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Das Nachtasy!.

In die traurigen, armfeltgen Verhältnisse der Insassen des städtischen Asyls für Obdachlose leuchtete eine Verhandlung hinein, die gestern das Schwurgericht beim Landgericht I beschäftigte. An­geflagt wegen Raubes waren der Obdachlose Walter Malsch a tus und der Arbeitslose Karl Kaaz. In einer Sommernacht des vorigen Jahres waren dem sieb zigjährigen Insassen des Afyls, Habakut, seine Stiefel im Echlaffaal gestohlen worden. Die beiden Angeflag­ten halfen ihm suchen, gingen mit ihm auf den Hausflur hinaus, drängten ihn in eine Ede, steckten ihm ein Taschentuch in den Mund, um ihn am Schreien zu verhindern, umflammerten seine Arme und entrissen ihm die Brieftasche mit 30 m. Inhalt. Raazz, der wegen feines Handelns mit Himbeersaft im Asyl den Spitznamen him beerfart" führt, hate ebenso wie der Mitangeklagte vor Polizei und Untersuchungsrichter die Tat zugegeben, leugneten dagegen im gestrigen Termin,

M

Durch die Auslage eines Zeugen, der sie bestimmt wieder erkannte, wurden sie jedoch so überführt, daß der Staatsanwalt gegen beide das Schuldig beantragte. Die Geschworenen bejahten bei Malschakus die Schuldfrage, billigten ihm aber auf Antrag des Rechtsanwalts Grünewald mildernde Umstände zu. Bezüglich des Himbeerfart" bat Rechtsanwalt Dr. Frey um Verneinung der Schuldfrage, da der Zeuge in dem nur matt erleuchteten Flur fich immerhin geirrt haben könne. Dem Wahrspruch der Ge­schworenen gemäß wurde Himbeerfarl" freigesprochen, Malschafus zu 1 Jahr 5 Monaten Gefängnis verurteilt.

Keine Wohnungszuweisung gegen Geld.

Der Berliner   Stadtverordnetenausschuß, der zur Borbereitung des Antrages wegen der Annahme größerer Geld­beträge für die Zuweisung von Wohnungen außer der Reihe ein gefeßt worden war, hat gestern in eingehender Berhardlung die diefem zugrundeliegenden Mißstände in der Zwangswohnungswirt­schaft erörtert. Von verschiedenen Seiten wurden die zum Teil be­reits bekannten Fälle derartiger Wohnungszuweisungen an fapital­fräftige Leute durch die Wohnungsämter gegen Geldzahlung zur Sprache gebracht, wie sie in den Bezirksversammlungen, besonders

Zustimmung zur Mietkündigung.

Wirtschaft

n

Unter dem 10. Dezember hat das Mieteinigungsamt Berlin  eine allgemeine einstweilige Anordnung erlassen, in der den Vermietern für bestimmte Kündigungsfälle zum 1. April 1922 die vorläufige Zustimmung zur Kündi- Niedersächsisches oder rheinisch- westfälisches Wirtschaftsgebiet? gung gegeben wurde. Für die Verwaltungsbezirke Neukölln, Eine Geschäftsführer- und Bevollmächtigten- Konferenz des Treptow  , Lichtenberg  . Cöpenick, Pantow und Deutschen   Metallarbeiter Verbandes für den Bezirk Reinickendorf   sind bereits vorher ähnliche zum Teil noch Bielefeld  , Münster  , Osnabrück   und die Lippischen Staaten beschäf­weitergehende Anordnungen von den dortigen Abteilungen des tigte sich mit den Bestrebungen der Handels-, Handwerker- und Land­Es find nur Zweifel Mieteinigungsamis veröffentlicht worden. darüber laut geworden, ob die Kündigungen auf Grund der letteren wirtschaftskammern, sowie den Vertretungen der Kommunen, die Anordnungen wirksam find. Zur Aufklärung fei desbalb darauf eifright an der Arbeit sind, das nordöstliche Westfalen einem bingewiefen, daß die in den genannten Verwaltungsbezirken erfolgten niedersächsischen Wirtschaftsgebiet einzuverleiben. diesbezüglichen Bekanntmachungen ihre Geltung behalten auch in- Bezirksleiter Kollege Spiegel hielt das einleitende Referat, er besprach soweit, als sie über den Rahmen der von der Zentrale des Miet- auch die Konferenz der Ortsausschüsse der freien Gewerkschaften der einigungsamtes erlassenen Anordnung hinausgehen. obigen Bezirke, die im Februar 1921 bereits nach einem Referat des

Eisenbahnunglüd in Bayern  . Nach Mitteilung der Eisenbahn. direktion München   führ gestern ein Güterzug in Heigenbrüden auf eine dort stehende Wagengruppe auf. 3wei Bugbeamte wurden ge­tötet, brei Bugbeamte und ein Biehwagenbegleiter teils schwer, teils leicht verletzt. 27 Wagen und 2 Lokomotiven sind entgleift.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Pantstr. 60.

Heute, Freitag, den 13. Januar:

18., 19. nub 20. Abt. Genoffen der 93. Berkaufsstelle der Ronsumgenossenschaft, Bornemannstraße, treffen sich um 7 Uhr zu einer Besprechung bei Kerfin, 136. Abt. Reinickendorf  . 7 Uhr Funktionärsigung bei Lindstedt, Residenz ftraße 120/121. Wichtige Tagesordnung. Stellungnahme zur Neuwahl des Borstandes. Jungsozialisten. Arbeitsgemeinschaft Süben  : Uhr in den Räumen der Juri fischen Sprechstunde, Lindenstr. 3, Besprechung mit dem Genossen Fris Schloß. Gruppe Norden: 7 Uhr in der Gemeindeschule Butbuser Straße 3/6, Balladenabend. Gruppe Lichterfelbe: 7% Uhr im Jugendheim Albrechtstr. 14a, Bortragsabend.

Morgen, Sonnabend, den 14. Januar:

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Gruppe Bernau  . Bersammlung abends 7 Uhr im Elysium in Bernau  , Genosse Dr. Lohmann spricht über ,, Schule Görlizer Programm Reichsschul gefet". Uebermorgen, Sonntag, den 15. Januar:

3.

Bahlkreis Webbing. Vormittags 10 Uhr Besichtigung der Feuerwachen Stock­holmer und Edinburger Straße am Schillerpart.

Genossen K. Schreck einstimmig den Anschluß an Niedersachsen   ab-.

lehnte.

Nach reger eingehender Aussprache wurde folgende Ent­fchließung einstimmig angenommen:

Die am 8. Januar 1922 in Münster   tagende Geschäftsführer­und Bevollmächtigten- Konferenz des DMB., Bezirk Bielefeld  , unter Hinzuziehung der erweiterten und engeren Bezirkskommiffionen, nahm auch Stellung zu den Bestrebungen der Handels-, Handwerker­und Landwirtschaftskammern des östlichen und nördlichen Westfalen, Angliederung an ein zu schaffendes niedersächsisches Wirtschaftsgebiet. Die Konferenz lehnt mit aller Entschiedenheit die An­ġliederung nach Niedersachsen   ab, da die wirtschaftlichen Verhältnisse viel mehr sich dem rheinisch- westfälischen In­dustriegebiet zuneigen. Die Konferenz erwartet von den Instanzen des Verbandes, alles zu tun, um die Bezirke Minden  , Münster  , die beiden Freistaaten Lippe   und den Kreis Osnabrück   dem rheinisch- westfälischen Wirtschaftsgebiet anzugliedern und auch den Reichswirtschaftsrat in diesem Sinne zu unterrichten."

Für den Bezirk Bielefeld   kommen allein rund 30 000 Metall­arbeiter in Betracht, so daß man nicht achtlos an dieser Willens­äußerung vorübergehen kann. Empfehlenswert ist es, wenn auch die übrigen Gewerkschaften auf ihren bezirklichen Tagungen zu dieser

in Wilmersdorf  , öffentlich verhandelt worden sind. Der Ausschuß 40. Abt. Vormittags Uhr findet die Besichtigung der Konsumgenasenschaft Grage und zu den Bestrebungen der wirtschaftlichen Unternehmer­

verurteilte ein derartiges Gebaren und rahm ein-. stimmig folgenden Antrag an:" Die Stadtverordnetenversamm­lung ersucht den Magiftrat, zu erklären: Bevorzugungen bei der Zuweisung von Wohnungen oder von Räumen zu geschäftlichen oder gewerblichen Zweden gegen Geldzahlung find grundsäglich unzulässig. Ausnahmen können nur auf Beschluß der Bezirkswohnungskommission oder des Zentralwoh­nungsamtes gemacht werden."

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Der ,, vergeßliche" Kassenbote.

Mit Hilfe einer nicht gerade sehr glaubhaften Ausrede versuchte der Kassenbote Adolf Wagner   eine von ihm begangene Unter­schlagung von 200 000 m. bar als eine harmlose Bergeßlichkeit hinzu­stellen. Wagner war bei der Sparkasse in Reinickendorf   als Rassen­bote tätig gewesen, nach dem ihn, nach seiner Angabe, die Kommunisten und Unabhängigen in der Ge.. meindevertretung angeblich aus seiner Stellung als Schuldiener hinausgedrängt hatten, um einen ihrer Parteigänger dort hineinzubringen.

Eines Tages erhielt W. von dem Rendanten den Auftrag, die Summe von 200 000 und 105 000 m. in zwei Paketen zur Reichsbant zu bringen. Als er hier eintraf, erklärte er plöklich mit allen Zeichen des Schredens, er fei foeben von zwei Männern um das Paket mit den 200 000 m. beraubt worden. Hierbei blieb er auch bei der Polizei, bis man in seinen Taschen einen Gepäckaufbewahrungsschein von demselben Tage fand. Erst als man bei der Gepäckstelle des Bahnhofs Alexanderplatz   in einem Koffer das angeblich geraubte Banknotenpafet fand, bequemte sich W. zu einem Geständnis. Er habe seiner Braut, einer geschiedenen Frau, einen Koffer schenken wollen und diesen, um sich nicht damit herumzuschleppen, auf dem Bahnhofe aufgegeben. Wie das Banknotenpaket dort hineinge­fommen sei, sei hm unerklärlich, und nur die Furcht, als vergeßlicher Beamter entlassen zu werden, habe ihn zu der Erfindung des Raub­anfalls veranlaßt.

Bor Gericht trat Rechtsanwalt Dr. S. Eisenstaedt durch Bezugnahme auf die Gutachten des Geh. Med- Rats Prof. Straß­mann und des behandelnden Arztes Dr. Jacobsohn den Beweis dafür an, daß der Angeklagte ein schwerer Meurasthenifer sei und weitmöglichste Milde verdiene. Der Staatsanwalt beantragte 1 Jahr 6 Monate Gefänonis, während das Gericht dem

Berteidiger folgte und nur auf 900 mart Gelb ftra fe erkannte.

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in Lichtenberg  , Rittergutstraße, statt. Treffpunkt und Abfahrt 8 Uhr früh Nordstraße. Gruppe Nordbahn. Bersammlung nachmittags 3 Uhr in Glienicke  , Lokal Alter. Gruppe Ahrensfelbe. Versammlung nachmittags 3 Uhr in Seefeld  , Lokal Buchholz  , Genosse Drügemüller spricht über Die kommende Landgemeinde­Gruppe Ertner. Versammlung nachmittags 3 Uhr in Erkner  , Lokal Handtte. Genoffe Kreuer spricht über Die Finanzlage des Kreises und ihre Aus­wirkung auf die Steuergebarung der Gemeinden".

mann. Genosse Kreuziger spricht über Schule Görlizer Programm Reichsschulgeset".

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6. Kreis Kreuzberg  . Montag, den 16. Januar, abends 7% Uhr, erweiterte Kreisvorstandssigung bei Reim, Urbanstr. 29. Achtung, Erwachsene Mitarbeiter des Vereins Arbeiter- Jugend Groß- Berlin. Die vorgesehene Konferenz findet am Sonnabend, den 14. d. M., nicht statt. Die nächste Konferenz findet erst im März statt.

fremden Welten".

Jugendveranstaltungen.

Berein Arbeiter- Jugend. Eekretariat: S. 68, Lindenstr. 3, 2. Sof links, 2 Treppen rechts. Telephon: pl. 121 08-10. Heuie, Freitag, den 13. Januar: Moabit  : Jugendheim Gemeindeschule Baldenferstraße, Bortrag: Jn Neukölln- Süb: Jugendheim Nogatstr. 53, Vortrag. Niederschönhausen  : Jugendheim Gemeindeschule Blankenburger Str. 69/70, Sefe abend: Die Arbeiterjugendbewegung". Nordosten: Jugendheim Gemeinde­Schule Heinersdorfer Str. 19, Vortrag: Utopischer   und wissenschaftlicher Gozia­lismus". Petersburger Biertel: Jugendheim Gemeindeschule Straßmannstr. 6, Vortrag: Barum muß fich der Jugendliche organisieren?" Schöneberg II  : Jugendheim Gemeindeschule Feurigftr. 35, Mitgliederversammlung. Tegel  : Jugendheim Bahnhofstr. 15, Diskussion: Warum bin ich im Berein Arbeiter Jugend?" 14. Kreis Treptow  . Jugendheim Elsenstr. 3, Mädchenabend. Bor  trag: Die Runft zu leben".

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Arbeitersport.

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Arbeiter- Rabfahrer- Verein Groß- Berlin". Sonntag nachmittag Uhr: Müllers Spree  - Restaurant. Start Mariannenplay. Mittwoch, 18. Január  , Generalversammlung bei Matschens, Forster Str. 9.

Arbeiter Rabjahrer- Vand Solidarität" Berlin  . Touren für Sonntag, den

organisationen Stellung nehmen.

Ein gleifender Tarif für Ausfuhrabgaben. Die für die Abgaben von der deutschen   Ausfuhr bestehenden Bestimmungen sollen jezt grundsätzlich neu geregelt werden. Das gegenwärtige Syftem mit seinen starren Sägen konnte den dauern= den Valutaschwankungen nicht folgen, obwohl auch dafür gesorgt werden mußte, daß die Höhe der Ausfuhr sich nach dem internatio­nalen Wert der deutschen   Marf richtete. Es ist ohne weiteres flar, daß die Ausfuhrabgabe höher sein fann, wenn infolge starter deutscher Geldentwertung die Ausfuhr steigt und alle Welt sich um die deutsche Ware reißt. Die Situation ändert sich aber, wenn bei steigendem Werte des deutschen   Geldes die Ausfuhr nachläßt und sich der deutsche Kaufmann bemühen muß, Abnehmer für seine Ware zu finden. In diesem Fall würde eine gleichbleibende Aus fuhrabgabe( wenn fie in einer Epoche niedrigsten Standes der deutschen   Währung geschaffen ist) den Export außerordenlich er­schweren, vielleicht sogar verhindern. An einer Aufrechterhaltung einer fo wirkenden Exportabgabe hat auch die deutsche Arbeiterschaft fein Intereffe, da auch fie den größten Wert darauf legen muß, die Ausfuhr steigern zu helfen und dadurch stärkere Arbeitslosigkeit zu vermeiden.

Der Versuch, einen neuen Zarif mit gleitender, sich den wechselnden Baluta- und anderen Verhältnissen anpassenden Skala zu schaffen, entspricht daher einem wirklichen Bedürfnis und muß begrüßt werden. Wünschen möchte man nur, daß es der Regierung gelingt, diesen neuen Tarif bis zum 1. Juni d. I. fertigzustellen. NZ. Bis dahin soll der alte Tarif seine Geltung behalten.

Die Inanspruchnahme der Reichsbant durch Kredite und An­forderungen von Zahlungsmitteln ivar gegen Ende des Jahres traße. 2. Abt.: Mönchmühle. Start 1 Uhr Blanufer 63, Ede Bilmsstraße. bereits wesentlich nachgelassen, nachdem die in den Tresors aufge 15. Januar. 1. Abt.  : Museum für Meereskunde. Treffpunkt 12 Uhr Georgen- außerordentlich stark, hat aber nach dem Ausweis vom 7. Januar 3. Abt.  : Eichwalde  ( Witte). Start Uhr Laufiger Blag. 4. Abt.: Fußtour fammelten Reichsschazanweisungen Abiaz gefunden haben. Auch Start 2 Uhr Weberwiese. 5. Abt.: Spandan nach Treptow  ( Parkschloß). ( Tivoli). Start 1 Uhr Comtureiplag. 6. Abt.: Glienice, Nordbahn( Alter der Zahlungsmittelumlauf zeigt im Gegensatz zu den vorber mann). Start 1 Uhr Ropenhagener Str. 26. 8. Abt.  : Marienfelde  . Start gegangenen Wochen, wo er erheblich angeschwollen war, einen Rüd 1 Uhr Waldstr. 8. 9. Abt.  : Wilhelmsruh  . Start 2 Uhr Schulftr. 114. 10. Abt.  : gang. Es fonnten Milliarde Mark an Banknoten und 91,7 Mil­Besichtigung der Arbeiterwohlfahrtsausstellung. Treffpunkt 1 hr. Ortsgruppe lionen Mark an Darlehnetassenscheinen dem Verkehr entzogen Tegel  : Glienice( 8ur Baldtlause). Start 2 Uhr Schlieperstr. 64. Freitag, den 13., abends 7 Uhr, Sigung des Sportausschusses, Rungestr. 7. worden, so daß noch für 113,1 Milliarden Banknoten, für 8,2 Mil­liarden Darlehnskassenscheine, insgesamt für mehr als 121 Mil­Vorträge, Vereine und Versammlungen. liarden Mart Papiergeld im Umlauf sind, das ist beträchtlich mehr als noch Anfang Dezembrr v. J.

Freitag, den 13. Januar:

Zur Unterschlagung bei der Polizeihauptkasse. Der Unterwachtmeister Bibler, der mit seinem Freunde Fechner Bereinigung proletarischer Rinderfreunde. Mitgliederversammlung abends der Polizeihauptkaffe in Berlin   850 000. unterschlug, ist immer 7 Uhr im Rathause in Berlin  , Eingang Jüdenstraße Simmer 109 III. Taat ordnung: 1. Bericht über unsere Entwidlung. Referent Genosse Stadtrat noch nicht ermittelt. Angehörige von ihm haben den Verdacht laut Dr. Kurt 25 wenstein, M. d. R. 2. Die Nachmittagsbefchäftigung der werden lassen, daß er von der schlesischen Berwandtichaft des Schulkinder. Referent Genoffin Reg.- Rat Frau Kraus Feffel. Reichsvereinigung ehem. Kriegsgefangener, Gruppe Norden 2. Abends verhafteten Fechner ermordet und des Geldes beraubt sei. Ihnen 7 Uhr im Restaurant Berolina- Festfäle, Schönhauser Allee   28, Generalver gegenüber soll er schon früher geäußert haben, daß er von der Ge- fammlung mit Den.en. fellichaft, d. 6. Fechner, nicht mehr loskommen fönne. Die Kriminal­polizei geht allen diesen Andeutungen nach. Oberwachtmeister

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Die Erfaffung, der Börsengewinne. Die österreichische Regierung hat dem Nationalrat einen Gesezentwurf unterbreitet, der die Er­fassung der Börsengewinne zur Aufgabe hat und der auch für uns ein großes Interesse beanspruchen wird. Bei den enormen Kurs­steigerungen im letzten Vierteljahr des voraufgegangenen Jahres wurde auch bei uns in der Bresse die Anregung gegeben, die Kurs­gewinne, die beim Verkauf von Papieren an der Börse entstehen, steuerlich zu erfassen. Das Reichswirtschaftsministerium richtet sind, bisher mit seinen Bemühungen teinen Erfolg gehabt. Um so wichtiger ist es, daß Desterreich, das finanziell immer noch ungünstiger steht als Deutschland  , zu diesem entscheidenden Schritt ausholt und die Gewinne, die bei Baluten, Devisen oder Effekten er­worben werden, besteuern will. Ohne Unterschied soll die Besteue­rung eintreten, ob die Veräußerung an oder außerhalb der Börse

Bender entdeckte bei einem Verwandten Fechners in Grünberg   in lung am 13. d. M. fällt aus. Generalversammlung am Freitag, den 20. Januar, ist diesen Anregungen fofort nachgegangen, hat aber, soweit wir unter­

einem Stallgebäude Geld, das aus der Unterschlagung herrührt. Es sind allerdings nicht, wie irrtümlich durch die Beitungen ge­gangen ist. 250 000, sondern nur 2150 M. Ueber den vermutlichen

Aufenthalt Biblers find aus der Provinz bei der hiesigen Kriminals polizei wiederholt Meldungen eingelaufen. Keine jedoch hat zur Ermittelung des Flüchtigen geführt.

Arbeiter Abstinenten Bund, Ortsgruppe Berlin  . Die Mitgliederversamm 7 Uhr, in der Oberrealschule, Niederwallstr. 12. Frauenchor Frohsinn", SPD.  - Charlottenburg  . Uebungsstunden jeden Mon­tag, abends don 8-10 Uhr, in der Aula der Hindenburg- Schule, Guerickeſtr. 32. Sangesfreudige Genoffinnen werden gebeten, unfere Uebungsstunden zu besuchen. Wetter bis Sonnabend mittag. Reitweise auffiarend, jedoch über wiegend bewölkt, verschiedentlich noch leichte Schneejälle. Temperaturen

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