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Ungerechtfertigte Forderungen Polens  .

Der Hauswirt baut, der Mieter zahlt.

Genf  , 28. Februar.  ( BTB.) Die feltsame Kundgebung der Im Grundeigentum", dem Organ des Bundes der Berliner  polnischen Abordnung in der Schweizer   Presse zu der Liquidations- Haus- und Grundbesigervereine, werden Handwerker und andere frage hat hier einiges Aufsehen erregt. Ein Zufall will es, daß eine Hauslieferanten aufgefordert, wieder fleißig zu inserieren, da jezt gerade heute durch den Völkerbund erfolgte Veröffentlichung des die Hausbefizer durch die großen Summen, die die Mieter Attenmaterials über den Beschluß vom 20. Ottober 1921 in unzwei- auf Grund des§ 10 der Höchstmietenverordnung für weit zurück deutiger Weise die polnische Liquidationsforderung liegende und tommende Reparaturen zahlen müssen, in der Lage widerlegt. Das Böfferbundsekretariat teilt nämlich in seinem feien, Aufträge zu vergeben.

Der Vertrag mit dem Postboten. Gefängnis für Umgehung der Beförderungsvorschriften.

Ein ungewöhnlicher Bestechungsprozeß, bei dem die Frage eine Rolle spielte, ob und unter welchen Umständen Postboten Trink­gelder annehmen dürfen, beschäftigte die Straflammer des Land­ gerichts I  .

Ein großer Apparat war bei diesem Brozeß in Bewegung ge­segt, denn es drängten sich in und vor dem Anflageraum 7 Post­Journal Officiel" Nr. 10-12 den vollständigen Wortlaut seines Wie verlobbert viele Häuser sind, ist bekannt. Ob die Haus boten, darunter einige, die schon sehr lange im Postdienst standen Berichtes mit, den es am 12. Oftober 1921 an den Obersten Rat wirte wirklich nicht in der Lage waren, die notwendigsten Erneue und 10 Kaufleute. Der Kaufmann Schawe Kerschen. richtete und den die Botschafterkonferenz am 20. Ottober zum end- rungen ohne Spekulation auf die Taschen der Mieter vornehmen zu baum vertrieb hier im großen Waren aus dem besetzten Gebiet, lassen, tann bezweifelt werden. In Mieterfreisen und Mieterver insbesondere Schokolade. Um seine Unterabnehmer schnell und gültigen Beschluß erhob, sowie auch den vollständigen Tert der ein- tretungen nird nun folgendes noch zu wenig beachtet: Auch bei Er- billig in den Befiz der Waren gelangen zu lassen, hatte er mit den leitenden Empfehlung des Bölkerbundrates, in der die maßgebenden statturgen ven Reparaturtoften mird vorläufig alles durch Zuschläge angeklagten Boftboten eine eigenartige Beförderungsmethode ein. Grundsätze für den Beschluß und insbesondere für das deutsch   geregelt. Solange also das Reichsmietengefeh, dessen dritte Lesung geführt: er hatte gegen eine Belohnung von 2 M. pro Patet polnische Abkommen dargelegt werden. Aus diesen Grundsägen im Reichstage furz bevorsteht, noch nicht Gesetzestraft erhalten hat, fie zu bewegen gewußt, die an ihn adressierten Bakete statt an ihn, geht zweifelsfrei hervor, daß der Beschluß der Botschafterkonferenz gilt die Höchstmietenverordnung, wonach der auf die Mieter umzu fofort an die bestimmten Unterabnehmer zu be eine Liquidation des deutschen   Befizes absolut aus- legende Reparaturkostenzuschlag 15 Broz der Grundmiete, also ftellen. Die Zahl der auf diese Weise beförderten Batete betrug schließt. Es heißt dort nämlich, daß die für die Uebergangszeit ohne hinzurechnung sonstiger 3uhläge zur Grund- mehrere hundert. Die Anklage stand auf dem Standpunkte, daß zu treffenden Maßnahmen den Zwed haben, das Weiterbestehen des miete, nicht übersteigen foll. Auf freiwillige Zahlung höherer An- die Postboten ihre Dienst- und Amtspflicht verlegt hätten und der wirtschaftlichen Lebens im geteilten Industriegebiet zu sichern, und teile follten sich die Mieter nicht einlassen, zumal mit Sicherheit schon Post fistus um die Portogebühr geschädigt worden daß zu den Maßnahmen, die hierfür notwendig sind, alle solche Maß- für April auf eine neue Heraufsetzung des Höchstmietenzuschlages fei, die für die Beförderung der Sendungen von Rerschenbaum aus von 70 Broz. auf 90-100 Proz. der Grundmiete zu rechnen ist. Das zu nahmen gehören, die die Erhaltung des Privatbesibes gewährleisten Reichsmietengefek wird ja allerdings wohl die Norm des 15prozenti 3u den Unterabnehmern zu entrichten gewesen wäre. und der an Bolen fallenden Industrie ihre alten Absatzgebiete sichern. gen Reparaturfoften- Höchftzufchlages leider fallen lassen und die teidiger aus rechtlichen und tatsächlichen Gründen zum großen Teil Gegen diese Auffassung fämpften die amtierenden acht Ber= Hierin sieht der Bölferbundrat eine der wesentlichen Aufgaben des Höhe diefes Buschlages abhängig machen von den Hausverhältnissen mit Erfolg an: Es wurden nur Kerschenbaum zu 6 Wochen, ein deutsch  - polnischen Abkommens. im Einzelfall. Ferner ist scharf zu unterscheiden zwischen laufenden Postbote zu 1 Monat, ein anderer zu 1 Woche Gefängnis ver­unbedingt notwendigen Instandsehungsarbeiten und solchen größeren urteilt; alle übrigen Angeklagten wurden freigesprochen. oder fleineren Arbeiten, die nicht unbedingt notwendig sind und den Wert des Hauses steigern. Will also beispielsweise ein Hauswirt die noch gut erhaltene Faffade streichen laffen, einen Hof­garten anlegen, elektrische Beleuchtung einführen, das Dach um bauen usw., fo find das nicht mehr bloße Reparaturen, sondern Meliorations  ( Verschönerungs)-Arbeiten, von denen beim Verkauf des Hauses fein Befizer den Geldvorteil hat. Alle folche Roften find aus Erstattungsanträgen glatt wegzuftreichen.

Der Fall Tubantia".

Berlin  , 28. Februar.  (( WTB.) Die auf Grund einer bereits während des Krieges getroffenen Bereinbarung zwischen der de ut­schen und der niederländischen Regierung unter Borfiz des Altbundesrats Hoffmann im Haag zu Anfang dieses Jahres zu fammengetretene internationale Untersuchungstom mission zur Feststellung der Ursache des am 16. März 1916 er­folgten Untergangs des niederländischen Dampfers Tubantia" hat am 27. Februar ihren Spruch verkündet. Die Kommission hat die Ueberzeugung gewonnen, daß die Turbantia" durch ein Torpedo, das durch ein deutsches U- Boot lanciert war, gefunten ist. Ob die Torpedierung wissentlich oder infolge eines Irrtums ge­fchehen ist, wurde als unentschieden erklärt.

Anmerkung des WTB.: Die Untersuchungskommiffion batte lediglich die Aufgabe, den Tatbestand festzustellen. Eine Stellung nahme zu dieser Frage wird erst möglich sein, wenn der Spruch im Wortlaut vorliegt.

Das Aufbau- Syndikat.

London  , 28. Februar.  ( WTB.) Der Bericht des Organisations ausschusses der zentralen internationalen Rorporation und ber natio­nalen Korporation über die Ergebnisse der Konferenz, die in der letzter Woche in London   stattfand, besagt: Die Konferenz, an der Bertreter Groß- Britanniens, Frankreichs  , Italiens  , Belgiens  , Ja­ pans  , Deutschlands   und Dänemarks   sowie nichtoffiziell der Bereinig ten Staaten teilnahmen, verpflichtete die Alliierten dazu, Anstren gungen zur Schaffung von nationalen Rorporationen in verschiedenen Ländern zu unternehmen.

Der Mordplan eines Oberleutnants.

Der Plan der mordbereiten Schlieffenschen Berwandtschaften hat einen ehemaligen Oberleutnant Hans Netold aus Dresden  , der sich ebenfalls in finanzieller Bedrängnis befand, offenbar dazu angeregt, ein ähnliches Stüd zu arrangieren. Netzold, der zur Er. mordung seiner Schwiegermutter, der Witwe eines Brauerei befizers in Dresden   Briesnis, sich einen Komplicen ge dungen hatte, wurde verhaftet, als er auf das verabredete Zeichen vom gelungenen Morde nach ber Billa   seiner Schwieger mutter gehen wollte.

Nehold hatte seinem Spießgefellen den Schmud feiner Schwieger­mutter im Werte von mindestens einer Viertelmillion Mart und 100 000 mart in bar versprochen, wenn er mit ihm nach. Dresden  fahre und dort den Plan zur Durchführung bringe. Der Beauftragte fonnte aber nicht schweigen und so erfuhr die Kriminalpolizei in Berlin   von der Angelegenheit. Die Kriminalpolizei in Dresden  fonnte feststellen, daß alle Borbereitungen Negolds, der für den Tag des Mordes den 25. Februar schon vor Wochen festgesetzt hatte, planmäßig weitergingen. Nehold hatte mit seiner Schwiegermutter am Sonnabend abend gemeinsam mit seiner Frau ein Kino auf gesucht. Dann brachte das Ehepaar die alte Dame nach ihrer in der Im In London   soll eine zentrale internationale Ror. Meißener Straße in Dresden  - Briesnik gelegenen Billa. poration errichtet werden. Der Hauptzwed der Korporation Garten war der gedungene Mörder perstedt, der wird sein, die Prüfung der Gelegenheiten zu Unternehmungen im dhe Frau in dem dunklen Gang überfallen und ihr die Kehle durch Zusammenhange mit dem europäischen   Wiederaufbau und die Unter- hneiden follte. Nehold ging mit feiner Frau nach Hause, fonnte jedoch wohl die Unruhe nicht bemeistern und hat sich auf den stützung bei der Finanzierung deutscher Unternehmen. Die Politik der Korporation wird sein, wo dies möglich ist, mit ande- eg gemacht, um nochmals das Haus der Schwiegermutter aufzu fuchen. Als er feine Wohnung verließ, wurde er von den ihn er ren Unternehmungen zusammenzumirten und nicht zu verwartenden Kriminalbeamten verhaftet. Die Frau Neholds hat suchen, irgendein Monopol zu schaffen. von dem Mordplan nichts gewußt. Negold wurde nach Berlin   ge­bracht und wird hier einem Berhör unterzogen werden.

Es ist beabsichtigt, die nationalen Rorporationen foweit wie mög lich zufammenwirken zu lassen, und zwar unter der Kontrolle ber zentralen internationalen Rorporation, Don ber alle diefe nationalen Rorporationen Anteilscheine befihen sollen und in deren Leitung sie alle vertreten sein werden. Um dies zu er. reichen, wird ein lebereinkommen zwischen allen Korporationen auf der Grundlage eines von der Konferenz gebilligten Entwurfs abge­schlossen werden.

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Wie man Geschäfte macht.

Aus dem Verein der Freidenker für Feuerbestattung werden wir ersucht, unsere Genoffen, die dem Berein angehören, auf folgenden Vorgang aufmerksam zu machen. Zwei von den 15 Bor­standsmitgliedern gehören der SPD.   an, die übrigen der USPD  . und der KPD  . Bon unseren Genossen ist der eine 2. Vorsitzender, der andere 2. Schriftführer. Ersterer gehört seit 8 Jahren dem Bor fiande an. Nachdem er vordem etwa drei Viertel Jahre in der Ge­schäftsstelle tätig war, wurde er seit August wiederum darin be schäftigt und war insbesondere im Werbedienst für den Berein tätig. Im Ottober erfolgte die Anstellung des 1. Borsigenden, der jedoch frankheitshalber sein Amt erst im Februar antreten fonnte. Ende Januar beschloß dann der Vorstand, dem 2. Borfizenden seine Tätig feit mit 14tägiger Frift zu fündigen. Diese Maßnahme wurde mit Sparsamkeitsrücksichten begründet. Der Berein hat im letzten Jahre feine Mitgliederzahl von 70 000 auf 150.000 erhöht. Er will fich über das Reich ausdehnen und wird zweifellos bei einiger Bro­paganda einen weiteren ansehnlichen Mitaliederzuwachs erfahren und damit auch vermehrte Arbeit haben. Wollte der Vorstand den Anschein der Sochlichkeit wahren, dann fonnte er feine Maßnahme um etwa vier Wochen aufschieben und die Mitglieder bzw. die Dele gierten zur Generalversammlung befragen, ob der 2. Vorsitzende weiterhin beschäftigt oder aber gekündigt werden soll. Die Eile je­bach, ihn mit 14tägiger Frift, die fchließlich bis 1. März verlängert wurde, rechtlich jedoch bis Mitte März laufen müßte, zu entlassen, macht die Sache verdächtig. Es ist fachlich durchaus verfehrt, eine eingearbeitete Rraft zu entlaffen, in dem Augenblid, in bem' mon Eine solche" Sparfamfeit" wäre durchaus falsch wie denn auch vor die Notwendigkeit gestellt ist, weitere Kräfte heranzuziehen. schließlich das Festhalten an dem lächerlich niedrigen Beitrag, der fein besonderes Butrauen auffommen läßt, verkehrt ist.

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Erhöhung der Postgebühren im Auslandsverkehr. Die neuer­dings eingetretene Verschlechterung des deutschen Markturses zwingt die Bostverwaltung, im Auslandsverkehr vom 1. März an die Ge­wicht- und Versicherungsgebühren für Batete sowie die Tele= grammgebühren nach dem Berhältnis von 1 Goldfrant gleich 44 M. statt des seit dem 15. Dezember v. 3. geltenden Umrech nungsverhältnisses von 1 Goldfrant gleich 36 m. zu erheben. Dieses Umrechnungsverhältnis ist auch für die Bertanaabe auf Briefen und Pateten noch dem Ausland maßgebend. Für Fern gespräche nach dem Ausland werden ebenfalls entsprechend erhöhte Gebühren erhoben werden. Heber bie Einzelheiten geben die Boft­anstalten Auskunft.

Der Monarchismus im Gerichtswesen blüht munter fort. Bon Die Geschäfte des betriebsamen Herrn Weber Robine bes einem Freunde unferes Blattes wird uns abschriftlich eine Zustellung schäftigen noch immer die Kriminalpolizei. Beranlaffung dazu gab des Amtsgerichts Berlin- Mitte auaänglich gemacht, in bekanntlich feinerzeit der Selbstmord des Fräuleins Müller der es heißt: Berlin- Mitte, den 15, 11. 22. 2ften3.... 22/2. In Seling aus der Pfalzburger Straße zu Wilmersdorf  . Das Mädchen Sa... gegen.. wird anliegende Abschrift des Gutachtens über­Die Ermitte. fandt. Auf richterliche Anordnung( gez) Schmidt, Kgl. Die Konferenz genehmigt ein Memorandum und die Statuten war als Offuttistin Schülerin Weber- Robines. der geplanten britischen nationalen Korporationen, die die Grund- ungen der Kriminalpolizei zur Aufklärung dieser Angelegenheit Diätar, als Gerichtsschreiber." Man frant fich unwillkürlich, lage für die Bildung der verschiedenen nationalen Rorporationen sein sind jetzt zu einem gewissen Abschluß gekommen, mit dem Ergebnis, ob die Unterschrift Kgl. Diäter etwa auf richterliche Anordnung er daß weder vom medizinischen noch vom juristischen Standpunkt folgt ist. Im übrigen fonn man dem Diätar Schmidt ans Berlin­Weber- Robine etwas Latsächliches nachzuweisen ist. Der Selbstmord Mitte nur raten, in Zukunft die Annahme jeglichen republikanischen Das Gesamtkapital der nationalen Rorporationen wird und der Berdacht, den er hervorrief, veranlaßten aber die Kriminal- Gehaltes zu verweigern und nach Afrika   auszuwandern. Dort liegt auf 20 Millionen Pfund Sterling festgefeßt, von polizei weiter, fich auch mit der früheren Tätigkeit Weber- Robines, am Tichablee das Rönigreich Bornu, wo Herr Schmidt auch heute denen 25 Broz. sofort eingefordert werden sollen. Zur Erhebung insbesondere mit feinen vielen Gründungen, eingehend zu be- noch R gl. Diätar fein fann. diefes Kapitals werden, wo dies notwendig ist, Regierungs- fchäftigen. In Betracht fam zunächst im Anschluß an den Eelbst Erhöhung der Pflegegeldfäße. Auf Grund des Beschlusses der garantien verlangt werden. Das Anfangskapital der morb des Fräulein Müller- Heling der Orden der Oftultiften. Stadtverordnetenversammlung der Stadt Berlin   vom 19. Januar zentralen internationalen Korporation wird zwei Millionen Pfund Hier hat man den Eindruck gewonnen, daß es sich auch bei dieser 1922 werden mit Wirkung vom 1. November 1921 für sämtliche in Sterling betragen und wird in der Weise beschafft werden, daß die bas mit Biffenfchaften nichts zu tun hat. Die praktischen Bersuche folgende Monatsfäße gezahlt: Für frante Säuglinge 275 M., für Gründung um ein reines Geschäftsunternehmen handelt, Groß- Berliner Pflegeanstalten befindlichen Bileglinge einheitlic nationalen Korporationen etwa 10 Broz. ihres Stammkapitals auf diesem Gebiet sind vollständig mißglückt. Der Orden der Offul- folgende Monatsfäße gezahlt: Für frante Säuglinge 275 M., für zeichnen. Es wird vorgeschlagen, daß die zentrale Korporation von tiften und auch mehrere seiner Tochtergesellschaften firmieren auch 180 M., Mädchen von 2-4 Jahren 160 M., Rnaben von 4 bis Rinder bis zum 2. Lebensjahre 240 m., Knaben von 2-4 Jahren den englischen Steuern freibleibt. wie Geschäftsunternehmungen, z. B. als eingetragene Genoffen­Folgende Länder wurden eingeladen, 20. Proz. der Gesamtfumme schaften mit beschränkter Haftung, aber von einer gerichtlichen Ein. 10 Jehren 145 M., Mädchen von 4-10 Jahren 125 M., Knaben Don 10-14 Jahren 125 M. und Mädchen von 10-14 Jahren 108 m. und 20 Millionen Pfund, die erhoben werden sollen, zu zeichnen: tragung ist nirgends etwas festzustellen gewefen. Siz und Geschäfts Großbritannien  , Frankreich  , Italien  , Deutschland   und Belgien  . raum des Offultiftenordens und feiner Tochtergesellschaften, mit zum Berfonen, die städtische Charlottenburger   Pflegefinder in Pflege Man tam überein, daß tie folgenden Länder ebenfalls zur Teilnahme Teil hochtrabenden Namen, wie Aftrologische Gesellschaft, ist ein nehmen wollen, fönnen sich beim Bezirks- Jugendamt Charlotten­eingeladen werden follen: die Bereinigten Staaten, Japan  , einziges Zimmer in der Livländischen Str. 11. Zu den frühe- burg, Rathaus, Zimmer 149, täglich von 12-2 Uhr melden, ren Gründungen, die die Kriminalpofizei noch befchäftigen, gehört Dänemark  , Holland  , die Schweiz   und die T ch e choslowatei. auch das Grüne Kreuz". Alle Angaben zur Aufklärung der Die Delegierten waren übereinstimmend der Ansicht, daß die gesamten Tätqteit Weber- Robines find an Kriminalkommissar Dr. Korporationen nicht mit oder in irgend einem Lante Geschäfte be Roch im Berliner   Polizeipräsidium( Hausanruf 533) zu richten. treiben sollen, das nicht alle Schulden und Verpflichtun gen anerkennt, die früher von dem Staat eingegangen wurden bzw. später, eingegangen werden; desgleichen die Verpflichtung, alle a usländischen Werte zurüdzuerstatten bzw. für Ber­Luft zu entschädigen, der ihnen durch Beschlagnahme von Eigentum zugefügt wurde, außerdem mit feinem Lante, das nicht durch ein ge. fegliches System Handel und andere Berträge mit Unparteilichkeit rechtlich schützt oder erzwingt und das keine Sicher­heiten für den Handel bietet.

" Times" schreibt zu obiger Beröffentlichung, daraus sei er­fichtlich, daß die Delegierten auf der Konferenz Rußland von dem Bland ausgeschlossen hätten. Als praktische Geschäfts­leute feien sie dazu verpflichtet gewesen.

" Daily Chronicle" fagt, das Memorandum und tie Statuten der geplanten britischen Rorporation bildeten einen Hinweis auf den Umfang der Aufgaben, die die nationale Rorporation vielleicht über. nehmen werde. Darunter befinden sich der Bau von Eisenbahnen und Hotels, Docs, Bewässerungswerten, Echiffen, Straßenbahnen, Häfen, elektrischen Werken sowie Urbarmachungsarbeiten. Unter den anderen Aufgaben, die sich die Korporationen ftellen, sei die Ausleihung von Geld gegen Sicherheiten und überhaupt die Führung von Bankgeschäften vorgesehen.

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Ausbau der amerikanischen   Handelsflotte. Wie aus Washington  gemeldet wird, wird der Präsident Harding dem Rongreß vorschlagen, baß jedes Jahr etwa 30 Millionen Dollar ven ben 3ollein fünften abgezogen und zur Unterstügung der Handels­

marine verwendet werden sollen.

Die unrentable Dahlemer Schnellbahn.

Wetter für morgen.

Berlin   und Umgegend. Ziemlich mild, zeitweise beiter, jedoch über. wiegend bewölft mit wiederholten Regenfällen und frischen westlichen bis südwestlichen Winden.

Ein deutscher   Orientdampfer gefunden. Aus Kopenhagen   wird gemeldet: Der Dampfer Rothenburg   der deutschen   Drientlinie in Hamburg   ist im Rattegat südlich Samjee gesunten. Die Befaßung rettete fich in Schiffsbooten.

Vor einer Einstellung des Verkehrs? Nicht nur die Straßenbahnen, sondern auch die Berliner   Unter­Eine Hungersnot ift infolge großer Ueberschwemmungen grundbahnen arbeiten streckenweise unwirtschaftlich. Als ein solcher besonders unwirtschaftlicher Betrieb wird die Untergrundbahnstrecke in der Provina Riangiu in China  , au der auch Shanghai  Nürnberger Blah- Thielplag genannt, die sich vor der gehört, ausgebrochen. Weite Streden find verwüftet, die ge­Schaffung der neuen Einheitsgemeinde im Besige der Stadt Wilmers- famte Reisernte ger stört worden. Seche Millionen borf befand, seit dem 1. Oktober 1920 in den Besitz der Stadt Berlin   meniden werden von der Hungersnot betroffen. Die Bea übergegangen ist und von der Hochbahngesellschaft betrieben wohner haben einen Aufruf erlaffen, worin fie die Hilfe eines wird. Die Stadt Berlin   muß als Nachfolgerin des Magistrats internationalen Komitees anrufen. Wilmersdorf   für die Wirtschaftlichkeit des Betriebes auffommen, und folange eine ausreichende Benutzung dieser Bahnstrede nicht vorhanden ist, muß die Stadt einen entsprechenden 8ufchuß leiften. Dieser Zuschuß betrug im lekten Rechnungsjahr mehr als 2 Millionen Mart und wird für das laufende Rechnungs­jahr auf mindestens 4 Millionen Mark geschäßt. Es muß daher, wie 19. Areis. Die Fraktionsmitglieder beg 18. Berwaltungsbezirks werden ge uns mitgeteilt wird, mit der völligen Betriebseinstellung der Bahn gerechnet werden müssen.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

am Mittwoch, den 1. März, um 5 Uhr im Rathaus Pantom, 8immer 17, aufammenzutreten.

Jungfosialisten. Die Beranstaltungen für sämtliche Ortsgruppen morgen. Mittwoch, 1. März, 7 Uhr, im Saal ber Juristischen   Sprech. flunbe, Bindenstr. 3. Bortrag über Erziehungsaufgaben ber Schule unb Familie". Referentin Genoffin Antonie fülff, m. b. R. Gämtliche Ortsvereine werben zur Teilnahme aufgefordert. Festgelegte Beranstaltungen der Ortsgruppen fallen aus.

Eine derartige Stillegung einer wichtigen Zubringerlinie zum Untergrundbahnnes muß im Interesse der an ihr liegenden, im Ent­ftehen begriffenen Gieblungen außerordentlich bedauert werden. Es märe zunächst noch zu prüfen, ob sich eine Erhöhung der Wirtschaft. lichteit nicht noch auf einem anderen Wege erreichen läßt, als auf dem der Tariferhöhung oder der gänzlichen Betriebseinstellung. Als besondere Frage wäre zu prüfen, ob sich durch die Schliehung einiger meniger benutten Haltestellen nicht eine Erhöhung der Wirt. 83. st. Mittwoch, ben 1. März, 7 Uhr, Mitgliederversammlung im Gefang.

fchaftlichkeit erreichen läßt.

faal der Oberrealschule Ringstraße. Referent Genoffe Kurt Heinig   über Das Steuerkompromiß".