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aus München   verschwunden. Er soll in das bejezte Gebiet geflüchtet sein. Der Tag fällt mit dem Zeitpunkt zusammen, an dem sein Name als Verfasser der bekannten Denkschrift über die angeblichen monarchistischen Umtriebe in Bayern   in der Presse genannt wurde. Er war der Herausgeber der Neuen deutschen Korrespondenz.

Führt man an Stelle der Konzeffionierung der Buch-[ bes 2 anbesverrats erlaffen. Besprechting ist vor zehn Tagen macher die Wettzentrale ein, so schafft man einen schwer fälligen Apparat. Nach kurzer Zeit werden die Buch macher, aller Strafbestimmungen zum Trog, über die Ma­Ichine triumphieren. Denn sie sind denkende, rechnende und rechnungtragende Menschen, mit allen Hunden gehegt( in des Wortes buchstäblichster Bedeutung), die die Psychologie der Wetter kennen und sich auf alle ihre Bedürfnisse einzustellen verstehen.

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Politik der Parolen".

Die Not des Rheinlandes.

Unter dem Vorfih des Reichstagspräsidenten Genossen 2öbe veranstaltete der Reichsverband der Rheinländer am Sonntagmorgen im Rheingold" eine Rheinlandfundgebung aller Parteien, deren Einigkeit wie gewöhnlich von deutschnationaler Seite gestört wurde. Bor dem Eingang zum Rheingold" wurden der Miès­bacher, die Deutsche Fackel" und andere völkische" Hezzschristen verteilt. Die Versammlung war sehr gut besucht. U. a. waren er­schienen der preußische Ministerpräsident, der preußische Kultus Stußig fonnte in ersten Augenblid nur die Erwägung Mit Recht hat sich die unabhängige Presse wiederholt dar minister, der Gesandte Bayerns   und viele Parlamentarier. Präfi­machen, daß die Freigabe und Konzessionierung des Buch über luftig gemacht, daß in der Kommunistischen Partei eine dent Dr. Raufmann hielt die Begrüßungsansprache. Alle Rhein­machens und die dann einsetzende Werbearbeit der Buchmacher Barole" die andere ablöst, ein Aufruf den anderen jagt und daß länder stehen im Kampf um ihre Rechte Schulter an Schulter. Reichs­tagspräsident Genosse Löbe führte aus: Poincaré   sprach ein frivo­die Wettleidenschaft noch erheblich steigern fönnte. Möglich! dabei doch nichts Gescheites herauskomme. Allein die Annahmestellen der Wettzentrale sind doch auch Jetzt scheint dieſe Parolenpolitik bei den Unabhängigen Blazes ort, als er sagte, die Fristen der Besetzung des Rheinlandes haben feine Beilchen, die im verborgenen blühen sollen. Und glaubt au greifen. Nachdem sie feierlichst die Erfüllungspolitit des noch nicht zu laufen denn ein Mensch, daß mit ihrer Einrichtung die Buchmacher Kabinetts Birth als ihr Verdienst in Anspruch genommen, be- begonnen. Am Rhein   will der französische   Chauvinismus die Hand zum Strick greifen? Sicher nicht! Die Berdoppelung der fämpfen sie in einem langen Aufruf die ganze Koalitionspolitit, die nach fremdem Gute ausstrecken. Die Millionenbelastung durch die Wettgelegenheit würde daher m. E. dasselbe Resultat zeitigen. Doch erst den Erfüllungsversuch praktisch möglich machte. Infonder Besetzung verschlingt den größten Teil der Wiedergutmachungs­Mit der Konzeffionierung der Buchmacher glauben wir heit fordern sie die Arbeiter und Angestellten, die in der Sozialdemo- fummen. Die Belegung darf Beine Verlängerung, sondern sie muß der Uebel kleinstes gewählt zu haben. Zeigen fich fratischen Partei organisiert sind, auf, der Roalitionspolitik ein Ende eine Berkürzung erfahren. Reichstagsabgeordneter Hofmann. Mängel, so werden sie zu beseitigen sein. Der bisherige 3uzu machen und fich dafür mit der USPD.   in eine Einheitsfront" zu Ludwigshafen   sprach für die Pfälzer  . Man beruft nach Washington  cine Abrüstungstonferenz, am Rhein   hätte man mit der Abrüstung stand ist unhaltbar geworden und nicht zuletzt durch die Schuld der Rennstallbesitzer. Denn in ihrem Schatten stand der Buch zu. Wenn es nach ihm ginge, würde man zwar fortwährend die Er. war, liegen jegt 2300 Mann. Mit diesen Mitteln versucht man zu Der Parteirat der USP. mutet den Sozialdemokraten sehr viel beginnen müffen. In Ludwigshafen  , das früher nicht Garnisonort anneftieren. Wir Rheinländer jagen zu den Franzosen  , wir wollen füllungspolitik fordern, wie so vieles andere gefordert werden euch nicht hassen, wir wollen euch nicht beißen, doch, was du nicht muß, aber die praktische Handhabung würde man den Hergt und willst, das man bir tu, das füig auch keinem andern zu. Der Reichs­Schwere Anklagen. Stresemann, den Stinnes und Klöckner überlassen. Man sollte doch tagsabgeordnete Genosse Sollmann- Köln. führte aus: Die Be Die Orgeschmannen als Feinde der deutschen   Einheit. auch bei den unabhängigen Führern wenigstens einsehen, daß, wenn fegung des Rheinlandes wirft besonders empörend und besonders Der frühere sie durch ihr Berhalten die Regierung ft üben, weil sie deren Fall drückend, weil sie im Frieden geschieht. Die Milliarden, die Redakteur der Deutschen Zeitung" nicht verantworten können, das etwas anderes ist, als wenn sie die das Besatzungsheer verschlingt, werden hungernden Frauen August Abel   erhebt in der W. a. M." außerordentlich felbe Regierung ft ür 3 e n würden und demit eine Bolitik des Haffes und Kindern entzogen. Deutschlands   Bolizcitruppen sind keine schwere Anklagen gegen die Leiter der Orgesch, die er mit und der Boltsfeindschaft wieder die Wege öffnen. protokollarischen 3eugenaussagen und Dofu menten belegt. Insbesondere flagt er den Sanitätsrat Dr. Pittinger, den Leiter der Orgesch nach. Escherichs Rücktritt, an, bayerische Loslösungstendenzen unter Der politische internationale Spigel Trebitsch Lincoln  dem Protektorat Frankreichs   begünstigt zu haben. ist nach Pressemeldungen in New York   verhaftet worden. Er ge­Bittinger habe ferner mit einem Dr. Heimerdinger, der in stand, im Kriege deutscher   Spion gewesen zu sein, während er Wirklichkeit der steckbrieflich gesuchte Dr. Heil sein soll, in gleichzeitig Mitglied des englischen Barlaments war. Massen Waffen nach Ungarn   an die erwachenden Trebitsch- Lincoln   ist ein gebürtiger Ungar. Magyaren verschoben. Diese Waffen hätten dann den un Trebitsch- Lincoln   hat bekanntlich auch während des Kapp garischen Banden dazu gedient, um das deutsche Butsche 3 eine hervorragende Rolle gefpielt und zählt zu den sieben Burgenland   gewaltsam zu besetzen. Vor der Wahl Personen, die als Führer des Unternehmens vom Reichsgericht Lerchenfelds zum Ministerpräsidenten habe Bittinger eine noch immer stedbrieflich verfolgt werden. Er war in jenen Tagen bewaffnete Aftion vorbereitet, falls ein ihm unan- der Vertraute der militärischen Ramarilla um ift. Es sprachen noch Reichstagsabgeordneter Universitäts­genehmer Ministerpräsident gewählt würde. Escherich Ludendorff. In dem Erinnerungsbuch mit Ehrhardt burch professor Dr. Moldenhauer Köln und Reichstagsabgeordneter jelber habe von diesem Treiben gewußt, wenn er es auch Deutschland  ", das ein Offizier vom Stabe Ehrhardts geschrieben hat, 2. B a chem Köln   für das Caargebiet und Reichstagsabgeordneter öffentlich verleugnet habe. Se habe z. B. der berüchtigte Ober- wird ihm noch ein ausdrückliches Anerkennungszeug­Korell Ingelheim  . Bon der Versammlung wurde sodann folgende Resolution angenommen: geometer Rangler unter Escherichs Protektorat 10 Wagnis ausgestellt. Er war es auch, der am 17. März, als Ludendorff gons Waffen und Munition auf dem Donauweg feinen Finger aus der heiß gewordenen Pastete zichen wollte, den von Bayern   nach Ungarn   geschafft. Mit diesen Waffen sind durch den Jagow- Prezeß befannt gewordenen Brief an ihn schrieb: bie Abteilungen Heijas und Pronan ausgerüstet Erzellenz haben alle unsere Pläne gefannt und gebilligt, worden, die am 17. Dezember 1921 auf Wien   marschieren Erzellenz dürfen uns jetzt nicht im Stich lassen." Trebitsch follten, um es zu besetzen und den Alpenstaat( Bayern  , Lincoln hat mit Ludendorff auch gemeinsame pläne zur Desterreich) zu proflamieren. Natürlich waren die unvermeid- Niederwerfung des Bolschewismus in Rußland   geschmiedet. Alles lichen Oberit Bauer und Maior Bischoff auch dabei. in allem ein Freund, cuf den Herr Ludendorff st c 13 sein kann. Ferner wird Escherich vorgeworfen, er habe den in Ober­ schlesien   fämpfenden Oberländern jede Unterstützung ent­zogen, weil er die bewaffneten Formationen für die Auf­richtung einer Diftatur in Deutschland   selber hätte bereit haben wollen, die nach Aussage seiner Getreuen eine Dif tatur Escherichs sein sollte.

Dies ist eine turze Zusammenfassung der Beschuldigun. gert, die nod) sehr viele Einzelheiten enthalten. Das Charafte istische daran ist, daß der Ankläger ein weit rechts stehen­der deutsch nationaler Politiker ist, der die Geheim­nisse der Orgesch aus Schmerz darüber enthüllt, wie hier mit der deutschen   Einheit Schindluder getrieben wurde. Wenn er fie in einem linksstehenden Blatt veröffentlicht, so nur deswegen, weil alle von ihm angegangenen rechts stehen den Blätter die Aufnahme verweigert haben!

Wie die Telegraphen- Union aus München   erfährt, hat die Staats-, anwaltschaft des Landgerichts München   I Haftbefehl gegen den an geblichen Schriftsteller Hubert von Leoprechting wegen Berdachts

Der Leierkasten.

Ludendorffs Freund verhaftet.

Der Dollar steigt wieder.

An der heutigen Berliner   Börse machte sich wiederum ein starter Devisenantauf der Industrie und des Warengroß handels bemerkbar. Das Angebot von ausländischen Zahlungsmitteln war gering. Man erwartet im Hinblick auf die Gehalts- und Lohnforderungen der Eisenbahner Die Tendenz des Devisenmarktes war allgemein feft. Dollar eine weitere Zunahme des Defigits im Reichshaushalt. noten wurden um die Mittagsstunde mit 204 gehandelt. Am Effektenmarkt war das Geschäft sehr still. Effektenmarkt war das Geschäft sehr still. Hier rief die Streitgefahr bei der Eisenbahn ernste Besorgnisse her­vor. Auf den meisten Märkten überwogen leichte Kursrüd­gänge. Gesucht waren nur Kolonialwerte in Erwartung größerer Ausschüttungen.

Der Berliner   Selbstschuh teilt der Deffentlichkeit mit, daß er gegen seine Auflösung mit allen Rechtsmitteln vorgehen wird. Wir zittern.

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Gefahr für Frankreich  . Aber vielleicht erzählt noch einmal irgend jemand der aufhorchenden Mitwelt, Deutschland   werde mit Schaufelpferden und Holzschwertern Frankreich   an­greifen. Frankreich   handelt nur Mug, wenn es

in eine pazifische Politit einlenkt. Die deutschen   Arbeiter haben ein wirtschaftliches Intercffe baran, bei Deutschland   zu bleiben. Wir anerkennen auch die Größe, auch die kulturelle Bedeutung Frankreichs  , unser Herz aber ist deutsch  . Im Rheinland   hat es niemals Abneigung und Haß gegen Frankreich   gegeben. Die französische   Besagung aber mird zum Quell des Hasses. Unser Kampf gilt nicht den Franzosen  , nur den franzöfifchen Anneftionspolitikern. Wir wollen erfüllen in den Grenzen unserer Kraft. Aber Hand weg vom deutschen   Volke, vom deutschen   Land am Rhein  , das ein Glied des deutschen   Voldes

Auf dem befezten Rheinland   und dem Eaargebiet lastet schwerer moralischer, politischer und wirtschaft. licher Drud, der ein Hohn auf die Forderung wahren Frie. dens und der Verständigung der Bölker ist. Die Bersamm lung der Rheinländer, in der die gewählten Bertreter des rheini­schen Boltes gesprochen haben, erhebt scharfen Protest gegen diese Zustände und fordert die Befreiung ihrer Brüder und Schwestern am Rhein   und an der Saar  , insbesondere die Zurüd­ziehung der farbigen Truppen. Die Versammlung gibt endlich ihrem Stolze Ausdruck auf die nationale Treue des Rheinlandes und Saargebietes.

Der Berliner   Lehrergesangverein umrahmte die Rundgebung durch den Gefang rheinischer Lieder.

Vor einem Metallarbeiterstreik?

Die Funktionäre des Metallfartells Berlin nahmen am Sonntag Reichsarbeitsministerium gefällt wurde. Die Bersammlung morgen Stellung zu dem Schiedsspruch, der am Sonnabend im lehnte den Schiedsspruch ab und beschloß eine Urab­ftimmung unter den Mitgliedern vorzunehmen.( Ausführlicher Bericht folgt.)

Der Verband der Polizeibeamten Preußens E. B. veranstaltet am Mittwoch, den 1. Februar, nachmittags 5 Uhr, in der Bod­brauerei, Fidicinstr. 2/3, eine öffentliche Bersammlung der Schuh polizeibeamten, in der die Schuhpolizei gegen den im Tag" erschienenen Artikel Der Schupo- Standal" Stellung neh men soll.

mar( jonst eine recht nette Leiftung des Chormitgliedes Herrn Fon-| blasen, wissen wir, daß faft alle Baustoffe für Luft durchlässig sind. fara als eines Naturfängers) und Engelsbergs So weit". Das Die Versuche haben, wie Prof. A. Korff- Petersen in der Bauwelt" Chormitglied Herr Ebert erntete für das Baritonsolo in Engels- ausführt, weiterhin ergeben, daß die meistgebrauchten Baustoffe in Sanft drückte die blonde, schlanke Krankenschwester der Toten bergs Muttersprache" verdienten Beifall. Im allgemeinen fei be- ihrer Durchlässigkeit nicht allzusehr voneinander abweichen. Ueber die merkt, daß das für Naturängerchöre typische Fehlen der mittleren Bedeutung der Lufterneuerung durch die Boren der Band ist man die Augen zu. Ich hatte die beste Mutter der Welt verloren. Still, Tonstärke bei dem gestrigen Konzert besonders bemerkt wurde. Man aber auch heute noch nicht einig. Während Bettenkofer tiefer Boren­wie sie gelebt, geschaffen und gemirft, verließ fie uns. Fast jeder Mench glaubt, daß seine Mutter die beste ist, und das ist gut. Ich schwelgte sozusagen in Pianiffimo. Es gibt auch darin Uebertreibun- ventilation aus hygienischen Gründen warm das Wort redet, erklären wollte meinen und fonnte nicht. Ich dachte an die Jahre der Bergen! Das Programm war gut gewählt. Beethovens Opferlied fie andere als durchaus ungenügend für die Reinigung der Zimmer­gangenheit und des Jenseits, wo es feine Mutterliebe mehr gibt. als Auftakt, darauf Schuberts   Nachthelle" und" Gondelfahrer". Dem luft, ja nicht einmal für wünschenswert, da diese Bentilation größten Wer wird dir nun die Mutter ersetzen? Wer wird dir nun mit schloß sich an die Arie der Constanze aus Mozarts Entführung", ge- teils in vertikaler Richtung vor sich geht, einen Austausch der Luft weichen, zarten Händen die Sorgen des Alltags von der Stirn fungen von Frau Gertrud Wolf, am Flügel begleitet von Dr. im Zimmer also nicht mit reiner Außenluft, sondern mit der häufig streichen? Der härteste Mann braucht eine Mutter und ihre Güte. o. Hegars" Walpurga  " beschloß den ersten Teil. Im zweiten perunreinigten Luft anderer Stedwerfe bewirkt. Ueberdies ist der Ich konnte nicht weinen. Eine innere Kraft schnürte mir die folgten Engelsbergs" Muttersprache" und" So weit", fünf Lieder, Luftaustausch selbst im Winter bei Windstille nur verschwindend Kehle zu. Trauer ist Ehrenpflicht, Schmerz ist Egoismus! Raube gesungen von Frau Gertrud Wolf, Zelters Meister und Gefell  ", flein, und im Semmer, da faft fein Temperaturunterschied zwischen Veits Käfer und Blume" und als immer wieder erfolgreicher Ab- Außen- und Innenluft zu bestehen pflegt, bei Windstille überhaupt o der Toten nicht die Ruhe, denke an ihren Frieden und nicht an dich, schluß Othegravens" Jäger aus Kurpfalz". Von Frau Gertrud Wolf gut wie gar nicht vorhanden. Es scheint daher angezeigt, den Luft­den sie einsam zurückließ! Hast du nicht deine Freunde? ist zu' agen, daß sie gut bei Stimme war und Härten, die sich bei ihr durchgang durch die Wände überhaupt weitgehend zu verkleinern, und Mutter! Mutter! Laß mich noch einmal meine Lippen auf in den oberen Lagen bei nicht genügender Selbstbeachtung leicht ein- der Borschlag Ubers, an der Außenseite der Wände möglichst hart­deinen falten Mund pressen, der mir nichts Liebes mehr sagen wird. stellen, zu vermeiden wußte. Dr. Jofl zeiate sich am Flügel wie gebrannte Steine zu verwenden und die stärker luftdurchlässigen nur Du weißt es ja am besten, was Freunde und Freundschaften sind. am Dirigentenpult als ein ernsthafter Mufifer. Nicht unerwähnt an der Innenseite zu vermauern, ist durchaus gerechtfertigt. Besser Sie teilen gern deine Freuden und meiden dich in deinem Schmerz. bleibe Johs. G. Rohrbach, der einige Chorlieber am Flügel als die Porenventilation ist in jedem Falle die Betätigung von Das Leben gehört den Lebenden, und nur die Freude stellt das feiner Aufgabe entsprechend begleitet hat. Lüftungseinrichtungen, die mühelos angebracht werden Leben dar. Nein, Mutter, du wußtest es nur zu gut, daß Freunde teine Frernde sind. Sie sehen dich gern, wenn du lachst, und fennen Im Klindworth- Scharwenfa- Saal hörten wir am Sonnabend fönnen. Alles in allem darf man sagen, daß die Atmung der Wände" für die Lufterneuerung im Innern bewohnter Räume praf dich nicht, wenn du winst. Geh zu ihnen und du bist ihr Freund, Frau Elisabeth Brand, von Camillo Hildebrandtisch ohne jeden Nugen ist. Es genügt für den hygienischen Zweck, aber warte nicht auf fie, wenn du sie brauchst. Sie sind beschäftigt. am Flügel begleitet. Sie fang Lieder von Brahms  , Grieg   und von wenn man Baustoffe wählt, die nicht ganz unluftdurchlässig sind, da­Tröften ist etwas Beinliches. ihrem Partner Camillo Hildebrand  . Die letzteren mit es unter gewillen Umständen nicht zur Tropfenbildung an den mungsvolle Kompositionen- gelangen ihr noch am ehesten. Weiter gehenden Anforderungen wurde sie nicht gerecht. Eine innerliche Innenflächen der Wände kommit. Notwendigkeit für diese musikalische Betätigung vermochten wir Nitisch und der Hoftheaterton. Im Sommer 1895 wurde Nifisch. nicht zu entdecken. Begabungen dieser Art fönnen am häuslichen der damals die Direktorstelle an der Röniglichen Oper in Budapest  Herd herzerquickende Stunden bereiten; aber in weniger idnllischem inne hatte, genötigt, diese Tätigkeit aufzugeben. Nach einem feiner. Milieu, in der Helle des Konzertsaales verliert so ein Fünfchen jeg- zeit vielbesprochenen Konflift mit dem Regierungsfommissär Baron  liche Daseinsberechtigung. Nopcza, der damals die Geschäfte der Intendanz leitete, reichte er feine Entlassung ein. Statt nämlich, wie es Nopcza mollte, nach Der Südpolarforicher Erneft. Shatleton ist wie ein Tele Budapest   zu kommen, um dem Kommissarius die Vorschläge für die aramm aus Montevideo   meldet Schiffes Quest   an Brustbräune gestorben. Shafleton war 1874 fich in' cht wohlergehen, worauf er folgende Depesche vom Sekretär am 5. Januar an Bord feines fommende Saifon gehorsamst" zu unterbreiten, ließ Nifisch es in Kilborn geboren und wurde berühmt durch die Südpolarerpedition, her Oper erhielt: Im Auftrage des Regierungsfommissärs teile ich die er 1903 antrat und bei der es ihm gelang, bis auf 179 Kilometer Ihnen den Befehl mit, sich Sonntag vormittons in Budapest   bei zum Pol vorzubringen und die Existenz des id polaren Ron Gr. Hochwohlgeboren zu melden. Im Auftrage des Regie. tinents festzustellen. Die Führung der Erpedition, auf der er jekt rungskommiffärs:( Name des Sekretärs)." Nifisch erwiderte den begriffen mar und deren Opfer er geworden ist. hat der Kommandant Befehl mit einem Telegramm folgenden Inhalts: Regierungskom Frank Wild übernommen Daily Mail" ift Shakletons Leiche bereits in Montevideo   einge beleidigenden Depesche komme ich morgen nicht nach Budapest  Nach einer Meldung der Londoner   missär Baron Nopeza, Königliche Oper, Budapest  . Infolae Ihrer treffen und foll von dort nach London   übergeführt werden. und ersuche um meine fofortine Entlassung. Brief folgt. Nitisch." Bierundzwanzia Stunden nach Empfang dieses Telearamms erhielt der Leiter der Intendang das Schreiben des Direktors Nitisch, in welchem diefer auf seine Stelle als Direktor der Budapester Hofoper verzichtete. Er hat es nie zu bereuen gehabt.

Mutter! Laß mich weinen um dich und um mich. Du warst der Inhalt meines Daseins und ich die Sonne teines Lebensabends. Wir liebten und verstanden uns. Laß mich weinen, Mutter, denn ich habe mehr verloren als du. Du nur ein Leben, ich aber die Mutier.

Wer wird denn weinen, wenn man auseinandergeht, Wenn an der nächsten Ecke

Hörst du den Ruf des Lebens, Mutter? Hörst du den Schlager der Drehorgel? Sieh, Mutter, das ist der Alltag, der auf mich wartet. Nun tann ich meinen. Und ich tat es ohne Scham, als ich dem lahmen Invaliden, dem Boten der Menschheit, seinen Nickel auf den Hof warf. 3. Ulemann.

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Der Männerchor Fichte- Georginia 1879" gab gestern unter Leitung seines Chormeisters Dr. Ern ft Jott' n großen Saale der Philharmonie des zweite Winterkonzert mit gutem Erfolg. Bir teilen in vielen Bunften nicht die Auffassung des Dirigenten, empfinden insbesondere in puncto Tempi und Dynamit wesentlich anders als Atmung der Wände." Seit wir durch die wirtschaftlichen Ber­er; das gestrige Konzert war aber doch ein gutes Beispiel dafür, was hältniffe genötigt find. on Stelle der Ziegel allerlei andere Bauersatz ein tüchtiger, Chormeister durch musikpädagogische Arbeit zu erzielen stoffe zu verwenden, ist die Frage der Atmung der Wände" wieder vermag. Aussprache, Atemöfonomie, die millige Anpaffung in Tempo aftuell geworden. Man versteht unter dieser Atmung zumeist den und Tonstärke an die Intentionen des Dirigenten zeugten von guter Austausch von Außen- und Innenluft, durch den die durch die Atmung Erziehung durch fleißige Arbeit und pädagogisches Talent des Chor- der Bewohner verdorbene Wohnraumluft aufgefrischt werden soll. meisters. Sie wird belohnt durch so hübsche Leistungen wie in Seitdem Bettenkofer feinen inzmifchen ungezählte Male wiederholten eifing Theaters die gesamten Bühnenbilder und Figurinen en Echuberts Nachthelle" wobei leider des Tenorsolo zu schwach Bersuch anstellte, durch einen Ziegelstein hindurch ein Licht auszu- worfen.

Lovis Corinth   bat für die bevorstehende au ft" Aufführung dets