden verurteilt: Schulz zu 9% Jahren Gefängnis, Bach zu 6% Jahren 3uchthaus, Rieffia zu 8 Jahren Bucht. haus, Hartwig zu 3% Jahren Gefängnis, Stielom zu 2 Jahren Gefängnis und Gutsche zu 1 Jahr 7 mo. bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 5 bzw. 10 Jahren ab. naten Gefängnis. Den Angeklagten wurden aukerdem die erfannt sowie die Polizeiaufsicht über fie verhängt. Hansen war sogleich nach Begehung der Untat ins Ausland geflüchtet.
Ein zartes Gemüt.
Zeuge Lebius, der Herausgeber und Verleger der Staatsbürger 3eitung", bezeichnet sich als Republikaner und Frei benter; er habe bei Anhörung des Stückes aus ästhetischen und poli tischen Gründen die Empfindung gehabt: Wenn die Republit das sich abrollten, habe ihm geradezu der Atem gestockt, benn duldet, bringt sie sich um ihren guten Ramen. Als die Szenen neben, ihm hätten zwei junge Mädchen im Alter von 15 oder 16 Jahren gesessen. Er habe vor dem Stück einen solchen Abscheu empfunden, daß es fich die letzten Bilder schenkte. Er hat sich auch Weihnachtsspende für Schwerkriegsbeschädigte. Im Vereins. noch an einen Logenschließer gewendet und dieser habe ihn lazarett des St. Norbertkrankenbauies Berlin- Schöneberg. Mühlengewarnt und gesagt:„ Nehmen Sie sich in acht, bei dem geftraße 8: 4, befinden sich noch eine" nzahl Scherfriegsbeichädigte ringften Beichen des mißfallens werden Sie per fowie auch aus der Gefangenschaft frank zurückgekehrte Kriegsteilhaftet und schließlich noch verhauen!". Auf Vorhalt nehmer. welche noch auf Jahre hinaus an das Lazarett gebunden des R.-A. Heine bestätigt der Zeuge, daß er seinerzeit gegen die find. Um denselben eine Freude zu der am 18. Dezember statt Sozialdemokratie die gelbe Arbeiterbemegung organi findenden Weibnachtsfeier bereiten zu fönnen, bitten wir um fiert habe. Seitdem er von der Sozialdemokratie weg sei, sei er Spenden und Gaben jeder Art. Spenden werden dankend von ,, Nationalbemofrat". Paul Friedrich, Zimmer 107, oder Verwaltung des Krankenhauses entgegengenommen.
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In ähnlicher Weise wie die letzten Borzeugen äußern fich noch weitere Zeugen, die Anstoß an dem Stüd genommen und den bei dem Buchhändler Warthemann ausliegenden Brotest unterschrieben haben. Justizrat Dr. Rosenberger stellt bei einem dieser Beugen fest, daß er den
London , 8. November. ( WTB.) Reuter erfährt, daß die ru mänische Regierung in voller Uebereinstimmung mit den Regierungen von Brag und Belgrad die Aufmerksamkeit der britischen Regierung darauf gelenkt hat, daß das ungarische Gesetz die Möglichkeit der etwaigen Wahl eines Mitgliedes der Familie abs. burg für den Thron nicht ausschließt. Heute abend hat der ru- Protest unterschrieben habe, bevor er das Stüd gesehen habe. mänische Gesandte in London im Auswärtigen Amte eine formelle As Beuge wird auch der Landgerichtsdirektor Geh. Rat Bod per Note aus Bukarest überreidjt, in der Tate Jonescu Benommen, der Vorsitzender der Ziviltammer war, von welcher die schwerde führt, daß das ungarische Gesetz nicht genügend flar Entscheidung über die beantragte richterliche Verfügung ergangen fei. Die rumänische Regierung ist der Ansicht, daß diefer Mangel an Klarheit zu neuen Kriegen führen werde, und weist darauf hin, daß die Frage der Dynastie Habsburg von allgemeinem Interesse und feineswegs eine ausschließlich innere Angelegenheit Ungarns fei. Es wird vorgeschlagen, daß die Botschaftertonferenz diefer Ansicht Geltung verschaffen soll.
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Der englische Kreuzer Cardiff " mit Karl und 3ita ift in Ronftantinopel eingelaufen und gleich nach Gibraltar weiter.
gegangen.
Wirtschaft
Die Lage in Handel und Industrie.
war. der
Er ist als Vorstandsmitglied der Deutschen Opernhauses mit Bühnentechnit pollständig vertraut. Der Beuge hat vor Fällung der Entscheidung der Aufführung beigewohnt Darstellung und die Kostüme beobachtet und nachteiner biefer und sehr genau die Einzelheiten in bezug auf die Szenerie, die drei Richtungen bin irgendwie Anstößiges ge funden. Die Beisiger der Kammer haben gleichfalls einer Aufführung beigewohnt. In der Szene Die Schauspielerin und der Graf habe er weder in den Gesten, noch in der Körperlage, noch in dem Kostüm der Schauspielerin Anstößiges bemerkt, auch die Steige rung bis zum Fallen des Vorhanges fei nicht obszön, beispielsweise gehe sie im Benusberg bei Richard Wagner noch weiter. Was die Darstellung betrifft, so hat weder in der ersten Borstellung, die er gesehen, noch sonst irgendeiner der Darsteller Gesten gemacht, die an Borgänge hinter dem Borhang erinnerten. Gegenteilige Wahrnehmungen einzelner Zeugen halte er nicht für zutreffend. Was den angeblichen, die Lüsternheit befördernden Rhythmus der Musit betrifft, so sei ihm völlig unverständ lich, wie der Rhythmus einer Musit auf gewisse Vorgänge delikater Art hindeuten tann.
Nach der Bernehmung dieses Zeugen wird die Berhandlung auf Donnerstag 9 Uhr vertagt.
Nationalistische Heuchelei.
Menn man sich die im allgemeinen frech und schlecht durchs Leben schlagenden Borortblätter durchlieft, dann fommt man angesichts der bort vielfach verzapften politischen, wirtschaftlichen und sozialen Weisheit aus dem Lachen nicht heraus. Der Zehlendorfer An= geiger", der sich troß feiner wütenden Abneigung gegen Groß Berfin stolz als Veröffentlichungsblatt des 10. Berliner Bezirkes bezeichnet, gibt einem Beitrag Raum, in dem sich ein politischer Dreifäfehoch unter der Ueberschrift Es wird zu viel gearbeitet" über den im Borwärts" enthaltenen gemeinsamen Aufruf der SPD. , USB. und der Gewerkschaftstommiffion zur Feier des 9. November aufregt. Das Männlein( oder Weiblein!) schnauft dann folgende Säge von sich: Wenn trop der tieftraurigen Lage Deutschlands die sozialistischen Parteien und sozialistischen Gewerkschaften noch immer der Ansicht sind, es müsse gefeiert werden, damit nur ja nicht zuviel gearbeitet werde, so beweist das nur, wie völlig unbelehrbar unfere Sozialisten auch heute noch sind."
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Die Berichte, die die preußischen Handelstammern über den Gefchäftsgang von Handel und Industrie im Monat Oftober dem Handelsminifterium erstattet haben, zeigen eine Fortdauer des lebhaften Geschäftsganges. Der schlechte Stand der Valuta ermöglichte einen bedeutenden Export und gab dem Inlands. verbrauch zu umfassenden Eindeckungen für die Zukunft, durch die die Läger von Groß- und Einzelhandel schneller geleert wurden, als fie nachgefüllt werden können, Anlaß. Die lebhafte Beschäftigung fast der gesamten Industrie schaffte auch einen bedeutenden Gegen. martsbedarf. Die Aufhebung der Rheinzollgrenze murde nicht nur im besetzten Gebiet als große Erleichterung empfunden. Schwere Hemmnisse der Produktion stellten der Mangel an Qua litätstohlen und eine unzureichende Gestellung von Eisenbahnwagen dar, die durch einen weitgehenden Ausfall des Binnen. schiffahrtsverkehrs infolge der ungewöhnlichen Trockenheit verschärft wurde. Dazu tamen in den eifenverarbeitenden Gemerben Knapp heit an Rohstoff und in allen Industriezweigen erhöhte Lohn- und Gehaltsansprüche, über die in der Mehrzahl der Fälle eine Ber ständigung erfolgte, die jedoch vielfach die Kaltulations grundlagen der Abschlüsse umwarfen, an deren Ausführung ge arbeitet wurde. Biele Industrien sind unter diesen Umständen nicht in der Lage gewesen, der gegenwärtigen Nachfrage zu entsprechen und mußten ihre Lieferungen streng rationieren. Neue Abschlüsse tamen wenig auftande, fei es, daß die Berkäufer nicht für längere Frist Preise machen konnten, set es, daß die Abnehmer die geforderten Breise nicht bewilligen wollten. Die durch die Martentwertung herbeigeführte Unsicherheit hat biswellen fogar dazu geführt, daß im Inlandsgeschäft Abschlüsse in ausländischer Währung gemacht wurden. Forderungen der Sparkassen. Auf dem Allgemeinen deutschen Spartaffentage in Nürnberg wurde folgende Steht Berlin vor einer Lebensmittelkatastrophe? Entschließung einstimmig angenommen: Das Bertrauen der Sparer Höchst beunruhigende Gerüchte Schwirren in diesen Tagen durch ist hauptsächlich durch die neue Steuergefeßgebung erschüttert und die Berliner Bevölkerung. So nimmt man allgemein an, daß infann sehr schwer wiederhergestellt werden. Wir müffen es aber folge des Frostes die Landwirte nicht ihre Kartoffelmieten öffnen wiederherstellen, und fordern deshalb: 1. baß das Spar und und Berlin infolgedeffen ohne Zufuhr von Kar Bantgeheimnis im früheren Umfang wiederhergestellt toffeln bleiben werde, deren Preis inzwischen zu einer standawird(!), 2. daß die kleinen Vermögen, das find solche bis zu lösen Bucherhöhe emporgeschraubt worden ist. 150 000 m, dort den Bermögenssteuern frei bleiben, 3. daß der Bermögenszuwa ch 3 steuerfrei bleibt, wenn er bei dreijähriger ochenmärtten. So wird von dem Wochenmarkt BrenzBeranlagungsperiode insgesamt 50 000. nicht übersteigt, 4. daß bie Kapitalertragssteuer von Sparguthaben unter 10 000 Mart nicht erhoben wird. Wir fordern ferner, daß die Sparkassen für ihre nach dem 1. Oftober 1919 angetauften Wertpapiere tapi talertragssteuerfrei bleiben, zumal bie preußischen Spar. faffen gezwungen find, 25 Broz. in Inhaberpapieren anzulegen, ett, Schmalz sowie Hülsenfrüchte find fast gar wohingegen die übrigen Geldinstitute volle Bewegungsfreiheit in der Anlage ihrer Gelder haben.
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Der deutschnationale Gernegroß entrüftet sich hier über die vom tiefsten Ernst getragenen Feiern der republikanischen Arbeiter, Angestellten und Beamten. Er follte lieber feine Schnüffelnase in die brei. bis fiebenta gigen Feste der nationalen Süßenvereine steden.
Weitere fehr beunruhigende Nachrichten fommen pon den lauer Allee berichtet, daß dort die Schlächter gestern vormittag nur menig Fleisch und auch nur zu bereits erheblich erhöhten Preisen hatten. Die Schlächter gaben an, nur noch den Bestand zu vers faufen. Schon in den nächsten Tagen jolle es tein Fleisch mehr geben, da sie nichts mehr eintaufen. nicht mehr vorhanden oder nur zu Bucherpreisen. Viele Frauen waren nicht in der Lage, etwas faufen zu können und in erregten Gruppen gab fich lauter Unwillen über diese Zustände fund. Bor den Kolonialwarengeschäften beginnen sich bereits wieder Lebensmittelpolonaisen der Frauen zu bilden, genau wie während des Krieges
5 Millionen£ iter franzöfifchen Wein muß Deutschland aus Frankreich hereinlassen, so meldet der Exportateur Français". Das Recht zu diesem Zwang leitet es aus dem Friedensvertrag her. In wieweit es begründet ist, erscheint belanglos. Jedenfalls muß Deutschland sich an franzöfifchem Wein für seine Schieber und Groß- Die Not und die Hilflosigkeit der minderbemittelten Bevölkeverdiener totfaufen; die französischen Winzer verdienen und für die nötigsten iederaufbauarbeiten fehlt es an Geld, meil Deutschlands Valuta durch diese Luruseinfuhr vor die Hunde geht. Das Ganze nennt man die wirtschaftliche Logit des Friedens vertrages .
bei Shops, Niederschöneweide , Grünauer Straße 8, wichtige Sihung. Soz. Glternbeiräte des 15. Bezirks. Donnerstag, abends 7 1hr
Wie kann die Mitarbeit aller Boltstreise in der Ingends wohlfahrtsarbeit erreicht werden? lleber dietes Thema werden in einer Bersammlung der Berliner Bereinigung für Jugendmohlsabit am Donnerstag, den 10. November, nachmittags 5 Uhr, in der Aula der
ftaatlichen Elfabetbfchule, Berlin SW 68, Stochstr. 65, Genolfin Marie uchaca, M. d. R., und Dr. F. Siegmund Soulke sprechen. Der Berliner Vereinigung für Jugendwohlfahrt aebört auch Genoffin Todenbagen, die Vorsitzende des Bezirksausichuffes für Arbeiteriyotlfabrt, an. Refe ate und Diskussion sollen sich baupt'ächlich mit der Ausbildung von Beamten und Helfern in der Jugendwohlfahrtsarbeit beschäftigen. Gäste find willkommen!
Groß- Berliner Parteinachrichten.
Morgen, Donnerstag, 10. November: Sangfozialisten, Gruppe Brig . 7 Uhr, im Jugendheim Chauffeeftrake hinter dem Rathaus, Vortrag des Gen. Artur Bidler über: Ginn und Unfin der Jugendbewegung".
Gewinn- Auszug
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18. Preuß. Südb.( 244. Preuß.) Klassen- Lotterie 5. Staffe. 22. 8iehungstag °. Rovember 1921. Auf jede gezogene Nummer find givel gleich hohe Gewinne getallen, und stvar je einer aur die ose gleicher Nummer in ben beiden Abtellun en I und II
Ohne Gewähr.
Nachdrud verboten. In der Vormittagsziehung wurden Gewinne über 490 Marf gezegen: 4 a 15000 M 147541 213715
4 za 10000 M 9.07 281801
18 zu 5000 9302 16016 41849 94830 100293 204171 206815 274643 298927
168 za 2000 M 19578 19807 20318 22919 23364 25601 37171 40855 41328 42620 44850 46030 50062 55481 5724' 6 807 61933 68717 78941 89130 06388 107470 123778 134360 136289 36581 139608 143193 143015 144 01 146301 154107 54303 154338 158344 162691 181413 200699 201567 208 18 208978 209895 218 41 226934 229681 230246 232871 23 519 235186 244988 253286 254032 255696 256888 57450 204.73 265074 265443 271994 272867 274534 279218 283290 289: 47 294950 95344 297 30 297-31 297 93
438 zu 1000 M 2123 2327 3379 3749 5:75 6226 6278 7081 8194 13182 13830 16484 16494/17217 17 82 19140 21648 22208 23599 24459 27862 31760 82858 34512 35752 86581 57097 87427 39110 971 40990 41226 43020 455 2 43812 44307 48206 48903 50164 51142 53715 53767 56925 59827 61048 62228 6414! 64885 66099 66247 67231 68 21 7-94 71612 78880 81360 82984 83159 83273 83528 84312 84581 84868 5438 86496 88571 89234 89337 89634 93610 94.76 94941 95222 99006 99524 99756 100563 102516 106176 109094 110315 112332 114248 116714 1.5980 116353 116855 121898 122267 123042 12310/ 123356 123363 127119 27278 127359 128428 128802 129846 130902 13128 132810 135540 137087 137678 137766 140381 143796 144121 144300 144935 145270 146721 147220 147276 150705 151197 153281 154204 164297 155576 157627 158202 160321 160424 162208 182397 164282 165863 166380 183458 170594 171037 171442 172280 174112 174243 176110 180367 183455 185532 187848 196614 198047 200471 201734 202347 203801 204430 204409 207170 208437 209253 09407 213962 215190 217203 217510 218039 220317 220831 221532 221881 223199 223226 224340 226048 232415 232519 232954 233642 237554 239649 241608 241955 242834 242972 24 0 9 24426L 244865 246190 248931 252852 367624 261070 261205 263770 264630 266191 267080 268386 269459 271872 272659 272607 272706 273090 274270 274609 274695 275733 276074 278493 279189 282108 283828 286237 289439 290584 297508 297882 298687 29.508 295742
In der Nachmittagsziehung wurden Gewinne über 490 Mart gezogen: 4 ZR 5000 M 102008 172564
2 zu 10000 ML 207745
14 zu 500016983 55062 82810 98657 118979 165460 242437 142 3000 M 1857 6482 7133 27216 83296 36296 4.232 43489 74748 75597 82190 8.468 88782 91446 4079 95076 97299 9864 105053 106184 109789 110300 116846 125316.30678 131428 132742 133045 133469 138012 138789 147336 154 46.169138 160943 162581 166027 168231 168355 176548 177218 179867 186907 186.71 8 132 192712 19 486 194627 202914 203920 220811 224767 227737 235242 238851 241313 247012 252222 252626 258889 2644: 7 270314 270904 274214 279814 281924 291264 297608 298817 299525 289998
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rung ist bereits so groß, daß es bald nicht mehr länger lo geht. 294219 268686 296 Die Reaktionäre aller Schattierungen lecken sich jetzt schon die Lippen, weil fie hoffen. an dem Feuer der ausbrechenden Empörung ihr Süppchen fochen zu fönnen. Videant consules! Mögen die den staatlichen Lotterie- innehmern aur unentgeldlichen Einsicht Staatsleiter acht geben!
Die in dem boritehenden Gewinn- Auszug nicht enthaltenen niedrigeren Gewinne und aus den Listen zu erjeben. Die bet ausliegen.